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Universitätsmedizin Magdeburg
UMMD intern
Vorstellung von Herrn Prof. Dr. Lohmann, neuberufener Direktor der Universitätskli-nik für OrthopädieZum 01. April 2010 hat Herr Prof. Dr. Christoph Lohmann den Ruf auf die W 3Professur für Orthopädie angenommen. Damit ist er neuberufener Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie in der Nachfolge von Herrn Prof. Dr. W. Neumann. Der Dekan begrüßte Herrn Prof. Dr. Lohmann als neues Mitglied im Hochschullehrergremium der Medizinischen Fakultät und stellte seinen wissenschaftlichen Werdegang vor.
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Habili-tationsverfahrens von Herrn Dr. med. Jörg Franke, Universitätsklinik für OrthopädieDer Fakultätsrat fasste den Beschluss, den öffentlichen Vortrag von Herrn Dr. med. Jörg Franke, Universitätsklinik für Orthopädie, positiv zu bewerten.
Die Rechtsstellung des Departments für NeurowissenschaftenDer Dekan informierte über das inzwischen vorliegende schriftliche Urteil des Oberverwaltungsgerichts des Landes SachsenAnhalt (OVG) zur Rechtsstellung des Departments für Neurowissenschaften. Das OVG hat die Satzung und die Geschäftsordnung für das Department Klinische Neurowissenschaften für unwirksam erklärt. Herr Prof. Dr. Firsching stellte die Entwicklung der Prozesse um die Bildung des Depart ments für Klinische Neurowissenschaften chronologisch dar und leitete daraus ihn beunruhigende Beobachtungen ab. In der Aussprache wurden das Vorgehen bei der Bildung dieses Departments kritisch bewertet und Konsequenzen vom Fakultätsvorstand gefordert. Der Fakultätsrat plä
dierte zunächst für eine gründliche Analyse des Urteils und einen Prozess des Nachdenkens. Über die Form des weiteren Vorgehens sollte später entschieden werden.
InformationenStand von Berufungsverfahren• W 3-Professur für Plastische, Ästhetische und HandchirurgieDie Berufungsverhandlungen mit Herrn Prof. Dr. Fansa sind noch nicht abgeschlossen. Herr Prof. Dr. Schneider hat für ein weiteres Semester die Leitung der Klinik übernommen.
• W 3-Professur für AugenheilkundeEine Ruferteilung auf diese Professur ist noch nicht erfolgt. Mit dem erstplatzierten Kandidaten, Herrn Prof. Dr. Geerling (Würzburg), werden am 28.04.2010 die Berufungsverhandlungen aufgenommen.
• W 3-Professur für Pharmakologie und Toxi-kologieDer Senat hat den Berufungsvorschlag der Medizinischen Fakultät in der Sitzung am 17.03.2010 bestätigt. Eine Ruferteilung ist noch nicht erfolgt. Auch hier ist in Kürze ein erstes informelles Gespräch mit dem erstplatzierten Kandidaten geplant.
• W 3-Professur für UrologieDie Vorstellungsvorträge und gespräche fanden am 22.03. und 01.04.2010 statt. Anschließend sind VorOrtBesuche bei den ausgewählten Kandidaten geplant.
• W 3-Professur für Klinische ChemieDas im November 2009 ausgesetzte Berufungsverfahren wird nunmehr fortgeführt. Die Berufungskommission hat am 30.03. 2010 einen Kandidaten für die Besetzung dieser Professur ausgewählt, dessen persönliche Vorstellung am 26.04.2010 erfolgen wird.
• W 2-Professur für AudiologieHerr Jun.Prof. Verhey prüft gegenwärtig das Angebot der Fakultät, sodass von einem baldigen Abschluss der Berufungsverhandlungen auszugehen ist.
• Juniorprofessur für Molekulare Neurophy-siologie (W 1)Das Kultusministerium hat inzwischen das Einverständnis zur Ausschreibung dieser Professur erklärt. Die Stelle wird am 08.04. 2010 in „Die Zeit“ ausgeschrieben.
• Professuren am DZNENach Prüfung dieser Ausschreibungen durch das DZNE in Bonn werden diese Professuren baldmöglichst ausgeschrieben.
Bleibeverhandlungen• W 3-Professur für Diagnostische RadiologieMit Herrn Prof. Dr. Ricke konnten die Bleibeverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, sodass er den Ruf auf die W 3Professur für Röntgendiagnostik an der Universität Regensburg zurückgegeben hat.
• W 3-Professur für AllgemeinmedizinZum 16.03.2010 wurden die Bleibeverhandlungen mit den Herren Professoren Herrmann und Lichte erfolgreich abgeschlossen.
Verleihung der Bezeichnung „außerplan-mäßiger Professor“Im März hat der Kultusminister das Recht zur Führung der Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ verliehen an: Herrn PD Dr. med. Karsten Ridwelski Herrn PD Dr. med. René Mantke.
Novellierung des HMG LSADer Dekan teilte mit, dass in dieser Legislaturperiode nicht mehr mit einer Novellierung des HMG LSA zu rechnen sei. Damit wird auch das angestrebte Ziel einer ein
(Fortsetzung auf Seite 2)
Informationen aus Forschung, Lehre und Klinik für Mitarbeiter und Studenten Ausgabe 3_Juni 2010
Sitzung am 06. April 2010
Fakultätsratsinfo
UMMD intern 3_Juni 20102
heitlichen Personalverwaltung gegenwärtig nicht umgesetzt werden können.
StudienangelegenheitenHerr Prof. Dr. Robra informierte über folgende Aspekte aus dem Bereich von Studium und Lehre: Eingang des Urteils des Verwaltungsge
richts zur Kapazität der Vorklinik mit dem Ergebnis, dass ein zusätzlicher Student aufgenommen werden muss
Beschluss des Verwaltungsgerichts über einen Vergleich zur Aufnahme von 3 Studierenden im klinischen Studienabschnitt.
PersonalratswahlenHerr Dr. Vogler informierte über die Personalratswahlen am 28./29.04.2010 und hat um Unterstützung bei der Organisation von Briefwahlen im Sinne einer hohen Wahlbeteiligung aus der Medizinischen Fakultät gebeten.
ForschungsangelegenheitenDer Dekan berichtete, dass in der nächsten Senatssitzung am 21.04.2010 die Vorstellung des geplanten Antrags auf Bewilligung eines Exzellenzclusters im Rahmen des Exzellenzwettbewerbs des Bundes und der Länder erfolgen wird. In Abhängigkeit von der Entscheidung des Senats wird dieser Antrag in der nächsten Fakultätsratssitzung vorgestellt.
Termine09.04.2010 Antrittsvorlesung von Herrn Dr. med. Franke, Universitätsklinik für Orthopädie, im Rahmen seines Habilitationsverfahrens21.04.2010 Senatssitzung04.05.2010 Fakultätsratssitzung29.05.2010 Exmatrikulationsfeier05.06.2010 Lange Nacht der Wissenschaft und Eröffnung des Wissenschaftssommers
Abschlussbericht der Berufungskommissi-on zur Besetzung der W 3-Professur Medizi-nische MikrobiologieDer erweiterte Fakultätsrat beschloss einen Berufungsvorschlag zur Besetzung der W 3Professur für Medizinische Mikrobiologie zur Weiterleitung an den Senat.
Abschlussbericht der Berufungskommissi-on zur Besetzung der W 3-Professur Psycho-somatische Medizin und PsychotherapieAuch hier beschloss der erweiterte Fakultätsrat einen Berufungsvorschlag zur Weiterleitung an den Senat.
Bericht der HabilitationskommissionVenia legendiIn Abänderung eines Beschlusses der letzten Sitzung beschloss der Fakultätsrat, Herrn Dr. med. Jörg Franke die Venia legendi für „Orthopädie und Unfallchirurgie“ zu erteilen.
Informationen zum Stand von Habilitations-verfahrenZu den Habilitationsschriften von Herrn Dr. med. Roger Kuhn, Universitätskli
nik für Allgemein, Viszeral und Gefäßchirurgie
Herrn Dr. med. Christian Stärke, Universitätsklinik für Orthopädie sind positive Gutachten eingegangen.
Bericht zu einem Antragsverfahren zur Ver-leihung der Bezeichnung „außerplanmäßi-ger Professor“Der Fakultätsrat befürwortete einen Antrag zur Verleihung der Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ zur Weiterleitung an den Senat.Die nächste Sitzung des Fakultätsrates findet am 04. Mai 2010 statt.
Prof. Dr. Hermann-Josef Rothkötter
Bericht der Promotionskommission
Bestätigung von Gesamtprädikaten abgeschlossener Promotionsverfahren
Der Fakultätsrat beschloss die Gesamt-prädikate der abgeschlossenen Promo-tionsverfahren von Frau Jovana Arand Frau Annika Berndt Frau Milada Butueva Frau Elif Dogan Herrn Christian Pedro Gall Herrn Matthias Hammwöhner Frau Dagmar Helmstedt Herrn Mikko Jacoby Herrn Martin Kalisch Frau Inga Kretzschmar Herrn Konrad Mohnike Frau Kirstin Schimrosczyk Herrn Mukesch Johannes Shah Herrn Christian Willms.
Annahme von Dissertationen
Der Fakultätsrat beschloss die Annahme der Dissertationen von Herrn Jörg Arend Herrn Martin Barfus Herrn Bchar Ibrahim Frau Xenia-Alexandra Klamann Frau Anna Kornrumpf Frau Lara Maroska Herrn René Mettke Frau Catherine Pleger Frau Karin Ranft Frau Anja Roggentin Frau Theresa Schedl Frau Eva Schneckenhaus Herrn Adrian Tilman Schultze Herrn Robin Schumacher Herrn Hannes Kolja Schweizer Herrn Frank Weiner Herrn Johann Jakob Wendler.
Öffentliche Vorträge im Rahmen von Habili-tationsverfahrenIm Rahmen der Habilitationsverfahren von Herrn Dr. med. Beniam Ghebremedhin,
Institut für Medizinische Mikrobiologie, sowie
Herrn Dr. med. Rainer Kube, CarlThiemKlinikum Cottbus/Universitätsklinik für
Allgemein, Viszeral und Gefäßchirurgie, erfolgten die öffentlichen Vorträge, die beide vom erweiterten Fakultätsrat positiv bewertet wurden.
Antrag auf Bewilligung eines Exzellenzclu-sters zur Förderung der Spitzenforschung im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bun-des und der Länder
Die OttovonGuerickeUniversität Magdeburg wird sich an der dritten Exzellenzinitia
tive des Bundes und der Länder beteiligen. Bereits bestehende universitäre Spitzenforschung auf den Gebieten der Neurowissenschaften und der Immunologie soll künftig in einem Exzellenzcluster gebündelt werden, um neue Erkenntnisse in den Bereichen der Hirnforschung und der Entzündungsforschung zu gewinnen. Herr Prof. Dr. Schraven als einer der Koordinatoren dieser Initiative stellte das Konzept für dieses Exzellenzcluster mit dem vorläufigen Titel „Adaptations und lernabhängige Individualität in
Sitzung am 04. Mai 2010
Fakultätsratsinfo
UMMD intern 3_Juni 2010 3
Gehirn und Immunsystem“ vor. Der Fakultätsrat nahm diesen Antrag sowie das Konzept zustimmend zur Kenntnis.
