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Kritische Betrachtung der ökonomischen Betrachtungsweisen des Personalmanagements Seminar - Personalmanagement AKAD Stuttgart 01/2010 Nico Schuster

Oekonomische Betrachtungsweisen des Personalmanagements

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Page 1: Oekonomische Betrachtungsweisen des Personalmanagements

Kritische Betrachtung der ökonomischen

Betrachtungsweisen des Personalmanagements

Seminar - PersonalmanagementAKAD Stuttgart 01/2010

Nico Schuster

Page 2: Oekonomische Betrachtungsweisen des Personalmanagements

• Humankapitaltheorie• Transaktionskostenansatz• Prinzipal-Agent-Ansatz• Property-Rights-Ansatz• Fazit

TOC

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• Theorien entstammen dem Umfeld der Neuen Institutionenoekonomik

Einleitung

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• Humankapital sind die produktiven Fähigkeiten der Mitarbeiter in Organisationen

• Bewertbarer , aktiver Vermögensteil der Organisation

• Entwickelbar durch Bildung, Ausbildung und Leistungsmotivation

• Individuen versuchen ihren Gewinn über Zeit im Markt zu maximieren

Humankapitaltheorie

Bildquelle: http://www.outark.net/arbeiten/motive/humankapital.png

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• Finanzierung von Maßnahmen kann nur dann rational sein kann, solange die Auszahlungen für die Maßnahmen geringer als die durch Produktivitätssteigerung erreichten Einzahlungen sind.

• Investition nur in organisationspezifische Kompetenzen sinnvoll

• Menschenbild des „homo eoconomicus“

• Annahme des vollkommenen Marktes

Praktische Relevanz zweifeilhaft, liefert aber z.B. Erklärungen für das Verhältnis von Arbeitslosigkeit und Bildungsgrad

Humankapitaltheorie

Bildquelle: http://www.outark.net/arbeiten/motive/humankapital.png

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• Coase als bekanntester Verfechter

• Leitfrage: Warum existieren Unternehmen?

• Nutzung der Märkte ist nicht kostenfrei; der Preis ist nicht der einzige Steuermechanismus

• Unternehmen existieren als koordinierende Institution um Ressourcenallokation zu optimieren, Märkte zu internalisieren und geringere Transaktionskosten zu realisieren.

• Kosten zur Bestimmung der Preise (Informationskosten), Kosten zur Anbahnung und Erstellung von Kontrakten (Kontraktkosten) Kosten zur Vertragsanpassung

Transaktionskostenansatz

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• Transaktionskosten (nach Williamson):

Anbahnungskosten (Informationskosten der Suche nach Tauschpartnern)

Vereinbarungs-/Verhandlungskosten (Formulierung von Verträgen)

Abwicklungskosten der Transaktion

Kontrollkosten (Überwachung der Vereinbarung)

Anpassungs- und Konfliktlösungskosten

Transaktionskostenansatz

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• Modifizierter Ansatz nach Eigler:

Einführung einer Mehrebenensicht für die Personalwirtschaft

Transaktionskostenansatz

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• Einseitiges Menschenbild des „contractual man“

• Andere Werte und Normen spielen keine Rolle

• Reine Orientierung an Transaktionskostendiese sind aber nicht exakt definiert

Transaktionskostenansatz

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• Zur Zusammenarbeit zweier Akteure benötigte Bedingungen bzw. der dazu nötigen Vertragsgestaltung.

• Delegations- oder Beauftragungsbeziehung stehen im Mittelpunkt

• Reine Orientierung an Transaktionskostendiese sind aber nicht exakt definiert

Prinzipal-Agent-Ansatz

Bildquellen: http://www.antichrist-wachtturm.de/images/treuer-und-verstaendiger-sklave.gif http://studix.wiwi.tu-dresden.de/Wiki-fi/images/4/4e/PA-Modell.JPG

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• Prinzipale versuchen durch effizienten Einsatz ihrer Agenten ihren Return on Investment zu maximieren

• Agenten versuchen ihre Anstrengungen ohne Einkommenseinbußen zu minimieren

• Informationsasymmetrie:

Hidden CharacteristicsHidden Actions Hidden Intention

Prinzipal-Agent-Ansatz

Bildquellen: http://www.antichrist-wachtturm.de/images/treuer-und-verstaendiger-sklave.gif

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• Kontrollmechanismen:Managerentlohnung im Eigentümerinteresse (Gewinnbeteiligung, Eigentumsbeteiligung)

Managerkonkurrenz um Führungspositionen (Bevorzugung von Managern die im Eigentümerinteresse handeln)

Marktbewertung der Kapitalanteile

Konkurrenz auf dem Gütermarkt

verursachen Agenturkosten

• Eher für Führungskräfteentlohnung geeigneter Ansatz

Prinzipal-Agent-Ansatz

Bildquellen: http://www.antichrist-wachtturm.de/images/treuer-und-verstaendiger-sklave.gif

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• Handeln im Unternehmen von Nutzenmaximierung geprägt

• Handeln durch Verfügungsrechte über die Produktionsmittel gerechtfertigt und gesteuert

• Direkte Praxisrelevanz nur bei Arbeitnehmerüberlassung erkennbar

• Eher für die Unternehmensforschung geeignet, da Kernfragen der Unternehmensführung behandelt werden

Property-Rights-Ansatz

Bildquelle: http://www.studentenwerk.tu-freiberg.de/de/media/RECHT.jpg

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• Keine der Theorien stellt für sich allein große Praxisrelevanz dar

• Sehr eingeengtes Menschenbild

• Kein Einfluss von soziokulturellen Aspekten

• Meist Fokus auf Kostenminimierung / Nutzenmaximierung

• Zukünftig größere Relevanz, da Weiterentwicklung der Theorien

„Die Investitionen in die Mitarbeiter sind heute das Aufwendigste, was es im Unternehmen gibt. Gerade darum liegt es nahe, das Beste

daraus zu machen.“Claus Henninger (*1942)

Journalist

Fazit

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15Nico Schuster

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Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit!

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