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Konzept Irmgard-Stadler-Kindergarten Prinz-Karl-Straße 7 82319 Starnberg Tel. 08151 / 29878 www.kitas-starnberg.de Irmgard-Stadler-Kindergarten

Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

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Page 1: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

KonzeptIrmgard-Stadler-Kindergarten

Prinz-Karl-Straße 7

82319 Starnberg

Tel. 08151 / 29878

www.kitas-starnberg.de

Irmgard-Stadler-Kindergarten

Page 2: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Miteinander unterwegs zu sein bedeutet bei uns,

dass keiner seinen Weg alleine geht! Für uns als Team heißt es, gemeinsam bekannte Wege

zu gehen und neue Wege zu finden und zu erproben. Es bedeutet aber auch, Sie als Eltern zu

begleiten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die Kinder sind mit uns unterwegs – Tag

für Tag und Schritt für Schritt – im gemeinsamen Geschehen des Kindergartenalltages.

Wenn Ihr Kind neu zu uns kommt, lernen wir es als eigenständigen Menschen kennen. Wir

begleiten es auf seinem Weg zum gruppenfähigen Miteinander. Hierbei lernt Ihr Kind Werte

und Normen kennen. Das ist ein bedeutendes Stück Lebensweg, das wir mit Ihnen als Familie

gemeinsam gehen. Sie sind als Vorbild für Ihr Kind sehr wichtige Wegbegleiter, auch für uns

als pädagogisches Team.

Wir möchten gemeinsam fröhlich durch die Tage gehen, lachen, spielen und lernen, singen

und turnen. Unterwegs zu sein heißt, lebendig und neugierig zu sein – und das sind wir.

Claudia Lorenz (Kindergartenleitung) mit Ihrem pädagogischen Team

Miteinander unterwegs

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Page 3: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Hand in Hand – miteinander unterwegs

Inhalt

1 Miteinander auf dem Weg

1.1 Öffnungszeiten

1.2 Betreuungskategorien

1.3 Kernzeit

1.4 Ferien

1.5 Gruppen

1.6 Team

1.7 Mittagessen

1.8 Einblicke

1.9 Tagesablauf

1.10 Räume: Aula | Gruppenraum | Turnhalle | Werkraum | Garten

2 Miteinander durch den Tag 2.1 Unsere Grundsätze: Achtung | Stärke | Orientierung | Vorbild | Partner

2.2 Unsere Bildungsschwerpunkte: Spracherziehung | Bewegung | Gesundheitserziehung

Naturwissenschaften | Kreativität

2.3 Unsere Schlüsselprozesse: Eingewöhnungsphase | Vorschulphase

Einzelintegration | Elternpartnerschaft

3 Miteinander aufeinander zu

3.1 Fachdienste

3.2 Schulen

Impressum

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23

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Page 4: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Miteinander auf dem WegBILDUNG | ERZIEHUNG | BETREUUNG

„Bauen, balancieren Schätze entdecken – der Wald ist unser Abenteuerspielplatz.“

6 7

Page 5: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Bildung | Erziehung | Betreuung

Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit

die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können.

Unsere Kindertagesstätte ist den ganzen Tag über geöffnet. Sie haben die Möglichkeit, die Betreuung Ihres Kindes flexibel von Montag bis Freitag in der Zeit

von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr zu buchen.

Im Irmgard-Stadler-Kindergarten können Sie Ihre persönlich passende

Betreuungskategorie wählen.

Ihr Kind kann ab 7.30 Uhr oder ab 8.00 Uhr in die Einrichtung gebracht werden. Ab 8.00 Uhr

beginnen wir mit unserem Bildungsangebot, das verbindlich bis 12.00 Uhr läuft. Am Nachmittag

können Sie die Betreuung mit einer stündlichen Staffelung bis 17.00 Uhr verlängern.

