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GesundheitsfGesundheitsfGesundheitsfGesundheitsföööörderungrderungrderungrderung
am Arbeitsplatzam Arbeitsplatzam Arbeitsplatzam Arbeitsplatz
Wolfgang GeisbWolfgang Geisbüühl, Albertstr.8, 71522 Backnang Tel.07191 9115620hl, Albertstr.8, 71522 Backnang Tel.07191 9115620
Gesundheitsförderung
Gesundheit als Investition für die Zukunft
Teil 1 Einführung
Teil 2 Gesundheitsförderung
Teil 3 Betriebliche Suchtprävention
und -hilfe
Arbeitswelt im Wandel
� Beschleunigung der Prozesse
� Vernetzung, konsequente Kundenorientierung
� Anhaltender Kostendruck bei hohen Innovations-
und Qualitätsanforderungen
� Erwartungen an Flexibilität, Kreativität, Wissen,
Erfahrung, Motivation, Engagement
� hohes Lern- und Leistungsvermögen
� Arbeitsformen mit erhöhter Eigenständigkeit
Auswirkungen der Globalisierung, Personalabbau, unsichere Beschäftigungsverhältnisse, neue Kommunikationstechniken, erhöhte Verfügbarkeit
Wertewandel in der Gesellschaft
Veränderte Einstellung zur Arbeit
�Lebensgenuss und Sinn
�Forderung nach Freiräumen
�Anerkennung
�Entwicklungsmöglichkeiten
�Beteiligung bei der Arbeit
�Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben.
�Alters- und geschlechtsspezifischen Bedarfe
�Der Anteil der über 50-jährigen Erwerbspersonen wird von heute 29% auf 2020 auf 38% anwachsen.
�Darüber hinaus wird das Angebot an Erwerbstätigen signifikant sinken.
Auswirkungen:
�Der Rekrutierungsspielraum bei jüngeren Arbeitskräften wird eingeschränkt.
�Alterung der Belegschaft mit steigendem Anteil der über 50-jährigen.
Demografischer Wandel
�Die Arbeitswelt muss altersbedingten Veränderungen so angepasst werden, dass durchschnittliche Beschäftigte „im Job alt werden können“.
�Neue Rollenbilder und Karrieremuster für Ältere können„Verkrustungen“ abmildern (z.B. Tausch:„mehr Zeit/weniger Stress“ gegen „weniger Geld/Status“).
�Die Motivation muss über eine „lange Ebene“ auch ohne weitere Aufstiegsperspektive aufrechterhalten werden (primär Führungsaufgabe).
�Arbeiten bis 67 Jahren wird zur Normalität.Die größte Herausforderung liegt darin, ältere Mitarbeiter „anschlussfähig“ zu halten.
�Die Ursachen altersbedingt erhöhter Ausfallzeiten müssen angegangen werden (gezielte Prävention).
Krankenstand nach Alter
Junge Arbeitnehmer bis 30 Jahre hatten einen Krankenstand von 2,8%, während bei den Mitarbeitern über 50 Jahre 6,1% und bei denen über 60 Jahre sogar 7,0% Krankenstandzu verzeichnen war. Insbesondere dieser Sachverhalt macht, in Verbindung mit dem demographischen Wandel und dem daraus sehr wahrscheinlich resultierenden zukünftigenFachkräftemangel, die Notwendigkeit verstärkter Präventionsanstrengungen deutlich.Quelle: Datenbestand der AOK Baden-Württemberg, zeitraumbezogen (2006)
Mit zunehmendem Alter der Beschäftigten sind höhere Krankenstände festzustellen als für die jüngeren Altersgruppen. So lagen diese für die Beschäftigten bis 39 Jahre (mit 3,0 Prozent) deutlich unter dem IKK-Durchschnitt von 3,8 Prozent.
