Wie finde ich einen gnädigen Gott?

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Sex vor der Ehe

Herzlich Willkommen

Bibel. Frühjahr 2020

21.01. Seine Berufung erkennen (M.Großklaus) 04.02. ABC der Gottesfurcht (D.Kühne)18.02. Das PAPE-Geheimnis (M.Großklaus)03.03. Sex vor der Ehe (M.Liebelt)17.03. Nahtoderfahrungen (O.Seitz)31.03. Sabbat - Gebot zum Faulenzen? (L.Knieß)21.04. Glaubensstark und doch verzweifelt/Hiob (M.Eichholz)05.05. Gottes Liebe und das Böse in der Welt (M.Liebelt)19.05. Frömmigkeitsstile (P.Müller)16.06. Biblisches Schlaftraining (M.Großklaus)30.06. Der Weg zur Vollkommenheit (H.Blank)14.07. Gesunder Glaube (M.Großklaus)

Was sagt die Bibel zu…

Sex vor der Ehe?

Die Begründung der Ehe im Alten Testament

1.Mo.1,27

Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn, und schuf sie als Mann und Frau

1.Mo.2, 24

◼ Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen und sie werden ein Fleisch sein

Ein Fleisch

◼ Zentraler Gedanke:

Exklusivität der Personbindung◼ Ein Mann und eine Frau

◼ Gedanke des Bundes

◼ Mann und Frau gemeinsam als „Ebenbild Gottes“

Kernaussagen zum Thema Sex vor der Ehe im Alten Testament

Kernaussagen zum Thema Sex vor der Ehe im Alten Testament

◼ Die Frau und der Mann sollen sexuell unberührt (→ jungfräulich) in die Ehe gehen

◼ Sex vor der Ehe (nicht als Jungfrau in die Ehe) galt als „Schandtat“ und Hurerei (Unzucht, etc.)

◼ Vgl. 5.Mo.20,13 ff.

Kernaussagen zum Thema Sex vor der Ehe im Alten Testament

◼ Erzwungener Sex mit einer fremden Verlobten galt als Schändung und Vergehen am Bräutigam

◼ Vgl. 5. Mo.20,23 ff.

◼ Sex mit einer „freien“ Jungfrau verpflichtete zur Ehe und damit zur lebenslangen Versorgungs- und Fürsorgepflicht

◼ Vgl. 5.Mo. 20,25 ff.

Jungfräulichkeit

als fundamentaler Ausdruck der Exklusivität und Unberührtheit

(und damit zugleich der Reinheit)

Biblische Begrifflichkeit

◼ Weiblich: „Jungfrau“

◼ hebr. hl'Wtb . Betula / hm'l.[; Alma; grie: Parthenos parqe,noj(1.Mo.24,16; 2.Sam.13,2; Jer.2,32 u.v.a.)

◼ Männliches Pendant: „Jünglinge“

◼ hebr.: Bachur rWxB‚ (2.Chr.36,17; Spr.20,29; u.v.a.)

Begriffspaar: Vgl. 5.Mo.32,25; 2.Chr.36,17; Ps.148,12; Jes.23,4; Jer.51,22; Hes.9,6 etc.

Jungfräulich in die Ehe war selbstverständlich

◼ Frau für Isaak

◼ 1.Mo.24,16 Und das Mädchen war sehr schön von Angesicht, eine Jungfrau, die noch von keinem Manne wusste.

Jungfräulich in die Ehe war selbstverständlich

◼ Jung-Männer heiraten Jungfrauen

◼ Jes. 62,5 Denn wie ein Jung-Mann (Bachur) eine Jung-Frau (Betula) heiratet, so wird dich dein Erbauer heiraten, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen.

◼ %yIh'l{a/ %yIl;[' fyfiy" hL'K;-l[; !t'x' fAfm.W %yIn"B' %Wl['b.yI hl'WtB. rWxB' l[;b.yI-yKi

Jungfräulichkeit und Ehelosigkeit

◼ Ri.21,12 Und sie fanden bei den Bürgern von Jabesch in Gilead vierhundert Mädchen, die Jungfrauen

(hl'Wtb.) waren und keinem Mann angehört hatten.

Vorbild der Leviten

◼ Lev. 21,7

◼ Sie sollen keine Prostituierte zur Frau nehmen noch eine, die nicht mehr Jungfrau ist oder die von ihrem Mann verstoßen ist; denn sie sind heilig ihrem Gott. (vgl. 21,13)

Jede Abweichung von der Exklusivität der Verbindung von einem Mann zu einer Frau wird als „Unzucht“ (NGÜ: sexuelle Unmoral)

bezeichnet

Unzucht als Oberbegriff für sexuelle Sünden

◼ Hebr: ~ynIWnz > (Zenunim)

◼ Grie: Pornei,a (Porneia)

Vorehelicher Verkehr

Ehebruch

Sexualpraxis, die die Mann-Frau Relation verlässt

Ehe / Jungfräulichkeit als Bild der exklusiven Verbindung mit Gott

◼ Israel als Gottes „Jungfrau“ / Braut

◼ Jer.2,32 Vergisst wohl eine Jungfrau ihren Schmuck oder eine Braut ihren Schleier? Mein Volk aber vergisst mich seit endlos langer Zeit.

