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April bis Mai 2012 Der neue Kirchenvorstand Seite 4 Unsere Konfirmanden Seiten 9 bis 11

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Der neue Kirchenvorstand

Seite 4

Unsere Konfirmanden

Seiten 9 bis 11

bei unsim Quartier

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Inhalt

Impressum

herausgegeben von den Kirchenvorständen der- St. Johannis-Gemeinde Leonhardstraße 39, 38102 Braunschweig - Martin-Luther-Gemeinde Zuckerbergweg 26, 38124 BraunschweigRedaktion: Kerstin Stier, Horst Scholz, Antje TiemannKontakt: Telefon: 0531/7017830 E-Mail: [email protected]

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendig die Meinung der Redaktion wie-der. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.Redaktionsschluss: 27. April 2012 Layout & Druck: Comunicare GmbHAuflage: 9.500 Stück

Inhalt/Impressum

Leo 39: Leonhardstraße 39 Leo 40: Leonhardstraße 40Kap 14: Kapellenstraße 14

Wort zur Zeit 3im Quartier 4in St. Johannis 5in Martin-Luther 6Konfirmation 8Bericht 12Theologie 13Kontakt 14Gottesdienst 16 Veranstaltungen 19Buchvorstellung 24 Geschichte 28Kinder 29 Kasualien 34

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im QuartierWort zur Zeit

Wer ist Kirche...

Im Konfirmandenunterricht lässt sich gut eine Unterrichtseinheit gestalten, in der auf die verschiedenen Bedeutungen von Kirche inhaltlich eingegangen wird.Wenn die unterschiedlichen Bedeutungsvari-anten genannt sind, greift man sich eine Vor-stellung, die mit dem Begriff Kirche verbun-den ist heraus. Zum Beispiel die folgenden Erklärung: Die Kirche ist ein Gebäude, aber gleichzeitig noch viel mehr. … Und jetzt können wir unserer Phantasie freie Bahn geben. Die Kirche, das sind ja nicht allein die zusammengefügten Bausteine eines Kirchen-Gebäudes. Kirche wird lebendig durch die vielen und unterschiedlichen Menschen, die dort zusammenkommen, um miteinander Gottesdienste zu feiern, gemeinsam fröhliche und traurige Momente zu begehen oder um ganz ohne Ablenkung und gezielt mit Gott in Kontakt zu treten. Eine Kirche wird lebendig, wenn Menschen aus diesen unterschiedli-chen Beweggründen in der Kirche zusam-menkommen.Und wenn dann der Gedanke überspringt: „Wir sind Kirche“, dann füllt sich in unserer Gegenwart mit Leben, was an Vorstellungen im Brief an die Gemeinde in Ephesus, im Neuen Testament angedacht worden ist. Die Gemeinde, das sind nicht nur Gäste in Gottes Haus. Gemeinde, das sind Mitbürger und Gottes Hausgenossen, erbaut auf einem Fundament, in dem Jesus Christus den Eckstein bildet. (Eph. 2,19-22)Bei diesem Gedanken möchte ich an die Wahlen zu den Kirchenvorständen erinnern.

Die Wahlen sind ein Anstoß gewesen, darüber nachzu-denken, dass die Kirche keine anonyme Größe ist, sondern davon lebt, dass sich Menschen in ihr einbringen. So möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich allen Menschen danken, die im Vorfeld und in der Durchführung der Wahlen mit gedacht und mit angepackt haben. Ein ausdrücklicher Dank an die bisherigen Mitglieder in den Kirchenvorständen für das geleistete Engagement. Der Dank wäre wirklich unvollständig, würde er nicht die Kandidatinnen und Kandidaten einschließen, die die Sache der Kirche zu ihrer Sache machen wollen. Dabei denke ich eben auch an diejenigen, die weniger Stimmen erhalten haben und den Sprung in den Kirchenvor-stand nicht geschafft haben. Gerade in der Bereitschaft zu einer Kandidatur, die ja keine garantierten Erfolgsaussichten verspricht, zeigt sich ein waches Engage-ment, sich in den großen Bau der Kirche einzufügen.Sie alle haben in den zurückliegenden Wochen viel bewegt, dafür ganz herzlichen Dank und lassen Sie sich nicht entmutigen! Eine gesunde Zuversicht wünsche ich den gewählten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern. Genauso eine gesunde Zuversicht, die über eine Enttäuschung hinweg hilft, wünsche ich denjenigen, die nicht gewählt worden sind.

Christian Teichmann

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bei unsim Quartier

Der neue Kirchenvorstandin St. Johannis*:

Thomas MöbiusChristoph KleemeyerKarl-Heinz LöffelsendHeike GroteDr. Yasmine BernhardsMarliese FischerDr. Christoph BunzmannMargret Budde

Der neue Kirchenvorstandin Martin-Luther*:

Dr. Carsten MoschnerDr. Ulrich NehringMarlis Schindler-RoverDr. Götz-Stefan Seiler

* Aufgelistet in der Reihenfolge der erhalte-nen Stimmen.Das Berufungsverfahren in beiden Gemein-den ist angelaufen und muss bis Ende April abgeschlossen werden.Die endgültige Zusammensetzung der Kirchenvorstände wird im kommenden Gemeindebrief und auf der Internetseite veröffentlicht.

Kirchenvorstandswahl

Pfarrerin Antje Tiemann bei der Abgabe ihrer Stimme.

