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Wallonia Export _ oktober 2012
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www.wallonia-internatio
nal.be
DOSSIER RECIPROCITY design liègeDesign – nicht nur Luxusobjekt,
sondern Mittel zur sozialen Innovation
InvestitionenDämmstoffexperte Xtratherm
zieht nach Felluy
Seengebiet Lacs de l’Eau d’Heure:internationale Attraktivität steigern
OKTOBER 2012
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Liebe Leserinnen und Leser,
Design aus der Wallonie? Eine Frage, die zunächst Verblüf-
fung und Schulterzucken hervorrufen mag. Erst wenn das
Thema an Tiefe gewinnt, tauchen Klassiker der Formge-
staltung auf, die weit über den wallonischen oder belgischen
Tellerrand Akzente gesetzt haben: Unsere Kristallfabrik Val
Saint-Lambert beispielsweise, die nach Höhen und Tiefen
heute wieder obenauf ist. Aber auch: Glasgeschirr von Du-
robor, Besteck von Eternum, Golfschläger von Club Browning
International, … allesamt internationale Designklassiker,
made in Wallonia. Nicht zu vergessen: Spa Monopole, seit
mehr als 150 Jahren ein vorzügliches Tafelwasser, dessen Logo – ein hüpfender
blauer Harlekin – weltweit bekannt ist. Lüttich und die Wallonie waren einst Vor-
reiter des industriellen Designs in Europa. Hier an der Maas stand die Wiege der
Industrierevolution und die Wallonie brachte aufgrund der blühenden Eisen- und
Stahlindustrie den Wohlstand mit, der als Voraussetzung für industrielles Design
gilt. Heute ist eine ganz neue Designergeneration am Werk: „… aufgeschlossen,
jung und offen …“ wie Giovanna Massoni, die Kuratorin von RECIPROCITY und
unserer diesjährigen Designbiennale, sie bezeichnet, bereit die zeitgenössischen
Designströmungen zu umarmen und sich in grenzüberschreitenden Projekten zu
engagieren. Ausstellungen konfrontieren beispielsweise Designer aus dem In- und
Ausland mit ihren Wurzeln oder inszenieren angesagte Namen der internationalen
Designszene von Alessi über Muji bis zu Rowenta und Tom Dyson.
Aber glauben Sie mir, Lüttich wäre nicht Lüttich, wenn unsere Designbiennale nicht
auch ein ausgesprochen soziales Ziel verfolgen würde. Acht Fachhochschulen aus
der Euregio haben sich Saint-Gilles vorgenommen, ein von sozialen und kulturellen
Gefällen geprägtes Stadtviertel: Methodisch wenden Sie die verschiedensten Formen
des Designs (von der Grafik über die Objektgestaltung bis zur Intervention im öffent-
lichen Raum) an und demonstrieren ganz konkret, wie Design durch gezielte Mikro-
Eingriffe die Lebensqualität spürbar verbessern kann. Design als Mittel sozialer
Innovation und nicht nur als Luxusobjekt und Statussymbol Besserverdienender …
Besuchen Sie eine der vielen Veranstaltungen von RECIPROCITY, der sechsten
Lütticher Designbiennale, mit vielen belgischen und internationalen Gestaltern,
spannenden Ausstellungen und Konferenzen. Wir hoffen, Sie in dieser Ausgabe von
Wallonia Export für den Veranstaltungshöhepunkt des Herbsts begeistern zu können.
Viel Spaβ bei der Lektüre!
Philippe SuinenHauptgeschäftsführer der Wallonischen Exportförderungs-
und Auslandsinvestitionsagentur Belgiens
www.wallonia-internatio
nal.be
DOSSIER RECIPROCITY design liège Design – nicht nur Luxusobjekt, sondern Mittel zur sozialen Innovation
Investitionen Dämmstoffexperte Xtratherm zieht nach Felluy
Seengebiet Lacs de l’Eau d’Heure: internationale Attraktivität steigern
SEPTEMBER 2012
2 VORWORT
3-7 DOSSIER
RECIPROCITY
Internationale Designbiennale von
Lüttich vom 5. bis 28. Oktober 2012
8 Ikob
9 Baumschule Poncin
10 Maya Fair Trade
11 Unisensor
12 UsiMaintenance
13 Be.SMart-Graphisme
14 INVESTIEREN IN DER WALLONIE
Xtratherm
15 MEET IN BELGIUM - WALLONIE
BRUXELLES TOURISME (WBT)
Lacs de l’Eau d’Heure
16 Agenda
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT
COPYRIGHTS DER FOTOS
Der Herausgeber hat die gesetzlichen
Bestimmungen bezüglich der Autorenrechte
der Personen beachtet, die Bildmaterial
zur Verfügung gestellt haben. Für etwaige
Beanstandungen bittet der Herausgeber,
sich mit ihm in Verbindung zu setzen.
COLOFON
Redaktioneller Entwurf, Design,
Produktion & Koordination:
De Visu Digital Document Design
Redaktion: Martina Luxen
Druck: IPM
Wallonia-export: Oktober 2012
Wallonische Exportförderungs- und
Auslandsinvestitionsagentur Belgiens
Verantwortlicher Herausgeber:
Philippe Suinen, Hauptgeschäftsfürer
AWEX
2, place Sainctelette - 1080 Brüssel
Tel.: +32 (0)2 421 82 11 - Fax: +32 (0)2 421 87 87
E-Mail: mail@awex.be
www.wallonia-international.be
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DOSSIER
„Saint-Gillois“ zu schaffen. Kleinkrimi-
nalität schürt das Gefühl der Unsicher-
heit. Acht Designfachhochschulen aus
der Euregio haben die Lage analysiert
und über minimale auf Design basierte
Eingriffe versucht, das Gefühl der Zusam-
mengehörigkeit zu fördern. Wie und ob es
gelingt, ist auf der Projekt-Website www.
sustainabilityatschool.wordpress.com
mitzuverfolgen.
Design fördert ZusammengehörigkeitDie Kuratorin ist sich bewusst, dass
sie mit diesem Projekt auch ein Risiko
eingeht. Kann eine Bevölkerung, der
Design entweder als elitärer und daher
unerreichbarer Gegenstand scheint oder
völlig fremd ist, überhaupt etwas mit
Design und einer Biennale anfangen?
