Die virtuelle Zweigstelle

19.04.2010 Die virtuelle ZweigstelleFabienne Kneifel

Stadtbücherei Frankfurt am Main

Die virtuelle Zweigstelle:

Bibliotheken im

in Bibliotheken

• Einstieg 9:30-10:00

• Vortrag, Teil 1 10:00-ca.11:15

• Vortrag, Teil 2 ca.11:30-13:00

• Praxis: Web 2.0-Anwendungen live anschauen & ausprobieren, Diskussion

14:00-16:00

Ablauf

http://tr.im/btag09

http://slideshare.net/fabi_k

Weitere Informationen

Überblick

1. Web2. Bibliothek3. Web in Bibliotheken: Der Katalog4. Bibliotheken im Web 5. 6. Nutzen7. Schluss: Herausforderungen &

Chancen

Überblick

1. Web2. Bibliothek3. Web in Bibliotheken: Der Katalog4. Bibliotheken im Web 5. 6. Nutzen7. Schluss: Herausforderungen &

Chancen

1. Web

„...an attitude, not a technology...“

„Mitmach-Netz”

„...change in focus to participation, user control, sharing, openness, and

networking...“

• Weiterentwicklung des Web 1.0:– Britannica Online Wikipedia– Pers. Webseiten Blogging– Lesen Schreiben– Firmen-Websites Online-Communites &

Soziale Netzwerke

1. Web

2. Bibliothek

• Verändertes Mediennutzungsverhalten• Veränderte Erwartungshaltung auch an

bibliothekarische Online-Angebote

„...expected way of being...“

„...some Web 2.0 technologies [...] are already competing for the attentions

of library patrons...“

2. Wieso Bibliothek ?

• OCLC-Report „Perceptions of Libraries and Information Resources“ (2005):– 84% nutzen Suchmaschinen, 1% nutzen die

Webseite einer Bibliothek– Die Befragten nutzen Bibliotheken und

lesen seltener, seit sie das Internet nutzen– Bücher sind die „library brand“– 99% sind mit den Ergebnissen ihrer letzten

Suchmaschinen-Recherche zufrieden

• Beispiel „Katalog 1.0“:– Kaum Browsingmöglichkeiten– Keine Sortierung nach Relevanz– Keine Rechtschreibkorrektur– Nur wenige zusätzliche Informationen

und Inhalte – Weder Personalisierung noch Partizipation– Fehlende Integration weiterer Recherche-

Datenbanken

• Ausrichtung auf den Nutzer• Konstante und zielgerichtete Ver-

änderung• Nutzerpartizipation• Ohne Web 2.0 keine Bibliothek 2.0• Sichtbarmachen in der (Online-)Welt

der Nutzer• Veränderte Konzepte und Prinzipien

2. Was ist (die) Bibliothek ?

3. Web in Bibliotheken

• Der Katalog 2.0:– Funktionen– Inhalte– Suchmöglichkeiten– Online-Katalog als Online-Community– Sichtbarkeit

• Beispiele

3. Web in Bibliotheken

• Funktionen:• Personalisierung • RSS Feeds • Visuelle Standortanzeige

Der Katalog

• Funktionen:• Tagging• Kommentierung und Bewertung

Der Katalog

• Inhalte:• Zusatzinformationen aus dem Medium

selbst

Der Katalog

• Inhalte:• Verlinkungen zu externen Informationen

Der Katalog

• Suchmöglichkeiten:• Einfache Suchzeile• Rchtschreibkorrektur • Suchergebnisfilter

Der Katalog

• Suchmöglichkeiten:• Sortierung der Suchergebnisse

nach Relevanz• Empfehlungen

Der Katalog

• Der Online-Katalog als Online-Community:• Blog, Wiki & Forum• Bilder, Videos & Podcasts

Der Katalog

• Sichtbarkeit:• Widgets• Browser-Add-on

Der Katalog

• U-M Library• Ann Arbor District Library• Darien Public Library• Beluga• WorldCat

Beispiele

U-M Library

Ann Arbor District Library

Darien Public Library

Beluga

WorldCat

38Mobile Apps

4. Bibliotheken im Web 2.0

Library of Congress

DC Public Library

New York Public Library SLUB Dresden Genderbibliothek

HU Berlin

U-M Library TIB/UB & FHB Hannover

ETH-Bibliothek Zürich

4. Bibliotheken im Web 2.0

New York Public Library

U-M Library

Library of Congress

SUB Hamburg

TIB/UB Hannover

FHB Hannover

DC Public Library

Genderbibliothek HU Berlin

Stadtbücherei Frankfurt

5. Top 5

Interaktivität

Personalisierbarkeit

Sichtbarkeit

Neue Informationswege & mehr Informationen

''One-stop-shop''

