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1 von 18 45 RAAbits Chemie, November 2013 I/E 17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung” Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung“ Jolanda Hermanns, Potsdam Niveau: Sek. I Dauer: 6 Unterrichtsstunden Bezug zu den KMK-Bildungsstandards Fachkompetenz: Anwendung und Verknüpfung von Inhalten aus dem Bereich der Salz- sowie Ionenbildung und -bindung. Experimente zur Salzbildung, Übungen zum Aufstellen von Formeln und Reaktionsgleichungen Erkenntnisgewinnung: Durchführen und Auswerten chemischer Experimente. Spie- lerisches Wiederholen und Vertiefen von Fachwissen Kommunikation: Austausch und Diskussion während der Erarbeitung Bewertung: Reflexion über die Erarbeitung. Diskussion über die Inhalte sowie über die Arbeitsweise innerhalb der Gruppe Der Beitrag enthält Materialien für: ü offene Unterrichtsformen ü Schülerversuche ü Diskussion ü Lernspiele Hintergrundinformationen Die historische Bedeutung von Salz lässt sich heute noch an Städtenamen wie Schwä- bisch Hall, Halle oder Bad Reichenhall erkennen. Auch in Straßennamen wie dem Westenhellweg in Dortmund findet man das Wort Hall oder Hell wieder (hallan = Salz- kruste). Städte, wo Salz gefördert wurde oder die an Salzhandelsstraßen lagen, kamen durch das Salz zu Reichtum und Macht. Es wundert daher nicht, dass man Salz früher das „weiße Gold“ nannte. Große Salzvorkommen gibt es im Salzbergwerk in Berch- tesgaden. Dort werden pro Tag 1800 m 3 Sole (26,5%ig) gefördert. Heutzutage kostet Speisesalz ca. 1 Euro pro Kilo. Die Zeiten des „weißen Goldes“ sind also vorbei. Salz ist jedoch immer noch ein wichtiger Stoff. In Deutschland werden jährlich 14 Millionen Tonnen Salz produziert. Davon werden nur ca. drei Prozent als Speisesalz verwendet. 12 Prozent werden im Winter als Streumittel auf unseren Straßen eingesetzt. Der größte Teil des Salzes wird industriell verwertet. Wichtige Grundchemikalien wie Chlor, Natronlauge, Salzsäure oder Soda werden aus Kochsalz hergestellt. In Deutsch- land lagern mehr als 200 Milliarden Tonnen Kochsalz. Es ist daher unser wichtigster Bodenschatz. Das Steinsalz wird mithilfe von Wasser aus den Bergwerken herausge- löst. In den Ländern rund um das Mittelmeer wird Salz aus Meerwasser gewonnen. In flach angelegten Meeresbecken verdunstet das Meerwasser durch die Sonnenein- strahlung. In diesen Salzgärten wird das Meersalz dann geerntet. Das Thema „Salze“ spielt im Chemieunterricht der Sekundarstufe I eine wichtige Rolle. Der Name dieser Unterrichtssequenz im brandenburgischen Lehrplan verdeut- licht das: „Salze – Gegensätze ziehen sich an“. Eines der grundlegenden Prinzipien der Chemie, nämlich die Anziehung zwischen unterschiedlich geladenen Teilchen, wird hier erstmalig thematisiert. Der Zusammenhang zwischen dem Aufbau des Perioden- systems und der Ionenladung wird durch die Behandlung einfacher Atommodelle wie dem Kern-Hülle-Modell und vor allem dem Schalenmodell verdeutlicht. Im Unterricht zum Thema „Salze“ lernen die Schüler deren Eigenschaften am Beispiel von Kochsalz kennen. Das Bestimmen der Ionenladung mithilfe des Periodensystems, die Bildung von Salzen unter Anwendung des Schalenmodells, der Begriff der „Edelgaskonfigu- ration“, die Ionenbindung sowie verschiedene Experimente zur Salzbildung und zum Ionennachweis runden die Thematik ab. zur Vollversion

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45 RAAbits Chemie, November 2013

I/E

17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung“

Jolanda Hermanns, Potsdam

Niveau: Sek. I

Dauer: 6 Unterrichtsstunden

Bezug zu den KMK-Bildungsstandards

Fachkompetenz: Anwendung und Verknüpfung von Inhalten aus dem Bereich der Salz- sowie Ionenbildung und -bindung. Experimente zur Salzbildung, Übungen zum Aufstellen von Formeln und Reaktionsgleichungen

Erkenntnisgewinnung: Durchführen und Auswerten chemischer Experimente. Spie-lerisches Wiederholen und Vertiefen von Fachwissen

