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Wissensrepräsentationsmethoden

Wissensrepräsentationsmethoden

natürlich sprachlicheBeschreibung

logisch formaleDarstellung

KI

Wissensrepräsentation,Wissensdarstellung,Datenmodelle

Wissensverarbeitung

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objektorientierte WRM

Wissensrepräsentationsmethoden

Wissensrepräsentationsmethoden (WRM)

deklarative WRMhybride WRM

prozedurale WRM

Datenbanken

relational entityrelationshipModell

regelorientierte WRM

lexikalische WRM

Thesauri Lexika

Logik orientierte WRM

grammatikalische WRM

Produktionsregelsysteme

semantische Netze Frame - Repräsentationen

strukturierte Vererbungsnetze

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Wissensrepräsentationsmethoden

Kognitive Modellierung

Begriff:

Wortetikett (bezeichnet Begriff und vertritt ihnin der Kommunikation)

alle Beziehungen zu anderen Begriffen

komplexes Muster perzeptuellen (meist visuellen)Ursprungs

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Wissensrepräsentationsmethoden

semantisches Netz:

Darstellung von Begriffen und deren Beziehung

Graph: Knoten = Begriffe, Kanten = Beziehungen, (Relationen)

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Wissensrepräsentationsmethoden

Kognitives semantisches Netz:

Knoten sind Begriffe

Kanten sind jeweils Klassen von ähnlichen Beziehungenzwischen Begriffen = „semantische Tiefenbeziehung“

Beispiel:

Tisch - TischplatteSchiff - BugHaus - WohnungAuto - Kotflügel...

} semantisch TiefenbeziehungRelation PARSAbstraktionsklasse aller physischenTeil-Ganzes Beziehungen

Sorten:

Die Begriffe können in Sorten eingeteilt werden

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Wissensrepräsentationsmethoden

vertikal gilt z.B. k ent, horizontal sind die Sorten disjunkt

Entitäten [ent]

Spezifikatoren [sp] Abstrakta [a]

Eigen-schaften [p]

Merk-male [me]

relationaleAbstrakta [ra]

Sachverhalte [sv]

Sub-stanzen [s]

Diskreta [d]

Kollektiva [co]

Zeiten [t]

Konkreta [k] Situations-deskriptoren [sd]

formaleEntitäten [fe]

operationaleMerkmale [op]

nicht operationaleMerkmale [nop]

Vorgänge [v]

Zustände [z]

handlungsfähigeDiskreta [ag]

Artefakte[ar]

Zahlen [n]

Quantitäten [q]

...

Lokationen [l]

...

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Wissensrepräsentationsmethoden

Beispiele {leer, rot, ... } {Charme, Feigheit, ... }{regnen, integrieren, laufen,... }

p nop

v{Milch, Eisen, Sauerstoff,... } s{Haus, Flugzeug, Zaun,... } ar{gestern, Mittelalter, Winter,... } t{drei, hunderte,... } n{Höhe, Masse, Frequenz,... } op{Äquivalenz, Analogie, ... } ra{wohnen, ruhen, krank sein, ... } z{Mann, Firma, Tiger, ... } ag{Gebirge, Wald, Gemeinde, ... } co{<in der Schule>, <auf dem Hof>, ... } l{3 km, 5 kg, ... } q

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Wissensrepräsentationsmethoden

Relationen

SUB: k x k

SUB x y <=> Begriff x ist Begriff y untergeordnet

• Was ist ein x ?• Welche y gibt es ?

Beispiel:

Eiffelturm

Turm

Bauwerk

SUB SUB

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Wissensrepräsentationsmethoden

SUBA: v x v

SUBA x y <=> Vorgang x ist abstrahierten (generischen)Vorgang y untergeordnet

• Was tut <N.N.> ?• Was {geschieht / wird getan} ?

Beispiel:

<Wegeners letzte Grönlandfahrt>

fahren

bewegen

SUBA SUBA

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Wissensrepräsentationsmethoden

PARS: k x k

PARS x y <=> x ist Teil von y

• Woraus besteht y ? Wovon ist x ein Teil ? Wozu gehört x?

POSS: ag x k

POSS x y <=> Besitzer x besitzt materiellen Besitz y

• Wem gehört y ? Wer {besitzt/hat}y ? Was besitzt x?

PROP: k x p

PROP x y <=> Zuordnung von Eigenschaft y zu Objekt x

• Welche Eigenschaft hat x? Welche x sind y ?