Sogar, wenn sie selbst in ihrem direkten
Umfeld von den Eingriffen der Designer
profitiert? „Um industrielle Designpro-
dukte schätzen zu können, muss man in
der Tat vermögend sein“, unterscheidet
Massoni: „Wer jedoch keinen Zugang
und keine Mittel hat, fühlt sich von der
Design-Welt ausgeschlossen. In Saint-
Gilles dagegen praktizieren wir einen
Ansatz, der eine konkrete Lösung für
RECIPROCITYInternationale Designbiennale von Lüttich vom 5. bis 28. Oktober 2012
„a place for international design and social innovation“, das Motto der Lütticher Designbiennale, bringt auf den Punkt, wie sie diese ethi-schen Werte in ihrem Wirken um-zusetzen gedenkt: Indem sie einer-seits internationalen Designern und Designtrends in Lüttich ein Forum bietet und andererseits Design mit sozialer Innovation verbindet. Der neue Name signalisiert die Bereit-schaft, kreative und fachkundige Designlösungen auszutauschen mit dem Ziel, gesellschaftliche Verän-derungen herbeizuführen. Design und seine gesellschaftliche AufgabeFür Giovanna Massoni, die künstlerische
Leiterin der Designbiennale, reduziert
Design nicht auf die kreative Tätigkeit
eines Möbeldesigners. Design, sagt sie,
ist viel eher eine Haltung und ein me-
thodologischer Ansatze: „Seine Missi-
on besteht darin, eine brauchbare und
nachhaltige Lösung für die Kollektivität
zu finden. Will man nachhaltiges Design
erzeugen („sustainable design“), ist die
Mitwirkung aller Betroffenen ausschlag-
gebend. So wie bei unserem Projekt im
Stadtviertel Saint-Gilles“, erläutert Mas-
soni, „das die Bürger, Behörden, Fach-
hochschulen und Designer einbindet.“
Wie Design sich einsetzen lässt, um
einem volkstümlichen Viertel mit sozialen
Problemen und kulturellen Rissen mehr
Lebensqualität zu verschaffen, ist eines
der vier Hauptprojekte der diesjährigen
Biennale. Saint-Gilles, gelegen auf einer
Anhöhe am linken Maas-Ufer, machen
die Spannungen zwischen der Studenten-
bevölkerung und den alt eingesessenen
Für die nun schon sechste Ausgabe seit 2002 hat die stets erfolgreichere internationale Designbiennale von Lüttich einen neuen Namen angenommen. Mit RECIPROCITY – eine Wortschöpfung aus „RECIPRO“ und „CITY“ – wollen die Veranstalter die ethischen Werte des Designs unterstreichen: Austausch, Respekt und Offenheit.
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In diesem Sinne reicht das Konzept der
Designbiennale weit über die eigentliche
Veranstaltung vom 5. bis 28. Oktober hi-
naus. Mehrere Projekte hallen auch nach
dem offiziellen Biennaleausklang nach,
da sie den Besucher nicht auf seine Rolle
als Publikum beschränken, sondern ihn in
die Projekte für nachhaltiges Design mit
einbeziehen. Partnerschaften mit lokalen
und euregionalen Akteuren werden den
Event-Faktor der Biennale überdauern.
Die Biennale will Synergien schaffen, eine
neue Dynamik in die kreativen und unter-
nehmerischen Prozesse einfließen lassen,
die für den Design und die Gesellschaft
förderlich sind.
AnknüpfenEinen solchen Ansatz braucht die Designer-
Branche in der Wallonie, die, befeuert von
der herrschenden Aufbruchsstimmung,
„unglaublich neugierig, offen, lernbegierig
ist …“, wie Design-Expertin Massoni sagt.
Lüttich hat über Jahrhunderte (!) eine he-
rausragende Rolle in der Entwicklung der
Formgestaltung gespielt. Wiege der indus-
triellen Revolution und klopfendes Herz
der westeuropäischen Eisen- und Stahlin-
dustrie war Lüttich, und in gewisser Weise
die gesamte Wallonie richtungsweisend im
Industriedesign. Angesagte Namen wie Val
St. Lambert (Kristall), Eternum (Besteck),
Motorala, Club Browing International (Golf-
seine Nutzer sucht und keine Distanz
schafft wie ein Luxusdesignprodukt.“
Ob die Einwohner von Saint-Gilles auch
den „Meeting Point“ der Biennale nutzen
werden, hofft die Kuratorin sehr. (Zum
„design & local communities“-Projekt:
Siehe auch „Die wichtigsten Ausstellun-
gen“ auf Seite X.)
Mehr als ein EventMit „Welcome to Saint-Gilles“ als eines
der vier herausragenden Projekte dieser
Biennale, erfüllen die Veranstalter eine
ihrer grundlegenden Zielsetzungen: Ein
Programm zusammenstellen, das offen
für den Wandel, vielfältige Konzepte für
nachhaltige und konkrete Lösungen be-
denken kann.
RECIPROCITY Internationale Designbiennale
DOSSIER
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OWALLONIA EXPORT •
Internationale Designer-TeilnahmeLüttich, das nahe der deutschen und nie-
derländischen Grenze und nicht mehr als
100 km vom Groβherzogtum Luxemburg
und Frankreich entfernt liegt, wird wohl
auch auf dieser Biennale neue Besucher-
rekorde erzielen. Die vorige Ausgabe 2010
lockte rund 40.000 Besucher aus dem In-
und Ausland.
Ein geografisch breit gestreutes Be-
sucherprofil also, womit die Biennale
auch einer ihrer Zielsetzungen entgegen
kommt. RECIPROCITÉ will den nationa-
len und internationalen Bekanntheits-
grad der in der Wallonie, in der Euregio
und in Belgien aktiven Gestalter stärken.
An der groβen Ausstellung „memorabi-
lia“ nehmen 60 Designer aus allen Teilen
Belgiens, aus Deutschland, den Nieder-
landen, des Groβherzogtums Luxemburg,
der Schweiz … teil (Lesen Sie auch „Die
wichtigsten Ausstellungen“).
INITIATIVNEHMERDie Lütticher Designbiennale ist eine Initiative der
Provinzverwaltung und des „Office Provincial des Métiers d’Art“
(Provinzverband der Kunsthandwerke). Die Geschäftsführung
liegt heute in den Händen von Wallonie Design, die künstlerische
Leitung hat die unabhängige Designexpertin Giovanna Massoni
inne. Die Ausgabe 2012 ist übrigens auch als Bewerbung der
Euregio und Maastricht im Rennen um den Titel als europäi-
sche Hauptstadt 2018 gedacht. Die nächste Biennale ist für 2014
geplant und findet ab dann im Dreijahresrhythmus statt.
schläger) oder Durobor (Geschirr) haben
Designstandards kreiert. Auch im Automo-
bildesign war Lüttich einst ganz groβ. Das
zeigt die Neuauflage des Imperia GP in den
ursprünglichen Ateliers von Nessonvaux
bei Lüttich. Dort werden diese schmucken
Sportwagen heute erstmals wieder gebaut
wird: 300 Wagen sind bereits vorbestellt.
Mit dem industriellen und wirtschaftlichen
Zusammenbruch in der zweiten Hälfte
des 20. Jahrhunderts brach auch etwas
entzwei, das Giovanna Massoni als „die
unbedingte Voraussetzung für die Ent-
wicklung einer Designkultur“ bezeichnet:
nämlich die enge Verbindung zwischen
dem handwerklichen Können einer Re-
gion, der Tradition eines Herstellungs-
prozesses einerseits und der Industrie
andererseits. „Eine Kultur des Designs
erfordert einen Bewusstwerdungsprozess,
den Willen, in ein neues Denken zu inves-
tieren, und eine starke Industrie, die den
Produktionsprozess gewährleisten kann.“
Die Designbranche in der Wallonie ist
heute sehr jung – „vor der ersten Bien-
nale 2002 sprach kaum jemand von De-
sign“, erinnert sich Massoni. Der kultu-
relle Boden, auf dem eine Designkultur
gedeihen kann, muss sich erst erneuern
und festigen. Eine Initiative wie die Desi-
gnbiennale, die ab 2014 zu einer Trienna-
le wird, fördert diesen Wandlungsprozess
nachhaltig.
