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HAUSZEITUNG AUSGABE APRIL 2018 Via Crap Gries 1 • 7166 Trun • 081 920 21 31 • [email protected] WWW.CASA-DEPUOZ.CH EIN NEUES ERSCHEINUNGSBILD Im Zusammenhang mit der Überarbeitung der Home- page verstand es die communicaziun.ch (Agentur für Marketing, Grafik, Web und Druck), bei Institu- tionsleiter Matthias Gutmann und seinem Team das Interesse zu wecken, einen grossen Schritt zu wagen: Die Casa Depuoz soll ein neues, moderneres Erschei- nungsbild, ein neues Logo erhalten. Dieses durften wir im vergangenen Jahr zusammen erarbeiten und heute freuen wir uns sehr, ein tolles Ergebnis erreicht zu haben. Ein Logo, das Bestehendes mit Neuem vereint Das neue Logo ist eine gelungene Adaption vom Ori- ginalschriftzug hin zu einem einzigartigen und zeitge- mässen Erscheinungsbild. Der Schriftzug des Wortes «casa» bringt die gewünschte moderne Anmutung mit, welche perfekt zu der bekannten verspielten Schreibweise von «Depuoz» passt. Das piktografische Element im rechten Bereich rundet die Gestaltung als Einheit ab. Zusätzlich unterstreicht es das Positive und Fröhliche in allem, was einzigartig ist. So haben wir ein Logo gestaltet, das sich den heutigen Ansprü- chen an Design und Ästhetik anpasst, ohne dabei den Bezug zum alten Erscheinungsbild zu verlieren. Neue Farbwelten Mit der Freude für die neue Form des Logos wurde gleichzeitig die Begeisterung für eine neue Farbwelt geweckt. Die gewählten Grüntöne geben dem Logo eine schöne stimmige Grundlage. Sie strahlen Opti- mismus, Lebensfreude und Selbstvertrauen aus. Als Komplementärfarbe zu Grün haben wir Lila gewählt. Damit stellen wir die gesamte Bandbreite der Vielfalt in der Casa Depuoz dar. Lila steht zudem für Gebor- genheit, Sicherheit und Harmonie. In der Kombinati- on tragen die zwei neuen Hauptfarben zu einem sehr frischen und modernen Gesamteindruck der In- stitution bei. Sichtbare Veränderungen im ganzen Haus Mit der Überarbeitung des Logos standen viele weite- re Anpassungen im neuen Gesamtauftritt an. Diese haben wir im Herbst 2017 in Angriff genommen. Zu- oberst auf der Liste stand die Aktualisierung der Web- seite. Mit dem neuen Layout haben wir gleichzeitig die gesamte Struktur überarbeitet, so dass Webseitenbe- sucher sich zukünftig besser und schneller zurecht fin- den. Mit den zusätzlichen neuen Fotos ist die Webseite wieder auf dem aktuellen Stand und hat einen fri- schen und freundlichen Auftritt nach aussen. Aber nicht nur digital hat sich die Casa Depuoz ein neues Kleid zugelegt. Auch die Drucksachen sind mit dem neuen Logo gestaltet worden. So sind in den Bü- ros seit kurzem neue Briefblätter, Couverts und Visi- tenkarten im Einsatz. Und nicht zuletzt präsentiert sich diese Hauszeitung in einem neuen Kleid. Mit viel Freude in die Zukunft Wir sind glücklich und stolz auf die gesamte Neuge- staltung. Es ist nicht immer einfach, sich auf Verände- rungen einzulassen. Selbstverständlich haben wir manchmal etwas länger miteinander diskutiert oder waren nicht von Anfang an gleicher Meinung. Doch diese Diskussionen haben sich in den Augen aller Be- teiligten gelohnt. Wir hoffen, unser neues Logo und Er- scheinungsbild trifft auch Ihren Geschmack. Nadine Schöb communicaziun.ch GRUSSWORT Wir alle, der Vorstand und die Institutionsleitung, sind erfreut, Ihnen unser neues Logo und unsere neue Web- seite präsentieren zu dürfen. Das modernisierte Erschei- nungsbild trägt dazu bei, die Veränderungen und die Entwicklung der Casa Depuoz der letzten Jahre nach aussen zu tragen. Das Logo wird uns in die Zukunft begleiten. Ich freue mich, diesen gelungenen Schritt zu präsentieren und danke allen Beteiligten für das her- vorragende Gelingen. Gabriela Tomaschett-Berther, Vereinspräsidentin EDITORIAL Sie halten die 17. Ausgabe unserer Hauszeitung in den Händen ‒ ein Informationsblatt mit langer Tradition al- so. Dennoch kommt sie anders und neu daher, ange- passt unserem neuen Logo und Erscheinungsbild. Ein Logo ist Identifikation gegen innen und vor allem nach aussen ‒ eine gute Gelegenheit also, in dieser Zei- tung aufzuzeigen, wie vielfältig vernetzt unsere Institu- tion in der Region ist. Wir arbeiten mit verschiedensten Stellen und Organisationen zusammen, um für unsere Schüler, Jugendlichen und Erwachsenen ein möglichst gutes Hilfs- und Unterstützungsangebot zu bieten. Oder wir machen zusammen mit unseren Klienten einen Schritt nach aussen, helfen bei Flurarbeiten oder der Obstverwertung mit. Die Bevölkerung ist aber auch will- kommen, zu uns ins Haus zu kommen. Die Anlässe dazu sind ganz verschiedener Art. All diese Beispiele zeigen auf, dass die Casa Depuoz zur Surselva gehört und von hier nicht mehr weg zu denken ist. Maria Venzin-Marty habitar viver emprender luvrar wohnen leben lernen arbeiten

