Zur Fettbestimmung in der Milch

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i. Auf Lebensmittel und Gesundheitspflege bezfigliche. 153

ather mit MgCO a (2--2,5 g) alkalisch macht und dann mit 100 ml Calciumchlorid- 15sung (D 1,2) 30 min auf dem Wasserbad erhitzt. Dabei gehen St~rke und Gummen in LSsung. Nach Abtrennen vom Unl5slichen wird JodlSsung im UbcrschuB zu- gegeben und die St~rke als Jodstarke quantitativ ausgefiillt. Aus dem braun ge- farbten Ffltrat fallen nach Zugabe yon 95~o igem Alkohol die Gummen. Der Nieder- schlag wird noch einmal umgef~llt und schlieBhch in wenig Wasser gelSst. Auf Ztl- satz von basischer Bleiacetatl5sung tritt ein flockiger oder gelatinSser Niederschlag auf. Die Prfifung auf reduzierende Zucker nach Hydrolyse des Niederschlags dient zur Erh~irtung des Befundes. L. ACTOR.

Zur Fettbestimmung in der Milch schlagen A. M~LLOL-GARCIA und L. COSTILLO-RODRIGVEZ 1 eine Ab~nderung der Methode yon GERBER vor: In ein Butyrometer ~aach GERBER werden nacheinander 11 ml Milch, 10 ml einer Salz- 15sung bestimmter Zusammensetzung (siehe unten) und 0,25 ml Amylalkohol gegeben. Man stellt ffir die Dauer yon 5 rain in ein Wasserbad yon 60--65 ~ C, ver- schheBt dana das Butyrometer nnd bringt es in eine vertikale Lage. Nach weiteren l0 min wird das abgeschiedene Fett in der bekannten Weise abgelesen. Die Angaben der Mengen an Amylalkohol sowie die Zeiten, in denen das Butyrometer im Wasser- bad bleibt, werden experimentell ermittelt. Die Ergebnisse stimmen mit der Methode nach G~RBER f ibe re in . - Die SalzlSsung enth~ilt in 100ml 5 g Natrium- chlorid, 5 g Seignettesalz, 5 g Borax und l0 g Kaliumhydroxyd. E. BAERTICtI.

Einheitliehe Richtlinien zur Untersuchung der Milch wcrden durch die ,,Com- mission du Lait" des ,,Centre national de Coordination des ]~tudes et Recherches sur la Nutrition et l'Alimentation" ~ vorgelegt. In zwei getrennten Kapite]n werden die physikalische und chemische Analyse der Milch sowie die bakteriologische Kontrolle behandelt. Im einzelnen wird berichtet fiber die Entnahme und Vor- bereitung der Proben, die Bestimmnng der Dichte, des Gefrierpunktes, der Gesamt- s~ure, des Trockenextraktes, der Asche und ihres Kahumdichromatgehaltes, des Fettes, des Gesamtstickstoffs, der Chloride, der Lactose. Die W~sserung der Milch wird entweder ass der Anderung des Gefrierpunktes abgelesen oder aus der ver- einfachten Molekularkonstanten errechnet. Die bakteriologisehe Kontrolle umfaBt neben der Keimz~hlung, Ermittlung pathogener Keime und Kontrolle der Erhitzungstemperatur der Milch, auch die Untersuchung tier Frischmflch.

J. Kocm

Um eine W~isserung yon geronnener Milch mit Sicherheit nachzuweisen, empfiehlt E. MT)LLER 3 die Berechnung der vereinfachten Molekularkonzentrations- konstanten (C.M.S.) gem~B den Ausfiihrungen des Schweiz. Lebensmittelbuches, wobei die Chlorbestimmung nach Methode .,b" des Schweiz. Lebensmittelbuches (Titration des Aluminiumsulfatserums) mit der eingewogenen und nicht abgemes- senen Milch auszufiihren ist. Zur MilchzuJcerbestimmung dient Methode ,,c" des Sehweiz. Lebensmittelbuches. Da bei tier Gerinnung aber aus Milchzucker neben Milchs~ure noch andere Substanzen gebilde~ werden, muB der ermittelte Lactose- gehalt mit dem empirisch (18 Versuchsangaben) bestimmten Faktor 0,034 multi- pliziert werden. Der Fehler wird mit 0,1--0,2~o angegeben.

Die Genauigkeit genfigt nach Angaben des Verf., um eine nicht allzu geringe W~sserung zu erl~ennen. Die Brauchbarkeit der Methode wird durch Zahlenwerte be!egt, die fiir eine Milch yon 10 und 20~o Wasserzusatz gefunden wurden.

J. KocH.

i Laboratorio (Granada) 6, Nr. 70, 309 (1951). Fac. de Farm. de Granada. .z Ann. Nutrit. et l'Aliment. 5, 537 (1951). a Mitt.. Gebiete Lebensmittelunters. 42, 532 (1951). Kant. Lab., Schaffhausen.

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