Antrag auf Ausschreibung von W 2-Stellen an der Klinik für Radiologie und Nuklear-medizinDer Fakultätsrat beschloss die Ausschreibung folgender W 2Professuren an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin zur Weiterleitung an die universitären Gremien: W 2Professur für Interventionelle Radiolo
gie (Schwerpunkt minimalinvasive Onkologie)
W 2Professur für Radiologische Mikrotherapie (Teilzeitprofessur)
und bestellte die Mitglieder einer gemeinsamen Berufungskommission.
Schlussfolgerungen des Fakultätsvorstands aus dem Urteil des Oberverwaltungsge-richtsUnter Bezugnahme auf die letzte Sitzung des Fakultätsrates stellte der Dekan nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts zum Normenkontrollverfahren über die Rechtsstellung des Departments für Neurowissenschaften folgende Schlussfolgerungen des Fakultätsvorstands vor:1. Die gegenwärtigen gesetzlichen Regelun
gen lassen eine Gründung von Departments nicht zu, die vom Aufsichtsrat 2008 beschlossene Satzung für das Department Klinische Neurowissenschaften hat keine Rechtsgrundlage und ist damit nichtig.
2. Seitens der Fakultät werden derzeit keine Schritte unternommen, andere Departments einzurichten.
3. Für die Zukunft der Fakultät und des Klinikums sind Regelungen erforderlich, die die Kooperation von Fakultätsrat, Fakultätsvorstand und Klinikumsvorstand in größtmöglicher akademischer Freiheit sicherstellen.
Antrag zur Novellierung des Hochschulme-dizingesetzes an den GesetzgeberDer gewählte sowie der erweiterte Fakultätsrat fassten den Beschluss, in einem Brief an den Ministerpräsidenten des Landes SachsenAnhalt, den Kultusminister, den Landtagspräsidenten und die Fraktionsvorsitzenden des Landtages LSA den dringlichen Handlungsbedarf zur Novellierung des Hochschulmedizingesetzes des Landes SachsenAnhalt zu artikulieren. Der Gesetzgeber sollte nach dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts die notwendige Rechtssi
cherheit für die Gremien der Medizinischen Fakultäten schaffen und die Arbeit der Personalverwaltungen durch eine klare und eindeutige Gesetzgebung unterstützen. Dies sollte noch in der laufenden Legislaturperiode erfolgen.
Nachwuchskommission: Fördermöglich-keitenDer Fakultätsrat nahm den Vorschlag der Nachwuchskommission zur Erweiterung der Fördermöglichkeiten für junge Wissenschaftler zustimmend zur Kenntnis.
InformationenStand von Berufungsverfahren• W 3-Professur für Plastische, Ästhetische und HandchirurgieDie Berufungsverhandlungen mit Herrn Prof. Dr. Fansa sind noch nicht abgeschlossen.
• W 3-Professur für AugenheilkundeInzwischen ist die Ruferteilung an den erstplatzierten Kandidaten, Herrn Prof. Dr. Geerling, Würzburg, erfolgt. Das erste Gespräch im Rahmen der Berufungsverhandlungen hat am 28. 04. 2010 stattgefunden.
• W 3-für Pharmakologie und ToxikologieFür diese Professur liegt noch kein Ruf vor. Der Dekan hat den erstplatzierten Kandidaten, Herrn Prof. Dr. Spanagel, in Mannheim vor Ort besucht.
• W 3-Professur für Psychosomatische Medi-zin und PsychotherapieDer Senat hat den Berufungsvorschlag der Medizinischen Fakultät in der Sitzung am 21.04.2010 bestätigt und an das Kultusministerium zwecks Ruferteilung weitergeleitet.
• W 3-Professur für Medizinische Mikrobio-logieAuch hier hat der Senat in der letzten Sitzung den Berufungsvorschlag befürwortet. Die Ruferteilung durch das Kultusministerium wird erwartet.
• W 3-Professur für UrologieHier werden im Mai VorOrtBesuche bei vier ausgewählten Kandidaten stattfinden.
• W 2-Professur für AudiologieDie Berufungsverhandlungen mit Herrn Jun.Prof. Verhey sind noch nicht abgeschlossen.
• W 2-Professur für Experimentelle Moleku-larpathologieInzwischen hat Frau Prof. Dr. Sebens den Ruf auf diese Professur abgelehnt. Der Ruf an den drittplatzierten Kandidaten wird in Kürze erwartet.
• Junior-Professur für Molekulare Neurophy-siologie (W 1)Diese Stelle wurde am 08.04.2010 in „Die Zeit“ ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist wird am 20. 05. 2010 enden.
Verleihung der Bezeichnung „außerplanmä-ßiger Professor“Mit Wirkung vom 22. April 2010 hat der Kultusminister Herrn PD Dr. med. Andreas Götte das Recht zur Führung der Bezeichnung „außerplanmäßiger Professor“ erteilt.
StudienangelegenheitenHerr Prof. Dr. Robra berichtete über folgende Aspekte aus dem Bereich von Studium und Lehre: Physikumsergebnisse im Frühjahr 2010 neues Formblatt für endgültig nicht be
standene Lehrveranstaltungen Konsequenzen einer Novellierung des
Urhebergesetzes für das digitale Kopieren auch in Hochschulen
Anfrage einer Tierschutzgruppe zu Tierversuchen in der Lehre
Koordination der Lehre in den Fächern Pathologie, Innere Medizin, Chirurgie im zweiten Studienabschnitt
Anfrage einer Bürgerin zur Ausbildung von Medizinern in Magdeburg und Stellungnahme an das Kultusministerium zur Widerlegung vorgetragener Unterstellungen
Unterzeichnung einer Zuschussverordnung für beide Medizinischen Fakultäten durch das Kultusministerium und das Finanzministerium
Tag der offenen UniTür am 06.05.2010.
Weitere Informationen zu Studienangelegenheiten bezogen sich auf den Stand des Projekts „Verbesserung des
Auswahlverfahrens der Hochschule“ unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Reiser
die Durchführung der diesjährigen bundesdeutschen Medimeisterschaften vom 25. bis 27.06.2010 in Magdeburg und die Bitte der Studierenden um finanzielle Unterstützung.
Personalratswahlen 2010Herr Dr. Vogler informierte über das Ergebnis der Wahlen zum Personalrat an der
UMMD intern 3_Juni 20104
OttovonGuerickeUniversität Magdeburg. Aus der Medizinischen Fakultät sind 5 Mitglieder im Personalrat vertreten.
Termine26.05.2010 Sitzung der Gemeinsamen Kommission (in Halle)29.05.2010 Exmatrikulationsfeier01.06.2010 Fakultätsratssitzung
Abschlussbericht der Berufungskommis-sion zur Besetzung der W 3-Professur für Klinische ChemieDer erweiterte Fakultätsrat beschloss den Listenvorschlag der Berufungskommission zur Besetzung der W 3Professur für Klinische Chemie zur Weiterleitung an den Senat.
Bericht der HabilitationskommissionAnträge auf Zulassung zur HabilitationDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Zulassung zur Habilitation von Herrn Dr. med. Alexander Berth, Orthopä
dische Universitätsklinik, für das Lehrgebiet Orthopädie
Herrn Dr. med. Michael John, Klinikum Magdeburg/Orthopädische Universitätsklinik, für das Lehrgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie.
Beurteilung schriftlicher Habilitations-leistungenDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Annahme der schriftlichen Habilitationsleistungen von Herrn Dr. med. Roger Kuhn, Universitätskli
nik für Allgemein, Viszeral und Gefäßchirurgie, für das Lehrgebiet Chirurgie
Herrn Dr. med. Christian Stärke, Orthopädische Universitätsklinik, für das Lehrgebiet Orthopädie und Unfallchirurgie.
Antrag auf UmhabilitationDer erweiterte Fakultätsrat beschloss die Umhabilitation von Herrn PD Dr. med. Heinz Wertzel, Lungenklinik Lostau gGmbH, von der Medizinischen Fakultät der AlbertLudwigsUniversität Freiburg an die Medizinische Fakultät der OttovonGuerickeUniversität Magdeburg für das Fachgebiet Thoraxchirurgie.
Die nächste Sitzung des Fakultätsrates wird am 01. 06. 2010 stattfinden.
Prof. Dr. Hermann-Josef Rothkötter, Dekan
Bericht der Promotionskommission
Annahme von Dissertationen
Der Fakultätsrat beschloss die Annahme der Dissertationen von Herrn Daniel Graf Frau Bianca Henning Herrn Lennart Rapp Herrn Human Safiarian Frau Inga Thüner.
Bestätigung von Gesamtprädikaten abgeschlossener Promotionsverfahren
Der Fakultätsrat befürwortete die Gesamtprädikate der abgeschlossenen Promotionsverfahren von Herrn Bchar Ibrahim Frau Catherine Pleger Frau Sandra Steffens Frau Ruth Wittelsberger.
DienstjubiläumWir gratulieren zum 40-jährigen Dienstjubiläum
Frau Barbara Pasedag undFrau Brigitte Zeitz, Universitätsaugenklinik, am 4.07.2010,Frau Gabriele Richter, Institut für Molekulare und Klinische Immunologie, am 04.07.2010,Frau Renate Schablinkski, Institut für Rechtsmedizin, am 04.07.2010 undFrau Elke Asche, Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, am 06.07.2010.
Wir gratulieren zum 25-jährigen Dienst-jubiläum
Frau Dorin Bergemann, Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie,Frau Anke Droletz, Universitätsaugenklinik,Frau Ilka Neubauer, Universitätsklinik für Hämatologie und Onkologie, undFrau Kerstin Schumacher, Dekanat, am 16.07.2010.
Die Fakultäts und Klinikumsleitung dankt den Jubilarinnen und dem Jubilar für die langjährige Tätigkeit.
Impressum:
„UMMD intern“, Redakteurin: Kornelia Preuß-Suske, Fotos: Audiovisuelles MedienzentrumRedaktionsanschrift: Pressestelle des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, Tel. 0391/ 67 15162; Fax 0391/ 67 15159 e-mail:kornelia.suske@med.ovgu.de, Herstellung: Harzdruckerei GmbH „UMMD intern“ erscheint sechsmal im Jahr für Mitarbeiter und Studenten als Beilage zur Zeitschrift „UMMD aktuell“.
