Nebenwirkungen von Ernährungssonden und langfristiger enteraler Ernährung im Säuglings- und...

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Nebenwirkungen von Ernährungssonden und langfristiger enteraler Ernährung im

Säuglings- und Kleinkindalter

Der Hauptgrund für die enterale Ernährung (Ernährung mittels Sonde) ist das Sicherstellen einer ausreichenden Nahrungszufuhr, wenn diese über eine orale Ernährung nicht gewährleistet ist.

Obwohl die temporäre Ernährung mittels Sonde viele Vorteile hat, birgt sie auch einige Nachteile

Hauptgrund für die enterale Ernährung

Vorteile der enteralen ErnährungDer wichtigste Vorteil der temporären Sondenernährung ist ihre lebenserhaltende Ernährungsfunktion. Eine ausreichende enterale Ernährung kann besseres Gedeihen sowie die allgemeine Entwicklung des Kindes in Fällen sicherstellen, in welchen die orale Ernährung abgenommen hat oder für einen längeren Zeitraum nicht möglich ist.

Die Kinder sollten von dieser Maßnahme profitieren, damit sie sich erholen und adäquat gedeihen können. Vor der Sondenlegung sollten die medizinische Indikation diskutiert und etwaige Ziele formuliert werden.

Theoretischer HintergrundHäufige negative Nebenwirkungen sind:

Psychischer Stress in den betroffenen Familien

Häufiges Erbrechen, das sich negativ auf die allgemeine Entwicklung auswirkt

Würgereiz

Würgen

Dislokation der Sonde und andere direkt durch die Sonde verursachte Komplikationen

ZIEL DER STUDIEEvaluierung von nicht-ernährungsspezifischen Nebenwirkungen bei einer Stichprobe von 268 sondenernährten Kindern über einen Zeitraum von 3 Jahren.

Methode

ÜbelkeitSchwitzenKein HungergefühlErbrechenWürgereizHautirritationenGranulationsgewebeWürgen und die Beschreibung von anderen Symptomen im freien Antwortformat

Retrospektive statistische Analyse von Dauten aus einem von den Eltern ausgefüllten medizinischen Fragebogen. Der Fragebogen beinhaltete Fragen zu folgenden Symptomen:

Ergebnisse

Die meisten Kinder stammten aus:

Australien (19.8%), USA (16%),Deutschland (14.6%), Österreich (13.1%) and Großbritannien (10.8%).

175 hatten eine NG- und 93 eine PEG-Sonde.

Alle Patienten waren vorwiegend von der enteralen Ernährung abhängig. Das Durchschnittsalter betrug 2,16 Jahre.

Ergebnisse232 (87%) Patienten berichteten von negativen NebenwirkungenBei fast jedem Kind dieser Stichprobe zeigten sich zumindest zwei negative Nebenwirkungen

Sondenentwöhnung als Ausstiegsstrategie

Bevor eine Entscheidung für die enterale Ernährung getroffen wird, sollten die Vor- und Nachteile vom medizinischen Team, das für das Kind verantwortlich ist, sowie von den Pflegepersonen des Kindes gründlich evaluiert werden.

Außerdem ist es wichtig, eine Ausstiegsstrategie zu haben, wie etwa das Netcoaching von NoTube.

Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Arten von

Ernährungssonden, ihre Begleiterscheinungen und was sie für Ihr

Kind bedeuten 

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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