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one markets Magazin September 2011 Öko? Logisch! Die Automobilbranche im Umbruch Werbemitteilung GESELLSCHAFTSSPIEL Börsenpsychologe Joachim Goldberg erklärt die Mechanismen der globalen Finanzmärkte. SEITE 10 GEWINNSERIE Gold erlebt die längste Hausse seit Jahrzehnten – die Chancen für eine Fortsetzung stehen gut. SEITE 26 GÖTTERGITARREN Edle Instrumente aus den 1950er- und 1960er-Jahren sind begehrt – bei Musikern und Investoren. SEITE 30

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onemarketsMagazin

September 2011

Öko? Logisch!Die Automobilbranche im Umbruch

Werbemitteilung

GeseLLschAftsspieLBörsenpsychologe Joachim Goldberg erklärt die Mechanismen der globalenFinanzmärkte.

seite 10

GewinnserieGold erlebt die längste Hausse seit Jahrzehnten – die Chancen für eine Fortsetzung stehen gut.

seite 26

GÖtterGitArrenEdle Instrumente aus den 1950er- und 1960er-Jahren sind begehrt – bei Musikern und Investoren.

seite 30

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September 2011 onemarkets Magazin 3

Herausgeber: Corporate & Investment Banking, UniCredit Bank AG, Team onemarkets, Arabellastraße 12, 81925 München; verantwortlich: Richard Pfadenhauer, Sandra ErnstHotline: +49 (0)89 378 17 466, E-Mail: [email protected] Umsetzung: ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG, Venloer Straße 241–245, 50823 KölnRedaktion: Jörg Schüren, Corinna Zawodniak, Dr. Holger Handstein, Heidi Simon, Anke van gen Hassend; Art Direktion: Joris Kalle Druck: Mediahaus Biering GmbH, Freisinger Landstraße 21, 80939 München

Redaktionsschluss: 17. August 2011

inhaltsverzeichnis Aktuelles

4 Die Börsen fahren Achterbahn – was die Finanzmärkte bewegt |

Hunger nach Rendite – worauf Anleger bei der Produktwahl achten sollten |

Moderne Alchemie – was Faust über das Geld wusste

6 Wegweisendes Anlagesystem – das flexible Sicherungssystem hat den Test

bestanden

8 Tipps zu Recht und Steuern: Steuerbescheid prüfen zahlt sich aus

9 Zinskolumne: Zinsexperte Kornelius Purps über Space-Shuttle-Zinsen

interview

10 Joachim Goldberg, Geschäftsführer von Cognitrend, über die Börse als

Gesellschaftsspiel und die Tücken antizyklischen Handelns

titelthema

12 Automobilwerte – die Industrie wandelt sich und eröffnet Chancen für Anleger

Märkte

18 Aktienanalyse: Adidas und der Wettkampf um die Weltspitze

22 Länder- und Sektoranalyse: Der russische Bär hat wieder Biss

26 Rohstoffanalyse: Gold – die Gewinnserie reißt nicht ab

service & wissen

28 Nachhaltig engagiert – die HypoVereinsbank arbeitet zu 80 Prozent

klimaneutral | Was mit Zertifikaten & Co. am Laufzeitende passiert –

Unterschied zwischen Bewertungs- und Fälligkeitstag 29 Vokabular für Anleger: Was die Zinsen leitet | Real oder nominal – der feine

Unterschied | Wie Garant-Anleihen funktionieren

Lebensart

30 Bei diesen Instrumenten stimmt auch die Rendite – Vintage-Gitarren sind

nicht nur für Sammler interessant

34 Disclaimer

Zum heraustrennen Auswahl aktueller Zeichnungsprodukte September 2011

nichts fürschwache nerven In der Planungsphase schienen die Dämme, die die Euro-

päische Union (EU) und die US-Regierung zur Bekämpfung der Schuldenkrise bauen wollten, stabil. Die EU beschloss ein weiteres Rettungspaket für hochverschuldete Staaten, US-Regierung und Opposition die Erhöhung der Schuldenober-grenze sowie Einsparungen. Doch die Finanzmärkte trauten dem Handeln der Politik zur Eindämmung der Schuldenflut nicht – Panik brach aus (Aktuelles Seite 4). Anders lässt sich der rapideste Kurssturz des DAX® seit mehr als 25 Jahren kaum beschreiben. Deutschlands Leitbarometer war nicht der einzige Index, der innerhalb weniger Tage zweistellige Verlus-te erlitt. Aktien rund um den Globus brachen ein. „Einfach an-tizyklisch zu handeln birgt jedoch auch seine Tücken“, erklärt Börsenpsychologe Joachim Goldberg (Interview Seite 10).

Ausgeklügelte Anlagestrategien wie das flexible Siche-rungssystem von HypoVereinsbank onemarkets haben in Krisenzeiten ihre Stärke bewiesen (Produkt Seite 6). Für risi-kofreudigere Investoren, die mittelfristig auf Gewinnkurs sein wollen, bieten Zertifikate und Aktienanleihen auf Automobil-werte auf dem aktuellen Kursniveau interessante Perspekti-ven (Titelthema Seite 12). Gewinner in den zurückliegenden turbulenten Monaten war Gold – und das nicht nur nominal, sondern auch real (Vokabular Seite 29), und die Gewinnserie scheint nicht enden zu wollen (Rohstoffe Seite 26). Zuletzt ein Tipp – nicht nur für Instrumentenliebhaber: Bei Vintage-Gitarren ist Musik in der Rendite (Lebensart Seite 30).

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr Richard PfadenhauerChefredakteur onemarkets Magazin

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4 September 2011 onemarkets Magazin

Aktuelles

Erdrücken die Schulden die Konjunktur? Das ist in diesen Wochen die alles beherr-schende Frage dies- und jenseits des At-lantiks. Die Marktteilnehmer scheinen dies zumindest zu befürchten. Die Aktienkurse stürzten in der ersten Augusthälfte weltweit ab. Der DAX® gab zeitweise mehr als 23 Prozent ab – der rasanteste Kursrückgang seit 25 Jahren. Beim amerikanischen S&P 500® Index summierten sich die Verluste zwischenzeitlich auf mehr als 15 Prozent (Stand: 17. August 2011). Angesichts solch dramatischer Börsenszenen titelte der Spiegel: „Geht die Welt bankrott?“

Dabei hatten sich die Staaten der Eu-ropäischen Union Ende Juli auf ein wei-teres Rettungspaket für finanziell ange-schlagene Mitgliedsländer geeinigt. In den USA trieben Demokraten und Republika ner ihren Streit um eine Erhöhung der Schul-denobergrenze auf die Spitze. Am Ende

Die schuldenprobleme der UsA halten die Märkte in Atem.

Die Unsicherheit ist zurückGleich zwei Krisenherde machen es der weltkonjunktur schwer. Doch hoffnungslos ist die Lage nicht.

gab es jedoch auch hier einen Kompro-miss. „Sell on good news“ (zu Deutsch: „Verkaufe bei guten Nachrichten“) lautet eine Börsenweisheit, die daraufhin viele Anleger beherzigten. Verschärfend hinzu kam die Herabstufung der Kreditwürdig-keit der USA durch Standard & Poor's von AAA auf AA+. Experten schätzen, dass der Ratingverlust die USA rund 100 Milliarden Dollar pro Jahr kosten könnte. Damit aller-dings nicht genug: Diesseits des Atlantiks wurden zuletzt erste Zweifel an Frankreichs AAA-Rating laut.

Abwärtsrisiken überwiegenDie Analysten der UniCredit erwarten zu-mindest, dass das weltwirtschaftliche Kli-ma rauer wird. „Die Wachstumsprognosen werden sukzessive nach unten gezogen – es dominieren zunächst die Abwärts-risiken“, erklärt UniCredit-Chefstratege Thorsten Weinelt. Er erwartet für dieses Jahr nun nur noch ein Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts um 1,8 Prozent. Im Vorjahr betrug es noch 2,9 Prozent.

Auch in Bezug auf die Entwicklung in Deutschland ist Weinelt skeptisch. Europas Wachstumslokomotive zehre zwar derzeit noch von hohen Auftragsbeständen, kön-ne sich dem Abwärtssog aber nicht völlig entziehen. „Die Exporterwartungen zeigen bereits nach unten“, so Weinelt. Der ifo-Geschäftsklimaindex vom Juli belegt, dass die aktuelle Lage zwar außerordentlich gut ist, aber von den befragten Unterneh-mern schlechter eingeschätzt wird als in den Monaten zuvor. „Einen konjunkturel-len Absturz erwarten wir in Deutschland allerdings nicht“, kommentiert UniCredit-Experte Weinelt. Das gelte grundsätzlich auch für die weltweite Konjunktur: Im-merhin gebe es nach wie vor auch eini-ge positive Aspekte – etwa die Stabilisie-rung der japanischen Wirtschaft nach der Naturkatastro phe im März sowie den welt-weit nachlassenden Preisdruck und eine unverändert robuste Investitionstätigkeit.

heißer herbst an den Märkten Beim Blick auf den Aktienmarkt sind die Experten der UniCredit nach der kräfti-

gen Kurskorrektur und trotz einiger guter Fundamentaldaten vorsichtig. „Es kündigt sich ein heißer Herbst an“, schreiben sie in ihrer jüngsten Studie. „Wir werden in den kommenden Monaten mit weiterhin starken Schwankungen rechnen müssen“, bestätigt Weinelt.

Einige Unternehmen haben ihre Er-tragsziele für das laufende Jahr bereits nach unten korrigiert. Die Krise in der Europäischen Währungsunion (EWU) und die Schuldenprobleme werden die Wachs-tumsaussichten und Gewinnperspektiven der Unternehmen voraussichtlich für län-gere Zeit belasten. Demzufolge dürfte die Entwicklung der EWU-Krise maßgeblich bestimmen, welchen Indexstand der EURO STOXX 50® zum Jahresende aufweisen wird. Zwar haben die UniCredit-Experten das Kursziel für den EURO STOXX 50® In-dex zum Jahresende bereits deutlich auf 2.650 Punkte reduziert. „Es besteht aller-dings weiteres negatives Revisionsrisiko“, erklärt Weinelt. Dies gelte auch für den Deutschen Aktienindex (DAX®). Für diesen wurde das Kursziel zum Jahresende vor-läufig von 7.400 auf 6.900 Punkte gesenkt (Stand: 17. August 2011).

politische impulse beobachtenDiese Kursziele liegen zwar deutlich über dem aktuellen Niveau von 5.949 Punk-ten beim DAX® und 2.201 Punkten beim EURO STOXX 50® (Stand: 17. August 2011). Dennoch stellten die rückläufigen Kurse noch keine antizyklische mittelfris-tige Investmentgelegenheit dar, so die UniCredit-Analysten.

So sollten Anleger vor allem politische Termine für mögliche Impulse für den Ak-tienmarkt im Auge behalten. Für Septem-ber ist die turnusmäßige Überprüfung der im Rettungsprogramm für Griechenland vereinbarten Maßnahmen angesetzt. Des Weiteren steht noch das Urteil des Bun-desverfassungsgerichts über die Klage gegen eine deutsche Teilnahme an den fi-nanziellen Rettungsmaßnahmen aus. Eine nachhaltige Erholung der Börsenkurse er-scheint den Experten allenfalls nach Veröf-fentlichung dieser Entscheidung denkbar.

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September 2011 onemarkets Magazin 5

Angesichts der Zinsen, die zehnjährige Bundesanleihen erbringen, werden viele Investoren derzeit nervös: Mit 2,4 Prozent Rendite liegen sie gerade auf dem Niveau der vom Statistischen Bundesamt für das laufende Jahr prognostizierten Inflationsrate. Der Realzins in Deutschland rutscht somit auf 0 Prozent.

Von Zertifikaten versprechen sich die meisten Anleger mehr, wie eine aktu-elle Online-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV) zeigt. Nicht einmal jeder zehnte befragte Privatanleger gibt sich momentan mit einer Rendite von bis zu 3 Prozent zufrieden. Rund jeder Fünfte geht von Erträgen zwischen 3 und 5 Prozent aus. Knapp ein Drittel der Umfrageteilnehmer erwartet im aktuellen Markt umfeld von Zertifikaten eine Rendite zwischen 5 und 7 Prozent, 41 Prozent hoffen, mehr als 7 Prozent erzielen zu können.

