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Sommer 20119. Jahrgang, Nr. 72
Engagierte Zeitschrift von Erwerbslosen für Erwerbslose und solche, die es werden könnten
Streik im Jobcenter – S. 4 • Tod im Jobcenter – S. 6 • Neulich im Jobcenter – S. 7
KVB bestiehlt erwerbslosen Fahrgast – S. 9
Die kleine Ursula und ihre Gutscheine – S. 1 0
Seite 2 Sommer 2011 Kölner Erwerbslosen-Anzeiger
ImpressumHerausgeber:
Die KEAsKölner Erwerbslosein Aktion e.V.Redaktion:Kölner Erwerbslosen AnzeigerKapellenstr. 9a, 51103 Kölnredaktion@diekeas.orgwww.diekeas.orgDer Kölner ErwerbslosenAnzeigererscheint im Selbstverlag.Chefredakteur: Joachim Geppert.Redaktion: Emma Viel, ReinerWillms, Hansi Hirsch, Uwe Klein,Jochen Lubig.
Berichte / BriefeIhr habt etwas Unglaubliches imJobcenter oder der Agentur erlebt? Ihr wolltet schon immer maldie Presse einschalten, doch diePresse ignoriert Euch? Schreibtuns per Email oder Post. Adressensiehe oben.
Offenes TreffenJeden Donnerstag veranstaltenwir ein offenes Treffen für Interessierte: Beginn: 17:00 Uhr imNaturfreundehaus, Kapellenstr. 9a(KölnKalk).
BeratungJeden Mittwoch 11 bis 14 Uhr im
Naturfreundehaus, Kapellenstr. 9a
(Köln-Kalk).
EditorialImpressumHallo Freunde,als neuer Chefredakteur des KEAs möchte ich euch rechtherzlich zu dieser Ausgabe begrüßen. Bedingt durch dieredaktionellen Veränderungen hat es diesmal etwas längergedauert, aber nun können wir wieder voll durchstarten.Im Titelthema möchten wir uns diesmal mit den Streiks imJobcenter beschäftigen. Eine spannende Thematik, welche dieFrage aufwirft, wie es sich anfühlt auf die andere Seite desSchreibtischs zu geraten, an dem man bis vor kurzem nochseinen Arbeitsplatz hatte.Unsere ehemalige Chefredakteurin Antje, bei welcher ich michan dieser Stelle herzlich für ihr Engagement in den letztenJahren bedenken möchte, half mr bei dieser Ausgabe,nochmals vielen Dank.In dieser Ausgabe nehmen wir uns Ursula und ihrenReformwahnsinn zur Brust. Auf die unauffälligen Änderungen,welche die Reform mit sich brachte, gehen wir ebenfallsgesondert ein. Denn die vermeidlichen Verbesserungenoffenbaren sich bei genauerem hinsehen als Mogelpackung.Zwar gab es fünf Euro mehr pro Monat, jedoch auch jedeMenge Einsparungen, so dass diese Reform eineVerschlimmbesserung war.Dann war da noch Christy Schwundeck, welche im JobcenterFrankfurt am Main von einer Polizistin erschossen wurde. Bisheute gab es keine genaue Aufklärung und viele Spekulationenrund um das Thema. Möge Christy nun ihre letzte Ruhe finden.Ruhe, welche in einem Leben mit Jobcenter nicht mehr möglichist. Christy, wir dürfen und werden dich nie vergessen.Kritisch hinterfragen möchten wir in dieser Ausgabe außerdemnoch einen möglichen Etikettenschwindel der Firma ÖkoBau,welche Hand in Hand zusammen mit dem Jobcenter agiert.Wie erwerbslose Kunden mit Kölnpass von der KVB verleugnetund bestohlen werden soll ebenfalls Thema sein.Wie ihr seht haben wir es geschafft eine vielfältige Palette anThemen für euch zusammen zu stellen. Ich möchte mich beiallen Redakteuren und Helfern bedanken, welche dieseAusgabe möglich gemacht haben.Nun aber viel Spaß beim Lesen und bei Allem was ihr sonstnoch so macht. Euer Hansi Hirsch
Titelbild: Mia Mustermann
Inhalt
Kölner Erwerbslosen-Anzeiger Sommer 2011 Seite 3
DAS THEMAStreik im JobcenterWer am 05. Juli dieses Jahres seine Angelegenheiten in den Geschäftsstellen des KölnerJobcenters regeln wollte, hatte Pech. Eine kurzfristig anberaumte Personalversammlungverhinderte den normal gewohnten Geschäftsablauf. Von Reiner Willms..........................4HartzIV Reform: Änderungen sattEs gab eine ganze Palette einschneidender Änderungen, welche in der Öffentlichkeit kaumBeachtung fanden. Von T. Schorn und Hansi Hirsch......................................................5Tod im JobcenterChristy Schwundeck erschossen – Staat existiert noch. Von Hansi Hirsch........................ 6Teilhabe per Gutschein – oder die volle Packung UrsulaEs lebte einmal, auf einem fernen Planeten, die kleine Ursula. Eines schönen Tages hatteKleinUrsula eine Idee. Während sie mit ihrer LuxusBabypuppe „heile Welt“ spielte,träumte sie davon, dass alle Kinder so klug wären wie sie selbst. Sie hatte davon gehört,dass es dort draußen – außerhalb von Eigenheim, Internat, Ballettstunden undKlavierunterricht böse Eltern gibt, die das Geld ihrer Kinder für Alkohol, Zigaretten undGlücksspiel verjubeln. Solche Menschen fand die kleine Ursula doof. Von Emma Viel....... 10
