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Public Affairs-Verantwortliche haben wieder deutlich mehr Vertrauen in die Regierung. Das geht aus der aktuellen Public Affairs-Umfrage von MSL Germany hervor. 60 Prozent bewerten die Regierungsarbeit mit „gut“ – im Vorjahr waren es nur 34 Prozent. Zum elften Mal in Folge befragte die Kommunikationsagentur Top-Entscheider aus Unternehmen und Verbänden.
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Public affairs-umfrage 2012
MSL Germany führte 2012 bereits zum elften Mal in Folge eine Umfrage unter Public Affairs-Ent-scheidern wichtiger Unternehmen und Verbände in Deutschland durch. Dazu wurden Ende Juni gut 300 Fragebögen per Post verschickt. Über ein Fünftel der Angeschriebenen hat die vollständig ausgefüllten Fragebögen zurückgesendet. Wir freuen uns, Ihnen die Ergebnisse auf den folgenden Seiten vorstellen zu dürfen.
Seit vielen Jahren beraten wir Unternehmen, Organisationen und Verbände in politischer Kom-munikation. Bevor wir Ihnen die Ergebnisse der nunmehr elften Public Affairs-Umfrage präsentie-ren, möchten wir kurz einige Beobachtungen zu Entwicklungslinien, Trends und Potentialen moder-ner Public Affairs-Arbeit vorstellen.
Grundlegender Bestandteil erfolgreicher Public Affairs ist es, den Dialog mit politischen Entschei-dungsträgern anzustoßen und kontinuierlich zu begleiten. Dafür reicht es nicht aus, Politiker zum Kaffee zu treffen. Es zählt das Wissen, welche In-halte wertvoll für die Arbeit und die Entscheidungs-findung des Politikers sind, sowie die angemessene Aufbereitung dieser Informationen.Basis für nachhaltige Public Affairs-Arbeit sind da-her ein effektives on- und offline Monitoring sowie
verlässliche Analysen, die Einblicke zwischen den Zeilen erlauben. Um Risiken und Chancen frühzei-tig einschätzen zu können, müssen jederzeit alle relevanten politischen Felder und Entscheider im Blick behalten werden.
Dabei stellt die rasante Entwicklung von Social Media die Public Affairs-Verantwortlichen vor neue Herausforderungen, bietet aber auch eine Vielzahl an Möglichkeiten. Gleichwohl bleiben neben den neuen Tools gewachsene Kontakte und persönliche Gespräche mit Meinungsführern und politischen Entscheidern auf allen Ebenen das stärkste Instru-ment der Public Affairs-Arbeit.
Ein starkes Netzwerk ist für Unternehmen, Organi-sationen und Verbände ein wichtiger Erfolgsfaktor, um politische Entwicklungen rechtzeitig zu erken-nen und eigene Positionen und Anliegen zielge-richtet zu kommunizieren. Vernetzung schafft Vertrauen. Vertrauen schafft Verbündete. Dass sich die Public Affairs-Branche bei der Kontaktpfle-ge Instrumenten bedient, die engen Kontakt und fruchtbaren Dialog befördern, zeigen die Ergebnis-se der Public Affairs-Umfrage 2012.
Ein intelligentes Zeit- und Themenmanagement ist ebenso entscheidend für den Erfolg oder
Public affairs-Verantwortliche sind experten für die Nuancen des politischen geschehens. mit feinem gespür analysieren sie Themenkonjunkturen und politische Prozesse und bringen die expertise ihrer unternehmen und Verbände in die Debatten ein. in der jährlichen Public affairs-umfrage von msl ger-many erlauben die befragten einen einblick in ihre Tätigkeiten. Vor einem intensiven Wahljahr haben wir die befragten auch um einschätzungen und Prognosen zu kommenden entwicklungen im politi-schen berlin gebeten. interessante ergebnisse liegen u.a. zu Koalitionsmöglichkeiten nach der bundes-tagswahl vor, zur sPD-Kanzlerkandidatenkür oder auch zur Zukunft der Piratenpartei in Deutschland. gleichzeitig legen wir Wert darauf, bestimmte entwicklungen über die Jahre hinweg zu verfolgen und somit Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Politische KommuniKation im Wandel – Wir Kennen die trends
Misserfolg von Public Affairs. Gelungene Public Affairs-Kampagnen der letzten Jahre zeichnen sich dadurch aus, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Themen zu setzen und die Kommunikation von sensiblen Sachverhalten angemessen zu orchest-rieren. Diese Form des politischen Agenda Settings sichert Handlungs- und Reaktionsspielräume im politischen Entscheidungsprozess. Es ist damit nicht nur die Voraussetzung, um in einer komple-xen Medien- und politischen Öffentlichkeit gehört zu werden, sondern auch einer der Grundpfeiler professioneller Krisenprävention.
Insgesamt lässt sich Folgendes festhalten: Hoch-komplexe Meinungsbildungs- und Entschei-dungsprozesse sowie eine zunehmend vernetzte
Gesellschaft machen es schwerer denn je, Auf-merksamkeit, Akzeptanz und Unterstützung für eigene Anliegen zu gewinnen. Das benötigte Gehör in Politik und Gesellschaft können sich Unterneh-men und Verbände nur durch strategisch angelegte Public Affairs-Arbeit sowie kreative und multidiszip-linär umgesetzte Informations- und Mobilisierungs-kampagnen verschaffen.