UMMD intern 3_Juni 2010 5
Wie Zellen des Immunsystems einen Schimmelpilz davon abhalten, sich in der Lunge auszubreiten und Krankheiten zu verursachen, haben Wissenschaftler der Universitäten Magdeburg und Jena erstmals an Labormäusen zeigen können. Die Forscher konnten nachweisen, dass bestimmte Abwehrzellen – die so genannten neutrophilen Granulozyten – den Schimmelpilz Aspergil-lus fumigatus mit einem Netz aus DNAFäden zunächst umhüllen und dann zerstören. Die Forschungsergebnisse, die langfristig zur Vermeidung von Komplikationen bei der Behandlung von Patienten mit einem geschwächten Immunsystem beitragen könnten, haben die Wissenschaftler um Professor Dr. Matthias Gunzer und Dr. Mike Hasenberg vom Institut für Molekulare und Klinische Immunologie der OttovonGuerickeUniversität Magdeburg zusammen mit Jenaer Mikrobiologen um Professor Dr. Axel Brakhage im hoch angesehenen internationalen Forschungsjournal PLoS Patho-gen (DOI:10.1371/journal.ppat.1000873) veröffentlicht.
Aspergillus fumigatus ist ein in der Umwelt sehr häufig vorkommender Schimmelpilz, der u. a. eine maßgebliche Rolle bei der Zersetzung von Pflanzenabfällen im heimischen Kompost spielt. Für einen gesunden Menschen stellt dieser Schimmelpilz normalerweise keine Gefahr dar. Anders ist das bei Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem – und insbesondere dann, wenn bei diesen Menschen zu wenige oder defekte Neutrophile vorhanden sind. Das ist z. B. bei LeukämiePatienten unmittelbar nach einer HochdosisChemotherapie der Fall. Für diese Menschen besteht ein hohes Risiko, an einer von A. fumigatus ausgelösten Infektion der Lunge, die sich über den gesamten Körper ausbreiten kann, zu sterben. Auch AIDSPatienten und Menschen, die nach einer Organtransplantation Medikamente zur Unterdrückung des körpereigenen Abwehrsystems nehmen müssen, sind durch diese SchimmelpilzInfektion hochgradig gefährdet. Die zugrunde liegenden zellulären und molekularen Mechanismen sind bislang erst teilweise aufgeklärt. Eine Strategie des Immunsystems besteht offenbar darin, dass Neutrophile die in das Lungengewebe eingedrungenen Schimmelpilzsporen am
Wachstum hindern, indem sie ein Netz von DNABausteinen aus dem Zellkern und Proteinen aus dem Zellplasma auswerfen. „Solche Hinweise gibt es seit etwa sechs Jahren“, sagt Professor Dr. Matthias Gunzer, stellvertretender Direktor des Instituts für Molekulare und Klinische Immunologie der OttovonGuerickeUniversität Magdeburg. „Bislang konnte dieser Mechanismus der Immunabwehr aber nur invitro, also nur an außerhalb des Körpers kultivierten Zellen des Lungengewebes, nachgewiesen werden. Es schien möglich, dass es sich nur um ein außergewöhnliches Verhalten der ihrer natürlichen Umgebung beraubten Zellen handelte“, sagt der Wissenschaftler. Das konnten die Magdeburger Forscher zusammen mit Kollegen aus Jena jetzt eindeutig ausschließen.
Weltweit gelang es ihnen erstmals, den Vorgang der Eindämmung von invasivem Pilzwachstum im Lungengewebe mit mo dernsten Verfahren der invivo VideoMikroskopie und mit Zellfärbetechniken darzustellen. Sie konnten zeigen, dass innerhalb weniger Stunden nach Inhalation der Schimmelpilzsporen der Angriff der neutrophilen Granulozyten auf die Eindringlinge beginnt. Sie lagern sich an die Pilzfragmente an und hindern A. fumigatus an der weiteren Ausbreitung, indem sie ihre Zellmembran auflösen und die im Zellkern vorhandene DNA explosionsartig freisetzen. „Das Fangnetz aus klebrigen DNAFäden stoppt zunächst die Ausbreitung von Aspergillus und zerlegt die eingefangenen Sporen dann in unschädliche molekulare Bausteine“, so Dr. Mike Hasenberg der die Untersuchungen in Magdeburg durchgeführt hat. Kollegen aus Jena konnten dabei zeigen, dass A. fumigatus mit einer Tarnkappe aus dem Biomolekül RodA das Fangnetz zu durchschlüpfen versucht, indem er für die Neutrophilen quasi unsichtbar wird. Im gesunden Lungengewebe gelingt das den Eindringlingen nur kurze Zeit. Der infizierte Organismus kann den Pilz spätestens beim Versuch auszukeimen erkennen und dann erfolgreich zerstören. „Im Verlauf der Evolution hat sich offenbar eine Art Gleichgewicht der biochemischen Waffen herausgebildet“, mutmaßt Professor Gunzer. „Gefährlich wird es für einen Menschen erst dann, wenn die Kräfte des körpereigenen Abwehrsystems nachlassen.“
Untersuchungen anderer Forschergruppen weisen darauf hin, dass die neutrophilen Granulozyten ihre molekularen Fangnetze auch auf andere Krankheitserreger und in anderen Organen, beispielsweise dem Blinddarm und in den Nieren, werfen. Manche Erreger haben gelernt, Lücken in das DNAVerteidigungsnetz zu schneiden. Ein Beispiel dafür sind die Pneumokokken, die oftmals lebensbedrohliche Lungenentzündungen bei älteren Menschen und Patienten mit schwachem Immunsystem hervorrufen können. „Schon seit längerem ist bekannt, dass sie ein Enzym bilden, dass die DNA, welche außerhalb von Zellen vorkommt, abbauen kann“, so Professor Gunzer. „Erst jetzt, durch die aktuellen Forschungen an dem speziellen ImmunAbwehrmechanismus, wird verständlich, welchen Zweck dieses Enzym hat, nämlich die Zerschneidung der freigesetzten DNAFangnetze.“ So fügt sich langsam ein Baustein im Verständnis des Immunsystems zum anderen.
Trotz aller Freude über den Forschungserfolg wäre es ein Irrtum anzunehmen, dass die DNAFangnetze die alleinige körpereigene Front im Kampf gegen Pilzsporen darstellen, schlussfolgern die Forscher im Wissenschaftsjournal PLoS Pathogens. Wahrscheinlich gibt es zahlreiche, gestaffelte Abwehrstrategien des Immunsystems. Dennoch könnte die weitere Aufklärung dieser besonderen Art der körpereigenen Verteidigung in Zukunft vielleicht zu völlig neuen Therapieansätzen auf ganz unterschiedlichen Gebieten der Klinik führen, hoffen die an den Untersuchungen beteiligten Wissenschaftler.
Uwe Seidenfaden
Gefangen in einem molekularen NetzWissenschaftler beweisen einen neuartigen Mechanismus der Immunabwehr
Neutrophile Granulozyten bekämpfen Sporen von Aspergillus fumigatus.
UMMD intern 3_Juni 20106
Die OttovonGuerickeUniversität Magdeburg (OVGU) wird sich an der dritten Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder beteiligen. Bereits bestehende universitäre Spitzenforschung auf den Gebieten der Neurowissenschaften und der Immunologie soll künftig in einem Exzellenzcluster gebündelt werden, um neue Erkenntnisse in den Bereichen der Hirnforschung und Entzündungsforschung zu gewinnen. Die OttovonGuerickeUniversität Magdeburg hat dazu in diesen Tagen eine Absichtserklärung an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) auf den Weg gebracht.
Die Universität Magdeburg bewirbt sich damit um eine Exzellenzförderung für den Zeitraum von 2012 bis 2017, die zwischen 3 und 8 Millionen Euro jährlich betragen kann. Damit stellt sich die Magdeburger Alma Mater einem harten bundesweiten Wettbewerb mit den renommiertesten deutschen Universitäten.
„Wir werfen alles ins Rennen, was wir an Exzellenz haben“, so Rektor, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann. „Die Uni Magdeburg ist inzwischen so gut aufgestellt, dass eine Beteiligung an dem Wettbewerb für uns selbstverständlich war. Es ist aber auch klar, dass die Bereitschaft zur Beteiligung an der Exzellenzinitiative voraussetzt, dass das Land SachsenAnhalt diese Initiative nachdrücklich unterstützt“, so Pollmann weiter.
Der geplante Exzellenzcluster „Adaptions und lernabhängige Individualität in Gehirn und Immunsystem“ wird erforschen, wie das Zentralnervensystem und das Immunsystem sich gegenseitig beeinflussen und wie individuelle, (also für jeden Menschen einzigartige) Reaktionsweisen in den beiden Systemen entstehen. Wissenschaftler wollen der Frage nachgehen, welchen Einfluss persönliche UmweltErfahrungen so wohl auf Lernprozesse und Verhalten als auch auf die Funktion des Immunsystems nehmen. Hierdurch sollen neue Erkenntnisse über die Entstehung sowie den individuellen Verlauf und, noch bedeutsamer, die individuelle Therapie von Krankheiten ge wonnen werden.
„Das Magdeburger Konsortium verfügt über umfangreiche Vorleistungen und ko operative Erfahrungen in der verhaltensorientierten Hirnforschung und der Erforschung der Funktionen des angeborenen und adaptiven Immunsystems. Im Zusammenschluss beider Bereiche wollen wir in dem Exzellenzcluster untersuchen, inwieweit das Nervensystem und das Immunsystem vergleichbar organisiert sind und wie sie sich mit veränderten individuellen Um welten auseinandersetzen“, so Professor Eckart Gundelfinger, einer der designierten Sprecher. „Dieses Wissen würde es künftig erlauben, Anfälligkeiten für Krankheiten voraussagen zu können, und völlig neue persönlich ausgerichtete Therapieansätze ermöglichen“, fügt sein Sprecherkollege Professor Burkhart Schraven hinzu.
Bereits jetzt sind die Forschungsschwerpunkte Neurowissenschaften und Immunologie an internationaler Spitzenforschung beteiligt. Mit dem kürzlich gegründeten Demenzzentrum der HelmholtzGemein
schaft und dem neurobiologisch ausgerichteten Forschungszentrum Center for Behavioral Brain Sciences einerseits sowie den systembiologischen Forschungszentren MaCS (Magdeburg Center of Systems Biology) und Center for Dynamic Systems andererseits, existieren bereits Exzellenzschwerpunkte, die durch den geplanten Cluster konzeptionell zusammengeführt würden. Dies würde die Produktivität und die internationale Sichtbarkeit jedes einzelnen Forschungsschwerpunktes enorm verstärken.
Mit diesem Cluster wird die Universität Magdeburg sich zu ihren Forschungsstärken bekennen. 25 hervorragend ausgewiesene Wissenschaftler aus verschiedenen Fakultäten, dem LeibnizInstitut und MaxPlanckInstitut werden ein Thema von ge sellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz gemeinsam erforschen.