Der Schwerpunkt unserer pädagogischen Aktivitäten findet in der Kernzeit von

8.00 bis 12.00 Uhr statt. Durch diesen zeitlich festgelegten Rahmen können wir eine für Ihr Kind

optimale Entwicklung gewährleisten. Uns ist die Anwesenheit Ihres

Kindes in diesem Zeitraum sehr wichtig, damit wir es optimal fördern können. Soziales Miteinan-

der und individuelle Förderung brauchen eine zeitliche Struktur.

1.

1.1

1.2

1.3

„Wir lernen hier jeden Tag uns gegenseitig zu unterstützen

und miteindander Ziele zu erreichen.“Miteinander auf dem Weg

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Auch wir machen Ferien. Unsere ganzjährigen Öffnungszeiten unterbrechen wir durch

zwei Wochen Weihnachtsferien, drei Wochen Sommerferien sowie punktuell durch einzelne

Fortbildungstage.

Wir betreuen 110 – 115 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in unterschiedlichen

Gruppen: Für die zwei- bis dreijährigen Kinder bietet

unsere Kleinkindgruppe die Möglichkeit, erste Erfahrungen im sozialen Miteinander zu machen.

In dieser Gruppe werden die Kinder einfühlsam auf die Kindergartenzeit vorbereitet.

Für alle drei- bis sechsjährigen Kinder sind unsere vier altersge-

mischten Kindergartengruppen der ideale Platz, um sich frei zu entwickeln, zu spielen und zu

lernen.

Unser Team kümmert sich liebevoll um die ihnen

anvertrauten Kinder. In jeder Gruppe arbeitet jeweils eine Erzieherin und eine Kinder- pflegerin. Die Kleinkindgruppe ist durch eine zweite Kinderpflegerin optimal betreut.

Wir legen großen Wert auf sprachliche Förderung, als Grund-

stein für viele Entwicklungsbereiche der Kinder. Unser Team

ist darin gut ausgebildet. Die multiprofessionelle Arbeit bei

uns wird durch eine Heilpädagogin einmal wöchentlich abgerundet. Sie

unterstützt die Förderung der Kinder und ist auch für Sie als Eltern Ansprechpartnerin.

Im Krankheitsfall springt eine zusätzliche Erzieherin oder Kinderpflegerin ein. Regelmäßig

bereichern und erfrischen Praktikanten unser Team.

1.4

1.5

1.6

Die Kinder, die zum Mittagessen bleiben, essen gemeinsam mit Ihren

Betreuerinnen im vertrauten Gruppenraum. Das Essen wird täglich frisch gekocht und angeliefert. Regionale Produkte bestimmen

unseren ausgewogenen Speiseplan. Auch auf kulturelle Besonderheiten oder bestimmte

Unverträglichkeiten nehmen wir gerne Rücksicht. Lesen Sie auf den ausgehängten Speiseplänen

nach, was Ihre Kinder bei uns essen.

Ein kurzer Einblick in unser pädagogisches Programm:

Aktive Bewegungserziehung, nachhaltige Umwelterziehung, kooperative Sozialerziehung

bewusste Gesundheitserziehung, vielfältige Kooperationen, beispielsweise besucht

die Zahnärztin den Kindergarten

Spannende Ausflüge und tolle

Übernachtungen

Lebenspraktische, hauswirtschaft-

liche Projekte, gemeinsame Aktivitäten mit benach-

barten Kindertagesstätten und der Grundschule

Abwechslungsreiche

musikalische Angebote, lehrreiches Sprachprogramm,

vertrauensvolle Einzelintegration, lehrreiche Vorschul-

erziehung, intensive heilpädagogische Arbeit, individuelle

Portfolioarbeit

1.7

1.8

Miteinander auf dem WegBILDUNG | ERZIEHUNG | BETREUUNG

10 11

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Unser gemeinsamer Tagesablauf beinhaltet individuelle und flexible Angebote und

Förderungen. Auch feste Tagespunkte und Rituale bestimmen den Tag.

