Zwei gebräuchliche Verfahren zur Abtrennung des Platins und Rhodiums Tom Iridium

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1961 Bericht: Analyse anorganiseher Stoffe 381

yon 1 ml 0,01 m FerroinlSsung bei Konzentrationen oberhalb 5" 10 -5 m an Eisen stets ein Fehler unter 1~ bei einem Eisengehalt yon nur 2 .10 -5 m ein solcher yon --1,3~ festgestellt. Als besonderer Vortefl der l~Iethode ist hervorgehoben, dab die Genauigkeit der Analyse aueh dureh einen 5faehen Arsentrioxidgehalt nieht herab- gesetzt wird.

1 Mierochem. J. 4, 451--457 (1960). School of Chem., Univ., l~innesota, i~irme- apolis, 1VIirm. (USA), -- 2 KOT.THOFF, I. ~. , U. D. R. lVlAY: Ind. Engng. Chem., anal. Edit. 18, 208 (1946) ; vgl. diese Z. 128, 317 (1948). K. C~rsE

Nickel. D. K ~ c o u 1 hat mitgeteflt, dab sich bei der Polarogral~hie des Nickels der ~aximumstrom I~ an der Tropfelel~rode bei Verwendnng yon Metall- kationen (Ba, Ca, !u als Unterdriieker durch die Beziehung I~ ~ -- k ]/C -k Im wiedergeben l/~Bt (mit C als Unterdrtiokerkonzentration, Ira als l~Iaximumstrom ohne Unterdrfickerzugabe und k als Konstante), und dab diese Beziehung, wie an Versuchen mit 2 - -4 .10 -3 m Ni-L5sungen in 0,1 m KC1-LSsung belegt wird, stets gilt, wenn die Capillardaten konstant gehalten werden und dafiir gesorgt ist, dab die ~mderung der totalen Ionenkonzentration in der LSsung gegenfiber derjenigen der Unterdriickerkonzentration praktiseh Null ist (hohe KC1-Konzentration !). Die Gleichung wird auf ihren Zusammenhang mit der elektrochemischen Doppelschicht untersucht und ohne Benutznng einer der bisher bekannten Maximumtheorien gedeutet.

1 Analyt. Chemistry 32, 1893--1894 (1960). Aerojet-General Corp., Sacramento, Calif. (USA). K. C~VSE

1--10 mg Nickd lassen sich gravimetrisch mit 4-Methylnioxim als l~eagens

C/HCH2\ C=N--OK

\CH~/ bestimmen, berichtet 1%. E. LoNGoL Man versetzt die i--10 mg Nickel in 25 bis 150ml saurer LSsung (p]~ 1) entha]tende Probe bei 60~ mit 2ral gesattigter (0,34~ waBriger ReagenslSsung je ~illigramm Nickel, fiigt AmmoniaklSsung bis zum Auftreten einer Trfibung zu, versetzt mR 1/1 e des Volumcns an 20e/eiger AmmoniumacetatlSsung, ]aBt 30--45 mill bei 60~ stehen, filtriert, wascht 2mal mR warmem Wasser, trocknet 1 Std bei 120~ nnd wagt (l%ktor 0,i590). Es wurde ein mitt]erer Fehler von 0,8--2e/e gefunden.

1 lVIicrochem. J. ~, 527--530 (1960). Com. iberoameric. Norm., Inst. Invest. l~icroquim., l~osario (~krgentinien). KLA~S BEODERSEN

Zwei gebr'~uchliehe Verfahren zur Abtrennung des Platins mid Rhodiums vom Iridium wurden yon K. W. LLOYD und D. F. C. BIO~RIs 1 radiometrisoh unter Verwendung yon radioaktivem 192Ir fiberprfift. -- Bei der klassischen ~r yon R. GmcmaIST und E. Wie~Egs 2 werden Rh und I_r mit NaBr03 als wasserhaltige Dioxide ausgefallt, wobei Pt in LSsung bleibt. Nach LSsen des Niederschlages in Sa]zsaure ~allt man zuerst Rh durch Reduktion mit TiC13 und schlieBlich Ir mit IqaBrO S. Die Contamination der Pt- trod Rh-Niederschlage dutch Ir ist relativ gering (0,1--0,3~ der vorgegebenen Ir-~enge im Pt-Niederschlag, 0,3--0,80/0 im Rh-Niederschlag). Die Rh-Ir-Trennung ist jedoeh ziemlich zeitraubend; besonders die vollstandige Entfernung des Ti-0berschusses mit Kupferron ist sehwierig, was

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dazu fiihrt, dab die Auswaagen der beiden Elemente bis zu 30/0 hSher !iegen als die vorgegebenen Nengen. Bessere gravimetrisehe Ergebnisse sind zu erhalten, wenn die Endniedersehlage nochmals mit FluBs~ure-Salpeters~ure behandelt werden. -- Bei dem neueren Veffahren yon S. T. P~srg],: a werden die drei Elemente dureh Verteilungsehromatographie auf einer Ce]lulosesiiule mit sauren LSsungen yon Methylisobuty]keton voneinander getrennt. Bei relativ geringem Zeitaufwand ist die Ir-Contamination im Pt-Niedersehlag sehr gering (weniger als 0,1~ im Rh- Niederschlag etwas hSher (0,3--1~ Wiehtig fiir eine saubere Trelmnng ist die vorhergehcnde quantitative ~3berffihrung der drei Elemente in die Chloros~uren sowie die Abwesenheit yon Ammoniumionen.