Mobile Interfaces

5. Top 5

Interaktivität:

5. Top 5

Interaktivität:

5. Top 5

Interaktivität:• Bibliothek und Nutzer interagieren in

Echtzeit

• Nutzer „verschlagworten“ nach ihrem Vokabular zum Sortieren und leichten Wiederauffinden von Informationen

• Kommentare und Bewertungen dienen anderen Nutzern als Recommender-System – ohne Mehrarbeit für die Bibliothek!

5. Top 5

Personalisierbarkeit:

5. Top 5

Personalisierbarkeit:• Zuschneiden von Informationen auf

die eigenen Bedürfnisse• Persönliche Empfehlungen• Online-Katalog wird zum

Literaturverwaltungssystem

5. Top 5

Sichtbarkeit:

5. Top 5

Sichtbarkeit:

5. Top 5

Sichtbarkeit:• Zugriff auf die bibliothekarischen Angebote

überall dort, wo Nutzer sich am PC und im Internet täglich aufhalten:

• Desktop

• Browser

• Personalisierbare Startseite

• Soziales Netzwerk

• Bibliothek platziert sich aktiv in der Online-Welt der Nutzer

5. Top 5

Neue Informationswege:

5. Top 5

Neue Informationswege:

5. Top 5

Mehr Informationen:

5. Top 5

Neue Informationswege und mehr Informationen:• Vielfältige Informationen werden

automatisch an die Nutzer geliefert:• Suchanfragen & Kontoinformationen

• Neuigkeiten & Termine

• Informationswege ergänzen sich und können sich gegenseitig „füttern“

• Mehr Informationen helfen bei Aus-wahl und Bestimmung der Relevanz

5. Top 5

''One-stop-shop'':

5. Top 5

''One-stop-shop'':• Alle Informationen, Angebote und

Dienstleistungen unter einer einheit-lichen Oberfläche

• Integration von e-Medien• Einfache Suche sowie Browsing über

alle Angebote, von jeder Seite aus• Wenige Klicks

5. Top 5

Mobile Interfaces:

5. Top 5

Mobile Interfaces:

5. Top 5

Mobile Interfaces:

5. Top 5

Mobile Interfaces:

6. Nutzen?

• Stadtbücherei Frankfurt am Main: Nutzerumfrage zum Online-Katalog

• Beluga – Katalog 2.0-Projekt: Fokusgruppen-Workshops

Nutzerumfrage – Aufbau4 Befragungsgegenstände:1. Nutzung des Online-Katalogs

2. Nutzung von Web 2.0-Anwendungen

3. Wichtigkeit von Web 2.0-Anwendungen im neuen Online-Katalog

• Funktionen

• Dienstleistungen

• Inhalte

• Suchmöglichkeiten

• Weitere Elemente

4. Angaben zur Person

Nutzerumfrage – Ergebnisse

• Funktionen:–Personalisierung–E-Mail und RSS–Medien-

empfehlungen–Neuerscheinungs-

listen

–Tagging–Online-Forum

• Dienstleistungen:–Anschaffungs-

vorschlag–Online-Auskunft–Unsere

Recherche-Datenbanken

–Aufnahmen des Literaturtelefons

• Inhalte:–Klappentexte– Inhaltsver-

zeichnisse–Cover-Anzeige–Hörproben

–Einbindung anderer Services–Rezensionen aus

anderen Quellen

• Suchmöglichkeiten:–Suchergebnis-

filter–Sortierung nach

Relevanz–Einfache,

Google-ähnliche Suche–Erweiterte Suche

–Recommender-System–Suche mittels

Tag-Cloud

• Weitere Elemente:–Browser-Add-on –Widgets

• Weitere Wünsche:– Suche nach Neuerscheinungen– Browsen durch DVD-Bestand– Integration digitaler Medien– Bessere Auffindbarkeit des Katalogs

• Hoher Bekanntheits- und Nutzungsgrad vieler Web 2.0-Elemente

• Großer Wunsch nach einigen dieser Web 2.0-Elemente im neuen Online-Katalog

• Positive Resonanz zur Einbeziehung der Nutzer in die Weiterentwicklung

• Ergebnisse = erste Tendenzen

Beluga

• Fokusgruppen-Workshops:– Mit Lehrenden– Mit Studierenden

• Test des Prototypen im Usability-Labor

Beluga

• Ergebnisse I:“Ich will auch etwas finden, was ich nicht

gesucht habe” “Ist ja klar, dass Bibliothekare bei ihren

Schlagwörtern andere Vorstellungen haben”

• Ergebnisse II:“Ist das System wohl fehlertolerant, d.h.

werden Rechtschreibfehler erkannt und verbessert?”