„Der Wunsch nach mehr Rendite ist verständlich“, kommentiert Dominik Auricht, Experte für Wertpapier-Anlagelösungen bei HypoVereinsbank onemarkets. „Allerdings sollten Anleger bedenken, dass auch das Risiko mit steigenden Renditechancen zu nimmt.“ Um das Risiko eines Anlagezerti-

fikats einschätzen zu können, empfiehlt sich ein Blick auf den Value-at-Risk (VaR) und das EDG-Rating. HypoVereinsbank onemarkets veröffentlicht diese Daten zu vielen Produkten zum Beispiel auf der jeweiligen Produktseite unter www.onemarkets.de. Anleger gelangen über die Eingabe einer Wertpapierkenn-nummer (WKN) in die Suchmaske zu dieser Seite.

Der VaR gibt auf Grundlage historischer Daten das Verlustrisiko einer Anlage an. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 99 Prozent wird diese Verlusthöhe im an-gegebenen Zeitraum bei einer Investition von 10.000 Euro in das Produkt nicht überschritten. Der Risikoklassen-Tacho von HypoVereinsbank onemarkets stuft auf dieser Basis chancenreiche derivative Produkte in Risikoklassen von „sicher-heitsorientiert“ bis „spekulativ“ ein. Neben dem Tacho sehen Anleger oft auf der Produktseite die Sterne des EDG-Ratings. Dieses erweitert den VaR und informiert über die Eignung eines Produktes unter Risiko- und Nutzengesichtspunkten. Die Daten werden regelmäßig aktualisiert. So kann der Anleger schnell erkennen, wel-ches Produkt zu seinem Renditewunsch und seiner Risikoneigung passt.

Aktuelles

Aus Stroh Gold spinnen – was im Märchen nicht ohne Weiteres funktionierte, fasziniert die Menschen bis heute. Die Idee, aus einem minderwertigen Material etwas Wertvolles zu erstellen, scheint allzu verführerisch. Ökonom und Autor Hans Christoph Binswanger behauptet nun, eine Art der Alchemie habe sich in der modernen Wirtschaft durchgesetzt: Papier wird zu Geld.

Vor diesem Hintergrund zieht Binswanger im Buch „Geld und Magie“ Querverbindungen zwischen der Experimentierfreude der Al-chemisten und den behutsam anlaufenden Geldmärkten zu Goethes Zeit. Er interpretiert „Faust II“ auf interessante und lesenswerte Weise als Abhandlung über Wirtschaftswachstum und Kapitalismus. Der Au-tor analysiert Goethes Faust als die Geschichte eines modernen, glo-bal denkenden Unterneh-mers und die Wirtschaft als alchemistischen Prozess: als die Suche nach dem künstlichen Gold. Binswan-ger ist emeritierter Profes-sor für Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen.

ZUM BUch„Geld und Magie. Eine ökonomische Deutung des Faust“ von Hans Christoph Binswanger Mur mann Verlag19,90 EuroISBN-10: 3938017252

hunger nach rendite Anleger hoffen auf höhere erträge durch Zertifikate – sie sollten aber auch das risiko im Blick haben.

schrieb Goethe über die finanzwelt? Autor Binswanger deutet den Faust so.

Moderne Alchemie Buchtipp: „Geld und Magie“ von h. c. Binswanger

Der aktuellen Schuldenkrise und der über-standenen Finanzkrise zum Trotz: Der Euro ist stabiler, als es die Deutsche Mark war. Zu dieser Einschätzung kommt der Bundes-verband deutscher Banken nach einer Analyse der Preissteigerungsraten. Das Vorurteil vieler Deutschen, der Euro habe die Preise in die Höhe getrieben, bestätigt sich demnach nicht.

Zwar schwanke die Inflationsrate in Deutschland seit Einführung des Euro als Buchgeld im Jahr 1999 relativ stark (sie-he Grafik rechts). Im Durchschnitt lag die jährliche Rate in diesem Zeitraum jedoch bei weniger als 2 Prozent. Während der 50-jährigen D-Mark-Zeit war die Inflation mit durchschnittlich 2,8 Prozent deutlich höher. „Und dabei hatte Deutschland in

der zweiten Hälfte des 20. Jahr-

hunderts die n iedr igste G e l d -e n t w e r -tungsrate

aller Indus-triestaaten“,

stellt der Ban-kenverband fest.

euro stärker als D-Marktrotz schwankender inflationsrate ist die Gemeinschaftswährung stabil.

infLAtionsrAte in DeUtschLAnD

so stabil ist der euro

* Prognose

Stand: Juli 2011 Quellen: Statistisches Bundesamt, Bankenverband

10 2 3

1999 0,6 %2000 1,5 %2001 2,0 %2002 1,4 %2003 1,0 %2004 1,7 %2005 1,6 %2006 1,6 %2007 2,3 %2008 2,6 %2009 0,4 %2010 1,1 %2011 2,4 %*

Die Inflationsrate entspricht dabeidem Anstieg der Verbrau-cherpreise im Vergleich zum Vor-jahr. Sie wird anhand eines festgelegten Warenkorbs gemessen.

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6 September 2011 onemarkets Magazin

Aktuelles

wegweisendesAnlagesystemIn den vergangenen Monaten häuften sich die Hiobsbotschaften an den Finanzmärkten. HypoVereinsbank onemarkets bietet Anlegern ein ausgeklügeltes Anlagekonzept, um Börsen untiefen entspannt zu umschiffen.

es schien (fast) alles nach Plan zu laufen. Die Europäische Union und der Interna-

tionale Währungsfonds einigten sich Ende Juli auf ein Rettungspaket für hoch verschul-dete europäische Länder. Anfang August ver-ständigten sich in den USA die Demokraten und Republikaner auf eine Erhöhung der staatlichen Schuldenobergrenze sowie einen Leitfaden für den Abbau der Schulden. Den-noch gerieten die Aktienmärkte weltweit kurz darauf stark unter Druck. Binnen weniger Handelstage sackte der Deutsche Aktien-index (DAX®) um mehr als 1.500 Punkte ab.

Seither gilt für viele Anleger mehr denn je: Sicherheit ist Trumpf. Gold und Anleihen bester Bonität stiegen kräftig an. „Die Kri-se ist längst nicht ausgestanden“, erklärt Tammo Greetfeld, Aktienstratege der Uni-Credit Bank. Vor allem bei Aktieninvest-ments bleibt Greetfeld vorerst skeptisch. HypoVereinsbank onemarkets hat bereits vor zwei Jahren ein Anlagekonzept entwi-ckelt, das Investoren ein hohes Maß an Si-cherheit und gleichzeitig eine Partizipation an steigenden Kursen bietet: das flexible Sicherungssystem. „Jetzt eine Bilanz zu zie-hen wäre etwas zu früh“, gibt Markus Bilger, Experte für Wertpapier-Anlagelösungen bei HypoVereinsbank onemarkets, zu. „Die meisten Produkte belegen jedoch die Stärke dieses Systems.“

flexibles sicherungssystemWie bei jedem strukturierten Wertpapier be-ziehen sich auch die Produkte mit flexiblem Sicherungssystem auf einen Basiswert. In der Regel ist dies ein Aktienindex. Indizes sind allerdings volatil. Abzulesen ist dies an Volatilitätsindizes der jeweiligen Aktienbaro-meter. Eine Analyse von Indexkurs- und Vola-tilitätsentwicklung zeigt: Ein Kursanstieg des Index wird häufig von einer relativ geringen Volatilität begleitet. „Fällt das Aktienbaro-

meter hingegen über mehrere Tage hinweg, steigt die Angst der Anleger vor weiteren Ver-lusten“, erklärt Bilger. „Dies spiegelt sich in einem Anstieg der Volatilität wider.“ Experten bezeichnen den Volatilitätsindex daher häu-fig auch als „Angstbarometer“. Aus diesem Grund hat HypoVereinsbank onemarkets die Volatilität als Schlüssel für das flexible Siche-rungssystem gewählt.

Besser als der s&p Bric 40®

HypoVereinsbank onemarkets hat in den zurückliegenden Monaten eine Reihe kapi-talgeschützter Garant-Anleihen mit einem flexiblen Sicherungssystem auf den S&P BRIC 40® begeben. Der S&P BRIC 40®

spiegelt die Kursentwicklung der 40 größten börsennotierten Unternehmen aus Brasilien, Russland, Indien und China wider.

Dabei gilt: Bei relativ niedriger Volatilität partizipieren Anleger nahezu vollständig von der Aufwärtsbewegung des S&P BRIC 40®. Steigt sie, wird die Investitionsquote reduziert. „Seit Jahresbeginn kam der S&P BRIC 40® Index kräftig unter Druck und die Volatilität stieg. Das sorgte dafür, dass die Partizipati-onsrate derzeit nur bei rund 60 Prozent liegt“, sagt Bilger. „Der Blick in die Vergangenheit ist aber sicher keine Garantie für zukünfti-ge Entwicklungen.“ In den zurückliegenden Monaten ging die Rechnung jedoch auf: Eine Reihe der S&P-BRIC-40®-Garant-Anleihen entwickelten sich besser als der Index.

Im Juli dieses Jahres wurde das An-lagekonzept weiter verfeinert. Statt eines reinen Aktienindex wählten die Experten von HypoVereinsbank onemarkets den HVB Vermögensdepot Flex Index. Der Index setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Aus dem HVB Vermögensdepot privat Wachstum PI – kurz: VDP Wachstum – sowie dem the-saurierenden Rentenfonds Pioneer S.F. Euro Curve 1-3 year.

produkttyp Garant-AnleiheBasiswert HVB Vermögensdepot Wachstum Flex Indexisin/wKn DE000HV3VDC5/HV3VDCZeichnungsfrist 29.8.–7.10.2011 fälligkeitstag 11.10.2018Anlagestrategie Vermögensmanagement mit flexiblem Sicherungssystempartizipation 100 % am Basiswert Kapitalschutz 100 % des Nominalbetrags zum LaufzeitendeAnfänglicher Verkaufspreis 103,50 % pro Anleihe (inkl. Ausgabeaufschlag)Stand: 17.8.2011

fUnKtionsweise:Basiswert der Garant-Anleihe ist der HVB Vermögensdepot Wachs-tum Flex Index. Dieser Index besteht aus zwei Komponenten: dem HVB Vermögensdepot privat Wachstum PI – kurz VDP Wachstum – sowie dem thesaurierenden Rentenfonds Pioneer S.F. Euro Curve 1-3 year. Ersterer ist ein breit gestreuter Dachfonds aus der Vermögensverwaltungsfamilie der HypoVereinsbank. Er wird ak-tiv gemanagt und investiert in Indexfonds, sogenannte Exchange Traded Funds (ETFs), auf Aktien-, Anleihen- und Rohstoffindizes. Die Anlagestrategie des HVB Vermögensdepot Wachstum Flex Index erfolgt wiederum nach fixen Richtlinien. Dabei wird die Gewichtung des VDP Wachstum und des Rentenfonds stetig an die Marktlage angepasst. Maßgeblich ist dabei die Volatilität des VDP Wachstum. Bei einer ermittelten Schwankungsbreite von bis zu 8 Prozent wird der VDP Wachstum im Index mit 100 Prozent gewichtet. Steigt die Volatilität über diese Marke, wird die Ge-wichtung schrittweise reduziert. Bei einer Schwankung von 28 Prozent werden die Investments in den VDP Wachstum gänzlich aufgelöst und der Betrag vollständig in den Rentenfonds ange-legt. Zum Laufzeitende besteht ein Kapitalschutz der Emittentin, der Anleger erhält also den Nominalbetrag zu 100 Prozent zurück. Als Inhaberschuldverschreibung unterliegt die Anleihe allerdings einem Emittentenrisiko.

weitere inforMAtionen Unter:��www.onemarkets.de/hV3VDc

Die hVB Vermögensdepot privat wachstum Garant Anleihe im Detail

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September 2011 onemarkets Magazin 7

Aktuelles

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

Der VDP Wachstum ist ein aktiv gemanagter Dachfonds aus der Vermögensverwaltungs-familie der HypoVereinsbank. Er investiert diversifiziert in Aktien, Anleihen und Rohstof-fe. Dabei wird jedoch nicht in Einzelwerte, sondern in Exchange Traded Funds (ETFs) auf Aktienindizes, Anleihenbarometer und Rohstoffindizes investiert. Das sorgt für eine zusätzliche Risikostreuung. Der thesaurie-rende Rentenfonds legt nur in Wertpapiere mit höchster Bonität an. Dadurch ist ein ho-hes Maß an Sicherheit gewährleistet.

Klar, sicher und transparentDie Schwankungsbreite des VDP Wachstum bestimmt die Gewichtung des VDP- und des Rentenfonds im Index. Bei einer Volatilität von bis zu 8 Prozent werden 100 Prozent des verfügbaren Betrags in den VDP Wachstum investiert. Steigt sie über diese Marke, wird die Gewichtung schrittweise reduziert. Bei einer Schwankung von 28 Prozent fällt der Anteil des VDP Wachstum am Index auf null und der gesamte Betrag wird in den Renten-fonds investiert.