1 Talanta (London) 7, 117-- 120 (i 960). Dept. Chem., Brunel College of Teehnol., London (England). -- 2 j . Amer. chem. See. 57, 2565 (1935) ; vgl. diese Z. 109, 123 (1937). -- a Analyst 85, 698 (1960). K.H. N~,EB

IV. Spezielle analyt ische Methoden

1. A n a l y s e y o n L e b e n s m i t t e l n

Die eolorimetrisehe Bestimm~mg "con Dodecylguanidinacetat-Riicksfiinden auf 0bst besehreiben W.A. STErnEr, K. I~orsAs, E. 5. K v c ~ und N.V. 1No~- ~ s L Die Substanz (Cyprex 65W oder Dodine) ist ein Fungieid g egen Venturia inaequalis (Cke.) wint., Venturia pirina (Aderh.) trod Coceomyees hiemalls (Hig.). Sic kann in Nengen yon 0,2--2,6 ppm/50 gauf und in A'to/eln, Ap/elbldttern, Birnen und Sauer~irschen naehgewiesen werden. -- Arbeitsweise ]i~r Oberfl~iehenri~ekstgnde au/~pfeln. Nan schfittelt eine grSl~ere Neng e .~pfel 1 Std mit einer entspreehen- den Nenge Nethanol, filtriert und verwendet eine Nenge des Extraktes zur Be- stimmung, die 20--60 #g I)odine enthalten sell. Nan fiillt die Probe mit ~[ethanol ant 100 ml auf, setzt I ml konz. Salzsi~ure sowie 80 ml 10~ KoehsalzlSstmg zu und extrahiert zweimal mit je 50 ml Tetraehlorkohlenstoff. Die LSsungsmittel- sehiehten werden verworfen. Sind sic getriibt oder sefzen sie sieh sehlecht ab, mul~ die Extraktion wiederholt werden. Die w~iI~rig-a]koholisehe LSsung stellt man mit 4 n Natronlauge auf p~ 5,5 ein, setzt 20 ml Phosphatpuffer (siehe lmten) sowie 20 ml Bromkresolrot-ReagenslSsung (siehe unten) zu und priift den p~-Wert mit einem pK-Neter. Er mul] eventuell attf 5,5 korrigiert werden. ]:)aim schfittelt man die LSsimg zweimal je 2 min mit je 50 ml Chloroform aus. Die vereinigten Chloroformextrakte sehiittelt man naeheinander I rain mi$ 20 ml 0,05 n Natron- lauge, dann 3 min mit 5 ml Bromkresolrot-Reagensl6sung und 20 ml PufferlSsung und dann 1 min mit 15 ml Pufferl6sung. Nan iiberffihrt den Chloro~ormextrakt in einen sauberen troekenen Schfitteltrichter, extrahiert nun den gef~rbten ])odine-Bromkresolrot-Komplex mit 20 ml 0,05 n Natronlauge (Zugabe aus der Pipette) imd mi~t die Extinktion der w~Brigen Schicht in 1 em-Kiivetten bei 590 nm gegen 0,05 n Natronlauge. Die Werte entnimmt man einer Eiehkurve. -- Phosphatpu//er. 15,2 g Dinatriumhydr0genphosphat-7-hydrat und 74,0 g Natrium- dlhydrogenphosphat-hydrat werden zu 1 Liter in Wasser gelSst. -- Bromkresolrot- Reagensl6sung. I)er verwendete Farbstoff muI~ yon h6chstem t~einhoitsgrad sein. Nan 16st 0,4 g in 75 ml 0,01 n Natronlauge, stellt den pH-Wert auf 6,0--6,1 ein und fiillt mit Wasser auf 500 ml ant. Man bewahrt die LSsung, die etwa 1 Nonat haltbar ist, in einer dunklen Flasche ant. -- Weitere ausfiihrliehe, wenig abweiohende Arbeitsvorschriften werden fiir Gesamtrfickst~nde in ~pfeln und Kirsehen sowie fiir Apfelblgtter angegeben.

1 j . agric. Food Chem. 8, 460--464 (1960). Central Res. I)iv., Amer. Cyanamid Co., Stamford, Conn. (USA). UlcslmA BAV~ASI~

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