Zur quantitativen Analyse von CuII und HgII über ihre Komplexe mit 6-Chlor-2-methoxy-9-thiolacridin

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206 Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe

und 0,001 M AmmoniumnitratlSsung) kann Cs von den anderen Alkalimetallen, ferner yon l~ 95Zr/951~Ib, 9~176 und ~Ce abgetrennt werden.

[1] Mikroehim. Acta (Wien) 1964, 508--515. Anal. Inst., Univ. Wien (0sterreieh). -- [2] l%rmazia (russ.) 3, 1 (1938). M. MENGEL

Die Abtrennung yon l~atrium dureh Ausfiillung empfiehlt J.-C. RICQ [1]. In diesem Verfahren wird das Natrium durch 12 N Salzs~ure in Form von Natrium- eh]orid ausgef~llt; Strontium, Caesium, Kobalt, Chrom(III), Scandium, Gadoli- nium, Antimon und Protaktinium finden sich zu 96% in der iiberstehenden LSsung und kSnnen durch doppelte Ausf~llung des I~atriumchlorids qu~ntitativ erhalten werden, w~hrend Silber teils im ~iederschlag, teils in LSsung bleibt. [1] Anal. Chim. Acta 35, 263--264 (1966). Lab. Radioehim. Centre Etudes Nuele- aires, Grenoble (Fraukreieh). L. JOHA~I~SE~

Photometrische Bestimmung yon Kalium mit Dinitrohydroxyazo. B. BUD~N- SK~ und B. MENCLOV~ [1]. Dinitrohydroxyazo, 3,6-Bis[(2-hydroxy-5-nitrophenyl)- azo]-4,5-dihydroxy-2,7-nalohthalindisulfons~ure, bildet mit Kalium eineu 1 : 1-Kom- plex, der ein Absorptionsmaximum bei 640 nm aufweist. -- Arbeitsweise. Eine Probe mit 8--40 tzg Kalium 15st man in i0 ml Wasser, stellt mit Hilfe yon 0,001 M Essigs~ure und 0,001 1K Ammoniak einen pH-Wert yon 7,1 J= 0,2 ein, versetzt mit 5 ml 0,0002 M Reagensl5sung (135 mg des Mononatriumsalzes in 1000 ml), verdiinnt auf 25 ml und mi~t naeh 15 min die Absorption in einer 2 em-Kiivett~ bei 640 nm gegen eine Reagentien-BlindlSsung. Die Werte entnimmt man einer Eiehkurve, die mit Hilfe von Kaliumchlorid aufgestellt worden ist. -- Die folgenden Ionen st5ren bis zu der in Klammern angegebenen Menge (in mMol) nieht: Ammo- nium (25), Lithium (0,6), Natrium (0,4), Rubidium (0,4), Caesium (0,2), Magne- sium (1,2), Beryllium (0,01), Calcium (0,5), Strontium (0,5), Barium (0,5), Kupfer(II) (0,006), Silber (0,005), Zink (0,3), Cadmium (0,2), Aluminium (0,02), Indium (0,01), Yttrium (0,01), Germanium (0,5), Titan(IV) (0,01), Zirkonium (0,3), Hafnium (0,3), Thorium (0,01), Blei(II) (0,5), Vanadium(V) (0,01), Niob(V) (0,1), Mangan(II) (0,3), Eisen(III) (0,3), Kobalt (0,04), Nickel (0,0i), Ruthenium(IV) (0,007), Pal- ladium(II) (0,004), Chlorid (10), Nitrat (10), Sulfur (10), Phosphat (0,05), ADTA (0,03), DCYTA (0,03). Einige dieser Elemente kSnnen, wenn sic in grSl~erer Menge vorhanden sind, dureh eine vorhergehende Extraktion mit dreimal 10 ml einer l~ LSsung yon 8-Hydroxychinolin in Chloroform bei den nachfolgend an- gegebenen pI-I-Werten entfernt werden: Aluminium 5--6, Kobalt 7, Kupfer(II) 3--4, Eisen(III) 2--4, Mangan(II) 8--9, Nickel 5--7, Blei(II) 8--9, Uran(VI) 5--6, Zirkonium 4--5. Naeh der Extraktion wird die w~Brige Phase zur Troekne ein- gedampft, auf 500--600~ erhitzt und der Riiekstand nach der obigen Arbeits- vorschrift weiterverarbeitet. -- Die relative Standardabweiehung der Bestimmung wird zu ~ 2,30/0 angegeben. [1] Chemist-Analyst 56, 30--31 (1967). Nuclear Res. Inst., Czeehoslov. Acad. Sei., l~e~ u Prahy (CSSR). F. SCS~RTL

Zur quantitativen Analyse yon CuII und Hg II iiber ihre Komplexe mit 6-Chlor- 2-methoxy-9-thiolaeridin verwenden K.E. D• 1~. J. I=5OBI~SON und J. L M v E ~ [1] die Rgntgen]luorescenzs2~ektrometrie. Die Eichkurven erh2ilt man als aufsteigende Linien, indem man den Logarithmus des Verh~ltnisses der L~,L~- Peakfl~ehe yon Hg zur K~lK~-Pealdt~ehe von Cu gegen Molprozent ttg und ebenso den Logarithmus des Verhi~ltnisses der Kupfer-Peakfl~ehe zur Quecksilber-Peak- fl~ehe gegen Molprozent Kupfer auftr~gt. Es handelt sieh um eine schnell durch- fiibrbare Methode, die im getesteten Bereich (0--6rag fiir Cu, 0--20rag fiir Hg)