Da die erste Tranche der HVB Vermö-gensdepot privat Wachstum Garant Anleihe erst im Juli diesen Jahres emittiert wurde, sind noch keine hinreichend aussagekräf-tigen Daten verfügbar. Eine Simulation des Anlagekonzepts seit Anfang Dezember 2008 zeigt allerdings, dass seit dem dritten Quartal 2009 fast ausnahmslos in den VDP Wachs-tum investiert worden wäre (siehe Chart rechts). Das heißt: Der Index hätte zu 100 Prozent aus dem VDP Wachstum bestanden. Einzig beim Ausbruch der Griechenland-Schuldenkrise Anfang 2010 kamen die Fi-nanzmärkte so stark unter Druck, dass die Volatilität des VDP Wachstum zeitweise auf über 10 Prozent stieg und knapp 40 Prozent kurzfristig in den Rentenfonds umgeschich-tet worden wären. Durch die teilweise Um-

schichtung in den Rentenfonds von Herbst 2008 bis Mitte 2009 sowie Anfang 2010 hätte der Index im Betrachtungszeitraum eine bessere Entwicklung erzielt als das Di-rektinvestment in den VDP Wachstum.

Aufgrund des Kurssturzes an den Bör-sen Anfang August kam es erneut zu einem Anstieg der Volatilität bei dem VDP Wachs-tum. Dies hatte zur Folge, dass bei der ers-ten Tranche der HVB Vermögensdepot privat Wachstum Garant Anleihe (WKN HV3VDA) die Gewichtung des VDP Wachstum im HVB Vermögensdepot Wachstum Flex Index redu-ziert wurde. Die Allokation gilt auch für künf-tige HVB Vermögensdepot privat Wachstum Garant Anleihen.

Ab Ende August können sich Investoren in einem monatlichen Report über die jüngs-te Entwicklung informieren. Zudem finden sie darin die Zusammensetzung zum Monats-ultimo. Der Monatsbericht ist einfach und be-quem im Internet unter www.onemarkets.de durch Eingabe der Wertpapierkennnummer zu finden.

Garant Anleihen auf den S&P BRIC 40®

und auf den HVB Vermögensdepot Wachs-tum Flex Index eignen sich in erster Linie für risikoaverse Investoren sowie als Baustein zur Vermögensbildung. Sollte sich der Index nach unten entwickeln, greift der Kapital-schutz der Emittentin. In diesem Fall erhalten Inhaber des Papiers am Laufzeitende den Nominalbetrag zurück. Investoren sollten je-doch bedenken: Garant-Anleihen sind Inha-berschuldverschreibungen. Bei Insolvenz der Emittentin UniCredit Bank AG drohen hohe Verluste. Aktuell wird das Institut jedoch von den führenden Rating agenturen als „gut“ eingestuft.

sichere Geldanlagen auch in heiklen Börsenphasen bieten Garant-Anleihen mit flexiblem Sicherungssystem.

Die Volatilität gibt die richtung vor

Kurs des fonds in eUr Volatilität in %

Dargestellter Zeitraum: 12.3.2008 bis 17.8.2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

Stand: 17.8.2011 Quelle: UniCredit Bank AG

Die investitionsquote im Überblick

Dargestellter Zeitraum: 12.3.2008 bis 17.8.2011. Die Werte wurden per 12.3.2008 auf 100 Prozent indexiert. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

Stand: 17.8.2011 Quelle: UniCredit Bank AG

Sie ist eine der wichtigsten Kennzahlen an den Finanzmärkten: die Volatilität. Ein hoher Wert steht dabei für eine große Unsicherheit an den Börsen beziehungsweise ein hohes Risiko. Ein niedriger Wert spiegelt hingegen eine relativ entspannte Stimmung wider. Der Kurs-verlauf des VDP Wachstum und seine historische Volatilität zeigen, dass ein Kursrückgang des VDP Wachstum – wie er beispielsweise zwischen August 2008 und Anfang 2009 zu beobachten war – in der Regel mit einem starken Anstieg der Schwankungsbreite einhergeht. Seit Mitte 2009 hat sich der Kurs des VDP Wachstum deutlich nach oben entwickelt. Seither ist ein Rückgang der ermittelten Volatilität festzustellen. Einzig die kurzzeitigen Kurskapriolen im Sommer 2010 ließen die Volatilitätskennzahl auf über 10 Prozent steigen.

Der Chart stellt eine Simulation des Kursverlaufs des HVB Vermö-gensdepot privat Wachstum PI – kurz VDP Wachstum – und des HVB Vermögensdepot Wachstum Flex Index sowie die Investitions-quote des VDP Wachstum im Index dar. Ein Vergleich zwischen Vo-latilität (oberer Chart) und Investitionsquote zeigt, dass der Anstieg der festgestellten Schwankungsbreite zu einem deutlichen Rück-gang der Investitionsquote führte. Zeitweise lag diese sogar unter 10 Prozent. Dadurch belastete der Kurs des VDP Wachstum die Indexentwicklung nur marginal und der Index konnte eine deutlich bessere Entwicklung vollziehen. Seit August 2009 ist der Index nahezu ununterbrochen im VDP Wachstum investiert.

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HVB Vermögensdepot Wachstum Flex Index HVB Vermögensdepot privat Wachstum PI Investitionsquote

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8 September 2011 onemarkets Magazin

Aktuelles

Bescheid prüfen zahlt sich aus Auch dem Finanzamt können Fehler bei der Veranlagung unterlaufen – dann winken Rückzahlungen.

Dieser Tage trudeln in deutschen Haus-halten die Steuerbescheide ein. Wer

den Brief vom Finanzamt bekommen hat, sollte ihn nicht direkt abheften, sondern ei-nen prüfenden Blick darauf werfen. Das kann sich lohnen, denn auch das Finanzamt kann sich verrechnen oder Angaben übersehen. Deshalb sollte jeder seinen Bescheid auf-merksam durchlesen, auf Plausibilität prüfen und die Summen mit den gemachten Anga-ben abgleichen. Sollte er fehlerhaft sein: Ein-spruch einlegen.

„Ein Einspruch sollte in schriftlicher Form erfolgen“, rät Nora Schmidt-Keßeler, Hauptgeschäftsführerin der Bundessteuer-beraterkammer (BStBK). „Es ist wichtig, dass der Steuerzahler deutlich macht, mit dem Be-scheid nicht einverstanden zu sein, und klare Worte wie Einspruch oder Ähnliches verwen-det.“ Zudem sollten Steuerzahler ihren Ein-spruch begründen. Grundlegend ist in jedem Fall die Wahrung der Fristen. Wer Einspruch einlegen möchte, hat hierfür grundsätzlich einen Monat Zeit. Fristbeginn ist in der Regel das Datum auf dem Bescheid zuzüglich drei Tage für den Postweg.

Der häufigste Grund für fehlerhafte Steuerbescheide seien Übertragungsfehler vom Formular in das Computersystem der Finanzverwaltung, weiß Schmidt-Keßeler.

„In solchen Fällen ist die Fehlerquote sehr hoch.“ Doch nicht nur das Finanzamt macht Fehler. Auch fehlende Posten können beim Einspruch nachgereicht werden. Dies können Angaben sein, die der Steuerzahler verges-sen hat aufzuführen, oder Ausgaben, von de-nen er zuvor nicht wusste, dass er sie geltend machen kann.

finanzamt hat eine informationspflichtAber nicht immer ist ein Einspruch ratsam. Unter Umständen kann er sogar uner-wünschte Konsequenzen haben: „Der ge-samte Steuerbescheid kann sich verschlech-tern“, erläutert Schmidt-Keßeler. Denn: Bei einem Einspruch wird die gesamte Steuer-erklärung noch einmal geprüft. Selbst wenn der Einspruchsgrund anerkannt wird, können sich andere Teile des Bescheids zum Nach-teil des Steuerzahlers verändern. „Allerdings muss das Finanzamt den Steuerzahler darü-ber informieren und kann nicht einfach einen neuen Bescheid schicken“, sagt Schmidt-Keßeler. In diesem Fall könne der Betroffene den Einspruch grundsätzlich zurücknehmen und der ursprüngliche Bescheid behielte sei-ne Gültigkeit.

Wichtig ist: Wer der Meinung ist, dass sein Steuerbescheid fehlerhaft ist, muss seine Steuerschuld dennoch fristgerecht

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

begleichen. „Andernfalls werden Säumnis-zuschläge fällig“, so Steuerexpertin Schmidt-Keßeler. Gibt das Finanzamt dem Einspruch statt, erstattet der Fiskus den zu viel ge-zahlten Betrag zurück. „Einen Zahlungsauf-schub gewährt das Finanzamt nur, wenn der Steuerzahler in seinem Einspruchsschreiben einen Antrag auf Aussetzung der Vollziehung stellt und dieser gewährt wird.“

Wer unsicher ist, ob sein Bescheid kor-rekt ist, sollte einen Steuerberater aufsuchen. Dieser kennt sich mit der rechtlichen Lage aus und kann die individuelle Situation prüfen.

�www.bstbk.de

für Anleger, die in den USA investiert sind, könnte sich ab 2013 einiges ändern. Die

Umsetzung des Foreign Account Tax Compliance Act, kurz FATCA, wird konkreter. Mitte 2010 hat-te die US-Regierung das Gesetz zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung verabschiedet. Unter anderem müssen ausländische Finanzinstitute ab Mitte 2013 einen Vertrag mit der US-ameri-kanischen Steuerbehörde Internal Revenue Ser-vice (IRS) abschließen. Sie verpflichten sich da-

mit, dem US-Fiskus darüber Auskunft zu geben, ob ihre Kunden US-Bürger sind. Hierfür müssen sie unter anderem die Namen und Depotbestän-de ihrer Kunden offenlegen. Betroffen sind zum Beispiel Banken, Bausparkassen, Fondsgesell-schaften und Versicherungen, die Erträge in den USA erwirtschaften, etwa über Anleihezinsen, Dividenden, Lizenzen oder Mieten.

„Finanzinstitute, die einen solchen Ver-trag nicht abschließen, werden unter anderem

mit einer 30-prozentigen Quellensteuer auf sämtliche US-Erträge belegt“, sagt Christiane Hölz von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. „Anleger sollten bei ihren Finanzdienstleistern nachfragen, ob sie die FATCA-Anforderungen erfüllen.“ Wer das nicht tut, muss im schlechtesten Fall eventuell doppelt Steuern – in den USA und Deutsch-land – bezahlen und sich selbst um eine Rückforderung beim US-Fiskus kümmern.

Aufgepasst bei Us-investmentsAufgrund eines neuen Gesetzes müssen Banken Angaben zu ihren Kunden machen.

Die Zi

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mne von Kornelius purps

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September 2011 onemarkets Magazin 9

Aktuelles

space-shuttle-ZinsenSteigende Inflationsrate, brummende Wirtschaft – eigentlich müssten die Zinsen steigen. Oder nicht?

Kornelius purps, Zins-Experte der UniCredit

e s ist einer der verregneten Sonntage im durchnässten bayerischen Sommer

in diesem Jahr. In den zahllosen Biergär-ten, wo sonst um diese Jahreszeit Umsätze und Stimmung nach oben eifern, herrscht gähnende Leere. Gastwirt Rangerbauer Alois* und sein treuester Bierzapfer, der Dirndlberger Gunther*, haben es sich, in kratzige Wolldecken eingehüllt, unter einem als Regenschirm missbrauchten Sonnen-schirm gemütlich gemacht.