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im Quartierin St. Johannis

Konzerttermine

Samstag, 5. Mai, 18.00 Uhr,Chorkonzert der Chöre des Chorverbands Braunschweig, Leitung: Ronni Seliger

Besondere musikalische GottesdiensteMontag, 2. April, 18.30 Uhr,Passionsandacht„Bach-Luther“„Sei gegrüßet, Jesu gütig“ (BWV 768)„Aus tiefer Not schreie ich zu dir“ (BWV 686)Pfarrerin Inka BaumannIouri Kriatchko (Orgel)

Sonntag, 13. Mai, 18.00 Uhr, KlangraumMusikalischer GottesdienstMarianne Vogel (Querflöte)Iouri Kriatchko (Orgel)

„Aus Indien nichts Neues“, könnte man in Anlehnung an den Romantitel „Im Westen nichts Neues“ formulieren. Ja, in der Tat, im Augenblick ist unser Austausch mit der indi-schen Partnergemeinde in Peelamedu etwas einseitig und zähflüssig. Wir haben nette kleine persönliche Weihnachtsgeschenke über Luther Jayakumar, der über die Weihnachtstage seine Familie in Coimbatore besuchte, bekommen, auch einen Brief von Rev. John Rajah, dem neuen Pastor in Peelamedu. Doch trotzdem läuft die Partnerschaft nicht „rund“. Es ist zur Zeit schwierig, den direkten Kontakt zu halten.Ich weiß, dass diese Feststellung über den momentanen Stand in der Partnerschaft

nicht befriedigend ist. Um so mehr lege ich uns vom Indien-Arbeitskreis und Ihnen allen in St. Johannis diesen Austausch mit einer evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Südindien ans Herz. In Indien hätte man keine Mühe, dieses Anliegen in Ihre Gebete einzu-schließen, tun Sie es!Auch wenn es aus „Indien“ wenig zu melden gibt, unser Indien Arbeitskreis hat die nächs-ten Zusammenkünfte am Montag, 7. Mai und am Montag, 2. Juli um 18.30 Uhr in meinem Dienstzimmer (Kap. 14). Damit spreche ich im Namen unseres Kreises eine herzliche Einla-dung aus, einmal bei uns hereinzuschauen.

Christian Teichmann

Indien Arbeitskreis

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bei unsin Martin-Luther

bei uns

Der Frauenkreis in Martin-Luther

Am 25. April 2007 wurde der Frauenkreis von Pfarrerin Biersack ins Leben gerufen. Seitdem treffen sich rund 20 Frauen jeden 4. Mittwoch im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr im Martin-Luther-Haus.Nach einer Begrüßung und einem gemeinsa-men Lied oder Geburtstagsständchen wird in gemütlicher Runde Kaffee und Kuchen ge-nossen. Danach wird referiert, diskutiert, viel gelacht und manchmal auch nur zugehört. Wir hatten z.B. folgende Themen:„Elisabeth von Thüringen“, „Mütter und Töchter“, „Frauen im alten Testament“, „Wo kommen unsere Weihnachtsbräuche her?“, „Geschichte des Bebelhofes“ u.v.m. Zum Schluss noch ein Lied und ein gemeinsames „Vater unser“. Mit der Pensionierung und

dem Wegzug von Frau Biersack im Mai 2011 habe ich den Frauenkreis fortgeführt, da mir diese Frauenrunde sehr am Herzen liegt und es schade wäre, wenn es sie bei uns in Martin-Luther nicht mehr gäbe.Unser nächstes Treffen findet am 25. April um 15.00 Uhr statt.Sie sind herzlich eingeladen!

Marlis Schindler-Röver

Psalm 139: Was du tust, das ist gut für mich

Gott, was du tust, das ist gut für mich. Das spür’ ich ganz tief in mir drin. Gott, du siehst mich an. Du erinnerst dich an mich. Egal, was ich gerade mache, du weißt, wie’s ge-meint ist. Du bist immer bei mir und weißt, wo meine Reise noch hingeht. Was ich auch sagen will, du hast es verstanden, bevor ich es ausgesprochen habe. Du bist um mich und passt auf mich auf. Das ist so großartig; ich kann es manchmal selber kaum glauben.Wo könnte ich mich vor dir verstecken? Es ist egal, wo ich hingehe. Du bist sowie-so schon da. Wenn ich mich schon bei Sonnenaufgang auf den Weg machen und

bis ans Ende der Welt fahren würde – du wärst trotzdem bei mir und würdest meine Hand halten. Wenn ich sagen würde: Es soll dunkel sein in meinem Leben! Dann wäre bei dir sogar die Dunkelheit hell und ich würde trotzdem im Licht stehen. Denn du hast schon vor meiner Geburt an mich gedacht und hast mich so gemacht, wie ich heute bin. Dafür danke ich dir. Was du tust, das ist gut für mich. Das spür’ ich ganz tief in mir drin.(Psalm 139,1-14 in einer Übertragung von Vikarin Ricarda Schnelle)

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im QuartierWerbung

Wir erstellen Arbeitnehmern und Rentnern die Einkommensteuererklä-rung, im Rahmen einer Mitgliedschaft und Einkünften ausschließlich aus nichtselbstständiger Arbeit.Lohnsteuerhilfeverein VereinigteLohnsteuerhilfe e.V.,Beratungsstelle:Kattowitzer Straße 12,38126 BraunschweigTel/Fax 0531/2704278

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bei unsKonfirmation

bei uns

Konfirmation damals und heute

Die Konfirmation ist die feierliche Aufnahme junger Christen in eine Gemeinde. Unsere Konfirmanden, d.h. die zu Bestärkenden (nach Duden), haben ein Jahr Konfirmanden-unterricht und das KFS (Konfirmanden-Feri-en-Seminar) hinter sich. Diese komprimierte Form der Unterweisung und Bestärkung mit Gruppenerlebnissen in den südtiroler Ber-gen ist inzwischen allgemein anerkannt. Die Jugendlichen lernen aus eigenen Erfahrun-gen, müssen sich in der Gruppe einbringen und bewähren. Die Konfirmation bereiten sie dann auch selbst an einem Wochenende vor. Vor 80 Jahren wäre dies nicht möglich gewesen, doch auch damals lernten die jungen Menschen für ihr Leben. Im Gemein-dearchiv habe ich einen Brief entdeckt, den der nach Ohio, USA ausgewanderte Rudolf Schröder 1929 an die Neu-Konfirmierten in St. Johannis schrieb. Seine Worte möchte ich gekürzt wiedergeben:„Meine werten deutsche Freunde, die Ihr jetzt durch die Konfirmation in eine neue Periode Eures Lebens eingetreten seid, Euch möchte ich einige meiner Erfahrungen mit-teilen. Ich verließ meine Vaterstadt, um einen Blick ins Ausland zu tun. Von der Stunde an, als ich den Jugendbund (In den 1920er Jahren war der Jugendbund die Gruppe in St. Johannis für alle jungen Christen, geleitet von Pastor Otto Jürgens) aufgab, ist mir erst seine Bedeutung klar geworden. Der Ju-