Universitäre Spitzenforschung im Bereich der Neurowissenschaften und Immunologie
OVGU will sich an der Exzellenzoffensive beteiligen
Darstellung des Forschungskonzeptes für das geplante Exzellenzcluster „Adaptions- und lern-abhängige Individualität in Gehirn und Immunsystem“ bei der Präsentation vor dem Senat der OVGU (Grafik: Prof. Dr. Eckart Gundelfinger, IfN)
UMMD intern 3_Juni 2010 7
ExzellenzclusterExzellenzcluster sollen an deutschen Universitätsstandorten international sichtbare und konkurrenzfähige Forschungs und Ausbildungseinrichtungen etablieren und eine wissenschaftlich gebotene Vernetzung und Kooperation ermöglichen. Diese Cluster sind wichtiger Bestandteil der strategischen und thematischen Planung einer Universität, die ihr Profil deutlich schärft und Prioritätensetzung verlangt. Sie sollen darüber hinaus für den wissenschaftlichen Nachwuchs exzellente Ausbildungs und Karrierebedingungen schaffen.
Die Antragsskizzen für die neuen Projekte der Spitzenforschung müssen bis Anfang September diesen Jahres vorgelegt werden.
Die Besten werden dann zu einer vollständigen Präsentation ihrer Ideen eingeladen. Im Sommer 2012 wird dann eine gemeinsame Kommission aus Vertretern der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrates der Bundesregierung die Anträge bewerten. Die gemeinsame Kommission gibt Empfehlungen an den Bewilligungsausschuss weiter, dem neben den Mitgliedern der Kommission auch die für Wissenschaft zuständigen Minister des Bundes und der Länder angehören. Der Ausschuss entscheidet schließlich, welche Universitäten mit welchen Vorhaben und Einrichtungen bis Ende 2017 mit insgesamt 2,7 Milliarden Euro gefördert werden. Die Mittel kommen zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent vom Land. (PM-Uni)
Die Magdeburger Forscher wollen untersu-chen, wie das ZNS und das Immunsystem sich gegenseitig beeinflussen und wie individuelle, also für jeden Menschen einzigartige, Reak-tionsweisen in beiden Systemen entstehen.(Grafik: Prof. Dr. Eckart Gundelfinger)
Eine eigene MRSpule, die erste selbstständige Messung eines Probanden im 7 TeslaMRT und viele neue wissenschaftliche Kontakte, das waren die Mitbringsel für mehr als 40 Teilnehmer auf dem 12. Doktorandentraining der Deutschen Sektion der ISMRM e.V. vom 19. bis 21.April 2010 im Kommunikationszentrum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg. Nach dem sehr erfolgreichen Doktorandentraining in Magdeburg im Juli 2009, war auch in diesem Jahr das Institut für Biometrie und Medizininformatik (IBMI), um Prof. Johannes Bernarding, als CoOrganisator für die Umsetzung des jährlich stattfindenden Workshops verantwortlich. Insgesamt 17 Dozenten kamen zusammen, um den Teilnehmenden die Grundlagen und die neuesten Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der UltraHochfeldMRT zu vermitteln. Doch nicht nur Zuhören war angesagt, denn das „Anliegen“ des Workshops war es vor allem, Neueinsteigern in die Thematik die Möglichkeit zu geben, viele Fragen stellen zu dürfen, denn nur dadurch und durch produktive Diskussionen wird dieser Einstieg deutlich erleichtert“, erläuterten Tim Herrmann und Johannes Mallow vom IBMI, die als Mitorganisatoren ebenfalls in Heidelberg vor Ort waren.
Für eine große Themenvielfalt sorgte auch, dass alle wichtigen Einrichtungen aus
Deutschland und der Schweiz, die sich mit Spulenbau beschäftigen, vertreten waren. So kamen die Dozenten aus Magdeburg, Jena, Essen, Zürich und vielen weiteren Universitäten zusammen, um mit den Teilnehmern über MRSicherheit, Spulenkonzepte und MRBildgebung zu diskutieren. Für die hauptsächlich aus technischen Bereichen stammenden Zuhörer waren insbesondere die medizinischen Vorträge der Dozenten aus dem DKFZ zwar Neuland aber für viele sicherlich auch ein Schub für die eigene Motivation. Es wurden einige reale klinische Beispiele präsentiert und spätestens hier wird der Nutzen der Forschung auf dem Gebiet der UltraHochfeldMRT deutlich. Ob im Bereich der Onkologie oder Orthopädie, mit ihrer Hilfe gelingen die erstaunlichsten Einblicke in den menschlichen Körper. Doch damit nicht genug: denn bessere MRBilder
sind gleichbedeutend mit verbesserter Früherkennung von Tumoren oder z.B. der Möglichkeit, sich schon vor einer OP ein genaues Bild von den zu operierenden Körperregionen zu machen. Bevor es dann am letzten Abend noch zu einem gemeinsamen Abendessen in die Heidelberger Altstadt ging, waren alle Teilnehmer auch aufgefordert, selbst Hand anzulegen. So gab es die Möglichkeit, zwischen dem Bau der ersten eigenen MRSpule und der ersten eigenen Messung eines Probanden im 7TeslaMRT zu wählen. Beide Sitzungen wurden dadurch zu einem herausragenden Erfolg, und am Ende des Workshops hatte jeder Teilnehmer nicht nur viele neue Erkenntnisse sondern auch etwas zum Anfassen und Vorzeigen im Gepäck.
Johannes Mallow
Faszinierende KörpereinblickeDoktorandentraining Workshop: Ultra-Hochfeld MRT in Heidelberg
Prof. Wolfhard Semmler (DKFZ) bei seiner Eröffnungsrede (li.), Gruppenfoto von den Teilneh-mern am 12. Doktorandentraining Workshop für Ultrahochfeld MRT 2010 (re.), Fotos: privat
UMMD intern 3_Juni 20108
In der Planungsphase unserer Strategie haben wir im vergangenen Jahr Projektthemen erarbeitet, sie nach Prioritäten eingeteilt und entsprechend auf die Zeitachse bis 2014 gesetzt. Die Zeitpunkte kennzeichnen dabei jeweils den Start der Projekte.Während die Projektziele in ihrer Gesamtheit darauf ausgerichtet sind, unsere Vision zu erreichen, ist die Reihenfolge abhängig davon, wie lange ein Projekt zur Umsetzung braucht bzw. ob für das Wirksamwerden seiner Ergebnisse konkrete Zeitpunkte vorgegeben oder wünschenswert sind. Projektergebnisse können auch die Voraussetzung für weitere Projekte sein.Die so entstandene Roadmap gibt uns die Abfolge der Tätigkeiten vor, die uns optimal ans Ziel bringt. Wer also den Begriff wörtlich nimmt, liegt damit nicht falsch: wir orientieren uns an unserer „Straßenkarte“, bestimmen den Standort und unseren Weg von A nach B.In Wikipedia findet man als ersten Satz: „Die Roadmap ist ein populäres Synonym für eine Strategie oder einen Projektplan.“ – Genau das ist sie für uns. Sie beschreibt unser strategisches Vorgehen zur Erreichung der Vision.
Korrekturen an der RoadmapIn der Abschlussdokumentation vom 9. Ok tober 2009 ist die Roadmap aus Sicht der Planungsphase (auch heute noch im Intranet) nachzulesen. – Darf sich eine Roadmap ändern?Natürlich, sie muss. Wenn es neue Erkenntnisse gibt, dürfen wir uns davor nicht verschließen! Zu unserer Strategie gehört es, lernfähig zu bleiben und Erfahrungen praktisch nutzbar zu machen. Neue Erkenntnisse auf einer Landkarte helfen, die vermeintlich richtige Strecke zu korrigieren und den optimalen Weg zu finden. Einzige Bedingung: das unverrückbare Ziel!
Warum verschwinden bzw. ändern sich Pro-jektthemen der Roadmap?An Projekten wird gearbeitet: sie werden besprochen, aufeinander abgestimmt, ihre Ziele sondiert. Je genauer man sich mit einem Projektthema beschäftigt, desto klarer wird, was hier zu tun ist, welche konkreten Ziele uns voranbringen. Ein starres Festhalten an Formulierungen oder Reihenfol
gen ist für einen Zeitraum von 5 Jahren unrealistisch. Der Kreislauf unseres strategischen Managementsystems (nachzulesen im Sonderheft „Strategie 2014“) beinhaltet daher auch die Phasen: Kontrolle, Testen und Anpassen. – Eine Roadmap „lebt“. Ihre Anpassung ist notwendig und hat verschiedene Gründe.
Projektziel-SchärfungJe genauer ein Projektziel definiert ist, desto leichter fällt die Planung, die Umsetzung und die Ergebniskontrolle. Eindeutigkeit steht im Projektmanagement an erster Stelle! So ist eine Teilung von Projekten sinnvoll, wenn differenzierte Einzelthemen erkennbar werden oder eine zeitlich versetzte Abarbeitung kleinerer Einzelprojekte (Vor/Pilotprojekte) notwendig wird.Beispiel: Die „Analyse und Optimierung des Patiententransports“ wurde so nach Zuständigkeit separiert und der Teil des Zentralen Trägerdienstes noch einmal zeitlich gestaffelt: mit „Analyse und Konzept zur Optimie-rung des Zentralen Trägerdienstes“ startet zunächst das Vorprojekt, dessen Ergebnis ein nachfolgendes Projekt zur eigentlichen Optimierung ermöglicht.Ein Beispiel für die konkretere Formulierung von Projektzielen ist die Änderung von „Ver-wendung von Mehrwegprodukten“ in „Ablö-sung von Einweg- durch Mehrwegprodukte (Sets)“. Hier soll eine bestimmte Produktgruppe abgelöst werden.
Projektziel-AbgrenzungBei der Besprechung der Projektthemen spielt das Erkennen und Abspalten von Linienaufgaben eine zunehmende Rolle. Diese bewusste Abgrenzung gegen laufende Aufgaben von Struktureinheiten schärft den Blick für tatsächliche „Einmalaufgaben“. Bestimmte Themen der ursprünglichen Roadmap werden daher verschlankt und nur teilweise mit Projekten umgesetzt. Beim „Betrieblichen Gesundheitsmanage-ment (inkl. Betriebliches Eingliederungsma-nagement)“ hat sich gezeigt, dass gerade das Betriebliche Eingliederungsmanagement eine Linienaufgabe ist. Im Projekt wird daher konkret der „Aufbau des Betrieblichen Gesundheitsmanagements“ benannt.Zu den Themen, die als reine Linienaufgabe identifiziert wurden, gehört das „Konzept
zur Intensivmedizin/Intermediate Care“. Es wurde als Projekt gestrichen. Die komplexe Aufgabe wird direkt durch den Klinikumsvorstand bearbeitet.
Projekt-SerieDas Erkennen einer „Serie“ von Projekten unterstützt das Strukturieren des Projektportfolios. Das Projektthema „Einkauf (Standardisie-rung)“ wurde „Serie“ identifiziert, deren erster Teil „Einkauf (Standardisierung von Endoprothetik und Osteosynthese)“ ist. Weitere Produktgruppen können nach diesem Projektschema folgen.