Kommunikation: Austausch und Diskussion während der Erarbeitung

Bewertung: Reflexion über die Erarbeitung. Diskussion über die Inhalte sowie über die Arbeitsweise innerhalb der Gruppe

Der Beitrag enthält Materialien für:

ü offene Unterrichtsformen ü Schülerversuche ü Diskussion ü Lernspiele

Hintergrundinformationen

Die historische Bedeutung von Salz lässt sich heute noch an Städtenamen wie Schwä-bisch Hall, Halle oder Bad Reichenhall erkennen. Auch in Straßennamen wie dem Westenhellweg in Dortmund findet man das Wort Hall oder Hell wieder (hallan = Salz-kruste). Städte, wo Salz gefördert wurde oder die an Salzhandelsstraßen lagen, kamen durch das Salz zu Reichtum und Macht. Es wundert daher nicht, dass man Salz früher das „weiße Gold“ nannte. Große Salzvorkommen gibt es im Salzbergwerk in Berch-tesgaden. Dort werden pro Tag 1800 m3 Sole (26,5%ig) gefördert. Heutzutage kostet Speisesalz ca. 1 Euro pro Kilo. Die Zeiten des „weißen Goldes“ sind also vorbei. Salz ist jedoch immer noch ein wichtiger Stoff. In Deutschland werden jährlich 14 Millionen Tonnen Salz produziert. Davon werden nur ca. drei Prozent als Speisesalz verwendet. 12 Prozent werden im Winter als Streumittel auf unseren Straßen eingesetzt. Der größte Teil des Salzes wird industriell verwertet. Wichtige Grundchemikalien wie Chlor, Natronlauge, Salzsäure oder Soda werden aus Kochsalz hergestellt. In Deutsch-land lagern mehr als 200 Milliarden Tonnen Kochsalz. Es ist daher unser wichtigster Bodenschatz. Das Steinsalz wird mithilfe von Wasser aus den Bergwerken herausge-löst. In den Ländern rund um das Mittelmeer wird Salz aus Meerwasser gewonnen. In flach angelegten Meeresbecken verdunstet das Meerwasser durch die Sonnenein-strahlung. In diesen Salzgärten wird das Meersalz dann geerntet.

Das Thema „Salze“ spielt im Chemieunterricht der Sekundarstufe I eine wichtige Rolle. Der Name dieser Unterrichtssequenz im brandenburgischen Lehrplan verdeut-licht das: „Salze – Gegensätze ziehen sich an“. Eines der grundlegenden Prinzipien der Chemie, nämlich die Anziehung zwischen unterschiedlich geladenen Teilchen, wird hier erstmalig thematisiert. Der Zusammenhang zwischen dem Aufbau des Perioden-systems und der Ionenladung wird durch die Behandlung einfacher Atommodelle wie dem Kern-Hülle-Modell und vor allem dem Schalenmodell verdeutlicht. Im Unterricht zum Thema „Salze“ lernen die Schüler deren Eigenschaften am Beispiel von Kochsalz kennen. Das Bestimmen der Ionenladung mithilfe des Periodensystems, die Bildung von Salzen unter Anwendung des Schalenmodells, der Begriff der „Edelgaskonfigu-ration“, die Ionenbindung sowie verschiedene Experimente zur Salzbildung und zum Ionennachweis runden die Thematik ab.

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17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

M 1 Laufzettel: Übungszirkel Salzbildung

Station Erläuterung Bearbeitet am:

1. Memory-Spiel Formeln und Namen von Salzen sollen als Pärchen zugeordnet werden. „Falsche“ Formeln müssen erkannt und entfernt werden.

2. Infotext zur Ionen-bildung

Übungsaufgaben zur Bildung von Ionen mithilfe eines Infotextes

3. Domino-Spiel Formeln werden zu den Namen von Salzen gebildet. Anschließend wird zur Übung und Festigung das Domino-Spiel durchgeführt.

4. Experimente zur Salzbildung

Bei den Experimenten werden auf zwei verschiedene Arten Salze hergestellt.

5. Vom Namen zur Formel

Spielerisch wird die Vorgehens-weise erläutert, wie man die Formel eines Salzes erstellt.

6. Spiel zum Namen von Anionen (Memory oder Domino)

Mit dem Spiel wird geübt, die An- ionen richtig zu benennen.

7. Teste dich selbst In einem Lückentext werden die wichtigsten Inhalte zum Thema Salzbildung wiederholt und über-prüft.

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17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

Station 2 Infotext zur Ionenbildung

Die meisten chemischen Elemente (bis auf die Edelgase) streben die sogenannte Edel-gaskonfi guration an. Das ist ein sehr stabiler Zustand. Die äußere Elektronenschale ist hierbei vollständig mit Elektronen besetzt. Um diesen Zustand zu erreichen, müssen die Elemente entweder Elektronen abgeben oder aufnehmen. Sie werden dadurch zum Ion (geladenes Teilchen).