DER BERICHTEtikettenschwindel bei Ökobau GmbH?Der Laden nennt sich Ökobau GmbH. Wahlweise mit einem kleinen „g“ davor, dass für„gemeinnützig“ steht und sich gut macht bei der Beantragung diverser Fördermittel undbilliger Arbeitskräfte. Das sind zum großen Teil 1EuroJobber. Damit gehört Ökobau, daszudem Mitglied der Diakonie der evangelischen Kirche ist, zu den zahlreichen sogenanntenMaßnahmeträgern. Ökobau ist u.a. in Köln, Mettmann und WestfalenLippe aktiv.Von Uwe Klein.........................................................................................................8KVB bestiehlt erwerbslosenFahrgastDer erwerbslose Jens G. gerät am Wiener Platz beim Aussteigen in eine Großkontrolle derKVB. Dutzende Kontrolleure haben die Bahn eingekesselt. Ebenfalls anwesend sind zweiBeamten der Polizei. Als wären jährliche Preiserhöhungen und der stetige Anstiegsämtlicher Kontrollschikanen nicht schon dreist genug, offenbarte die KVB nun ihrekriminelle Seite....................................................................................................... 9
AUS DEM JOBCENTERNeulich im JobcenterZum 1. Januar 2005 traten die so genannten HartzIVGesetze in Kraft. Mit negativenAuswirkungen für unsere Gesellschaft bis zum heutigen Tage. Das hier Gesetze wie z.B.der Artikel 13 des SGB X außer Kraft gesetzt werden sollten, ist im Gesetzestext nirgendwozu finden. Nach mehr als 6 Jahren HartzIV hat sich dieser noch nicht bis zu den einzelnenSachbearbeitern der Jobcenter herumgesprochen. Von Reiner Willms ............................ 7
Das ThemaStreik im JobcenterWer am 05. Juli dieses Jahres seine Angelegenheiten in den Geschäftsstellendes Kölner Jobcenters regeln wollte, hatte Pech. Eine kurzfristig anberaumtePersonalversammlung verhinderte den normal gewohnten Geschäftsablauf.
von Reiner WillmsAuf Grund der Tatsache, dass dieÄnderung der Hartz IVGesetze zueiner erheblichen Mehrbelastungder Mitarbeiter der Jobcenter führte, berief der Personalrat dort eineMitgliederversammlung in die Stadthalle Mülheim ein. Neben zum Teilunhaltbaren Zuständen verursachtdurch Personalknappheit, erhöhtemKrankenstand durch psychische Belastungen bei der Umsetzung der argen Gesetze, war vor allem auchnoch die Ungewissheit von mehr als200 Mitarbeitern mit Zeitverträgenein Thema der Versammlung.800 Mitarbeiter protestierenDazu muss man wissen, dass derArbeitgeber dieser Mitarbeiter, dieStadt Köln, eben jene im Ungewissen lässt, ob deren Verträge erneuert werden.Während der Versammlung rief die Gewerkschaft VERDIzu einer Protestdemo vor der Mülheimer Stadthalle auf. Diesem folgten laut Pressemeldungen derKölner Medien etwa 800 Mitarbeiterder Jobcenter.AuswirkungenWährend der Demo der Mitarbeiterder Jobcenter Köln ruhte natürlichder Geschäftsbetrieb. Leistungsempfänger wurden nach Haus geschickt, bzw. auf den Mittwochverwiesen. Nach unbestätigten Angaben sollten die am Dienstag unerledigten Dinge am Mittwoch aufgearbeitet werden. Nur am Mittwoch wurden die Hilfesuchendenauch wieder unverrichteter Dingenach Haus geschickt und auf denDonnerstag verwiesen. Nach unbestätigten Gerüchten erfolgte diesesauf Anweisung der Geschäftsleitung. Das führte natürlich zu langen Wartezeiten am Donnerstagund somit wurde wieder einmal alles auf dem Rücken der betroffenen Leistungsempfänger ausgetragen.