-> Lesen Sie selbst aus der Sicht des Kindes:

1.9

1.10Mama oder Papa bringen mich morgens in den Kindergarten. meinen

eigenen Platz an der Garderobe meiner Gruppe erkenne ich gleich an

meinem Bildchen. Im Gruppenraum begrüße ich meine Erzieherin und wir

geben uns die Hand.

Meine Freunde warten schon auf mich. Wir spielen zusammen, schauen

Bücher an oder werden in der Kuschelecke erstmal richtig wach. Manchmal

brauche ich auch noch meine Erzieherin zum Kuscheln, wenn ich traurig bin,

weil die Mama weg ist. Aber das geht schnell vorbei!

Wenn alle Kinder da sind, beginnen wir gemeinsam mit dem Morgenkreis.

Wir singen Lieder, unterhalten uns und überlegen, was wir machen wollen.

Danach können wir spielen oder lassen uns unsere Brotzeit schmecken.

Meine Mama gibt mir immer ein leckeres Frühstück mit. Trinken muss ich

nie mitbringen, es gibt immer Wasser, Tee und manchmal Milch und Kakao.

Einmal pro Woche bringen alle Kinder ganz viel verschiedenes Obst und

Gemüse mit, das schmeckt mir dann viel besser als zu Hause.

Nach der Brotzeit lesen wir manchmal ein Buch, singen oder gehen

einfach noch mal spielen. Das nennen wir Freispiel. In dieser Zeit darf ich

selbst entscheiden, wo ich in unserem Gruppenraum spielen möchte. Am

Anfang wusste ich nicht so genau, wo ich hin soll. Meine Erzieherin macht

mir dann tolle Vorschläge.

Meistens spiele ich in der Puppenecke oder in der Bauecke mit den

Bausteinen und Autos. Wir bauen Höhlen oder große Burgen und dann

passiert es auch mal, dass wir laut toben. Wir können auch unsere Aula zum

Spielen nutzen. Das macht vor allem an Regentagen großen Spaß. Dort

haben wir Platz zum Rennen. Während des Freispiels gibt es meistens einen

Tisch, an dem meine Erzieherin etwas anbietet, da kann ich, wenn ich Lust

habe, spannende Sachen mitmachen. An anderen Tagen gehen wir nach der

Brotzeit gleich zum Turnen oder in den Wald. Manchmal gehen wir auch in

den Werkraum zum Basteln und Sägen. So ist immer etwas los bei uns!

Dann räumen wir auf, weil wir noch in den Garten gehen. Ich helfe fleißig

mit und diskutiere laut mit meinen Freunden, wer was machen muss – ich

habe ja nicht alleine gespielt! Wir ziehen unsere Gartensachen an und

dann geht’s raus! Das tut mir immer richtig gut. Danach habe ich einen

Bärenhunger auf das Mittagessen.

Heute kommt mich meine Mama vor dem Mittagessen abholen und ich

esse zu Hause. Morgen esse ich dann wieder im Kindergarten und ich bin

sogar noch am Nachmittag da. Das macht mir großen Spaß!

Unsere Räume sind kindgerecht und großzügig.

Mittelpunkt für alle Gruppen ist die helle Eingangshalle.

Hier feiern wir Feste, treffen uns zu Jahreshöhepunk-

ten und nutzen diesen Raum als zusätzlichen Spiel-

bereich.

In den Gruppenräumen haben wir

unterschiedliche Spielbereiche für die Kinder geschaf-

fen. In den Puppen-, Bau- und Bastelecken kann Ihr Kind

seinen persönlichen Spielinteressen nachgehen.

Es gibt Gelegenheiten zum gemeinsamen Spielen oder

auch zum Rückzug. Persönlich verankern kann sich Ihr

Kind durch sein Eigentumsfach und im Portfolio-Ordner,

der zum Anschauen und Erweitern im Gruppenraum oder

Flur zu finden ist.