Beachtlich höhere Krankenstände verzeichneten Beschäftigte vom 50. bis 59 Lebensjahr mit 5,7 Prozent.Auffällig ist, dass ältere Arbeitnehmer nicht häufiger krank sind, sondern länger und schwerer. So dauert ein Arbeitsunfähigkeitsfall bis 29 Jahre im Durchschnitt 7,5 Tage. Bei den älteren Beschäftigten war die Dauer pro Krankheitsfall mit 20 Tagen dagegen nahezu dreimal so lang.
IKK-Bericht "Arbeit und Gesundheit im Handwerk„ (2006)
Die Folgen: Arbeitsunfähigkeitstage
Teil 2 Gesundheitsförderung
• Argumente
• Definition
• Ziele
• Konzept
Argumente für eine betriebliche Gesundheitsförderung
�Verbesserung der Gesundheit und Wohlbefindens der
Mitarbeiter/-innen
�Erhalt und Steigerung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit
�Verringerung der Arbeitsbelastung
�Steigerung der Arbeitszufriedenheit und
Mitarbeitermotivation
�Verbesserung des Arbeitsklimas
�Verringerung der Fluktuation
�Verbesserung des Unternehmensimages
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) umfasst alle gemeinsamen Maßnahmen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Gesellschaft zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz.
Diese Deklaration wurde von allen Mitgliedern des Europäischen Netzwerkes für betriebliche
Gesundheitsförderung anlässlich ihres Treffens vom 27. bis 28. November 1997 in
Luxemburg verabschiedet und im Juni 2005 sowie im Januar 2007 aktualisiert.
Definition:
BGF beruht auf einer fach- und berufsübergreifenden Zusammenarbeit und kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle Schlüsselpersonen dazu beitragen.BGF kann ihr Ziel „gesunde Mitarbeiter in gesunden Unternehmen“ erreichen, wenn sie sich an den folgenden Leitlinien orientiert:
1. Die gesamte Belegschaft muss einbezogen werden (Partizipation).
2. BGF muss bei allen wichtigen Entscheidungen und in allen Unternehmensbereichen berücksichtigt werden (Integration).
3. Alle Maßnahmen und Programme müssen systematisch durchgeführt werden: Bedarfsanalyse, Prioritätensetzung, Planung, Ausführung, kontinuierliche Kontrolle und Bewertung der Ergebnisse (Projektmanagement).
4. BGF beinhaltet sowohl verhaltens- als auch verhältnisorientierte Maßnahmen. Sie verbindet den Ansatz der Risikoreduktion mit dem des Ausbaus von Schutzfaktoren und Gesundheitspotentialen (Ganzheitlichkeit).
Sieben Kriterien zur Gesundheit (WHO)
� Ein stabiles Selbstwertgefühl
� Positives Verhältnis zum Körper
� Fähigkeit zu Freundschaft und sozialen Beziehungen
� Intakte Umwelt
� Sinnvolle Arbeit und gesunde Arbeitsbedingungen
� Gesundheitswissen und Zugang zur
Gesundheitsversorgung
� Lebenswerte Gegenwart und begründete Hoffnung
auf eine lebenswerte Zukunft
Ziele der Gesundheitsförderung
Verh
alte
nVerhältnisseEntwicklung
gesundheits-förderlicherLebensweisen
Entwicklung gesundheits-förderlicher Lebensbedingungen
Den Menschen Möglichkeiten schaffen, Widerstands-Ressourcen zu entwickeln, um ihre Gesundheit zu
erhalten und zu fördern.
Prävention
GesundheitsförderungPathogenetischesKonzept
�Betrachtung der Gefährdungsrisiken
�Krankheit, Unfall und Strategien der Vermeidung
Salutogenetisches Konzept
�Betrachtung der personalen und situativenRessourcen
�Wohlbefinden und Strategien zur Stärkung der Widerstandskräfte
Konzept der Gesundheitsförderung
Umsetzung und Verankerung�Die Unternehmenskultur beeinflusst die Gesundheit der Mitarbeiter-/innen.
�Gemeinsame Visionen, Ziele, Überzeugungen, Werte und Regeln führen zu erhöhten Identifikation und Motivation.
�Leitung und Führungskräfte bestimmen und beeinflussen entscheidend diese Kultur.