gendbund hat mich durch die Spiel-, Musik- oder Vortragsabende geführt und geleitet. Mancher von Euch wird bei solchen Gelegen-heiten eigene Fähigkeiten entdecken. Ihr sollt aber auch aktiv mitarbeiten, damit Ihr das für Euer späteres Leben verwenden könnt. Ferner lernt Ihr durch diese Abende Kameraden kennen, die Euch zu Freunden werden können. Ich selbst habe eine so enge Freundschaft geschlossen, die auch in dieser Zeit hält. Freunde braucht man im ganzen Leben, um sich helfen zu können. Der Jugendbund bietet ferner Andachten, in denen Gottes Wort erklärt und nahegebracht wird. Mit Gottvertrauen werdet Ihr manche schwere Stunde leicht überwinden und Hindernisse im Leben meistern können. Mit dem Jugendbund werdet Ihr auch auf fröhli-chen Wanderfahrten die Schönheiten Eurer Heimat erkennen. Später werdet Ihr Euch mit Freuden daran erinnern. Der Jugend-bund wird Euch zu einem gottesfürchtigen und vaterlandsliebenden Menschen machen, zu Menschen, die ihrem erwachsenen Leben mit klarem Blick entgegentreten. Ihr werdet Sieger bleiben im Kampf des Lebens.“Rudolf Schröder hat in Stil und Inhalt seiner Zeit geschrieben. Aber noch heute sind Freundschaft, Gruppenerfahrungen und bestärkende Elemente wichtige Bestandteile zur Selbstfindung. Leider werden in unserer Zeit die meisten jungen Menschen „aus der

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im QuartierKonfirmation

im Quartier

Konfirmation am 28. April 2012 in Martin-Luther, 14.00 Uhr

Frederic BöseSanja GerschlerMalte Cord Kießling

Maximilian SchmidtLisa Simon

Gemeinde konfirmiert“. Schade, dass häufig kein Leben mit Christus gelingt, so wie das Rudolf Schröder beschreibt. Schade auch, dass damit die Glaubenserfahrungen der

Jüngeren zu wenig mit denen der Älteren ausgetauscht werden können.

Karl-Heinz Löffelsend

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bei unsKonfirmation

Konfirmation am 21. April 2012 in St. Johannis, 14.00 Uhr

Beate FichtnerJan Lennart FischerPhilip GerstelJustus Gödecke Sophie-Christin Goldbaum Lea Helen Haase Sara Louise Haase Marc HoffmannKassandra Kampen Philipp Kohrs Steven Kowalka Lina Lichtblau

Julian Löffelsend Gesa Lunge Greta Mylo Felix Neumann Paul Niederstadt Janna Indira PoschmannDaniel Rakebrand Fynn Ole Reinecke Leah Marie Sobaniec Stella Valerie Ulrich Marie Zilling

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im QuartierKonfirmation

Konfirmation am 22. April 2012 in St. Johannis, 10.00 Uhr

Ann-Sophie Altorjay Felix Barnbeck Jacqueline Barnbeck Annika Beuchel Kai Blank Christina Broßeit Carla Bühl Ann-Catrin Dube Raphael Ferrara Rosa Gocht Jasper Huffmann Constanze Jakob

Zoe Jasmin Kappel Tabea Kappel Clara König Julia Limbach Marthe Lotze Jasper Felix Meier Melissa MüllerCelia Rode Jendrik SchelmAleena SeidenkranzSophie-Charlotte SonarBettina Trautmann

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bei unsBericht

Der Braunschweiger Ökumene-Kreis traf sich am 14. März 2012 auf dem Burgberg des Barockschlosses in Liebenburg. Pastor em. Hans-Ludwig Althaus hatte einen Be-such bei dem international bekannten Maler und Grafiker Prof. Gerd Winner verabredet. Unsere Gruppe wurde vom Burgherrn per-sönlich vor dem Eingang der Barockkirche empfangen.Das Schloss wurde 1754 bis 1760 vom Hildesheimer Fürstbischof Clemens August erbaut. Bereits seit 1292 schützte die Lewenburg die Ostgrenze des Bistums gegen die Herzöge von Braunschweig und Wolfenbüttel. Nach der Hildesheimer Stiftsfehde war die Burg um 1366 auch dem Rat der Stadt Braunschweig pfandwei-se überlassen. Im 30-Jährigen Krieg war sie zeitweise Hauptquartier Wallensteins, ehe sie von schwedischen Truppen verwüstet wurde. Ab 1643 befand sich die Burg wieder im Besitz der Hildesheimer Bischöfe. Seit über 30 Jahren gehört das Schloss Gerd Winner, der es für seine künstlerische Arbeit saniert und eingerichtet hat.Prof. Gerd Winner öffnete uns zuerst „seine Kirche“. Die barocke Saalkirche mit zwei Emporen beeindruckte vor allem mit dem in Niedersachsen größten Deckengemälde, das von dem aus Deggendorf stammenden Fresko-Maler Joseph Gregor Winck 1758 geschaffen wurde. Dargestellt sind zehn Episoden aus dem Leben des Heiligen Clemens Romanus und über der Altarwand