Angrenzend an die Gruppenräume liegt jeweils ein Nebenraum, der individuell und unterschied-

lich genutzt wird. Zu jedem Gruppenraum gehört ein Waschraum mit Toiletten, sowie eine eigene

Terrasse zum Spielen und Brotzeit machen.

Dem natürlichen Bewegungsdrang der Kinder kommen wir mit freien Angeboten und angeleiteten

Übungen in unserer Turnhalle entgegen. Die Kinder können mit abwechslungsreichen

Turnmaterialien experimentieren, eine Bewegungslandschaft entwerfen, sich an der Kletterwand

ausprobieren und mit viel Freude Bewegungsaufgaben lösen.

Auch unser Werk- und Kreativbereich bietet vielfältige Möglich-

keiten. Da staunen wir Großen, was sich Kinder ausdenken! Kreative Ideen setzen sie mit Anlei-

tung um oder sie experimentieren mit verschiedenen Materialien, um eigene Lösungen finden.

Im Garten dürfen die Kinder laufen, springen, werfen, Fahrradfahren, mit anderen

spielen, lachen, sich austoben und lustig sein…..

Miteinander auf dem WegBILDUNG | ERZIEHUNG | BETREUUNG

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Page 8: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

„Im Garten sind wir immer in Bewegung, das tut uns gut und macht viel Spaß“.

Erzieherische Haltung | Pädagogische Grundsätze | BildungsschwerpunkteMit unserer erzieherischen Haltung möchten wir den Kindern ehrliche Beziehungen bieten,

ihnen einen Sinn in ihrem Tun und Schaffen geben und einen ständigen Bezug zu unserem

pädagogischen Handeln ermöglichen. So schaffen wir Zusammenhänge im Erleben der Kin-

der und erreichen für diese eine konstante Klarheit im Alltag.

Wir achten uns gegenseitig und gehen mit Ihrem Kind wertschätzend und respektvoll um. Dadurch bauen wir die Stärken eines jeden Kin-

des auf und unterstützen diese.

Orientierung gibt den Kindern Sicherheit. Die Strukturierung des Tagesablaufes,

die Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse und die Beteiligung an Entscheidungen garantie-

ren dies.

Wir sind uns unserer Vorbildfunktion den Kindern gegenüber bewusst.

Ziel hierbei ist, ihnen ruhiges und geduldiges Verhalten zu zeigen, damit die Kinder positives

Handeln erlernen.

Wir pflegen einen partnerschaftlichen Umgang mit den

Kindern und das gemeinsame Handeln ist gleichberechtigt. Dabei geben wir jedem Kind die Mög-

lichkeit sich aktiv und selbstbestimmt in den Kindergartenalltag einzubringen.

Wir geben den Kindern jederzeit die Möglichkeit, ihre kleinen und großen Sorgen zu äußern und

suchen gemeinsam nach einer Lösung.

2.

2.1

Miteinander durch den Tag

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Page 9: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Wir legen großen Wert auf ganzheitliche Bildungsangebote, die stets

mehrere Bildungsschwerpunkte abdecken. So kann jedes Kind in dem Bildungsbereich

gefördert und gefordert werden, den es gerade braucht.

„Mit Kindern einen aufrichtigen Dialog wagen –

das ist der Schlüssel für ein reiches

Familienleben, in dem sich Kinder und Eltern

frei entfalten können.“ Jesper Juul

Jeor

Unsere Sprache ist Kulturgut und Schlüssel

zum Leben. Wir legen besonderes Augenmerk auf ein sprachanregendes Umfeld, denn je besser die Sprachentwicklung, desto besser gelingt auch der Schul-

start. Darüber tauschen wir uns rege mit Ihnen als Eltern aus. Kinder mit Migrationshintergrund

fördern wir gemeinsam mit der Grundschule bei Bedarf zusätzlich.

Unsere dreijährigen Kinder dürfen einmal wöchentlich mit einer Musikpädagogin der Städtischen Musikschule durch Lieder und Bewegung ihre Sprachbildung stärken.