Mehr Informationen zu diesem Thema und wie die Public Affairs-Verantwortlichen in Unternehmen und Verbänden die aktuellen politischen Entwick-lungen einschätzen, erwarten Sie auf den folgen-den Seiten. Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre interessante Einblicke.
axel WallrabensteinChairman MSLGroup Germany
florian WastlAssociate Director MSL Germany
Im Politischen Salon von MSL Germany: Bundesaußenminister Guido Westerwelle
und Axel Wallrabenstein
in einem Jahr wird ein neuer bundestag gewählt, das letzte Viertel der 17. legislaturperiode beginnt. bevor das politische berlin in den Wahlkampf-modus umschaltet, haben wir die Public affairs-ent-scheider im ersten Teil der befragung gebeten, einschätzungen zur arbeit der regierung abzugeben und verschiedene Prognosen für das Wahljahr zu wagen. Neben der leistung der bundesregierung ins-gesamt sowie in einzelnen Politikbereichen von außenhandel über Netzpolitik bis Verbraucherschutz wurden außerdem die Öffentlichkeitsarbeit der regierung von angela merkel sowie die rolle der Po-litik in der finanzkrise bewertet. Nicht zuletzt fällten die befragten ein urteil zur Parteienlandschaft, zum idealen Kanzlerkandidaten der sPD sowie zur Zukunft der Piratenpartei.
teil 1 — allgemeine Fragen: PolitiK, WirtschaFt und image
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 20126
Die Zustimmung zur Regierungsarbeit ist unter den Public Affairs-Entscheidern spürbar gestiegen. Beurteilten 2011 nur rund ein Drittel der Befragten (34 Prozent) die Leistung der Bundesregierung mit „gut“, so sind es nach dem dritten Jahr der schwarz-gelben Koalition 60 Prozent. Mit 37 Prozent ist auch der Anteil derjenigen, die die Leistung der Regierungskoalition mit „schlecht“ bewerten, um 15 Prozent zur Vorjahresumfrage gesunken. Keine
Stimmen entfielen auf die Antwortoptionen „sehr gut“ (wie 2011) und “sehr schlecht“. Ein Jahr vor der Bundestagswahl ist also ein deutlicher Auf-wärtstrend zu erkennen insgesamt ist dies das beste Ergebnis für die christlich-liberale Koalition in dieser Legislaturperiode, nachdem in den letzten beiden Jahren die Regierungsleistung mehrheitlich mit „schlecht“ bewertet wurde.
Vor dem Wahljahr: BeWertung der schWarz-gelBen regierungsPolitiK
Wie beurteilen sie insgesamt die leistung der schwarz-gelben bundesregierung nach dem dritten amtsjahr?
3%KeiNe aNgabe
0%sehr guT
60%guT
37%schlechT
0%sehr schlechT
7TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
Wie beurteilen sie die arbeit der bundesregierung in folgenden Politikbereichen?
beurTeiluNg Der regieruNgsleisTuNg Nach PoliTiKbereicheN
Tiefer ins Detail gehen die Bewertungen der Public Affairs-Verantwortlichen in Bezug auf die Arbeit der Bundesregierung in einzelnen Politikbereichen. In der diesjährigen Befragung übernimmt der Bereich Außenhandelspolitik die Führung, insgesamt 72 Prozent bescheinigten der Regierung eine „gute“ oder „sehr gute“ Leistung in diesem Bereich. Eine ähnlich positive Bewertung wurde für die Bereiche Verteidigung und Wirtschaft abgegeben, hier votier-ten jeweils 71 bzw. 69 Prozent mit „sehr gut“ und „gut“. Zum Start der Amtszeit des neuen Bundes-
umweltministers Peter Altmaier ist die Zufrieden-heit mit der Arbeit der Bundesregierung in seinem Aufgabenbereich sehr gering. Mehr als ein Jahr nach dem Regierungsbeschluss zum schrittweisen Ausstieg aus der Kernenergie bewerten die Public Affairs-Entscheider die Bereiche Energie und Um-welt überwiegend negativ. Die Energiepolitik wurde zu 44 Prozent als „schlecht“ und zu 31 Prozent als „sehr schlecht“ eingestuft. Bei der Umweltpolitik waren es insgesamt 53 Prozent, die die Regie-rungsarbeit negativ bewerteten.
sTeuerN
arbeiT uND soZiales
0%sehr guT
0%sehr guT
39%guT
60%guT
37%schlechT
23%schlechT
18%sehrschlechT
3%sehrschlechT
WirTschafT
0%sehr guT
69%guT
24%schlechT
5%sehrschlechT
2%KeiNeaNgabe
6%KeiNeaNgabe
15%KeiNeaNgabe
ausseNhaNDel
6%sehr guT
66%guT
8%schlechT
2%sehrschlechT
18%KeiNeaNgabe
gesuNDheiT
0%sehr guT
35%guT
48%schlechT
8%sehrschlechT
8%KeiNeaNgabe
bilDuNg
umWelT
0%sehr guT
37%guT
44%schlechT
8%sehrschlechT
11%KeiNeaNgabe
2%sehr guT
35%guT
42%schlechT
11%sehrschlechT
10%KeiNeaNgabe
forschuNg uND TechNologie
3%sehr guT
53%guT
29%schlechT
3%sehrschlechT
11%KeiNeaNgabe
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 20128
fortsetzung: Wie beurteilen sie die arbeit der bundesregierung in folgenden Politikbereichen?
