Weinfunatiker magazin

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31.12.2012

IN DIESER AUSGABE: WINE SPECTATORS-DIE TOP 10 WEINE AUS 2012, WINZER ZWISCHEN

WOLKENKRATZER, |Herausgeber: Dieter Freiermuth

NEWS

UND

BERICHTE

AUS DEM

INTERNET

DAS WEINFUNATIKER-MAGAZIN

Inhaltsverzeichnis

Seattle: Winzer zwischen Wolkenkratzer

Wine Spectator – Top 10 Weine 2012

Platz 1 Weinspectator 2012 – Weingut Shafer

Platz 2 Weinspectator 2012 - Château de St.-Cosme

Platz 3 Weinspectator 2012 – Weingut Two Hands

ZDF Zoom: Die Weinprobe - Reaktionen

Winzer des Monats: Axel Neiss

Fans Run auf Wein Pages bei Facebook

Wein – Jetzt auch als Eis

Auf England - Warum wir guten Wein nicht zuletzt den Briten verdanken

Die Erderwärmung im Wein der Pfalz

Neuseeland - Nicht nur Sauvignon Blanc - Verkostungsbericht

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Seattle: Winzer zwischen Wolkenkratzern

Von Helge Sobik Mitten in Seattle wird gekeltert, verkostet und in immer

mehr urigen Weinlokalen ausgeschenkt: In Nordamerikas Metropole boomt

eine lässige Weinkultur. Die Stadtgüter sind klein, ambitioniert - und aus

Begeisterung geboren.

DPA

Bei Bill Owen riecht es nach Eiche, nach frischen Trauben, nach tiefem Keller und

Rotwein - irgendwie nach Burgund und Bordeaux zusammen. Dabei ist es nicht weit

zum Pazifik, zur Wolkenkratzer-Skyline von Seattle, zu den Olympic Mountains.

Owen hat Burgund nachgebaut: Zu ebener Erde in einer Halle am Stadtrand der US-

Westküstenmetropole keltert er seine Weine, lagert sie in einem spärlich

beleuchteten großen Raum mit abgehängter Decke, schafft Weinkelleratmosphäre.

"Die Trauben wollen es so", sagt er und lacht dabei.

Er schwärmt, probiert, klettert in einem Wahnsinnstempo zwischen den eng

aufgestapelten Fässerreihen hindurch, fährt sich mit der Hand durch die weißen

Haare und kann gar nicht mehr aufhören, von seinen Weinen zu erzählen. Vom

schweren Cabernet mit diesem Nachhall am Gaumen. Und vom Riesling.

Er liebt sie fast so wie die Gegend, in der er zu Hause ist Weiterlesen

3 Monate Probelesen mit 35 % Ersparnis: http://bee5.de/WraU8

WINE SPECTATORS - DIE TOP 10 WEINE AUS 2012

Der Wine Spectator ist das

einflussreichste Weinmagazin der USA und gleichzeitig das auflagenstärkste

Weinmagazin der Welt. In der letzten Ausgabe wird das Magazin wieder die 100

wichtigsten Wein des Jahres 2012 veröffentlichen. Die 10 “most exiting wines of

2012″ gab es in den letzten Tagen im Countdown.

Die Top 10 des Wine Spectator

1.) Shafer Vineyards – Napa Valley 2008 Relentless

Kalifornien (USA), 96 points / $60 (3300 cases made)

Ein Cuvee aus Syrah und Petite Syrah…

2.) Château de St.-Cosme – Gigondas 2010

Rhône (Frankreich), 95 points / $41 (3330 cases made)

3.) Two Hands – Shiraz Barossa Valley 2010 Bella’s Garden

Australien, 95 points / $69 (4000 cases made)

4.) Clos des Papes – Châteauneuf-du-Pape 2010

Rhône (Frankreich), 98 points / $128 (5600 cases made)

5.) Château Guiraud – Sauternes 2009

Bordeaux, 96 points / $60 (11.000 cases made)

6.) Chateau Léoville Baron - St.-Julien 2009

Bordeaux, 95 points / $105 (21.000 cases made)

7.) Shea - Pinot Noir Willamette Valley Shea Vineyard Estate 2009

Oregon, 94 points / $40 (3555 cases made)

8.) Beringer - Cabernet Sauvignon Reserve 2009 Knights Valley

Sonoma County, 94 points / $45 (3602 cases made)