„Schön war's“, seufzt da der Rangerbauer plötzlich in die Stille hinein. „Wos?“ – „Na, des Schpeiß Schattl.“ – „He?“ – „Na, des Weltraumflugzeug von den Amis.“ – „Ah!“ – „Es is immer so schee in die Luft naufg'stiegn.“ – „Aus ...“ – „… und vorbei.“

„Wann sind eigentlich das letzte Mal die Zinsen gestiegen?“, versucht der Dirndlber-ger das Gespräch auf ein Thema zu lenken, von dem er denkt, dass er mitreden kann. „He?“ – „Na, die Kreditkosten.“ – „Ah!“ – „Die fallen und fallen und fallen – wie der Regen.“ – „Fallen?“ – „Fallen.“

Es schließt sich eine lebhafte Diskussion über die Ursachen steigender Zinsen an. Dirndlberger zapft dreimal nach, während die beiden Unerschrockenen Zeit, Raum und Feuchtigkeit um sich herum vergessen.Dirndlberger ist der Wortführer und meint,

die Zinsen steigen, wenn die Inflation steigt. Der Rangerbauer entgegnet nicht zu Unrecht, dass die Inflation derzeit doch hoch sei, aber die Zinsen nicht. Dirndlberger pflichtet bei, ergänzt dann jedoch, dass gleichzeitig auch Wachstum herrschen müsse. Wieder hat Rangerbauer die Fakten auf seiner Seite: „Es brummt, es inflationiert, aber die Zinsen sind trotzdem niedrig.“ – „Wo brummt's?“, grummelt Dirndlberger und deutet mit einer Armbewegung auf den verwaisten Biergar-ten. Daraufhin klopfen sich beide auf die Schenkel. Galgenhumor ist, wenn man trotz-dem lacht.

warum die Zinsen am Boden bleiben„Die Zinsen steigen, wenn die Zentralbank die Zinsen anhebt. Oder wenn die Banker glauben, dass die Zentralbank die Zinsen anheben wird“, referiert Dirndlberger weiter. „Woher weißt du so an Schmarrn?“, erwidert Rangerbauer, halb angewidert, halb bewun-dernd. „Ich les halt die OIs.“ – „He?“ – „Die Overnight- Impressionen.“ – „Ah!“

Zwischen der zweiten und dritten Maß stellen beide fest, dass die Zentralbank die Zinsen bereits angehoben hat und viele Banker denken, dass noch mehr Zinsanhe-bungen folgen werden, aber dass die Zin-sen deswegen auch nicht gestiegen seien.

„Zins ist halt nicht gleich Zins!“, konkludiert Rangerbauer feierlich. Schenkelklopfer.

„Mir zahlen doch für alles, nicht wahr?“, zieht Dirndlberger seinen letzten Trumpf. „He?“ – „Na, Bayern zahlt für die Griechen, für die Iren, für die Portugiesen, jetzt noch mal für die Griechen …“ – „Du meinst Deutsch-land?“ – „Ja, Bayern.“ – „He?“ – „Und je mehr wir zahlen, desto größer sind unsere Schulden – und seien es nur Eventualverbindlichkei-ten…“ – „…He?“ – „… Und je höher unsere Schulden, desto geringer unsere Kreditwür-digkeit und desto höher die Zinsen.“ – „Sag mal, wieso bist du eigentlich nicht Volkswirt geworden, he?“ – „Na, das letzte bisschen Stolz wollte ich mir bewahren!“ – „Ah…“

„Du hast jetzt ein Dutzend Gründe auf-gezählt, warum die Zinsen steigen müss-ten“, protestiert Rangerbauer schließlich, „aber nichts ist passiert.“ – „Safe Haven.“ – „He?“ – „Sicherer Hafen!“ – „H(e)aven heißt doch Himmel?!?“

Sie schauen nach oben. Der Re-gen prasselt unaufhör lich auf den Schirm. Dirndlberger fasst zusammen: „Wir haben Space-Shuttle-Zinsen – für immer unten.“ Schenkelklopfer.

Die Zi

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mne von Kornelius purps

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10 September 2011 onemarkets Magazin

„Die Börse ist ein Gesellschaftsspiel“Asienkrise, Dotcomblase und Finanzkrise haben gezeigt: Die Entwicklung an den Finanzmärkten ist nicht immer mit mathematischen Mitteln prognosti zier bar. Joachim Goldberg, Geschäftsführer von Cognitrend, er klärt im Interview, dass in jeder Anlagestrategie auch Psychologie stecken sollte.

Banken beschäftigen jede Menge Mathematiker, um Kursprognosen

zu erhalten. sie verfolgen hingegen ein anderes Konzept: Behavioral finance. was steckt hinter dieser idee?Viele ökonomische Modelle, die auf rein ma-thematischen Formeln basieren, unterstellen rationales Handeln der Marktteilnehmer sowie effiziente Märkte. Anleger handeln allerdings nur begrenzt rational. Behavioral Finance – zu Deutsch: die verhaltensorientierte Finanzwis-senschaft – versucht, die Ökonomie und die Psychologie zusammenzubringen.

Liefert Behavioral finance denn zuver-lässigere prognosen?Ich denke schon, aber auch diese Wissen-schaft liefert sicher nicht das Patentrezept zum Reichwerden. Es zeigt sich, dass sich

immer mehr Anleger – institutionelle wie pri-vate Investoren – mit diesem Thema beschäf-tigen. Behavioral Finance umfasst mehr als nur Herdenverhalten oder Overconfidence, das heißt das übersteigerte Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Lehre sensibilisiert den Investor beispielsweise, seine Anlage-strategie zu hinterfragen.

Können sie das erklären?Menschen sind keine Nutzenmaximierer, wie es die klassische Volkswirtschaftslehre un-terstellt. Investoren erzielen zwar oftmals Ge-winne, aber tatsächlich entgeht ihnen auch Rendite, weil sie ihre Verluste nicht begren-zen. So kann es geschehen, dass jemand mit einer Aktie viermal zehn Euro Gewinn und einmal 40 Euro Verlust macht, also eine hohe Trefferquote von 80 Prozent hat, aber

Joachim Goldberg interessiert sich für das Zusammenspiel von Ökonomie und Psychologie und rät Anlegern zu mehr Disziplin.

Interview

trotzdem kein Geld verdient. Recht zu haben scheint für manch einen mindestens genau-so wichtig zu sein, wie Rendite zu erzielen.

Ein anderes Beispiel: Ein Anleger kauft eine Aktie. Kurze Zeit später fällt sie überra-schend. Der Verlust, der dem Investor wider-fährt, ist vergleichbar mit Schmerz. Der Anleger hat nun zwei Möglichkeiten: Entweder er ver-kauft und beendet den Schmerz. Dann müsste er sich allerdings eingestehen, dass er einen Fehler gemacht hat – damit haben die meis-ten ein Problem. Viele Investoren entscheiden sich daher lieber für die zweite Möglichkeit: Sie nehmen Informationen zu ihrer Entscheidung selektiv wahr. Das bedeutet, positive Meldun-gen werden bevorzugt aufgenommen und bestärken, an dem Titel festzuhalten. Negative Nachrichten werden hingegen verharmlost oder gar ignoriert. So kommt es, dass der

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September 2011 onemarkets Magazin 11

Anleger trotz des anhaltenden Kursrückgangs an der Aktie festhält und immer weiter in die Verlustzone kommt. Im Falle eines Gewinns ist das Gegenteil zu beobachten: Steigt die Aktie, wird häufig viel zu früh verkauft, um die Ge-winne festzuschreiben und das Gefühl, richtig gelegen zu haben, zu genießen.

Das bedeutet doch, dass Anleger total irrational handeln …Das würde ich so nicht sagen. Der Mensch strebt nicht immer nur nach Gewinnmaximie-rung, wenn er statt eines hohen Ertrags etwas anderes bekommen kann: Wohlbefinden.

Die Börse ist doch aber kein Gesell-schaftsspiel …In gewisser Hinsicht schon, denn ich muss herausfinden, was die anderen Akteure als Nächstes tun werden. Wer sich im Markt bewegen kann und wer nicht, weil er gerade Verluste aussitzt. Natürlich wollen die Men-schen Gewinne machen. Wichtig ist aber auch die soziale Komponente eines Marktes – also Freunden und Bekannten davon zu erzählen oder sich mit anderen Investoren über die Ak-tien- und Rohstoffmärkte auszutauschen. Das kann durchaus eine Befriedigung sein. Um an den Märkten Geld zu verdienen, ist es also nicht nur wichtig, selbst eine gute Strategie zu haben, sondern auch die anderen, die mögli-chen „Gegenspieler“ zu beobachten.

woher bekommen sie die Anhaltspunkte für ihre Untersuchungen? es wird ihnen doch kein fondsmanager oder privatan-leger einen Depotauszug zeigen.Stimmt. Daher befragen wir gemeinsam mit der Börse Frankfurt jede Woche 170 institu-tionelle Anleger nicht dazu, was sie im Depot haben, sondern zu ihren DAX®-Erwartungen für die kommenden vier Wochen. Das führt zu durchaus interessanten Schlussfolgerun-gen: Rechnet ein Investor mit einem Rück-gang des DAX®, zeigt dies, dass er nicht oder zumindest nicht vollständig investiert ist. Er-wartet er hingegen steigende Kurse, wissen Sie, dass er voraussichtlich zu einem Großteil investiert ist. Die Erwartungen zeigen also, was die Investoren getan haben, und nicht, was sie tun werden.

Und was bedeutet das für die Anlage-strategie?Man könnte nun raten: Schlägt der Pegel in den pessimistischen Bereich: einsteigen.

Gewinnen die Optimisten die Oberhand: aussteigen. Ganz so einfach ist es allerdings nicht. Ein Vergleich von Stimmungsänderung und DAX®-Veränderung zeigt, zu welchen Kursen sich die institutionellen Investoren positioniert haben. Daraus lässt sich dann ablesen, in welche Richtung der Markt gehen könnte. Ein Beispiel: Steigt der DAX® trotz schlechter Stimmung, stehen die Chancen gut, dass er weiter steigt, denn anscheinend sind nicht alle Investoren ausreichend für eine Hausse positioniert.

ihr stimmungsindikator wird regelmä-ßig publiziert. so dürfte es doch für jeden Anleger ein Leichtes sein, diese strategie zu kopieren?Im Grunde ja. Die Krux ist allerdings: Men-schen wollen stets die Bestätigung haben, dass das, was sie tun, richtig ist. Die meis-ten werden sich also nicht auf einen Stim-mungsindikator verlassen, der ihre Meinung nicht bestätigt, sondern eher die Zeitung aufschlagen. Dort bestätigt sich möglicher-weise ihre Einschätzung, besser nicht ein-zusteigen. Viele dürften somit die Aktie oder den Index entgegen der Indikation aus dem Stimmungsindikator nicht kaufen.

nicht jeder hat die Zeit, die erfahrung und die Möglichkeiten wie investment-legende warren Buffett. Können sie Anlegern ein paar tipps geben, wie sie nachhaltig Gewinne erzielen können?Die meisten Investoren haben durchaus eine gute Anlagestrategie. Was oft fehlt, ist Dis-ziplin. Den Mut, einen Punkt zu setzen, an dem auch tatsächlich bei Verlust verkauft wird. Mindestens genauso wichtig ist, eine entsprechende Marke für den Fall eines Ge-winns zu setzen. Die Faustregel ist: Die Ziel-rendite sollte etwa dreimal so hoch ausfallen wie der potenzielle Verlust. Wenn ich bei ei-ner Aktie bereit bin, zehn Euro zu riskieren, sollte sie das Potenzial haben, um 30 Euro zu steigen.

Viele Privatinvestoren bewegen sich zudem in Märkten, die gerade en vogue sind. Dabei prüfen sie selten, wie liquide diese sind. Häufig werden sie feststellen, dass bereits geringe Umsätze ausreichen, um eine Aktie nach oben zu treiben. Ein-steigen können sie fast immer. Der Aus-stieg könnte hingegen schwierig werden. Ich suche mir daher in erster Linie liquide Wertpapiere.

GeBUrtsDAtUM3. Januar 1956 in Freiburg

wie GoLDBerG ZUr finAnZBrAnche KAM Eigentlich wollte er Lehrer werden. Aber da es ihm wichtig war, möglichst früh eigenes Geld zu verdienen, entschied sich Goldberg gegen ein Studium und für eine Banklehre.

DAs forschUnGsfeLD In seiner Zeit als Devisenhändler begann Goldbergs Auseinan-dersetzung mit psychologischen Einflüssen auf Finanzmärkte. Seit 1996 wandte er sich mehr und mehr der „Behavioral Fi-nance“ zu, einer in Amerika entwickelten Fachrichtung der Kapitalmarktanalyse, die den Bogen zwischen Ökonomie und Psychologie spannt.

DAs UnternehMen Als Geschäftsführer der von ihm mitbegründeten Cognitrend GmbH nutzt Goldberg die Erkenntnisse dieser Wissenschaft in der Praxis, vorzugsweise im computerisierten Handel.

BÜcher, Lehre UnD MeDienprÄsenZ Buch: „Behavioral Finance – Gewinnen mit Kompetenz“, zu-sammen mit Professor Rüdiger von Nitzsch

Co-Autor des Kurses „A Practical History of Financial Mar-kets“ für das Master-of-Business-Administration-Programm der Edinburgh Business School und das Lehrangebot des CFA Institute

Regelmäßige Auftritte im Radio und bei den TV-Sendern n-tv, Deutsches Anleger Fernsehen und Reuters TV

priVAtGoldberg ist Vater von fünf Kindern und in seiner Freizeit unter anderem Liebhaber und Kenner guter Weine.

weBsites �www.cognitrend.de�www.blognition.de

Zur person Joachim Goldberg

Interview

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12 September 2011 onemarkets Magazin

Die Microcar-Klasse macht Boden gut: Bis 2013 sollen nach Expertenschätzung rund 20 neue Cityflitzer-Modelle in Europa dem Kundenliebling Smart Konkurrenz machen.