eNergie
VerbraucherschuTZ
VerTeiDiguNg
NeTZPoliTiK
2%sehr guT
16%guT
44%schlechT
31%sehrschlechT
8%KeiNeaNgabe
0%sehr guT
58%guT
23%schlechT
6%sehrschlechT
13%KeiNeaNgabe
10%sehr guT
0%sehr guT
61%guT
48%guT
6%schlechT
26%schlechT
6%sehrschlechT
5%sehrschlechT
16%KeiNeaNgabe
21%KeiNeaNgabe
0%sehr guT
39%guT
55%schlechT
3%sehr schlechT
3%KeiNe aNgabe
9TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
Wie bewerten sie die Öffentlichkeitsarbeit der bundesregierung in den letzten zwölf monaten?
beurTeiluNg Der ÖffeNTlichKeiTsarbeiT Der buNDesregieruNg im leTZTeN Jahr
Während der Parlamentarischen Sommerpause musste Regierungssprecher Seibert harsche Kritik an seiner Kommunikation zu den Ergebnissen des EU-Gipfels in Brüssel einstecken. Im Gegensatz zu der Wahrnehmung einiger Journalisten ist die Zufriedenheit mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bun-desregierung bei den Befragten der Public Affairs-Umfrage gestiegen. Zwar ist der Anstieg nicht
so deutlich wie bei der Bewertung der gesamten Regierungsarbeit. Dennoch lässt sich für das Votum „gut“ eine Steigerung um 17 Prozent auf insgesamt 39 Prozent Zustimmung feststellen. Der Anteil der-jenigen, die die Öffentlichkeitsarbeit der Regierung mit „schlecht“ oder „sehr schlecht“ bewerteten, ist dagegen um deutliche 20 Prozentpunkte auf 58 Prozent gesunken.
VeraNTWorTlich84%
NichT VeraNTWorTlich15%
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201210
Nach Agenda 2010 und dem Krisenmanagement der Regierungsjahre von Angela Merkel stellt sich die Frage, wie groß der Anteil der Politik an der Bewältigung der Finanz- und Schuldenkrise in Deutschland ist. Auch wenn manche Ratingagentu-ren die Zukunft der deutschen Wirtschaftskraft ne-gativ bewerten und die Krise auch an Deutschland nicht spurlos vorbeigeht: Große Einigkeit herrschte
unter den Befragten bei der Bewertung des Anteils der Politik an der stabilen Situation, in der sich die Bundesrepublik fünf Jahre nach Beginn der Welt-finanzkrise befindet. 84 Prozent glauben, dass die Rahmenbedingungen, die die Politik geschaffen hat, dafür mit verantwortlich sind. Nur 15 Prozent teilen diese Auffassung nicht.
Deutschland hat die finanz- und schuldenkrise im Vergleich zu anderen staaten bisher sehr gut über-standen. Wie schätzen sie den anteil der Politik an dieser situation ein?Die von der Politik gesetzten rahmenbedingungen sind dafür…
aNTeil Der PoliTiK aN Der beWälTiguNg Der fiNaNZ- uND schulDeNKrise iN DeuTschlaND
cDu/ csu & fDP
5% sehr WahrscheiNlich
0% WahrscheiNlich
53% Kaum WahrscheiNlich
37% NichT WahrscheiNlich 5% KeiNe aNgabe
sPD & grüNe
7% sehr WahrscheiNlich
42% WahrscheiNlich
37% Kaum WahrscheiNlich
10% NichT WahrscheiNlich 5% KeiNe aNgabe
11TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
Der FDP-Parteivorsitzende Philipp Rösler schloss kürzlich eine Koalition mit den Sozialdemokraten kategorisch aus: Trotzdem weiß man im Thomas-Dehler-Haus nicht, welcher Farbenlehre die kom-mende Regierungskoalition folgen wird. Aktuelle Sonntagsfragen der großen Umfrageinstitute ergeben ein alles andere als klares Bild. Deshalb wurden die Public Affairs-Entscheider gebeten, ihre Prognosen hinsichtlich der wahrscheinlichsten Regierungskoalition der 18. Legislaturperiode zu äußern.So halten 45 Prozent eine große Koalition für wahrscheinlich, 50 Prozent sogar für sehr wahr-
scheinlich. Auf Platz Zwei folgt Rot-Grün, 49 Prozent stimmen für „sehr wahrscheinlich“ oder „wahrscheinlich“. Dagegen halten fast alle Be-fragten eine Wiederholung von Schwarz-Gelb für nahezu ausgeschlossen: 90 Prozent votierten für „kaum wahrscheinlich“ oder „nicht wahrscheinlich“. Ähnlich düster sehen die Public Affairs-Entscheider die Aussichten für eine Schwarz-Grüne Koalition: nur zwei Prozent halten diese Variante für „wahr-scheinlich“.