Neue ProjektthemenNach wie vor werden neue Projektideen eingereicht, über deren Realisierung die Vorstände befinden. Diese Ideen fließen teilweise in bestehende Projekte ein, teilweise erscheinen sie eigenständig in der Road map.
Effektive Kommunikation?Ist die Strategie und Projektarbeit transparent? Das Projektbüro freut sich über Hinweise und Anregungen zur weiteren Verbesserung.
Strategieteam-TreffenAuf der letzten Doppelseite des Sonderheftes „Strategie 2014“ finden Sie die geplanten Veranstaltungen für das Jahr 2010. Diese Übersicht versteht sich als Roadmap der kommunikativen Aktivitäten im Rahmen unserer Strategie.Nachdem in diesem Jahr bereits Rechenschaft vor den Personalversammlungen von Fakultät und Klinikum gelegt wurde, steht als nächstes das Treffen des Strategieteams auf dem Plan. Ähnlich dem „K2“ in der Planungsphase ist das Strategieteam ein beratendes Gremium für die Fortführung unserer Strategie UMMD 2014 und besteht aus Vertretern der verschiedenen Dienstarten: Professoren/Wissenschaftler, Pflege und Funktionsdienst/MTD, Verwaltung und akademische Verwaltung, Studentenschaft so wie dem Kernteam („K1“). Das Gremium soll eine erste Zwischenbillanz ziehen und ggf. über notwendige Nachjustierungen beraten.
Stefan FeigeLeiter des Zentralen Projektbüros
Aktuelles Thema: Die „Roadmap“Strategie Universitätsmedizin Magdeburg 2014
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Am 14. April 2010 fand die dritte Grand Round in diesem Jahr statt. Geleitet wurde die Veranstaltung von Dr. Andreas Oldag aus der Universitätsklinik für Neurologie, welcher PD Dr. Hellmuth Obrig vom MaxPlanckInstitut für Kognitions und Neurowissenschaften in Leipzig eingeladen hatte. Der Referent verfügt über umfassende Erfahrungen auf dem Gebiet der NahInfrarotSpektroskopie (NIRS) und ist weiterhin als wissenschaftlicher Mitarbeiter des NeuroImaging Centers der Charité in Berlin tätig.Bei der NahInfrarotSpektroskopie handelt es sich um ein nichtinvasives Messverfahren, mit dem in den Neurowissenschaften durch Detektion der regionalen Oxygenierung die oberflächliche Gehirnaktivität
untersucht werden kann. Ein sehr leistungsstarkes MultiKanalSystem steht jetzt auch den Forschergruppen in Magdeburg zur Verfügung. Das NIRSVerfahren befindet sich in einer anhaltenden Entwicklungsphase und eignet sich unter klinischen Bedingungen für die funktionelle Charakterisierung akuter und chronischer Gehirnschädigungen (z. B. Schlaganfall oder DemenzErkrankungen). Die nichtinvasive Technologie erweitert das Spektrum funktioneller Untersuchungsmöglichkeiten des Gehirns in besonderer Weise, in dem im Gegensatz zur bekannten funktionellen Kernspintomographie (fMRT) auch BedsideUntersuchungen und Analysen bei Menschen mit ferromagnetischen Implantaten (z.B. Hirnschrittmachern) möglich sind.PD Dr. Obrig stellte in seinem Vortrag eine Übersicht der Ergebnisse aktueller wissenschaftlicher Studien vor, welche durch seine Arbeitsgruppe mit der Methode der NahInfrarotSpektroskopie erhoben und in entsprechenden Fachzeitschriften publiziert worden sind. Dabei wurden dem Auditorium nochmals die Vorteile durch die neben
wirkungsfreie Verwendung von Licht im NahInfrarotBereich und der Option regelmäßiger Verlaufskontrollen sowie dem hohen zeitlichen Auflösungsvermögen dieses Untersuchungsverfahrens deutlich. Zudem eröffnet die Möglichkeit der zeitgleichen Anwendung anderer, häufig im klinischen Alltag angewendeter Untersuchungsverfahren wie zum Beispiel EEG und Ultraschall der hirnversorgenden Gefäße weiterführende Untersuchungen funktionell aktivierter kortikaler Areale und schafft so methodisch verschiedene Abbilder der Hirnfunktion. In einer abschließenden Fragerunde erklärte der Referent nochmals den aktuellen Stellenwert der NahInfrarotSpektroskopie im Bereich der Neurowissenschaften sowie auf dem Gebiet der neurologischen Erkrankungen, auch mit Blick auf die vielfältigen Untersuchungsmöglichkeiten kognitiver Hirnfunktionen bei Patienten mit dementiellen Erkrankungen.
Ögelin Düzel-CandanDr. Andreas Oldag
Am 5. Mai 2010 fand eine Grand Round zum Thema „Dystonie – pathophysiologische Konzepte und klinische Daten zur Tiefen Hirnstimulation“ unter der Leitung von Prof. Dr. Jürgen Voges, Direktor der Klinik für Stereotaktische Neurochirurgie, statt.
Die Tiefe Hirnstimulation (THS) mit vollständig im plantablen Stimulationssystemen hat während der vergangenen 1520 Jahre in der stereotaktischen Neurochirurgie die Hochfrequenzkoagulation nahezu vollständig verdrängt. Ihre Entwicklung ist ein hervorragendes Beispiel für die Kollaboration spezialisierter Teams aus den Fachbereichen Neurologie und Neurochirurgie. Trotz der guten klinischen Daten zur THSTherapie gibt es allerdings noch eine Reihe offener Fragen sowohl zu der Pathophysiologie bestimmter Erkrankungen als auch zu den Mechanismen, die zu dem positiven BehandlungsEffekt der THS führen.
Der eingeladene Referent Prof. Dr. Lars Timmermann ist Leiter der AG Bewegungsstörungen und Tiefe Hirnstimulation der Universitätsklinik für Neurologie in Köln. Professor Timmermann führt seit vielen Jahren klinischwissenschaftliche Untersuchungen zur THSTherapie bei Dystonie und anderen Be wegungsstörungen durch und stellte im Rahmen der Veranstaltung aktuelle Ergebnisse seiner Arbeitsgruppe vor. Prof. Timmermann gab zunächst eine Übersicht über das Krankheitsbild Dystonie und stellte verschiedene nichtoperative Therapien vor. Diese waren u. a. die orale Pharmakotherapie, BotulinumtoxinInjektion in betroffene Muskeln, intrathekale Baclofen Applikation oder unterstützende Therapieformen wie Krankengymnastik, Logopädie und Schmerztherapie. Er führte aus, dass medikamentöse Therapieoptionen bei der segmentalen und generalisierten Dystonie häufig zu unbefriedigenden Ergebnissen
führen. Anschließend erläuterte er die Studie der „German DBS Studygroup“, in deren Verlauf die Effizienz der THS an 40 Patienten mit generalisierter Dystonie untersucht wurde. Hier konnte bei der lediglich Shamstimulierten Kontrollgruppe kaum eine Verbesserung festgestellt werden, während in der Neurostimulationsgruppe nach 3 bis 6 Monaten erhebliche Verbesserungen auftraten.
Wenn das Hirn errötet
Die Tiefe Hirnstimulation
GRAND ROUND´s in der Neurologie
Prof. Jürgen Voges, PD. Dr. Stephan Vielhaber im Gespräch mit dem Referenten Prof. Lars Timmermann (v.l.)
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UMMD intern 3_Juni 201010
Prof. Timmermann stellte außerdem eine Studie zur GpiTHS bei NBIA vor. Bei dieser sehr seltenen Erkrankung, die unter anderem durch Mutation des PANK 2Gens verursacht wird, zeigen Patienten eine schwere Dystonie. 4 Fallbeispiele wurden erläutert, bei denen durch die GPITHS eine erhebliche klinische Besserung erzielt wurde. Zusammengefasst wurde eine Studie mit 6 NBIA
Patienten, in der motorische Verbesserungen um 74,6 % und eine Verbesserung der Behinderung um 53 % verzeichnet wurden. Die Arbeitsgruppe von Prof. Timmermann hat aus allen Zentren weltweit 23 auswertbare Daten zusammengefasst. Er beschrieb hier auch Fallbeispiele aus seiner klinischen Tätigkeit, die mit THS erfolgreich behandelt wurden.
Prof. Timmermann fasste zusammen, dass medikamentöse Therapieoptionen bei segmentalen und generalisierten Dystonien häufig unbefriedigend sind, während die Tiefe Hirnstimulation im Bereich des GPi hier zu guten bis sehr guten Ergebnisse führt.
Ögelin Düzel-Candan
In einer aktuellen Umfrage gaben 86 % der Befragten Angst vor einer Verwechslung im Krankenhaus an. Nach Studien trifft dies in den USA tatsächlich zwischen 1 von 52.000 und 1 von 130.000 Patienten. Ob solche Werte nach Deutschland übertragbar sind, ist ungewiss, da Verwechslungen in der Regel ohne Folgen bleiben oder rechtzeitig aufgeklärt und nicht bekannt werden. Es passiert in alltäglichen Situationen, wenn ein Patient an die OPSchleuse gebracht wird, im Nachtdienst eine Bluttransfusion oder ein hochwirksames Chemotherapeutikum erhalten soll. Aber auch an Stellen, an
denen eigentlich die eindeutige Identifikation gesichert sein sollte, wie in einer Ambulanz oder auf der Station im Routinedienst, sind Verwechslungen bekannt.In seltenen Fällen kommt es jedoch zu Schäden und hat neben dem Leid des Patienten auch Folgen für den behandelnden Arzt und das Pflegepersonal. Diese sind nicht selten durch ein eventuell entstehendes (Straf)Verfahren und Schuldgefühle in ihrem weiteren Lebenslauf geprägt. Neben Patientenidentifikationsarmbändern (Siehe Seite 12 in der „UMMD aktuell“) können auch andere einfache Maßnahmen aus den Empfeh
lungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit die Wahrscheinlichkeit einer Verwechslung weiter verringern:
Beispielsweise sollte … … vor jeder Maßnahme der Patient nach den
Die Personalratswahl in der OttovonGuerickeUniversität 2010 ist Geschichte, der neue Personalrat hat sich konstituiert und wird seine umfangreichen Aufgaben angehen.Die Medizinische Fakultät hat in allen Gremien gekämpft, um eine eigene Personalverwaltung und Personalvertretung durchzusetzen. Der Landtag hat sich des Problems nicht mit Konsequenzen angenommen, so wird es auf absehbare Zeit bei einem Personalrat der Universität bleiben.
