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Umlage versus Verrechnung
Dipl.-Oec. Guido KleinhietpaßController Akademie AG
9. CIB Controlling Innovation BerlinControlling – Beitrag zum Erfolg
19. September 2009
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• gegründet 1971 von Dr. Albrecht Deyhle• ~7 Mio. € Jahresumsatz (2008) – derzeit das größte Trainingsunternehmen
im deutschsprachigen Raum spezialisiert auf Controlling mit über 5.000 Teilnehmern in öffentlichen Seminaren und Workshops
• darüber hinaus firmeninterne Projektbegleitung, Trainings und Coachings zu den Bereichen Controller-Service, Betriebswirtschaft, Finanz- und Rechnungswesen, Unternehmensplanung und Management-Information
• Seminare werden in deutscher, englischer, italienischer, spanischer und französischer Sprache angeboten
• arbeitet mit zertifizierten Qualitätsstandards gemäß DIN EN ISO 9001 und ist zertifiziert durch die International Group of Controlling (IGC)
• strategische Partnerschaft mit dem Internationalen Controller Verein (ICV)• CA im Ausland : CA Italien, Kooperationen in Polen, Slowenien,
Weißrussland und China (Shanghai)
Die Controller Akademie AG
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Plan 100Ist 40
Idee
kein Anreiz weniger Leistung abzurufen; im Gegenteil: max. Nachfrage ist individuell sinnvoll (bei %-Schlüsseln sogar Subventionierung durch andere Nutzer)
Die Umlage entspricht einer Preiserhöhung durch den Anbieter. Der Empfänger hat keine Möglichkeit auf die Kosten Einfluss zu nehmen. Der Anbieter überwälzt sein Problem auf die Kunden. Er muss nichts ändern.
Umlage = Verteilung alleraller Kosten auf die Empfänger der Leistung nach einem vorher definierten Schlüssel (unabhängig von der Ist-Menge)
Istkosten 90 EuroIst 40 StückIstpreis 2,25 €/Stk
Ist-Kostenbelastung beim Leistungsempfänger 90€
Erwartete-Kostenbelastung beim Leistungsempfänger 40€
Plan 100 StückPlankosten 100 EuroPlanpreis 1 €/Stk
Plan-Kostenbelastung Leistungsempfänger 100€
Umlagen vernichten Anreize zur Kosteneinsparung
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Basisdaten
A B SummeVerkaufspreis 100 50Wareneinstand 75 30DB I / Stk. 25 20
Absatz 100 400 500Umsatz 10.000 20.000 30.000-Proko d. Abs. 7.500 12.000 19.500= DB I 2.500 8.000 10.500- Vertrieb 9.000= DB II 1.500
Umlage nach Absatz
A B SummeVerkaufspreis 100 50 0Wareneinstand 75 30 0DB I / Stk. 25 20 0
Absatz 100 400 500Umsatz 10.000 20.000 30.000-Proko d. Abs. 7.500 12.000 19.500= DB I 2.500 8.000 10.500- Vertrieb 1.800 7.200 9.000= DB II 700 800 1.500
Umlage nach Umsatz
A B SummeVerkaufspreis 100 50 0Wareneinstand 75 30 0DB I / Stk. 25 20 0
Absatz 100 400 500Umsatz 10.000 20.000 30.000-Proko d. Abs. 7.500 12.000 19.500= DB I 2.500 8.000 10.500- Vertrieb 3.000 6.000 9.000= DB II -500 2.000 1.500
oder ?A erhält 20% der Kosten A erhält 30% der Kosten
Umlagen führen zu nicht eindeutigen Ergebnissen(keine Ursache-Wirkungs-Konsistenz)
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Basisdaten (leicht modifiziert zur vorigen Seite)
A B SummeVerkaufspreis 80 50Wareneinstand 50 30DB I / Stk. 30 20
Absatz 100 400 500Umsatz 8.000 20.000 28.000-Proko d. Abs. 5.000 12.000 17.000= DB I 3.000 8.000 11.000- Vertrieb 10.000= DB II 1.000
Umlage nach Umsatz
A B SummeVerkaufspreis 80 50 0Wareneinstand 50 30 0DB I / Stk. 30 20 0
Absatz 100 400 500Umsatz 8.000 20.000 28.000-Proko d. Abs. 5.000 12.000 17.000= DB I 3.000 8.000 11.000- Vertrieb 2.857 7.143 10.000= DB II 143 857 1.000
Umlage nach Umsatz
A B SummeVerkaufspreis 80 45Wareneinstand 50 30DB I / Stk. 30 15
Absatz 100 400 500Umsatz 8.000 18.000 26.000-Proko d. Abs. 5.000 12.000 17.000= DB I 3.000 6.000 9.000- Vertrieb 3.077 6.923 10.000= DB II -77 -923 -1.000
Preisänderung Artikel B um -10%
A B SummeVerkaufspreis 80 45 0Wareneinstand 50 30 0DB I / Stk. 30 15 0
Absatz 100 400 500Umsatz 8.000 18.000 26.000-Proko d. Abs. 5.000 12.000 17.000= DB I 3.000 6.000 9.000- Vertrieb 10.000= DB II -1.000
?