HAUSZEITUNG AUSGABE APRIL 2018 Via Crap Gries 1 • 7166 Trun • 081 920 21 31 • [email protected] EIN NEUES E RSCHEINUNGSBILD Im Zusammenhang mit der Überarbeitung der Home

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Page 1: HAUSZEITUNG AUSGABE APRIL 2018 Via Crap Gries 1 • 7166 Trun • 081 920 21 31 • info@casa-depuoz.ch EIN NEUES E RSCHEINUNGSBILD Im Zusammenhang mit der Überarbeitung der Home

HAUSZEITUNG AUSGABE APRIL 2018Via Crap Gries 1 • 7166 Trun • 081 920 21 31 • [email protected]

WWW.CASA-DEPUOZ.CH

EIN NEUES ERSCHEINUNGSBILD Im Zusammenhang mit der Überarbeitung der Home-page verstand es die communicaziun.ch (Agentur für Marketing, Grafik, Web und Druck), bei Insti tu-tionsleiter Matthias Gutmann und seinem Team das Interesse zu wecken, einen grossen Schritt zu wagen: Die Casa Depuoz soll ein neues, moderneres Erschei-nungsbild, ein neues Logo erhalten. Dieses durften wir im vergangenen Jahr zusammen erarbeiten und heute freuen wir uns sehr, ein tolles Ergebnis erreicht zu haben.

Ein Logo, das Bestehendes mit Neuem vereintDas neue Logo ist eine gelungene Adaption vom Ori-ginalschriftzug hin zu einem einzigartigen und zeitge-mässen Erscheinungsbild. Der Schriftzug des Wortes «casa» bringt die gewünschte moderne Anmutung mit, welche perfekt zu der bekannten verspielten Schreibweise von «Depuoz» passt. Das piktografi sche Element im rechten Bereich rundet die Gestaltung als Einheit ab. Zusätzlich unterstreicht es das Positive und Fröh liche in allem, was einzigartig ist. So haben wir ein Logo gestaltet, das sich den heutigen Ansprü-chen an Design und Ästhetik anpasst, ohne dabei den Bezug zum alten Erscheinungsbild zu verlieren.