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Wissensrepräsentationsmethoden

Beispiel:

kaputt

Schiebedach

POSS

SUB

Peter PROPPARS

AutoSUB

„Peter besitzt ein kaputtes Auto mit Schiebedach“

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Wissensrepräsentationsmethoden

Tiefenkasusrelationen

Innerhalb eines Vorgangs nehmen Entitäten Rollen ein

Vorgang = KnotenTiefenkasusrelationen = Kanten

In natürlichen Sprachen werden Tiefenkasusrelationendurch Fälle oder Präpositionen ausgedrückt („mit Hilfe von“)

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Wissensrepräsentationsmethoden

AGT: v x ag

AGT x y <=> Handlung x wird aktiv von handlungsfähigemObjekt y ausgeführt• Wer hat x {getan/ausgeführt} ? Von wem wird x durchgeführt ?

DAT: v x k

DAT x y <=> Vorgang x wendet sich Objekt y zu

• An wen wendet sich x ? Wem wendet sich x zu ?

OBJ: v x kOBJ x y <=> Objekt y ist passiv am Vorgang x beteiligt (wirdnicht verändert).• {Wen/Was} <transitive Handlung> man ? <transitive Handlung> {„sieht“, „trifft“, „beschreibt“,...}

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Wissensrepräsentationsmethoden

INSTR: v x ag

INSTR x y <=> Beziehung zwischen Vorgang (Handlung) x und Instrument y, mit dem die Handlung ausgeführt wird• Womit wird x ausgeführt ?

THM: v x {a k}

THM x y <=> Beziehung zwischen Vorgang und thematischem Inhalt, wenn Vorgang geistiger Prozeß• {Worüber/Wovon <inf-handlg> ? <inf-handlg> {„schreiben“, „berichten“, „nachdenken“,...}

INIT / RSLT: v x {z k} INIT x y bzw RSLT x y <=> Anfangs- bzw End-Zustand (Ergebnis) einer Handlung x.• Was ist der Anfangszustand / Ergebnis von x ?

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Wissensrepräsentationsmethoden

Beispiel:

Bericht Praktikum

SUB

Peter AGT

SUBA schreiben

SUB

„Peter schreibt mit der Schreibmaschine einen Berichtüber das Praktikum“

Schreibmaschine

INSTR

SUB

OBJ

THM

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Wissensrepräsentationsmethoden

Attribut-Wert Beziehungen

DATTR: {a k} x {a k} DATTR x y <=> x wird durch definierendes Attribut ycharakterisiert• Welches {Merkmal/Attribut} besitzt x ? Wodurch ist x charakterisiert ?

VALR: {a k}x {a k fe}

VALR x y <=> Wertebereich für Merkmal x

• Welche {Werte/Ausprägungen} kommen für das Merkmal y prinzipiell in Frage ?

VAL: {a k}x {a k fe} VAL x y <=> y ist die konkrete Wertausprägung von Merkmal x• Welchen Wert {besitzt/hat} x ? Welche(n) <Merkmalsname> hat dasObjekt ? <Merkmalsname> {Höhe, Dichte, Farbe, ...}

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SUB: k x kSUB x y <=> Begriff x ist Begriff y untergeordnet

SUBA: v x vSUBA x y <=> Vorgang x ist abstrahierten (generischen)Vorgang y untergeordnet

PARS: k x kPARS x y <=> x ist Teil von y

POSS: ag x kPOSS x y <=> Besitzer x besitzt materiellen Besitz y

PROP: k x pPROP x y <=> Zuordnung von Eigenschaft y zu Objekt x

AGT: v x agAGT x y <=> Handlung x wird aktiv von handlungsfähigemObjekt y ausgeführt

DAT: v x kDAT x y <=> Vorgang x wendet sich Objekt y zu

OBJ: v x k

OBJ x y <=> Objekt y ist passiv am Vorgang x beteiligt (wirdnicht verändert).

INSTR: v x agINSTR x y <=> Beziehung zwischen Vorgang (Handlung) x und Instrument y, mit dem die Handlung ausgeführt wird

THM: v x {a k}THM x y <=> Beziehung zwischen Vorgang und thematischem Inhalt, wenn Vorgang geistiger Prozeß

INIT / RSLT: v x {z k} INIT x y bzw RSLT x y <=> Anfangs- bzw End-Zustand (Ergebnis) einer Handlung x.

