Zur Bestimmung von Schwefelspuren in flüchtigen organischen Flüssigkeiten

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2. Analyse yon )/Iaterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 211

bei 425 m# unter Verwendung yon 1 cm-Kiivetten. Ein Blindversuch wird ent- sprechend durchgeffihrt. An Hand einer geeigneten Eichknrve wird ausgewertet (die Eiehkurve soll mit einem glasigen Phosphat mSglichst ahnlicher Zusammen- setzung aufgestellt werden). Im angegebenen Konzentrationsbereich folgt die Kurve dem Beerschen Gesetz. Das besehriebene Verfahren eignet sieh besonders zur Routinebestimmung der glasigen Bestandteile in Phosphatgemisehen.

1 Chemist-Analyst 47, 65--67 (1958). Food. ~Iachinery & Chem. Corp., Westvaco Mineral Products Div., Carteret, N. J. (USA). K. MAC~E~

Bestimmung yon Wolfram in Molybd~inprodukten. Die Abtrennung des Wolf- rams yon fibersehiissigem ~Iolybd~n erfolgt durch lV[itf~llung des Wofframs mit Eisenhydroxyd. A. •. ZELIK~A~ und N. N. Go~ovIc 1 teilen nun mit, dal~ das Wolfram dabei nicht vollsti~ndig errant wird. Die Abtrennung mit Eisen wird ge- wShnlieh fo]genderma~en durehgefiihrt: In die salzsaure L6sung gibt man FeC1s, setz~ Ammoniak his zur beginnenden Trfibung zu und erhitz~ auf dem Wasserbad bis zur Ausfloekung des ~iedersch]ages. Man trennt den Niederschlag ab, 16st ihn in Salzs~ure, f~llt das Eisen mit Alkali und bestimmt das Wolfram eolorimetrisch als Rhodanokomplex. Verff. haben die Vo]lst~ndigkeit der Wolframfii]]ung mit Hilfe des Wolframisotops 185 in LSsungen mit einem Verh~ltnis yon Mo:W = 100:1 ge- priift. Es ergibt sich, dab nur etwa 70--79~ mitgef~llt werden, der Rest bleibt in LSsung.

1 Zavodskaja Laborat. 24, 940--941 (1958) [Russisch]. Kalinin-Inst. ffir Gold trod ]3untmetalle, Moskau. H. NI]~SWA~D

Zur Bestimmung yon Sehwefelspuren in fliiehtigen organisehen Fliissigkeiten beschreiben F. MARTIN und A. FLO~ET 1 eine Apparatur, in der die Probe mit der Geschwindigkeit yon 1 ml/min im Sauerstoffstrom verbrannt werden kann. Die

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Abb. 1 a u. b. Appara~ zm" Bes t immung yon Schwefelspuren in flfichtigen organischen Flfissigkeiten ngch ]~ARTIN 11. FZORET. a Vergaserteil and ]3rennerteil

Schwefeloxyde werden in einem wirksamen Absorber selbst bei einer Gasgeschwin- digkeit yon 800 ]/Std quanti tat iv zariickgehalten. ]:)as besondere, fiir die Be- stimmung yon Schwefelspuren in Benzol entwickelte Verfahren hat sich auch zur Schwefelbestimmung in Toluol, Essigs~iure, Aceaanhydrid, Cyclohexanol, Pro!oylen, glykol, vergglltem Alkohol (~u spirit) bew~ihrt, Das Verfahren kann aueh zur YBestimmung yon Halogens2uren dienen. - - Ausfiihrung. In Abb. l a ist der Vergaser-

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212 Berieht: Spezielle analytische Methoden

und Brennerteil des Apparates sehematisch dargestellt. Die ~uBere Kugel aus Pyrexglas (50 mm ~) wird durch einen Brenner geheizt. Die zu untersuehende Probe befindet sieh in einer Biirette und tropfb bei E in den Vergaser, also in die

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Abb. 1 b. Absorptioasgef~

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innere Kugel (40 mm ~). Die D~mpfe werden dureh den C02-Strom (501/Std) durch die capillare 0ffnung geffihrt, kommen an deren Ende mit dem Sauer- stofffiberschul~ (6801/Std) zusammen und werden entzfindet. Man 1/~t die Probe so rasch zutropfen, daf~ eine Flamme yon 4--8 em L/~nge erhalten wird (etwa 2 Tr./see __~ 1 ml/min) Die Gase dureh- str6men dann das Absorptionsgef~f3 (Abb. 1 b). Wenn eine genfigende Menge der Probe (10--20 ml) zugeflossen is~, l~13t man abkfihlen, spfil~ die Absorptions- flfissigkeit in den Erlenmeyer-Kolben und kann nun das in der LSsung enthaltene Sulfat naeh bekannten Methode n be- s~immen. Die Verff. empfehlen dazu bei Sehwefelgeh~lten fiber 0,005~ die Ti- tration mit Bariumperehloratl6sung in Anwesenheit yon Thorin als Indicator 2, bei Sehwefelgehalten yon 0,0015--0,006~ die turbidimetrische Methode als Barium- sulfat, bei Sehwefelgehalten in der Gr613enordnung yon 0,0001~ die Re- duktion des Sulfatschwefels mit Jod-

~ f _ . ~ wasserstoffs/~ure, Salzs/~ure und unter- phosphoriger S~ure zu Schwefelwasser- stoff, der in 5~e~hylenblau fibergeffihrb und dureh Photometrierenbei 660 m# gemessen wird. Die Durchffihrung der drei Bestim- mungsverfahren ist genau beschrieben.

Chim. analytique 40, 120--126 (1958). Soc. des Usines Chim. Rh6ne-Poulene, Vitry-sur-Seine (Frankreich). -- 2 :F~zTz, J. S., u. S. u : Analyt. Chemistry 26, 1666 (1954) ; J. S. F~z~z, u. M. Q. F~ES- LAX: Analyt. Chemistry 26, 1593 (1954).

B. ~OSSM~r

Fiir die Bestimmung yon Tributylphosphat in organisehen L~sungsmitteln (z. B. Kerosin) empfehlen U.A. SAboT und H. S. D•s 1 eine einfaehe Methode, bei der die Probe mit Natr iumhydroxyd ge-schmolzen und das erh~ltene Orthophos- pha~ mit eingestellter Bismutylperchlor~16sung unter Verwendung yon Diallyl- dithiorcarbamidohydrazin als Extrak~ionsindicator 2 ti triert wird. -- Arbeitsweise. 2ml der Probel6sung werden in einem 30 ml-Nickeltiegel mit gepulvertem •tz- natron versetzt, bis die Flfissigkeit vollst~ndig aufgesaugt worden is~. Man fiber- schiehtet mit weiterem ~tzna~ron und erhitzt bei bedecktem Tiegel zun/~ehst miV kleiner ~]~mme (auf einem Dr~h~netz). Das Re~ktionsgemiseh wird dann im Ver- lauf yon 1 St4 zum Schmelzen gebraeht. Anschliel~end wird noeh einige Zeit mi~

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