ZWischeN amPel uND grosser KoaliTioN: oPTioNeN für Die KoaliTioNsbilDuNg Nach Der buNDesTagsWahl 2013 iN DeuTschlaND
Wie schätzen sie die chancen für folgende mögliche Koalitionen nach der bundestagswahl 2013 ein? (mehrfachnennungen möglich)
Prognosen: KoalitionsoPtionen und KanzlerFrage
sPD & grüNe & fDP
3% sehr WahrscheiNlich
15% WahrscheiNlich
39% Kaum WahrscheiNlich
37% NichT WahrscheiNlich 6% KeiNe aNgabe
cDu/ csu & grüNe
0% sehr WahrscheiNlich
2% WahrscheiNlich
27% Kaum WahrscheiNlich
62% NichT WahrscheiNlich 10% KeiNe aNgabe
cDu/csu & sPD
50% sehr WahrscheiNlich
45% WahrscheiNlich
5% Kaum WahrscheiNlich
0% NichT WahrscheiNlich 0% KeiNe aNgabe
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201212
Die SPD will ihren Kanzlerkandidaten für die Wahl 2013 erst nach der Landtagswahl in Niedersach-sen Ende Januar zu küren. Auf dem zukünftigen Kanzlerkandidaten wird eine große Verantwortung liegen: er (oder sie?) wird sich der Herausforderung stellen müssen, die SPD nach einem Rekordnegati-vergebnis 2009 wieder an die Regierung zu führen.Vor der parteiinternen Kandidatenkür fragten wir
bereits die Public Affairs-Verantwortlichen nach ihrer Meinung zum idealen Kanzlerkandidaten der SPD. Die Mehrheit stimmte mit 43 Prozent für Peer Steinbrück. Der Kanzlerkandidat von 2009, Dr. Frank-Walter Steinmeier, folgt ihm dicht auf den Fersen mit 33 Prozent. Mit deutlichem Abstand reiht sich Hannelore Kraft ein, überraschend vor dem Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel.
sPD-KaNZlerfrage aus sichT Der Public affairs-VeraNTWorTlicheN
Wer ist aus ihrer sicht der ideale Kanzlerkandidat der sPD?
Dr. fraNK- WalTer sTeiNmeier33%
Peer sTeiNbrücK43%
sigmar gabriel10%
haNNelore KrafT13%
13TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
85%cDu
61%sPD 60%
fDP
40%csu
37%grüNe
4%PiraTeNParTei
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201214
Am konstruktivsten ist die Zusammenarbeit für Public Affairs-Verantwortliche mit der CDU. 85 Prozent der Befragten teilen diese Ansicht – eine Steigerung um fünf Prozentpunkte. Die SPD erar-beitet sich eine Steigerung um drei Prozent gegen-über dem Vorjahr und überholte die FDP, die einen
Prozentpunkt hinter den Sozialdemokraten bei 60 Prozent landet. Den größten Sprung nach vorne machen Bündnis90/Die Grünen: 37 Prozent der Befragten sagen, die Zusammenarbeit mit dieser Partei sei für sie am konstruktivsten, ein Zuwachs von neun Prozent.
ParTeieN, miT DeNeN Die ZusammeNarbeiT am KoNsTruKTiVsTeN isT
Der aufstieg der Piratenpartei führt zu einer noch höheren heterogenität in den Parlamenten: mit wel-chen Parteien ist die Zusammenarbeit aus sicht ihres unternehmens/ Verbands am konstruktivsten? (mehrfachnennungen möglich)
Piraten in Parlamenten? - ParteienlandschaFt im Wandel
15TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
Der Dialog mit politischen Entscheidungsträgern ist für die Public Affairs-Arbeit von Unternehmen und Verbänden unerlässlich. Bei der Frage nach dem bevorzugten Ansprechpartner wirft die Bundes-tagswahl bereits ihre Schatten voraus und sorgt für
einen erheblichen Sprung. Sagten 2011 noch 84 Prozent, dass sie gezielt auch mit der Opposition sprechen, sind es in diesem Jahr zehn Prozent mehr – und damit ebenso viele wie auf Regierungs-seite.
beVorZugTer aNsPrechParTNer: regieruNg oDer oPPosiTioN?
regierung oder opposition: Wer ist ihr ansprechpartner? (mehrfachnennungen möglich)Wir sprechen…
94%miT DeN regieruNgsParTeieN
94%geZielT auch miT Der PoliTischeN oPPosiTioN
uNsere arbeiT WirD eiNfacher
2%
uNsere arbeiTWirD sich NichT VeräNDerN
39%
uNsere arbeiTWirD schWerer
56%
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201216
In einer weiteren jährlich wiederkehrenden Frage interessierten wir uns für die Einschätzung der Public Affairs-Entscheider, ob ihre Arbeit und das Erreichen der Unternehmens- oder Verbandsziele durch die gestiegene Komplexität der Koalitions-optionen leichter oder schwieriger werden. Ein Jahr nach dem Einzug der Piratenpartei in das Berliner
Abgeordnetenhaus ist die Komplexität im Vergleich zu den letzten Jahren weiter gewachsen. Die Be-fragten antworten auf die Frage zu 56 Prozent mit „eher schwieriger“ (ein Plus von zwölf Prozent), 39 Prozent glauben, dass es keine Veränderungen ge-ben wird (ein Minus von elf Prozent), und nur zwei Prozent sprechen von Erleichterung.
ausWirKuNgeN Neuer KoaliTioNsoPTioNeN auf Die Public affairs-arbeiT
Wird ihre arbeit durch die neuen Koalitionsoptionen (z.b. „Jamaika-“ oder ampel-bündnisse bzw. rot-rot-grüne Koalitionen) leichter oder schwieriger in bezug auf das erreichen ihrer unternehmens-/ Verbandsziele?