FazitDer durchaus nachvollziehbare Unmut der Mitarbeiter der JobcenterKöln hätte eigentlich unsere völligeSolidarität verdient und wir hättenuns eventuell an der Demo beteiligt, wenn es bekannt gewesen wäre. Das Mitleid hält sich allerdingsin Grenzen, weil schon wieder etwas auf Kosten unserer Mitbetroffenen geschehen ist. DemArbeitgeber der JCMitarbeiter, derStadt Köln, ist wohl eher derSchwarze Peter zuzuweisen.Schafft man etwa auf diese Weise,in dem die Mitarbeiter über ihre berufliche Zukunft im Ungewissen gelassen werden, willfährigeWerkzeuge des menschenunwürdigen Hartz IVSystems?
Die KEAs helfen gern!Den betroffenen Mitarbeitern derJC sei gesagt, wir helfen euchgern, wenn ihr in Zukunft auf derandern Seite des Schreibtischesplatznehmen dürft. Nebenbei können wir euch auch gern Schulungen im SGB II und SGB XIIanbieten. Wir haben ständig Bedarfan Beratern und auch Begleitungenzu eurem, dann ehemaligen Arbeitsplatz.
Seite 4 Sommer 2011 Kölner Erwerbslosen-Anzeiger
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Kölner Erwerbslosen-Anzeiger Sommer 2011 Seite 5
Das Thema
Infoladen Schwarz Auf Weiss:Für Lohn und „Sozial“Geldabhängige, die esnicht mehr sein wollen, gibt´s bei uns:Tee und Gebäck, Bücher, Broschüren, Zeitschriften zu Theorie, Geschichte und aktuellen Berichten und Analysen vom weltweitenKlassenkampf (auch zum Ausleihen);Austausch und Diskussionsbereitschaft.
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HartzIV Reform: Änderungen sattNach Feststellung der Verfassungswidrigkeit der Berechnung des HartzIV Regelsatzes durch das Bundesverfassungsgericht setzten sich die Politiker in Berlin zusammen, um Neuregelungen zu finden. Nachzähen Verhandlungen zwischen Koalition und Opposition kamen 5 Euro monatlich mehr dabei heraus.Plus ein Bildungsgutscheinsystem zur kulturellen Teilhabe unserer Kinder, welches bisher kaum Anklangfand. Dies waren wohl die Änderungen, von denen die meisten etwas mitbekommen haben. Allerdingsgab es gleich eine ganze Palette einschneidender Änderungen, welche in der Öffentlichkeit kaum Beachtung fanden.
von T. Schorn und Hansi HirschDer HartzIVRegelsatz stieg rückwirkend zum 01.01.2011 auf 364 Euro füreine Person. Obwohl es auf den erstenBlick so aussieht, als sei er gestiegen,stellt man auf einen genaueren Blickfest, dass es drastische Einsparungenvon bis zu 30% gab.Fragwürdige Kürzungen:Die Bevormundung im Umgang mit Alkohol und Tabakwaren brachte beispielsweise ein Ersparnis von 4,37 Euro. AlleAbstinenzler wurden direkt mit bestraftund haben nun weniger Geld für Lebensmittel zur Verfügung. Auch im Bereich Kleidung und Schuhe wurdendirekt 5,50 Euro weg gekürzt. Es gabviele unbegründete Streichungen wie z.B. Zimmerpflanzen, Campingausrüstung, Übernachtungskosten etc.Fast unbemerkt wird nun auch die komplette Leistung zur gesetzlichen Rentenversicherung gestrichen. Ein weiteresTor in Richtung Altersarmut wurde weitaufgestoßen.Fragwürdige gesetzliche Änderungen:Auch der §44 des SGB X wurde geändert. Konnte man noch vor der Reform4 Jahre lang einen Überprüfungsantragfür einen bereits gültigen Bescheid stellen, so wurde dieser Zeitraum jetzt aufein Jahr beschränkt.