Um zu bestimmen, ob Elektronen aufgenommen oder abgegeben werden, hilft der Blick ins Periodensystem der Elemente (PSE). Wenn ein Ion die Edelgaskonfi guration erreicht hat, hat es genauso viele Elektronen wie ein Edelgas (daher: edelgasähnlicher Zustand).

Ob Elektronen abgegeben oder aufgenommen werden, hängt von der Stellung im PSE ab. Es gilt, dass so wenig wie möglich Elektronen wandern. Die Anzahl an Elektronen des im PSE am nächsten stehenden Edelgases soll erreicht werden (siehe Hilfe).

Die Elemente der ersten Hauptgruppe, wie z.B. das Element Natrium, streben die gleiche Anzahl an Elektronen an wie das vor ihnen stehende Edelgas (hier: Neon). Hierzu geben sie ein Elektron ab. Für das Element Chlor ist der edelgasähnliche Zustand am schnellsten zu erreichen, wenn ein Elektron aufgenommen wird. Es besitzt dann die gleiche Anzahl Elektronen wie das Edelgas Argon. Aus dem Natrium-Atom ist ein Natrium-Ion geworden und aus dem Chlor-Atom ein Chlorid-Ion.

Die Abbildung zeigt exemplarisch die Bildung eines Natrium-Ions im Schalenmodell:

Ionen sind geladene Teilchen. Wie kriegt

man aber heraus, welche Ladung ein solches Ion hat? Warum bilden Teil-chen überhaupt Ionen? Gibt es einen

Trick, wie man die Ionen-ladung möglichst schnell und

einfach bestimmen kann?

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17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

Aufgaben

Wenn man aus der Stellung der Elemente im Periodensystem die Anzahl Elektronen bestimmen kann, die abgegeben bzw. aufgenommen werden, kann man im nächsten Schritt die Ionenladung bestimmen.

1. Beantworte mithilfe des Infotextes folgende Fragen:

a) Was versteht man unter der Edelgaskonfiguration?

b) Warum werden Ionen gebildet?

c) Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Hauptgruppen und der Ionenladung?

2. Vervollständige die folgende Tabelle:

Haupt-

gruppe

Anzahl der Schritte bis

zum nächsten Edelgas

Anzahl Elektronen, die

aufgenommen oder

abgegeben werden

Ladung

des Ions

I 1 Schritt zurück 1 e– wird abgegeben 1+

II

III

V

VI

VII 1 Schritt vor 1 e– wird aufgenommen 1–

Hilfe Station 2

Der folgende Ausschnitt aus dem PSE soll euch bei der Bestimmung der Anzahl der Elektronen, die aufgenommen bzw. abgegeben werden, helfen. Wie bei einem Brettspiel könnt ihr die Schritte z.B. mit einer

Spielfigur (alternativ: Münze oder Stift) abgehen. Wenn die Schritte zum vorherigen Edelgas führen, werden Elektronen abgegeben. Führen die Schritte zum nachfolgenden Edelgas, werden Elektronen aufgenommen. Die Anzahl der Schritte ergibt die Ladung, z.B. drei Schritte zurück = drei Elektronen abgegeben: Die Ladung beträgt 3+.

HG I HG II HG III HG IV HG V HG VI HG VII HG VIII

H He

Li Be B C N O F Ne

Na Mg Al Si P S Cl Ar

K Ca Ga Ge As Se Br Kr

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17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

Station 3 Domino-Spiel – Fertigstellen und los!

Bereitet das Spiel vor: In der Vorlage sind die Namen verschiedener Salze ange-geben. Es fehlen allerdings die Formeln. Ergänzt diese in Richtung des Pfeils. Schneidet anschließend die Domino-Steine auseinander. Die Schnittstellen sind fett gedruckt. Die gestrichelten Linien dürfen nicht auseinandergeschnitten werden!

So wird gespielt: Mischt die Steine gut durch und legt sie umgedreht in die Mitte des Tisches. Deckt einen Stein auf, mit dem ihr beginnt. Abwechselnd wird nun von den Mitspielern ein Stein gezogen. Wenn möglich, wird der Stein angelegt. Doch

Vorsicht: Wer einen Stein falsch anlegt, muss eine Runde aussetzen. Und: Wer einen Fehler eines Mitspielers bemerkt, darf zweimal ziehen, wenn er an der Reihe ist.

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17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

Station 4 Experimente zur Salzbildung

Kochsalz kauft ihr sicher auch im Supermarkt. Man kann es aber auch in einer chemi-schen Reaktion herstellen. Alle Salze lassen sich chemisch herstellen.

