Vorlesung Mikrocontroller Dipl.-Inf. Swen Habenberger WS 09/10

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Vorlesung Mikrocontroller

Dipl.-Inf. Swen HabenbergerWS 09/10

9. November 2009 Dipl.-Inf Swen Habenberger - VL Mikrocontroller

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Inhalt Vorstellung Dozent Vorstellung Kursinhalt Prüfungsmodalitäten Organisatorisches Vorstellung NGW100

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Vorstellung Dozent Diplom-Informatiker Swen Habenberger Studium Universität Mannheim Hauptberuf: Softwareingenieur bei Fa.

Ramitek

Kontakt: s.habenberger@ramitek.de

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Firma Ramitek Sitz in Grünstadt/Weinstraße Ausgründung Universität Kaiserslautern Fachgebiete

Planung und Konstruktion Sensorik und Messtechnik Technische Software

Praktikumsplätze, Plätze für Seminar- und/oder Abschlussarbeiten

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Technische Software Programmierung in

C# Labview C++ mit MFC C Assembler

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PumpExpert (Software)

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Elektronik-Entwicklung

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Anlagensteuerung und -überwachung

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Vorstellung Kursinhalt Programmierung eines 32-Bit

Mikrocontrollers Programmiersprache C Entwicklungsumgebung: Linux Mikrocontrollerhersteller:

Atmel Chip: 32AP7000

Entwicklungsboard: NGW100

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2 teiliger Aufbau Vorlesung Theorie

Was unterscheidet einen 32-Bit von einem 16-Bit oder 8-Bit Prozessor?

Wie liest man Datenblätter? Entscheidungskriterien µC Betriebssystem vs. Native-Programmierung Wahl des richtigen Programmierwerkzeugs Atmel-spezifische Eigenheiten Hacking vs. Programmierung

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2 teiliger Aufbau Vorlesung Praxis

Programmierung in C Linuxprogrammierung

Anwendungen Kernel-Erweiterungen Kernel-Modifikationen

Socketprogrammierung Steuerung eines µC via Web-Interface Aufbau von Schaltungen

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Webseite http://www.habenberger-soft.de Oder SRH E-Learning-Plattform

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Prüfungsmodalitäten Klausur: 100 Minuten

Oder Seminararbeit inklusiver Präsentation

Beides Anfang/Mitte März

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Organisatorisches Jeder Teilnehmer soll die gleichen Chancen

haben, die selben Resultate zu erzielen. Festlegung Entwicklungsumgebung

VMWARE-Image Atmel

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Fragen?

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NGW100

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Atmel NGW100 Two ethernet connectors 32MB SDRAM 16MB on-board flash Expandable memory through SD or MMC memory cards USB connector JTAG connector for debugging or programming of flash Expansion connectors with 63 general purpose IO or

peripheal modules from AP7000 Power system and status LEDs Two user controllable LEDs Footprint for mictor-38 connector for NEXUS emulator

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Atmel NGW100 Informationen http://www.atmel.com/dyn/products/

tools_card.asp?tool_id=4102 http://www.avrfreaks.net/wiki/index.php/

Documentation:AVR32_General/ http://www.mikrocontroller.net/ http://www.roboternetz.de/ http://www.elektronik-projekt.de/ http://www.avr-praxis.de/ http:// test.avr32linux.org

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Projekte mit NGW100 http://mikrocontroller.jacob-pirna.de/

avr_webserver_projekte.html http://www.hoschid.ch/ngw100.html http://www.tec-project.de/ http://blog.muetze1.de/?p=370 http://ngw100.tiddlyspot.com/ http://www.youtube.com/watch?

v=7kV7XFPO_es

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Fragen?

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Benchmark Standardisierter Leistungsvergleich von

Prozessoren MIP - Meaningless Indicator of Performance Werbetechnischer Blödsinn

Meist Vergleich mit einer Referenzmaschine

Die relevante Leistung hängt von der tatsächlichen Anwendung ab

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Dhrystone Test Anfang der 80er Jahre entwickelt Referenzmaschine ist VAX11/780

1 VAXMIP = 0,5 MIPS Dhrystone Leistung: 1757 pro Sekunde

Wieviel MIPS sind 210 DMIPS? 210 * 0,5 = 105 MIPS 210 * 1757 * 0,5 = 184485 Dhrystones

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Dhrystone Test Test wurde zunächst in Fortran und Cobol

entwickelt Später dann nach Ada portiert Heute ist C der Standard Bestandteile:

Einfache Integer Operationen Stringoperationen Logische Entscheidungen Speicherzugriffe

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Whetstone Test Hauptsächlich Gleitkomma-Arithmetik Zusätzlich Zugriffe auf Arrays Einfache Integer-Arithmetik

Zunächst in Algol, später C und Fortran

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Linpack TOP500.org listet die schnellsten

bekannten Rechner der Welt Vergleich anhand von MFLOPs

MFLOP: Million Floating Point Operations per Second

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Benchmark Optimierte Compiler für das jeweilige

System verbessern die Performance Fast jeder Hersteller bietet optimierte

Varianten für seinen Prozessor an Schlechte Programmierung verlangsamt

die Performance Da ist Programmiererfahrung und Kenntnisse

des Systems gefragt Funktioniert nur wenn das System auch

läuft.