Für eine Sanktion laut §31 SGB II ist esnun nicht mehr notwendig, dem Betroffenen eine schriftliche Rechtsfolgenbelehrung zukommen zu lassen.Ausreichend ist, dass der ErwerbsfähigeKenntnis über die Rechtsfolgen hatte.Diese kann das Jobcenter durch einMerkblatt erreichen, das sie dem Leistungsempfänger aushändigt oder auchlediglich öffentlich aushängt.Fragwürdige Änderungen der Unterkunftskosten:Die Kommunen dürfen nun über dieAngemessenheit der Mietobergrenzeentscheiden. Da die Kommunen sparenmüssen, werden die Mietrichtwertewohl entsprechend niedrig ausfallen.Der akute Mangel an bezahlbaremWohnraum wird weiter verschärft. Daes sich bei "Angemessenheit" umeinen unbestimmten Begriff handelt,lohnt sich der Gang vor einSozialgericht.Wer sein Warmwasser mit Strom aufbereitet, bekommt dieses nun nicht mehrin tatsächlicher Höhe bezahlt, sondernerhält stattdessen eine „großzügige“Pauschale von 8 Euro monatlich pro Person.Wer eine Mietkaution beantragt hatte,muss nun damit rechnen, Post von derKommune zu bekommen. Die geleistete Kaution darf nun laut §42a SGB IImit maximal 10% des Regelsatzes inmonatlichen Raten zurück gefordertwerden. Dies entspricht in etwa einer
mehrjährigen Sanktion für Langzeitarbeitslose.Änderungen und kein Ende in SichtMan könnte die Liste der Änderungennoch durchaus weiterführen. Da wir indieser Ausgabe aber auch noch andereThemen ansprechen möchten, lassenwir es hiermit aber erst einmal gutsein.Abschließend bleibt festzuhalten, dasses viele Möglichkeiten gibt, dem Menschen etwas schmackhaft zu machen,aber es anscheinend keine Möglichkeitfür die Politik gibt, den Menschen sattzu machen. Die Erhöhung des Regelbedarfs ist eine Farce, man könnte sogarvorsätzliche Täuschung... Nein, lassenwir das lieber...
Das ThemaTod im JobcenterChristy Schwundeck erschossen – Staat existiert nochAm 19. Mai 2011 wurde Christy Schwundeck in einer Außenstelle des Jobcenters Frankfurt am Main von einer jungen Polizistin erschossen. Auch Monatenach den Geschehnissen hat es noch immer keine vernünftige Aufklärung gegeben. Die großen Medien verstrickten sich in ein Gewirr aus widersprüchlichen Meldungen. Sachliche Informationen im Sinne der Aufklärung bliebenMangelware.
von Hansi HirschWas an diesem Tag genau passiertewerden wir wohl nie mehr erfahren.Zu stark die Lobby auf Seiten desStaates. Das Opfer als zu unbedeutend diffamiert, da psychopathischund gewalttätig. Dazu angeblichnoch drogensüchtig und obdachlos.Zumindest die Suchtkrankheit konnte mittlerweile zweifelsfrei nach derObduktion widerlegt werden.Geld oder Leben?Es soll in dem Streit welchen Christy mit ihrem Sachbearbeiter hatteum weniger als 50 Euro Bargeld gegangen sein. Vermutlich benötigtedie 40jährige Soforthilfe für dasWochenende um Lebensmittel kaufen zu können. Der Streit eskalierte. Der Sicherheitsdienst welcherdie Polizei alarmierte sprach von einer randalierenden Frau, welcheden Betriebsablauf stört. Werschon einmal Probleme mit demJobcenter hatte, bei welchen es umexistenzielle Notwendigkeiten ging,wird wissen dass die Definition von„den Betriebsablauf stören“ sodehnbar ist wie geschmolzener Käse. Christy sah sich wohl in die Enge getrieben und reagierte demÜberlebenskampf entsprechend aufgebracht.Als die Polizei dann eingetroffenwar, nahm das Unheil seinen Lauf.Als sie nach ihren Personalien gefragt wurde, holte Christy ein Messer aus ihrer Tasche. Die Länge derKlinge soll 10 cm betragen haben.Ob es sich dabei um ein Buttermesser, Taschenmesser oder ein Jagdmesser gehandelt hat, wirdebenfalls ein ewiges Geheimnis blei
ben. Mit diesem soll sie den Polizeibeamten attackiert haben, so dassdieser noch Tage nach der Tat vernehmungsunfähig gewesen seinsoll. Seine junge Kollegin griff vermutlich völlig überfordert zu ihrerDienstwaffe und gab einen tödlichen Schuss in den Bauch der wohlvöllig verzweifelten Christy ab. Diese kam in ein Krankenhaus und erlag etwas später der Verletzung.Was bleibt sind viele FragenWäre Christys Tod vermeidbar gewesen? Wieso gab es so vieleFalschmeldungen und Halbwahrheiten? Ohne das geringste Anzeichender lückenlosen Aufklärung hatteman eifrig die Schuldfrage geklärt
und wieder einmal verschwimmendie Grenzen in der Täter/OpferFrage.Anstatt nun Fehler im System zusuchen, erklärt man das ohnehinschon wehrlose Opfer zum Sündenbock und kehrt die Probleme unterden Teppich und schweigt.Fakt ist, dass alle Beteiligten völligüberfordert mit ihrer Situation waren und falsch gehandelt haben. Eine Kettenreaktion mit tödlichemEnde. Die staatlich organisierte Armut führte eine Betroffene an denRand der Verzweiflung und Hilflosigkeit. Hilflos reagierten auch diestaatlichen Organe, obwohl manbei diesen eine bessere Ausbildungim Umgang mit solchen Extremsituationen erwarten sollte. Sowohlauf Seiten des Jobcenters als auchauf Seiten der Polizei. Wer ein System schafft welches Menschen inVerzweiflung stürzt und welches einem Pulverfass gleicht, muss damitrechnen, dass einem dieses einesTages um die Ohren fliegt.Großbritannien mahnt!Einen ähnlichen Fall mit vielen Parallelen gab es nun einige Monatespäter in England. Auch hier wurdeein Mann von einem Polizisten erschossen und auch hier gab es viele Verschleierungen. Eindeutigerhier aber war die angestaute Wut,welche das Fass zum Überlaufenbrachte und die Nation in Flammenstand.