9.) Ciacci Piccolomini d’Aragona - Brunello di Montalcino 2007

Italien, 94 points / $60 (3750 cases made)

10.) Achával -Ferrer - Malbec Mendoza 2010 Finca Bella Vista

Argentinien, 95 points / $110 (1,250 cases imported)

Quelle: http://michael-liebert.de/weintipps/wine-spectator-top-10-of-2012/

PLATZ 1 WINE SPECTATORS 2012 - WEINGUT SHAFER

Ein Weingut, das zur absoluten Weltspitze gehört - da sind sich Kritiker einig. Trotzdem haben die Shafers nie versucht, einen Kult um sich herum zu entwickeln, sondern sind bodenständig geblieben. Das Weingut Shafer gehört zu den führenden Lieferanten für die amerikanische Top Gastronomie. Parker vergibt ausschließlich "excellent" oder "outstanding".

Shafer, ein Weingut von Weltrang!

Nach 23 erfolgreichen Jahren als Verleger zog John Shafer 1972 zusammen mit seiner Familie ins Napa Valley und startete eine zweite Karriere. Er erwarb im Stag's Leap District ein 85-Hektar großes Landgut. Zusammen mit seiner Familie bepflanzte er nicht nur alle aus den 1920er Jahren stammenden Weinberge neu, sondern legte auch in den steilen und felsigen Hängen Terrassen an. 1978 ernteten die Shafers ihre ersten Cabernet Sauvignon Trauben und ein Jahr später begannen sie mit dem Bau der Winery.

Der erste Shafer Cabernet Sauvignon war ein voller Erfolg, denn er gewann sogleich die renommierte San Francisco Vintner's Club Verkostung - und ein Jahrzehnt später wurde der Wein bei einer internationalen Blindverkostung in Deutschland Erster, vor Weinen wie Château Margaux, Château Latour und Château Palmer. Über die Jahre wurde neue Weinberge in den Oak Knoll, Stag’s Leap und Carneros Districts hinzugekauft, so dass die Shafers heute über 80 Hektar Top-Lagen besitzen. Das Weingut wurde ausgebaut und große Keller für die Fassreife wurden in den Berg gegraben.

Seit 1983 ist John Shafer's Sohn Doug mit im Familienunternehmen tätig - nachdem er die University of California in Davis abgeschlossen hatte. Ein Jahr später begann Elias Fernandez zuerst als Assistant Winemaker und seit 1994 als Winemaker. Ihm wurde mit dem neuen Wein Relentless eine Art Denkmal gesetzt.

Shafer Relentless Syrah 2009

Vollmundig und vielschichtig - mit üppiger Frucht und tollen Röstaromen!

Der Shafer Relentless Syrah ist eine Hommage an das unerbittliche Streben nach

herausragender Qualität eines Elias Fernandez, dem Winemaker bei Shafer.

Üppiger und vollmundiger denn je, ist dieser Wein ein Blockbuster und zeigt die

Tendenz hin zu vielschichtigen dunklen und üppigen Aromen. Aromen von

Brombeeren mischen sich mit Noten von gegrilltem Fleisch und gemahlenem Pfeffer.

Der Shafer Relentless Syrah ist ein ausdrucksstarker, rauchiger, großartiger,

intensiver und aromatischer Wein. Fleischige Komponenten und Noten von

schwarzem Pfeffer stammen vom Syrah, während Petite Syrah mit seinen

Brombeeraromen ein harmonisches Gegengewicht liefert.

Der Wein wurde komplett für 30 Monate in neuen, französischen Barriques

ausgebaut.

Hier gibt’s den Wein für 61,20 € : http://bee5.de/q4B3H

Platz 2 Wine Spectator 2012

Château de Saint Cosme

Das Château de Saint Cosme liegt im Herzen der Appellation Gigondas und ist das älteste Gut der Region. Die Familien von Louis Barruols besitzt es seit 1490. Aller Tradition zum Trotz, gehört er zu den Erneuerern und jungen Wilden der Rhone. Ungeschönt und unfiltriert füllt er die Saint Cosme Weine ab. Ausgebaut werden seine Grenache dominierten Weine z.T. in neuen Barriques. Fast schwarz sind die Saint Cosme Gigondas, die aus hochgelegenen Einzellagen und von uralten Reben stammen. Der einfache Saint Cosme Côtes-du-Rhône aus Syrah zeigt bei aller Kraft und Wucht viel Rasse und Frische.