die Bischofsweihe. Ein mit floralen Motiven versehenes schmales Stuckband umrahmt alles. Insgesamt orientierte sich der Maler an traditionell barocken Stilelementen. Zu bewundern gab es außerdem einen gleich-falls barocken Marienaltar und ein Kruzifix der besonderen Art.Anschließend führte uns Gerd Winner in seine Atelierräume. Zahlreiche Ergebnisse seiner noch ungebrochenen Schaffenskraft hingen an den Wänden oder waren auf-gestellt. Hier, inmitten seiner Kunstwerke klärte Winner uns über Arbeitsformen und Materialien auf und sprach auch sehr eingehend über die religiösen Ursprünge und Bezüge seiner künstlerischen Arbeit. Wir Zuhörer empfanden mehr als deutlich Winners christliche Verwurzelung und seine von tiefem Glauben geprägte Kunst.Winner, der von 1956 – 1962 an der HfbK in Berlin studierte und seit 1975 Professor für Malerei und Grafik an der Münchener Akademie der Bildenden Künste ist, arbeite-te viele Jahre im Ausland und wurde beson-ders durch seine großformatigen Werke in

Besuch bei Professor Gerd Winner auf der Liebenburg

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im QuartierTheologie

„Ich würde gern mehr erfahren über die Entstehung der Bibel, die große „Familie der christlichen Kirchen“, usw.Wenn es Ihnen auch so geht, dann sind Sie herzlich eingeladen zu dem monatlichen „Theologischen Gesprächskreis“, der am zweiten Donnerstag eines Monats um 19.30 Uhr im Martin-Luther-Haus, Zuckerbergweg 26, stattfindet.Wir haben uns in der Vergangenheit im intensiven Gespräch miteinander über Themen unterhalten, die vielleicht einmal im Konfirmandenunterricht behandelt wurden, aber inzwischen nicht mehr als Informatio-nen parat sind. Aus der Themenpalette unserer letzten Zusammenkünfte nenne ich als Beispiel, die Entstehung der drei Evangelien Markus, Matthäus und Lukas, die uns einen Abend beschäftigte. In dem Monat darauf ging es um den besonderen Charakter des Johan-nesevangeliums mit seinen Unterschieden zu den drei anderen Evangelien. Davor haben wir uns einmal einen der großen

Ins Gespräch kommen – Theologischer Gesprächskreis

Theologen des 20. Jahrhunderts vorgenom-men und versucht, uns in das theologische Denken Paul Tillichs hinein zu versenken.Wer befürchtet, dass der Gesprächskreis zu anspruchsvoll ist und man zu hohe Voraus-setzungen mitbringen müsste, dem möchte ich ganz ausdrücklich diese Befürchtungen nehmen. Vergleichen Sie diesen Theologi-schen Gesprächskreis mit einem „Konfir-mandenunterricht für Erwachsene“, an dem durch einen Vortrag in ein Thema eingeführt wird, aber immer die Möglichkeit besteht, seine Fragen einzubringen. Eine Scheu vor dem hohen Anspruch, der sich vielleicht hinter dem „Theologischen Gesprächskreis“ verstecken könnte, ist unbegründet. Hier kommen Fragen auf den Tisch, die Sie vielleicht schon einmal längst gestellt haben wollten, nur nicht wussten wo.Wir laden Sie herzlich zu den nächsten Treffen am 12.04. und 10.05. in unseren Theologischen Gesprächskreis ein.

Christian Teichmann

der Technik des künstlerischen Siebdrucks bekannt. Wir konnten auch das Modell der Jakobsleiter bestaunen, dessen Original 2000 auf dem Skulpturenweg in Salzgitter Bad zu sehen war. Weitere Arbeiten Winners im Raum Braunschweig sind die Madonna und die gesamte Umgestaltung im Domini-kanerkloster St. Albertus Magnus, der Chris-

tuskopf im Marienstift, der Andachtsraum im Goslarer Kreiskrankenhaus, das Haus der Stille in der Gedenkstätte Bergen Belsen sowie das Altarbild der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Bad Gandersheim. Nicht zuletzt im Skulpturenpark auf dem Burgberg sind weitere Winner-Werke zu besichtigen.

Karl-Heinz Löffelsend

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Kontakt

erreichbar

Pfarrer Christian TeichmannKapellenstraße 14Telefon [email protected] 16.30-17.30 UhrMartin-Luther/Tel.: 691277

Pfarrerin Antje TiemannAn der Bugenhagenkirche 4Telefon [email protected]

Kirchenvorstand JohannisThomas MöbiusVorsitzenderBolchentwete 7Telefon [email protected]

Diakon Ulrich KohrsKapellenstraße 14Telefon [email protected]

PfarrerinInka BaumannTelefon 7017830 oder05305/[email protected]

Kindergarten Leiterin Christiane WollinLeonhardstraße 40Telefon 7017841/42Sprechzeit:Mo 14.00-16.00 [email protected]

KirchenmusikerinGerhild BeuchelTelefon 7017835Dienstag 10.00-12.00 [email protected]

www.johannis-bs.de

Vikarin Ricarda SchnelleTelefon [email protected]

Kirchenvorstand MLHorst ScholzStellvertretender VorsitzenderAscherslebenstraße 22Telefon 62653

www.martin-luther-gemeinde-braunschweig.de

Sekretärin JohannisKerstin StierLeonhardstraße 39Telefon 7017830, 7017831 Fax 7017858Mo, Do, Fr 9.00-12.00 UhrDi 9.00-11.00 Uhr Mi 15.00-18.00 [email protected]

Kirchenvogt Gerald ZapkeTelefon [email protected]

KirchenmusikerIouri KriatchkoTelefon [email protected]

Besuchs- und Bera-tungsdienst (BBD) Heidrun MöbiusTelefon 7017846Sprechzeit:Di 10.00-12.00 [email protected]

Sekretärin undKirchenvögtin MLLilli RudiZuckerbergweg 26Telefon 691277Di 15.00-17.00 UhrMi 10.00-12.00 Uhr