Neue FarbweltenMit der Freude für die neue Form des Logos wurde gleichzeitig die Begeisterung für eine neue Farbwelt geweckt. Die gewählten Grüntöne geben dem Logo eine schöne stimmige Grundlage. Sie strahlen Opti-mismus, Lebensfreude und Selbstvertrauen aus. Als Komplementärfarbe zu Grün haben wir Lila gewählt. Damit stellen wir die gesamte Bandbreite der Viel falt

in der Casa Depuoz dar. Lila steht zudem für Gebor-genheit, Sicherheit und Harmonie. In der Kombinati-on tragen die zwei neuen Hauptfarben zu einem sehr frischen und modernen Gesamteindruck der In-stitution bei.

Sichtbare Veränderungen im ganzen HausMit der Überarbeitung des Logos standen viele weite-re Anpassungen im neuen Gesamtauftritt an. Diese haben wir im Herbst 2017 in Angriff genommen. Zu-oberst auf der Liste stand die Aktualisierung der Web-seite. Mit dem neuen Layout haben wir gleichzeitig die gesamte Struktur überarbeitet, so dass Webseitenbe-sucher sich zukünftig besser und schneller zurecht fi n-den. Mit den zusätzlichen neuen Fotos ist die Web seite wieder auf dem aktuellen Stand und hat einen fri-schen und freundlichen Auftritt nach aussen.

Aber nicht nur digital hat sich die Casa Depuoz ein neues Kleid zugelegt. Auch die Drucksachen sind mit dem neuen Logo gestaltet worden. So sind in den Bü-ros seit kurzem neue Briefblätter, Couverts und Visi-tenkarten im Einsatz. Und nicht zuletzt präsentiert sich diese Hauszeitung in einem neuen Kleid.

Mit viel Freude in die ZukunftWir sind glücklich und stolz auf die gesamte Neuge-staltung. Es ist nicht immer einfach, sich auf Verände-rungen einzulassen. Selbstverständlich haben wir manchmal etwas länger miteinander diskutiert oder waren nicht von Anfang an gleicher Meinung. Doch diese Diskussionen haben sich in den Augen aller Be-teiligten gelohnt. Wir hoff en, unser neues Logo und Er-scheinungsbild triff t auch Ihren Geschmack.

Nadine Schöb communicaziun.ch

GRUSSWORT Wir alle, der Vorstand und die Institutionsleitung, sind erfreut, Ihnen unser neues Logo und unsere neue Web-seite prä sen tieren zu dürfen. Das modernisierte Erschei-nungsbild trägt dazu bei, die Veränderungen und die Entwicklung der Casa Depuoz der letzten Jahre nach aussen zu tragen. Das Logo wird uns in die Zukunft begleiten. Ich freue mich, diesen gelungenen Schritt zu präsentieren und danke allen Beteiligten für das her-vorragende Gelingen.

Gabriela Tomaschett-Berther, Vereinspräsidentin

EDITORIAL Sie halten die 17. Ausgabe unserer Haus zeitung in den Händen ‒ ein Informationsblatt mit langer Tradition al-so. Dennoch kommt sie anders und neu daher, ange-passt unserem neuen Logo und Erscheinungsbild.

Ein Logo ist Identifi kation gegen innen und vor allem nach aussen ‒ eine gute Gelegenheit also, in dieser Zei-tung aufzuzeigen, wie vielfältig vernetzt unsere Institu-tion in der Region ist. Wir arbeiten mit verschiedensten Stellen und Organisationen zusammen, um für unsere Schüler, Jugendlichen und Erwachsenen ein möglichst gutes Hilfs- und Unterstützungsangebot zu bieten. Oder wir machen zusammen mit unseren Klienten einen Schritt nach aussen, helfen bei Flurarbeiten oder der Obst verwertung mit. Die Bevölkerung ist aber auch will-kommen, zu uns ins Haus zu kommen. Die Anlässe dazu sind ganz verschiedener Art. All diese Beispiele zeigen auf, dass die Casa Depuoz zur Surselva gehört und von hier nicht mehr weg zu denken ist.

