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GKV-Reform: Härterer Wettbewerb, günstigere Tarife Ab dem 1.9.2015 entfallen die einheitlichen Zusatzbeiträge von 0,9 Prozent für gesetzlich Versicherte. GKV können wieder selbst entscheiden, ob und in welcher Höhe sie Zusatzbeiträge erheben. Unsere Umfrage zum Thema ergibt: Kommunikationsverantwortliche rechnen damit, dass der Wettbewerb ausschließlich über Tarife stattfindet.
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Welche Rolle spielt das GKV-FQWG bei Gesetzlichen Krankenversicherungen?Umfrage unter Kommunikationsverantwortlichen Gesetzlicher Krankenversicherungen.
Köln, August 2014
Die Umfrage.
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Am 11. Juli hat der Bundesrat das Gesetz zur Weiterentwicklung der Finanzstruktur und der Qualität in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-FQGW) beschlossen. Das Gesetz tritt in wesentlichen Teilen am 1. Januar 2015 in Kraft.Ab dann entfällt der bisher bestehende Sonderbeitrag der Versicherten i.H.v. 0,9 Prozent. Die Gesetzlichen Krankenversicherungen können eventuell bestehende Finanzierungslücken, die durch diesen Wegfall auftreten, durch kassenindividuelle Zusatzbeiträge schließen.
In diesem Zusammenhang untersuchte ergo Unternehmenskommunikation mittels einer Online-Umfrage, wie Kommunikationsverantwortliche Gesetzlicher Krankenkassen die Situation einschätzen, auch mit Blick auf die gegebenenfalls nötige Kommunikation mit den Versicherten.
• Mehrheit rechnet mit einem stärkeren Wettbewerb unter GKV und keiner großen Veränderung der Mitgliederzahlen
Die Ergebnisse in Kürze.
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Wettbewerb1. • Mehrheit plant derzeit keine Ausweitung der vom Tarif
abgedeckten Leistungen sowie Zusatzbeiträge in Höhe von 0,1 bis 0,8 Prozentpunkten
Beiträge und Leistungen2.
• Mehrheit der Befragten wird die üblichen Kommunikationsinstrumente nutzen, um Mitglieder intensiv und umfassend über das Thema zu informieren
Kommuni-kation3.
• Gesetzliche Krankenversicherungen rechnen eher mit einer Differenzierung durch den Preis statt durch die Leistung
Gesamtein-schätzung4.
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Ergebnisse im Detail: 1. Wettbewerb.
Eine deutliche Mehrheit rechnet mit einem stärkeren Wettbewerb unter den GKV.
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Rechnen Sie mit einem verschärften Wettbewerb unter den GKV?
68%
11%
21%
Das ist derzeit nicht abzusehen
Ich rechne damit, dass sich der Wettbewerb
deutlich verschärft (zum Beispiel
offensives Abwerben von
Kunden, aggressive
Beitragspolitik, intensive
Kommunikation)
Ich rechne damit, dass der
Wettbewerb geringfügig
verschärft wird
Fast keiner der Befragten erwartet einen verschärften Wettbewerb gegenüber privaten Versicherungen.
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Rechnen Sie mit einem verschärften Wettbewerb zwischen GKV und privaten Krankenversicherungen?
Ich rechne damit, dass der Wettbewerb geringfügig
verschärft wird
Ich rechne damit, dass die Gesetzesänderung nur
einen kaum spürbaren oder gar keinen Einfluss auf den
Wettbewerb gegenüber privaten Versicherungen
hat
Das ist derzeit nicht abzusehen
Ich rechne damit, dass sich der Wettbewerb deutlich
verschärft
11%
39%
22%
28%
7
Werden Sie die Gesetzesänderung nutzen, um aktiv neue Kunden zu gewinnen?
Deutliche Mehrheit will das Gesetz nutzen, um aktiv Kunden zu gewinnen…
Ja, durch-
ausNein Noch
unklar
61 %
Unbe-dingt
11%
Eher Nein
5% 17% 5%
…aber dennoch rechnen nur sechs Prozent mit einem deutlichen Anstieg der Mitgliederzahlen.