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4
FOTOS:
1 MEMORABILIA designing souvenirs
(photo en&is studio)
2 Giovanna Massoni
3 GUEST DESIGN FLANDERS,
Fien Muller and Hannes Van Severen
(photo F. Muller)
4 CRAFT INDUSTRY,
Toa megaphone, Trame
5 MEMORABILIA designing souvenirs,
„Forgotten memory“, Jetske Visser
6 MEMORABILIA designing souvenirs,
„Daughters of Israel“, Eshel Noaa
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RECIPROCITY Internationale Designbiennale
DOSSIER
MEMORABILIA designing souvenirsThema ist die Erinnerungskraft der Dinge,
ihr Vermögen, unsere Erinnerung zu we-
cken und zu beflügeln. 60 Gegenstände
wurden für diese Ausstellung von einer
Jury über einen internationalen Desi-
gnwettbewerb (400 Kandidaten) aus-
gesucht. Der Betrachter entdeckt, wie
jeder Gegenstand erkennbare und cha-
rakteristische Spuren seines Urhebers
beinhaltet: Hinweise auf seinen Geburts-
ort, seine ethnische Abstammung, sein
kulturelles Erbe … aus all diesen Spu-
ren entsteht ein Mosaik der Erinnerung.
Bei der Vernissage am 4. Oktober 2012
werden drei Preise (Internationaler Preis,
Euregio-Maas-Rhein-Preis, Preis der
Wallonie, jeweils im Werte von 5.000 Euro)
vergeben. Neben Designern aus der
Wallonie (Raphaël Charles, Michaël Bi-
hain, …), Brüssel (darunter Danny Venlet)
und Flandern (u. a. Nedda El-Asmar und
Hugo Meert), sind aus Deutschland Björn
Kwapp, Claudia Moeller, Thomas Pausz
und Fabian Von Spreckelsen vertreten.
Espace Saint-Antoine
im Musée de la Vie wallonne
vom 5. bis 28. Oktober, täglich auβer montags
von 9.30 bis 18 Uhr (montags nur für Gruppen
mit Reservierung)
www.viewallonne.be
Eine ganze Reihe von Ausstellungen, Konfe-renzen und Begegnungen fi nden im Rahmen der Biennale in Lütticher Museen, Galerien, Stadtvierteln oder Hochschulen statt … Um die Bindung mit der Stadt und Gesellschaft enger zu schnüren, haben die Veranstalter die einzelnen Programmteile dezentralisiert.
Die wichtigsten Ausstellungen
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Craft & Industry, the human attitude to produceKurator dieser Ausstellung, die die Wech-
selseitigkeit von Handwerk und Indust-
rie reflektiert, ist Gabriele Pezzini, ein
aus Charleroi gebürtiger Designer und
Theoretiker der Formgestaltung, Lei-
ter der Kreativabteilung von Hermès in
Paris. Pezzini gliedert das Thema in drei
Ausstellungsteile. Ein methodisch fest-
gelegtes Repertoire der internationalen
Designindustrie anno 2012 mit der Betei-
ligung von Alessi, Dyson, Puifocat, Muji,
Rowenta, … Eine Gastausstellung mit
dem Titel „Naked Shapes“ als glanzvolle
Hommage an das japanische Industrie-
design der Gegenwart. Ausgestellt sind
die Privatkollektionen von Seiji Onishi,
Keiichi Sumi und Nobuhiro Yamaguchi.
Unter dem Titel „inversement proporti-
onnel“ zeigt der dritte Teil von „Craft &
Industry“ den Fabrikationsablauf zweier
Designunternehmen, die in ihrem je-
weiligen Markt Symbolkraft besitzen:
Edra und Hermès (Video-Installationen).
Espace B9, Institut Saint-Luc
vom 5. bis 28. Oktober, mo. bis fr. von 13.30 bis
17 Uhr, sa. und so. von 12 bis 17.30 Uhr
www.saintluc-liege.be
Welcome to Saint-GillesEin eher auβergewöhnliches Projekt im
Rahmen einer Designbiennale, da hier
kein fertiges Designprodukt zu sehen sein
wird, sondern ein Prozess, der die formge-
rechte und funktionale Gestaltgebung auf
ein Lütticher Stadtviertel mit sozialem und
kulturellem Gefälle anwendet. Acht De-
sign-Fachhochschulen aus der Euregio-
Maas-Rhein haben 2011-2012, zusammen
mit den Einwohnern, an konkreten Lösun-
gen für mehr Lebensqualität gearbeitet.
Design mit einer ausgesprochen sozialen
Dimension, in der alle Akteure (Schulver-
waltungen, Lehrer, Studenten, Bürger, Be-
hörden, Designfachleute) gefordert waren.
Université de Liège - Faculté d‘architecture
Die Entwicklung dieses interaktiven Design-
prozesses im Stadtbild von Saint-Gilles ist
auch im Netz zu verfolgen:
www.sustainabilityatschool.wordpress.com
KDD_KIDSDRIVENDESIGN„Wasser transportieren“ war die Mission
an eine Kindergruppe (9 bis 12 J.), die sich
zu diesem Zweck von den Schätzen des
Archäologiemuseums „Grand Curtius“
inspirieren lassen durften. Unter der An-
leitung von Designer Michaël Bihain und
mit Unterstützung von Studenten der De-
signfachhochschule Saint-Luc wurde der
gesamte Prozess vom Brainstorming über
den Prototyp bis zur Fertigung illustrativ
festgehalten.
Musée du Grand Curtius
ab dem 7. Oktober, täglich auβer di.
von 10 bis 18 Uhr
www.grandcurtiusliege.be
Zusätzlich zu den vier Hauptausstellun-
gen zählt die Designbiennale weitere
spannende Gastausstellungen, darunter
„Wallonie-Bruxelles Design/Mode“ mit
den Kreationen junger Designer und Un-
ternehmer, die während des Jahres 2012
u. a. an den Design- und Möbelwochen in
Mailand teilnahmen.
Ancienne Halle aux viandes
vom 5. bis 28. Oktober, di. bis sa. von 13
bis 18 Uhr, so. von 10 bis 15 Uhr
www.designliege.be
Ebenfalls sehenswert: „Design Vlaanderen“Ebenfalls sehenswert ist die Gastaus-stellung „Tales of Heroes“ (zeitgenössi-
sches Design mit einem nostalgischen
Twist) von „Design Vlaanderen“.
ESA Saint-Luc Liège/Salle Capitulaire
vom 5. bis 28. Oktober, mo. bis fr. von 13.30 bis
17 Uhr 30, sa. und so. von 12 bis 17.30 Uhr
www.saintluc-liege.be
9
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FOTOS:
7 MEMORABILIA designing souvenirs,
Bihain diaphragm
8 OPMA, No-Design, Lizene,
Satellite exhibitions
9 WELCOME TO ST-GILLES,
Wei Lun Tseng, Destination
10 KDD KIDSDRIVENDESIGN
(photo Jean-Antoine Dutreuill)
PRAKTISCHKonferenzen mit internationalen
Designfachleuten und ein breit
gefächertes Rahmenprogramm mit
Galerien und Kulturzentren runden
die Designbiennale von Lüttich ab.
Auf der Website www.designliege.
be werden alle praktischen Infor-
mationen zur Biennale sowie die
neuesten Interviews, Reportagen,
Fotos … veröffentlicht. Der Katalog
von RECIPROCITY kann von der
Website herunter geladen werden.
Alle Ausstellungen sind kostenlos!
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Was hat ein Bericht über das Museum für Zeitgenössische Kunst in Ostbelgien in einem Magazin für den wallonischen Exportmarkt zu suchen, werden sich manche Leser vielleicht wundern. Aber Kunst und Unternehmen sind über viele Wege miteinander verbunden.