Mehr Infos:http://initiative-christy-schwundeck.blogspot.com
Seite 6 Sommer 2011 Kölner Erwerbslosen-Anzeiger
Kölner Erwerbslosen-Anzeiger Sommer 2011 Seite 7
Aus dem JobcenterNeulich im JobcenterZum 1. Januar 2005 traten die so genannten HartzIV Gesetze in Kraft. Mit negativen Auswirkungen fürunsere Gesellschaft bis zum heutigen Tage. Das hier Gesetze wie z.B. der Artikel 13 des SGB X außerKraft gesetzt werden sollten, ist im Gesetzestext nirgendwo zu finden. Nach mehr als 6 Jahren HartzIVhat sich dieser noch nicht bis zu den einzelnen Sachbearbeitern der Jobcenter herumgesprochen.
von Reiner WillmsNach wie vor erlebt der Beistandnach §13 Abs. 4 SGB X bei einemTermin, dass ihm „unsittliche“ Fragen nach Ausweis, zwecks seinerIdentifikation gestellt werden. Oftwird sogar die Rechtmäßigkeit derAnwesenheit bei einem Termin inFrage gestellt. Wenn dies zu keinem Ziel führt, wird oft mit subtilen Mitteln versucht, demBetroffenen die Begleitung madigzu machen oder es wird dem Beistand zu verstehen gegeben, dassein Gespräch ausschließlich mitdem Betroffenen statt findet.BeistandsverweigerungEin ganz besonders schwerwiegender Fall von Verweigerung der Rechte des betroffenen Leitungsempfängers fand kürzlich im JobcenterKölnMülheim statt. Dort versuchtedie Sachbearbeiterin B. mit argenMethoden einem Beistand der KEAsden Mund zu verbieten. Das sichdieser das nicht gefallen ließ, war
wohl selbstverständlich und führtezu einer Vertagung des Gesprächesin das Büro des Teamleiters B.Auch hier wurde versucht, mit subtilen Mitteln, den Beistand an der
Bild: Gerd Altmann / pixel io.de
Wahrnehmung seiner Aufgabe zuhindern. Da man argumentativnichts gegen den Beistand ausrichten konnte, wurde der Beistanddes Hauses verwiesen. Samt derAussprache eines Hausverbots fürdiesen Tag. Um die Situation nichtweiter eskalieren zu lassen, ließsich der Beistand unter Protest vonder herbeigerufenen Sicherheitskraft aus dem Hause führen.Hilfe nur mit der BrechstangeDer Fall wurde schließlich durcheinen herbeigerufenen, zweitenBeistand zum Abschluss gebracht.Der Betroffene konnte beruhigt mitpositivem Ergebnis nach Hause gehen. Der aus dem Gebäude entfernte Beistand wird auch inZukunft dort wieder den Betroffenen beistehen. Notfalls mit weiterer Unterstützung durch unsereMitglieder. Falls erforderlich, wirdbei Wiederholung dieser Vorgängein Zukunft die Polizei für dieDurchsetzung der Rechte sorgenmüssen.WeiterbildungLiebe Sachbearbeiter, so geht esnicht! Es ist an der Zeit euch zu informieren, wie die Gesetzeslage imFalle eines Beistands geregelt ist.Falls erforderlich, stehen die KEAsgerne mit einer Weiterbildungsmaßnahme für Sachbearbeiter zurVerfügung. Entsprechender Bedarfscheint jedenfalls vorhanden zusein.Einen Weiterbildungsgutschein zumausschneiden und einzulösen beiden KEAs e. V., findet ihr nebenstehend.