Château de Saint Cosme Gigondas 2010

2. Platz der Top 100 im Wine Spectator 2012!

Der Château de Saint Cosme Gigondas ist der zweitbeste Wein des Jahres 2012,

so der Wine Spectator in der Veröffentlichung der Top 100 Weine 2012.

In der Begründung heißt es: "This mouthwatering red is sourced from 37 acres of

vines averaging 60 years old that surround the château, on a property that has been

in winemaker Louis Barruol's family since 1490. Barruol, who took over from his

father in 1995, is the 14th generation. For the 2010 bottling, he blended 60 percent

Grenache with equal parts Syrah and Mourvèdre. The 2010 vintage produced classic

quality throughout the Southern Rhône. This Gigondas is a benchmark bottling for

the appellation, which Barruol has helped elevate during his tenure."

Der Château de Saint Cosme Gigondas ist eine fantastische Rotwein-Cuvée, die aus

den Weinbergen in der Montagne de Gigondas stammt. Die Reben sind aufgrund

des steilen Abhangs in Terrassen angelegt.

Château de Saint Cosme Gigondas - ein imposanter Rotwein aus einem großen

Jahrgang. Die üppige Frucht macht ihn zum guten Begleiter von Wildgerichten und

Lamm.

Hier können Sie den Wein für 27,99€ online bestellen: http://bee5.de/O81

PLATZ 3 WINE SPECTATOR 2012 WEINGUT TWO HANDS

Michael Twelftree und Richard Mintz sind „Two Hands”. 1999 gründeten die beiden Freunde ihre eigene Company. Michael kannte sich aus im Export. Er hatte einige Jahre australischen Wein in die USA und nach Asien verkauft, besaß zahlreiche Kontakte und ein sicheres Gespür für den Markt. Richard arbeitete vorher als CEO bei einer der führenden Genossenschaften im Barossa Valley. Er versteht viel vom Management und besitzt Scharfsinn. Aus prämierten Regionen wollten die beiden Australiens besten Shiraz aufkaufen. Unter dem Label „Two Hands“ sollten daraus vorzügliche Weine entstehen.

Aus siebzehn Tonnen Trauben vom McLaren Vale und Padthaway bestand die erste Lieferung im Jahr 2000. Das Herz der Produktion liegt im Barossa Valley. Sowohl Probierstube und Produktionskeller und der Barrique-Keller befinden sich in einem Unterbezirk von Marananga. Dank ihres außergewöhnlichen Interieur Designs wurde die im Dezember 2003 eröffnete Probierstube schnell ein Anziehungspunkt für Weinliebhaber, denen sich dort eine spezielle Welt ausgewählter Tropfen erschließt. Die Marananga Winery wurde im November 2004 offiziell eingeweiht. Sie beherbergt eine Auswahl an Spitzentrauben. Von Beginn an wurden ihre Weine sowohl daheim als auch weltweit großartig gefeiert.

Den vorläufigen Höhepunkt setzte Robert M. Parker, als er 2004 Two Hands zum „besten Weinhersteller südlich des Äquators“ ausrief. Dann landete der Jahrgang 2005 von „Bella's Garden Barossa Valley Shiraz“ auf Platz 5 der Top 100 Liste des Wine Spectators. „The Ares“ kam unter die 25 Benchmark Wines of Australia. Und jetzt der Donnerschlag: 2 der Top 100 des Wine Spectators für den 2008er Bella's Garden! Beständig erhalten die Weine Bewertungen von 90+ Punkte durch Robert Parker Jr's Wine Advocate, Stephen Tanzer's International Wine Cellar, James Halliday's Wine Companion, Wine Spectator und dem UK Decanter Magazine. Daran zeigt sich die besondere Fähigkeit der Winemaker von Two Hands, aus jeder

Lieferung sorgfältig das Beste herauszuholen und dabei jeder Partie die charakteristische Handschrift ihres Terroirs zu lassen.

Two Hands - Bella's Garden - Barossa Valley Shiraz 2009

Blend der besten Fässer Shiraz aus dem Barossa Valley. Bella's Garden ist ein

prachtvoller Wein, geprägt durch Aromenvielfalt und Raffinesse.