Von Seiten des Personalrates war der Grund des Kampfes ein simples Zahlenspiel. Die Medizin hat jetzt 5 Vertreter im Personalrat der Universität, ein eigener Personalrat der Medizinischen Fakultät hätte aber 11 Mitglieder gehabt. Die anfallende Arbeit ist jedoch mindestens die gleiche und muss
neben der beruflichen Anspannung termingerecht erledigt werden.Die Vorgaben des Innenministeriums für die Durchführung der Wahl waren sehr benachteiligend für den medizinischen Campus. Es durfte nur ein Wahlverantwortlicher benannt werden, der bei Öffnungszeit des Wahlbüros persönlich anwesend sein musste, bei Öffnung in der Außenstelle Frauenklinik, mussten somit die Büros in der Leipziger Str. geschlossen sein und das, obwohl viele Mitarbeiter schon durch versetzte und Schichtdienste allein bei bestem Willen eine Wahlteilnahme kaum sichern können. Deshalb hatten wir betont auf die Briefwahl hingewiesen, die aber durch die insgesamt zu kurzen vom Ministerium festgelegten Fristen nur in einer Art Geschwindmarsch zu realisieren war – dies war vielleicht auch der Grund dafür, dass so viele
Briefwahlunterlagen wegen unkorrekter Ausfüllung der Begleitscheine und falschem Eintüten als ungültig eingestuft werden mussten.Die nächste Wahl des Personalrates wird turnusgemäß in 5 Jahren stattfinden, wenn nicht das Hochschulmedizingesetz doch noch geändert wird, wenn nicht die neue Landesregierung den Verführungen der Privatisierung erliegt oder der Finanzminister wieder einmal die Standortfrage stellt oder noch etwas ganz anderes geschieht!Der Personalrat dankt allen seinen Wählern, die ihm mit dem Wahlakt einen Vertrauensvorschuss gegeben haben. Wir 5 in der Medizin, werden versuchen für 11 zu rackern, ich hoffe, dass es uns im Interesse der Mitarbeiter auch möglichst gut gelingen wird.
Dr. Klaus Vogler
Sichere Identifikation im KrankenhausEs passiert in alltäglichen Situationen …
Zur Personalratswahl 2010
Identifikationsarmbänder erhöhen die Sicher-heit für Patienten. Im Uniklinikum Magdeburg werden diese Armbänder im Juli eingeführt.
Wir fünf in der Medizin …
UMMD intern 3_Juni 2010 11
bekannten Identifikationsmerkmalen aktiv befragt werden. Wichtig ist, den Patienten selbst seinen Namen, Vornamen und Ge-burtsdatum nennen zu lassen. Einfache Zustimmung zur Frage: „Sie sind Herr XY?“ kann zu Verwechslungen führen, wenn der Patient die Frage nicht richtig versteht.
… bei jedem Transport eine aktive Identifizie-rung des Patienten erfolgen. Entweder wird der Patient hierzu selbst befragt, oder ein nicht ansprechbarer Patient wird aktiv übergeben.
… bei Blutproben eine Beschriftung des Ent-nahmeröhrchens grundsätzlich vor der
Blut entnahme erfolgen. Auch hier sollte bei der Entnahme der Patient aktiv nach Name und Geburtsdatum befragt werden.
Das neue Identifikationsarmband mit den wichtigsten Daten am Handgelenk des Patienten kann insbesondere Patienten helfen, die nicht in der Lage sind, ihren Namen und Geburtsdatum zu nennen. Genau wie die Markierung der Schnittführung vor der Operation, die aktive Befragung des Patienten oder Beinahefehlersammellisten ist es ein Instrument unter vielen für mehr Patientensicherheit. In der Kombination mit den vielen einzelnen Maßnahmen für mehr Patientensi
cherheit, wie sie in Patientensicherheitsprojekten auf der Intranetseite des Risikomanagements zu finden sind, tragen sie im Gesamtkonzept zur Erhöhung der Sicherheit bei – sowohl für die Patienten als auch für die Ärzte und Pflegekräfte.
Mehr Informationen zu den Empfehlungen des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, Patientensicherheitsprojekten und den Identifikationsarmbändern bekommen Sie auf den Intranetseiten des Medizinischen Risikomanagements oder direkt beim Risikomanager Dr. Björn Tönneßen (App.: 21866).
Dr. Björn Tönneßen
Zum 153. Seminar der Sektion Urinzytologie des Arbeitskreises Onkologie der DGU wurde nach Magdeburg geladen und dies war ein herausragendes Ereignis, denn damit rundeten sich 30 Jahre aktiver Weiterbildung in diesem Fachgebiet. In Magdeburg hatte sich schon seit Jahren vornehmlich PD Dr. Malte Böhm für solche Seminare
ins Zeug gelegt. Und so treffen sich in den Frühlingstagen eines jeden Jahres – diesmal am 13. März 2010 – Urologen aus der Region zur zytologischen Schulung. Auch in diesem Jahr gab es ein volles Haus. Die Gäste wurden von Dr. UweBernd Liehr als amtierenden Klinikdirektor der Urologie und Dr. Klaus Vogler in Vertretung des Institutsdirektors für Pathologie, Prof. Dr. Albert Roessner, be grüßt. Die beiden Einrichtungen organisieren seit Jahren diese Weiterbildung, wohl wissend, dass es in der urologischen und der pathologischen Sicht auf die Zelle doch sehr prägnante Unterschiede gibt. Prof. Dr. Peter Rathert, der langjährige er folgreiche Vorkämpfer der Urinzytologie, führte in das Gebiet ein und wies vornehmlich darauf hin, dass neben einer hohen
Sachkenntnis auch eine gewisse Liebe zu Farben und Formen vorhanden sein muss – „Love it or leave it!“Dr. Vogler wies mit den histologischen Bildern auf die in der Zytologie zu erwartenden Zellveränderungen hin und baute so die Brücke zwischen beiden Fachgebieten.Den Vorhang zur Zukunft zog Prof. Dr. Oliver Hakenberg auf, der über aktuelle uringebundene Marker beim Blasenkarzinom referierte.
In den Trainingskursen und Diatesten bereiteten PD Dr. Böhm und Dr. Möllhoff den Teilnehmern manchen freudig zustimmenden, aber auch so manchen Moment des Erschreckens. Doch wurde dann alles in der sich anschließenden Diskussion ausführlich geklärt, und so konnten die Teilnehmer, auch kulinarisch gut versorgt, am Nachmittag vollgepumpt mit vielen schönen Bildern, zu frieden den Heimweg antreten – zu ihren Mikroskopen, wo es dann für jeden ab Montag wieder hieß, allein die richtige Diagnose zu finden.Das Wetter war recht mies, so war der Tag gut genutzt. Allein am Abend gab es im Rahmen der Telemanntage mit der Premiere des Orpheus noch eine echte Sternstunde.
Dr. Klaus Vogler
“Love it or leave it!”Drei Jahrzehnte aktive Weiterbildung in der Urinzytologie
Einführung durch Dr. Klaus Vogler
PD Dr. Malte Böhm am Demonstrations-mikroskop (Fotos: Ingo Gläser)
Das aufmerksame Auditorium
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Am 25. März 2010 verabschiedete die Medizinische Fakultät den langjährigen Klinikdirektor Prof. Dr. Wolfram Neumann im Beisein zahlreicher Hochschullehrer, Fachkollegen, Freunde und Patienten in den Ruhestand. Seit über zwei Jahrzehnten ist die Orthopädische Universitätsklinik Magdeburg untrennbar mit dem Namen von Professor Wolfram Neumann verbunden. 1986 wurde dem zuvor an der Leipziger Uni tätigen Orthopäden Wolfram Neumann die Leitung der Magdeburger Spezialklinik übertragen. Damit war er der letzte noch tätige Professor, der vor der Gründung der OttovonGuerickeUniversität im Oktober 1993 an die damalige Medizinische Akademie Magdeburg berufen worden war. Rektor Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann dankte Wolfram Neumann für die wichtigen Impulse, die er während seines Schaffens für die Klinik, die Fakultät und die Universität gesetzt habe. Vor allem in den vielen Jahren ununterbrochener Leitungstätigkeit an der Medizinischen Fakultät als Dekan und Prodekan habe er den „Brückenschlag“ zur Uni von Anfang an mitgetragen. Außerdem hob er die vielfältigen gesellschaftlichen und sozialen Aktivitäten des Arztes und Hochschullehrers hervor.Prof. Dr. med. Wolfram Neumann wurde 1943 in SchwerinWarthe geboren. Sein Medizinstudium absolvierte er an der Universität Leipzig und promovierte 1968. Anschließend war er bis 1977 als wissenschaftlicher Assistent, ab 1978 als Oberarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik Leipzig tätig. 1972 schloss Neumann ein Zweitstudium im Fach Biochemie ab. Von 1982 bis 1984 war er als Hochschullehrer und Leiter der Orthopädischtraumatologischen Abteilung im GondarCollege of Medical Sciences in Äthiopien im Einsatz. 1986 wurde Neumann zum ordentlichen Professor an der MAM berufen. Damals noch in der Schellingstraße in Magdeburg untergebracht, zog die Klinik ein Jahr später in den Neubau an den Standort Leipziger Straße um. Von etwa jährlich 600 Operationen am Beginn der Amtszeit von Wolfram Neumann hat sich die Anzahl der operativen Eingriffen unter seiner Klinikleitung seitdem auf 3.800 Eingriffe im vergangenen Jahr erhöht. Das operative Angebot wurde gleichzeitig deutlich verbreitert. Seit 1990
bis 1993 war Neumann Prorektor an der damaligen Medizinischen Akademie Magdeburg und nach der Universitätsgründung von 1993 bis 1998 Prodekan der Medizinischen Fakultät. Zum Dekan wurde Professor Neumann im Jahr 1998 gewählt. Von 2000 bis 2005 nahm er die Funktion des Prodekans wahr. Von 1990 bis 1995 war er ehrenamtlich Senator der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und seit 1998 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina.2001 war der Magdeburger Wissenschaftler Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie. Als Kongresspräsident hat Professor Neumann auf dem Deutschen Orthopädenkongress in Berlin im Oktober 2001 gemeinsam mit Kollegen die Initiative „Aktive Solidarität Hilfe für ehemalige Zwangsarbeiter“ ins Leben gerufen. Etwa einhundert Kliniken aus Deutschland und in Österreich unterstützen seitdem diese Aktion. Für sein außergewöhnliches Engagement wurde der Professor mehrfach geehrt. So war er 1997 der erste Preisträger der AugustWilhelmFranckeMedaille der Magdeburgischen Gesellschaft e.V.. 2005 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Besonders stolz ist Wolfram Neumann auf die Auszeichnung der VolksstimmeLeser als „Magdeburger des Jahres 2004“. Aber auch im kulturellen Bereich ist Wolfram Neumann sehr engagiert. Auf seine Anregung ging 1993 die Gründung des Magdeburger Universitätschores und zwei Jahre später des mittlerweile bundesweit bekannten „Orthopädischen Quartetts zu Magdeburg“ zurück. Außerdem hat er anlässlich der Einweihung der neuen Universitätsbibliothek auf dem UniCampus im Herbst 2003 gemeinsam mit seiner Ehefrau seine von bibliophiler Sammelleidenschaft geprägte Privatbibliothek in Form einer Stiftung übergeben, um sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und für die wissenschaftliche Arbeit zu öffnen. Der gestiftete Teil der Sammlung umfasst etwa 14.200 Bände in 389 Buchreihen. Vollständig gesammelt sind z. B. sämtliche Bände der InselBücherei. Zuhause warten noch 750 Reihen vervollständigt, um ebenfalls der Stiftung zugeführt zu werden.