Wir betrachten mit den Kindern Bilderbücher, eine der wichtigsten Formen

der Sprachförderung. Im Dialog lernt Ihr Kind besonders gut sich auszudrücken, seine

Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern. Es lernt eigene Ideen

einzubringen und seinen Alltag sinnvoll mitzugestalten. Sprache ermöglicht die Teilnahme an

Entscheidungsprozessen – im Kindergarten und in der Familie.

Auch das Lernen von Fingerspielen, Reimen, Gedichten und Liedtexten ist ein

Schlüsselprozess im Bildungsbereich Sprache.

„Bewegung macht beweglich – und Beweglichkeit kann manches in Bewegung setzen.“

Paul Haschek, deutscher Theologe

Kinder sind den ganzen Tag in Bewe-gung. So lernen sie eine gute Körperwahrneh-

mung, schulen ihre Sinne und ihre Motorik.

In Turnstunden geben wir den Kindern die Möglich-

keiten sich gezielt zu bewegen – mit Fangspielen,

Bewegungslandschaften, Ballspielen und

verschiedenen Materialien. Auch hier bauen wir immer

Körperwahrnehmungsangebote ein und beobachten die

Kinder in ihren motorischen Abläufen.

Unser großzügig gestalteter Garten bietet eine

Auswahl an Bewegungsgeräten und Ballspielplätzen.

Wir gehen regelmäßig in den nahen Wald, für die Kinder ein toller Abenteuer-spielplatz, wo sie bauen, balancieren, Schätze entdecken, Verstecke finden, sich jagen,

still Tiere belauschen, beobachten und nachmachen können.

Wenn sich die Kinder viel bewegen, wird auch in ihren Gedanken viel in Bewegung gesetzt. Sie

begreifen ihre Umwelt, stellen viele Fragen und entdecken Tag für Tag ihre eigenen Fähigkeiten.

„Wer nicht jeden Tag etwas für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit

für die Krankheit opfern.“ Sebastian Kneipp, deutscher Pfarrer und Hydrotherapeut

Gesundheitserziehung bedeutet für uns achtsam mit dem eigenen

Körper umzugehen. Die Kinder lernen ihre körperlichen Bedürfnisse wahrzu-

nehmen und darauf einzugehen. Sie lernen ihre eigenen Empfindungen wie

Trauer, Wut und Freude kennen und diese zu steuern. Kenntnisse über gesunde Ernährung und

Hygiene runden dieses Thema ab.

2.2 Miteinander durch den TagERZIEHERISCHE HALTUNG | PÄDAGOGISCHE GRUNDSÄTZE | BILDUNGSSCHWERPUNKTE

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Page 10: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

„Das Schönste, was wir entdecken können, ist das Geheimnisvolle.“ Albert Einstein, Physiker

Ausgangspunkt für die Naturwissenschaften ist die Neugier der

Kinder, die sich aus ihrer gegenständlichen Welt entwickelt.

Wir beobachten die Kinder und können so an

Interessen oder an Dinge anknüpfen, mit denen sie sich gerade

beschäftigen. Wir unterstützen die Kinder in ihrem naturwissenschaftlichen Verständnis. Sie lernen mit Mengen, Gewichten und Formen

umzugehen. Sie entdecken, was groß und klein bedeutet und

erschließen sich die erste Welt der Zahlen. Dies alles gelingt durch spannende Angebote und Experi-

mente.

„Der Hauptunterschied zwischen den kreativen und den

weniger kreativen Menschen besteht schlicht darin, dass die kreativen Menschen sich selbst als

kreativ einschätzen, und die weniger Kreativen genau das nicht tun.“

Richard L. Weaver, amerik. Hochschullehrer

Jedes Kind besitzt Kreativität, die wir unterstützen und fördern. Sie haben

selbstständigen Zugang zu allen Mal- und Bastelmaterialien. Zudem regen wir durch angeleitete

kreative Angebote die Lust auf Kunst an. Wir ermutigen die Kinder für beson-

dere Anlässe kreativ zu werden und so selber kleine Geschenke oder Spielzeuge herzustellen.