Beluga

• Ergebnisse III:– Erweiterte Suche & Integration von

Aufsätzen fehlen– Inhaltsbeschreibungen helfen bei

Entscheidung über Relevanz– Sortierfunktion missverständlich– Mehrere und hilfreichere Filter

7. Schluss: Herausforderungen & Chancen

• Herausforderungen:– Bibliothekarische Diskussion– Nutzerwünsche– Technische Implementierung

• Chancen:– Der Katalog 2.0...

7. Schluss: Herausforderungen & Chancen

Herausforderungen

• Bibliothekarische Diskussion:– Angebot partizipativer Elemente:

– Gefahr des Missbrauchs– „Radical Trust“

– Erhöhter Personalaufwand:– Moderation– ''Up-to-date''-Bleiben

Herausforderungen

• Bibliothekarische Diskussion:– Angebot zusätzlicher Inhalte und

Informationen:– Urheberrecht

– Skepsis gegenüber den vielen neuen Technologien:•Web 2.0-Dienste für die eigene Arbeit

einsetzen•Jeden ''Hype'' mitmachen?

• Nutzerwünsche:– Nutzer haben ganz andere Bedürfnisse

und Vorstellungen als Bibliothekare

– Zur Erforschung eignen sich:– Umfragen– Usability-Studien– Fokusgruppen-Workshops

Herausforderungen

• Nutzerwünsche:– Berücksichtigung aller Zielgruppen,

inklusive der Nicht-Nutzer

– Schwierigkeit: Spagat zwischen– verschiedenen Nutzergruppen und– ihren unterschiedlichen oder gar gegensätz-

lichen Bedürfnissen

Herausforderungen

• Technische Implementierung:– Fehlende oder noch nicht ausgereifte

Software-Produkte

– Organisatorische Gegebenheiten (Einbindung in den Web-Auftritt der Stadt, Ressourcen)

– Know-how

– Barrierefreiheit

Herausforderungen

• Technische Implementierung:– Passende Netzwerke auswählen,

passende Inhalte finden– Erhöhter Initialaufwand– Kontinuierliche Pflege & Moderation– Datenrechte und –sicherheit

• Marketing

Chancen

• Die Ziele der Bibliothek 2.0:– Zeitgemäßere und verbesserte Services– Nutzerausrichtung und -partizipation– Kommunikation mit den Nutzern– Sichtbarsein in der Online-Welt der Nutzer– Konstante und zielgerichtete

VeränderungWeb 2.0-Dienste sind dabei „valuable tools for

communicating with and serving current patrons, as well as attracting new library

patrons“!

Chancen

• Die Chancen der Bibliothek 2.0:– Zugang zu einer neuen Generation von

Nutzern– Kein Verlust von jüngeren und/oder

innovativen Nutzern– Flexiblere Kommunikation & Zusammen-

arbeit innerhalb der Bibliothek(en)– Verlässliche und vertrauenswürdige

„Lotsen der Informations-Ozeane“

Chancen

• Der Katalog 2.0...:– ist mehr als ein „call-number lookup tool“

und das „physical inventory of the library“;– unterstützt Browsing und Serendipity;– ist einfach zu bedienen und personalisier-

bar;– gewährt direkten Zugriff auf Ressourcen

und lässt Nutzer mit diesen interagieren;

Chancen

• Der Katalog 2.0...:– ermöglicht den Zugang zu einer neuen

Generation von Nutzern;– bleibt attraktiv auch für jüngere und/oder

innovative Nutzer;– macht die Bibliothek und ihre Medien in

der Online-Welt der Nutzer sichtbar;– ist ein ''One-stop-shop'' für Informationen.

Vielen Dank!

Fragen?

Fabienne KneifelStadtbücherei Frankfurt am Main -

ZMBfabienne.kneifel@stadt-frankfurt.de

www.fabienne-kneifel.de

Praxis & Diskussion

Die virtuelle Zweigstelle

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