�Es geht darum ein Klima zu schaffen um die Entwicklung und Nutzung der Potentiale der Mitarbeiter/-innen zu ermöglichen.
�Gesundheits- und mitarbeitergerechte Führung ist deshalb ein fester Bestandteil der BGF und der Personalentwicklung.
� Gesetzliche Vorschriften und Verordnungen� Arbeitskreis Gesundheit als Steuerungsgruppe � Gesundheitsbericht (Kassen- und Unternehmensdaten)� Gesundheitszirkel als Beteiligungsmodell� Führungskräftetraining „Gesund führen“� Informations- und Kommunikationsmaßnahmen
� Suchtprävention und Hilfe� Angebote zum Thema „Stress“� Ergonomie/Rückenschule/Bewegung/Sport� Ernährung� Coaching, Supervision, Beratung� Seminare zum Thema
�Work -Live - Balance, �Achtsamkeit�Zeitmanagement,…………..
Elemente eines Gesundheitsmanagements
Betriebliche Gesundheitsförderung Arbeitskreis/ Steuerungsgruppe
Suchtprävention -hilfe
Betriebs-/ Dienstvereinbarung Kollegiale Ansprechpartner Helfer Sozialdienst Betriebsarzt Personalentwicklung Kooperationen intern und extern
Abgestufte Gespräche
Schulung für Führungskräfte, Betriebsräte
Suchtprävention
Mitarbeiter- informations-veranstaltungen
Raucherentwöhnung
Öffentlichkeitsarbeit
Kultur der Hilfe
Gesprächskultur
Gesundheitsbericht (Kassen- und Unternehmensdaten)
Gesundheitszirkel als Beteiligungsmodell Führungskräftetraining „Gesund führen“ Coaching, Supervision, Beratung Informations- und Kommunikations-maßnahmen
Angebote zum Thema „Stress“ Bewegung/Sport/ Rückenschule Ernährung Gesundheitswoche Seminare zum Thema Work -Live - Balance, Achtsamkeit,…. Zeitmanagement …………..
Teil 3
BetrieblicheSuchtprävention und -hilfe
Stoffgebundene Abhängigkeit
Stoffungebundene Abhängigkeit
Legale Drogen
�Nikotin �Alkohol�Medikamente (Benzodiazepine)�Koffein �Methadon
Illegale
Drogen
�Haschisch�Opiate�Kokain�synthetische
Drogen�biogene
Drogen
�pathologische
Glückspielsucht
�exzessives Computerspielen
�Internet-abhängigkeit
�Arbeitssucht�Kaufsucht�Telefonsex
Essstörungen
�Ess-Brechsucht
�Magersucht�Esssucht
Das Bruttoumsatzvolumen der legalen Glücksspiele in Deutschland betrug in
2006 27,62 Mrd. Euro ....
Seit 1998 sind die Steuer-einnahmen höher als die Alkoholsteuer und betrugen 4,14 Mrd. Euro in 2006 (plus 1 Mrd. durch gewerbliche Geldspielautomanten).
In Gaststätten zwei Geräte jetzt drei
in Spielhallen bis zu 10 Geräten (je 15 m² Grundfläche) jetzt 12 (je 12 m2)
Spieldauer 12 Sekunden jetzt 5 Sekunden
Maximale Verlust 58 Euro je Stunde jetzt 80 Euro
garantierter Verlust : 28 Euro je Stunde jetzt 33 Euro auf lange Sicht
Novellierung der Spielverordnung(ab 1.1. 2006)
Der „typische“ Glücksspieler in Beratung/ Behandlung ist:
�Männlich, ca.35 Jahre�Deutscher/ Migrant�Spielt an Geldspielautomaten seit ca. 10 Jahren�Spieleinsatz ca. 75% des Nettoeinkommens�Hat ca. 150.000 € verspielt und ca. 40.000 € Schulden�Zusätzlich (70%) mind. eine psychiatrische Diagnose (Persönlichkeitsstörung)�Suizidversuch ( 35%), Beschaffungsstraftaten (50%) begangen
Neuere deutsche Studien (Bühringer et al., 2007; Buth & Stöver, 2008) gehen von 0,2 % bis 0,56 % pathologischer Glücksspieler (1-Jahres-Prävalenz der 18 bis 65jährigen) das sind ca. 100.000 bis 250.000 Personen.