Umlagen führen in die Irre(Steuerungsimpulse)
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Verrechnung = Standardpreis x Ist-Menge Menge steuert Kosten
Plan 100 StückPlankosten 100 EuroPlanpreis 1 €/StkPlan-Kostenbelastung Leistungsempfänger 100€
Plan-Verr.-Preis-Linie
Soll-Ist-Vergleich: 60€ Kosten der Unterauslastung
Abweichungsgespräch Leistungsanbieter / Controller
Ist-Menge 40
Kosten-Verrechnung (Ist)
Anzahl Leistungseinheiten
Kosten
Plan-Menge 100
Ist-Kostenbelastung Leistungsempfänger 40€ (= Entlastung der anbieten- den KSt)
Verrechnung schafft Verhaltensanreize(Steuerungsimpulse)
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In der Hierarchie Anreiz zu kritischen Fragen:• Problem mit Qualität oder Termintreue?
• Alternativangebote möglich oder Kapazitätsanpassung?
• Qualität der Planzahlen der Abnehmer?
Beim Leistungsempfänger Anreiz, die Abnahmemenge zu begrenzen
‚Verrechnung holt den Markt ins Unternehmen‘ und sorgt so für Effizienz und niedrigere Kosten
Beim Leistungsanbieter Anreiz, die Unterauslastung zu vermeiden
• nur solche Leistungen nachfragen, die nötig sind
• nur solche Leistungen nachfragen, die den internen Preis wert sind
Verrechnung schafft Verhaltensanreize
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Netto-Erlöse x x x x
SGE 1 SGE 2 SGE 3 Summe
- Standard
Abw. zu Stand-Prokonicht dir. Strukturkosten
XXXX
- direkte
xErgebnis (z.B. als „ROCE-Ziels“, etc.)
-Produktkosten d. Absatz x x x x
= Deckungsbeitrag I x x x x
Strukturkosten der SGE x x x x
= Deckungsbeitrag II x x x x
Cost Center und GF (Strukturkosten) xnicht verrechnet; nicht umgelegt
Service Center (Strukturkosten) nicht direkte Strukturkosten & x
Produktion (Produktkosten & Strukturkosten)
Abw. zum Standard
Das Prinzip der Spartenergebnisrechnung
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Kalkulation
Wie hoch soll der Verkaufspreis (am Markt) sein?
anteilig müssen alle Kosten ge- tragen werden
z.B. Zuschlags- kalkulation
2 x das Gleiche ist noch lange nicht dasselbe
Ergebnisrechnung
Trägt das Produkt/ die DL zur Deckung der Kosten bei?
Deckungsbeitrag also ohne anteilige Strukturkosten
Keine Umlagen
Doppelarbeit ist ineffizient verschiedene Rechnungen bringen Informationen
Ein letztes Missverständnis
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In diesem Sinne wünsche ich Ihnen:viel Erfolg bei der Umsetzung und
Happy Controlling!
Weiterführende Literaturhinweise:
Albrecht Deyhle / Martin Hauser: „Controller-Praxis“, 16. Aufl., neu bearbeitet, Band I, 2007, Verlag für ControllingWissen AG in der Haufe Mediengruppe, Freiburg und Wörthsee, ISBN 978-3-7775-0018-8
Guido Kleinhietpaß: „Verrechnungspreise“, 2008, Verlag für ControllingWissen AG in der Haufe Mediengruppe, Freiburg und Wörthsee, ISBN 978-37775-0028-7
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