Maria Venzin-Marty

habitar viver emprender luvrar wohnen leben lernen arbeiten

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AUSGABE APRIL 2018 2

MIGLIURAR LA HABILITAD DA COMMUNICAR Tier nus en Surselva ha il Survetsch logopedic Surselva (SLS) l’incarica da porscher sclariment, cussegliaziun e terapia da logopedia. Gia dapi ch’il SLS ei vegnius fundaus avon varga 20 onns dalla corporaziun da vischnauncas resp. dalla Regiun Surselva collaboreschan quel e la Casa Depuoz stretgamein.

Puncts centrals‒ dar sclariment detagliau davart il stan da lungatg

e la moda da communicar‒ diagnosticar e s’occupar da disturbis dil lungatg

a bucca ed a scret, dalla vusch e dil laguoter ‒ cussegliar e mussar co la communicaziun ed

il lungatg san vegnir promovi el mintgadi‒ sustener ed accumpignar aff ons, giuvenils e lur

geniturs a moda terapeutica‒ luvrar maun en maun cun pedagogas curativas

e scolastas ‒ s’entupar regularmein cun tuttas persunas invol-

vidas (meisas rodundas)‒ tgirar e promover il contact cun auters survetschs/

posts dil fatg e cun miedias‒ far lavur da prevenziun e da publicitad per

intervegnir baul en cass da basegns‒ communicaziun verbala ‒ communicaziun

sustenida entras gèsts e mieds electronics ‒ capir il lungatg

‒ scazi da plaids ‒ far construcziuns ‒ pronunziar/motorica dalla bucca ‒ leger e scriver ‒ laguoter ‒ discuorer a moda currenta ‒ vusch

Igl ei in fatg ch’in disturbi da lungatg pertucca l’entira persuna e sa haver per con sequenza ch’il sesentir sco era la habilitad d’emprender piteschan giudlunder. Ord quei motiv eis ei fetg impurtont dad intervegnir ad uras e che tuttas persunas involvidas tilien vid il me-dem sughet.

Sustegn logopedic rinforzauDapi che la nova lescha da scola ei en vigur vegnan aff ons da scola speciala cun in grev impediment da lungatg, ch’ein denton buca restrenschi en lur cogni-ziun, susteni a moda rin forzada, pia cun dapli lecziuns da terapia e promoziun da lungatg per jamna. En cass extraordinaris, muort la munconza da persunal, par-tan logo pedas e peda gogas curativas quei pensum. La terapia da lungatg (logopeda) succeda per ordi nari a moda separativa, la promoziun da lungatg (logo-peda ni/e pedagoga cura tiva) a moda integrativa. Quei ei in model innovativ tiel SLS, purtaus dalla Casa Depuoz, che pretenda che geniturs, meinascolas, persunas d’instrucziun e logo pedas coopereschien e lavurien stretgamein ensemen. Las experientschas ordvart positivas entochen oz en otg loghens en Sur-selva ein muossavia che quei model secumprova en nossa regiun.

Actualmein lavuran otg logopedas cun aff ons pigns, aff ons da scoletta e da scola sco era cun giuvenils en-tochen lur 20avel di da naschientscha. Il SLS ei pre-sents schibein ella Casa Depuoz sco era en diff erents loghens dalla Surselva. Malgrad la scartezia da logo-pedas essan nus premurai da saver organisar e por-scher aschi biars plazs da terapia sco pusseivel, da reparter quels gestamein ‒ tenor l’urgenza e grevezia dil disturbi ‒ dend prioritad als cass (fetg) cumplexs.

Lucia Lechmann Carigiet

IMPRESSUM HerausgeberinCasa Depuoz, Via Crap Gries 1, 7166 TrunTelefon: 081 920 21 31E-Mail: [email protected] Hildering, Fredy Lagger,Maria Venzin, Katrin WiestnerAufl age: 12 500 Ex.Layout und Druckcommunicaziun.ch, 7130 IlanzSpendenkonto90-796006-6IBAN CH24 0900 0000 9079 6006 6

ZUSAMMENARBEIT MIT DER KJP Seit mehreren Jahren betreut die KJP (Kinder- und Jugend psychiatrie Graubünden) Jugendliche, die zur Beschulung oder Ausbildung in der Casa Depuoz sind.