DATTR: {a k} x {a k}

DATTR x y <=> x wird durch definierendes Attribut ycharakterisiert

VALR: {a k}x {a k fe}

VALR x y <=> Wertebereich für Merkmal xVAL: {a k}x {a k fe}

VAL x y <=> y ist die konkrete Wertausprägung von Merkmal x

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Wissensrepräsentationsmethoden

Beispiel:

PeterPOSS

SUB

„ Ein Auto hat einen Preis, der zwischen 2500 € und 75000 € liegt. Peters Auto kostet 22500 €“

Auto

DATTR

Preis

DATTR

SUB

VALR

VAL

[2500 € , 75000 € ]

22500 €

SUBAutopreis

<Preis von Peters Auto>

Oberbegriff

Instanz

Slotname

Filler

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Wissensrepräsentationsmethoden

Temporale und lokale Restriktionen

Gehören aus logischer Sicht anderer Ebene an als die bisherigenRelationen

Schränken Gültigkeitsbereich von Aussagen ein (Operatorenüber Aussagen) - bisherige Relationen machen Aussagen

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Wissensrepräsentationsmethoden

TEMP: sv x t

TEMP x y <=> Einschränkung der Gültigkeit von Sachverhalt x aufdas Zeitintervall y• {Wann/Zu welcher Zeit} {galt x/fand x statt}?

LOK: sv x l

LOLK x y <=> Einschränkung der Gültikeit des Sachverhalts x aufdie Lokation y

• {Wo / an welchem Ort} {gilt/findet statt/ereignet sich} x ?

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Wissensrepräsentationsmethoden

Beispiel: „ Im Mittelalter trugen Ritter in Europa eine Eisenrüstung“

tragen

OBJ

SUBA

LOK

Mittelalter

SUB

Eisenrüstung

Europa

Ritter

SUB

AGT

TEMP

Kapsel (propositionaler Kern)

g

Allg Bhptg.

aFOR

ME

L

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Wissensrepräsentationsmethoden

Schichten:

Einführung einer Unterscheidung zwischenIndividualbegriffen (Peter I., Beethoven, Rembrandt)und (generische Begriffe) (Zar, Komponist, Maler)

=> Einführung zweier Schichten

Beispiel:individuell generisch

<gestern Nacht> nachts

<Peters Krankheit> Krankheit

Besonderheit:Unterscheidung zwischen individuell und generischbei nicht Konkreta

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Wissensrepräsentationsmethoden

„der“, „dieser“, „ein“, ...

„alle“, „jeder“, ...

Determinatoren

Quantoren

Referenz auf Extension

Mengen

„drei Schüler“, „mehr als hundert Teile“,Aufzählungen„die einen ... die anderen“,„einige davon“,„außer“....

=> 2 zusätzliche Schichten: intesionale Ebene präextensionale Ebene

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Wissensrepräsentationsmethoden

Der Hund beißt den Postboten

AGT

beißen

SUB

Hund Postbote

b p

SUB

h

SUBA

OBJ

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Wissensrepräsentationsmethoden

Jeder Hund beißt einen Postboten

AGT

beißen

SUB

Hund Postbote

b p

SUB

h

SUBA

OBJ

x [ Hund(x) (y Postbote(y) beißt(x,y)) ]

SUB

a

Allg. Bhptg.

FORMEL

SA

S1

automatisch mit quantifiziert

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Wissensrepräsentationsmethoden

Jeder Hund beißt jeden Postboten

AGT

beißen

SUB

Hund Postbote

b p

SUB

h

SUBA

OBJ

x y [ (Hund(x) Postbote(y)) beißt(x,y) ]

SUB

a

Allg. Bhptg.

FORMEL

SA

S1

Sonderschicht,um bei Abfragen wie„Wer wird gebissen“ nichtp geliefert zu bekommen(p ist Variable)

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Wissensrepräsentationsmethoden

Jeder Hund in der Stadt beißt den Wachtmeister

AGT

beißen

SUB

Stadthund Wachtmeister

b w

SUB

h

SUBA

OBJ

x [ Stadthund(x) beißt(x,Wachtmeister) ]

SUB

a

Allg. Bhptg.

