Warum Kids SocialMedia – und wir uns so schwer damit tun…€¦ · Zu den wichtigsten Arten von...

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1Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Warum Kids ♥ Social Media –

Dr. Florian MayerInstitut für Kommunikationswissenschaft

3. Kongress der Gesundheitsregionplus | 21.11.2018

und wir uns so schwer damit tun…

2Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Das schlaue Buch von Fähnlein Fieselschweif

3Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Erwachsene

18-24 Jährige

(Übermäßiger) Gebrauch von Smartphones 2017

Smartphone-Nutzung heute…

4Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

(Übermäßiger) Gebrauch von Smartphones 2017…weltweit… Ich benutze mein Handy zu oft.

Ich versuche meine Handy-Nutzung einzuschränken.

5Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Themen des Vortrags

Wie sich die (Medien)Welt verändert hat und welche Rolle Social Media dabei spielen

Warum wir Social Media lieben und warum wir Social Media fürchten: Die Logik der neuen Öffentlichkeiten

Der Wandel der Privatsphäre:Ein versöhnlicher Ausblick.

6Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

WIE SICH DIE (MEDIEN)WELT VERÄNDERT HAT UND WELCHE ROLLE SOCIAL MEDIA DABEI SPIELEN

7Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Zunahme von Informationen: Verdichtung, Beschleunigung & Globalisierung

Paradoxie der Kommunikationsgesellschaft:Je mehr kommuniziert wird, desto mehr muss man sich anstrengen, um noch Gehör zu finden.

Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Wesentliches aufzufinden, auffindbar zu

machen, auffindbar zu sein und Orientierung zu bieten ist dabei die Herausforderung der Zukunft.

Netzwerke sind dabei von zunehmender Bedeutung.

Eine kurze Bestandsaufnahme: Entwicklungen der Informationsgesellschaft

8Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Zunahme von Informationen: Verdichtung, Beschleunigung & Globalisierung

Paradoxie der Kommunikationsgesellschaft:Je mehr kommuniziert wird, desto mehr muss man sich anstrengen, um noch Gehör zu finden.

Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Wesentliches aufzufinden, auffindbar zu

machen, auffindbar zu sein und Orientierung zu bieten ist dabei die Herausforderung der Zukunft.

Netzwerke sind dabei von zunehmender Bedeutung.

Eine kurze Bestandsaufnahme: Entwicklungen der Informationsgesellschaft

9Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Populäre Anwendungen im Web 2.0

Zu den wichtigsten Arten von Social Media-Anwendungen zählen:

Social Networking

z.B. Facebook, Google+, Xing, LinkedIn

Multimedia-Plattformen

z.B. YouTube, Instagram, Slideshare

„Personal Publishing“-Tools

z.B. Blogs, Twitter („Microblogging“), Podcasts &

Videocasts, RSS-Feed

Instant Messaging-Tools z.B. ICQ, WhatsApp, Skype

u.a. Text-, Audio- und Videochatsysteme,

Empfehlungs- & Bewertungsplattformen

(„Social-Tagging“, „Folksonomies“)

z.B. Qype, jameda, del.icio.us, Mr. Wong

Werkzeuge zur Zusammenarbeit und

Koordination z.B. Wikis, Online-Office-

Programme, Doodle, Dropbox

Crowdsourcing- & Crowdfunding

z.B. 12designer, kickstarter, startnext, flattr

Mobile Social Web / Location Based Network z.B. foursquare, facebook places

(Gowalla), Google places,

10Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Populäre Anwendungen im Web 2.0

Zu den wichtigsten Arten von Social Media-Anwendungen zählen:

Social Networking

z.B. Facebook, Google+, Xing, LinkedIn

Multimedia-Plattformen

z.B. YouTube, Instagram, Slideshare

„Personal Publishing“-Tools

z.B. Blogs, Twitter („Microblogging“), Podcasts &

Videocasts, RSS-Feed

Instant Messaging-Tools z.B. ICQ, WhatsApp, Skype

u.a. Text-, Audio- und Videochatsysteme,

Empfehlungs- & Bewertungsplattformen

(„Social-Tagging“, „Folksonomies“)

z.B. Qype, jameda, del.icio.us, Mr. Wong

Werkzeuge zur Zusammenarbeit und

Koordination z.B. Wikis, Online-Office-

Programme, Doodle, Dropbox

Crowdsourcing- & Crowdfunding

z.B. 12designer, kickstarter, startnext, flattr

Mobile Social Web / Location Based Network z.B. foursquare, facebook places

(Gowalla), Google places,

11Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Populäre Anwendungen im Web 2.0