Warum die KJP? Grund für eine psychotherapeutische Begleitung durch die KJP sind die momentanen psychischen Belastungen der Jugendlichen. Dazu gehören z. B. besondere Heraus-forderungen in der Schule, am Ausbildungs- und Ar-beitsplatz, im zwischenmenschlichen Bereich oder in der Familie. Auch die Persönlichkeit und die besonderen Bedürfnisse der Jugendlichen werden in unserer thera-peutischen Arbeit berücksichtigt. Behandelt werden u. a. Ängste, Depressionen, aggressives oder selbstver-letzendes Verhalten, Adoleszenz- und Identitätskrisen, Beziehungsprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsstörungen. Alle Jugendlichen, die wir be-gleiten, verfügen über viele Stärken und Ressourcen ‒ diese gilt es in der therapeutischen Zusammenarbeit be-wusst zu machen und zu fördern.

Wie?In der Regel beginnt die Zusammen arbeit zwischen der Casa Depuoz und der KJP mit der Anmeldung der Ju-gend lichen durch deren Bezugsperson. Zum Erstge-spräch erscheinen die Jugend lichen meist mit der Bezugs person, wenn möglich sind auch die Eltern und der Beistand anwesend. Im Erstgespräch wird die aktu-elle Situation erhoben, es werden die Anliegen gesam-melt und die Ziele der Zusammenarbeit defi niert. Im Verlauf fi nden vorwiegend Einzelsitzungen mit den Ju-gendlichen statt. In Ab sprache mit ihnen erfolgt ein re-gelmässiger Austausch mit der Bezugsperson und bei Bedarf mit den Eltern oder weiteren involvierten Fach-personen. Für eine erfolgreiche Behandlung ist es wich-tig, dass alle, die mit den Jugendlichen zu tun haben, an einem Strang ziehen.

Kinder- und jugendpsychiatrische Behandlung bedeu-tet Hilfe zur Selbst hilfe. Deshalb unterstützen wir die Jugend lichen und deren Umfeld. In der Einzeltherapie be sprechen wir mit den Jugendlichen, wie die Belas-tungen ent standen sind und wie sie damit umgehen. Anschliessend wird erarbeitet, wie sie bestimmte Pro-bleme lösen und ihre Stärken gezielt einsetzen können. In der Regel ist es das Ziel der Jugendlichen, ihr Wohl-befi nden zu Hause, in der Schule oder in der Ausbildung wiederherzustel len und zu erhalten. Die Dauer der the-rapeutischen Begleitung hängt von den Anliegen und der Zielerreichung der Jugendlichen ab. Sie erstreckt sich von einigen wenigen Sitzungen bis über die gesam-te Ausbildungszeit. Die Leistungen der KJP werden ge-mäss Krankenkassen- bzw. IV-Tarifen in Rechnung ge-stellt. Eine ärztliche Überweisung ist notwendig, wenn die Jugendlichen im Hausarztmodell versichert sind.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kjp-gr.ch

Lucrezia Berther & Silvana Calanchina

10. Juni 2018

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3 WWW.CASA-DEPUOZ.CH

LAVURS ORDAVIERT DALLA GRUPPA CURTIN Nossas monas da far fiug cun lenna dalla scrinaria Tarcisi Maissen SAIna lavur sur igl entir onn ora ei la producziun da nossas monas da far fi ug. En cunvegnientscha culla scrinaria Tarcisi Maissen SA astgein nus retrer dad els rests da lenna. Ella gruppa da lavur mein nus cun nos carrets en scrinaria ed astgein encurir ora leu sezs la lenna adatta-da. Quei ei colligiau per nus cun ina spassegiada, cun sentupadas el vitg e cun astgar semover en ina gronda scrinaria cun contacts amicabels. Quella lenna purtein nus anavos ella Casa Depuoz. En nossa scrinaria vegn la lenna tagliada en quadrels da 10 x 10 cm. Lu fendin nus las slondas cun in cunti special da slondas. Cura che las slondas ein fatgas, preparein nus la pintga tocca. Cun ina schablona cun diff erentas ruosnas, cun cunti e marti tagliein nus ils lenns pigns. Ella ruosna rodunda dalla medema schablona emplenin e ligein nus lu las monas.Quella lavur succeda da bialaura giuado en nies curtin ni el luvratori dalla gruppa Curtin entuorn meisa da cumpignia. Magari ein tochen otg persunas involvidas. Leu lavura mintgin tenor sias habilitads e sias pusseivla-dads. Sco proxim pass bugnein nus las monas en tsche-ra e pachetein ellas en scarnuzs per vender.