3%KeiNe aNgabe
17TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
Die forderung nach mehr politischer mitentscheidung durch die bevölkerung ist in aktuellen Debatten sehr populär. aus ihrer unternehmens-/ Verbandssicht: Wie verändern direktdemokratische elemente ihre Public affairs arbeit in bezug auf das erreichen ihrer unternehmens-/ Verbandsziele?
Der Volksentscheid nach Stuttgart 21 war ein wei-terer Meilenstein: Der Begriff Liquid Democracy ist nicht mehr nur Theorie, sondern wird inzwischen auch in die Praxis überführt – direktdemokratische Instrumente gewinnen wachsende Bedeutung für das politische Geschehen. Die Befragten sehen direktdemokratische Elemente in Bezug auf ihre
Unternehmens- oder Verbandsziele allerdings kritisch: 63 Prozent der Public Affairs-Entscheider glauben, dass ihre Arbeit dadurch schwerer wird, 32 Prozent erwarten keine Veränderungen durch das verstärkte Einbeziehen der Bevölkerung in politi-sche Entscheidungsprozesse.
ausWirKuNg Des VermehrTeN eiNsaTZes DireKTDemoKraTischer elemeNTe auf Die Public affairs-arbeiT
63%uNsere arbeiT WirD eher schWieriger
32%uNsere arbeiT WirD sich NichT VeräNDerN
2%uNsere arbeiT WirD eher leichTer
3%KeiNe aNgabe
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201218
rechnen sie damit, dass sich die Piratenpartei langfristig in landesparlamenten und im bundestag etablieren wird?
Die Piraten, ihre Personalien und ihre internen Streitigkeiten sind Lieblingsthemen der Medien. Die kommende Bundestagswahl ist eine wichtige Zäsur für die junge Partei. Die Mehrheit der Befrag-ten steht dem skeptisch gegenüber: 53 Prozent glauben nicht, dass sich die Piratenpartei langfristig
in den Parlamenten auf Landes- und Bundesebene etablieren wird. 39 Prozent antworten mit „viel-leicht“ und halten es damit zumindest für möglich, dass die Piraten eine wichtige Rolle als Mandatsträ-ger spielen werden.
ZuKuNfTsaussichTeN Der PiraTeNParTei
53% 39%
6%Ja
VielleichT NeiN
2%KeiNe aNgabeN
19TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
Wie schätzen sie die wirtschaftliche entwicklung für das Jahr 2013 ein?ich rechne mit…
Der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre neigt sich dem Ende entgegen. Diese These würde die Mehrheit der Public Affairs-Verantwortlichen der deutschen Wirtschaft vertreten. 73 Prozent rechnen für das Jahr 2013 mit einer Stagnation, 16 Prozent gar mit einem wirtschaftlichen Abschwung.
2011 prognostizierten noch 70 Prozent der Befrag-ten eine Fortsetzung des Aufschwungs. Von diesem Optimismus ist 2012 nicht mehr viel zu spüren. Nur noch 11 Prozent rechnen damit, dass der Auf-schwung anhalten wird.
erWarTuNgeN aN Die WirTschafTliche eNTWicKluNg für Das KommeNDe Jahr
Prognosen: ÖKonomische entWicKlungen im jahr 2013
11% 73% 16% ich rechNe miT eiNem WeiTereN WirTschafTlicheN aufschWuNg
0% KeiNe aNgabeich rechNe miT eiNer
WirTschafTlicheN sTagNaTioN
ich rechNe miT eiNem WirTschafTlicheN abschWuNg
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201220
erwarten sie im Jahr 2013 eine stabilisierung der wirtschaftlichen situation der gesamten euro-Zone?
2012 ist geprägt durch die Eurokrise, die sich weiter verschärft hat. Viele sprechen bereits vom un-vermeidlichen Ende der Gemeinschaftswährung. So hält auch eine deutliche Mehrheit der Public Affairs-Entscheider eine Stabilisierung der wirt-
schaftlichen Situation in der Euro-Zone für „nicht“ oder „kaum wahrscheinlich“. Etwas mehr als ein Fünftel (23 Prozent) votiert mit „wahrscheinlich“. Nur zwei Prozent glauben, dass eine Stabilisierung „sehr wahrscheinlich“ sei.
WirTschafTliche aussichTeN Der euro-ZoNe
Kaum WahrscheiNlich
NichT WahrscheiNlichsehr WahrscheiNlich
WahrscheiNlich
2%
23%
68%
8%
21TeiL 1 — aLLGeMeine fraGen: PoLiTik, wirTSchafT und iMaGe
ist die Politik für ihr unternehmen/ ihren Verband ein verlässlicher Partner?Die Politik…
Mit jeweils 94 Prozent der Befragten pflegt eine große Mehrheit der Public Affairs-Verantwortlichen den Dialog mit Regierung und Opposition. Um die-se Aussage zu differenzieren, stellten wir die Frage, ob die Politik insgesamt als verlässlicher Partner wahrgenommen wird. In diesem Jahr bejahen dies
34 Prozent (2011: 18 Prozent) . Eine relative Mehr-heit von 44 Prozent gibt jedoch an, dass Politik „bereits ein weniger verlässlicher Partner“ sei, und 21 Prozent glauben, dass man sich zukünftig darauf einstellen müsse, dass die Politik ein weniger ver-lässlicher Partner sein wird.