Dazu kommen 0,29 % bis 0,64 % problematischer Glücksspieler.
Auffälligkeiten bei EssstörungenMagersucht: Magersucht: Magersucht: Magersucht: etwa 100.000 Menschen 90 % der Betroffenen sind Frauen zwischen 15 und 35 Jahren. 10 % sind Männer. Ess. Ess. Ess. Ess----BrechBrechBrechBrech----Sucht: Sucht: Sucht: Sucht: etwa 600.000 MenschenBingeBingeBingeBinge EatingEatingEatingEating: : : : etwa 2 % der Bevölkerung
Mögliche Auffälligkeiten
im Arbeitsverhalten
• Hang zum Perfektionismus
• Gelegentlich Überschreiten der eigenen Kompetenzen
• Konzentrations-störungen und Vergesslichkeit
• wirkliche Leistungs-einbrüche sind selten
Mögliche Auffälligkeiten
im Sozialverhalten
• Kritikunfähigkeit: Sachkritik wird als Personenkritik interpretiert
• starke Stimmungsschwankungen
• überangepasst und total korrekt
• großes Bedürfnis nach Harmonie
• betriebliche Feiern und Feste werden gemieden
• zunehmende Isolation
Mögliche Auffälligkeiten im
äußeren Erscheinungsbild
• augenfälliges Untergewicht bei Magersucht
• augenfälliges Übergewicht bei Ess- Sucht
• „gestyltes“ – dem Schönheits-ideal entsprechendes Äußeres bei Ess- Brechsucht
• Einnahme von Appetitzüglern und Abführmitteln
• Müdigkeit und Schwindelanfälle
Medikamentenabhängigkeit in DeutschlandCa. 1,4 Mio. Personen sind medikamentenabhängig davon 1,1 Mio. von Benzodiazepinderivaten
Barbiturate:
starke Beruhigungs- und Schlafmittel wie Speda, Repocal,Medinoxmono oder Neodorm.Kombinationspräparate wie Norkotal,Bellergal, SedoveganAnalgetika: Schmerzmittel, die Codein und/oder Coffein enthalten, wie Thomapyrin, SpaltN, Doppelspalt,Titralgan,Vivimed, Neuralgin, Paracodin/retard,Gelonida .Neuroleptika: Medikamente, die vor allem für Psychosen eingesetzt werden, wie Imap, Atosil, Melleril, Eunerpan,HaldolAntidepressiva: Arzneimittel, die Symptome des depressiven Syndroms lindern,wie Saroten, Laroxyl, Aponal, Sinquan,Insidon, Ludiomil,Noveril, Anafranil,TofranilPsychostimulantien: Mittel, die Amphetamineenthalten (Weckamine ), wie: Captagon, Reactivan,Katovit, Recatol, Ponderax
BENZODIAZEPIN-TRANQULIZER Übersicht über die in Deutschland im Handel befindlichen Substanzen (Rote Liste 2000)
Alprazolam Cassadan®,Esparon®, Tafil®, Xanax®, Alprazolam®
Bromazepam Bromazanil®, bromazep®, durazanil®, Gityl®, Lexostad®, Lexotanil®, neo OPT®, Normoc®, Bromazepam...,
Chlordiazepoxid Librium®, Multum®, Radepur® (Kombination mit dem Antidpressivum Amitriptylin: Limbatril®)
Clobazam Frisium® Diazepam diazep® , Faustan®, Lamra®, Stesolid®,
Valiquid®,Valium®, Valocordin®, Diazepam... ® Dikaliumclorazepat Tranxilium® Lorazepam duralozam®, Laubeel®, Punktyl®, Somagerol®,
Tavor®, Tolid®, Lorazepam ®, Medazepam Rudotel®, Medazepam ® Nordazepam Tranxilium N® Oxazepam Adumbran®, Azutranquil®, durazepam®,
Mirfudorm®, Noctazepam ®‚oxa... ® , Praxiten®, Sigacalm®, Uskan®, Oxazepam,
Schätzungsweise werden 1/3 der beschriebenen Medikamente
nicht wegen akuter Probleme, sondern zur langfristigen Suchterhaltung und zur
Vermeidung von Entzugserscheinungen
verordnet.