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eine Abweichung v o n • 3% zeigt. -- Experimentelles. Zur Bereitung der 6-Ctflor- 2-methoxy-94hiolacridin-L6sung tr~gt man 0,10 g in i00 ml Athanol (95~ ein und versetzt mit 3,5 ml 0,1 N iNatronlauge. Die L5sung wird filtriert und ist am Tage der Herstellung zu verwenden. Als Standard-Metall-LSsungen setzt man 0,1 M L6smlgen yon Cam und HgmAcetat (Mallinekrodt analytical reagent grade) in dest. Wasser ein, die Standardisierung erfolgt gravimetriseh mit dem Thiol- acridin [2]. An weiteren Metallionen werden in diesem Verfahren 0,1 M LSsungen yon AgNO3, AuCI 3 �9 HC1- 3 H 2 0 , H2PtC16 und PdCI.2 gepriift. Die CuIL und HgII- Komplexe stellt man her, indem man mit einer 1 ml-Spritze (0,01 ml-Graduierung) aus den StandardlSsungen Mengen abnimmt, die LSsungen yon 0 Mol-~ Cull und 100 Mol-% HgII bis 100 Mol-~ Call and 0 Mol-% HgII entsprechen, verdfiimt nach Eintragen in 250 ml-Gef~ge mit 100 ml-Portionen dest. Wasser, macht mit Natriumcarbonat alkaliseh und s~uert mit Salzs~ure an. Nun wird eine ffir die quantitative Komplexbildtmg ausreichende Menge ThiolacridinlSsung zugeffigt. iNach Stehen fiber iNaeht entfernt man die iiberstehcnde Flfissigkeit and w~scht den Niedersehlag so lange (ca. dreimal) mit 95~ Alkohol, bis die Waseh- flfissigkeit keine Fluorescenz anter UV-Einwirkung zeig~. Der Niedersch]ag wird im Vakuumexsicca~or getroclme~. Zur Durehffihrung der Analysen diente ein Philips-RSntgenfluorescenzspektrometer (mit Wolfram-R5ntgenr5hre, bei 40 KV und 40 mA, Lithiumfluoridanalysator und Proportionalz~hler). Versuehsdaten sind aufgefiihrt.

[1] Anal. Chem. 86, 1098--1100 (1964). Dept. Chem. and Ceramic Engng. Div., Univ. Washington, Seattle, Wash. (USA). -- [2] D~s G v ~ a , S. J. : Indian Chem. Soc. 18, 43 (1941). I. B~vv.a

Zur gravimetrisehen Bestimmung yon Kupfer empfehlen iN. S. PooN~, K.A. B o P o ~ und W. V. BHAGWAT [1 ] m-(Merca2)toacetamido)phenol als Reagens. Die Ver- bindung bildet bereits bei pH 2 mit CuII und CuI einen grfinlich-gelben 1 : 1-Kom- lolex, in welchem das Kupfer einwertig vorliegt. Das Chelat ist 16slich in Alkalien, Aceton und Alkohol, jedoch schwer 15slieh in Chloroform. Es client direkt als W~geform, milb einem Umrectmmlgsfaktor fiir Ca yon 0,2588. - - Arbeitsweise. Die ProbelSsnng wird auf e~wa 150 ml verdiinnt, mit 10,0 ml 10~ iNa-Acetat- LSsung versetzt und mit 1 iN Salzsgm'e auf p i t 2,0--3,5 eingestellt. Die Flfissig- keit wird auf 80--90~ erhitzt und mit einer frisch bercite~en 10/0igen LSsung des Reagenses in 20~ A~hanol durchmiseht. Man hiilt das Gemisch 15 bis 20 rain auf einem Dampfbad, filtriert den iNiederschlag dutch einen Glasfritten- tiegel, w~iseht ihn viermal mit je 10 ml heigem 5~ J~thanol und troe'lmet ilm 2 Std bei 125~ Alkali- and Erdalkalimetaliionen, iNIIa+, FelI, FeITI, CrIII, MnII, ZnII, U022+, VOW+, TlIII, ThIV, ZrlV, AIIH, CdH, Coil, iNiH und WVI s~6ren nicht. Bei Anwesenheit yon MoVI (Blaufi~rbvmg) mug die Fgllung zwischen pH 5,0 und 6,0 vorgenommen werden. Die mit 1)b IT, BiIII, SblII ~md As III gebildeten iNiederschl~ge lSsen sieh in der Ilitze wieder aug (I-left? Filtrieren !) Bei Cu-Bestim- mungen in Gegenwart yon FelI~, BiI~I und SbHI erfolg~ die Einstellung des pH- Wertes mit einer 5~ NaK-Taxtrat-LSsung. SnIV wird mit 10 ml einer 50/0igen NaF-LSsung maskier~. SnII und CelV kann man durch Acetaffiillung als Hydroxide aus der ProbelSsung entfernen; im Filtrat wird dann Kulofer in der fiblichen Weise bestimmt. HgII li~13t sieh mit SnIl, AgI als Chlorid veto Kupfer abtrennen. [1] Anal. Chem. 38, 113--115 (1966). School Stud. Chem., Vikram Univ., UjjMn (Indien). D. If~ocKow

Diinnschieht-chromatogTaphisehe Trennung der Erdalkalimetalle. Als Ergebnis einer systematischen Prfifung verschiedener Laufmitte]gemische schlagen E. GA-

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