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September 2011 onemarkets Magazin 13

Titelthema

neue trends am AutomarktAutowerte waren zuletzt auf Schlingerkurs. Mittel- bis langfristig bieten sie jedoch Potenzial. Dies gilt vor allem für Premium- und Kleinwagenhersteller sowie für Entwickler neuer Antriebssysteme. Mit Zertifikaten können Investoren von den Zukunftstrends profitieren.

Es ist des Deutschen liebstes Kind: das Auto. Laut ADAC steht bei über 83 Pro-

zent der deutschen Haushalte mindestens ei-nes in der Auffahrt. Knapp 30 Prozent besitzen sogar zwei. Dieser Luxus wird allerdings immer kostspieliger. Der Ölpreisanstieg, den die Au-tofahrer bereits in den vergangenen Jahren zu spüren bekommen haben, wird sich nach Meinung der Forscher des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) noch verschärfen. „Preisspitzen bis über 250 US-Dollar pro Barrel werden nach unserer Einschätzung bis 2025 die Regel sein“, erklärt Wolfgang Schade, Leiter des Geschäftsfeldes Verkehrssysteme beim ISI. Schade erwartet, dass sich auch durch diesen Faktor die Zahl der Fahrzeuge in Deutschland bis 2050 auf 250 pro 1.000 Einwohner halbiert. Das Auto hat als Statussymbol mehr und mehr ausge-dient. Carsharing heißt ein Konzept der Zukunft – ein Albtraum für Automobilhersteller.

Die Zahlen für das erste Halbjahr 2011 spiegeln diese Zukunftserwartungen jedoch (noch) nicht wider. Im Gegenteil: Allen voran die deutschen Autobauer BMW, Daimler, Porsche und VW geben bei der Auslieferung neuer Fahr-zeuge kräftig Gas. Wartezeiten für Neu wagen von teilweise mehr als einem halben Jahr neh-men die Kunden derzeit in Kauf. Auch die Börse schenkt den langfristigen Analysen der Autofor-scher bislang keine Beachtung. Die Mehrzahl der Autowerte konnte nach dem Börsenherbst 2008 bis Ende Juli dieses Jahres kräftig zulegen. Da-nach ging es gemeinsam mit dem Gesamtmarkt jedoch deutlich abwärts. Je nach Marktentwick-lung ist nicht auszuschließen, dass Automobil-werte auch in den kommenden Wochen einen Schlingerkurs fahren. Die Bewertung erscheint nach Einschätzung der UniCredit-Analysten der-zeit attraktiv. Mit Zertifikaten und Aktienanleihen können Anleger ihr Risiko zudem deutlich redu-zieren und beruhigter in die Zukunft schauen.

Der Erfinder des ersten Automobils, Gottlieb Daimler, schätzte vor 125 Jahren die Zukunfts-chancen seiner Neuentwicklung zwar positiv, aber längst nicht positiv genug ein: „Die welt-

weite Nachfrage nach Kraftfahrzeugen wird eine Million nicht überschreiten – allein schon aus Mangel an verfügbaren Chauffeuren.“ Er irrte. Heute fahren über 600 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen der Welt. Für die tägliche Fahrt ins Büro, die Spritztour am Wochenende, den Groß-einkauf oder den Familienurlaub ist das Auto längst das mit Abstand wichtigste Verkehrsmit-tel, insbesondere in den Industrieländern. Daim-lers Erfindung findet immer mehr Anhänger. Allein 2010 kamen nach einer Studie des Cen-ter Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen 57,3 Millionen neue Fahrzeuge auf die Straße. Bis 2025 werden voraussichtlich mehr als 90 Millionen Neufahrzeuge weltweit pro Jahr von den Bändern rollen.

freude am fahren wächst weltweitWährend in Deutschland immer mehr Men-schen ohne eigenes Auto auskommen möch-ten, sieht es in anderen Teilen der Welt ganz anders aus. „Der Wunsch der Menschen nach einem eigenen Auto ist weltweit und kultur-übergreifend zu beobachten“, erklärte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA) Matthias Wissmann im Interview mit dem onemarkets Magazin (Ausgabe August). „In China und anderen aufstrebenden Ländern ist die Leidenschaft für das Auto gerade erst erwacht.“ Experten von CAR zufolge wird sich sowohl im Land der Mitte als auch in Indien die Zahl der Neuzulassungen bis 2025 gegenüber 2010 rund verdreifachen. Die meisten Aktien-analysten erwarten, dass auch in Zukunft einige Konzerne auf der Überholspur fahren. Andere werden jedoch abgehängt und im Rückspiegel der Gewinner kleiner und kleiner wirken. Der Trend zu umweltfreundlicheren Fahrzeugen, der demografische Wandel, die zunehmende Verstädterung sowie der Wirtschaftsboom in Schwellenländern stellen die Automobilindus-trie vor große Herausforderungen.

Den Turbo bei der Entwicklung des Auto-mobils zünden deshalb auch in Zukunft wahr-scheinlich eher sogenannte Massen- oder Volumenhersteller wie Ford und Volkswagen

als die Premiumhersteller. „Das Auto für jeder-mann zu einem akzeptablen Preis“ lautet die Unternehmensstrategie dieser Konzerne. Etwa 88 Prozent der Neufahrzeuge werden derzeit am Fließband eines Massenherstellers montiert. Allein aus den Fertigungshallen der fünf größten Automobilkonzerne der Welt – Toyota, General Motors, VW, Renault-Nissan und Hyundai-Kia – stammt etwa die Hälfte der produzierten Vehikel.

Massenhersteller sind unter Druck„Größe allein ist jedoch kein Airbag gegen Krisen“, erklärt Georg Stürzer, Aktienanalyst bei UniCredit. Wie anfällig die Automobilpro-duzenten gegenüber Wirtschaftskrisen sind, zeigte sich in der Finanzkrise. Damals brach die Nachfrage weltweit kräftig ein. Hersteller wie General Motors und Chrysler konnten sich nach einem Totalschaden nur erholen, weil sie die Kapazitäten auf dem Heimatmarkt kräftig reduzierten und der Staat sie finanziell stütz-te. Französische Autobauer wie Peugeot und Renault haben die Krise ebenfalls nur dank staatlicher Unterstützung überstanden. In den vergangenen Monaten konnten aber alle Her-steller die Krise hinter sich lassen. Mit Vollgas werden die Fahrzeuge montiert und an den Kunden gebracht.

Die europäischen und amerikanischen Massenhersteller stehen dennoch vor einem großen Problem: Sie verkaufen einen Groß-teil ihrer Flotte auf den Heimatmärkten. Diese Märkte weisen allerdings kaum noch positive Wachstumsraten auf. Die Bevölkerung in Kern-märkten wie Deutschland schrumpft. Für die Facebook-Generation ist das eigene Auto zudem längst nicht so wichtig wie für die Eltern. Das bedeutet: Weniger Autofahrer wachsen nach. Außerdem wird der Treibstoff immer teurer. Der private Sektor im einst größten Automarkt USA ist stark verschuldet. All das bremst die Nach-frage. Die großen drei aus Amerika – General Motors, Ford und Chrysler – haben die Produk-tionskapazitäten daher bereits stark gedrosselt. „In Europa wären solche Einschnitte nötig“, meint Stürzer von der UniCredit. Autobauer,

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14 September 2011 onemarkets Magazin

Titelthema

die mittelfristig eine Spitzenposition einnehmen oder verteidigen wollen, müssen daher alternati-ve Wachstumsstrategien entwickeln.

Eine mögliche Antwort auf die Heraus-forderungen von morgen ist eine Verlagerung der Produktion nach Asien. Dort wächst mit der Bevölkerung auch die Zahl jener, die sich ein Auto leisten können. General Motors und VW haben den Trend frühzeitig erkannt und Produktionsstraßen in Fernost aufgebaut. Aktuell zählen sie gemeinsam mit ihren Joint-Venture-Partnern zu den größten Herstellern im Land der Mitte. „China ist ein echtes Kronjuwel im Universum von General Motors und ein einzigartiger Markt in der stärksten Wachstumsre gion Asiens für die kommenden 10, 20 oder 30 Jahre“, schwärmte General-Motors-Chef Dan Akerson in der Financial Times Deutschland. Die Konkurrenz stockt al-lerdings ebenfalls die Produktionskapazitäten auf. „Die Gewinnmargen sind derzeit noch re-lativ hoch. Starke Margen und hohes Wachs-tum zeichnen sich allerdings künftig vor allem im Premiumsegment ab. Zudem dürfte der Absatz von Klein- und Billigfahrzeugen stark zunehmen“, erklärt Aktien analyst Stürzer.

Klein und wendig fährt vorausSo gewinnen zum Beispiel Cityflitzer wie der Smart von Daimler in Industrieländern wie Deutschland, Frankreich, den USA und Japan stetig neue Interessenten. Mit einer Länge von 2,50 bis 3,50 Metern passen sie in jede Park-lücke und mit einer Leistung von 20 bis 55 Pferdestärken (PS) sind sie spritsparend. Nach Einschätzung von Experten aus dem Analysten-haus Frost & Sullivan werden bis 2013 rund 20 neue Modelle der sogenannten Microcar-Klasse in Europa auf den Markt kommen. Sieben der zehn größten Hersteller der Welt feilen derzeit an einem solchen Modell. VW wird demnächst seinen neuen „up!“ präsentieren. BMW plant die Premiere des „MegaCity Vehicle“ für 2013. Ausgehend von 12.000 verkauften Fahrzeugen in Europa im Jahr 2010 könnte die Zahl der abgesetzten Microcars bis 2017 auf 230.000 steigen, so die Experten von Frost & Sullivan.

Damit folgen die Hersteller nicht nur dem Wunsch der Kunden. Auch den Umweltanfor-derungen werden sie so eher gerecht. Derzeit gilt in der Europäischen Union für die gesamte Flotte eines Herstellers eine Obergrenze beim CO2-Ausstoß von durchschnittlich 160 Gramm je Kilometer. Relevant ist der Durchschnittswert aller verkauften Fahrzeuge des Herstellers. Ab 2015 wird der Wert dann auf 130 und ab

2020 auf 95 Gramm je Kilometer gesenkt. In den USA und in China sind die erlaubten Emis-sionswerte zwar höher. Dennoch muss auch dort der CO2-Ausstoß reduziert werden. Dies gelingt nur, wenn kleinere Fahrzeuge entwickelt und verkauft werden. Zudem lassen sich kleine und damit leichte Wagen einfacher mit einem Elektromotor kombinieren. Auch das drückt die CO2-Bilanz des Herstellers. Das heißt allerdings nicht, dass alle PS-Monster in den kommenden Jahren von der Straße verschwinden werden.

premium ist klasse beim AbsatzDie Zahlen der Hersteller BMW, Daimler und Audi für das erste Halbjahr 2011 bestätigen, dass sie mit Vollgas produzieren. In Europa fahren vor al-lem Angestellte mit Anspruch auf einen Firmen-wagen auf die PS-starken Karossen ab. In den USA und Asien gönnen sich Wohlhabende eher privat diesen Luxus. Der Markt für Premium-fahrzeuge ist mit weltweit rund fünf Millionen neu zugelassenen Fahrzeugen im Jahr 2010 im Vergleich zum Massen markt relativ klein. Bis 2025 könnte er sich nach Einschätzung der Experten von CAR aber mehr als verdoppeln. Profiteure dürften vor allem die deutschen Pro-duzenten sein. Sie stellen knapp 65 Prozent des Marktanteils in diesem Segment. Angesichts der hohen technischen Finessen der Fahrzeuge ist es für neue Anbieter schwer, in absehbarer Zeit zu einer ernsthaften Konkurrenz zu werden. Unter anderem Renault hat den Einstieg in den Markt versucht und ist gescheitert. Aufgrund dieser Eintrittsbarriere dürften die Margen in diesem Segment weiterhin attraktiv bleiben.

„Masse statt Klasse“ ist hingegen das Kalkül der Hersteller von Billigfahrzeugen. Ein Weg, der durchaus zum Ziel führen kann. Denn angesichts hoher und möglicherweise weiter steigender Spritpreise wird das Automobil auch in Europa zunehmend zum Luxus. Wer dennoch auf ein Fahrzeug angewiesen ist, verzichtet unter Umständen gerne auf Klimaanlage, be-heizbare Sitze oder das Stabilitätsprogramm ESP und kauft ein billigeres Fahrzeug. Großes Wachstumspotenzial bietet sich in diesem Seg-ment nicht nur in Europa, sondern auch in den Schwellenländern. In den meisten aufstreben-den Staaten ist das Durchschnittseinkommen relativ gering. In Randbezirken der stark expan-dierenden Städte und auf dem Land wohnen viele Menschen, die selbst für Schwellenland-Verhältnisse wenig verdienen, beispielsweise in Indien. So wundert es nicht, dass unter ande-rem die indische Marke Tata Motors vor allem auf die Entwicklung günstiger Fahrzeuge setzt.