Quelle: Glaeske, 2006
Gefährdung am Arbeitsplatz durch
Medikamente
Nebenwirkungen von Medikamenten____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
• verlängerte Reaktionszeiten
• Gleichgewichtsstörungen
• mangelndes Konzentrationsvermögen
• verminderte Aufmerksamkeit
• schlechtere Informationsaufnahme und Verarbeitung
• nachlassende Geschicklichkeit
• erhöhte Blendempfindlichkeit
• Einschränkungen des Sichtfeldes
Weitere schwer kalkulierbare Komplikationen
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
• individuelle Reaktionen, insbesondere zu Beginn
der Medikamenteneinnahme
• bei Medikamenten mit hohem Suchtpotenzial
überproportional hohe Zunahme der
Nebenwirkungen bei Dosissteigerung
• Wechselwirkung bei
Medikamentenkombinationen, gleichzeitigem
Alkoholkonsum oder bei zusätzlicher Einwirkung
von tätigkeitsbedingten Schadstoffen
• mangelndes Konzentrationsvermögen
• Langzeitwirkungen
• Umkehrungen der gewünschten Wirkung ins
Gegenteil bei plötzlichem Absetzen („Rebound“)
Quelle: Medikamente und Sicherheit in: Sicherheitsbeauftragter (2002), Nr. 8.S.6-7
Um im Arbeitsalltag zu bestehen, wäre jeder fünfte Arbeitnehmer bereit, Pillen zu schlucken. Rund zwei Millionen gesunde Bundesbürger haben schon einmal Leistung und Laune mit Medikamenten gesteigert. Das geht aus einer Studie der DAK hervor.
"Leistungsdruck und Arbeitsverdichtung sind meist so groß, dass der Gedanke aufkommt, alleine schaffe ich es nicht, aber mit dem Mittel geht es.„ Hubert Buschmann, Chefarzt der Suchtklinik in Bad Tönisstein
So wie der Chef-IT-Einkäufer eines großen deutschen Konzerns.
Meetings, Deadlines, Konferenzen - bis zu 14 Stunden im Büro waren
für den Enddreißiger keine Ausnahme. Den Druck versuchte der
Single zuerst über den Sport abzubauen. Als das nicht mehr
funktionierte, nahm er Kokain und Amphetamine, um den Tag über
kommunikativ, kontaktfreudig und aufmerksam zu bleiben. Am Anfang
nur vor wichtigen Terminen, irgendwann regelmäßig und schließlich
auch in der Freizeit. Wenn er spät abends nicht mehr einschlafen
konnte, schluckte er Schlaf- und Beruhigungsmittel.
Doping am Arbeitsplatz: Zwei Millionen greifen zu MedikamentenVon Lea Wolz. zit. nach Stern, Wissenschaft und Gesundheit, 12.02.2009
Die Fähigkeit des Körpers Alkohol abzubauen nimmt im Alter ab
AlkoholAlkohol
15 30 45 60 75 Jahre
Ca. 24 Gramm
0,25 l Wein
Alkoholismus bei Alkoholismus bei äälteren Mitarbeiternlteren Mitarbeitern
Gramm Gramm AlkoholAlkohol
Mit steigendem Alter sinkt der Wasseranteil im Körper. Der Alkohols verteilt sich bei älteren Menschen auf weniger Körperflüssigkeit und führt zu einem höheren Alkoholpegel. Zugleich braucht die Leber länger für den Abbau des Alkohols. Mengen, die früher problemlos vertragen wurden, können deshalb zu Trunkenheit und darüber zu Stürzen und anderen Unfällen führen.