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im QuartierWerbung

Fachanwältin für Familienrecht

Adolfstrasse 52, 38102 Braunschweig

TEL.: 0531 - 120 5678 FAX: 0531 - 120 5679

E-Mail: [email protected]

www.gesine-eckels.de

Fachanwältin für Sozialrecht

Gesine EckelsRechtsanwältin

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Gottesdienste

April in St. Johannis

Sonntag, 1. April, 10.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrerin Antje Tiemann

Montag, 2. April, 18.30 UhrPassionsandacht,Pfarrerin Inka Baumann

Dienstag, 3. April, 18.30 UhrPassionsandacht in der Martin-Luther-Kirche,Pfarrer Christian Teichmann

Mittwoch, 4. April, 18.30 UhrPassionsandacht in der Magni-Kirche,Pfarrer Henning Böger

Donnerstag, 5. April, 18.30 UhrTisch-Abendmahl in der Johannis-Kirche,Pfarrerin Antje Tiemann

Freitag, 6. April, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Ostersonntag, 8. April, 6.00 UhrOsterfrühgottesdienst, Hauptfriedhofskapelle,Pfarrerin Antje Tiemann

Ostersonntag, 8. April, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienst,Vikarin Ricarda Schnelle

Jeden Samstag um 18 Uhr Wochenschlussandacht in der Theodor-Fliedner-Kirche im Marienstift, Helmstedter Straße 35

Ostermontag, 9. April, 11.00 UhrFamiliengottesdienst in der Magnikirche,PfarrerIn Antje Tiemann, Henning Böger

Sonntag, 15. April, 10.30 UhrPredigtgottesdienst,Vikarin Ricarda Schnelle

Freitag, 20. April, 18.00 UhrRüstgottesdienst zur Konfirmation,alle PfarrerInnen

Samstag, 21. April, 14.00 UhrKonfirmation,PfarrerIn Antje Tiemann, Christian Teichmann

Sonntag, 22. April, 10.00 UhrKonfirmation,PfarrerIn Antje Tiemann, Christian Teichmann

Sonntag, 29. April, 10.30 UhrAbendmahlsgottesdienst,Pfarrerin Antje Tiemann

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Gottesdienste

Sonntag, 6. Mai, 10.30 UhrAbendmahlgottesdienst,Pfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 13. Mai, 18.00 UhrMusikalischer Gottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Donnerstag, Christi Himmelfahrt,17. Mai, 11.00 UhrGottesdienst auf dem Magni Friedhof,PfarrerInnen Antje Tiemann, Inka Baumann, Henning Böger

Sonntag, 20. Mai, 10.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrerin Antje Tiemann

Pfingstsonntag, 27. Mai, 10.30 UhrAbendmahlgottesdienst,Pfarrer Christian Teichmann

Pfingstmontag, 28. Mai, 18.00 UhrAbendmahlgottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Mai in St. Johannis

Jeden Samstag um 18 Uhr Zuckerbergweg 26

Sonntag, 1. April, 9.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrerin Antje Tiemann

Montag, 2. April, 18.30 UhrPassionsandacht in der Johannis-Kirche,Pfarrerin Inka Baumann

Dienstag, 3. April, 18.30 UhrPassionsandacht,Pfarrer Christian Teichmann

Mittwoch, 4. April, 18.30 UhrPassionsandacht in der Magni-Kirche,Pfarrer Henning Böger

Donnerstag, 5. April, 18.30 UhrTisch-Abendmahl in der Johannis-Kirche,Pfarrerin Antje Tiemann

Karfreitag, 6. April, 10.00 UhrAbendmahlsgottesdienst,Pfarrer Christian Teichmann

Ostersonntag, 8. April, 10.00 UhrAbendmahlsgottesdienst,Pfarrer Christian Teichmann,anschließend Frühstück

April in Martin-Luther

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Gottesdienste

Mai in Martin-Luther

Sonntag, 6. Mai, 9.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrer Christian Teichmann

Sonntag, 13. Mai, 10.00 UhrAbendmahlsgottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Christi Himmelfahrt,Donnerstag, 17. Mai, 11.00 UhrGottesdienst auf dem Magni Friedhof,PfarrerInnen Antje Tiemann, Inka Baumann, Henning Böger

Sonntag, 20. Mai, 9.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrerin Antje Tiemann

Pfingstsonntag, 27. Mai, 10.00 UhrAbendmahlsgottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Pfingstmontag, 28. Mai, 18.00 UhrAbendmahlgottesdienst in Johannis,Pfarrerin Inka Baumann

April in Martin-Luther

Zuckerbergweg 26

Ostermontag, 9. April, 11.00 UhrFamiliengottesdienst in der Magnikirche,PfarrerIn Antje Tiemann, Henning Böger

Sonntag, 15. April, 9.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Sonntag, 22. April, 9.30 UhrPredigtgottesdienst,Pfarrerin Inka Baumann

Samstag, 28. April, 14.00 UhrKonfirmation,Vikarin Ricarda Schnelle

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Veranstaltungen

Gottesdienst

GottesdienstSo., 10.30 Uhr (andere Zeiten bitte dem Gottesdienstplan entnehmen), danach Kirchcafé, Leo 39WochenschlussandachtSa., 18.00 Uhr, Theodor-Fliedner-Kirche,Helmstedter Straße 35Altenheimandachten1. Mo., Reuterstraße 5, 14.30 Uhr

Musik

Ansprechpartnerin Gerhild BeuchelJohannis-ChorDi., 19.30 Uhr, Leo 40SingkreisDo., 18.45 Uhr, Leo 40Kinderflötengruppe 1 Mi., 16.30 UhrKinderflötengruppe 2 (Altflöten)Mi., 17.15 UhrKinderflötengruppe 3Do., 16.15 UhrKinderflötengruppe 4Do., 17.00 Uhr, alle Leo 40Flötenorchester Di., 17.15-18.30 UhrFlöte lernen für ErwachseneDo., 17.45 Uhr