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten:

Salze entstehen …

(1) bei der Reaktion zwischen einem Metall und einem Nichtmetall,

(2) bei der Reaktion zwischen einem unedlen Metall und einer Säure,

(3) bei der Reaktion einer sauren mit einer basi-schen Lösung.

Die Reaktion zwischen einem Metall und einem Nichtmetall läuft oft sehr heftig ab. Bekanntestes Beispiel hierfür ist sicherlich die Reaktion zwischen Natrium und Chlor. Hierbei entsteht Natriumchlorid (Kochsalz).

Bei den nächsten Experimenten soll auf zweierlei Art ein Salz hergestellt werden.

Schülerversuch 1: Kochsalz durch die Reaktion zwischen Salzsäure und Natronlauge herstellen

· V: 5 min D: 10 min

Chemikalien / Gefahrenhinweise Geräte

rSalzsäure verd.

rNatronlauge verd.

rReagenzglas

rReagenzglasklammer

rSchutzbrille

r2 Pipetten

rBunsenbrenner

Achtung! Schutzbrille tragen!

Versuchsdurchführung

• Setze die Schutzbrille auf.

• Gib 2 ml verdünnte Salzsäure und 2 ml verdünnte Natronlauge in das Reagenzglas und durchmische beide durch vorsichtiges Schütteln.

• Erhitze das Gemisch bis zur Trockne (das Wasser ist komplett verdampft).

• Der Feststoff, der zurückbleibt, ist Kochsalz.

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17. Ein Übungszirkel zum Thema „Salzbildung”

Erläuterungen und Lösungen

Lösungen (Station 1 – Memory)

Die folgenden Formeln sind falsch: KO2, NaF2, AlBr2, LiS, MgO2 und CaCl.

Richtige Pärchen: Natriumchlorid – NaCl , Kaliumoxid – K2O, Natriumfluorid – NaF, Magnesiumiodid – MgI2, Calciumsulfid – CaS, Aluminiumbromid – AlBr3, Aluminium-oxid – Al2O3, Lithiumsulfid – Li2S, Bariumchlorid – BaCl2, Magnesiumoxid – MgO, Calci-umchlorid – CaCl2, Berylliumoxid – BeO, Strontiumfluorid – SrF2

Lösungen (Station 1 – Aufgaben)

Natriumsulfat: Na2SO4 / Kaliumsulfit: K2SO3 / Bariumnitrat: Ba(NO3)2 / Aluminiumphos-phat: AlPO4

Erläuterung (Station 2)

Es empfiehlt sich, die Hilfe zu vergrößern und zu laminieren. Idealerweise stellt man eine Spielfigur (z.B. aus einem Mensch-ärgere-dich-nicht-Spiel) zur Verfügung. Alter-nativ kann man auch das komplette Periodensystem in A4 und laminiert zur Verfü-gung stellen. Werden beide Möglichkeiten zur freien Wahl gestellt, ist eine Binnendif-ferenzierung bei der Hilfe möglich. Die 4. Hauptgruppe ist in der Tabelle weggelassen, da in dieser Hauptgruppe nicht ausschließlich die Elemente stehen, die Ionen bilden.

Lösungen (Station 2)

Zu 1.a): Unter der Edelgaskonfiguration versteht man einen edelgasähnlichen Zustand. Die äußere Elektronenschale ist hierbei voll besetzt.

Zu 1.b): Die Elemente streben den edelgasähnlichen Zustand an. Um diesen zu errei-chen, müssen sie entweder Elektronen abgeben oder aufnehmen. Hierbei entstehen dann zwangsläufig geladene Teilchen (Ionen).

Zu 1.c): Aus der Hauptgruppe lässt sich herleiten, wie viele Elektronen aufgenommen oder abgegeben werden. Man zählt die Schritte bis zum nächsten Edelgas. Wenn der Weg zum vorherigen Edelgas der kürzere ist, werden Elektronen abgegeben. Ist jedoch der Weg zum nachfolgenden Edelgas der kürzere, werden Elektronen aufge-nommen. Dies bestimmt dann die Ionenladung.

Zu 2.:

Haupt-

gruppe

Anzahl der Schritte bis

zum nächsten Edelgas

Anzahl Elektronen, die

aufgenommen oder

abgegeben werden

Ladung

des Ions

I 1 Schritt zurück 1 e– wird abgegeben 1+

II 2 Schritte zurück 2 e– werden abgegeben 2+

III 3 Schritte zurück 3 e– werden abgegeben 3+

V 3 Schritte vor 3 e– werden aufge-nommen

3–

VI 2 Schritte vor 2 e– werden aufge-nommen

2–

VII 1 Schritt vor 1 e– wird aufgenommen 1–

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