Man denke nur an das Thema der jüngs-
ten Ausstellung, die in diesem Sommer
im ikob lief: Die deutschen Künstler Doris
Schälling und Jörg Enderle verwenden
den Stein als Material und den Steinbruch
als Ort der Befragung in ihrer künstleri-
schen Arbeit. Überaus aufschlussreich,
wenn man weiß, dass die reichhaltigen
Vorkommen im wallonischen Boden über
Jahrhunderte den Abbau verschiedenster
Natursteine und damit ein handwerkli-
ches und industrielles Tätigkeitsfeld er-
möglicht haben. Dass es ausgerechnet
deutsche Künstler sind, die diese Aus-
stellung im ostbelgischen Museum für
Zeitgenössische Kunst geben, ist auch
kein Zufall, denn in Eupen werden Künst-
ler aus Belgien, Deutschland, den Nie-
derlanden, Österreich und Luxemburg
gezeigt. „Wir vermitteln aber auch belgi-
sche Künstler ins Ausland“, unterstreicht
Francis Feidler, Direktor des ikob: „Ab
Mitte 2013 exportieren wir die Sonder-
ausstellung ‚Jan Fabre. Insektenzeich-
nungen & Insektenskulpturen 1975-1979’
nach Deutschland, erst zur Kunsthalle in
Recklinghausen und danach zum Muse-
um Pfalzgalerie in Kaiserslautern. Diese
Ausstellung wird hier im ikob zusammen
mit dem Antwerpener Künstler ab No-
vember 2012 konzipiert.“ Auch die ikob-
Sammlung selbst, die viele wallonische
und flämische Künstler mit Hauptwerken
umfasst, ist in Sonderausstellungen im
Bozar Brüssel, im Museum Van Bommel
Van Dam in Venlo (NL) und im Museum
Young Art in Wien gezeigt worden, fährt
Francis Feidler fort: „Darüber hinaus
konnte das ikob Einzelausstellungen von
Ronny Delrue, Jacques Charlier, Yves
Zurstrassen (in Spanien) an ausländische
Museen und Galerien vermitteln.“
Wie wichtig ist der Kunsthandel für die
Künstler selbst? „Er ist die Basis ihrer
Existenz“, antwortet der ikob-Direktor,
weswegen vielfältige und grenzüber-
schreitende Kontakte für die Kunst aus-
schlaggebend sind: „Die Vermittler der
Kunst, Museumsdirektoren, Galeristen
und Kunstkritiker sind bei Kunstbien-
nalen (Venedig, Documenta Kassel),
Kunstmessen (Art Brussels, Art Basel,
Art Cologne) oder Ausstellungen sowie
über Kunstzeitschriften und Kunstwer-
beblätter ständig in Kontakt. Persönliche
Kontakte entstehen über einen regelmä-
ßigen Austausch, den ich als Direktor und
Kurator der Ausstellungen im eigenen
Hause sowie im Ausland mache“. Mit der
Erweiterung der Räume im ikob seit 2005,
konnte Francis Feidler gleichzeitig den
Gründungssatzungen nachkommen, wo
schon in 1993 eine Kunstsammlung als
eines der Ziele angestrebt wurde. Feid-
ler erwirbt nach und nach Kunstwerke
für die ikob Collection, vorwiegend von
Künstlern, die im In- und Ausland von
Bedeutung sind und geografisch oder
gesellschaftlich mit Ostbelgien eine
Verbindung haben. Die Sammlung um-
fasst mittlerweile 450 Werke, darunter
großformatige Kunstwerke von Jonathan
Meese, Guillaume Bijl, Yves Zurstrassen,
Lili Dujourie, Günther Förg, Marin Kasi-
mir, Barbara und Michael Leisgen, Den-
mark, Jacques Charlier … „Werke, die ein
Spiegelbild mit formalen und inhaltlichen
Aussagen über unsere jetzige Zeit vorge-
ben“, so Francis Feidler: „Die Werke müs-
sen absolute Museumswerke von hoher
Qualität sein und sie sollten möglichst
wichtige Positionen in der Entwicklung
des Künstlers darstellen.“
IKOBMuseum für Zeitgenössische Kunst in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
KUNST
ikobMuseum für Zeitgenössische Kunst Rotenberg 12 B
B-4700 Eupen
Tel.: + 32 (0)87 56 01 10
Fax: + 32 (0)87 56 01 10
info@ikob.be
www.ikob.be
Ansprechpartner:
Francis Feidler (Direktor des ikob)
Derzeit und noch bis zum 28. Oktober
läuft im ikob eine Ausstellung mit
Werken der jungen belgischen
Künstlerinnen Sylvie Macias-Diaz
aus Verviers und Tinka Pittoors aus
Antwerpen (täglich außer mo. zwi-
schen 13 und 17 Uhr ; Führungen:
bitte telefonisch anmelden).
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d‘Egypte“ duftend. Alle Kerzen werden aus
natürlichem Wachs, mit Duftstoffen und
ohne Farbstoffe in Belgien hergestellt.
In Deutschland kennt man die attraktiven
Deko-Artikel „SensCollection“ bereits in
einzelnen Fachgeschäften. „Wir suchen
ein Netz von Handelsvertretern für Blu-
men- und Dekorationsgeschäfte“, erklärt
die Verkaufsleiterin, „aber man sollte auf
keinen Fall die Event- oder Restaurati-
onsbranche vergessen.“ Der französische
Wintersportort La Clusaz in den Alpen hat
den Zauber der leuchtenden Birkenschei-
te unlängst entdeckt und empfängt seine
Gäste in ihrem warmen Schein.
Die Erleuchtung kommt mit der Praxis … Didier und Nathalie Poncin von der gleichnamigen Baumschule in Bertrix in den belgischen Ardennen hatten ihre Kunden zu einem abendlichen Outdoor-Event eingeladen. Um die Dunkelheit und die Kälte fern zu halten, spaltet der Gastgeber mehrere Birkenscheite und lässt sie brennen. Sie bescheren nicht nur Wärme und Licht, sondern auch ein stimmungsvolles Ambiente. Da kommt den Tannenzüchtern eine zündende Idee.
Sie rüsten die Birkenscheite mit einem
System aus, das nicht nur ein langsames
Brennen, sondern wenig Asche und Rauch
garantiert. Nach ausführlichen Tests las-
sen sie das System patentieren und bringen
Ende 2010 die „Bûche d’Ambiance®“ auf
den Markt: ein ganz und gar natürliches
Kaminfeuer mit Kerze für draußen, das bis
zu vier Stunden Wärme und Licht erzeugt.
Die Dekorationsbranche dankte den Pon-
cins diese raffinierte und wirkungsvolle
Idee, indem sie das Produkt mehrmals
auszeichnete: 2010 mit dem dritten Preis
„Technologische Innovation des Jahres“
auf den „Journées des Collections“ sowie
mit dem zweiten Preis für „Ökologisch-
innovative Entwicklungen“ auf der Messe
„Brico et Habitat“, beide in Paris. Im da-
rauffolgenden Jahr bekamen Didier und
Nathalie Poncin abermals einen Preis für
die kreative Weiterentwicklung ihres Bir-
kenscheits: Sie entwarfen einen schmie-
deeisernen Fackelständer, in Schwarz
oder Rostrot, mit oder ohne Sockel und in
verschiedenen Größen erhältlich, der das
naturschöne Birkenscheit noch dekorativer
macht. Dafür bekamen sie auf der Messe
„Brico et Habitat“ im Juni 2011 den 1. Preis
in der Kategorie „Anwendbare Innovation“.
