Zur Ermittlung der für die Reaktorberechnung wichtigen 233U-Bildungsrate in...

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1961 2. Analyse yon Materialien d. Indns~rie, d. Handels u. d. Landwirtsehaft 223

Ergebnisse der Wolframbestimmungen in einigen NBS-Standardst~hlen mR Gehalten zwischen 0,18 und 6,20/0 zeigen eine gute ~bereinstimmung mit den Sollwerten.

1 Recueil Tray. chim. Pays-Bas 79, 557--566 (1960). Univ. Ghent (Belgien). X. II, NEEB

Fi~r die Bestimmung kZeiner Koba~tgehalte in einem Chrom-lYic~e~stah~ (18~ Cr, 8~ Ni) ziehen D. MON~'IE~, W. HAERDI und J. VOGEL 1 die Neutronenaktivierungs- analyse heran. Zur Eliminierung der St6rung durch die y-Strahlung des aus dem Nickel gebildeten 5sCo wird die Messung in einem y-Spektrometer vorgenommen; das hierbei st6rende SgFe wird durch Ionenaustausch abgetrennt. -- Arbeitsweise. Die etwa 500 mg betragende, 15 Std bei einem FluB yon 1029 n �9 cm -~ �9 sec -1 be- strahlte Probe wird nach AbMingen der kurzlebigen Aktivit~ten in 15 ml K6nigs- wasser gel6st, die Salpetersi~ure dureh Eindampfen mit konz. Salzs~ure entfernt und die L6sung mit 9 n Salzs~ure auf 100 ml aufgeffillt. 1 ml dieser L6sung wird dann mit 10 ml 9 n Salzs~ure versetzt und auf die Ionenaustauschersgule (Dowex 1 • 8) gegeben. Nach Waschen der Si~ule mit 20 ml 9 n Salzs~ure eluier~ man Kobalt mit 32 ml 4 n Salzsi%ure. Eisen schlieBlich kann mit 0,5 n Salzs~ure von der Sgule gewaschen werden. Die XobaltlSsung wird mit 1 ml 5~ NaCl-L6sung zur Troekne gebraeht, der Rfickstand in insgesamt 4 ml Wasser wieder gel6st und unter Verwendung eines NaJ-Flachkristalls das ~-Spektrum aufgenommen. Die Co- Aktivit.~t bestimm~ man durch Ausmessen der HShe des sgCo-Peaks bei 1,33 MeV. -- Aus der gemessenen PeakhShe kann die gesuchte Co-Menge auf drei verschiedene Weisen ermit~elt werden: 1. DurchVergMch mit der PeakhShe einer Co-L6sung genau bekannter Aktivi ta t ; 2. durch VergMch mR der Peakh6he eines zusammen mit der Analysenprobe bestrahlten Standards mR genau bekanntem Co-Gehalt und 3. dutch Vergleieh mR der Aktivi tgt eines ,,inneren Standards", als weleher vorteilhaf~ das aus dem Nickel der AnMysenprobe entstandene 5sCo benutzt werden kann. Die beiden letztert Verfahren haben gegenfiber Methode I den Vorteil, dab Neu~ronen- flug und Bestrahlungsdauer nich~ bekannt zu sein brauchen, Verfahren 3 aul~erdem noch, dab nut ein y-Spek~rum aufgenommen werden muB some, dab Kenntnis der Einwaage und der chemischen Ausbeute des Trennungsganges nicht n6tig sind. Dagegen setzt Methode 3 eine Bestimmung des Ni-GehMtes der Probe voraus. Die naeh diesen 3 Eichverfahren erhaltenen Werte stehen untereinander in guter (Jbereinstimmung und ergeben einen Co-Gehalt der Stahlprobe yon 0,049 ~ 0,0019/o.

1 ttelv, chim. Acta 43, 675--686 (1960). Lab. Chim. Min6rale, Chim. Analytique et Microehim., Univ. Genf (Schweiz). K. II. N~E~

Zur Ermittlung der lih' die Reaktorberechnung wichtigen 233U-Bfldungsrate in Thorium-KernbrennstoI~en ziehen J . J . M c C o ~ C K , 1% H. CRrePs und W. A. WIBLIN 1 die wesentlich einfachere Bestimmung des Zwisehengliedes ~3apa heran. ])urch Extraktion und anschlieBenden Anionenaustausch ]aBt sieh ein Dekonta- minierungsfaktor yon 10 ~ (24 Std nach Bestrahlung) bei 7O--809/0iger Pa-Ausbeute erreichen. Die Bestimmung der chemischen Ausbeute an ~aaPa wird durch Zusatz einer bekannten Menge des ~-Strahlers 231pa und Messung der ~-Aktivit~t im ~eBpr~parat vorgenommen; durch Vorversuehe konnte gezeigt werden, dag der Isotopenaustauseh zwisehen ~aaPa und ~s~Pa beim LSsen in konz. Salpeters~ure schnell genug ablauft, u m b e i den weiteren Operationen ein gleichar~iges Verhal~en der beiden Isotope sicherzustellen. Die Bes~immung der Zahlausbeute des ffir die floMessung benutzten Endfensterzalflrohres erfo]gte einmal durch Verg]eieh mit der 4~-Messung eines reinen ~ssPa-Praparates (bestimmte Ausbeute 28,7 • 19/0), zum anderen durch g-Messung eines mit seiner ~-aktiven Mutter ~S~Np im Gleich- gewicht stehenden ~ssPa-Praparates mit einem ~-Scintillator (bestimmte Ausbeute