Im Glas zeigt sich der Two Hands Garden Series Bella's Garden Barossa Shiraz

in einem tiefdunklen, fast schon Schwarz anmutenden Rot.

Das Bouquet weist fein marmorierte Aromen von reifen, roten Früchten auf, dazu

Zimt, Lakritz und orientalisches Gewürz. Pflaumige Teernoten krönen das Bouquet.

Schokoladige Anklänge balancieren die Aromenvielfalt Shiraz-typisch aus.

Dicht, robust und komplex zeigt sich Bella's Garden am Gaumen. Eine kräftige Spur

Schokolade und Holzkohle wird dominiert von Pflaumenaromen. Dezente Tannine

und eine zielstrebige Säurelinie ermöglichen ein langes Finish .

Two Hands Shiraz Barossa Valley Jahrgang 2008 wurde dieses Jahr auf Platz 2 der

Wine Spectator Top 100 gekürt. Lange vor der Veröffentlichung war er beim Weingut

ausverkauft. Das ist jedes Jahr so. Wir sind uns sicher, daß dieser Jahrgang im

kommenden Jahr ebenfalls blendend gewertet wird. Wie werten Sie den Wein? Bitte

schreiben Sie uns Ihre Meinung als Weinbewertung.

Hier können Sie den Wein für 49,95€ online bestellen: http://bee5.de/nJvrR

http://www.twohandswines.com/

ZDF ZOOM –Die Weinprobe

Hier gibt’s das Video

Reaktionen auf die Sendung:

Innerhalb der ZDF Sendereihe Zoom, wurde heute Christiane Schwarzs Reportage

„Die Weinprobe - Kann ein guter Tropfen günstig sein?“ ausgestrahlt. Ich

hatte mich vorher kaum über die Sendung informiert. Es sollte wohl darum gehen, ob

günstige Weine in den Supermärkten und Discountern von Qualität geprägt seien

und wie die niedrigen Preise zustande kämen.

Die ersten paar Sekunden der Reportage liefen und ein freudiges Gefühl machte sich

in mir breit. Wie klein doch die Weinwelt ist! Lukas Krauß, den Weinonlinern bekannt

als Mann mit Hut und Nachwuchswinzer aus der Pfalz, erscheint in der ersten Szene.

Plattenauflegend, grillend und im besten Dialekt gut gelaunt zum Interview parat.

Dem Direttore bestens bekannt, traten vor ein paar Jahren Lukas und ich gemeinsam

für die Wein Live Internetshow „100 Grad Oechsle“ vor die Kamera und treffen uns

ansonsten ab und zu auf diversen vinophilen Exzessen. Auf Lukas Krauß Grillfest

werden nun ein paar Weinfreunde in einer spontanen Blindprobe mit Discounter-,

Supermarkt- und eben Kraußwein konfrontiert. Das Ergebnis verwischt sich ein

wenig, jedoch ist festzuhalten, dass der 2,99 Gran Reserva Spanier durchaus zu

gefallen wusste. Auf die Frage der Journalistin, warum Lukas denn keine Weine für

ca. 3€ bieten könne, gibt dieser souverän bekannt, dass er nun mal kein

Industriebetrieb sei und im Handwerk seine Weine vinifiziert.

Die Bestätigung findet Christiane Schwarz sogleich in Spanien, beim Hersteller der

ALDI Massenweine. 5000 Hektar, Vollernter, die eine halbe Millionen Kilo Trauben

pro Tag ernten können, 20 Millionen Flaschen pro Jahr und Niedriglöhne in der

Region lassen den Gran Reserva für 2,99€ möglich werden. Ludwig Wengenmayer,

Ex Wein Einkäufer der Discounter, hält fest, dass der immense Preisdruck von ALDI

auf Kosten der Qualität gehen würde. Das lässt Fragen aufkommen. Vor allem da ein

paar Tests an der Forschungsanstalt Geisenheim aufdecken, dass aufgrund der

Farbanalyse der Wein wohl nicht seinem angegebenen Alter entspräche. Weiterhin

seien in Spanien hinsichtlich deren höchste Qualitätsstufe Gran Reserva die Gesetze

gelockert worden.