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Performance Prozessor besitzt keine Gleitkommaeinheit

bzw. numerischen CoProzessor Jede Gleitkommaoperation muss von der CPU

ausgeführt werden Mathematische Berechnung mit

Gleitkommazahlen führen zu einem dramatischen Geschwindigkeitseinbruch

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32bit RISC Was bedeutet die Werbeaussage

32-bit load/store RISC architecture RISC: Reduced Instruction Set Computing 32-Bit: ALU kann 4 Bytes gleichzeitig

verarbeiten

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RISC vs. CISC Complex Instruction Set Computer

Die meisten moderen Desktop CPUs sind CISC Prozessoren mit RISC-Coprozessoren und Zerlegung von CISC-Befehlen in RISC-Befehle (Pentium)

Reduced Instruction Set Computer Die meisten embedded-Systeme sind RISC-Prozessoren

Problemstellung zum Architekturdesign: Welche Maschinenbefehle sollen implementiert sein? Wie viele Register stehen zur Verfügung

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Überlegungen Maschinencode Jeder Befehl braucht einen eindeutigen

Operationcode (Opcode) Einfache Prozessoren besitzen meist schon 50-

60 Befehle (6 Bit) 15 Register entsprechen 4 Bits

Zugrunde liegende Architektur 1, 2 oder 3 Adressmaschinen

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Adressierungsart 1 –Adressmaschine

Der Akkumulator wird immer verwendet Mov R1 (Lädt Register 1 in den Akku) Add R2 (Addiert Register 2 zum Wert des Akku) Sto R1 (Speichert das Ergebnis in Register 1)

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Adressierungsart 2 –Adressmaschine

Mov R1, Akku (Lädt Register 1 in den Akku) Add R2, Akku (Addiert Register 2 zum Wert des

Akku) Sto R1, Akku (Speichert das Ergebnis in

Register 1) Add R2, R1 (R1=R1+R2) oder R2 = R1 + R2

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Adressierungsart 3 –Adressmaschine

Add R0, R1, R2 R0 = R1 + R2 oder R0 + R1 = R2

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32 Bit Byte = 8 Bit Upper Halfword = 16 Bit (2 höchtwertigen Bytes) Lower Halfword = 16 Bit (2 niederwertigsten

Bytes) Word = 32 Bit

Unterscheidung Big-Endian und Little-Endian

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Operationsmodus Direkt / Unmittelbar Register Indirekt Indiziert

Die Anzahl der Bits und der Operationsmodus erfordern weitere bits

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Befehlssatz Opcode Operationsmodus Operanden

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CISC Unterschiedliche Opcodelänge

Wichtige Befehle haben Länge von 2 Byte Unwichtige Befehle haben Länge 3 Byte

Extrabefehl zum erkennen von Befehl mit 3 Byte notwendig

Dekodierprozess langwierig Keine 3-Register Architekturen

Register sind teuer

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Microcode Hardwareinterpreter zwischen Dekoder

und Ausführeinheit Ein Befehl wird ggf. in kleine Einzelbefehle

zerlegt Dekrementiere Register und Springe falls

Ergbnis 0 ist Erfordert 1-10 Takte je nach komplexität des

Befehls

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Nutzung von Registern Manche Befehle ermöglichen die implizite

Nutzung von Registern Einsparung von Bits beim Befehlssatz in dem

bspw. Bei manchen Befehlen mit dem Akku gerechnet wird

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RISC Nur einfache Befehle Gleichlange Opcode für alle Befehle

Ermöglicht den Einsatz von Pipelines, da Bytes 2-4 immer mit Operanden versehen sind

Mehr Register Kein Hardwareinterpreter erforderlich

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Architektur AP7 Vom Ansatz RISC-Architektur Hat aber auch CISC-Befehle

SIMD-Befehle Befehle für CoProzessor

Je mehr Funktionalität auf dem Chip integriert ist, desto eher sind auch Ansätze von CISC zu erkennen

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Fragen?

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