Wie halte ich einen guten Vortrag? -...

Preview:

Citation preview

17. April 2013

Wie halte ich einen guten Wie halte ich einen guten Vortrag?Vortrag?

Vorbereitung für das ProseminarProf. Dr. Joel Greenyer

2Kein guter Vortrag

3Auch kein guter Vortrag

4

Warum sollte ich gut vortragen lernen?

A+

Eine gute Note bekommen

Prof. beeindrucken,die eigene Arbeit verkaufen

Spaß haben, (eigene) Ideenzu kommunizieren

5

Themen

• Einführung und Ziel eines wissenschaftlichen Vortrags• Wissenschaftlicher Anspruch

• Planung und Dramaturgie• Foliendesign• Animationen

• Beispiele, Pro und Contra

• Ein paar weitere Zutaten

• Nächste Schritte für Sie

6

ähnlich, aber nicht gleich

Unser Fokus heute

Was ist meine Zielgruppe

• Im Studium– (Pro-) Seminar– Bachelor- und Masterarbeit– Projekt oder Nebenjob

• Im Beruf– Werbevortrag– Projektvortrag– Konferenzbeitrag– Vorlesung

• Stellen Sie sich auf Ihre Zielgruppe ein!

7

Ziel wissenschaftlicher Vorträge

• Wissen vermitteln– Sachlich und unvoreingenommen informieren– Wissen der Zuhörer mehren

• Häufig auch: Eigene Resultate vorstellen– Was wurde getan?– Warum war das wichtig?– Was wurde erreicht und wie?– Was ist noch nicht erreicht, wo stecken Probleme?– Welche Konsequenzen ergeben sich?

8

Wissenschaftlicher Anspruch

• Vorträge und Dokumente (Masterarbeiten, Paper, usw.):– Nachvollziehbar, verständlich– Aussagen validiert und evaluiert (geprüft)– Kritisierbar und „falsifizierbar“– Ehrlich, offen, klar und deutlich– ohne unnötige Schnörkel

• Also nicht– Reißerisch oder emotional– Dogmatisch ohne Begründung– Werberisch ohne Beleg: keine „anecdotal evidence“– Schön, aber gehaltlos– Kompliziert und „komplex“ (undurchschaubar)

!

+

9

Wissenschaftlicher Anspruch

• Vorträge und Dokumente (Masterarbeiten, Paper, usw.):– Nachvollziehbar, verständlich– Aussagen validiert und evaluiert (geprüft)– Kritisierbar und „falsifizierbar“– Ehrlich, offen, klar und deutlich– ohne unnötige Schnörkel

• Also nicht– Reißerisch oder emotional– Dogmatisch ohne Begründung– Werberisch ohne Beleg: keine „anecdotal evidence“– Schön, aber gehaltlos– Kompliziert und „komplex“ (undurchschaubar)

!

+Achtung! Ein Vortrag muss

nicht langweilig sein!!!Durchaus gewünscht: Energie

und Engagement, Betonung wichtiger Argumente.

10

Planung und Dramaturgie

• Es gibt verschiedene Arbeitsstile. Entwickeln Sie Ihren!

• Bis dahin können Sie so vorgehen:1. Stoffsammlung

2. Planung: wie viele Folien?• 1,5-3 Minuten/Folie

=> 15-30 Folien/45 Min.

3. Verteilung auf die Themen

4. Handskizze mit Notizen

5. Dann erst PowerPoint

6. Schritt für Schritt verfeinern

• Versetzen Sie sich in die Zuhörer!

11

Struktur eines typischen Vortrags in der Softwaretechnik

ProblemLösungs-

ideeAgenda

Lösungs-details

AusblickZusammen-

fassung

Sehr wichtig!

Wenn sinnvoll. Bei kurzen Vorträgen ggf. nicht. (Gut überlegen: Ist eine wiederkehrende Agenda hilfreich?)

12

Eine gute Motivation

13

Beispiel für eine Agenda

14

Qualitätsstufen einer Präsentation

• Basistechniken: was man nicht falsch machen darf– Sprache muss verständlich sein (laut, klar, Geschwindigkeit)– Schrift muss leserlich sein (Größe, Farbe, Kontrast, Typ)– Umfang muss angemessen sein (Folienzahl, Dauer)

• Handwerkliches: Fortgeschrittene Tipps– Lockern Sie auf: Geschichten, Statistiken, Bilder– Beachten Sie logische Folgen:

• zuerst Problem, dann Lösung– Bauen Sie Spannung auf – und ab

• Sahnehäubchen: woran man sich erinnern soll– Überraschungen/Gags gut planen - und proben– Spontaneität und Interaktion planen!– Üben: zumindest Anfang und Abschluss

15

• Zu klein: Denken Sie an ältere Teilnehmer• Wobei fett oft wichtiger ist als groß

• Zu groß• Bunt – in Maßen

– ACHTUNG

– 8% sind rot/grün-schwach

• Kleine Bilder• Zu viel Text, den dann doch keiner

lesen will – oder kann. Meist sagt dann jemand: „Sie sollen das gar nicht alles lesen!“ Aber dann fragt man sich zu Recht: Wieso steht es da, wenn es keiner lesen soll? Viele Leute fangen dann an zu lesen und kriegen nicht mehr mit, was der Vortragende eigentlich sagt – dann haben sie überhaupt nichts mitgekriegt.

• Overlays: vermeiden!

Es ist ok,Die Folie nach und nachaufzubauen

Aber Doppelnutzung derFolienfläche durch Abdecken von Inhalten

ist nicht gut

Wie sieht das im Ausdruck aus?