Bestärkt von den ersten Erfolgen kreieren
die Poncins neben ihrer Baumschule ein
neues Label unter dem Namen „Sens-
Collection“ für ihre dekorativen Produkte.
Für die Teilnahme an der tonangeben-
den Fachmesse „Maison et Objet“ 2011
in Paris erweitern sie ihr Programm um
Duftkerzen mit einem Holzdocht. „Die
knistern so schön“, sagt Carine Rausch,
die für Verkauf und Kommunikation ver-
antwortlich ist: „ein Kaminfeuer, beliebig
verwendbar und nach „Crème brûlée“,
„Perles de Marrakech“ oder nach „Soleil
BAUMSCHULE PONCIN mit einem neuen Zweig: „SensCollection“ bietet innovative Deko-Artikel rund um den Baum
DEKORATION
/NATUR
SensCollection Rue des Planais 21
B-6880 BERTRIX
Tel.: + 32 (0)6 153 32 76
Fax: + 32 (0)6 153 49 80
info@senscollection.com
www.senscollection.com
Ansprechpartner :
Didier et Nathalie Poncin
(Unternehmer)
Seit mehr als 20 Jahren schon wid-
met sich die Familie Poncin der
Zucht von Tannenbäumen und jungen
Forstpflanzen. Auf rund 400 ha gedei-
hen die traditionellen Nordmann-
und Epicea-Tannen sowie die stets
beliebtere Fraser-Tanne, auch
Kegeltanne genannt. Sie nadelt nicht
und verströmt zudem einen frischen
Harzgeruch im Wohnzimmer.
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MAYA FAIR TRADEExperte für fair gehandelten HonigMehr als 35 Jahre Erfahrung
Hätte es dieses Telegramm 1975 aus Guatemala, das 10 Tonnen Honig zum Verkauf anbot, nicht gegeben, wäre der Spezialist für fair gehandelten Biohonig aus Lateinamerika „Maya Fair Trade“ vielleicht nie entstanden. Aber die 10 Tonnen Honig waren schnell an den Mann gebracht. Es gab also einen Bedarf auf dem europäischen Markt für faire Honigprodukte. Zusätzlich zum Honigimport und -vertrieb entwickelt das Lütticher Unternehmen ebenfalls hochwerti-ge Honignebenprodukte.
Wer in deutschen Weltläden Honiger-
zeugnisse von Gepa oder El Puente kauft,
könnte auf den Geschmack des belgischen
Fair-Trade-Honigimporteurs gekommen
sein, denn Maya Fair Trade beliefert die
beiden Fairhandelsorganisationen mit
Honig aus Fässern. Seit fast 40 Jahren
kauft das kleine Lütticher Unternehmen
Honig in Guatemala, aber auch in Nicara-
gua, Mexiko und Argentinien. „In Europa
waren wir damals einer der allerersten
Importeure, die den fairen Handel zum
Unternehmensauftrag machten“, erin-
nert sich Betriebsleiter Maurice Lambert:
Über einen wirtschaftlich angemessenen
Kaufspreis für die Kleinimker hinaus zahlt
Maya Fair Trade heute eine zusätzliche
Prämie von 200 US-Dollar pro gekaufter
Tonne. Ein Großteil der Handelsgewinne
geht außerdem an die Miel Maya Honing
GoE, eine NRO, die Erziehungs- und Ent-
wicklungsprojekte in Lateinamerika leitet.
„Außerdem“, so unterstreicht Lambert,
„sind wir eine gemeinnützige Gesellschaft:
Unsere Teilhaber streichen keine Dividen-
den ein, sondern alle Erträge werden di-
rekt wieder investiert.“
Hohe QualitätsansprücheDass Maya Fair Trade anno 2011 einen
Umsatz von jährlich ca. 1,3 Millionen Euro
(davon 50 % im Exportgeschäft vor allem
nach Frankreich, den Niederlanden, Itali-
en, Spanien, die Schweiz, …) erwirtschaf-
tet, ist mehreren Faktoren zuzuschreiben.
In erster Linie wohl dem professionellen
Ansatz, mit dem der 5-köpfige Betrieb
seine Aktivität betreibt. „Wir sind einer
der wenigen Betriebe, die einen ständigen
Vertreter in Lateinamerika beschäftigen.
Gerade das versetzt uns in die Lage, eine
extrem strenge Kontrolle auf den Anbau
und Produktionsprozess ausüben. Wir be-
suchen die Imkerkooperativen, vermitteln
ihnen technisches Wissen zur Qualitäts-
und Hygieneverbesserung, sodass wir den
gesamten Prozess von der Produktion bis
zum Vertrieb kontrollieren.“ Als Garantie
für die Einhaltung der Fair-Trade-Stan-
dards werden die Honigprodukte von der
anerkannten Zertifizierungsgesellschaft
FLO-CERT geprüft.
Besonders erfolgreich vertreibt Maya
Fair Trade auch seine eigenen Honiger-
zeugnisse, allesamt nach den Auflagen
des fairen Handels und/oder der Bio-
landwirtschaft hergestellt. Zum Sor-
timent gehören Honiglebkuchen und
Spekulatiuskekse, Schokoladenriegel,
Nougat, Bonbons und Lutscher sowie
Brotaufstrich und Konfitüren mit Honig.
„Es sind hochwertige und handwerklich
hergestellte Produkte, die wir in Fachge-
schäften für fairen Handel, aber auch in
Bio- und Feinkostläden vertreiben. Unse-
re Kunden sind anspruchsvoll und wissen
diese erstklassige Qualität zu schätzen“,
fährt der Lütticher Honigexperte fort.
Mit den Vorzügen seiner erlesenen Ho-
nigerzeugnisse will Maya Fair Trade
auch auf dem deutschen Markt punkten.
„Maya Fair Trade Spekulatiusaufstrich
oder Bio-Honigbonbons, Bio-Himbeer-
marmelade mit Honig oder Schokola-
denriegel, die nach belgischen Qua-
litätsnormen für Schokolade und mit
unserem zertifizierten Honig produziert
werden, wären in deutschen Weltläden,
in Feinkost- und Biogeschäften eine at-
traktive Ergänzung des Bio- und/oder
Fair-Trade-Sortiments. Wir suchen deut-
sche Vertriebe, die unsere Produkte an
solche Geschäfte verteilen.“ Dass der
deutsche Konsument besonders preiso-
rientiert kauft, kann eine Hemmschwelle
für die hochwertige Maya-Fair-Trade-
Feinkost sein. Trotzdem hofft Maurice
Lambert, seine Marke demnächst auch
im deutschen Fachhandel anzutreffen.
Nachdem Maya Fair Trade in den ver-
gangenen Jahren sowohl auf der Anuga
in Köln als auf der BioFach in Nürnberg
vertreten war, nimmt der Honigexperte
im Januar 2013 an der großen Süßwaren-
messe ISM in Köln teil.