Verschiedenes

Kirchenvorstand3. Mo. im Monat,19.30 Uhr, Leo 39Fitnessgruppe 60+jeden Fr., 10.00 Uhr, Leo 40Jung begegnet Altin Zusammenarbeit mit der EEBDi., 10.4., 24.4., 8.5., 22.5., 16.00-18.00 Uhr, Leo 39KaffeestubeMi., 25.4., 30.5., 15.00 Uhr, Leo 40Kulturtreff in Zusammenarbeit mit der EEB11.4.: Thema in Vorbereitung Bitte beachten Sie die Aushänge-9.5.: „Wunderwelt der Wale“ Heidrun Oberg erzählt von ihren persönlichen Begegnungen mit Walen15.00 Uhr, Leo 39/40!Spielplatz für Jung und AltFr., 13.4., 27.4., 11.5., 25.5.,15.00-17.00 Uhr, Leo 40Klöncafé und BücherstubeJeden Di., 10.00-12.00 Uhr,Gruppenraum des BBD, Leo 39TöpfernMi., 18.00-20.00 Uhr,bei Interesse bitte im Gemeindebüro melden.TrauergesprächskreisTermine nach Absprache, 1 x monatlich,Leo 39, mit Klaus Pieper, Pfarrer im Ruhe-stand und Trauerbegleiter

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Veranstaltungen

Kinder

Ansprechpartner Ulrich KohrsSpielgruppe für 1 bis 6 JährigeDo., 16.00-17.30 Uhr, Miryam Dettbarn, Tel. 609 486 91Mobil 0177/569 51 57, Kap 14Elefantengruppe SchulkinderMo., 15.00 Uhr, ab 1. Kl., Kap 14Jugendgruppe „NN“Mo., 17.15 Uhr, ab 5. Kl., Kap 14Igelgruppe SchulkinderMi., 15.00 Uhr, ab 1. Kl., Kap 14

Bibel-Hauskreise

Besuchsdienst

GeburtstagsbesuchsdienstLetzter Mo., 15.00 Uhr, Leo 39Besuchs- und Beratungsdienst,Mitarbeitertreff in Zusammenarbeit mit der EEB1. Mi., 19.30 Uhr, Leo 39

Jugend

KonfirmandenunterrichtDienstag und SamstagJugendgruppenleiterInnenDi., 16.15 Uhr, Mi., 17.10 Uhr, Do., 17.10 Uhr, Kap 14,Indiaka-Sport-GruppeMo., 18.00-20.00 Uhr,Christophorus-Sporthalle,Georg-Westermann-Allee 76

Klöncafe/Bücherstube

Di., 10.00-12.00 Uhr,Leo 39

Leo 39: Leonhardstraße 39 Leo 40: Leonhardstraße 40Kap 14: Kapellenstraße 14

Länger2. Mi. im Monat, 10.00 Uhr, Tel. 717 56Hierse 1./3. Mi. im Monat, 10.00 Uhr, Tel. 738 61Bibel-Betrachtungskreis1./3. Do. im Monat, 19.45 Uhr, Leo 39,Sabine Stelter, Tel. 37 26 31

Frauentreff1. Fr., 20.00 Uhr, Leo 39Frau Rosenthal, Tel. 40 06 44

Frauen

Fahrten

Fahrt zum Spargelessen in Warmse, mit Besuch des Stickereimuseums am 2.5.Abfahrt 11.00 Uhr, Rückkehr: ca. 18.00 UhrBusfahrt-Spargel-Kaffee/Kuchen: 25,- EURAnmeldung und Bezahlung im BBD-Büro

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Veranstaltungen

Gottesdienst

GottesdienstSo., 09.30 oder 10.00 Uhr, mit Kirchcafé

Kirchcaféim Anschluss an den Gottesdienstim Gemeindesaal

Gottesdienst in ungarischer Sprache und ungarische Sonntagsschule1. Sonntag im Monat 16.00 Uhr,mit KirchcaféPfarrer Daniel Csakvari,www.ungvh.de

Kinder

Zwergengruppe für Kinder von 0 bis 3 Jahren & AnhangMi. 10.00-12.00 Uhr im Gemeindesaal

Verschiedenes

Frauenkreis4. Mittwoch im Monat, 25.04., 23.05.,15.00-17.00 Uhr

Theologischer Gesprächskreis2. Donnerstag im Monat, 12.04., 10.05.,19.30 Uhr, Martin-Luther-Haus

Spielen und Basteln2. Montag im Monat, 14.05.,16.00 Uhr

Kirchenvorstandnach VereinbarungDie Sitzungen sind öffentlich!

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bei unsWerbung

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im QuartierWerbung

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bei unsBuchvorstellung

Erich Bünte/Hans-Hermann Deter/Helmut Dohr, Hrsg.: Freundeskreis Braunschweiger-polizeigeschichte, ISBN: 978-3-00-034686-6

Am 27. Januar wurde ein Buch vorgestellt, dass sich mit der unmittelbaren Nachbar-schaft unserer Johannis-Kirche beschäftigt. Die Autoren, ehemalige Polizeibeamte, be-schreiben im 1. Kapitel die Geschichte von St. Leonhard, dem Klostergut und dem ur-sprünglich herzoglichen Landgestüt, das bis 1934 am Leonhardplatz untergebracht war.Im 2. Kapitel befassen sich Bünte, Deter und Dohr mit ihrem eigentlichen Thema, der Geschichte der Polizeidienststellen in den ehemaligen Domänengebäuden am Leon-hardplatz 1. Sie berichten und hinterfragen dabei auch die Polizeigeschichte während der nationalsozialistischen Diktatur. Zahlrei-che Bilddokumente belegen die paramilitä-rische Ausrichtung der Polizisten. Umzüge, Vorbeimärsche und Paraden-Tag der Polizei auf dem Leonhardplatz zeigen die Polizei mit entsprechender Bewaffnung. Nach 1945 blieb die Liegenschaft Polizei-unterkunft - das ist Thema des 3. Kapitels.

