Über die gewichtsanalytische Bestimmung der Alkalimetalle in Form ihrer Fluoborate

Preview:

Citation preview

280 Berieht: Analyse anorganischer Stoffe

erfolgt gegen einen Blindansatz bei 380--400 m/~ in 10 mm Schichtdieke. Die EinmeBkurve wird mit bekannten )/[engen einer H202-TestlSsung unter den gleichen Bedingungen aufgestellt und erfiillt bis max. 350/zg H20~]25 ml das Lambert- Beersche Gesetz. H. Pohl

Chromatographie der Alkaliionen auf Asbestpapier. H. J. AI~NIKAR und M. Cn~MLA 1 berichten fiber chromatographische Trermungen der Alkaliionen auf Asbestpapier mit 0,1 und i n SMzs~ure als LSsungsmittel. - - Ver/ahrensweise. 25 cm lange, 1,2 cm breite und 0,02 cm dicke Asbestpapierstreifen einer handels- iiblichen Sorte werden zur Entfernung der Verunreinigungen mit Salzs~ure und Wasser gewaschen und anschliel~end getrockuet. Die Identifizierung des Lithiums wird flammenphotometrisch, die der anderen mit Rifle der radioaktiven Isotopen 22Na, 42K, S6Rb und laTCs vorgenommen. INach aufsteigendem Chromatographieren werden folgende Rz-Werte in i n Salzsiiure erhalten: Li 0,99, Na 0,88, K 0,78, Rb 0,73, Cs 0,65. Die Einwaagen k6nnen schwanken von den Spuren der radioak- riven Substanzen bis zu 1 mg. Die Rt-u der Natriumionen sind unabh~ngig yon der aufgegebenen Substanzmenge, ws die der Caesiumionen mit der GrSBe der Einwaage variieren. - - Vergleichsweise auf mit Ionenaustauscher (Dowex-50) impr~gniertem Papier (Sch]. & Sch., Whatman) in 0,1 und i n Salz- ss ausgefiihrte Trennungen hatten nahezu die gleichen Ergebnisse, was auf die verwandte Struktur zwischen Asbest und dem Ionenaustauschergeriist zuriick- gefiihrt wird. D. JE~TZSCK

t)ber die gewiehtsanalytische Bestimmung der Alkalimetalle in Form ihrer Fluoborate beriehten I. G. RYss und E. L. NILUS 2. Nach den durchgefiihrten Ver- suehen verdampfen Gemische yon H F -{- ~aBOa ohne Riickstand, wenn das reel. Verh~ltnis H F : I-IsBO a : 4 : 1 oder sogar etwas weniger betriigt (beim Verh~ltnis bis hinab zu 2,5 : 1 betr~gt der unvergliihbare Riiekstand nur 0,07 mg ]eg Gemisch). Die S~ure HBF 4 ist jedoeh beim Abrauchen mit Chloriden der Alkalien derart be- st~ndig, dab ein einmaliges Abrauchen der Choride mit ihr geniigt, um Alkalichloride restlos in Tetrafluoborate zu verwandeln. Die umgekehrte Umwandlung der Tetra- tluoborate in Chloride durch Abrauchen mit Salzss erfolgt nur sehr langsam. ~ach einmaligem Abrauchen yon 0,45 g NaBF 4 mit 2 ml konz. Salzs~ure werden nur 2- -5%, nach 4maligem nur 21--22% in iNaCl verwandelt. Noch sehwerer ist KBFa mit HC1 in I(CI umzuwandeln. Ahrdich ]iegen die Verh~ltnisse mit den anderen Alkalimetallen. Die Umwandlung in Tetrafluoborate erfolgt leichter als die Um- wandlung in Sulfate. Das hohe Gewicht yon BF 4 gegentiber C1 legt eine indirekte ]Bestimmung der Alkalien (J( -~ ~a) durch Umwandlung der Chloride (Gewieht a) in Tetrafluoborate (Gewicht b) nahe. Desgleichen kann der grebe L6slichkeits- unterschied der Tetrafluoborate zur Trennung des Na und Li yon K, Rb und Cs verwendet werden. Man kann Fluoride, Chloride, Bromide, Jodide, BTitrate, ~Titrite, Borate und Gemische yon Boraten und Fluoriden quanti tat iv in Tetrafluoborate iiberfiihren. K-Pentaborat wird mit H F abgedampft; feste Nitrite werden (der stiirmischen Reaktion wegen) behutsam (tropfenweise) mit H B F 4 versetzt. Zum Abrauchen werden Pt-Tiegel verwendet. Die Fluoborate sind thermisch verhi~ltnis- m~13ig bests Einzig LiBF 4 zersetzt sich (sehr langsam) bei 110--150~ ~aBFa ist bei 200~ best&ndig (beginnende Zersetzung ab 220~ das gleiehe gilt fiir K- und Cs]~F a. Diese lassen sich daher bei 150--170~ zur Gewichtskonstanz trocknen. A.v . WIL/~

1 C. 1~. Acad. Sei. 244, 68--70 (1957). 2 ~. anal. Chim. 12, 64--69 (1957) [l~ussisch]. (Mit engl. Zus.fass.) Inst. fiir Eisen-

bahntransloort u. Metallurg. Inst., Dnjepropetrovsk.

Recommended