LEBENSMITTEL
Maya Fair TradeRue de la Fagne 3
B-4920 HARZE
Tel.: + 32 (0)4 365 22 51
Fax: + 32 (0)4 365 22 61
sales@maya-ft.be
www.maya-ft.be
Ansprechpartner:
Maurice Lambert (Betriebsleiter)
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UNISENSORErster Mehrzwecktest für Mykotoxine im Getreide
Nach dem das wallonische Unternehmen Unisensor seinen Antibiotika-Testinstallationssatz Twinsensor für die Milchindustrie erfolgreich entwickelt und einge-führt hat, bringt Unisensor jetzt eine andere innovative Lösung für ge-sunde Lebensmittel auf den Markt: Mit seinem rapiden Mehrzwecktest 4MYCOSENSOR können insgesamt 6 Mykotoxine im Getreide detektiert werden.
„Es ist gerade dieser Multiplexaspekt, der
unsere Diagnosemittel so interessant für
den Markt macht“, sagt Olivier Heynen,
verantwortlich für Verkauf und Marketing
des neuen Produktzweigs von Unisensor:
„Unser 4MYCOSENSOR kann insgesamt
6 Arten von Schimmelbefall (ZEA, DON,
Fumonisine (B1 und B2) sowie T-2/HT-2
nachweisen. Der neue Schnellteststreifen
von Unisensor ist in der Lage innerhalb
von nur 20 Minuten die Kontaminanten in
Getreide bis zu 80 % der von der EU fes-
tgelegten Höchstmenge zu detektieren.
„Ein weiterer Pluspunkt“, so Olivier
Heynen, „ist die Messung der Konzen-
tration des Schimmelbefalls. Unsere Test
bestätigen nicht nur die Anwesenheit
oder Abwesenheit von Kontaminanten,
sondern klären den Benutzer auch über
die Höhe der Konzentration auf.“
Bevor das neue Diagnoseinstrument
für Schimmelgiftpilze bei Unisensor
Ende 2011 in Produktion ging, wurde
der 4MYCOSENSOR selber ausfüh-
rlich von der externen Prüfstelle CNR-
ISPA getestet und für gut befunden.
In den kommenden Wochen stellt Uni-
sensor auch einen Einzeltest für jeweils
DON- und AFLA-Toxine vor: „Im Einzeltest
können gezielte und quantitative Werte
erreicht werden“, so Olivier Heynen, der
einen weiteren Einzeltest für Ochratoxine
Ende 2012 ankündigt.
Lebensmittelsicherheit Mit der Entwicklung neuer Diagnosemittel
für Mykotoxine visiert das 1997 aus einer
Spin-off der Universität Lüttich hervor-
gegangene Lütticher Biochemie-Unter-
nehmen einen neuen Markt. Potenzielle
Kunden sind Getreidekooperativen, die
groβe Mengen Getreide unterschiedlicher
Produzenten lagern, selbstständige Agrar-
betriebe sowie Labore, die sich auf die Le-
bensmittelsicherheit spezialisiert haben.
Ein Markt mit groβem Wachstumspoten-
zial, da Lebensmittelsicherheit sich heute
zu einem zentralen Faktor in der Agrar-
wirtschaft entwickelt hat.Dynamisch und
innovativ eingestellt, greift Unisensor diese
neue Herausforderung mit Zuversicht auf.
Schimmelbefall bei Getreide, der erst
spät in der Vertriebskette entdeckt wird,
führt dazu, dass die Produktions mengen
unbrauchbar werden und der Hersteller
möglicherweise mit schwerwiegenden fi-
nanziellen Konsequenzen zu rechnen hat.
Für Unisensor, das seine Mehrfach-
Messstäbe zur Nachweisung verschiede-
ner Antibiotikagruppen in der Rohmilch
inzwischen weltweit vertreibt und von der
Milchwirtschaft als Experte auf diesem
Gebiet betrachtet wird, ist die Getreide-
wirtschaft ein neues weites Feld. Zur Un-
terstützung der Markteinführung von 4MY-
COSENSOR sucht das inzwischen mehr
als 30 Mitarbeiter zählende Unternehmen
einen Exportverantwortlichen.
Der Milch- und Getreideindustrie stellt
Unisensor nicht nur eine breite Palette an
Diagnoseinstrumenten bereit, sondern
auch wissenschaftliche Expertise auf dem
Gebiet der Erkennung von Lebensmittel-
kontaminanten, sagt Olivier Heynen: „Mit
unserem Know-how, unseren Stärken und
unserer Flexibilität können wir sofort auf
die spezifischen Anliegen unserer Kunden
reagieren.“
LEBENSMITTEL-
INDUSTRIE
UnisensorRue du Dossay 145, boîte 3
B-4020 WANDRE
Tel.: + 32 (0)4 252 66 02
Fax: + 32 (0)4 252 90 55
olivier.heynen@unisensor.be
Ansprechpartner:
Olivier Heynen (Verkaufsdirektor)
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USIMAINTENANCEEinmalige Erfahrung im WeißmetallausgussPräzision kommt an erster Stelle
Ohne Weißmetall-Legierungen würde in der Industrie gar nichts gehen. Spurlager, Buchsen, Gleit-kufen, Führungen von Kolben und Hydraulikzylindern oder Winden und Getriebe sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was mit dem Werkstoff alles hergestellt werden kann.
Das im Jahr 2002 gegründete Unter-
nehmen Usimaintenance aus Villers-le-
Bouillet bei Lüttich hat sich darauf spezi-
alisiert, derartige Werkstücke zu fertigen
oder zu reparieren.
Das Ausgießen der Weißmetall-Legierun-
gen auf Zinn- oder Bleibasis mit Antimon
und Kupfer erfolgt im statischen oder im
Schleuderguss-Verfahren. Das Unterneh-
men ist zwar erst zehn Jahre alt, doch
bringen sein Gründer Pierre Simon und
seine acht Mitarbeiter langjährige Erfah-
rungen und exzellente Referenzen mit.
„Wir produzieren Einzelteile und kleine
Serien. Dabei beraten wir unsere Kunden
auch gerne in Hinsicht auf die beste Le-
gierungszusammensetzung für ihr Werk-
teil und setzen uns mit ihren speziellen
Anforderungen auseinander“, so Nicolas
Sacré, Verkaufsassistent. „Rund 60 % der
Anfragen, die wir bekommen, sind Repa-
raturen. Die restlichen Bestellungen sind
Aufträge zur Herstellung neuer Teile.“
In der rund 800 Quadratmeter umfassen-
den Fabrikhalle befinden sich die Gießerei
sowie die Montage- und Verarbeitungs-
stätte. Hier wird gefräst, geschliffen und
gegossen, werden Lagerschalen ausge-
dreht, Nuten für Keilwellen ausgestoßen
und Innen- oder Außenschleifen herge-
stellt. „Da wir von A bis Z alles selber
machen, die Werkzeuge und Formen in
unseren eigenen Werkstätten herstellen
und nicht auf Zulieferer angewiesen sind,
können wir unseren Kunden sehr kurze
Lieferfristen bieten und sind extrem fle-
xibel“, unterstreicht Sacré. Außerdem ist
seine zentrale geographische Lage für
UsiMaintenance von Vorteil, da der Be-
trieb an die großen Verkehrsachsen an-
gebunden ist.
