Über die quantitative dünnschicht-chromatographische Analyse organischer Säuren

Preview:

Citation preview

2. Qualitative und quantitative Analyse 45

kfihlt 1,5 rain im Eisbad und miJ~t nach 10 rain die Lichtabsorption bet 555 nm gegen einen analog angese~zten Reagentienblindwert. --Nachweis. Das genaue Einhalten derErhitzungs- und Abkiihlungszeiten ist nicht erforderlich. Bet posi- tivem AusfM1 der Reaktion beobachtet man eine rote F~rbung, w~,hrend der Blindwert orange ist. -- l~esorcin-Salzsiiure-J~eagens. Unmittelbar vor Gebrauch versetzt man 10 ml ether wiJ, l~rigen 1,2 �9 10 -~ m Resorcin]5sung mit 100 ml konz. Saizs~m~e. [1] Anal. Chem. 38, 503--504 (1966). Atlantic Reg. Lab., ~'a,t. Res. Council of Canada, Halifax (Canada). H. G~SCt~A~v~

t)ber die Trennnng organiseher S~inren dutch Diinnschicht-r ihrer 2,4-Dh~itro-phenylhydrazone und deren Bestimmung berichten A.C. T~o~Lvso~ and P. A. t t~ni~ [1]. Als Trs bew~hrten sich Aluminiumoxid G mit LSsungsmitte]gemisch Chloroform/Methanel/Dii~thylamin (99:1:0,5, v/v/v) uud Silicagel G mit LSsungsmittelgemisch Chloroform/Methano]/Di~thylamin (98:2 : 0,5, v/v/v) f(ir die S~uren mit einer Xohtenstoffeinheit C2--C ~, Polyamidpulver mit Methanol/Wasser (9:1, v/v) f'fir die Trennung der S~uren rnit ether XoMenstoff- einheit C~--C~s. Unges~ttigte Fetts~uren kSnnen durch Oberfiihren in ihre Queck- silberadditionslorodukte und Chromatographic an Silicagel G in Chloroform/Athyl. Ether (8:2, v/v) abgetrennt werden. Fiir die quantitative Bestimmung wird die Absorption ira UV und im sich~baren Bereieh herangezogcn. Die Ergebnisse sind tabellarisch aufgeffihrt. [1] J. Chromatog. 21, 13--18 (1966). Entomology Res. Div., Agricult. Res. Service, State College, Miss. (USA). I. BAv~a

~ber [lie quantitative diinnschicht-chromatographische Analyse organischer S~uren als tritierte ]~Iethylester nach Umsetzung mit I)iazomethan und Ionen- austausch mit tritiumhMtigem Wasser berichten G. K. Koc~ und G. J v ~ i ~ s [1].-- ExperimenteIles. Eine ~therische L5sung (0,2 ml) yon tritiumhaltigem Wasser (6,67 tzCi in 1 ~l Wasscr/ml wasserfreiem ~ther) wird zu den Proben gegeben, die in ether geringen Henge wasserffeiem Di~ithyl-~ther, Aceton oder Dioxan gel6st werden, so dab mengenm~l]ig der dreifache ~berschu~ an S~ure resultiert (durchselmitt- liches Holgewicht 300), bezogen auf tritiumhMtiges WasseL 1Nach einer Austausch- zeit yon 15 rain werden die S~uren quantitativ mit einer ~therischen LSsmlg yon Oiazomethanverestert.~D~nach wird im Dtinnschicht-Chromatogramm getrennt [Silicagel G, ~ crier Silicagel G mit 20~/0 AgNOa; Laufmittet ]~enzot/PetrolEther (7: 3), Benzol/J_ther (95: 5), Isooctan/J_ther (7 : 3), (6 : 4) and (8 : 2)] trod dureh Be- spriihen mit Ulfraphor (BASF ffir Silicagel-Platten) (1 ~ in Athano]) oder mit 2,7- Dichlor-fluorescein (1 ~ in J.thanel, fiir Silbernitrat-Silieagel-Platten) entwickelt. Die Sprfihreagentien sind in ldeinsten Mengen zu verwenden, um LSsung in der Titrium- zgh]ung zu vermeiden. Die Verbindungen werden im UV markiert, die entspreehen- den Zonen abgehoben und im Percolator mit DiEthylEtherfHexan (7:3) 4 Std cxtrahiert. Das LSsungsmittel wird entfernt, die Proben werden mit 10 ml Szintilla- tionsflfissigkeit (4 g PPO und 0,1 g Dimethyl-POPOP/1 Toluol) in die entspreehen- den GefiJ.Be iibertragen und mit einem Triearb-Szintillationszi~hler ausgez~hlt. Bet dieser Methode ist besonders auf die quantitative Extraktion yore Adsorbens zu achten. Hengen yon 1--5 mg yon jeder Si~urc in der 3J[ischung sind gecignet. ]~ei kleineren Antei]en ist inaktiver Methylester zuzusetzen. Das Verfahren wurde mit bekannten Mengen an Stearinsgure, (Jls~iure und Linols~ure geprtift and zeigt eine durehsehnittliche Abweichung yon =~2~ Es ist nicht auf S~uren mit vergleich- barer Dissoziationskonstante beschr~nk% auch Benzoesiiure, Phthalsgure und Wein-

46 Bericht: Analyse organischer Stoffe

sgure sind u. a. in Mischungen mit Stearinss aufgeffihrt. Phenolisehe Komponen- ten reagieren ebenfalls. [1] Nature 208, 1312--1313 (1965). Unilever Res. Lab., Vlaardingen (Niederlande).

