Zur Bestimmung kleiner Mengen Silber in raffiniertem Wismut

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2. Atff Handel, Industrie und Landwirtschaft bezfigliche 433

Kolben fibergeftihrt. Bei Gegenwart von Cr werden dann noch 5 m110%igeBarium- ehloridlSsung zugesetzt, so dab Bariumchromat ausfgllt. Dann werden 5 ml Pyridin zugeffigt, man sehfittelt und 1/tBt 2 rain stehen. Schliel31ich erfolgt Zugabe yon 5 ml 1% iger Gelatinel5sung und Aufftillen auf 100 ml. Die nach dem Durchmisehen wieder abgesetzte Mare LSsung wird mit Stiekstoff (10 min) behandelt und yon 0--1,3 V gegen die ges~ttigteKalomelelektrode polarographiert (t etwa 3 see, m etwa 1,8 mg/see) Nach Korrektur um den Grundstrom und durch Vergleieh mit Eichpolarogrammen werden die StufenhShen gemessen, deren Halbstufenpotentiale bei - - 0,25 V (Cu), - - 0,78 V(Ni) und - - 1,06 V(Co) liegen. - - Zur Manganbestimmung wird die 0,1 g- Probe mit 5 ml und etwa 10 Tr. FluBss unter leiehtem Erw~rmen in einer Platinschale gel5st, es wird wiederum das Titan mit 1--2 Tr. Salpeters/iure oxydiert und schlieglich nach Umffillen in einen 100 ml-Kolben 5 rain im Eisbad gekfihlt. Dana wird, ohne dab die Temperatur tiber 20~ steigt, mit ges~ttigter Barium- hydroxydlSsung tropfenweise bis zur ersten Triibung neutralisiert und mit Methyl- rot als Indicator so lange Bariumcarbonatpulver zugesetzt, bis die LSsung gelb ist. M~ngan wird nicht mitgef~llt und kann naeh Zugabe von 2 ml 0,5% iger Gelatine- 15sung und Aufftillen auf 100 ml in der abgesetzten klaren LSsung polarographiert werden. Das Halbstufenpotential liegt bei - - 1,54 V. Der Diffusionsstrom wird bei - - 1,7 V gemessen. - - Zur Polarographie des Chromgehalts wird die 0,1 g-Probe mit 25 mg ehromfreiem FluBeisen, 5 ml 20%iger Sehwefelsgure und 15--20 Tr. FluB- sgure in der Platinschale gelSst, nach Zusatz yon 2- -3 Tr. Salpeters~ure wird bis zum Auftreten yon Sehwefelsguredampfen vorsichtig abgedampft und naeh dem Abktihlen mit Wasser in einen 250 ml-Beeher gespiilt (etwa 100 ml). Dureh 5 rain langes Kochen wird das Titan hydrolysiert, dann Wird naeh Zugabe yon 5 ml 0,25%iger SilbernitratlSsung und 1 g Ammoniumpersulfat 10--15 rain gekocht. Bei Abwesenheit yon M~ngan, das sich dureh Rosaf~rbung zu erkelmen gibt, wird naeh dem Abkiihlen das Eisen mit 4 n Natronlauge gefs es werden weitere 20 ml 4 n Natronlauge mit 25--30 Tr. 30%igem Wasserstoffperoxyd zugesetzt, und mit ehromfreiem Graphit als Siedesteinehen wird dann bis auf 15--20 ml eingedampft. Nach Zugabe yon 1 ml 0,5% iger GelatinelTsung wird auf 50 ml aufgefiillt und zwi- schen - - 0,4 und - - 1,6 V polarographiert. - - Is t Mangan zugegen, so mug 10 mia mi~ 1 m] konz. Satzs/~ure gekoeht, filtriert und das siedendheiBe Ffltrat mit 4 n Natronlauge bis zur ersten bleibenden Fallung versetzt werden. Mit 20 ml Ammoniak und 20 ml Bromwasser wird 3- -4 min gekoeht, filtriert, mit warmer 2~o iger Ammo- niaklSsung gewaschen und das Filtrat noch 10--15 rain gekocht. Erst dann wird 4 n Natron|auge (20 ml) mit 25--30 Tr. Wasserstoffperoxyd zugegeben und 10 rain gekocht, filtriert, eingedampft and wie oben angegeben polarographiert. Der Diffu- sionsstrom bei - - 1,1 V wird gemessen. - - Nach dieser Methode werden 0,2--5,0% Cu, Ni oder Co, aueh nebeneinander, 1--10% Mn und 0.05--20% Cr mit iiblieher Genauigkeit errant. Der Mn-GehMt muB iiber 1,8 �9 10 - t m betragen, da sonst die Ba-Stufe st5rt. Im Vergleieh zum Mn-Gehalt soll der Gehalt an Co nieht mehr als doppelt, an Ni nicht mehr als dreimal und an Cu nieht fiber vie'rmat so gro/? sein.