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einen kostenfreien GrundkursSGB I, II, und X.Schwerpunkte:
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Seite 8 Sommer 2011 Kölner Erwerbslosen-Anzeiger
Der BerichtEtikettenschwindelbei Ökobau GmbH?Der Laden nennt sich Ökobau GmbH. Wahlweise mit einem kleinen „g“ davor,dass für „gemeinnützig“ steht und sich gut macht bei der Beantragung diverserFördermittel und billiger Arbeitskräfte. Das sind zum großen Teil 1EuroJobber. Damit gehört Ökobau, das zudem Mitglied der Diakonie der evangelischenKirche ist, zu den zahlreichen sogenannten Maßnahmeträgern. Ökobau ist u.a.in Köln, Mettmann und WestfalenLippe aktiv.
von Uwe KleinBietet Ökobau seine Leistungen privaten bzw. nichtöffentlichen Interessenten an, kommt die Visitenkarte ohnejenes kleine „g“ ins Spiel. Die Firmarühmt sich ihrer Meister und Gesellen. Insofern ist möglicherweise davon auszugehen, dass die Leistungenauch nach Meister und Gesellentarifen zu bezahlen sind. Das tatsächlichberufsfremde sogenannte 1EuroJobber mehrheitlich die Leistungen erbringen, wollen wir nichtunterstellen. Dennoch sehen die
KEAs dringenden Handlungsbedarf,die Bücher und Machenschaften derFirma zu kontrollieren.Als Machenschaften bezeichnen wirdie schamlose Ausbeutung der Arbeitskräfte, die unter Androhung finanzieller Sanktionen oft gegen ihrenWillen vom Jobcenter zugewiesenwerden und noch dazu unbezahlteÜberstunden schieben müssen. Dasist im Rahmen einer solchen Maßnahme grundsätzlich Tabu. Die KEAs haben Kenntnis von mehreren Fällen.
Um Machenschaften würde es sich auch handeln,wenn 1EuroJobber imprivatwirtschaftlichen Bereich tätig sind und unternehmerisch Gewinnorientiert eingesetzt werden oder aber Arbeitenausführen, die zum unverzichtbaren und somitnotwendigen Teil einesUnternehmens gehörenund den Aspekt der sogenannten „Zusätzlichkeit“ nicht erfüllen. Hierwäre der Tatbestand erfüllt, dass reguläre Arbeitsplätze verdrängtbzw. ersetzt werden.Zum Beispiel Tätigkeitenin der Lohnbuchhaltungdes Unternehmens.In solchen Fällen empfehlen die KEAs den Betroffenen, zu überprüfen,ob sich ihre Tätigkeit mitden Angaben in ihrer Zuweisung des Jobcentersdeckt und ob die Arbeittatsächlich unter „gemeinnützig“ und „zusätzlich“ anzusehen ist. Ist dem nicht so,sollte eine Lohnfeststellungsklageund Ansprüche gegenüber dem Jobcenter in Erwägung gezogen werden.Der Adressat dieser Klage (das Jobcenter) wird im jüngsten Urteil B 14AS 98/10 R des Bundessozialgerichts(BSG) vom 13.04.2011 festgestellt.Danach können Betroffene auch ihreKrankenkasse um Überprüfung derVersicherungspflicht des Maßnahmeträgers anregen, wenn es diverseVerdachtsmomente gegen diesen geben sollte.
Als Erwerbsloser oder Geringverdiener benötigt man in Köln mehrere Dokumente um vergünstigt dieöffentlichen Verkehrsmittel der KVBzu benutzen. Zunächst benötigt mannatürlich einen Fahrausweis. Sollteman diesen vergünstigt erwerben wollen benötigt man zusätzlich einenKölnpass. Um dann noch nachzuweisen, dass man auch wirklich der Inhaber des Kölnpasses ist, sollte manstets seinen Personalausweis bei sichtragen.Der Tathergang„Den Fahrausweis bitte!“, fordert dieenergische Kontrolleurin Herrn G.auf. Dieser kramt sofort sein Portemonnaie heraus und sucht emsig seinen dreiteiligen Fahrausweis.