(weitere Stellen: Jer.14,17; Jer.31,4 etc.)

◼ Keine anderen Götter neben mir◼ Ehe → Keine anderen Frauen neben ihr…

Schritte auf dem Weg zur Ehe

◼ Verlobung◼ h` nea/nij h` memnhsteume,nh

◼ das versprochene Mädchen

◼ → Verlobte, die Zugesprochene, die Zugesagte

Schritte auf dem Weg zur Ehe

◼ Öffentlicher Akt (Fest etc.)◼ 1.Mo.29,22.27; Ri.14,12.17; Est.2,18; Hld.3.11

◼ Die Hochzeitsfeier ◼ (Jos.15,18;1.Sam.18,19; Hld.; Matth.22,2ff. Etc.)

◼ Die „geschmückte Braut“ am Hochzeitstag ◼ (Vgl. z.B. Jes.49,18; 61,10; Jer.2,32 etc.)

◼ Jer. 2,32 Vergisst eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihr Hochzeitskleid? Niemals! Mein Volk jedoch hat mich seit langer Zeit vergessen!

Schritte auf dem Weg zur Ehe

◼ Heimholung (= gem. Wohnung)◼ Matth.1,18 …ehe er sie heimholte…

Schritte auf dem Weg zur Ehe

◼ Sexuelle Vereinigung◼ Ruth 4,13 So nahm Boas die Rut, dass sie

seine Frau wurde. Und als er zu ihr einging, gab ihr der HERR, daß sie schwanger ward, und sie gebar einen Sohn.

Gedanke der gegenseitigenPflichten

◼ Brautgeld und Mitgift◼ Dienten als „Rückversicherung“ (der Frau)

◼ Ex.22,15 Brautpreis geben…

Bedeutung und Geltung im Neuen Testament

Die Einzelweisungen im AT sind Israel gegeben

Was ist im NT bleibend gültig und verbindlich?

Wichtige Unterscheidung

◼ Heilsgeschichtliche Einordnung◼ Anweisungen, die ausschließlich für das Gottesvolk des Alten

Bundes (Israel) gelten (z.B. Tempeldienst, Speisegebote, Beschneidung etc.)

◼ Historische kulturelle Einordnung◼ Praxis, die kulturbedingt ist (z.B. Sklaven, Kopftuch etc.)

◼ Biblische Grundordnungen, die zeitlos und überkulturell gültig sind

◼ Geistliche Gegebenheiten (Gottes Wille) für den Lebensvollzug, die im NT aufgenommen sind und zeitlos gültig sind (z.B. Schöpfungsordnungen, 10 Gebote etc.)

◼ Ethische Kontinuität

Kerngedanken, die im Neuen Testament aufgenommen sind und deshalb auch für die Gemeinde Jesu

verbindlich gültig sind

→ Ethische Kontinuität zw. AT und NT

Freiheit in Christus

Freiheit in Christus bedeutet nicht Ansage zur Handlungswillkür und Freiheit zur Sünde

„Mir ist alles erlaubt…“ (1.Kor.6,12; 10,23) ???

◼ Kontext/Zusammenhang: Bezieht sich auf kulturelle Dinge, die für manche anstößig sind (z.B. Fleisch vom Fleischmarkt; Alkoholgenuss usw. vgl.Röm14)

Bezieht sich nicht auf Dinge, die Gott Sünde nennt

Geistlich-ethische Kontinuität

1. Gedanke der Exklusivität der Partnerschaft

2. Gedanke der Öffentlichkeit der Eheschließung

3. Verbindung von Mann und Frau als Spiegel der Verbindung von Christus und der Gemeinde

Gedanke der Exklusivität der Partnerschaft

◼ Gedanke der Jungfräulichkeit vor der Ehe

◼ Sexuelle Vereinigung besiegelt das „Ein Fleisch sein“◼ Ntl. Beispiel als Vergleich: Verkehr mit einer Prostituierten (1.Kor.6,15 ff.) →

Korinth

◼ V.16: Denn wer sich mit einer Prostituierten einlässt, der wird ein Leib mit ihr. Ist euch das nicht klar? Es heißt ja schon in der Heiligen Schrift von Mann und Frau: „Die zwei werden ein Leib (Fleisch) sein“

◼ Sinn des Vergleiches: ◼ Da unser Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, sollen wir Gott auch mit

unserem Leib preisen (… und sexuelle Reinheit leben)

Beispiel: Maria und Joseph

◼ Maria war (selbstverständlich) Jungfrau (grie.: Parthenos)

◼ Wusste von keinem Mann

◼ Jes. 7,14 → Matth. 1,23; Lk.1,27

◼ Als Maria, seine Mutter, dem Josef vertraut war, fand es sich, ehe er sie heimholte, dass sie schwanger war von dem heiligen Geist.