8
Rechnen Sie damit, dass sich die Zahl der bei Ihnen Versicherten verändern wird?
Geringfügigsteigen (+2,5
bis 4,9 Prozent)
Gar nicht
Noch keinePrognosen
möglich
Spürbarsteigen (+5 Prozent und
mehr)
Geringfügig sinken (-2,5
bis -5 Prozent)
18%
24%47%
6%6%
9
Der Kassen-Spitzenverband plant ein Vergleichsportal im Internet. Wie wird Ihre Kasse Ihrer Meinung nach abschneiden?
Eigenes Abschneiden beim Vergleichsportal des Spitzenverbandes tendenziell als positiv eingeschätzt.
Noch keinePrognosen
möglich
Top 10
Top 50
Top 25
47%23%
23%6%
Vergleichsportal des Spitzenverbandes stößt auf wenig Gegenliebe.
10
Wie finden Sie die Idee eines solchen Vergleichsportals? Gerne können Sie Ihre Antwort begründen.
6%
12%
47%
17%
18%Finde ich sehr gut
Finde ich gut
Stehe dem neutral gegenüber
Halte eher wenig davon
Halte gar nichts davon
Stimmen zum geplanten Vergleichsportal des Spitzenverbandes.
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„Da es alle möglichen Vergleiche dazu geben wird, hat man hier eine geprüfte und wirklich vollständige Übersicht auf einer neutralen Website.“
„Vor Einführung des Einheits-Beitragssatzes hatten alle Kassen einen unterschiedlichen Beitragssatz und diese Maßnahme war nicht nötig, ich wüsste nicht warum jetzt. Zumal es zahlreiche seriöse freie Vergleichsportale gibt - das ist dann eines mehr.“
„Der KGV-Spitzenverband sollte sich aus dem Wettbewerb raushalten und keinen Einfluss darauf nehmen.“
„Ich hoffe, dass hier nicht pauschalisiert wird. In vereinfachten Gegenüberstellungen fehlen mir manchmal Dinge, die dann aber doch entscheidend sind. Toll wären solche Vergleiche, wenn man z.B. auch mal folgenden Punkt aufnehmen würde: Wieviel Prozent der Mitglieder dieser Kasse werben neue Mitglieder für diese Krankenkasse? Das sind aus meiner Sicht Merkmale, die für eine gute Kasse sprechen.“
„Entscheidend für einen fairen Vergleich ist, welche Kriterien Berücksichtigung finden. Eine rein monetäre Betrachtung halte ich für unzureichend.“
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2. Beiträge und Leistungen.
Ja
Mehrheit geht von einer Beitragssenkung für die Versicherten aus. Keine Verbesserung der Leistungen geplant.
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Wie sehen die Planungen Ihres Hauses bezüglich der Beiträge im Zuge des GKV-FQWG aus?
Wir planen (derzeit) individuelle
Zusatzbeiträge in Höhe von 0,1 bis 0,8
Prozentpunkten – also insgesamt eine
Beitragssenkung für die Versicherten
Das ist noch unbestimmt
k.A.
45%
11%
44%
Planen Sie eine Ausweitung der vom Tarif abgedeckten Leistungen?
?
Nein 24%
0%
59%
k.A.: 17 %
Die meisten rechnen noch in diesem Jahr mit dem Abschluss der Tarifplanungen.
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Wann werden die Tarifplanungen in Ihrem Haus abgeschlossen sein?
QIV 2014
Sie sind es bereitsSteht noch
nicht fest
10%
74%
16%
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3. Kommunikation rund um das GKV-FQWG.
Kommunikationsbedarf und Medienaufmerksamkeit rund um die Reform als sehr hoch eingeschätzt.
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Wie schätzen Sie den Kommunikationsbedarf rund
um die Gesetzesänderung ein?
76%hoch
24%sehr hoch
100% sehen Kommunikationsbedarf
Rechnen Sie mit großer Medienaufmerksamkeit im
Zuge des GKV-FQWG?
70%große
6% kaum
24%sehr
große
Kommunikationsverantwortliche intensiv in strategische Überlegungen eingebunden.