PoliTiK – auch iN Der ZuKuNfT eiN Verlässlicher ParTNer Der WirTschafT?
isT KeiN Verlässlicher ParTNer mehr
0%KeiNe aNgabe
2%
Die PoliTiK isT uND bleibT eiN Verlässlicher ParTNer
34%
isT bereiTs eiN WeNiger Verlässlicher ParTNer
44%
WirD KüNfTig eiN WeNiger Verlässlicher ParTNer seiN
21%
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201222
teil 2 – PuBlic aFFairs arBeit Von unternehmen und VerBänden
im zweiten Teil der umfrage wurden die Public affairs Verantwortlichen nach der ausgestaltung der Public affairs-arbeit in ihren unternehmen und Verbänden sowie nach den Trends der branche gefragt. hierbei geht es insbesondere um die entwicklung der Public affairs-aktivitäten im vergangenen Jahr, die instrumente der politischen Kontaktpflege, die arbeit mit social media-instrumenten, die Zusam-menarbeit mit externen Dienstleistern und die politischen schwerpunkte der unternehmen und Ver-bände für 2013.
23TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
Seit der Public Affairs-Umfrage 2009 werden die Befragten um eine Selbsteinschätzung ihrer Bran-che gebeten. Wie in den drei Jahren zuvor vertre-ten rund zwei Drittel (69 Prozent) die Ansicht, das
Image der Branche habe sich im vergangenen Jahr nicht verändert. Knapp ein Fünftel vertritt die Mei-nung, das Branchenimage habe sich verschlechtert. Lediglich elf Prozent erkennen eine Verbesserung.
ÖFFentliches ansehen der Branche
Wie hat sich das image der Public affairs branche im letzten Jahr entwickelt?Das image der Public affairs-branche hat sich…
11% VerbesserT
69%NichT VeräNDerT
18% VerschlechTerT
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201224
Auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten wächst die Public Affairs-Branche weiter. Unternehmen und Verbände investieren mit mehr Personal und größeren Budgets in die Public Affairs-Arbeit. 39 Prozent der Befragten geben an, „mehr personel-le Ressourcen“ eingesetzt zu haben, 45 Prozent
haben „mehr finanzielle Ressourcen“ aufgewendet, im letzten Jahr waren es 40 Prozent. Knapp ein Fünftel (19 Prozent) antworteten, sie hätten ihre finanziellen Aufwendungen zurückgefahren. 16 Prozent geben an, „weniger personelle Ressour-cen“ eingesetzt zu haben.
inVestitionen in PuBlic aFFairs
Wie haben sich ihre Public affairs-aktivitäten im laufenden Jahr entwickelt? (mehrfachnennungen möglich)
es WurDeN mehr PersoNelle ressourceN für Die Public affairs-aKTiViTäTeN eiNgeseTZT
es WurDeN WeNiger PersoNelle ressourceN für Die Public affairs-aKTiViTäTeN eiNgeseTZT
es WurDeN mehr fiNaNZielle ressourceN für Die Public affairs-aKTiViTäTeN eiNgeseTZT
es WurDeN WeNiger fiNaNZielle ressourceN für Die Public affairs-aKTiViTäTeN eiNgeseTZT
39% 16%
45% 19%
25TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
Für die Kontaktpflege zwischen Politik und Wirt-schaft gewinnt das Social Web immer mehr an Bedeutung. Innerhalb der letzten zwei Jahre stieg die Anzahl derjenigen, die Social Media und Web 2.0 für ihre politische Kontaktpflege nutzen um 24 Prozent auf insgesamt 44 Prozent. Klassische Instrumente erhalten trotzdem Vorzug unter Public Affairs-Verantwortlichen: Alle Befragten nutzen persönliche Treffen mit Entscheidungsträgern zum Austausch, 65 Prozent führen Politische Salons
oder Parlamentarische Abende durch. Dass diese Formate etwas seltener gewählt werden, beweist die Entwicklung seit 2010, als noch 78 Prozent der Befragten diese Dialogform wählten. Den Kontakt mit der Arbeitsebene aus dem Deutschen Bun-destag pflegen 52 Prozent mit Workshops oder Frühstücksveranstaltungen. Newsletter stellen mit 27 Prozent nur für rund ein Viertel ein geeignetes Instrument dar.