In Deutschland hingegen werden die Weingüter staatlich regelmäßig geprüft. Lukas

himself darf sich diesen TV gerecht unterziehen. Es wird gezeigt, welche Kriterien

der Prüfung stand halten müssen. Weg von der Mann mit Hut Weinromantik,

verschlägt es die Reportage an die Mosel, zu Deutschlands wohl größter

„Weinfabrik“, Peter Mertes. Michael Willkomm, Geschäftsführer des Hauses,

erläutert, dass durchaus Qualitätswein durch große Menge und rationalem Weinbau

zu günstigen Preisen möglich ist. In seiner Kellerei werden verschiedene Weine der

Region verschnitten und unter diversen Lifestyle Labels vertrieben. Auf die Frage, ob

die emotionalen Etiketten überhaupt noch authentisch seien für das Industrieprodukt,

antwortet Willkomm, dass Wein zu einem großen Teil Illusion sei.

Über Stuart Pigotts Blindprobe wollen wir weiter …Weiterlesen

Die Weinprobe http://wuertz-wein.de/wordpress/2012/11/22/zdf-die-weinprobe/

Gestern Abend lief in der Reihe ZDFzoom der Film “Die Weinprobe”. Schöne Bilder,

gut gemacht, aber…

…eben auch extrem bemüht, eine Tendenz in die ganze Sache hineinzubekommen.

“Kann billiger Wein schmecken” oder anders ausgedrückt, ist das überhaupt noch

Wein. So oder so ähnlich war die Fragestellung des Filmes. Die Antwort kam und zog

sich wie ein roter Faden durch den Film: “Ja, kann er”. Eindrucksvoll bewiesen vom

Weinkritiker und Journalist Stuart Pigott, der den Gallo Chardonnay sehr gut fand,

wohingegen der Wein von Lukas Krauß (Preisklasse über zehn Euro) ihm nicht

gefallen konnte und in die Billigabteilung einsortiert wurde.

Überhaupt war der Lukas Krauß DER Lichtblick dieser Sendung. Authentisch war er,

der Pälzer Bub, ehrlich und kerzengerade. Insbesondere hat er verstanden, um was

es geht. Es geht in dieser Kategorie von Wein IMMER um die Geschichte und die

Persönlichkeit. So wird der Wein an diejenigen verkauft, die ihn auch trinken.

Diejenigen, die ihn bewerten und kritisieren – sei es professionell oder ambitioniert –

sind da meistens aussen vor. Sie sollten dem Konsumenten, der den Wein kaufen

und trinken soll, eine Empfehlung aussprechen. Leider haben das die meisten

Weinkritiker mittlerweile völlig aus den Augen verloren und wollen ihre persönlichen

geschmacklichen Präferenzen gerne auf den Rest der Welt übertragen. Gerne auch

durch gefühlte absolute Kompetenz… Zurück zum Film, zurück zu Krauß. “Mit

Sicherheit bekommt man meinem Wein auch woanders günstiger, aber eben nicht

von mir”. Der Pfälzer bringt die Sache auf den Punkt – so etwas nennt man

Alleinstellungsmerkmal.

Ich gebe zu, ich war im Vorfeld dieses Filmes sehr skeptisch. Insbesondere nach

einem Telefonat mit der Redakteurin, oder Ihrer Assistentin, ich weiss es nicht mehr

genau. Ich hatte das Gefühl, es ginge bereits im Vorfeld grundsätzlich nur um den

Skandal. Ich hatte ein wenig Angst, insbesondere um den deutschen Wein. Letzerer

kam in Sachen Discounter quasi gar nicht vor. Warum wohl… Ganz einfach deshalb,

weil das in Deutschland alles soweit ganz gut funktioniert und alle Beteiligten

weitestgehend zufrieden sind! Spanien und Kalifornien waren das Thema. Und auch

hier blieb der Skandal aus. Moderne Önologie ist kein Skandal und dass in Spanien

billiger produziert wird Weiterlesen

Winzer des Monats: Axel Neiss

Photo: Axel Neiss mit Ehefrau

Seit 1959 führte Ludi Neiss erst allein später mit seiner Frau Christine das Weingut,

welches zur damaligen Zeit zusätzlich noch Ackerbau betrieb. In den siebziger

Jahren wurde komplett auf Weinbau umgestellt, und sich der Pflege der Weinberge

verschrieben.