Die Entwicklung der Reiter- und Hundefüh-rerstaffeln, die Einrichtung als 7. bzw. 4. Polizeirevier oder die Unterbringung des Überfallkommandos, des Motorisierten Ver-kehrsdienstes und des Zivilen Streifenkom-mandos werden ebenso geschildert wie die Arbeit in der polizeieigenen KFZ-Werkstatt, in der Bekleidungskammer oder beim Polizei-ärztlichen Dienst. Schließlich fragen die Autoren im letzten Kapitel nach der Zukunft der Liegenschaft und berichten über die verschiedenen Pla-nungen der Vergangenheit, die aber bisher nicht verwirklicht worden sind. Während der Buchvorstellung wurde jedoch bekannt, dass seit November 2011 ein Braunschwei-ger Unternehmen, die Borek-Immobilien, das Grundstück von der ortsfremden Firma Baumhögger erworben hat. Der als Heimat-pfleger tätige Autor dieser Zeilen konnte die Angaben bestätigen und von eigenen Gesprächen mit Borek-Immobilien berichten. Man kann inzwischen davon ausgehen, dass im Laufe dieses Jahres Baupläne für das Areal öffentlich gemacht werden.

Karl-Heinz Löffelsend

„Verbrannt, Verkauft – Vergessen?“

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bei unsGeschichte

Hast uns Stulln jeschnitten un Kaffe jekochtun de Töppe rübajeschohm –

un jewischt un jenäht un jemacht und jedreht…un alles mit deine Hände.

Hast de Milch zujedeckt, uns Bonbongs zujestecktun Zeitungen ausjetragen –

hast de Hemden jezählt un Kartoffeln jeschält…alles mit deine Hände.

Hast uns manches Mal bei großen Schkandalauch’n Katzenkopp jejeben.

Hast uns hochjebracht, wir wahn Sticker acht,sechse sind noch am Leben…

Alles mit deine Hände.Heiß warn se un kalt. Nun sind se alt.

Nu biste bald am Ende. Da stehn wa nu hier,un denn komm wir bei dir

und streicheln deine Hände.

Kurt Tucholsky (1929)

Mutterns Hände

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im QuartierKinder

Vor einiger Zeit hatte ich ein paar Tage Ferien. Genau wie ihr, wenn einmal keine Schule ist. Natürlich war ich verreist. Die Ferien waren nur kurz, deshalb wollte ich auch wieder einmal wohin fahren. Ich war – diesen Spruch gibt es bei uns in der Familie schon ganz lange – in der großen weiten Welt! Naja, ich war weder zum Skilaufen in der Schweiz und auch nicht mit der Trans-sibirischen Eisenbahn durch ferne Länder unterwegs. Nein, die große weite Welt war, wie in meinen Kindertagen, die tolle Stadt Hamburg. Dort lebte die Schwester mei-ner Mutter, und in den Ferien habe ich sie regelmäßig besucht. Den Abend bevor ich losfahren wollte, fiel mir meine Klassenfahrt nach dort im 10. Schuljahr ein. Wir haben hinterher selbstverständlich eine Mappe anlegen müssen. Nun ärgere ich mich als Oma schon seit Jahren über die vielen

Hallo Kinder!

Mappen und Zettel, die meine Großkinder in ihren Schultaschen haben. Für jedes Fach eine, meistens muss man auf Vordrucken nur Kreuze machen. Dauernd fehlt etwas, es gibt zuhause Ärger usw. Meine Mappe von der Klassenfahrt hatte ich noch und kramte sie hervor. Wie erstaunt war ich an jenem Abend, als ich den Inhalt las. Alles per Hand geschrieben, selbst erarbeitet aus Katalogen und viel angelesenes Wissen. Naja, es gab kein Google, ich musste selbst zusehen, wie ich Zeitungsausschnitte erhielt usw. Ich stellte wieder einmal fest, wie viel Spaß ich früher an dieser Arbeit hatte. Meine Aufsätze waren echt klasse. Wahrscheinlich denke ich mir deshalb auch so gern Geschichten für euch aus. Auf jeden Fall waren es schöne Tage in der großen weiten Welt! Nun freue ich mich schon auf meine nächste Tour dort-hin. Für heute aber tschüss, eure Barbara

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bei unsKinder

Geschichte vom Zauberlehrling Pille-Palle

Hinten am Ende des Waldweges, dort wo die großen Tannen eng an eng stehen, befand sich ein kleines Schloss. Von außen sah das Gebäude ganz unscheinbar aus. Überall waren Büsche und Bäume zu sehen und natürlich an jeder Ecke des Schlosses ein kleiner Turm. Niemand ahnte, was sich dahin-ter verbarg. Sein Besitzer war der geheimnis-volle Zauberer Herr Pong. Er war ein kleiner Mann, der immer einen blauen Mantel trug und einen gelben Filzhut auf dem Kopf. Viele Jahre seines Lebens hatte er im fernen China verbracht. Dort hatte er sich Zauber-tricks angeeignet, die sonst niemand kannte. Nun war er wieder in seine Heimat zurückge-kehrt und hatte im kleinen Waldschlösschen seine Zauberschule eingerichtet. In den vier Türmen befanden sich die Schulzimmer der Zauberlehrlinge. Hinter seinem Rücken nannten sie den Zauberer manchmal Herr Ping-Pong. Das durfte aber nur heimlich und ganz leise geschehen, denn wenn Herr Pong das hörte – oh weh! Obwohl er so klein war, konnte er furchtbar laut schimpfen. Wenn er dann richtig wütend war, haute er die Zauberlehrlinge leicht mit dem Zauberstab auf die Nase, bis es kitzelte und sie zehnmal laut „Hatschi“ niesen mussten. In dieser Woche fand die Sommer-Zauberschule statt. Es war ein Kursus für besondere Aufgaben, und er dauerte nur eine Woche. Es gab also in kurzer Zeit sehr viel zu lernen und am Ende eine Prüfung. Wie an jedem Morgen liefen der kleine Zauberlehrling Pille-Palle