instrumente zur Politischen KontaKtPFlege
Welche instrumente nutzen sie, um ihre politischen Kontakte zu pflegen? (mehrfachnennungen möglich)
PersÖNliche TreffeN miT releVaNTeN PoliTischeN eNTscheiDuNgsTrägerN
100% PoDiumsDisKussioNeN47%
social meDiauND Web 2.0-elemeNTe
44%
regelmässige mailiNgs35%
NeWsleTTer27%
PoliTische saloNs,ParlameNTarische abeNDe
65%
soNsTige13%WorKshoPs
52%
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201226
Um mehr Informationen zur Pflege von politischen Kontakten im Internet zu erhalten, baten wir die Public Affairs-Entscheider um einen Einblick in ihr Nutzungsverhalten im Social Web. Facebook ist der klare Sieger: 40 Prozent derjenigen, die Social Media und Web 2.0 Instrumente zur Kontaktpflege
nutzen, arbeiten mit dem 2004 gegründeten so-zialen Netzwerk. Die folgenden Ränge liegen eng beieinander: 23 Prozent entfallen auf das Berufs-netzwerk Xing, 21 Prozent auf Twitter, 19 Prozent auf Blogs und 18 Prozent auf YouTube.
netzWerKen 2.0: KontaKtPFlege im social WeB
Wenn sie social media und Web 2.0-instrumente zur Pflege politischer Kontakte nutzen, welche sind das? (mehrfachnennungen möglich)
18%
3%
3%
19%
21%
23%
40%
27TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
Neben den Instrumenten zur Online-Kontaktpflege ist auch die Frage nach der Präsenz der Public Affairs-Aktivitäten von Unternehmen und Verbän-den im Social Web interessant. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) steht einem Auftritt im
Social Web nach wie vor skeptisch gegenüber und antworten mit „nein“. 31 Prozent sind „projektbe-zogen“ im Social Web vertreten, und 21 Prozent betreiben ihre Online-Präsenz „dauerhaft“.
PuBlic aFFairs im social WeB
setzen sie im rahmen ihrer Public affairs-aktivitäten auf Präsenz im social Web?
31%
JaProJeKTbeZogeN
48% NeiN
JaDauerhafT21%
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201228
Der Einsatz von erhöhten finanziellen Mitteln für die Public Affairs-Arbeit äußert sich häufig in der Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Knapp über die Hälfte der Befragten gibt an, „pro-
jektbezogen“ mit Agenturen und Beratern zusam-menzuarbeiten (2011: 46 Prozent). 16 Prozent setzen auf eine „dauerhaft“ angelegte Zusammen-arbeit (2011: 10 Prozent).
arbeiten sie bei der Planung und umsetzung ihrer Public affairs strategien mit externen beratern bzw. agenturen zusammen?
KooPeration mit externen dienstleistern
52%
JaProJeKTbeZogeN
32% NeiN
JaDauerhafT16%
29TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
Diejenigen, die im Rahmen ihrer Public Affairs-Arbeit mit externen Dienstleistern zusammenarbei-ten, fragten wir zusätzlich nach den Auswahlkriteri-en für die Kooperationen. Am wichtigsten ist ihnen demnach die „Erfahrung mit Dienstleister/Refe-renzen“ (67 Prozent), gefolgt von der „Vernetzung
des Dienstleisters mit relevanten Entscheidungsträ-gern“ (62 Prozent). Das Preis-Leistungs-Verhältnis spielt für die Hälfte der Befragten eine Rolle, jeweils 26 Prozent legen Wert auf Internationalität und Kampagnenfähigkeit des Dienstleisters.
falls ja, nach welchen Kriterien wählen sie diese externen Dienstleister aus?(mehrfachnennungen möglich)
iNTerNaTioNaliTäT Des DieNsTleisTers
26%
Preis-leisTuNgs-VerhälTNis
50%
KamPagNeNfähigKeiT Des DieNsTleisTers
26%
erfahruNg miT DieNsTleisTer/refereNZeN
67%
VerNeTZuNg Des DieNsT-leisTers miT releVaNTeN eNTscheiDuNsTrägerN
62%
soNsTige10%
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201230
Die Antworten auf die Frage nach den Auswahlkri-terien externer Dienstleister spiegeln sich auch in den Antworten zur Art der Beratungsunternehmen wider, mit denen Public Affairs-Verantwortliche aus Unternehmen und Verbänden bevorzugt zusam-menarbeiten. 69 Prozent der Befragten sagen aus,
dass ihre Kriterien von breiter aufgestellten „Kom-munikationsagenturen mit Public Affairs-Kompe-tenzen“ erfüllt werden. Mit deutlichem Abstand folgen reine Public Affairs-Agenturen (31 Prozent), Anwaltskanzleien (24 Prozent) und Unternehmens-beratungen (19 Prozent).
mit welcher art von beratungsunternehmen arbeiten sie bevorzugt zusammen?(mehrfachnennungen möglich)
freie beraTer5%
Public affairsageNTur
31%
KommuNiKaTioNsageNTur miT Public affairs-KomPeTeNZeN
69%
uNTerNehmeNsberaTuNg
19%
aNWalTsKaNZlei24%
31TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
Der Bereich Wirtschaft bleibt auch im Jahr 2012 am wichtigsten für die Public Affairs-Verantwortlichen aus Unternehmen und Verbänden. Insgesamt 88 Prozent entscheiden sich für die Antwortoptionen „sehr wichtig“ und „wichtig“. Die Bereiche Steuern (76 Prozentpunkte für „sehr wichtig“ und „wich-
tig“), Umwelt (73 Prozent), Energie (66 Prozent), Verbraucherschutz (49 Prozent) sowie Forschung & Technologie (41 Prozent) folgen auf den Plätzen. Netzpolitik ist zwar für 21 Prozent „sehr wichtig“, für insgesamt 53 Prozent allerdings „weniger wichtig „ oder „unwichtig“.