�Alkohol belastet ganz allgemein den Organismus und mindert die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Das liegt u. a. daran, dass die Nervenzellen zum Abbau des Alkohols ca. 80 Prozent des Zellsauerstoffes benötigen. Da die Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen, im Alter zurückgeht, kann durch Alkohol eine Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit mit verursacht sein.
�Zwischen den Wirkstoffen vieler Medikamente und Alkohol kann es zu gesundheitsschädigenden und sogar gefährlichen Wechselwirkungen kommen. Besonders problematisch ist die Kombination von Alkohol und psychisch wirksamen Medikamenten wie Schlaf- und Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva.
Alkoholismus bei Alkoholismus bei äälteren Mitarbeiternlteren Mitarbeitern
Verlauf der Suchterkrankung im Alter
� Weniger typische überschießende Reaktionen
� Neigung zu Prellungen, anhaltende Durchfälle, Merkfähigkeitsstörungen, Antriebs und Interesselosigkeit
� Verwahrlosung mangelnde Körperhygiene
� Beschleunigung der kognitiven Einbußen durch Kombination von Alkohol und Medikamente
� Schnellere Entwicklung von Leberschäden,
Polyneuropathien
23.165 Kinder und Jugendliche wurden 2007 mit einer Alkoholvergiftung stationär im Krankenhaus behandelt.
Steigerung um 143% (seit 2000)
25,5 Prozent der Minderjährigen praktizierten mindestens einmal während der letzten 30 Tage "Binge-Trinken„. (2007)
2008 lag dieser Wert „nur“ noch bei 20,4 Prozent.
Aber nicht nur die Aber nicht nur die „„AltenAlten“…“…
Betriebliche Suchtprävention
33333333--------6% 6% 6% 6% 6% 6% 6% 6% AbhAbhAbhAbhAbhAbhAbhAbhäääääääängigengigengigengigengigengigengigengige
riskant riskant riskant riskant riskant riskant riskant riskant ca.15 %ca.15 %ca.15 %ca.15 %ca.15 %ca.15 %ca.15 %ca.15 %
risikoarm risikoarm risikoarm risikoarm risikoarm risikoarm risikoarm risikoarm ca.80 %ca.80 %ca.80 %ca.80 %ca.80 %ca.80 %ca.80 %ca.80 %
Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung Suchtmittel: Konsumverteilung bei Beschbei Beschbei Beschbei Beschbei Beschbei Beschbei Beschbei Beschääääääääftigtenftigtenftigtenftigtenftigtenftigtenftigtenftigten
Suchtprogramme Suchtprogramme Suchtprogramme Suchtprogramme Suchtprogramme Suchtprogramme Suchtprogramme Suchtprogramme im Betriebim Betriebim Betriebim Betriebim Betriebim Betriebim Betriebim Betrieb
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GesundheitsfGesundheitsfGesundheitsfGesundheitsfGesundheitsfGesundheitsfGesundheitsfGesundheitsföööööööörderungrderungrderungrderungrderungrderungrderungrderung
Konsum Konsum Konsum Konsum Konsum Konsum Konsum Konsum reduzierenreduzierenreduzierenreduzierenreduzierenreduzierenreduzierenreduzieren
SKHSKHSKHSKHSKHSKHSKHSKHSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfeSuchtkrankenhilfe
SKHSKHSKHSKHSKHSKHSKHSKH
Die gesetzlichen Grundlagen
SuchtprSuchtpräävention als Teil des vention als Teil des
betriebliches Eingliederungsmanagementbetriebliches Eingliederungsmanagement
Die Präventionsvorschrift des § 84 Abs. 2 SGB IX - vom 01.05.2004 - verpflichtet alle Arbeitgeberzum Eingliederungsmanagement, (dazu gehört ein Gesprächsangebot mit den Betroffenen)
sobald ein Arbeitnehmer länger als sechs Wochen innerhalb eines Jahres,ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig ist , unabhängig von der Betriebsgröße.