Auch im Ruhestand und trotz vieler Hobbys wird der erfahrene Orthopäde seine bisherige Wirkungsstätte aber nicht ganz verlassen. So wird man ihm auch künftig in der Klinik – wenn auch nicht jeden Tag – auf dem Weg in den OP begegnen können. Seinen Patienten bleibt er also erhalten.
24 Jahre als Orthopädischer Klinikdirektor im AmtProf. Dr. Wolfram Neumann wurde in den Ruhestand verabschiedet
Prof. Dr. Wolfram Neumann
Prof. Dr. med. Peter R. Mertens wurde kürzlich in das Editorial Board der internationalen Fachzeitschrift „Journal of Mole-cular Medicine (J Mol Med)“ berufen. Anliegen dieser renommierten Publikation, die
seit 16 Jahren herausgegeben wird, ist es, einem breiten internationalen Publikum wissenschaftliche Ergebnisse und Untersuchungen auf dem Gebiet der Molekular und gentechnologische Forschung sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der klinischen Medizin vorzustellen. Peter Mertens wurde im vergangenen Jahr als Professor für Nephrologie an der OttovonGuerickeUniversität berufen und leitet seit dem 1. April 2009 die Universitätsklinik für Nieren und Hochdruckkrankheiten Magdeburg. Weiterhin ist er Mitglied im Editorial Board der nephrologischen Fachzeitschriften „Clinical Nephrology“ und „International Urology and Nephrology“.
Neues Mitglied im Editorial Board
Prof. Dr. med. Peter R. Mertens
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Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann ist der neue Direktor der Orthopädischen Universitätsklinik Magdeburg und Lehrstuhlinhaber für Orthopädie der Medizinischen Fakultät der OttovonGuerickeUniversität. Er trat am 1. April 2010 die Nachfolge von Prof. Dr. Wolfram Neumann an, der seit 1986 die Klinik bis zu seinem Ruhestand geleitet hat. Christoph Hubertus Lohmann, Jahrgang 1967, ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Kinderorthopädie, Orthopädie und Rheumatologie, Physikalische Therapie und Balneologie. Der gebürtige Göttinger wurde 1987 in seiner Heimatstadt an der Medizinischen Fakultät immatrikuliert. Seine Zeit als „Arzt im Praktikum“ absolvierte er bis Ende 1996 an der Orthopädischen Universitätsklinik Göttingen und arbeitete dort anschließend weiter als Assistenzarzt. 1997/98 folgte ein Aufenthalt als Fellowship an den Departments of Orthopaedics der University of Florida und an der University of Texas at San Antonio, USA. Nach seiner Rückkehr setzte er seine Tätigkeit an der Uniklinik Göttingen fort. 2001 wurde er Funktionsoberarzt in der Klinik und Poliklinik für Orthopädie am Universitätsklinikum EppendorfHamburg (UKE). Ein Jahr später wurde Christoph Lohmann zum Oberarzt für die Bereiche Endoprothetik und Orthopädische Onkologie ernannt. Er habilitierte sich mit dem Thema: Die Regulation von
osteogenen Zellen durch Implantatoberflächen und durch Verschleißprodukte von Endoprothesen. Im Dezember 2003 erfolgte die Berufung zum C3Professor an der Universität Hamburg und Christoph Lohmann wurde stellvertretender Ärztlicher Direktor des Lehrstuhls für Orthopädie. Anfang 2006 übernahm er zusätzlich die Funktion des stellvertretenden Chefarztes der Orthopädie an der Rheumaklinik Bad Bramstedt.
In seiner klinischen Arbeit kann Prof. Lohmann auf umfassende Erfahrungen sowohl in der Endoprothetik und der rekonstruktiven Gelenkchirurgie als auch auf den Gebieten der Tumororthopädie, Rheumaorthopädie und in Kinderorthopädie verweisen. Seine besonderen Schwerpunkte sind hierbei die Verankerung von zementfreien Endoprothesen und neue Prothesendesigns, die Vermeidung bzw. Diagnose und Therapie von Prothesenlockerungen sowie die Effekten von Verschleißprodukten. Des Weiteren richtet sich sein Arbeitsspektrum auf die Behandlung von speziellen Arthropathien, die aseptische und septische Wechselchirurgie bis hin zu speziellen Problemen der Rheumachirurgie. Auch bestehende Schwerpunkte der Magdeburger Orthopäden, wie die Sportorthopädie in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Sachsen/Anhalt oder die Wirbelsäulenorthopädie will der neu berufene Professor besonders fördern.
Eine weitere Aufgabe seiner Tätigkeit sieht Professor Lohmann in der B e g l e i t u n g moderner Entwicklungen aus der Forschung und ihr Transfer in die klinische Praxis. Dies betrifft hauptsächlich folgende Fachgebiete: GenderKnieprothesen, hypoallergene Knieimplantate, neuartige minimalinvasive Hüftschaftdesigns, biokompatible Implantatoberflächen sowie die Prothesengestaltung zur zementfreien Verankerung von Tumorendoprothesen.
Die wissenschaftliche Tätigkeit des 42Jährigen umfasst ebenfalls ein breites Spektrum. Dazu gehören beispielsweise Untersuchungen zur Regulation von Knochenzellen durch Implantate, des Weiteren zur Vermeidbarkeit von Allergien auf Implantate, die Weiterentwicklung der Regenerativen Medizin/ Tissue Engineering und von Verfahren zum Knochen und Knorpelersatz. Außerdem widmet er sich Schadensfallanalysen von Endoprothesen und der Therapie von Knochendefekten.
Für seine Verdienste um die Universitätsmedizin in SachsenAnhalt wurde Prof. Dr. med. Helmut Klein (Rochester, NY, USA) mit dem Bundesverdienstorden geehrt. Staatsminister Rainer Robra überreichte ihm am 14. April 2010 das Verdienstkreuz am Bande. Damit wurde das große Engagement des 68jährigen Mediziners für die Universitätsmedizin Magdeburg gewürdigt. 1992 war Helmut Klein an die OttovonGuerickeUniversität berufen worden und leitete bis zu seinem Ruhestand die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie. Von 1994 bis 1998 war er zudem auch Dekan der Medizinischen Fakultät und von
1998 bis 2001 Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg. Unter Leitung von Prof. Klein fand die erste Defibri l lator Implantation in Deutschland statt. 2004 war ihm als erstem deutschen Kardiologen der renommierte „Mirowski Award“ verliehen worden.
(PM/Staaskanzlei)
Anerkennung für Engagement
Berufung von Christoph H. Lohmann zum Professor für OrthopädieNeu an der Medizinischen Fakultät
Staatsminister Rainer Robra und Prof. Dr. Helmut Klein (li.), Foto: Staatskanzlei/Ines Berger
Prof. Dr. med. Chris toph H. Lohmann
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Sehr geehrte Damen und Herren, auch in diesem Jahr wird es wieder das traditionelle Fußballturnier der Medizinstudierenden, die Medimeisterschaften, geben. Die Magdeburger Medizinstudenten werden dieses Turnier, wie schon 2005, in diesem Jahr erneut ausrichten. Stattfinden wird das ständig wachsende Fußballspektakel vom 25. bis 27. Juni auf dem Gelände des Polizeisportvereins Magdeburg. Anreise ist am Freitag ab 14 Uhr, das Turnier samt Abschlussparty findet am Samstag statt. Es wird ein Herren, und ein Damenturnier geben. Außerdem gibt es auch dieses Jahr wieder einen Fanpokal für die gelungenste Unterstützung am Spiel
feldrand. Erwartet werden dieses Jahr insgesamt ca. 2.500 Teilnehmer. Der offizielle Veranstalter ist der Fachschaftsrat Medizin, in Kooperation mit dem Förderverein Medizinstudierender Magdeburg e.V. und dem Studentenclub Kiste. Das Ereignis wird größtenteils ehrenamtlich organisiert. Die Stadt Magdeburg und die Medizinische Fakultät unterstützen diese Veranstaltung ebenfalls ausdrücklich.Da an diesem Wochenende auch Spiele der FußballWeltmeisterschaft stattfinden, wird es auch ein Public Viewing geben, um den Profis in Südafrika zuschauen zu können.Gäste zum Zuschauen und Mitfeiern sind herzlich willkommen. Am Abendprogramm
im Partyzelt kann gegen Entgelt teilgenommen werden.Weitere Informationen finden Sie unter www.medimeisterschaften2010.de
Mit freundlichen GrüßenDie Organisatoren der Medimeisterschaften 2010
Unter dieses Motto hatte Ines Gerrit Möhring ihre Lesung am Vorabend des „Welttag des Buches“ in der Medizinischen Zentralbibliothek gestellt. Die Autorin erzählte voll Wahnwitz scharfsinnig beobachtete Geschichten aus dem wahren Leben. Schonungslos offen kamen nicht nur die eigenen
Schwächen zur Sprache, so dass sie zu Recht die Meinung vertritt: „Frauen, die schreiben, leben gefährlich!“. Die dabei meist ungewöhnlichen, aber immer liebenswert schrägen Worte mit hohem Wiedererkennungswert garantierten den 40 Gästen ein kostenloses Training ihrer Lachmuskeln. Und genau das scheint der Erfolg ihrer bisher 270 Kolumnen zu sein, die wöchentlich in der „Magdeburger Volksstimme“ zu lesen sind. Ines Gerrit Möhring, 1964 geboren und geblieben in Magdeburg, ist gelernte Erzieherin und freiberufliche Autorin, wohnt in einem alten Filmtheater und schreibt seit
fünf Jahren über ihre kleine, normale Welt in Deutschlands Mitte. Ein Leben, abenteuerlich genug, um darüber zu staunen und alltäglich genug, um sich darin wiederzufinden. 2007 erschien ein Buch zur Kolumne mit Aussicht auf Teil II.
„Unter Uns! Die Frau, der Rapunzelturm und die Sache mit dem Fisch“Magdeburg: OstNordost Verlag, 2007, ISBN 9783938247945, Hardcover mit Schutzumschlag, mit schwarzweißFotos, 252 Seiten, EUR 12,80
Manuela Röhner
Medimeisterschaften 2010 in Magdeburg
Schonungslos offen
Gäste zum Zuschauen und Mitfeiern sind herzlich willkommen!