Zu den wichtigsten Arten von Social Media-Anwendungen zählen:

Social Networking

z.B. Facebook, Google+, Xing, LinkedIn

Multimedia-Plattformen

z.B. YouTube, Instagram, Slideshare

„Personal Publishing“-Tools

z.B. Blogs, Twitter („Microblogging“), Podcasts &

Videocasts, RSS-Feed

Instant Messaging-Tools z.B. ICQ, WhatsApp, Skype

u.a. Text-, Audio- und Videochatsysteme,

Empfehlungs- & Bewertungsplattformen

(„Social-Tagging“, „Folksonomies“)

z.B. Qype, jameda, del.icio.us, Mr. Wong

Werkzeuge zur Zusammenarbeit und

Koordination z.B. Wikis, Online-Office-

Programme, Doodle, Dropbox

Crowdsourcing- & Crowdfunding

z.B. 12designer, kickstarter, startnext, flattr

Mobile Social Web / Location Based Network z.B. foursquare, facebook places

(Gowalla), Google places, Was ist dabei das Neue, das Gemeinsame?

12Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Beziehungs-management

Identitäts-management

Informations-management

Publikations-management

Funktionen von Social Media

Quelle: Mayer, F. (2013): Erfolgsfaktoren von Social Media | Angelehnt an Schmidt, J. (2009).

13Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Funktionen von Social Media

13

Soziale Identität/ Beziehungen

Informationen/

Wissen

Beziehungs-management

Identitäts-management

Informations-management

Publikations-management

Informieren AustauschDiskurs Publizieren

Quelle: Mayer, F. (2013): Erfolgsfaktoren von Social Media | Angelehnt an Schmidt, J. (2009).

14Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Beziehungs-management

Identitäts-management

Informations-management

Publikations-management

Funktionen von Social Media

Quelle: Mayer, F. (2013): Erfolgsfaktoren von Social Media | Angelehnt an Schmidt, J. (2009).

15Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Funktionen von Social Media

15

Mayer (2013), angelehnt an Schmidt (2009)

Beziehungs-management

Identitäts-management

Informations-management

Publikations-management

Wer bin ich?Selbstauseinandersetzung:

Welchen Platz habe ich in der Gesellschaft?

Sozialauseinandersetzung:

Sachauseinandersetzung:

Wie orientiere ich mich in der Welt?

Wie kommuniziere ich mit meiner Umwelt?

Kommunikationsfertigkeit:

16Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Was ist nun das Neue an der Kommunikation in & durch Social Media?

Information versus Kommunikation Nicht mehr nur ein Sender & viele Empfänger –jeder kann zum Sender werden.

Mikro-Kommunikationermöglicht einfacheres Mitteilen und schnellere Informations-aufnahme und senkt dadurch Beteiligungshürden.

17Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Was ist nun das Neue an der Kommunikation in & durch Social Media?

Massenmedien

Versammlungs-Öffentlichkeit

Encounter-Ebene

Information versus Kommunikation Nicht mehr nur ein Sender & viele Empfänger –jeder kann zum Sender werden.

Mikro-Kommunikationermöglicht einfacheres Mitteilen und schnellere Informations-aufnahme und senkt dadurch Beteiligungshürden.

Zusammentreffen bislang getrennter Ebenen von Öffentlichkeit: Massenmedien & CaféKonvergenz bislang getrennter Kommunikationsmodi:Konversation & Publikation

18Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Was ist nun das Neue an der Kommunikation in & durch Social Media?

Massenmedien

Versammlungs-Öffentlichkeit

Encounter-Ebene

Information versus Kommunikation Nicht mehr nur ein Sender & viele Empfänger –jeder kann zum Sender werden.

Mikro-Kommunikationermöglicht einfacheres Mitteilen und schnellere Informations-aufnahme und senkt dadurch Beteiligungshürden.

Zusammentreffen bislang getrennter Ebenen von Öffentlichkeit: Massenmedien & CaféKonvergenz bislang getrennter Kommunikationsmodi:Konversation & Publikation

19Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Was ist nun das Neue an der Kommunikation in & durch Social Media?

