Barrierefreie dokumente

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Anforderungen an behindertengerechte Bücher und Texte

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Barrierefreie Dokumente

Anforderungen an behindertengerechte Dokumente

von Domingos de Oliveira

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Überblick

• Jenseits von PDF

• Linearisierung und Lesereihenfolge

• Semantik und Struktur

• Trennung von Struktur und Gestaltung

• Mehrkanalprinzip

• Navigation und Orientierung

• Barrierefreiheit muss einfach sein

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Jenseits von PDF

• Es gibt zahlreiche neue Dokumentenformate wie ODF, ePub und DocBook

• Das macht es notwendig, dokumentenunabhängig zu formulieren, wie barrierefreie Dokumente beschaffen sein müssen.

• PDF ist kein universelles Format mehr.

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Linearisierung und Lesereihenfolge

• Inhalte müssen in einer logischen und sinnvollen Reihenfolge angezeigt werden, zum Beispiel bei mehrspaltigen Dokumenten.

• Elemente müssen aus dem Textfluss genommen werden, wenn sie den Lesefluß stören, dazu gehören Fußnoten, Kopfzeilen oder Seitenzahlen

• Die Zuordnung zusammengehöriger Inhalte muss eindeutig möglich sein. Wenn ein Bild einem bestimmten Textabschnitt zugeordnet ist, muss das eindeutig erkennbar sein.

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Linearisierung und Lesefluss

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Semantik und Struktur

• Semantik ist für Blinde das, was die visuelle Darstellung für Sehende ist. Sehende erkennen an der Gestaltung, der Anordnung oder die Aufgabe eines Elements. Für Blinde muss das semantisch vermittelt werden.

• Die Semantik bildet zugleich die Struktur eines Dokuments, es ist für ein Programm erkennbar, was eine Überschrift, ein Zitat oder eine Liste ist. Dadurch können behidnerte Menschen die Dokumente besser an ihre Anforderungen anpassen.

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Semantik und Struktur

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Trennung von Struktur und Gestaltung

• Semantik und Struktur hängen eng mit der Trennung von Struktur und Gestaltung zusammen.

• Die Trennung von Struktur und Gestaltung erleichtert es behinderten Menschen, die Dokumente ihren Anforderungen anzupassen.

• Diese Trennung erleichtert auch die Erstellung verschiedener Ausgabeformate, z.B. ePub, DocBook und so weiter.

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Trennung von Struktur und Gestaltung

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Das Mehrkanalprinzip

• Informationen müssen auf mindestens zwei Wegen vermittelt werden, zum Beispiel Alternativtexte für Bilder, Untertitel für Gehörlose für Videos und so weiter.

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Mehrkanalprinzip

• Beschreibung für Blinde: Abgebildet ist ein Kreisdiagramm mit 6 Tortenstücken. Ein Tortenstück nimmt ungefähr die Hälfte der Fläche ein, die Anderen nehmen fast gleichmäßig die restliche Hälfte ein. Die genauen Werte entnehmen Sie der Tabelle.

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Navigation und Orientierung

• In längeren Dokumenten müssen Hilfen zur Navigation und Orientierung integriert werden. Oft reichen Zwischenüberschriften aus, zumeist benötigt man aber auch Inhaltsverzeichnisse, Indizes oder Glossare.

• Es muss außerdem möglich sein herauszufinden, an welcher Stelle im Dokument man sich befindet, ohne dass man die gerade gelesene Stelle verlassen muss. Das geschieht etwa durch den Abruf der Seitenzahl oder der Kopfzeile.

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Navigation und Orientierung

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Für die Zukunft

• Dokumente werden immer komplexer, so dass auch die Anforderungen steigen.

• So müssen Animationen ausreichend beschrieben werden, Videos mit Untertiteln ausgestattet oder Formulare für Blinde nutzbar sein

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Barrierefreiheit muss einfach sein

• PDF barrierefrei zu machen ist teuer und aufwendig

• Barrierefreiheit muss per Default möglich sein, ein erstelltes Dokument muss ohne Mühe barrierefrei sein. Der Redakteur muss sich anstrengen, um das Dokument barriereunfrei zu machen.

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Vielen Dank

• Weitere Infos finden Sie auf www.netz-barrierefrei.de und in meinem Buch

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