K. CRusE

Zur Best immung kleiner ltlengen Silber in ra~iniertem Wismut empfiehlt W. ]). NOt~DLIIgG 1 das von K. L. CHENG 2 angegebene spezitisehe Sflberbestim- mungsverfahren mit 1,2,3-Benztriazol. 0,01--0,10% Ag lassen sieh genau erfassen. - - Arbeitsvorschri/t. I5 g Wismutsp~ine werden in einem 400 ml-Beeherglas mit 100 ml Salpetersaure (3 : 7) gelSst. Nach dem Verkochen der nitrosen D~mpfe werden 30 g Komplexon I I I (Dinatriumsalz) zugegeben und, fails zur vollstandigen LSsung

1 Chemist-Analyst 44, 24 (1955). Grinnell Corp. Providence, Rhode Island (USA). C g ~ G , K. L.: Analyt. Chemistry 26, 1038 (1954); vgl. diese Z. 145, 43 (1955).

z. anal. Chem., Bd. 149 28

~34 Bericht: Spezielle anMytisehe Me$hoden

notwendig, noehmals erhitzt. Zur abgekiihlten L6sung gibt m~n etwa 30 ml konz, AmmoniumhydroxydlSsung, filtriert, verd[innt auf 300 ml und gibt zur sehwael~ Mkalischen LSsung 10 ml Benztriazoll6sung (2,50 g 1,2,3-Benztriazol werden in 30 ml konz. Ammoniumhydroxydl6sung gel6st und mit Wasser auf 100ml verdiinnt).. Die L6sung wird 30 min auf 80 ~ C gehalten, hei~ dutch einen Glasfiltertiegel filtrie~% der'Niedersehlag 5 - - 6 m a l mit je 10ml heiBem Wasser gewasehen, bei 100~ 1---2 Std. getrocknet und gewogen. Mit dem Faktor 0,4774 multipliziert erhMt man den SilbergehMt. H. Sc~I~I])~, Wiesbaden

Die Niob- oder Tantalbestimmung in Uran und Zirkoniumlegierungen be- schreiben G. W. C. MII,~EI~, G. A. ]~AI~ETT und A. A. SMALES 1. Man extr~hiert aus 10 m flul~saurer, 6 m sehwefelsanrer und 2,2 m ammoninmfluoridhMtiger LSsung mit iso-Butyl-methy]keton, extrahiert aus der organisehen Phase Niob und Tantal in w~I~rige WasserstoffperoxydlSsung, dampft die LSsung mit Schwefe]s~nre ein, 15st in ammoninmoxalathaltiger Salzs~nre, fMlt Ninb und Tantal mit Tannin bei p~I 4,5 mid vergliiht zu den Oxyden ~qb~O5 und TaaOs. - - Aus]i~hrung. Man 15st die Legierungsprobe in einer Platinschale in 25 ml Salpeters~nre (D 1,42) unter 30minn: tigem Erhitzen, gibt dann 2- -3 ml 40%ige Flul~ss bis zum Erhalt einer klaren LSsung und 30 ml Sehwefels~ure (1 : 1) zu und dampft bis zum Anftreten yon S03- Nebeln ein. Nach dem Abki~hlen fi~gt man vorsichtig 20 ml 40%ige Flul~s~ure und 4 g Ammoninmfiuorid zu, l~l]t wieder abkiih]en, gibt alles in einen aus Poly~thylen bestehenden Scheidetrichter, dessen Herstellung im Original beschrieben wird, spiilt die Platinschale mit 3,5 m] Schwefels~ure (1:1) und so viel Wasser, dab das Gesamtvolumen 50 ml betrhgt, nach und extrahiert 4real mit je 50 ml vorbehan- deltem iso-ButyLmethylketon (Hexon). Zur Vorbehandlung schiittelt man 300 ml Hexon mit 100 ml einer w~Brigen LSsung, die 10 m an H F , 6 m an H~SOt nnd 2,2 m an ~NH~F ist. Die vereinigten Extrakte w~scht man mit 50 ml einer 10 m fluid- and 6 m schwefelsauren LSsung die 4 g Ammoniumfluorid enth~lt. Aus der organisehen Phase extrahiert man 3ram mit je 50 ml 5%iger H~O~-LSsung das zu bestimmende ~iob und Tantal. In einer Pl~tinsehale fiigt man zu den ~ereinigten ws Extrakten 10 ml Sehwefels~ure (1:1), dampft ein bis ~ebel auftreten, l~I3t abkiihlen, gibt nnter Riihren 10 ml Salzs~ure (1 : 1) and 40 ml konz. SMzs~ure sowie 5 g Ammoniumoxalat zu, bringt die LSsung in ein 400 ml-Beeherglas, ver- d(innt auf 100 ml, bringt den p~-Wert durch Zugabe yon Ammoniak auf 4,5 (Universalindicator), verdiinnt mit einer Ammoniumaeetat/Essigs~urepufferlSsung (p~t 4,5) auf 250 ml, f % t 1 g Tannin unter l~i~hren zu, koeht 2 rain, l~l~t 1 Std lang warm stehen and filtriert. Man w~seht mit heil]er 1%iger Ammoniumehlorid- 15sung, die aueh 1% ig an Tannin ist. Im Platintiegel gli~ht man bei 800 ~ C nnd wagt naeh dem Abkfih]en als Pentoxyd. Die F~llung mit Tannin wird sieherheitshalber im l~iltrat wiederholt. K. BROnERSE~

Eisen, Stahl. ~Tber die Fortschritte in der Analyse yon Eisen and Eisenerzen gibt E. JAI;DON 2 eine kritische ~bersicht mit eigenen Versuehen, wobei zun~chst die Analysenmethoden nnd anseh]iel3end die Bestimmungen einzelner Elemente be- sprochen werden. - - In der Spektrographie wurde die Dispersion der Apparate er- hSht, der Wellenls bis herab zu 2000 ~ ausgedehnt. Moderne Apparate ]iefern im Monat die Werte yon 10000--30000 der wiehtigs~,en Bestandtei~e der Sti~hle. - - I n der Spektrophotometrie, bei der man monoehromatisches Lieht ver- wendet, wird meist im siehtbaren Gebiet, h~nfig aber aueh im UV-Lieht mit photo-

1 Analyst (London) 80, 380--390 (1955). Atom. Energy. Res. Establ., Harwell, Nr. Didcot, Berks. (England).

Chim. analytique 37~ 45--52~ 104--111 (1955).

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