FORMEL

SA

S1

HundSUB

nicht mit quantifiziert

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Semantische Netze: Fragebeantwortung

„Das ALGOL Programm QUADI6 berechnet das bestimmte Integral einer Funktion mit Hilfe der Simpson Regel. Die Funktion ist vom Nutzer durch ihre Werte in äquidistanten Schnittstellen vorzugeben. Die Anzahl dieser Stützstellen muß gerade sein. Die Funktionswerte werden mit Hilfe des REX-Systems von einem externen Speicher übernommen.“

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Fragetypen

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Fragebeantwortung

Frage: „Gibt es ein Programm, das ein bestimmtes Integral mitHilfe der Simpson-Regel berechnet ?“

(FRAGETYP Entex REFTEIL NIL FOKUS X SPEZIFIKATION ((SUB X Programm) (AGT Y X) (SUBA Y berechnen)(OBJ Y Z)(INSTR Y Simpson-Regel)(SUB Z Integral) (PROP Z bestimmt)))

Fragebeantwortung = Suche nach gleichen Teilstrukturen in der Frage und im semantischen Netz

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Erzeugung eines Suchbaums

Frageknoten: Konstanten in der Frage (Programm, berechnen, ..)Fragezentren: Knoten, die in mehreren verschiedenen Suchpfaden auftreten

Fragebeantwortung

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informierte Suche:Bewertungskriterien

durch Fragemuster geleitet

(R K1 K2)

KanteRelation

} Kante des SN == Tripel der Frage--> Tripel „verifiziert“ // hohe Bewertung

Jeder Knoten des Suchbaums enthält - noch zu verifiierendes Fragemuster, - Liste der Variablenersetzungen die schon gemacht wurden

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Was, wenn zwei Pfade sich in einem Knoten des SN(semantisches Netz) kreuzen ?

--> Fragzentrum. Gibt zwei Knoten im Suchbaum (da unterschiedliches noch zu verifizierendes Fragemuster)Fragezentern haben hohe Bewertung.

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Wissensrepräsentationsmethoden

<der neueLehrer>

<alle Lehrer>

<ein neuer Lehrer>

<der Bär>

<alle Braunbären>

<alle Bären>

parametrisiertes Individuum

Prototyp

<Menge aller Bären>MengenKardinalitätenMengenrelationen

präextensional

intensional

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Wissensrepräsentationsmethoden

Das Referenzproblem

Peter sah gestern den neuen Lehrer

einzigartiges Objekt der Realität

Peter kaufte sich ein neues Fahrrad

logische Variable, deren Belegung offen ist(parametrisiertes Individuum)

Peter hat noch nie einen Yeti gesehen

auch die Existenz eines entsprechenden Objektsbleibt offen

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Frame

bestimmte Entität (Objekt, Sachverhalt, Ereignis) oderKlasse von Entitäten beschrieben durchMerkmals-Wert Paare

Slots Filler

Frames können in Hierarchien angeordnet werden

untergeordnete Frames erben von übergeordneten Frames (sog. MEMBER-) Slots und Werte. OWN Slots werden nicht vererbt

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Wissensrepräsentationsmethoden > Frames

Frame

KEE: Knowledge Engineering Environement

Programm von Intellicorp alsWissensrepräsentationsmethode

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Wissensrepräsentationsmethoden > Frames

Vererbung Speicher sparenZeit sparenRedundanz vermeiden

V

S1 S2 S3

S31

p: wp Merkmalu,w Werte

p: wSAME

p: {u,w}UNION

p: u

p: uOVERRIDE p: u

p: u

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Strukturierte Vererbungsnetze

Repräsentierung von Wissen in Form von

Begriffen (Konzepte)

Beziehungen zwischen den Begriffen

Klassifikation der Begriffe

Erklärung

Unterschied zu Kognitiven Semantischen Netzen ?

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

generische Konzepte

individuelle Konzepte

Klassen

Individuum, Instanz

Mann

Peter

Unterbegriff - Oberbegriff - Klassenhierarchien

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Objekt

Lebewesen Gegenstand

Gebäude

Hörsaal Bibliothek

FH-Gebäude

Mensch

Frau Mann Angestellter

Mitarbeiterin Mitarbeiter

...

Wer fällt aus der Reihe ?

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Rollen = 2 stellige Relationen

Rollen sind gekennzeichnet durch :

Wertebereich: eigentlich eher Typ

Raum

v/r

Konzept:

Ausbildungsort

Rolle:Lehr-

veranstaltung

v/r value restriction

„Der Raum nimmt gegenüber der Lehrveranstaltung (RichtungPfeil!) die Rolle eines ‚Ausbildungsorts‘ an

Der Wertebereich ist die Menge aller Räume.