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Stand: Februar 2011 Quellen: Roland Berger, J.D. Power

fahrzeuge je 1.000 einwohner

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September 2011 onemarkets Magazin 15

Titelthema

Rund um den Globus wird die größte Heraus-forderung für die Automobilhersteller jedoch eine andere sein: die Entwicklung eines effizi-enten umweltfreundlichen Antriebs. Die Bun-desregierung hat sich als Ziel gesetzt, dass 2020 etwa eine Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen rollen. In China haben zahlreiche Städte die Zahl der Neuzulassun-gen zuletzt stark beschränkt, Elektrofahrzeu-ge sind davon jedoch nicht betroffen.

eine frage der AntriebstechnikBisher sind Elektroautos jedoch noch nicht massentauglich, der hohe Kaufpreis rech-net sich erst bei höheren Spritkosten. „Dazu müsste der Benzinpreis deutlich in den Be-reich von zwei Euro oder mehr steigen. Zu-dem sind die Fahrzeuge noch zu teuer und die Reichweite relativ gering“, so Stürzers Einschätzung. Diese Faktoren halten bislang viele Käufer ab. Zudem fehlen die nötige Infra-struktur und Systeme für schnelles Laden der Batterien. Lithium-Ionen-Batterie, Brennstoff-zelle oder vielleicht doch Wasserstoff? „Das tragende Konzept der Zukunft ist noch nicht gefunden“, sagt der UniCredit-Aktienanalyst.

Fertig für die Vermarktung sind bisher nur sogenannte Hybridsysteme, eine Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor. Die meis-ten führenden Hersteller – allen voran Toyota – bieten entsprechende Fahrzeuge an. Wem allerdings der Durchbruch zum reinen Elektro-fahrzeug gelingen wird, ist derzeit noch offen.

„Der Wettlauf um die Mobilität von morgen hat gerade erst begonnen. Wir haben es hier mit einem Marathonlauf zu tun, nicht mit einem Sprint“, sagt VDA-Präsident Wissmann. Der Automobilindustrie stehen somit große Verän-derungen bevor. Die richtige Positionierung in den Wachstumsmärkten sowie die Entwicklung eines neuen Antriebssystems werden darüber entscheiden, welcher Hersteller mittelfristig ei-nen Spitzenplatz innehat. Einen Eindruck wer-den Marktteilnehmer und Interessierte Anfang September in Frankfurt bekommen, wenn die diesjährige Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt am Main ihre Tore öffnet.

Investoren bieten sich allerdings bereits heute interessante Anlagemöglichkeiten, um vom Automobiltrend zu profitieren. Nach Ein-schätzung der Analysten von UniCredit haben vor allem deutsche Hersteller gute Aussichten. „BMW und Daimler sind im wachstumsstar-ken Premiummarkt gut positioniert. Zudem zählen sie zu den wenigen Herstellern welt-weit, die über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um verschiedene umweltfreundliche Antriebskonzepte weiterzuentwickeln“, erklärt Stürzer. So beschreitet BMW mit den neuen Sparmodellen des MegaCity-Car i3 und des sportlichen i8 Neuland. Bei beiden Fahrzeu-gen soll die Karosserie aus Karbon bestehen. Als Spezialist im Premium markt profitieren die Münchener besonders vom starken Wachstum in diesem Segment. Einige Experten sehen da-rin allerdings auch eine Schwäche. Zahlreiche

produktname HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der BMW AG isin/wKn DE000HV5JGZ9/HV5JGZZeichnungsfrist 29.8.–23.9.2011emissionstag 27.9.2011 fälligkeitstag 27.9.2012Kupon 8,55 % p. a.referenzpreis Schlusskurs der Aktie am 23.9.2011sicherheitsschwelle 70 % des Referenzpreisesnominalbetrag EUR 1.000,–Anfänglicher Verkaufspreis 101 % pro Anleihe (inklusive Ausgabeaufschlag)Stand: 17.8.2011

fUnKtionsweise:Die HVB Aktienanleihe Protect ermöglicht es Anlegern, mit einer Teilabsicherung ihres Kapitals auf die Aktie der BMW AG zu setzen. Wer in die Anleihe investiert, erhält eine Kuponzahlung in Höhe von 8,55 Prozent p. a. bezogen auf den Nominalbetrag – unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie. Am Ende der Laufzeit erhalten Anleger 100 Prozent des Nominalbetrags je Anleihe zurück, sofern der Basiswert oberhalb oder auf Höhe der Sicherheitsschwelle schließt. Notiert die BMW-Aktie am Feststellungstag unterhalb der Sicherheitsschwelle von 70 Prozent des Startwertes, erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung von Aktien und Verluste sind möglich.

weitere inforMAtionen Unter:��www.onemarkets.de/hV5JGZ

Mögliches investmentproduktfür offensive Anleger

entwicklung der Automärktenach segmenten

produktklassifizierung

KAteGorie Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Aktie Deutschland

seitwärts bewegend

AnLAGeBereich

MArKterwArtUnG

segment 2010 2025 jährliches wachstum

Premiumhersteller 5.000 11.000 5,40 %Ultra-Low-Cost-Hersteller

2.000 10.000 11,35 %

Volumenhersteller 50.382 69.830 2,20 %Weltmarkt 57.382 90.830 3,10 %

Stand: Januar 2011 Quelle: Center Automotive Research (CAR)

premium hat Vorfahrt: Die deutschen Hersteller von Luxuskarossen machten im ersten Halbjahr 2011 satte Gewinne.

ABsAtZ in 1.000 pKw

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16 September 2011 onemarkets Magazin

Titelthema

neue Antriebe wie die hybridtechnologie versprechen Autobauern Erfolg – und Anlegern Investmentchancen.

Konkurrenten haben durch Fusionen und Ko-operationen ihre Flotte ausgebaut und sind damit breiter aufgestellt. Mittelfristig könnten die Bayern zu klein sein, um eigenständig mit einer überschaubaren Flotte im globalen Markt zu bestehen. Zunächst richtet sich jedoch das Augenmerk auf die Einführung neuer Modelle – insbesondere der umsatzträchtigen 1er- und 3er-Reihe – in den kommenden Monaten. Sie könnten 2011 und 2012 dafür sorgen, dass die Aktie auf der Erfolgsspur bleibt.

investieren mit Kupon oder BonusMit einer Aktienanleihe Protect auf die Aktie von Porsche (WKN HV5JGY) oder von BMW (WKN HV5JGZ) können auch weniger risikofreudi-ge Investoren von einer zukünftigen positiven Entwicklung der Premiumhersteller profitieren. Dabei muss der Kurs des jeweiligen Papiers noch nicht einmal kräftig steigen. Am Beispiel der BMW Aktienanleihe Protect: Den Kupon von 8,55 Prozent p. a. erhalten Anleger am Lauf-zeitende auf jeden Fall. Notiert die BMW-Aktie dann oberhalb der Sicherheitsschwelle von 70 Prozent des Referenzpreises, erhalten Anleger den Nominalbetrag ausgezahlt, andernfalls eine festgelegte Anzahl von Aktien. In letzterem Fall drohen Verluste von mehr als 30 Prozent.

Im deutschen Premiumsegment ist Audi die Nummer zwei hinter BMW. Die Marke zählt zu den Perlen im Volkswagen- Konzern. Mit der Einführung der VW-Kleinwagenserie up! sowie

der geplanten Übernahme von Porsche und MAN decken die Wolfsburger nahezu alle Fahr-zeugklassen ab. Die Analysten der UniCredit trauen der Aktie mittelfristig einen Kursanstieg auf 215 Euro pro Anteil zu. Angesichts der ak-tuellen Unsicherheit an den Börsen erscheint ein Bonus-Cap-Zertifikat auf Volkswagen (WKN HV5HHP) als in teressante Alternative zum Direkteinstieg in die Aktie. Das Produkt bietet eine Sicher heitsschwelle und die Chance auf eine Bonusrendite. Die dritte Premiummarke in Deutschland ist Daimler. „Das Ergebnis für das zweite Quartal war solide“, urteilt Stürzer. Das größte Plus ist allerdings: Die Stuttgarter sind breiter aufgestellt als BMW. Insbesondere das LKW-Geschäft brummt.

Diversifiziert und fokussiertAlternativ zu Einzelwerten können Anleger mit einem Index- oder Partizipations-Zertifikat breit diversifiziert in spezielle Aktienindizes wie den STOXX® Automobiles & Parts (WKN HV16E5) investieren. Diese Wertpapiere orientieren sich am jeweiligen Basiswert. Steigt das Barometer, legt der Wert des Zerti-fikats zu. Sinkt der Kurs des Basiswertes hin-gegen, fällt auch der Kurs des Zertifikats. Das Barometer umfasst sowohl Autohersteller wie BMW, Peugeot und Fiat als auch Zulieferer wie Continental, Michelin und Valeo.

Investoren, die vor allem in die Entwick-lung alternativer Antriebssysteme anlegen

emissionsziele werden höhergesteckt

erLAUBter co2-AUsstoss Je hersteLLerfLotte in GrAMM Je KiLoMeter

eUropA aktuell 2006 160Ziel 2015 130Ziel 2020 95

JApAn aktuell 2006 168Ziel 2015 141 chinA aktuell 2006 187 Ziel 2015 132

UsA aktuell 2006 216Ziel 2016 157

Stand: Februar 2011 Quelle: Roland Berger

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September 2011 onemarkets Magazin 17

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

Titelthema

neue Antriebe wie die hybridtechnologie versprechen Autobauern Erfolg – und Anlegern Investmentchancen.

seltene Metalle als Komponenten in modernen Autos

Mögliches investmentprodukt für offensive Anleger

produktname HVB Bonus Cap Zertifikat auf Volkswagen (Vorzugsaktien)isin/wKn DE000HV5HHP2/HV5HHPBriefkurs EUR 116,59Kurs des Basiswertes EUR 114,65emissionstag 17.3.2011fälligkeitstag 29.6.2012sicherheitsschwelle EUR 83,40Bonuslevel/cap EUR 139,30Bonusrendite (ohne Kosten) 19,48 %Abstand zur sicherheitsschwelle 27,26 %Stand: 17.8.2011

fUnKtionsweise:Das HVB Bonus Zertifikat auf die Volkswagen-Vorzugsaktie ist mit einem Bonuslevel und einer Sicherheitsschwelle ausgestattet. Notiert die Aktie während der Laufzeit stets oberhalb der Sicherheitsschwelle, erhalten Anleger am Ende den Bonusbetrag. Dies gilt auch für den Fall, dass der DAX®-Wert am Laufzeitende oberhalb des Bonuslevels notiert. Der Grund: Der Bonuslevel ist gleichzeitig der Cap. Wird die Sicherheitsschwelle berührt oder unterschrit-ten, erlischt die Chance auf den Bonus. Der Kurs des Wertpapiers orientiert sich dann am Aktienkurs. Allerdings besteht kein Dividendenanspruch, sodass der Kurs sogar unterhalb des Aktienkurses notieren kann. Erholt sich die Aktie bis zum Laufzeitende nicht, drohen Verluste und der Anleger erhält die Aktie.

produktklassifizierung

weitere inforMAtionen Unter:��www.onemarkets.de/hV5hhp

KAteGorie Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Aktie Deutschland

seitwärts bewegend, steigend

AnLAGeBereich

MArKterwArtUnG

wollen, bietet das Index Zertifikat auf den Solactive® E-Power Automobil Index (WKN HV5JGU) eine interessante und mittelfristig aussichtsreiche Möglichkeit. In diesem Index sind derzeit unter anderem Entwickler von Batterien wie A123 Systems und Saft Groupe, Hersteller von Elektrofahrzeugen wie Tesla Motors sowie Brennstoffzellenproduzenten wie Ballard Power Systems enthalten.

Die steigende Zahl von (Elektro-)Fahr-zeugen erfordert Rohstoffe. Deshalb ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Palladium und weiteren seltenen Metallen, die unter an-derem in Katalysatoren zum Einsatz kommen, zunimmt. Mit Partizipations-Zertifikaten auf Palladium (WKN HV5B67) und den Solactive® Rare Earth Index (WKN HV5JGT) können In-vestoren an einem Preisanstieg bei dem Edel-metall und bei seltenen Erden partizipieren. Investoren sollten beachten: Aktienanleihen und Anlagezertifikate sind attraktive und kos-tengünstige Möglichkeiten, um von Entwick-lungen bei Einzelwerten und Indizes zu profi-tieren. Allerdings sind sie rechtlich betrachtet Inhaberschuldverschreibungen. Bei Insolvenz der Emittentin UniCredit Bank AG drohen hohe Verluste. Zudem kann ein Kursrückgang des Basiswertes ebenfalls zu Verlusten führen.