Nies di da lavur sco luvrers dalla vischnaunca da TrunQuei uost ei nies siemi ius en vigur. Saver luvrar ordeifer la casa era dapi in temps in tema. Il giavisch dad in da nos giuvens ha motivau nus da realisar quei. Dapi igl uost astgein nus luvrar tier la vischnaunca da Trun. Mat-tias Cadruvi, il selvicultur dalla vischnaunca, ei mintga-mai la gievgia da bun’aura nies patrun. El surdat a nus la lavur ed ei nossa persuna da contact. Per nus tuts ei quei mintgamai in eveniment. La damaun entuorn las diesch semettein nus sin via cul bus dalla casa cun uaff ens e

gentar. Nies plaz da lavur ei en Rensch e sillas Pradas da Schlans, nua che nus tagliein ora caglias. Saver luvrar giuado gl’entir di ei per nus tuts ina sfi da. Nus essan ina gruppa dad otg persunas (sis cussadents e duas con-luvreras). Tgi resgia e tgi taglia. Puspei tenor las habili-tads e las pusseivladads da min tgin. Ina impurtonta la-vur ei da dismetter las caglias tagliadas ora. Nus mein diff erentas ga si e giu per dismetter las caglias el dretg liug. Tut speciala ei la pausa da miezdi. Il gentar ord il canaster (pinaus da nossa cuschina) el liug ei nuncum-plicaus e gusta bein. Nies di da lavur cuoza tochen las quater, e staunchels, mo cuntents, turnein nus puspei a casa. Arrivai a casa ha ei lu num da metter naven ils uaff ens ed il canaster da gentar e da schubergiar ils cal-zers e dar il resti da lavar, per che tut seigi puspei pinau per la proxima gievgia.

Lisa Bearth

UNBEGLEITETE MINDERJÄHRIGE FLÜCHTLINGE (UMF) Seit Mai 2016 betreibt die Casa Depuoz im Albertushof in Ilanz eine Aussenwohngruppe für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge (UMF). Die minderjährigen Flücht linge sind alleine aus ihrem jeweiligen Heimat-land gefl üchtet und in die Schweiz gekommen. Hier le-ben sie nun und versuchen ihren Platz in unserer Ge-sellschaft zu fi nden. Dabei begegnen sie den kleinen und grossen Herausforderungen des Lebens. Sie lernen Deutsch, kochen, kaufen ein, erledigen Hausarbeiten,

gehen zum Fussballspielen und schliessen Freund-schaften. Manchmal ist das Leben in der Schweiz sehr einfach und macht unglaublich viel Spass. Aber manch-mal scheint alles so kompliziert und ganz anders als Zuhause. Sie haben nicht selten Heimweh nach der Fa-milie. Mut macht ihnen die Hoff nung auf Sicherheit und die Perspektive auf ein besseres Leben.

Einer der jungen Bewohner des Albertushof möchte uns seine Geschichte erzählen. A. H., 18 JahreMit etwa 13 Jahren bin ich aus meinem Dorf weggelau-fen und zu Fuss nach Äthiopien gefl ohen. Danach ging meine Reise weiter über den Sudan nach Libyen. Wir fuh-ren mit Pick-ups durch die Wüste, 30 Personen sassen hinten auf der Ladefl äche und versuchten sich so gut wie möglich festzuhalten. Von Tripolis aus war ich auf einem Boot unterwegs in Richtung Europa. Wir wurden jedoch entdeckt und wieder zurück nach Libyen geschickt. Beim zweiten Versuch fuhren wir in der Nacht los und kamen drei Tage später in Italien an. Das Boot war mit ca. 700

Menschen total überfüllt und wir hatten nichts zu essen und trinken dabei. Es sind auch Menschen auf dem Boot ge storben und ich konnte nur beten, dass ich es schaff e.