In der nunmehr fünften Generation übernahm 1997 Sohn Axel Neiss nach einer

Ausbildung zum Winzer, dem Abschluß eines Oenologie-Studiums in Geisenheim

sowie mehreren Auslandsaufenthalten das Weingut. Seitdem sind grundlegende

Modernisierungen vollzogen worden: Hinzunahme von besten Lagen im Gebiet,

Umstellung der Weinberge auf klassische Rebsorten, sowie veränderte

Arbeitsweisen im Weinberg und Keller, welche immer wieder der Qualitätsförderung

der Weine dienen.

Die sechste Generation der Familie wächst inzwischen heran. Max, Julian und Anton

lassen uns hoffen, dass das Weingut Neiss auch in fernerer Zukunft mit Leidenschaft

und Enthusiasmus weitergeführt wird.

Der Gault Millau schreibt:

Axel Neiss, der dieses aufstrebende Familienweingut führt, gehört zur Riege der jungen Kellermeister im nördlichen Teil der Pfalz, die sich in den vergangenen Jahren erheblich weiterentwickelt haben. Nachdem wir einige Jahre lang die Weißweine deutlich über dem Durchschnitt der Region sahen, hat Neiss in den letzten Jahren auch bei den Roten seinen Stil gefunden. Sie sind dicht und fruchtig, was vor allem dem Cabernet & Merlot zu gute kommt. 2007 zeigten die Weißweine Rasse und Klasse. 2008 war etwas schwächer, dafür glänzte 2009 mit brillant klaren, mineralisch-trockenen Rieslingen und feinen Burgundern. Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr hat die Natur Axel Neiss 2010 wenig Freude bereitet. Neben den nicht ganz unkomplizierten Jahrgang gab es heftige Hagelschäden. Zieht man beides in Betracht, hat er sich sehr gut aus der Affäre gezogen und unter anderem einen hervorragenden, kernig-reifen und charaktervollen Riesling aus Alten Reben gefüllt. Hinzu kommen zwei sehr gute rote Burgunder aus 2009.

Betriebsleiter und Kellermeister: Axel Neiss Anfahrt: A 6, Ausfahrt Grünstadt, über Bockenheim nach Kindenheim Verkauf: Katja Neiss Mo.-Fr. 9:00 bis 17:00 Uhr Sa. 10:00 bis 15:00 Uhr Jahresproduktion: 120.000 Flaschen Flaschen http://www.weingut-neiss.de/

Unbedingt Probieren:

Spätburgunder Blanc de Noir QbA

Rot-Weiß de Luxe

Aus bestem roten Spätburgunder zaubert das Pfälzer Winzer-Wunder Axel Neiss diesen energiegeladenen, ganz zart rosafarbenen Wein. Der "Blanc de Noir" - Weiß aus Rot - duftet nach taufrischen roten Johannisbeeren und grüner Kräutern und ergießt über die Zunge einen quirligen Sturzbach aus Zitrusfrucht, roten Beeren und Mineralien. Atemberaubend!

2009 Spätburgunder & Cabernet Sauvignon trocken "vom Kalkstein"

Einen guten Winzer zeichnet aus, Traditionen zu respektieren und dennoch immer

wieder Neues zu probieren. Axel Neiss ist so ein Typ. Seine Spätburgunder sind

legendär und doch hat es ihn gereizt, einen Weg zu beschreiten, den noch nicht viele

vor ihm gegangen sind, nämlich Spätburgunder und Cabernet Sauvignon zu einem

Wein zu vermählen. Das Ergebnis ist grandios: Der Wein duftet sehr einladend nach

Mandel und Butter, am Gaumen Noten von Preiselbeere, Karamell und - verglichen

mit einem reinen, im Barrique ausgebauten Spätburgunder - eben jene Würze, die

ein guter Cabernet Sauvignon mitbringt. Diesen Weg gehen wir mit - jederzeit!

Fans-Run auf Wein-Pages bei Facebook

Die Facebook Page des Falstaff Magazins hat in der vergangenen Woche die 10.000

Fans Marke geknackt und damit meine Prognose aus dem Frühjahr bestätigt, dass

wir im Laufe des Jahres mehr weinbezogene deutschsprachige Fans-Pages in dieser

Größenordnung bei Facebook sehen werden. Innerhalb weniger Tage kamen

danach 600 neue Fans dazu. Nach meinen Recherchen ist die Falstaff Seite die

zehnte im deutschsprachigen Raum, die dies erreicht hat und damit in eine neue

Dimension hineingewachsen ist. das wird schon bald andere mitziehen. Die Liste der

TOP 10 wird wie nicht anders zu erwarten von fünf starken Schaumweinmarken

angeführt. In den nächsten Monaten könnten weitere Seiten zu dieser Spitzengruppe

aufschliessen. Der Online-Händler Weinstore24.de steht mit 9.903 Fans kurz davor.