Die FDie Füürsorgepflichtrsorgepflicht
Die maßgebliche Regelung über Suchtmittel im Betrieb ist in der Unfallverhütungsvorschrift vom 1.Januar 2004 ,,Grundsätze der Prävention“ enthalten:
Genuss von Alkohol, Medikamente, Drogen
§ 15 Allgemeine Unterstützungspflichten und Verhalten(2) Versicherte dürfen sich durch den Konsum von Alkohol, Drogen oder anderen berauschenden Mitteln nicht in einen Zustand versetzen durch den sie sich selbst oder andere gefährden können.(3) Absatz 2 gilt auch für die Einnahme von Medikamenten.
und
§ 7 Befähigung für Tätigkeiten(2) Der Unternehmer darf Versicherte, die erkennbar nicht in derLage sind, eine Arbeit ohne Gefahr für sich oder andere auszuführen, mit dieser Arbeit nicht beschäftigen.
Interventionszeitpunkte
FFFFüüüürsorgegesprrsorgegesprrsorgegesprrsorgegespräääächchchch
StufenplangesprStufenplangesprStufenplangesprStufenplangesprääääche che che che nach BV/ DVnach BV/ DVnach BV/ DVnach BV/ DV
GebrauchGebrauchGebrauchGebrauchGebrauchGebrauchGebrauchGebrauch
Arbeitsvertragliche PflichtverletzungenArbeitsvertragliche PflichtverletzungenArbeitsvertragliche PflichtverletzungenArbeitsvertragliche Pflichtverletzungen
Riskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch AbhRiskanter Konsum Missbrauch Abhäääääääängigkeitngigkeitngigkeitngigkeitngigkeitngigkeitngigkeitngigkeit
Frühzeitige Intervention bei Auffälligkeiten im Arbeits-und Leistungsverhalten im Sinne gesundheitsorientierter Führung
Das Fürsorgegespräch ist ein Mitarbeitergespräch bei Auffälligkeiten am Arbeitsplatz, die zu Störungen im Arbeitsablauf und -Umfeld führen (können).
Ziel ist es, den einzelnen Beschäftigten frühzeitig zu signalisieren, dass sie Unterstützung von Seiten des Arbeitgebers bzw. des/der Vorgesetzten erwarten können, wenn sie dies wünschen.
Im Gespräch wird allein die Fürsorge zum Ausdruck gebracht und soziale Unterstützung angeboten.
Inhalt des Gesprächs:
• Persönlichen Eindruck ansprechen, dass der/die Beschäftigte Probleme hat, die auch am Arbeitsplatz sichtbar werden;
• wahrgenommene Veränderungen konkret benennen;
• Frage danach, ob der/die Beschäftigte Unterstützung wünscht und wenn ja, in welcher Form
Fürsorgegespräch
� Motivation positiv beeinflussen
�dem Freiheitsbedürfnis Rechnung tragen
� gemeinsam nach Lösungen suchen
�Wertschätzung, Lob, konstruktive Kritik
� vermitteln von Zugehörigkeit, Bindung
�vermitteln von Sicherheit
� klares, konsequentes Verhalten
� Fehler als Lernchancen begreifen
� Wohlwollen
Psychosoziale Kompetenzen der Führungskräfte
„Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen.
Das eine bedeutet Gefahr und das andere Chance .“
KriseKriseKriseKrise
E
Jede Krise regt uns auch zum Jede Krise regt uns auch zum Jede Krise regt uns auch zum Jede Krise regt uns auch zum Nachdenken an. Wenn wir bereit Nachdenken an. Wenn wir bereit Nachdenken an. Wenn wir bereit Nachdenken an. Wenn wir bereit sind, sie anzunehmen und sind, sie anzunehmen und sind, sie anzunehmen und sind, sie anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen, konstruktiv damit umzugehen, konstruktiv damit umzugehen, konstruktiv damit umzugehen, werden wir neue Lwerden wir neue Lwerden wir neue Lwerden wir neue Löööösungen finden.sungen finden.sungen finden.sungen finden.
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