Wie kommen Unkonzentrierte Zuhörerwieder ins Boot?

Vermeidbare Fehler

16

Vermeidbare Fehler

• Gefährlich: Schrift auf getöntem Hintergrund

• Daumenregel– Sehr dunkle Schrift auf sehr hellem Grund!– Abweichungen davon nur sehr vorsichtig. – Bedenken Sie schlechte Beamer, Streulicht usw.!– Im Zweifel: ausprobieren, andere fragen

Verboten:dunkle Schriftauf dunklemHintergrund

Erlaubt:Fette, sehr dunkle Schriftauf sehr hellem Grund

Im Zweifel?Fehler vermeidenKontrast erhöhen

Auch ok:Sehr hell (weiß)auf sehr dunkel

Helle Schrift?Kontrast ver-größern!

17

Farbgestaltung

nicht alle Farbkombinationen sind angenehm!

Tipp: Adobe Kuler:

18

Foliendesign

• Ein Gedanke pro Folie

• Wenig Text• Lange Sätze vermeiden

• Klar strukturieren

• Alles muss sich einerinhaltlichen Aussageunterordnen

Text fast zu großBilder fördern nicht

das Verständnis

gut: Schliche Fußleisteund Seitenzahl

19

Ein gutes Bild ist oft verständlicher als Text

• Given two graphs Gi=(Vi,Ei,si,ti), i ∈ {1, 2}. A graph morphism f: G1→G2, f = (fV , fE) consists of two functions fV: V1 → V2, fE : E1 → E2, preserving the source and target functions: fV ◦ s1 = s2 ◦ fE and fV ◦ t1 = t2 ◦ fE

• A subgraph GSub = (VSub, ESub, sSub, tSub) of G= (V, E, s, t) is a graph with– VSub ⊆ V

– ESub ⊆ E

– sSub = s|Esub

– tSub = t|Esub

• A graph morphism f: G1→G2, f = (fV , fE) with fV, fE bijective is called a graph isomorphism.

20

Ein gutes Bild ist oft verständlicher als Text

:Shuttle

:Track:Track

:Shuttle

:Track :Tracknext next

isOn

isOn

nextv1

v2

v3

:Track:Track next

subgraph

isomorphism

• Subgraph Isomorphism:

Auch sind Beispiele meist verständlicher

als Definitionen!Wenn Definitionen,

dann Beispiel vorher!

21

Für Fortgeschrittene: Interaktion

• Sehen Sie Ihr Publikum an– Üben Sie intensiv das Anfang und das Ende des Vortrags

• Sehen Sie beim Vortragen dabei Leute an

• Wenn Sie Fragen stellen: bedenken Sie die Antworten– Wie reagieren Sie darauf?– Was tun Sie, wenn niemand etwas sagt?– Wie fahren Sie fort, wenn jemand völlig abdriftet?– Wie stoppen Sie Vielredner?

• Generell: Behalten Sie die Zügel in der Hand

• ...und überlegen Sie gut: Wo ist Interaktion sinnvoll?

22

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit :)

Noch Fragen??????

No! Never!

23

Weitere Zutaten

• Identifizieren Sie sich mit Ihrem Thema!– nicht so gut:

• “booaaaa... ich muss einen Vortrag halten...”• “hatte eh keine Lust auf das Thema...”

– Besser• “ich habe mich in das Thema eingearbeitet!”• “ich habe etwas gelernt!”• “Ich kann Euch was darüber erzählen!”

• Selbstsicherheit– versuchen Sie selbstsicher aufzutreten

• bereiten Sie sich gut vor und treten Sie so auf– vermeiden Sie Entschuldigungen und Rechfertigungen

• Gehen Sie konstruktiv mit Kritik um

Ihre Entscheidung:Wollen Sie vortragen?

Ja: Dann machen Sie es!Nein: Dann lassen Sie es!

24

Durchgängiges Beispiel

• Nutzen Sie ein durchgängiges Beispiel• Verschiedene Beispiele verwirren den Zuhörer

rc tsc2

endOfTSlastBrake

enterNext

tsc1

requestEnter

enterAllowed(t/f)

enterNext

requestEnter

enterAllowed(t/f) closed/blocked

2

4

5

3

endOfTS

lastBrake

1 6

noReturn

25

Generalprobe

• Wichtig um– die Zeit abzuschätzen– Argumentation einzuüben

• nicht Satz für Satz auswendig lernen– ein komplett auswendig gelernter Vortrag wirkt zu steif– ggf. die ersten Folien, für den sicheren Start bei Nervosität

• Benutzen Sie ein realistisches Umfeld– Beamer– ähnlicher Raum

26

Technische Hilfsmittel

• Benutzen Sie ein Präsentationswerkzeug!

• Laserpointer: Nicht so gut, wenn Sie nervös sind– besser: Zeigestock

27

Trinken Sie genug

• Vor und ggf. während des Vortrags

28

Inspiration

• Vorträge im Internet

29

Zusammenfassung

• Was ist wichtig bei wissenschaftlichen Vorträgen

• Planung:– Was ist meine Zielgruppe– Dramaturgie des Vortrags– Beispiele: Motivation, Agenda, Schlussfolie

• Gestaltung von Folien– Farben– Bilder, Beispiele

• Weitere Zutaten

30

Nächste Schritte

• Jetzt müssen Sie selbst es probieren!

• Diese Folien als Leitfaden oder Checkliste verwenden

• Aufmerksame Zuhörer um Kritik bitten– Fragen Sie einen Kommilitonen oder eine Kommilitonin!

• Kritik auch aushalten und nutzen

31

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit :)

Noch Fragen??????

No! Never!

Recommended