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29,6 • 0,80/0) ; bei den fi-Messungen wurden die e-Teilehen dureh einen M-Absorber (5 rag/era s) abgesehirmt. Bei den Tremmperationen mug darauf geaehtet werden, dub wegen der leiehten gydrolysierbarkeit des Protaktiniums stets in stark sauren oder komplexbfldenden LSsungen gearbeitet wird. -- Arbeitsvorschri]t. Etwa 1 g bestrahltes Thoriummetall und eine bekannte Menge s31Pa-Traeer (etwa 200 dpm) werden in einer Platinsehale in konz. Salpetersgure, die 0,01 n an H F ist, gel6st und die L6sung auf etwa 1 ml eingeengt. Mit Wasser wird auf 3 ml verdiinnt und Protal~tinium dutch 2maliges Sehiitteln mit jeweils 1 ml Diisopropylearbinol (mit 6 n Salpeters~ure gesgttigt) extrahiert. Man wgseht die vereinigten organisehen Phasen dutch 3maHges Sehiitteln mit je 1 ml 6 n SalzsEure, riiekextrahiert Pa dutch 2maliges Schiitteln mit 1 ml 6 n Salzsgure-0,5 n FluBsEure und wgseht die w~grigen Phasen mit 1 ml Diisopropylearbinol. Die Pa-haltige LSsung wird in einem Poly~thyIenbeeher zur Troekne gebraeht, in 1 ml 6 n Salzsgure anfgenommen und auf den Anionenaustauseher (Amberlite C. G. 400, S/~ule 50 • ~ ram, mit 6 n SalzsEure vorbehandelt) aufgegeben. Nach Wasehen mit 6 ml 6 n SalzsEure eluiert man Pa mit 3 m l l l n SMzs~ure-O,5 n l~lugsgure, bringt das Eluat zur Troekne, nimmt mit wenig 6 n Salpeters~ure auf nnd troeknet die LSsung anf dem Zghl- sehglehen ein. Die Zerfallsrate bestimmt man naeh Absehirmen mit einem A1- Absorber (5 mg/em 2) unter dem vorher geeiehten Endfensterz~hlrohr; die Pa- Ausbeute des Trennungsganges ermittelt man dutch Messung der ~-Aktivitgt des 231pa. Da die yore 2alPa ausgesandte y-Strahlung einen Beitrag zur gemessenen ~-Aktivitgt leistet, mug in einem Vo~wersueh mit einem 23~pa-PrEparat bekannter Aktivitgt die y-Ausbeute des Endfenster-Z/s bestimmt werden.

Anal. ehim. Acta (Amsterdam) $$, 408--413 (1960). Atomic Weapons Res. Establ., Aldermaston, Berks. (England). K. I-I. N s s s

t~ber die spektrochemische Best|mmung der in geringer Konzentration in Silicaten vorkommenden Elemente beriehten ~[. H~AGTYC~, R. K~RODA und R. N~GIs~x 1. Die pulverisierte Silieatprobe wurde mit einem Tell Kohlepulver ver- mengt, dem 0,8~ Sb203 und 0,04~ metallisehes PMladium als Bezugselemente zugesetzt waren. Diese Misehung wurde aus dem Krater einer Graphit-Trggerelek- trode im hochfrequenzgeziindeten Weehselstromdauerbogen in etwa 60 see bei 8 Amp und 210 V verdampft und angeregt. Die Auswertung erfolgte in iiblieher Weise iiber Eiehkurven, die mit Itilfe yon Standardproben aufgestellt wurden. Als Ana- lysenlinienpaare wurden benutzt: Ga 2943,6/Sb 2877,9; Pb 2833,1/Sb 2877,9; Sn 3175,0/Sb 2877,9 ; Co 3453,5/Pd 3481,2; V 3184,0/Pd 3242,7; Cr 3593,5/Pd 3481,2; Ni 3414,8/Pd 3481,2; Se 3613,8/Pd 3242,7.

1 Talanta (London) 3, 207--208 (1959). Univ. Tokyo und Ind. Res. Inst. Kana- gawa Pref., Yokohama (Japan). J. VA~ CALX~

Die Trennung yon SiDer in Erzen oder Legierungen yon Kobalt oder Nickel karm naeh R. P. BltATNAGAt~ and R. P. S~U~LA 1 dadureh besehleunigt werden, dag die Netalle auf einem Kationenaustauseher gebunden werden, worauf Silber allein dutch 2~ " NatrinmnitritlSsung - - wahrseheinlieh Ms komplexes Anion [Ag(NO~)~]- -- eluiert und mit I-Iilfe eines gegnderten Volhard-Verfahrens titriert wird. Als Austauscher werden 20 ml Amberlite II~ 120 (analytical grade) in Na- Form in einer iiblichen Sgule verwendet. Die Durehfluggesehwindigkeit der Eluier- 15sung, yon der etwa 200--350 ml gebraneht werden, betr~gt 8 ml/em2/min. Nur bei etwa 10faehem Ubersehug an Kobalt oder Nickel enthalten die letzten l~rak- tionen der EluierlSsung Spuren yon diesen Elementen. Vor der Titration des Sflbers nach VOL]~A~D wird das Nitri t dnreh etwa 1 g I-Iarnstoff unter Zusatz einiger Milliliter vcrd. Essigsgnre und Kochen zerstSrt. Naeh dem Abktihlen und Zusatz

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