I. BAUER

Eine verbesserte Methode zur eolorimetrisehen Bestimmung w n kleinen Mengen Fetts~uren und ]~stern mlt I4~e der Hydroxams~ure-Reaktion beschreiben F. 0E~L~A~ und F, WOL~ [1]. Verff. haben gefunden, dab eine Abtrennung des die an- schlieSende Farbreaktion stSrenden Hydroxylamins sehr elegant an einer Kationen- austauschers~iule erfolgen kann. --Arbeitsweise. (Beispiel: Bestimmung vo~ Capryl- sgure). Die ProbelSsung mit etwa 1 mg l%tts~iure wird nach Zugabe yon 3 ml 10% iger AmmonialdSsung zur Troekne eingedampft und der Riickstand zweimal mit je 1 ml 0,4 n ~thanolischer Salzs~ure extrahiert. Zur iithanolisehen L5sung gibt man ~therische DiazomethanlSsung bis zur bleibenden Gelbf~rbung. Nach 10 rain zerstSrt man den UbersehuI~ an Diazomethan mit einigen Tropfen ~thanollseher Salz- s~ure und versetzt mit 2 ml Hydroxylaminl5sung (1 ml 2 n Hydroxylaminhydro- chloridl5sung /- 1 ml 2,5 n Natronlauge). Naeh 15 min wird mit 1 n Salzs~ure auf pH 7--8 eingestellt und auf eine S~ule (6,5 crux 1,1 cm 2) gegeben, welche mit Wofatit KPS (16~ vernetzt, Korngr51~e 0,3--0,4 ram, }{+-Form) geffillt ist. Man eluiert mit Wasser (Durchlaufgeschwindigkeit 2 ml/em 2 rain) und f~ngt die ersten 40 ml in einem 50 m]-Me~kolben auf. Nach dem Aufffillen entnimmt man 2--5 ml, versetzt mit 5 ml 5~ NatriumaeetatlSsung, 0,5 ml 1 ~ Suffanfls~iurel5sung und 5 Tr. JodlSsung (1,3 g Jod in 100 ml Essigsiiure). Nach 1 rain wird das fiber- schiissige Jod mit 2 -- 3 Tr.0,1 n I~atriumthiosulfatlSsung entfernt und das Reaktions- gemisch mit 2 Tr. a-Naphthylaminl5sung (1 g in 100 ml 30~ Essigs~ure und 6 ml Wasser) versetzt. Die rosarote L5sung wird naeh 10 rain in einem 50 ml- Mel~kolben aufgeffillt und nach weiteren 40 rain photometriert (z. B. Zeiss-Pulfrich- Photometer mit Filter S 50). Bei der Untersuchung yon Estern (z.B. Butylaeetat) entfiillt die Behandiung mit Diazomethan, w~ihrend der weitere Arbeitsgang der gleiche ist. [lJ Chem. Techn. 18, 39--41 (1966). Inst. Teehn. Chem., Univ., Halle.

H. GARSCHAGEN

Die Bestimmung +on Aeetylperoxid in w/iBrigen L6sungen bei Gegenwart yon Peressigs~ure und Wasserstoffperoxid besc~eiben F. W. CzEc~ und M. J. MC- CA~T~r [1]. Durch Zugabe yon 2,2'-Thiodi~ithanol und Anwesenheit vonPhthalsi~ure- dimethylester werden die stSrenden Peroxide quantitativ zerst5rt, ohne dab ein Verlust an Aeetylperoxid auftritt. -- Arbeitsweise. In einen Schliff-Erlenmeyer- Kolben gibt man 20 ml Eisessig sowie 5 ml 2,2'-Thiodi~thanol und leitet 5 rain einen krs Kohlendioxidstrom dutch die L5sung. In einem Probefls wet- den 20 Tr. Phthals~uredimethylester ausgewogen, dann versetzt man mit 5 ml der Untersuchungsfiiissigkeit, verschlieBt mit einer Plastikkappe und mischt durch wiederholtes Umstfilpen. Nach Wiegen des KSlbchens iiberfiihrt man in den mit Kohlendioxid gespfilten Erlenmeyer-Kolben, schwenkt um nnd l~Bt versehlossen 8 rain bei Zimmertemperatur stehen. Nach Zugabe yon 10 ml 33~ Kalium- jodidl5sung nnd Umschiitteln stellt man den versehlossenen Kolben 15 min ins Dunkle. Dann titriert man das ausgeschiedene Jod mit 0,1 n Natriumthiosulfat- 15sung. [1] Chemist-Analyst 55, 11 (1966). Inorgan. Chem. Div., FMC Corp., Carkret, N. J. (USA). H. G~SC~AaE~

Gas-Chromatographie und Lipidehemie. In einer X. Mitteilung berichten D. LEFORT, R. PERI%0N, A. POUROHEZ, C. I~ADELMONT und J. PETIT [I] fiber die

Recommended