Im Sommer 2015, nach drei Jahren auf der Flucht, bin ich in der Schweiz angekommen. Ich durfte nach Grau-bünden in ein Durchgangszentrum. Seit Mai 2016 wohne ich im Albertushof in Ilanz.

Von September 2015 bis im Frühling 2017 habe ich die Schule St. Catharina in Cazis besucht. Dort wurde ich in den Fächern Deutsch, Mathe, Mensch und Umwelt und vielen anderen unterrichtet. Seit letztem Sommer besu-che ich ein Berufsvorbereitungsjahr. In den Schul ferien habe ich zudem Schnupperlehren in einem Hotel, als Gärtner, Maurer und Koch absolviert. Das Arbeiten ge-fällt mir sehr gut und ich hoff e, dass ich ab nächstem Sommer eine Ausbildung beginnen kann.

Ich habe während dieser Zeit viel über die Schweiz ge-lernt. Seit kurzem wohne ich allein in einem Studio. Die Betreuer des Albertushofs begleiten und unterstützen mich aber weiterhin.

Mein Wunsch ist ein selbständiges und zufriedenes Leben in der Schweiz. Ich bin dankbar hier sein zu dür-fen und möchte meinen Beitrag in dieser Gesellschaft leisten.

Clau Lombriser

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AUSGABE APRIL 2018 4

INA CASA AVIARTA PER TUTS La Casa Depuoz ha buns contacts anoviars ed ei dat biaras raschuns da visitar la casa sezza ‒ era sch’ins ha buca dar far directamein cun clientas ni clients da nus.

Il bogn ei duas ga ad jamna aviarts per il public, aschia ch’ils amitgs dall’aua vegnan regularmein. Tgi che ha freid igl unviern sa far diever dalla lenna da brisch che vegn pinada da nus e furnida a casa. La musica da tscheiver Las Lieurs da Trun damonda mintg’onn, sch’ils commembers d'ina musica envidada sappien durmir en nossa halla da gimnastica (camp da massa). Il club da ballapei lai lavar sias monduras en nossa linscharia e glieud pli passada survegn mintga di in menu cauld, preparaus en nossa cuschina e survius dalla spitex. Ils aff ons dalla scola da Trun han lur meisa da miezdi tier nus. Duront la stad fan biars aff ons cun entusiassem part dad ina jamna da cant a Trun ‒ era quella societad viva genta tier nus. Persuenter astgein nus tedlar in

pèr canzuns dad els sco emprova generala. Ed adina puspei han fi astas da famiglia ed anniversaris liug en nossa biala sala. Il team dalla cuschina survescha bugen in menu festiv alla societad da fi asta. Quei ein exempels per mussar che la Casa Depuoz ei ina casa aviarta. Tuts ein bein vegni tier nus.

Maria Venzin-Marty

EINE NEUE FORM VON KOOPERATION «Heute arbeiten wir in der Mosterei!», dies ist für unsere unbegleiteten Flüchtlinge eine neue Erfahrung. Ermöglicht haben diese im vergangenen Jahr ge führte Gespräche zwischen der Genossenschaft für gärlose

Obst verwertung und Vertretern der Casa Depuoz. Al-tersbedingte Rücktritte der bisherigen Betreiber stellten die weitere Existenz des lang jährigen Angebots in Frage. So war die Weiterführung der Mosterei das angestrebte Ziel der Kontaktge spräche. Anlässlich eines Probebe-triebes im Herbst 2016 zeichnete sich die heutige Lösung ab: Die strategische und fi nanzielle Verantwortung liegt weiterhin beim Genossenschaftsvorstand ‒ für den prak tischen Betrieb der Mosterei ist aber die Casa De-puoz zuständig. Für ihre Aufwendungen werden die Mitarbeitenden der Casa Depuoz im Rahmen einer Ver-einbarung entschädigt. Administrative und technische An pas sun gen an zeitgemässe Produktionsbedingungen sorgen dafür, dass in Ilanz weiterhin qualitativ hochwer-tiger Süssmost hergestellt wird.