Zu den Sektoren die UsiMaintenance mit
seiner Expertise beliefert, gehören Ener-
giezentralen, Zementwerke, die Eisen und
Stahlindustrie, … Großkunden sind bei-
spielsweise die belgische Bahn SNCB, der
französische Energiekonzern EDF oder
noch der weltgrößte Zementhersteller
La Farge in Libyen. „In Belgien sind wir
die einzigen auf unserem Gebiet“, so der
Verkaufsassistent. „Die meisten Aufträ-
ge gehen aus den Benelux-Ländern und
aus Frankreich ein. Nun möchten wir
auch gern auf dem deutschen Markt Fuß
fassen.“
Da bei der Herstellung oder Reparatur der
oft kleinen Werkstücke ein hohes Maß an
Präzision erforderlich ist, legt Usimainte-
nance, das 2011 einen Umsatz von 1,8 Mil-
lionen Euro erwirtschaftete, großen Wert
auf die Qualitäts- und Präzisionskontrolle,
die von anerkannten Prüfstellen per Ul-
traschall durchgeführt wird. Außerdem
erfüllt das Unternehmen alle Qualitäts-
standards des Zertifikates ISO 9001.
FEINMECHANIK
UsimaintenanceRue de l´Industrie 2
B-4530 Villers-Le-Bouillet
Tel.: + 32 (0)4 259 49 43
Fax: + 32 (0)4 259 49 44
secretariat@usimaintenance.be
www.usimaintenance.be
Ansprechpartner:
Nicolas Sacré (Verkaufsassistent)
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BE.SMART-Graphisme bietet maßgeschneiderte Kommunikation Vom Corporate Style bis zum Webdesign
Im Print- und im Grafikbereich liegt der Ursprung der Kommu-nikations- und Designagentur Be.SMart-Graphisme von Michel Smekens und Martine Barrier. Mit dem Aufkommen des Internets und der elektronischen Medien hat sich die Agentur neben dem Entwurf der visuellen Unternehmensidentität für die klassischen Papiermedien, mit dem Webdesign ein weiteres Standbein zugelegt.
„Die Printmedien bleiben nach wie vor
ein wichtiger Kommunikationsvektor für
ein Unternehmen. Auch weil es Papier
gelingt, einen direkten Kontakt zum Kun-
den und zum Markt zu legen. Es unter-
streicht ihre tatsächliche Präsenz“, sagt
der Gründer von Be.SMart-Graphisme,
Michel Smekens. Eine kohärente visuelle
Identität des Unternehmens – Logo, Ver-
packungen, Broschüren, Beschriftungen
usw. sowohl auf papierenem als auch auf
elektronischem Träger sind aufeinander
abgestimmt – ist ein wichtiges Element
der Kommunikationsstrategie und wird
von der Agentur besonders beachtet.
Neben dem Entwurf einer visuellen Identi-
tät berät Be.SMart-Graphisme seine Kun-
den über die geeigneten Kommunikations-
strategien in einem überaus wandelbaren
Markt. „Der Kunde nimmt Marken heute
differenziert wahr“, erklärt Michel Sme-
kens, „Premium-Marken kauft er, wenn
ihm wirklich etwas daran liegt, aber er hat
auch gelernt, bei gleichwertiger Qualität
low cost Marken zu schätzen. Heute trifft
der alte Spruch nicht mehr zu, dass wir
sind, was wir konsumieren. Unternehmen
müssen ihre Strategien vor diesem Hinter-
grund anpassen.“
Hebel in Bewegung setzenMit seiner langjährigen internationalen
Kommunikationserfahrung (sowohl auf
dem Gebiet der Inhalte als der kreativen
Ausarbeitung) hat Michel Smekens eine
wöchentliche Kunstzeitschrift ins Inter-
net gestellt: www.imagine-imagine.com
ist unterschiedlichen Kunstthemen ge-
widmet. Monatlich erscheint ein dickeres
Magazin, dessen aktuelle Ausgabe der
Gewalt gegen Frauen in der Welt und
insbesondere den umstrittenen Exzisi-
onspraktiken gewidmet. Gelesen werden
seine Online-Magazine in 60 Ländern, so
Michel Smekens, und erreichen damit eine
breit gestreute Leserschaft weltweit. Mit
seiner Tätigkeit als Herausgeber will er
gesellschaftliche Themen anreißen und
Veränderungen anstoßen. Ein Forum
bieten, das auch seine Kunden für das
Marketing und die Visibilität ihrer Website
nutzen können.
www.entreprisesbestof.be Ein Unternehmensporträt von 12 Seiten
mit kurz gefassten klaren Informatio-
nen über die Kernaktivitäten, präsentiert
in einem attraktiven grafischen Design
und mit vielen Illustrationen. So definiert
Smekens ein neues praktisches Kommu-
nikationsmittel für den Kunden: „Dieses
Format kann er überall herunterladen
und mühelos per E-Mail verschicken. Ein
Plus in seiner Marketingstrategie.“ Fir-
GRAFISCHES
DESIGN
Be.SMart-GraphismeRue couture 48
B-6120 Nalinnes
Tel.: + 32 (0)491 12 95 34
info@be-smart-graphisme.com
www.be-smart-graphisme.com
Ansprechpartner:
Michel Smekens (Agenturleiter)
menporträts bringt Be.Smart-Graphis-
me auch auf seiner Internetplattform
www.entreprisesbestof.be“ unter, wo die
Visibilität der anderen porträtierten Un-
ternehmen auch dem eigenen Bekannt-
heitsgrad zugute kommt.
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XTRATHERMIrischer Dämmstoffspezialist Xtratherm investiert in FeluyGrößter Investitionsbetrag für 2012
lumen der Produktionsverluste, einer der
schwersten Kostenpunkte, auswirkt. Die
in der Wallonie hergestellten Produkte
sind für die Nachbarländer bestimmt:
Für die Niederlanden, Deutschland, die
Schweiz und in erster Linie Frankreich,
wo der Dämmstoffmarkt in voller Ent-
wicklung ist.
Jean-Claude Marcourt, Minister für Wirt-
schaft in der Wallonie, reagierte zufrieden:
„Für uns ist diese Handlung von Bedeu-
tung. Das Unternehmen verbindet sich,
100 Arbeitsplätze zu schaffen. Aber wir
wissen, dass es mehr und insbesondere
indirekte Arbeitsplätze sein werden.“ Dass
die Auswirkungen auf die regionale Wirt-
schaft fruchtbar sein werden, steht außer
Frage: Nicht zuletzt Chemieproduktzulie-
ferer und Transportunternehmen sollten
davon profitieren.
Die Produktionslinie soll ab September
gebaut werden, sodass die effektive Her-
stellung Mitte Mai 2013 einsetzen kann.
Xtratherm rechnet mit rund 100 Arbeits-
plätzen. Das dürfte aber erst der Anfang
sein: Wenn die Geschäfte sich den Voraus-
sichten nach entwickeln, sind zwei weitere
Produktionslinien geplant. Die Iren haben
schon ein Auge auf die umliegenden Ge-
werbeflächen geworfen. Durch eine sol-
che Betriebserweiterung würden Dutzen-
de zusätzlicher Arbeitsplätze entstehen.
Die Gesamtinvestitionen lägen dann bei
75 Millionen Euro.
INVESTIEREN IN
DER WALLONIE
Office for Foreign InvestorsAWEXWallonische Agentur für Export und ausländisches InvestmentTel.: +32 (0)81 33 28 5O
Fax: +32 (0)81 33 28 69
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www.investinwallonia.be
Ansprechpartner:
Mélanie Cordonnier
Projektmanager: Deutschland -
Österreich – Schweiz
Xtratherm ist zurzeit Europas schnellst wachsender Dämmstoff-hersteller und grenzübergreifend für seine Thin-R® PIR Hartschaum-dämmstoffe bekannt.