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Kardinalität:

Anzahl der Rollen, mit gleichem Wertebereich und Namen(n1,n2) : n1 Minimum, n2 Maximum der Anzahl der Rollen

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Lehr-veranstaltung

Raum

Hörsaal

Seminar-raum

Seminar Assistent

ProfessorVorlesung

Person

LehrstoffAusbildungsort v/r

v/r

v/r

v/r

v/rv/r

v/r

v/r

Inhalt

Lehrender

Lernender

(1,NIL)

(1,3)

(1,1)

(1,1)

(1,1)

(1,NIL)

(1,NIL)

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Beziehungen zwischen Rollen

Subsumption zwischen Konzepten Unterordnung zwischen Rollen

Ein subsumptiertes Konzept spiele eine Rolle:

Diese Rolle ist eine Restriktion der Rolle des oberen Konzepts• wenn sie gleich heißt und • wenn sie die Wertebeschränkung des oberen Konzepts sowie die Kardinalitätsbeschränkungen erfüllt.

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Beziehungen zwischen Rollen

Beispiel:

Lehr-veranstaltung

Raum

Hörsaal Vorlesung

Ausbildungsort

v/r

v/r

(1,1)

(1,NIL)

restricts

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Beziehungen zwischen Rollen

Differenzierung

LehrstoffLehr-

veranstaltung

kombinierteLehrveranstaltung

Inhalt

v/r

(2,nil)

(1,NIL)

restricts

Kernthema

Übung

(1,nil)

(1,nil)

diffs

diffs

Man beachte:(2,nil) bei restrict Inhaltaber (1,nil) bei differenziertenRollen

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Individuelle Konzepte sowas wie „Instanzen“ der generischen Konzepte(Objekte der Klassen)

neue Rollentypen zwischen individuellen Konzepten

I - Rolle (individuelle Rolle)• verknüpft eine Instanz mit einer weiteren Instanz • werden von generischer Rolle abgeleitet (satisfies)• keine Werteinschränkung sondern konkreter Wert

P - Rolle (bestimmter Rollensatz)• verknüpft eine Instanz mit der Menge der aktuellen Instanzen, die die Rolle erfüllen (NICHT potentiell möglich Instanzen, wie bei generischen Rollen)• werden von generischer Rolle abgeleitet (partic.)

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Beispiel:

PersonLehr-

veranstaltung

VorlesungKI

Lehrender

v/r

satisfies

Prof. Meierval

TeilnehmerVorlesung KI

v/r

(1,1)

(1,NIL)

partic.

v/r

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Sachverhaltsbeschreibungen (A-Box) ausgelassen(KE 5 S. 48)

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Klassifizierung

Wie fügt man eine neues Konzept in das Netz ein ??

= Finden des speziellsten übergeordneten Konzepts

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Lehr-veranstaltung mit 80

Teilnehmern und1 Professor

PersonLehr-

veranstaltung

Vorlesung

Lehrender

v/r

restricts

Professorv/r

(1,1)

(1,NIL)

v/rTeilnehmer

(1,NIL)

restricts

(80,80)

(1,1) v/r

restricts

falsch klassifiziertLehrveranstaltung ist nicht das speziellste übergeordnete Konzept

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Wissensrepräsentationsmethoden > SVN

Lehr-veranstaltung mit 80

Teilnehmern und1 Professor

PersonLehr-

veranstaltung

Vorlesung

Lehrender

v/r

restricts

Professorv/r

(1,1)

(1,NIL)

v/rTeilnehmer

(1,NIL)

restricts

(80,80)

(1,1) v/r

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Algorithmus zum Einfügen eines definierten Konzepts X+unter das speziellste Oberkonzepts SOK

primitive Konzepte = Konzepte, die nicht vollständig spezifiziert (Baum, Zitrone,...)definierte Konzepte = Konzepte werden unter Bezugnahme auf primitive Konzepte definiert (Jungeselle = unverheirateter, erwachsener Mann) durch + gekennzeichnet

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Man benötigt eine Funktion SOK(X+, W) die eine Menge Cs

liefert, die in dem Netzteilbaum mit Wurzel W die SOK zu X+bilden

d.h. für alle C aus Cs gilt:

• C subsumiert X+• es gibt kein definiertes Konzept C‘ mit C subsumiert C‘ und C‘ subsumiert X+

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1. Schritt•1.1 Setze Cs

= leere Menge•1.2 Ermittle spezifischstes primitives Konzept W in der Definition von X+ mit W subsumiert X+•1.3 Setze Cs = Cs vereinigt mit SOK(W, X+)•1.4 Falls W keine übergeordneten Knoten hat: fertig•1.5 Setze W := spezifischstes primitives Konzept, das W strikt subsumiert („Hochsteigen im Netz zu anderen Netzteilen“)• Weiter bei 1.3

2. Schrittvon X+ zu jedem C aus Cs

eine Subsumptionsbeziehung einschließlich Rollenrestriktionen eintragen