LcD-Bildschirm

Europium Zer Yttrium

hybrid-elektromotor und -Generator

Neodym Praseodym Dysprosium Terbium

polieren von scheiben und spiegeln

Zer

25 oder mehr elektro-motoren im fahrzeug

Neodym (Nd)-Magnete

Geschliffenes UV-Glas

Zer

Katalysator

Zer/Zirkonium Lanthan

Diesel- Kraftstoffzusätze

Zer Lanthan

hybrid- niMh-Batterie

Zer Lanthan

Quellen: Roland Berger, World Bank, BDI, Arafura, Avalon Rare Metals Stand: Februar 2011

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18 September 2011 onemarkets Magazin

wettkampf um die weltspitzeMit mehr eigenen Geschäften und einer stärkeren Differenzierung der konzerneigenen Marken will der Sportartikelhersteller Adidas bis 2015 zum großen Konkurrenten Nike aufschließen. Anleger können von den guten Zukunftsaussichten des Konzerns profitieren.

Vielversprechende perspektive: Adidas will den Vertrieb seiner Produkte optimieren und setzt stark auf eigene Shops – wie hier in Berlin.

E s ist ein Langstreckenlauf um die ganze Welt – über Russland, China und die

USA. Die Teilnehmer: Nike, der US-amerika-nische Titelverteidiger auf dem Sport-

artikelmarkt, und Adidas – der ehrgeizige Herausforderer aus

dem fränkischen Herzogen-aurach. „Route 2015“ hat Adidas' Vorstandsvorsit-zender Herbert Hainer sei-ne Strategie für das Ren-

nen genannt. Bis zum Jahr 2015 soll sein Unternehmen

nämlich Umsatz und Gewinn

kräftig steigern – und dadurch Boden gegen-über dem großen Konkurrenten gut machen.

50 prozent plus bis 2015Dabei will das Adidas-Management sich nicht darauf verlassen, dass Nike ins Stol-pern geraten könnte, sondern hat sich selbst ein hohes Tempo verordnet: Im Jahr 2015 soll der Umsatz währungsbereinigt um 45 bis 50 Prozent höher liegen als 2010. Der Gewinn soll jedes Jahr um 15 Prozent stei-gen, die operative Gewinnmarge nachhaltig bei 11 Prozent gehalten werden. Zum Ver-gleich: Im Jahr 2010 lag der Gewinn bei 567

Millionen Euro, die operative Marge bei 7,5 Prozent. Für das laufende Jahr peilt Adidas einen neuen Rekordgewinn an. Der Profit betrug im ersten Halbjahr bereits 349 Mil-lionen Euro, eine Steigerung um 19 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres – und das obwohl die erste Hälfte des Jahres 2010 von einem durch die Fuß-ballweltmeisterschaft in Südafrika erhöhten Absatz geprägt war.

Mit Riesenschritten kam Adidas vor al-lem in China voran: Der Umsatz im Reich der Mitte wuchs im ersten Halbjahr währungs-bereinigt um 38 Prozent. Angesichts dieses

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Rubrik

September 2011 onemarkets Magazin 19

AktieMärkte

Aufwärtstrends verwundert es nicht, dass das Management China neben Russland und den USA als einen von drei Schlüsselmärkten der Zukunft auserkoren hat.

In der Gegenwart stellt sich auch die Lage in Europa gut dar: Hier stieg der Um-satz währungsbereinigt um 10 Prozent. In den europäischen Schwellenländern lag das währungsbereinigte Umsatzwachstum sogar bei 23 Prozent – Hauptwachstumstreiber in der Region war Russland. Die starke Perfor-mance hängt auch damit zusammen, dass sich der Kauf des amerikanischen Sportar-tikelherstellers Reebok im Jahr 2006 nach

Stand: 17.8.2011 Quelle: Bloomberg

Anlaufschwierigkeiten allmählich auszuzah-len beginnt. Der Absatz von Produkten der Marke Reebok nahm im ersten Halbjahr zwei-stellig zu – es gibt somit inzwischen tatsäch-lich zwei starke Marken im Adidas-Konzern.

Reebok profitiert dabei vom Trend zur Fitness-Variante „Toning“. Dabei geht es da-rum, Muskeln zu formen und zu definieren, ohne ein großes Muskelwachstum auszulö-sen wie beim Bodybuilding. Reebok bietet unter anderem spezielle Schuhe an, mit deren Hilfe Sportler ihre Muskeln zusätzlich stimulieren können. Das wirkte sich bereits im Vorjahr positiv auf das Geschäft aus. Der

Dem DAX® davongelaufen

indexierte entwicklung in %

Dargestellter Zeitraum: 18.8.2006 bis 17.8.2011. Beide Werte wurden per 18.8.2006 auf 100 Prozent indexiert. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

DAX®

Adidas

08/1108/1008/0908/0808/0708/060

200

150

50

100

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Rubrik

20 September 2011 onemarkets Magazin

Märkte

produktname HVB Bonus Cap Zertifikat auf die Aktie der Adidas AG isin/wKn DE000HV5HEG8/HV5HEGBriefkurs EUR 47,63Kurs des Basiswertes EUR 47,67emissionstag 17.3.2011 fälligkeitstag 29.6.2012sicherheitsschwelle EUR 33,30Bonuslevel/cap EUR 52,90 Bonusrendite (ohne Kosten) 11,06 %Abstand zur sicherheitsschwelle 30,14 %Stand: 17.8.2011

fUnKtionsweise:Das HVB Bonus Cap Zertifikat auf die Adidas-Aktie ist mit ei-nem Bonuslevel und einer Sicherheitsschwelle ausgestattet. Notiert die Aktie während der Laufzeit stets oberhalb der Si-cherheitsschwelle, erhalten Anleger am Ende den Bonusbetrag. Dies gilt auch für den Fall, dass der DAX®-Wert am Laufzeitende oberhalb des Bonuslevels notiert. Der Grund: Der Bonuslevel ist gleichzeitig der Cap. Wird die Sicherheitsschwelle berührt oder unterschritten, erlischt die Chance auf den Bonus. Der Kurs des Wertpapiers orientiert sich dann am Aktienkurs. Allerdings besteht kein Dividendenanspruch, sodass der Kurs sogar unter-halb des Aktienkurses notieren kann. Erholt sich die Aktie bis zum Laufzeitende nicht, drohen Verluste und der Anleger erhält die Aktie.

weitere inforMAtionen Unter:��www.onemarkets.de/hV5heG

produktklassifizierung

Toning-Trend hält an – und beschert Ree-bok weiter gute Zahlen. Neben dem starken Produktmix und der breiten geografischen Ausrichtung des Konzerns ist der gelungene Turnaround von Reebok für die Analysten der UniCredit einer der wesentlichen Treiber, wenn es um die weitere Verbesserung der operativen Gewinnmarge geht.

Angesichts der guten Unternehmens-lage ist es auch nicht verwunderlich, dass Herbert Hainer bei der Vorlage der Halbjah-reszahlen erklärte: „Nach der Vorstellung un-seres strategischen Geschäftsplans ‚Route 2015‘ Ende letzten Jahres haben wir keine Zeit verschwendet. Wir sind schnell und zielgerichtet durchgestartet – ganz so, wie man es von uns kennt. Egal, ob man unsere Ergebnisse nach Segmenten, Regionen oder Marken betrachtet: Unser Geschäft läuft in jeder Hinsicht hervorragend.“

profitieren von der fußball-eMDoch jeder erfahrene Läufer weiß: Auf langen Strecken spielt ein guter Start eine eher un-tergeordnete Rolle. Es ist das Durchhaltever-mögen, das über Erfolg oder Misserfolg ent-scheidet. Im Fall des Sportartikelherstellers aus Herzogenaurach gilt das erst recht, hat doch Konkurrent Nike ebenfalls ein ehrgei-ziges Wachstumsprogramm aufgelegt. Ziel: Adidas endgültig auf den zweiten Platz ver-weisen. Zeitrahmen: bis 2015.

Angesichts eines derart verbissen geführten Rennens stellt sich die Frage, wer die bes-sere Langfriststrategie hat. Von den in den kommenden Jahren anstehenden Fußball-Großereignissen dürften beide Unternehmen profitieren. Gerade was die Europameister-schaft (EM) 2012 in Polen und der Ukraine angeht, stehen die Zeichen für Adidas aber besonders gut – schließlich rüsten die Her-zogenauracher sowohl den Titelverteidiger Spanien als auch den wichtigsten Herausfor-derer Deutschland aus.

Ohnehin richtet das Adidas-Manage-ment seine Strategie nicht ausschließlich an sportlichen Großereignissen aus. Langfristig stehen die Positionierung der konzerneigenen Marken und die Optimierung der Vertriebs-wege im Vordergrund. So bleibt die Marke Adidas einerseits auf den Leistungssport ausgerichtet. Andererseits soll aber auch ihr Profil als sportliche Modemarke geschärft werden. Reebok ist zwischen diesen bei-den Polen angesiedelt, also im Fitness- und Freizeitsportbereich. Im Vertrieb ist das Ziel des Managements, mehr Kontrolle über die Verkaufsräume zu gewinnen und damit die Produkte des Konzerns optimal präsentieren zu können. Zu diesem Zweck will Adidas bis 2015 eigene Einzelhandelsgeschäfte und Online-Shops ebenso ausbauen wie Standorte, an denen das Unternehmen eng mit Partnern zusammenarbeitet – etwa im

Mögliches investmentproduktfür offensive Anleger

„speedcell“ hieß das offizielle Spielgerät der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 – geliefert von Adidas.

KAteGorie Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Aktie Deutschland

seitwärts bewegend, steigend

AnLAGeBereich

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Rubrik

September 2011 onemarkets Magazin 21

Märkte

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

produktklassifizierung

Rahmen von Shop-in-Shop-Konzepten oder Joint Ventures mit Partnern im Einzelhandel.

steigende Kosten als problemAls potenzielles Problem betrachten die UniCredit-Analysten die steigenden Preise für Rohmaterialien wie Baumwolle und Kautschuk, unter denen Adidas wie alle anderen Unternehmen der Branche leidet. Allerdings habe Adidas bereits gegenge-steuert und im Jahresverlauf selektiv die Preise erhöht. Weitere Preisschritte könnten im Jahr 2012 folgen. Daher rechnen die Analysten der UniCredit für das kommende Jahr mit einer weiteren Verbesserung der Profitabilität – und halten das für 2015 gesetzte Ziel einer operativen Marge von 11 Prozent für erreich-bar. Ihre Empfehlung zur Adidas-Aktie lautet „Buy“, das Kursziel liegt bei 59 Euro. Derzeit notiert das Papier bei 47,67 Euro (Stand: 17. August 2011).

Anlegern, die angesichts der jüngs-ten Börsenturbulenzen lieber mit einer Teilabsicherung in die Adidas-Aktie in-vestieren wollen, bietet HypoVereinsbank onemarkets ein Bonus Cap Zertifikat sowie eine Aktienanleihe Protect auf die Aktie an.

produktname HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Adidas AGisin/wKn DE000HV5JG46/HV5JG4Zeichnungsfrist 29.8.–23.9.2011emissionstag 27.9.2011 fälligkeitstag 27.9.2012Kupon 6,50 %referenzpreis Schlusskurs der Aktie am 23.9.2011sicherheitsschwelle 70 % des Referenzpreisesnominalbetrag EUR 1.000, –Anfänglicher Verkaufspreis 101 % pro Anleihe (inklusive Ausgabeaufschlag)Stand: 17.8.2011

fUnKtionsweise:Die HVB Aktienanleihe Protect ermöglicht es Anlegern, mit einer Teilabsicherung ihres Kapitals auf die Aktie der Adidas AG zu setzen. Wer in die Anleihe investiert, erhält eine Kuponzahlung in Höhe von 6,50 Prozent p. a. bezogen auf den Nominalbetrag – unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie. Am Ende der Laufzeit erhalten Anleger 100 Prozent des Nominalbetrags je Anleihe zurück, sofern der Basiswert oberhalb oder auf Höhe der Sicherheitsschwelle schließt. Notiert die Adidas-Aktie am Fest-stellungstag unterhalb der Sicherheitsschwelle von 70 Prozent des Referenzpreises, erfolgt die Rückzahlung durch Lieferung von Aktien. Verluste sind in diesem Fall möglich.

weitere inforMAtionen Unter:��www.onemarkets.de/hV5JG4

Mögliches investmentprodukt für offensive Anleger

Beide Zertifikate bieten einen Teilschutz für das eingesetzte Kapital.