Weitere Informationen unter:www.mosterei-ilanz.ch/[email protected]

Röbi Schlagenhauf

WARUM AN DIE FIUTSCHER? Die Bündner Berufsausstellung für Aus- und Weiterbil-dung fi utscher unterstützt alle Schüler aus dem Kanton Graubünden bei der Suche nach einer geeigneten Aus-bildung. Dabei wird mit beträchtlichem Aufwand eine Vielzahl an Berufen gezeigt. Die Schüler erleben die Be-rufe für kurze Zeit hautnah und haben die Möglichkeit, die Berufsbildner mit Fragen zu überhäufen. Die Casa Depuoz nimmt 2018 zum zweiten Mal als Ausbildungs-institution teil. Den Besuchern werden die Hürden und Stolpersteine bei der Berufsfi ndung von Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung aufgezeigt und die nötigen Hilfsmittel dazu gegeben. Vielfach sind den Lehrper-sonen, Eltern und andern in den Berufswahl prozess eingebundenen Personen die zahlreichen Unter stüt-zungs möglichkei ten nicht bewusst oder bekannt. Gemein sam mit der Lernstatt Känguru informiert die Casa Depuoz interessierte Besucher an der fiutscher 2018 zum Thema «Ausbildung für Jugendliche mit Un-terstützungsbedarf».

Matthias Hildering

NEUE ANGEBOTE UNTER DEM DACH DER CASA DEPUOZ Im Jahr 2015 wurde der Bereich «Beratung, Betreuung und Begleitung» aufgebaut. Im folgenden Artikel wer-den zwei Bereiche kurz erklärt.

Die Schulsozialarbeit (SSA)Die SSA ist ein eigenständiges Handlungsfeld der Sozia-len Arbeit. Sie unterstützt sowohl die psychosoziale Ent-wicklung und Integrität als auch die gesellschaftliche Integration ihrer Ziel- und Anspruchsgruppen und wirkt an einer nachhaltigen Schulentwicklung mit. (Auszug Konzept SSA)

Das bedeutet konkret: Wir beraten Schü ler in Krisen -situationen in der Schule ebenso wie die Eltern bei Fra-gen rund um die Erziehung. Oft sind Themen wie Um-gang mit modernen Medien (Socialmedia) oder Mobbing und Cybermobbing Gegenstand unserer Beratungen. Unsere Arbeit hilft Kindern und Jugendlichen neue Sicht weisen zu entwickeln und begleitet sie auf ihrem Lösungsweg. Die SSA ist unterdessen in Ilanz, Falera,

Laax, Schluein und Sagogn eingerichtet. Seither wurden über 200 Einzel- oder Familienberatungen, über 60 Klas-sen- oder Gruppenberatungen und über 10 Präventions-veranstaltungen durchgeführt. Im März 2018 starten wir mit dem sechsten Standort im Domleschg. Diese fusio-nierte Schule umfasst drei Stand orte und ist mit einer 50 % Stelle be setzt.

Sozialpädagogische Familien begleitung (SPF): zur Stärkung der FamilieDie SPF ist eine zeitlich limitierte Begleitung von Fa-milien in schwierigen Lebenssituationen. Sie hat den Auftrag, Eltern oder Elternteile bei der Bewältigung und Gestaltung ihres Lebensalltags zu coachen und zu un-terstützen. Im Zentrum steht das Kindswohl, deshalb ist eine Begleitung auf die Gewährleistung der Ent-wicklungsförderung und auf den Schutz des Kindes fokussiert.

Die Familienbegleiterinnen arbeiten ziel- und themen-orientiert. Dabei geht es um die Wahrnehmung und För-derung von Erziehungskompetenzen der Eltern. Das Ziel ist, die Familie so zu stärken, dass sie den Anforderun-gen des Zusammenlebens gerecht wird und sich die da-für nötigen Handlungskompetenzen an eig nen kann. SPF versteht sich als Hilfe zur Selbst hilfe.

Jürg Marguth