Information versus Kommunikation Nicht mehr nur ein Sender & viele Empfänger –jeder kann zum Sender werden.

Mikro-Kommunikationermöglicht einfacheres Mitteilen und schnellere Informations-aufnahme und senkt dadurch Beteiligungshürden.

Zusammentreffen bislang getrennter Ebenen von Öffentlichkeit: Massenmedien & CaféKonvergenz bislang getrennter Kommunikationsmodi:Konversation & PublikationEnt- & Neubündelung von Inhalten sowie Personalisierung bzw. algorithmische Filterung:Persönliche versus gesellschaftliche Relevanz

20Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Interview mit Axel Hacke (Kolumnist, Schriftsteller | Auszug)

http://www.planet-interview.de/interview-axel-hacke-29042010.html

» Herr Hacke, was fällt Ihnen zum Stichwort „Twitter“ ein?

» Hacke: Das ist doch diese Geschichte, wo die Leute in kurzen Sätzen jederzeit mitteilen, was sie gerade machen. Ehrlich gesagt, viel mehr weiß ich darüber nicht, weil ich es so blöd finde.

21Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Interview mit Axel Hacke (Kolumnist, Schriftsteller | Auszug)

http://www.planet-interview.de/interview-axel-hacke-29042010.html

» Was genau gefällt Ihnen denn daran nicht?

» Hacke: Ich finde dieses ständige Mitteilungsbedürfnis, die Banalitäten-Schleuderei einfach unsäglich. […] Ich finde das geradezu entwürdigend, dass man immer gleich alles mitmachen muss, was gerade aktuell ist. […]Wie Kühe muhen, twittern die Menschen eben jetzt.

22Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Interview | Trigema-Chef Wolfgang Grupp (Auszug)

» Was sagen Sie zu Social Media?

» Wolfgang Grupp: Ich beschäftige mich damit nicht. Twitter ist für mich einfach nur dumm und die Menschen, die das nutzen, sind für mich Idioten. Haben die Menschen eigentlich nichts Besseres zu tun, als über belanglosen Kram zu schreiben? Wen interessiert das?

http://www.innovativ-in.de/blog/2010/05/04/auf-den-punkt-trigema-chef-wolfgang-grupp-zum-web/

23Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Was ist nun das Neue an der Kommunikation in & durch Social Media?

Information versus Kommunikation Nicht mehr nur ein Sender & viele Empfänger –jeder kann zum Sender werden.

Mikro-Kommunikationermöglicht einfacheres Mitteilen und schnellere Informations-aufnahme und senkt dadurch Beteiligungshürden.

Zusammentreffen bislang getrennter Ebenen von Öffentlichkeit: Massenmedien & CaféKonvergenz bislang getrennter Kommunikationsmodi:Konversation & PublikationEnt- & Neubündelung von Inhalten sowie Personalisierung bzw. algorithmische Filterung:Persönliche versus gesellschaftliche Relevanz

24Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

DER WANDEL DER PRIVATSPHÄREVersöhnlicher Ausblick

25Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Exkurs: Kommunikation & Raum

• Soziale Räume rahmen unser Handeln.

vs.

Kontextabhängige Selbstpräsentation

26Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Öffentlichkeit vs. Privatsphäre

ÖffentlichkeitPrivatsphäre

27Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Öffentlichkeit vs. Privatsphäre

dienstlichprivat

öffentlichgeheim

28Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Öffentlichkeit vs. Privatsphäre

Privat-sphäre

Öffent-lichkeit

29Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Öffentlichkeit vs. Privatsphäre

Öffentlichkeit

Privat-sphäre Schlafzimmer

Wohnzimmer

Stillende Mutterim Café

Fussball-WM

30Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Entwicklung

31Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Entwicklung

Paradigmenwandel:Wer ist verantwortlich für

die Wahrung der Privatsphäre?

Senderist verantwortlich dafür, dass seine Privatsphäre gewahrt beleibt

(Potentielle)

Betrachter sind gehalten, die Privatsphäre anderer in der Öffentlichkeit zu

respektieren.+

32Dr. Florian L. Mayer | Institut für Kommunikationswissenschaft | Forschungsstelle » Neue Kommunikationsmedien«

Dr. Florian L. Mayer

An der Weberei 596047 BambergTelefon: 0951/863-2284E-Mail: florian.mayer@uni-bamberg.de

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