„Mein Kölnpass ist leider im Laufe derZeit kaputt gegangen, da man ihnauch nicht einschweißen darf. Beimletzten Ticketkauf meinte man aberzu mir, so lange der Besitzer eindeutig erkennbar ist, sei das gar kein Problem“, sagte Herr G. vorauseilend inRichtung der Kontrolleurin. Dieseblickte ihn mit scharf blitzenden Augen und einem verstohlenen Lächelnan: „Zeigen Sie mal her“, entgegnetesie ihm. Nun wurde der Pass mit kritischem Auge unter die Lupe genommen. „Das ist eine Fälschung, der istaus zwei unterschiedlichen Kölnpässen zusammengesetzt!“, lautet dasscharf ausgesprochene Urteil.Ohne ein weiteres Wort bekommtJens G. ein Knöllchen über 40 EUR indie Hand gedrückt. „Den Kölnpasswerde ich einziehen“, mit diesen Worten wendet sich die Kontrolleurin weiteren Fahrgästen zu. „Das dürfen Siedoch gar nicht machen! Der Pass istgültig! Wie soll ich denn jetzt weiterBahn fahren?“, ruft ihr der mittlerwei
le sehr wütende Jens G. nach. Ergebnislos. Außer sich vor Wut brüllt er imvorbei gehen die beiden Polizistenan, welche die Großkontrolle die ganze Zeit beaufsichtigen. „Mir wurde soeben mein Eigentum gestohlen undSie stehen nur daneben!“, bricht esaus dem völlig aufgelösten Herrn G.heraus. Die Beamten verziehen nurIhre Mienen und blicken ihn an alssei er nicht ganz bei Trost, ansonstenkeinerlei Nachfragen oder Reaktionen.Hilfe nur über Kontakte undUmwegeWas nun? Herr G. ist auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen, hatweder Führerschein noch Auto undals Erwerbsloser natürlich auch keinGeld für Fahrscheine ohne Kölnpass.Nach mehreren Anrufen bei der Stadtgelingt es einen neuen Kölnpass miteinwöchiger Bearbeitungszeit zu beantragen. Eine eindeutige Stellungnahme zum Raub des Kölnpasses,möchte die Stadt aber auch nicht abgeben.Jens G. wendet sich an die KEAs undüber ein paar Umwege an den Ratder Stadt Köln von wo aus der Aufsichtsrat der KVB eingeschaltet wird.Herr G. bekommt von oberster Stelle
die hochoffizielle Genehmigung fürden Zeitraum der Wiederbeschaffungdes Kölnpasses ohne diesen fahrenzu dürfen.Keine Entschuldigung – Sanktion aneifriger Kontrolleurin ungewissNach ein paar Tagen lag dann Postvon der KVB im Briefkasten. Die zweiHälften des Kölnpasses und einSchreiben der KVB in welchem maneingesteht, dass es zu einem „Missverständnis“ gekommen ist und manden Kölnpass zur persönlichen Entlastung selbstverständlich zurücksendet. Ein Bußgeld ist natürlichauch nicht zu zahlen.Wehrt euch!Was bedeutet das nun für die zahlreichen Kölnpassbesitzer, welche leichtin eine ähnliche Situation kommenkönnten? Es gilt zwei Dinge zu beachten:1. Gebt bei FahrausweiskontrollenNIEMALS eure Dokumente aus derHand2. Fangt an euch politisch zu organisieren, denn allein habt ihr keineChance auf Gerechtigkeit.Prost Mahlzeit!
Kölner Erwerbslosen-Anzeiger Sommer 2011 Seite 9
Der BerichtKVB bestiehlterwerbslosen FahrgastDer erwerbslose Jens G. gerät am Wiener Platz beim Aussteigen in eine Großkontrolle der KVB. Dutzende Kontrolleure haben die Bahn eingekesselt. Ebenfalls anwesend sind zwei Beamten der Polizei. Als wären jährlichePreiserhöhungen und der stetige Anstieg sämtlicher Kontrollschikanen nichtschon dreist genug, offenbarte die KVB nun ihre kriminelle Seite.
Seite 10 Sommer 2011 Kölner Erwerbslosen-Anzeiger
Teilhabe perGutscheinPaketoder die vollePackung UrsulaEs lebte einmal, auf einem fernen Planeten, die kleine Ursula. Eines schönenTages hatte KleinUrsula eine Idee. Während sie mit ihrer LuxusBabypuppe„heile Welt“ spielte, träumte sie davon, dass alle Kinder so klug wären wie sieselbst. Sie hatte davon gehört, dass es dort draußen – außerhalb von Eigenheim, Internat, Ballettstunden und Klavierunterricht böse Eltern gibt, die dasGeld ihrer Kinder für Alkohol, Zigaretten und Glücksspiel verjubeln. SolcheMenschen fand die kleine Ursula doof.