Beispiel: Maria und Joseph

◼ Ebenso war Joseph jungfräulich

◼ Joseph wollte sie verlassen

◼ Joseph holte sie heim (Heimholung)

Enthaltsamkeit vor und außerhalb der Ehe

◼ Bei Ledigen

◼ Auch bei Menschen, die schon mal verheiratet waren

◼ 1.Kor.7, 8-9◼ Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn

sie bleiben wie ich.

◼ Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten als sich in Begierde zu verzehren

Gedanke der Exklusivität der Partnerschaft

◼ Gedanke der Treue in der Ehe

◼ Die Ehe soll bei allen in Ehren gehalten werden; es darf zwischen Mann und Frau keinerlei Untreue geben. Denn wer unmoralisch lebt und Ehebruch begeht, den wird Gott richten. (Hebr.13,4)

Gedanke der öffentlichen Eheschließung

◼ Ehe wird nicht geheim geschlossen, sondern öffentlich

◼ Hochzeit zu Kana (Joh.2)

◼ Bemerkenswert: 1.Kor.7,25ff.◼ Paulus empfiehlt die Ehelosigkeit („meine Meinung“ V.25)

◼ Aber: …wenn du heiratest sündigst du nicht (V.28)

◼ V.37-38: Wer aber die innere Bereitschaft und Kraft zur Ehelosigkeit aufbringt, wer sich selbst beherrschen kann und fest entschlossen ist, nicht zu heiraten, der tut gut daran. 38 Wer also seine Verlobte heiratet, der handelt richtig; wer sie nicht heiratet, handelt besser. (HfA)

Apg. 15,28-29

◼ …es gefällt dem heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: dass ihr euch enthaltet vom Götzenopfer, und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht.

Schritte, die eine Ehe konstituieren

◼ Verlobung (Eheversprechen)

◼ Öffentliche Ehebekundung (Hochzeit)

◼ Gemeinsamer Hausstand („Wohnung“)

◼ Fleischeseinheit (Sexualität als leiblicher „Vollzug“

der Ehe)

3. Verbindung von Mann und Frau als Spiegel der Verbindung Christus und der Gemeinde

◼ Exklusivität

◼ Paulus: Die „reine Braut Christi“ wird ihrem „Bräutigam“ zugeführt

◼ 2.Kor.11,2 Denn ich eifere um euch mit göttlichem Eifer; denn ich habe euch verlobt mit einem einzigen Mann, damit ich Christus eine reine Jungfrau zuführte.

◼ Bekehrung / Wiedergeburt als Verbunden werden mit Christus, was eine bleibende Treueverbindung begründet

3. Verbindung von Mann und Frau als Spiegel der Verbindung Christus und der Gemeinde

◼ Offenbarung 19,7; 21,2ff. etc.:

◼ Gemeinde als „Braut des Lammes“ bei dem Hochzeitsmahl des Lammes (auch Matth.25!)

◼ Der Geist und die Braut sprechen: Komm! (22)

◼ Offb. 14,4 Sie haben sich durch keinerlei Untreue dem Lamm gegenüber schuldig gemacht, sondern haben sich rein bewahrt wie eine Braut für ihren Bräutigam und folgen dem Lamm, wohin es auch geht.

Preist Gott mit eurem Leib…

1.Kor.6,18 ff. (NGÜ)

18 Lasst euch unter keinen Umständen zu sexueller Unmoral verleiten! Was immer ein Mensch für Sünden begehen mag – bei keiner Sünde versündigt er sich so unmittelbar an seinem eigenen Körper wie bei sexueller Unmoral.19 Habt ihr denn vergessen, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist? Der Geist, den Gott euch gegeben hat, wohnt in euch, und ihr gehört nicht mehr euch selbst.20 Gott hat euch als sein Eigentum erworben; denkt an den Preis, den er dafür gezahlt hat! Darum geht mit eurem Körper so um, dass es Gott Ehre macht!

Nicht kulturbedingt…… und deshalb bleibend gültig

◼ Grundgedanke der öffentlichen Eheschließung

◼ Grundgedanke der Sexualität in der Ehe◼ Ein Fleisch…

◼ Verbot von sexueller Unmoral (→ „Unzucht“)

◼ Verbindung von Mann und Frau als Spiegel der Beziehung von Christus und der Gemeinde

In zwei Wochen: - Nahtoderfahrzungen-

Vielen Dank!

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