und seine Freundin Josefine schnell in ihr Schulzimmer. Der Kleine hieß eigentlich Karl, aber von Anfang an hatte er den Spitzna-men Pille-Palle erhalten. Und das kam so: Immer wenn Herr Pong aus seinem großen Buch die Lektionen vorlas, schrieben die Lehrlinge alles mit. Nur Pille-Palle nicht! Er guckte Löcher in die Luft, malte Männchen in sein Heft, und wenn Herr Pong schimpfte, sagte er: „Ist alles Pille-Palle, ich merke mir das so.“ So war er also zu seinem Namen gekommen. Er konnte auch nicht so gut le-sen und schreiben, daher lernte er manches wirklich auswendig. Wäre ja auch gelacht, wenn er sich nicht einige Zaubersprüche merken könnte! Gestern war Herr Pong sehr ärgerlich geworden. Zuerst musste der Klei-ne deshalb draußen vor der Tür stehen, weil er im Unterricht so gestört hatte, dann noch eine Stunde nachsitzen. Selbst Josefine hatte hinterher mit ihm geschimpft. „Du wirst noch durch die Prüfung fallen, weil du so wenig mitschreibst und unaufmerksam bist“, sagte sie. Und ehe ihr kleiner Freund Luft holen konnte, um zu antworten, schrie sie noch laut: „Und jetzt komm mir bloß nicht mit dem blöden Pille-Palle! Ich kann es schon nicht mehr hören!“ Trotzdem waren sie heute natürlich zusammen zum Zauberschloss gegangen. Und nun war es soweit! Die letzte Prüfung stand bevor, alle waren aufgeregt. Herr Pong stellte sich in der großen Halle vor alle Zauberlehrlinge, räusperte sich und sagte: „Heute ist ein großer Tag für euch. Ich

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im QuartierKinder

werde jetzt gleich dreimal laut in die Hände klatschen, dann rufe ich „hui“ und schon be-findet sich jeder von euch an einem anderen Ort. Wer im Unterricht schön aufgepasst hat und den Spruch mit dem großen Z kennt, muss ihn aufsagen. Dann findet ihr den Weg zum Schloss. Wir sehen uns später - und nun los!“ Ehe Pille-Palle sich versah, stand er al-lein mitten im Wald. Erschrocken sah er sich um. Oh je, alles war fremd, wie sollte er nur den Heimweg finden? Angestrengt dachte er nach. Wie ging nur der Spruch? „Zipp-Zippelip-Zippelonika- ich dreh mich um und der Weg ist da!“ Nichts passierte, rechts und links nur Wald. Vielleicht hieß es Zippelup? Er sah in seinem Heft nach, dort waren alle Sei-ten nur mit Männchen vollgemalt. Welchen

Spruch er auch aufsagte, es klappte nicht. Langsam wurde es dunkel im Wald. „Oh, wenn ich nur besser aufgepasst hätte“, jam-merte Pille-Palle vor sich hin, „wenn ich hier heraus komme, will ich Lesen und Schreiben lernen.“ Wie sollte er nur zum Zauberschloss zurückkommen? Plötzlich gab es vor einem Baum gegenüber einen kleinen Sternenwir-bel - und da stand Josefine! Pille-Palle rannte auf sie zu. Er konnte es fast nicht glauben, dass er nicht mehr allein war. Josefine lachte: „Ich habe mir schon gedacht, dass du den Spruch nicht weißt. Komm, wir wollen sehen, dass wir schnell zurückkommen.“ Sie nahm seine Hand, drückte auf ihren kleinen Stab und murmelte: „Zipp-Zippelip-Zippe-lonika-Licht leuchte hell und Weg sei da.“ Ehe Pille-Palle wusste, wie ihnen geschah, standen die beiden Zauberlehrlinge direkt vor Herrn Pong. Der freute sich sehr, alle wa-ren zurück. „Da habt ihr ja im Unterricht gut aufgepasst. Prüfung bestanden, Pille-Palle auch!“ Er zwinkerte ihm zu, denn er wusste, dass Josefine dem Kleinen geholfen hatte, verriet aber nichts. Pille-Palle versprach, im nächsten Jahr ganz besonders fleißig zu sein und richtig zu lernen. Ehrlich versprochen. Die anderen lachten. „Dann nennen wir dich auch wieder Karl.“ „Genau“, sagte Herr Pong, „Darauf freuen wir uns. Und nun lasst uns feiern. Josefine, du bist eine tolle Freundin und darfst deshalb die Riesen-Schokoladen-Marzipan-Torte anschneiden!“ So ging der Tag fröhlich zu Ende.

Barbara

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Kasualien

bei uns im QuartierTaufen

Lea HaaseSara Haase

Eva Hummel, 85 JahreWolfgang Baumgart, 60 JahreGerda Mrozewski, 84 JahreDennis Wagner, 32 JahreGünter Semke, 81 JahreHans Klages, 87 JahreDieter Fahland, 80 JahreRudolf Hartmann, 79 JahreErwin Borß, 97 JahreAnnaliese Rubrecht, 89 JahreLiselotte Heppner, 95 JahreAndrea Harms, 50 JahreKlaus Ahrens, 74 JahreGisela Hinkel, 72 JahreAdolf Brieschke, 93 JahreLars Janz, 46 JahreEvelyn Schwarzer, 55 Jahre

Verstorben

BerichtigungVerstorben ist Herr Günter Grother im Alter von 75 Jahren.Wir entschuldigen uns bei seiner Ehefrau für die irrtümliche Meldung im vergangenen Gemeindebrief.