Männer-Frauen-Mütter-Kinder-Klimakterium
Foto links: Fan und Spieler der letzten Medimeisterschaften aus Magdeburg unter dem Motto: „ich mag de burg“, 2. Foto von links: Die Herren-mannschaft aus Magdeburg bei den letzten MM, 2. Foto von rechts: Magdeburg (rot) im Spiel, Foto rechts: Die Damenmannschaft aus Magde-burg bei den letzten MM (Fotos: privat)
Ines Gerrit Möhring
UMMD intern 3_Juni 2010 15
Pünktlich um 10.00 Uhr öffneten sich am 6. Mai 2010 auch die Türen auf dem Campus der Medizinischen Fakultät, um Studieninteressierte überwiegend aus SachsenAnhalt, aber auch aus anderen Bundesländern willkommen zu heißen. Die Begrüßung übernahmen Dekan Professor HermannJosef Rothkötter und Studiendekan Professor BerntPeter Robra, bevor es dann gleich mit einer Vorlesung von Professor Volker Leßmann über die Physiologie des Menschen losging. Wichtige Informationen rund ums Medizinstudium gab es anschließend von der Leiterin des Studiendekanates Dr. Kirstin WinklerStuck. Ein Teil der Besucher kamen aus Beetzendorf, einer Gemeinde im Altmarkkreis Salzwedel. Die Gymnasiasten nutzten die Möglichkeit, sich an diesem Tag beruflich zu orientieren und nahmen verschiedene Angebote der Fakultäten und Institute wahr. So schauten sich Marlene Wiedner und Bianca Neumann aus Beetzendorf zuerst in der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften um und informierten sich dann noch in der Fakultät für Verfahrens und Systemtechnik. Das Angebot zur Teilnahme an der PhysiologieVorlesung bei den Medizinern gab bei ihnen den Ausschlag, den KlinikumsCampus zu besuchen. Bianca möchte später gern Medizin studieren. Die Ausstattung der Uni Magdeburg gefällt ihr gut, und sie möchte den von interessanten Forschungsleistungen geprägten Standort später in ihrer Bewerbung berücksichtigen. Die beiden besuchten das um 14 Uhr angebotene Programm im „Skills Lab“ – ein klinisches Übungszentrum für Medizinstudenten – mit großem Interesse. Wie auch Isabelle Benke und Pia Crtalic, die extra um halb vier Uhr morgens aufgestan
den sind und den langen Weg von BergischGladbach nach Magdeburg auf sich genommen haben, um den Tag der offenen Tür zu besuchen. Sie interessieren sich ausschließlich für Medizin, da es in diesem Bereich viele Perspektiven gibt, in denen man sich spezialisieren kann. Menschen zu helfen, ist außerdem oberste Priorität der beiden Abiturientinnen.
Professor Detlef Siemen zeigte den Besucherinnen und Besuchern im „Skills Lab“ u.a., wie man ein Elektrokardiogramm anschließt und Blut abnimmt. „Es ist wichtig, den Studierenden innerhalb dieses Kurses grundlegende Fertigkeiten in der ärztlichen Ausbildung nahezubringen“, betonte der Hochschullehrer. Er zeigte zum Beispiel, an welchen Stellen die Elektroden für ein EKG angelegt werden müssen und erklärte, wie messbare Spannungen im Körper überhaupt entstehen. Die Schüler konnten im Anschluss einige Untersuchungsverfahren selbst ausprobieren. Auch Janina Lohmeier aus dem Kreis MindenLübbecke nahm am Rundgang im „Skills Lab“ teil. Sie besuchte den Tag der offenen Tür auf dem medizinischen Campus, weil sie sehr an dieser Studienrichtung interessiert ist. Ihre Schwester studiert bereits an der OttovonGuerickeUniversität Magdeburg. So kam auch Janina auf die Idee, sich hier vor Ort über die akade
mische Ausbildung zu informieren. Die Medizinische Fakultät gefällt ihr sehr gut. Sie hat generelles Interesse an Menschen, mag Kinder und ließ sich selbst von den dicken Regentropfen die Laune nicht verderben.
Weiterhin konnten die Studieninteressierten auch verschiedene studentische Praktika besuchen, der Studentenklub „Kiste“ und die Zentralbibliothek öffneten ihre Türen, oder sie konnten an Führungen durch verschiedene Kliniken teilnehmen. Innerhalb des Medizinstudiums durchlaufen die Studierenden verschiedene Arbeitsphasen in der Vorklinik (einschließlich Krankenpflegedienst und ErsteHilfe Ausbildung), in der Klinik (einschließlich Famulatur) und im Praktischen Jahr. Im Auswahlverfahren der Hochschule (AdH) werden in Magdeburg die Ortspräferenz und die Abiturdurchschnittsnote beachtet. Wenn man diese Informationen berücksichtigt, spricht viel dafür, sich für ein Studium in Magdeburg zu entscheiden. Laut CHERanking 2009 gehört die Medizinische Fakultät der OVGU in den Bereichen Studiensituation insgesamt, Betreuung und Bettenausstattung zur Spitzengruppe im Hochschulbereich „Humanmedizin“.
Nastasia Schiweg
Trotz Regen fiel der „Tag der offenen Uni-Tür“ nicht ins WasserGroßes Interesse an Informationen aus erster Hand
Foto links: Janina Lohmeier, Foto Mitte: Marlene Wiedner (li.) und Bianca Neumann (re.), Foto rechts: Isabelle Benke (li.) und Pia Crtalic (re.)
Begrüßung zum „Tag der offenen Uni-Tür“ durch Dekan Prof. Rothkötter (li.) und Stu-diendekan Prof. Robra
UMMD intern 3_Juni 201016
Am 9. März 2010 verstarb die ehemalige Oberärztin am Institut für Pathologie der Medizinischen Akademie Magdeburg, Frau MR Dr. med. Helga Motsch, nach langer Krankheit im Alter von 84 Jahren.
Frau Helga Motsch studierte von 19461952 Humanmedizin in Leipzig und promovierte 1952. Nach dem Staatsexamen und der Pflichtassistentenzeit begann sie 1954 – kurz vor der Gründung der Medizinischen Akademie Magdeburg – ihre Ausbildung in dem von Professor Eßbach, dem Gründungsrektor der Medizinischen Akademie, geleiteten Institut für Pathologie. Bereits 1956 wurde Frau Motsch als Leiterin der bioptischhistologischen Abteilung eingesetzt, 1957 erfolgte die Facharztanerkennung. 1958 wurde Frau Motsch zur Oberärztin ernannt, 1970 erhielt sie die Facultas docendi.In den Händen von Frau Motsch lag die tägliche Befundung histologischer Präparate einschließlich der „Schnellschnittdiagnostik“. Ihre so erfolgreiche Tätigkeit auf dem
Gebiet der histologischen Diagnostik verdankte sie ihrer präzisen Arbeitsweise und auch den engen Kontakten zu den operativ und bioptisch tätigen Kollegen. Durch gute Verbindungen zur Klinik für Dermatologie und Lungenklinik Lostau ergaben sich Optimierungen der diagnostischen Aussagen besonders auf dem Gebiet der Dermatohistologie und der Katheterbiopsien sowie gemeinsame wissenschaftliche Aktivitäten. Frau Motsch hat 32 Vorträge gehalten und 19 Publikationen sowie eine Monographie veröffentlicht.Daneben lag Frau Motsch die Lehrtätigkeit sehr am Herzen und sie führte u. a. über viele Jahre den Mikroskopierkurs für die Studenten durch. Außerdem oblag ihr die Ausbildung der Facharztkandidaten auf dem Gebiet der Histologie. Frau Motsch begleitete viele junge Kolleginnen und Kollegen in ihrer Ausbildung und gab uns ihren Schülern das Rüstzeug für die verantwortungsvolle selbständige Tätigkeit, aber auch die Liebe für das Fachgebiet. 1985 wurde Frau Motsch in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Wir werden unsere Oberärztin, Frau Helga Motsch, in dankbarer Erinnerung behalten.
Prof. Dr. Christa Willgeroth
06.06.2010 10:30 Uhr 11:45 Uhr Patientenforum „Strahlen für das Leben“ im Rahmen Universitätsklinik für Strahlentherapie So. „Jahrtausendturm“ des 16. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft und Tumorzentrum Magdeburg/ für Radioonkologie (DEGRO) SachsenAnhalt e.V. Referenten: u. a. Prof. Dr. Günther Gademann 18.19.06.2010 13:00 Uhr ca. 20:00 Uhr 20. Jahrestagung der Gesellschaft für Nuklearmedizin Universitätsklinik für RadiologieFr. Gesellschaftshaus Sachsen e.V. (GNS) Nuklearmedizinische Gesellschaft und Nuklearmedizin Magdeburg der Länder Niedersachsen, SachsenAnhalt, Sachsen, stellvertretend für den Magdeburger Thüringen Veranstalter: Prof. Dr. Holger Amthauer
18.20.06.2010 Curriculum Patientensicherheit II QualitätsmanagementFr. So. (Teil II an einem Termin 2 1/2 Tage; Teilnahme an Dr. Björn Tönneßen Teil I zwingend erforderlich) Tel.: 0391/6721866
23.06.2010 16:30 Uhr 19:00 Uhr ASCO 2010 – Was ist neu? Tumorzentrum Magdeburg/Mi. Hotel Ratswaage Referenten: u. a. Dr. Joachim Bischoff, SachsenAnhalt e.V. Prof. Dr. Thomas Fischer, Dr. Heiko Hütten, Dr. Beatrix Böhme Prof. Dr. Jens Schreiber, Dr. Kerstin Schütte, Tel.: 0391/6715955 Dr. Patrick Stübs 24.08.2010 16:00 Uhr 18:00 Uhr Curriculum Patientensicherheit I QualitätsmanagementDi. (Teil I an zwei Terminen; begrenzte Platzanzahl) Dr. Björn Tönneßen Tel.: 0391/6721866 27.29.08.2010 Curriculum Patientensicherheit III QualitätsmanagementFr.So. (Teil III an einem Termin 2 1/2Tage; Teilnahme an Dr. Björn Tönneßen Teil I + II zwingend erforderlich) Tel.: 0391/6721866
28.08.2010 Curriculum Patientensicherheit III QualitätsmanagementSa. (Teil III an einem Termin 2 1/2Tage; Teilnahme an Dr. Björn Tönneßen Teil I + II zwingend erforderlich) Tel.: 0391/6721866
Nachruf für MR Dr. med. Helga Motsch
Datum Zeit, Ort Referent, Thema Veranstalter
MR Dr. med. Helga Motsch
Das Anmeldeformular für eine multi me diale Veranstaltungsaufzeichnung mit Me diasite finden Sie im Internet unter: http://www.med.unimagdeburg.de/MediasiteAnmeldung. Zusätzliche Informationen gibt es unter http://www.med.unimagdeburg.de/mediasite.
Videoaufzeichnungen mit Mediasite
Tagungen und Veranstaltungen an der Medizinischen Fakultät und am Universitätsklinikum
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