Bislang wurden die Dämmstoffplatten am
Gesellschaftssitz, im irischen Navan, pro-
duziert sowie in der neuen vor 8 Jahren in
Chesterfield, Großbritannien, gebauten
Produktionsstätte. Aufgrund der stetig
wachsenden Nachfrage nach PIR Dämm-
stoffen beginnt Xtratherm noch in diesem
Jahr mit dem Bau einer Produktions- und
Vertriebsanlage im wallonischen Feluy.
Die Investition des irischen Unterneh-
mens beträgt 25 Millionen Euro. 30 %
steuern die Wallonische Region und der
EFRE (Europäischer Fonds für regionale
Entwicklung – im Rahmen von Ziel 1) bei.
Auf dem 100.000 m² großen Betriebsge-
lände entstehen rund 100 Arbeitsplätze.
Der europäische Dämmstoffmarkt boomt
und die irischen und englischen Produk-
tionswerke können die Nachfrage nicht
erfüllen. Xtratherm hat sich also für eine
Niederlassung auf dem Kontinent und für
Feluy entschieden. Um erstmals Fest-
land zu betreten, hatte Xtratherm meh-
rere Standorte ins Auge gefasst, darunter
in Limburg, in den Niederlanden und in
Deutschland. Die Entscheidung fiel aber
schließlich zugunsten von Feluy in der
Provinz Hennegau. Die Iren ließen sich
u. a. davon überzeugen, dass die wallo-
nischen Ansprechpartner schneller und
umfassender reagierten als die von ihnen
ebenfalls angesprochene Konkurrenz.
Darüber hinaus waren die Logistikvor-
teile und die großzügige Auswahl an ver-
fügbaren Gewerbeflächen in der Wallonie
ausschlaggebend. Dass die Wallonen
Xtratherm außerdem mit dem regiona-
len Arbeitsamt (Forem) für die Schulung
der künftigen Arbeitnehmer in Kontakt
brachte, haben die Investoren überaus
geschätzt und sie vom professionellen
Ansatz des wallonischen Investitionsver-
waltung überzeugt. Für ein Unternehmen
wie Xtratherm handelt es sich um einen
Schlüsselfaktor, da sich das Ausbildungs-
niveau der Mitarbeiter direkt auf das Vo-
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WASSERTOURISMUS IN DER WALLONIE Les Lacs de l’Eau d’Heure: ein Seengebiet im Aufwind
Das Seengebiet aus fünf Stauseen, herrlicher Natur, Stränden und Wäldern und breit gestreuten Wassersportaktivitäten wird demnächst um eine Reithalle, einen Golfplatz und ein funkelnagelneues Aquacenter bereichert. Die Lacs de l’Eau d’Heure sind bei Familien und Wassersportfreunden gleicherma-ßen beliebt. Mit großen Investitionen der wallonischen und europäischen Behörden will man das Seengebiet auch für den internationalen Frem-denverkehr attraktiv machen.
Wie groß das Potenzial des Seengebietes
Lacs de l’Eau d’Heure noch sein dürfte,
muss manchen 2010 zum ersten Mal
wirklich klar geworden sein. Vor zwei
Jahren nämlich wurde der Standort von
der EU-Kommission mit dem wohl pro-
minentesten Preis für Tourismusdestina-
tionen ausgezeichnet, dem EDEN-Award
für „European Destination of Excellence“.
(In die Endauswahl 2010 waren übrigens
auch das Seelentium in Österreich und
die Vorpommerische Flusslandschaft in
Deutschland gekommen.)
Die lokale Bevölkerung dankt es ihrem
Seenplateau schon lange, das es das
ganze Jahr über mit seinem Wasser-
sportangebot, kilometerlangen Rad- und
Wanderwegen für Familien, aber auch für
Profis, mit seiner geschützten Natur und
vielen Ausflugsmöglichkeiten direkt vor
der Haustür liegt. Über 120.000 Besucher
jährlich vergnügen sich auf den Sport -und
Spielplätzen, buchen Jetskis oder lernen
Wasserski, wandern oder radeln auf den
ausgewiesenen Wegen, tollen an den
Stränden und im Wasser oder besuchen
die Staudammanlage mit ihren unterirdi-
schen Gängen und dem hohen Turm, der
sich im Laufe der Jahre zum Wahrzeichen
der Lacs de l’Eau d’Heure etabliert hat.
Panorama: atemberaubend!Wer einen weiten Blick ins Land und in
alle Himmelsrichtungen zu schätzen
weiß, düst mit dem Aufzug die 107 m zur
Panoramaplattform hinauf. Nach seiner
Fertigstellung 1977 wird der Turm der-
zeit, zusammen mit den anderen Anla-
gen des Lac de la Platte Taille, renoviert.
Geplant sind, neben einer Erneuerung
der Strand- und Schwimminfrastruktur
sowie dem Bau einer Mehrzwecksport-
halle und eines Konferenzzentrums, eine
Golfschule und ein Reitzentrum, das im
europäischen Vergleich mithalten kann.
Die Anziehungskraft des Wassersportge-
biets dürfte mit einem neuen Aquacen-
ter (renovierte Außenanlagen, Bau eines
Schwimmbads, Aquaparks, Wellness- und
Balneotherapiezentrums) noch steigen.
Die Investitionen belaufen sich insgesamt
auf mehr als 5,5 Mio. Euro, wobei 3,3 Mio.
Euro von der Wallonie und 2,2 Mio. Euro
vom europäischen FEDER-Programm
beigesteuert werden. Damit soll das Se-
engebiet nicht nur für den Tagestouristen
attraktiver werden, sondern auch interna-
tionale Wassersport- und Naturfreunde zu
einem längeren Aufenthalt verleiten.
WBT
Belgien Tourismus Wallonie-Brüssel (Deutsche Repräsentanz des Wallonie-Bruxelles Tourismus – WBT) c/o Delegation der Deutschsprachigen Gemeinschaft, der Französischen Gemeinschaft & der Wallonischen Region Belgische BotschaftJägerstraße 52-53
D-10117 Berlin
mice@belgien-tourismus.de
Tel.: +49 (0)30 20 60 71 605
Fax: + 49 (0)30 20 60 71 606
Belgiens größtes Wassersportgebiet zählt 70 km Strand, 600 ha Wasserfläche, 600 ha
Waldfläche und 600 ha Wiesen. Gebildet von fünf Stauseen, die nicht nur einen der
wichtigsten künstlichen Wasserreservoirs des Landes darstellen, sondern auch das
Niveau der Sambre regulieren und Strom erzeugen. Ausführliche Informationen über
die angebotenen Aktivitäten, Unterkünfte, Anfahrt usw. erteilt die Empfangsstelle:
Centre d‘Accueil de la Plate Taille – Lac de l‘Eau d‘Heure – 6440 Boussu-Lez-Walcourt
(Froidchapelle) – Tel.: + 32 (0)7 150 92 92 – info@lleh.be
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D-80333 MÜNCHEN
Tel. +49 (0)89 389 89 20
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munich@awex-wallonia.com
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Fax +49 (0)30 20 65 86 430
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Dennewartstraße 25-27
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MEDICAMedizintechnik, Laborausstattung, Pharma
14-17/11/2012 I Düsseldorf
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