Auch die Seite Wein mit 8.807 Fans, die Weinmarke Blanchet mit 8.520 Fans und

der Weinhändler Belvini.de mit 8.266 Fans könnten dies erreichen. Wir werden also

im kommenden Jahr auf jeden Fall eine deutlich breitere und lebendiger Weinszene

auf Facebook sehen als bisher. Wer diesen Trend verschläft, hat ausgespielt als

Händler, als Medium, als Erzeuger.

Die 10 fanstärksten deutschsprachigen Weinseiten bei Facebook

01 Rotkäppchen: 185.925 (Sekt)

02 Jules Mumm: 73.926 (Sekt)

03 Söhnlein Brillant: 48.764 (Sekt

04 Mumm: 40.669 (Sekt)

05 Moet Chandon Deutschland : 23.295 (Champagner)

06 Bordeaux Wein: 19.706 (Gebietswerbung)

07 Freixenet: 16.136 (Cava)

08 Falstaff: 10.608 (Weinmedien)

09 Südtiroler Wein: 10.478 (Gebietswerbung)

10 Vingooo: 10.417 (Weinmarke)

Quelle: http://drinktank.blogg.de/2012/10/21/fans-run-auf-wein-pages-bei-facebook/

Wein – Jetzt auch als Eis!

Darauf haben alle gewartet, denen Wein nicht kalt genug sein kann: Wein-Eis. Essen statt trinken. Löffeln statt Schwenken! Hurraaaaaa!

Zu warm für einen schweren Rotwein? Dann leck ihn doch einfach! Unfähig, Wein richtig zu temperieren? Eis ist die Lösung! Produzent ist Mercers Dairy. Folgende Reb-, pardon Eissorten stehen zur Auswahl: Cherry Merlot, Chocolate Cabernet, Peach White Zinfandel, Port, Red Raspberry Chardonnay, Riesling. Sollte es mich erstaunen, dass es nur bei Port und Riesling nicht nötig war eine Frucht dazuzurühren?

Da dieses Eis 5% Alkohol enthält, muss man in den USA mindestes 21 Jahre alt sein, um es löffeln zu dürfen. Wenn man sich nach einer Trennung besaufen möchte und aus Kummer Kübel um Kübel Eis vernichten, braucht man ab jetzt nur noch einen Löffel dafür. Praktisch! Motto (und das finde ich wirklich gut): Uncork your tastebuds! Weineis habe ich schon häufiger probiert, aber richtig gekickt hat es nie. Bei meinem nächsten Besuch in den USA werde ich versuchen, Mercers Stoff auf den Löffel zu bekommen.

Quelle: http://www.vinum.info/blog/2012/11/29/wein-jetzt-auch-als-eis/?cois=ch

Auf England!

foto: ap/kirsty wigglesworth

Warum wir guten Wein nicht zuletzt den Briten verdanken

Die Olympischen Spiele finden in einem Land statt, dem der Sport einiges zu

verdanken hat. Etliche Sportarten wurden bekanntlich in England erfunden. Weniger

bekannt ist, dass da auch bei Wein einiges in die Gänge gebracht wurde, obwohl

oder vielmehr weil dort in puncto Weinbau klimabedingt kaum etwas ging. Die Briten

waren lange Nummer eins unter den Wein importierenden Ländern, wurden erst vor

wenigen Jahren, und nur von Deutschland, überholt. Im Fine-Wine-Bereich sind sie

bis heute eine Großmacht.