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Wie sind Sie als Kommunikationsexperte in die übergeordneten (strategischen) Überlegungen zum GKV-FQWG eingebunden?
47%35%
18%
Intensiv
Sehr intensiv
Hin und wieder
Alle Befragten haben mit den Vorbereitungen zur Kommunikation begonnen.
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Wie schätzen Sie den Stand Ihrer Vorbereitungen zur Kommunikation rund um das Inkrafttreten des GKV-FQWG ein (Stand Ende Juli/Anfang August)?
Vorbereitungsphase Umsetzungsphase
59%6%
35%
GKV möchten Mitglieder intensiv und umfassend über die Reform informieren.
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Welche Maßnahmen planen Sie rund um die Einführung der Änderungen im Zuge des GKV-FQWG?
Wir werden neben den üblichen
Kommunikations-instrumenten weitere Formate nutzen, um
unsere Mitglieder intensiv und
umfassend über das Thema zu informieren
Wir werden uns auf die Pflichtinformation
unserer Mitglieder beschränken
Wir planen eine eigene Kommunikationskampagne
rund um das GKV-FQWG, die über den Mitgliederkreis
hinausgeht
Wir werden unsere üblichen Kommunikationsinstrumente
(z.B. Website, Newsletter etc.) nutzen, um unsere Mitglieder zu informieren
Sonstiges
12%
35%
6%
41%
6%
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4. Grundsätzliche Einschätzung des GKV-FQWG.
Der Erwartung nach werden Versicherte eher nicht von stärkerem Leistungswettbewerb profitieren.
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Gehen Sie davon aus, dass durch die Reform der Leistungswettbewerb zwischen den Kassen zunehmen wird und Ihre Versicherten spürbar davon profitieren?
Keiner der Befragten rechnet mit deutlicher Steigerung des Leistungswettbewerbs.
Nur geringfügig
Gar nicht
Das ist noch nicht absehbar
33%33%
33%
Der Erwartung nach werden Versicherte von stärkerem Preiswettbewerb profitieren.
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Gehen Sie davon aus, dass durch die Reform der Preiswettbewerb zwischen den Kassen zunehmen wird und Ihre Versicherten spürbar davon profitieren?
70 Prozent rechnen zumindest mit einem geringfügig stärkeren Preiswettbewerb.
12%35%
Ja, deutlich
Geringfügig
Gar nicht
Das ist noch nicht absehbar
35%
18%
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Umfragedesign.
Aufbau und Durchführung der Umfrage.
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Die Umfrage wurde als Online-Umfrage generiert und per E-Mail an insgesamt 124 Kommunikationsverantwortliche in Gesetzlichen Krankenversicherungen versendet. Wir erhielten 25 Abwesenheitsnotizen und Rückläufer, die nicht zugestellt werden konnten, sodass die Umfrage insgesamt 99 Adressaten erreichte.An der Umfrage zur Einschätzung des GKV-FQWG beteiligten sich insgesamt 56 Kommunikationsexperten. Von diesen 56 Teilnahmen wurden 36 fehlerhafte oder abgebrochene Antworten registriert. Somit haben von 99 versendeten E-Mails 20 Kommunikationsexperten die Umfrage bearbeitet und abgeschlossen, was einem Anteil von ca. 20 Prozent entspricht.Die Umfrage wurde in fünf Frageblöcke unterteilt: I Grundlegende Daten; II Wettbewerbssituation; III Beiträge und Leistungen; IV Kommunikation rund um das GKV-FQWG; V Grundsätzliche Einschätzung .Der Befragungszeitraum erstreckte sich vom 29. Juli bis zum 8. August 2014.Die Befragung war doppelt anonym, die Absender können somit nicht nachvollzogen werden.
Kontakt | Disclaimer
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FrankfurtMünchener Straße 3660329 Frankfurt am MainTel. +49 69 27 13 89-0Fax +49 69 27 13 89-77
KölnVenloer Straße 241 – 245 50823 Köln Tel. +49 221 91 28 87-0 Fax +49 221 91 28 87-77
MünchenPaul-Heyse-Straße 2880336 MünchenTel. +49 89 24 41 111-0Fax +49 89 24 41 111-77
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