schWerPunKte der PuBlic aFFairs–arBeit 2012
Wo liegen für ihr unternehmen/ihren Verband die schwerpunkte der politischen arbeit im nächsten Jahr auf internationaler ebene?(mehrfachnennungen möglich)
WirTschafT
56%sehr WichTig
32%WichTig
2%WeNigerWichTig
3%uNWichTig
6%KeiNeaNgabe
sTeuerN
39%sehr WichTig
37%WichTig
11%WeNigerWichTig
6%uNWichTig
6%KeiNeaNgabe
arbeiT uND soZiales
18%sehr WichTig
27%WichTig
24%WeNigerWichTig
6%uNWichTig
24%KeiNeaNgabe
ausseNhaNDel
10%sehr WichTig
18%WichTig
34%WeNigerWichTig
11%uNWichTig
27%KeiNeaNgabe
gesuNDheiT
10%sehrWichTig
19%WichTig
26%WeNigerWichTig
24%uNWichTig
21%KeiNeaNgabe
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201232
23%sehr WichTig
18%WichTig
23%WeNigerWichTig
13%uNWichTig
24%KeiNeaNgabe
forschuNg uND TechNologie
16%sehr WichTig
26%WichTig
26%WeNigerWichTig
8%uNWichTig
24%KeiNeaNgabe
bilDuNg
VerTeiDiguNg
NeTZPoliTiK
3%sehr WichTig
21%sehr WichTig
3%WichTig
5%WichTig
15%WeNigerWichTig
27%WeNigerWichTig
52%uNWichTig
26%uNWichTig
27%KeiNeaNgabe
21%KeiNeaNgabe
eNergie
47%sehr WichTig
19%WichTig
13%WeNigerWichTig
8%uNWichTig
13%KeiNeaNgabe
VerbraucherschuTZ
26%sehr WichTig
23%WichTig
26%WeNigerWichTig
6%uNWichTig
19%KeiNeaNgabe
39%sehr WichTig
34%WichTig
11%WeNigerWichTig
5%uNWichTig
11%KeiNeaNgabe
umWelT
33TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
65 Prozent der Befragten haben in Berlin eine Public Affairs-Repräsentanz. Fast ebenso viele unterhalten in Brüssel ein Büro, am Sitz der EU-Ins-
titutionen sind es 61 Prozent (2011: 50 Prozent). 34 Prozent steuern die Public Affairs-Arbeit von ihrem Hauptsitz aus.
angaBen zum unternehmen/VerBand
an welchen standorten unterhält ihr unternehmen oder Verband ein eigenes Public affairs-büro? (mehrfachnennungen möglich)
65%
34%
berliN
61% brüssel
Public affais macheN Wir VoN uNserem hauPTsiTZ aus WashiNgToN
11%
16%
soNsTige WichTigesTaNDorTe
MSL GerMany PubLic affairS uMfraGe 201234
aus wie vielen mitarbeitern besteht ihre Public affairs-abteilung in Deutschland?
Bei der personellen Ausstattung der Public Affairs-Abteilungen lässt sich über die Jahre hinweg ein leichtes Wachstum erkennen. Zwar ist der Wert für Abteilungen von 5-15 Personen gegenüber 2011 gleich geblieben. Allerdings ist ein leichtes Wachs-
tum um sechs Prozent für Abteilungen mit mehr als 15 Personen zu verzeichnen. Fast ein Fünftel der Befragten gibt an, dass sie über keine eigene Public Affairs-Abteilung verfügen.
24%5–15 PersoNeN
46%1–4 PersoNeN
35TeiL 2 — PubLic affairS-arbeiT von unTernehMen und verbänden
18%KeiNe eigeNe Pa-abTeiluNg
10%mehr als 15 PersoNeN
3%KeiNe aNgabe
msl germany gehört zur MSLGROUP, dem welt-weiten Reputations- und PR-Network der Publicis Groupe S.A. In Deutschland ist MSL Germany an den Standorten Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt und München vertreten. Wir bieten unseren inter-nationalen und nationalen Kunden neun Leistungs-felder an, die das komplette Kommunikations-spektrum abdecken: Public Relations, Strategie & Reputation, Digital Intelligence/Social Media, Healthcare Communication, Public Affairs, Finanz-kommunikation, Brand & Talent, Design & Kreation sowie Broadcast. Unser Team aus 3700 Mitarbeitern an über 100 Standorten rund um den Globus hat MSL zu den fünf größten Reputations- und PR-Netzwerken der Welt gemacht. In den rasant wachsenden Märkten in China und Indien ist MSLGROUP heute schon die Nummer eins.
MSL Germany verfügt über eine ausgewiesene Stärke in strategischer Public Affairs-Beratung und zählt in Deutschland zu den führenden Public Affairs-Agenturen. Unsere Kompetenzen umfassen Analyse und Strategie, Politisches Agenda Setting, Networking, Öffentliche Kampagnen und Digital Public Affairs. MSL Germany lädt regelmäßig zum „Politischen Salon“ in Berlin ein. In hochkarätigen Gesprächs-runden können Kunden und Journalisten in den Dialog mit politischen Top-Entscheidern treten und sich über aktuelle politische Themen im kleinen Kreis austauschen.
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