So manchen Wein würde es ohne die Briten, die in ihrer Geschichte mit allem und

jedem handelten, wohl gar nicht geben. Der Südwesten Frankreichs, speziell die

Gascogne, woher England große Mengen Wein bezog, gehörte den Engländern bis

ins 14. Jahrhundert. Die "Clairets", dunkle Roséweine aus dieser Ecke, wurden auf

den Inseln zu den geschätzten "clarets" und standen am Beginn einer Entwicklung,

die Bordeaux-Weinen zu ihrem heutigen Prestige verhalf. Weiterlesen

Die Erderwärmung im Wein der Pfalz

Vom Luxuselend der protzigsten Praline der Welt zu einem ernsten Thema im

Weinglas: Christoph Raffelt bereist die Pfalz und zeigt, welche Auswirkungen die

Klimakatastrophe auf den Weinbau hat:

»Das daaf de nett, de alde Wutz« Helmut Kohl

Es mag verwundern, dass ich meine Weinreise heute in Grünstadt-Asselheim

beginne, aber genau dort bin ich über eine ungewöhnliche Flasche Deutschen

Rotweins gestolpert. Grünstadt-Asselheim ist jetzt nicht gerade der Nabel der

Weinwelt und entsprechend wenig bekannt. Der Ort liegt in der Pfalz. Wer die Pfalz

mit Wein verbindet, denkt dann meist an Rieslinge und Spät- oder Weißburgunder,

Ortsnamen wie Gimmeldingen, Wachenheim, Forst, Deidesheim oder beispielsweise

Birkweiler kommen einem vielleicht in den Sinn oder traditionelle Weingüter wie Dr.

Bürklin-Wolf, Bassermann-Jordan oder Reichsrat von Buhl. Dass in dieser

beschaulichen, durchaus bodenständigen Ecke parallel zum traditionellen Immergrün

fast nebenbei ein Versuchslabor für Orchideengewächse entstanden ist, dürfte noch

weitgehend unbekannt sein.

Genau deshalb jedoch lohnt es sich, einen Abstecher nach Grünstadt-Asselheim zu

machen, um dort im Familienweingut der Metzgers vorbeizuschauen. Weiterlesen

Neuseeland - Nicht nur Sauvignon

WORLDWINE VERKOSTUNGSREPORT Dezember 2012

Es war eine der kompliziertesten Verkostungen, die wir in den letzten Jahren zu

organisieren hatten - nicht nur, weil es vieler Anläufe bedurfte, bis wir bei Wines of

New Zealand Ansprechpartner fanden, die uns bei der Ausschreibung behilflich

waren, sondern auch, weil der Empfang der Pakete aus Neuseeland einen der vielen

Kurierdienste, die bei uns ein und aus gehen, offenbar überforderte. Aber die Mühe

hat sich letztlich gelohnt: Was die Neuseeländer uns schickten, waren mehr als 40

elegante, blitzsaubere Pinots, die den Ruf des Weinbaus der Doppelinsel, nur

Sauvignon blanc "zu können", Lügen straften.

Geplant hatten wir diese Pinot-Verkostung schon seit längerem als Teil eines kleinen

Streifzugs, auf dem wir die weltweite Performance der Prestigesorte des Burgunds

unter die Lupe nahmen. Deutscher Pinot '11, Burgunder Kontraste,Rote Klasse

2009 (Österreich) und Pinot California waren die mehr oder weniger explizit der Sorte

gewidmeten Themen dieses Streifzugs, an Oregon "versuchen" wir uns schon seit

einer Weile, bislang leider noch ohne Erfolg, und auch in Südafrika (Afrika alla

grande) konnten wir den einen oder anderen schönen Vertreter entdecken.

Weinberge in Marlborough, einem der besten Anbaugebiete

Neuseelands für Pinot Noir (Fotos: Wines of New Zealand)

Jetzt also Neuseeland. Pinot Noir wird hier vor allem in fünf Anbauregionen

kultiviert: Marlborough, Central Otago, Canterbury / Waipara, Martinborough

/ Wairarapa und Hawke's Bay, von denen die drei ersten auf der kühleren Südinseln,

die beiden letzten im Süden der Nordinsel liegen. Die schönsten Weine unserer

Probe kamen mit einer Ausnahme aus Marlborough und Central Otago, zwei

Gebieten, die wohl das höchste Potenzial für die Sorte haben. Natürlich kommt

Neuseeland mit den Spitzen des Burgunds noch nicht mit, und auch aus

Deutschland oder Kalifornien konnten wir schon Weine verkosten, neben denen die

besten dieser Probe es schwer gehabt hätten. Im Unterschied zu vielen Pinots aus

der neuen Welt aber waren die Weine der Kiwis insgesamt durchaus

elegant Weiterlesen:

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