Handwerklich können sie sich im Werkraum ausleben. Sie lernen ver-

schiedene Arbeitstechniken kennen und setzen sich intensiv

mit eigenen und fremden künstlerischen

Werken auseinander.

Unsere Schlüsselprozesse ... ... wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt.

Um Ihrem Kind einen möglichst behutsamen Einstieg

in den spannungsreichen Lebensabschnitt Kinder-

garten zu ermöglichen, tragen wiederkehrende

Rituale dazu bei, den Tagesablauf kennen-

zulernen und die Gruppenregeln zu

verinnerlichen. Die alltäglichen Abläufe bewältigt Ihr Kind

bald selbstständig.

Daher ist die Eingewöhnungs-phase ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit und

schafft die Basis für eine positive Entwicklung. Um Ihr Kind

auf diesem Weg gut zu begleiten, nehmen wir uns ausreichend Zeit und be-

ziehen Sie als Eltern in diesen wichtigen Prozess mit ein. Bei einem ersten gemeinsamen Besuch

haben Sie und Ihr Kind die Möglichkeit, den Kindergarten kennenzulernen.

Die Besuchszeiten werden länger und somit hat Ihr Kind Zeit und Raum sich einzugewöhnen.

Im Kindergarten erlebt sich Ihr Kind erstmals als Teil einer Gruppe. Sein soziales Umfeld wächst,

es knüpft immer mehr Kontakte zu anderen Kindern. Wir bestärken Ihr Kind, sich im sozialen

Miteinander zu behaupten und Konflikte zu bewältigen. Jedes Kind

hat die Möglichkeit, sich aktiv und selbstbestimmt in den Kindergarten-Alltag einzubringen.

In der Kleinkindgruppe arbeiten wir mit dem Bezugserziehersystem. Das heißt,

für fünf bis sechs Kinder ist jeweils eine Erzieherin oder Kinderpflegerin zuständig. Somit können

sich die jüngeren Kinder besser orientieren und mithilfe der Bezugsperson an

das Miteinander in der Gruppe gewöhnen.

Miteinander durch den TagERZIEHERISCHE HALTUNG | PÄDAGOGISCHE GRUNDSÄTZE | BILDUNGSSCHWERPUNKTE

2.3

18 19

Page 11: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Die Vorschulphase intensiviert sich bei uns im letzten Kindergartenjahr.

In einem Entwicklungsgespräch geben wir Ihnen als Eltern einen Überblick, welche

Kompetenzen Ihr Vorschulkind schon erlangt hat und welche Ziele es noch er-

reichen sollte, um einen guten Schulstart zu schaffen. Wir sind stets im Austausch

mit den Grundschulen, um den Übergang in die Schule so gut wie möglich zu gestalten. Sie

erfahren von uns, wie Sie Ihr Vorschulkind zu Hause unterstützen können.

Die Vorschularbeit ist alltagsintegriert und somit fester Bestandteil in unserem

Tagesablauf. Die Erzieher arbeiten unterstützend mit Bildungsprogram-men, entwickeln aber auch eigene spannende Ideen zur optimalen Förde-

rung der Vorschulkinder.

Vorschulkind zu sein bedeutet stolz zu sein! Die Vorschulkinder überneh-

men Verantwortung und dürfen beson-

dere Aufgaben erledigen. Auch die Vorbildfunktion für andere

Kinder kommt dazu. Die Vorschulphase wird durch eine

Übernachtung im Kindergarten und einen

besonderen Ausflug zu einer spannenden Zeit.

An ihrem „Abschlusstag“, dürfen sie ihren Schul-ranzen zeigen und sich von allen Kindern und

Erziehern verabschieden.