von Emma Viel„In Deutschland muss heute keinermehr verhungern!“, hatte ihr Großvater gesagt. Auch die kleine Ursulahatte noch nie – außer in den Medien verhungernde Menschen gesehen. „Die Eltern der armen Kindersind das Problem“, so schlussfolgerte die kleine Ursula. Drogen, spielund fernsehsüchtig, verweigern sieihren Kindern jedes Maß an Bildung.Ursula wollte so vielen Kindern wiemöglich eine andere Zukunft ermöglichen. Wenn es sein muss auch gegen deren Willen.Optimale VoraussetzungenSie studierte Volkswirtschaftslehre,Politik und Wirtschaft, wurde Ärztinund promovierte. Ursula tat sich mitder Entscheidung ein bisschenschwer. Glücklicherweise konnte ihrUmfeld ihre Unentschlossenheit materiell auffangen. Als Tochter einesMinisterpräsidenten wurde sie imSchoß der politischen Elite geboren.Sie wurde Ehefrau eines MedizinProfessors. Privilegiert geboren,wohlhabend verheiratet, bekam siesieben Kinder. Eine stattliche Anzahl, aber optimale familiäre Voraussetzungen machten dies im
wahrsten Sinne des Wortes zu einem Kinderspiel.Existenzängste?Die mühsame Suche nach einer Tagesmutter oder einem Kindertagesstättenplatz blieb ihr erspart.Drückende Existenzängste und unsichere Arbeitsverhältnisse spielten keine Rolle. Man bestellt Kindermädchendie man sorgsam nach Stallgeruchaussucht. Hätten alle Frauen die gleichen Chancen, wären sie Ursulasschärfste Konkurrentinnen. Aber Ursula hat das vergessen. Sie glaubt blindund selbstgerecht an ihre Leistungund sieht nicht ihren vorgezeichnetenLebensweg.Paranoia!Gerne wäre ich dabei, wenn Ursulasieben Mal für ihre sieben Kinder mitdem Formular für das Teilhabepaketin die Schule trottet, eine Kopie desALGII Bescheids in der anderenHand. Ich hätte gerne Ihre Unsicherheit gesehen, während die Verwaltungsangestellte die Augenbrauehochzieht. Ich wünsche Ursula dassiebenmalige Ausfüllen des Formulars, das siebenmalige Erstellen vonGutachten über die Versetzungsge
fährdung ihrer Kinder. Sieben Mal sollsie sich mit den entsprechenden Vereinen auseinandersetzen und siebenMal das Formular für die Klassenfahrtausfüllen. Aber bitte liebe Ursula,nicht während der Arbeitszeit! Vielleicht heilt dich das von Entmündigung, wahnwitzigen politischenEntscheidungen und deiner Paranoia.Bargeld? Lieber nicht!Meine Hoffnung bleibt begrenzt.Menschen wie Ursula sind unfähigüber ihren Tellerrand zu schauen. Siekennen diese Welt nicht in der sie leben. Existenzminimum findet auf einem anderen Planeten statt. Siegönnen den Eltern nicht einmal dieBarauszahlung von 10 Euro im Monatfür den Besuch eines Vereins, der mitSicherheit kostspieliger ist. Geld fürSportsachen oder Instrumente istauch nicht drin.Demütigende Hausbesuche,frustrierende BürokratieLieber bezahlt Ursula Sozialschnüffler, die Hausbesuche machen. Auchhier zeigt sie ein ausgeprägtes Misstrauen den Eltern gegenüber. Elternwünschen sich ungeachtet ihrer materiellen Möglichkeiten grundsätzlich
Das Thema
Kölner Erwerbslosen-Anzeiger Sommer 2011 Seite 11
Das Thema
die bestmöglichen Chancen und Karrieren für ihre Kinder. Deshalb grenztUrsulas Misstrauen an Paranoia. Eshilft den Eltern nicht, in aller Öffentlichkeit, zu ihrer Armut stehen zumüssen. Das Resultat sind Scham,Demütigung und Diffamierungen.Herkunft und LeistungDabei hat Ursula die Keimzelle desProblems erkannt. Wo man auch hinschaut: Die Wurzel allen Übels unddie Bestimmung eines Menschen wirddurch die Familie geprägt. Herkunftwar, ist und bleibt der Ursprung fürMisserfolg oder glänzende Karriere.Die Leistung, die sich lohnen soll, istein Traum der sich nicht erfüllt.Ursula müsste eigentlich wissen, dassdie Familie ausschlaggebend für be
rufliche Chancen und finanzielle Ströme ist. Sie schafft Illusionen, dieunweigerlich enttäuscht werden müssen. Die Liste der Mahner und Kritiker ist lang. Sie reicht von denVereinten Nationen (UNSozialbericht) über die UNICEF und das Bundesministerium für Arbeit undSoziales bis zum Paritätischen Wohlfahrtsverband. Alle Institutionen prangern in ihren aktuellen Studien dieChancenUngleichheit in Deutschlandim internationalen Vergleich an.Ein Arbeiterkind hat selten die Möglichkeit leitender Angestellter zu werden. Aber Ursula bleibt blind undtaub, beharrt weiter auf ihren fragwürdigen politischen Entscheidungen.Trotzig wie damals die kleine Ursula,fordert sie ihr Bildungs und Teilhabepaket, dass an den Bedürfnissen und
Wirklichkeiten der Eltern und Kinderweit vorbei geht.Wenn unser staatliches Schulsystemseit Jahrzehnten nicht in der Lage istdie Kinder gut auszubilden, wenn Eltern finanziell nicht in der Lage sindBildung zu finanzieren, wenn die Betreuungssituation mangelhaft ist, zementiert man die Probleme. Dagegenhilft auch kein Gutschein!
Bild: Jochen Lubig unter Verwendungeiner Vorlage von LaurenceChaperon. Lizenz: cc bysa