Mit Einzelintegration betreuen wir in unserer Einrichtung jeweils ein

Kind, welches aufgrund seiner körperlichen und geistigen Entwicklung vermehrt

Unterstützung braucht. Das heißt für uns, dem Kind die Möglichkeit zu

geben, in seiner vertrauten Umgebung betreut und gefördert zu werden. Und die Kinder lernen

frühzeitig in gegenseitigem Respekt miteinander umzugehen. Somit können wir prä-

ventiv auf Gewalt, Aggression und Isolation einwirken.

Elternpartnerschaft bedeutet im Irmgard-Stadler-Kindergarten offene

Zusammenarbeit aller Beteiligten zum Wohle des Kindes. Dies geschieht

in dem Bewusstsein, dass Eltern und pädagogisches Personal eine gemeinsame Er-ziehungsverantwortung haben. Uns ist zu jedem Zeitpunkt

bewusst, dass Sie als Eltern die Experten für Ihr Kind sind. Daher können wir nur gemeinsam

den besten Weg für Ihr Kind finden.

Elternpartnerschaft bedeutet auch, dass wir Sie

vertrauensvoll und kompetent in schwierigen Erziehungs-

fragen oder bei Problemen beraten und unterstützen.

Der Elternbeirat trägt zu einer guten

Zusammenarbeit zwischen Eltern und pädagogischem

Team bei. Er trifft sich regelmäßig zu Sitzungen,

in denen Anliegen der Eltern und

Informationen über die Kindergarten-

arbeit ausgetauscht, besprochen und diskutiert werden.

Regelmäßige Elternabende informieren über die aktuelle Kindergartenarbeit

oder greifen spezielle Themen auf. Zudem finden ausführliche Entwicklungs- gespräche statt, oder Tür- und Angelgespräche

zum kurzen Austausch. Wichtiges steht immer auf den Informationstafeln im Eingangsbereich.

Einmal jährlich führen wir zur Qualitätssicherung unserer Arbeit eine Eltern- befragung durch. Und natürlich freuen wir uns über hilfsbereite Eltern bei Festen

im Kindergarten.

Miteinander durch den TagERZIEHERISCHE HALTUNG | PÄDAGOGISCHE GRUNDSÄTZE | BILDUNGSSCHWERPUNKTE

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Kooperationspartner

Wir sind nach außen gut vernetzt, mit den Stellen, die für die Entwicklung der Kinder förder-

lich sind. Wir denken und handeln ganzheitlich Hand in Hand.

Bei Bedarf arbeiten wir mit allen ihr Kind betreffenden Fachkräften zusammen, wie z.B.

Logopäden und Ergotherapeuten, Ärzten und Therapeuten, sowie mit Frühförderstellen.

Die Lehrkräfte der Grundschulen besuchen die zukünftigen

Schulkinder im Kindergarten und geben ihnen die Möglichkeit, bei einem Besuch in der Schule

ihr zukünftiges Umfeld kennenzulernen.

Die Franziskusschule ist eine Schule für Kinder mit Integrationsbedarf.

Bei regelmäßigen Treffen in kleinen Gruppen lernen die Kinder sich gegenseitig kennen und

entwickeln Freude am gemeinsamen Spielen und Lernen.

3.

3.1

3.2

„Schau wie hoch ich schaukeln kann.

Ich kann schon fast fliegen!“ Miteinander aufeinander zu

2322

Page 13: Konzept · Erziehung und Bildung brauchen eine vorbereitende Umgebung, Struktur und Rhytmus, damit die Kinder sich gut zurechtfinden und sich unbeschwert entwickeln können. Unsere

Ihre Notizen

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Miteinander unterwegs

Impressum:

Trägerschaft des Kindergartens:Stadt Starnbergwww.starnberg.de

Kindergartenleitung: Claudia LorenzStellvertreterin: Daniela Tettero

www.kitas-starnberg.de

Bilder: Daniela Tettero, Benedikt Pohlus, ©istockphoto/ JLBarranco, ©istockphoto/webphotographee

Gestaltung und Text: unit4, Berg | www.unitvier.de

Stand 12/20142726

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Tel. 08151 / 29878

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