Beim HVB Bonus Cap Zertifikat auf die Aktie der Adidas AG (WKN HV5HEG) erhal-ten Anleger am Laufzeitende den Bonusbe-trag von 52,90 Euro ausbezahlt, sofern die Sicherheitsschwelle während der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten wird. Der Bonuslevel von 52,90 Euro stellt zugleich den maximalen Rückzahlungsbetrag dar.

Bei der HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Adidas AG (WKN HV5JG4) er-halten Anleger eine Kuponzahlung von 6,50

Prozent p. a. Sofern die Sicher-heitsschwelle bei 70 Prozent

des Referenzpreises wäh-rend der Laufzeit nicht un-terschritten wird, erhalten sie zudem am Laufzei-tende den Nominalbetrag zurück. Bedenken sollten

Investoren, dass Zertifikate Inhaberschuldverschreibun-

gen sind. Bei einer Insolvenz der Emittentin UniCredit Bank AG drohen da-

her Verluste. Derzeit bewerten die führenden Ratingagenturen S&P und Moody's die Boni-tät der UniCredit allerdings als gut.

KAteGorie Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Aktie Deutschland

seitwärts bewegend

AnLAGeBereich

MArKterwArtUnG

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22 September 2011 onemarkets Magazin

Der russische Bärhat wieder BissKursgewinne in Russland und dem Baltikum, krisenbedingte Kursverluste in Westeuropa – die Aktienmärkte boten im Juli ein zwiespältiges Bild. Das galt auch für die Entwicklung der Sektoren. Hier standen einem Boom des asiatischen Tourismus die Probleme nordamerikanischer Fluggesellschaften gegenüber.

S teigende Direktinvestitionen, eine sin-kende Inflation und ein anhaltend hoher

Ölpreis: Der russische Bär hat seinen Biss zu-rück. Die positive Entwicklung im Riesenstaat Russland spiegelt sich auch an den Aktien-märkten wider. Der RTX® MID Index, der die Entwicklung mittelgroßer börsennotierter Un-ternehmen misst, führt die Liste der Länderin-dizes mit der besten Performance im Juli mit großem Abstand an. Ein Plus von 6,15 Prozent stand am Monatsende zu Buche – der zweit-platzierte OMX Baltic 10 Index, ein Barome-ter für die Entwicklung der an den Börsen im Baltikum am häufigsten gehandelten Aktien, brachte es lediglich auf eine Monatsrendite von 2,83 Prozent. Auch auf Jahressicht steht der RTX® MID sehr gut da – von Ende Juli 2010 bis Ende Juli 2011 gewann er fast 33 Prozent. Hinzu kommt, dass es mit dem RDX® ein weiterer russischer Index unter die Top 5 der besten Länderindizes schaffte. Der RDX® bildet russische Ölunternehmen ab.

Die Gründe für die gute Entwicklung des russischen Aktienmarkts sind vielschichtig. So scheinen die von Präsident Dmitri Med-wedew angestoßenen Reformen zur Ver-besserung des Investitionsklimas allmählich Früchte zu tragen. Medwedew will unter anderem die Privatisierung von Staatsbe-trieben vorantreiben und die nach wie vor hohe Korruption im Land eindämmen. Der Präsident selbst sieht bereits erste Erfolge seiner Politik. Zwar habe er einmal gesagt, die Bedingungen seien nicht besonders gut. Aber: „Das Klima verändert sich bereits“, wurde er in der russischen Tageszeitung Moscow Times zitiert. Auch harte Fakten un-termauern diese Sichtweise. So stiegen die

ausländischen Direktinvestitionen im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres um 39 Prozent. Zwar ist auch die russische Konjunktur nicht immun gegen die sich abzeichnende Abschwächung der Weltwirtschaft: Der russische Einkaufsma-nagerindex fiel im Juli auf 49,8 Punkte – und damit unter die 50-Punkte-Marke, die Wachstum anzeigt. Doch es gibt auch positi-ve Aspekte. So hielt sich der Ölpreis, von dem das Wohlergehen großer Teile der russischen Wirtschaft abhängt, im Jahresverlauf lange auf hohem Niveau. Hinzu kommt, dass die Volkswirtschaft eines ihrer größten Probleme offenbar allmählich in den Griff bekommt: die Teuerung. Die jährliche Inflationsrate ging im Juli von zuvor 9,4 auf 9 Prozent zurück. Die Konsensschätzung von 18 Ökonomen, die der Finanzinformationsdienst Bloomberg befragt hatte, lag bei 9,2 Prozent.

Baltikum im AufwärtstrendMit Estland, Lettland und Litauen haben auch drei kleine Nachbarländer Russlands einen guten Börsenmonat hinter sich. Die wegen ihrer Wirtschaftsdynamik vor einigen Jah-ren als baltische Tiger bekannt gewordenen Staaten haben wie nur wenige andere eu-ropäische Länder unter der Finanzkrise des Jahres 2008 und der anschließenden tiefen Rezession gelitten – und sich anschließend umso eindrucksvoller zurückgemeldet. So brach das lettische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2009 um kaum vorstellbare 18 Pro-zent ein. In Estland ( –13,9 Prozent) und Li-tauen (–14,7 Prozent) war die Entwicklung kaum besser. Zum Vergleich: In Deutschland schrumpfte die Wirtschaft um 4,7 Prozent.

Doch inzwischen sind die baltischen Tiger auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Die EU-Statistikbehörde Eurostat prognostiziert für 2011 ein Wachstum der estnischen Wirt-schaft um 4,9 Prozent. Lettland und Litau-en stehen mit geschätzten 3,3 und 5 Pro-zent ähnlich gut dar. Auch die Aktienmärkte machten die Erholung mit: Der OMX Baltic 10 Index legte von Ende Juli 2009 bis Ende Juli 2010 um 63,92 Prozent zu und gewann im vergangenen Jahr nochmals 16,12 Prozent. Die furiose Erholung hat auch anderswo auf der Welt Eindruck hinterlassen. So stellte die Washington Post die baltischen Staaten Anfang August in einem Artikel mit dem Titel „Das baltische Modell für fiskalische Verant-wortung“ sogar als Vorbild für eine Sanierung des US-amerikanischen Haushalts dar – we-gen des konsequenten Krisenmanagements.

schuldenkrise hinterlässt spurenAuf der anderen Seite des Spektrums fand sich im Juli eine Reihe westeuropäischer Länder wieder. Die Aktienmärkte Griechen-lands und Spaniens, aber auch Frankreichs und Deutschlands litten unter der Eskalati-on der Schuldenkrise in der Euro zone. Auch die Einigung der Eurostaaten auf ein neues Rettungspaket für Griechenland konnte die Märkte nicht beruhigen. Hinzu kam, dass wichtige Konjunkturindikatoren schlecht aus-fielen. So sanken die vom Zentrum für Euro-päische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobe-nen Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juli um 6,1 auf minus 15,1 Punkte.

Angesichts dieses Problemgemischs ist es wenig verwunderlich, dass unter den fünf schlechtesten Länderindizes gleich vier aus

Märkte

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September 2011 onemarkets Magazin 23

Glänzendes russland: Die Entwicklung der an der Moskauer Börse gehandelten Aktien stellte im Juli alle anderen Regionen in den Schatten.

Beste wertentwicKLUnG seit 30.6.2011

Dargestellter Zeitraum: 30.7.2006 bis 29.7.2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.* Managementgebühr: 0,40 % p.a., ** Managementgebühr: 0,25 % p.a.

rang Land/region index performance des index in % Möglicheindex-Zertifikate

30.6.11–29.7.11

30.7.10–29.7.11

30.7.09–29.7.10

30.7.08–29.7.09

30.7.07–29.7.08

30.7.06–29.7.07

wKn Kurs in eUram 29.7.2011

1 Russland RTX® MID (PR) EUR 6,15 32,79 62,94 –52,61 – – HV5B63 27,122 Baltikum OMX Baltic 10 PR 2,83 16,12 63,92 –55,98 –52,14 – HV2CGW 16,283 Asien/Pazifik STOXX® Asia/Pacific Select

Dividend 30 TR2,63 10,31 29,37 –19,49 –26,24 21,78 HV5ABW 32,46

4 Russland RDX® TR 2,40 22,06 38,93 –43,95 –9,61 – HV5ALH* 183,015 China DAXglobal® China TR 2,03 3,37 20,36 11,21 –16,94 66,58 HV1DBF** 40,15

schLechteste wertentwicKLUnG seit 30.6.2011

Dargestellter Zeitraum: 30.7.2006 bis 29.7.2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

rang Land/region index performance des index in % Mögliche index-Zertifikate

30.6.11–29.7.11

30.7.10–29.7.11

30.7.09–29.7.10

30.7.08–29.7.09

30.7.07–29.7.08

30.7.06–29.7.07

wKn Kurs in eUram 29.7.2011

1 Serbien SRX® (TR) EUR –12,32 –1,36 –4,89 –70,30 –47,33 154,65 HV2CEF 2,462 Griechenland FTSE/ASE® 20 PR –8,52 –36,37 –30,13 –37,64 –27,90 28,57 HV16HR 5,293 Frankreich CAC 40® PR –7,81 0,77 6,30 –23,52 –23,48 12,24 HV5ADW 36,784 Deutschland GEX® TR –7,74 –0,37 24,01 –24,22 –24,60 42,01 HV0A09 17,055 Spanien IBEX® PR –7,04 –8,28 –1,98 –9,78 –19,47 22,71 787328 9,61

Länder top 5

Länder flop 5

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24 September 2011 onemarkets Magazin

Dargestellter Zeitraum: 30.7.2006 bis 29.7.2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.* Managementgebühr: 0,30 % p.a., ** Managementgebühr: 0,75 % p.a., *** Managementgebühr: 0,25 % p.a.

sektor top 5

Beste wertentwicKLUnG seit 30.6.2011

rang sektor index performance des index in % Mögliche index-Zertifikate

30.6.11–29.7.11

30.7.10–29.7.11

30.7.09–29.7.10

30.7.08–29.7.09

30.7.07–29.7.08

30.7.06–29.7.07

wKn Kurs in eUram 29.7.2011

1 Tourismus Asien/Pazifik

STOXX® Asia/Pacific 600 Travel & Leisure TR

7,07 –0,40 20,43 –1,54 –18,58 2,72 HV5BLT* 14,06

2 Rohstoffe Nordamerika

NYSE Arca Junior Gold BUGS PR

6,29 28,63 – – – – HV5CF0 7,73

3 Telekommuni-kation Asien/Pazifik

STOXX® Asia/Pacific 600 Telecommunications PR

5,94 9,03 10,01 –6,83 –7,74 14,34 HV5AZR 20,24

4 Rohstoffe weltweit

DAXglobal® Gold Miners TR 5,69 7,90 34,05 –0,16 3,52 –7,31 HV1DBU** 38,65

5 Technologie China

DAXglobal® China Technology & Telecommunication (TR) EUR

5,15 9,69 8,96 –5,31 –0,79 56,67 HV1DBQ*** 20,45

Dargestellter Zeitraum: 30.7.2006 bis 29.7.2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

sektor flop 5

schLechteste wertentwicKLUnG seit 30.6.2011rang sektor index performance des index in % Mögliche

index-Zertifikate30.6.11–

29.7.1130.7.10–

29.7.1130.7.09–

29.7.1030.7.08–

29.7.0930.7.07–

29.7.0830.7.06–

29.7.07wKn Kurs in eUr

am 29.7.2011

1 Fluggesell-schaften Nordamerika

NYSE Arca Airline PR –16,38 –13,19 91,65 1,75 –54,46 –6,89 HV5AC3 24,89

2 Technologie Nordamerika

NYSE Arca Networking PR –13,79 9,21 20,30 –8,32 –28,21 45,40 HV5CF3 18,44

3 Erneuerbare Energien Deutschland

ÖkoDAX® PR –11,47 –34,34 –8,66 –47,72 –28,65 41,25 HV1DB7 17,33

4 Banken Europa STOXX® Banks PR –10,50 –25,10 3,10 –29,60 –33,29 14,38 HV16EN 25,425 Bausektor

EuropaSTOXX® Construction & Materials PR

–9,19 5,19 4,35 –13,55 –39,18 35,76 HV16ER 40,28

tourismusboom in Asien: Das Reisegeschäft hat sich zuletzt innerhalb der Region glänzend entwickelt. Gerade Inder und Chinesen besuchen gerne ihre Nachbarländer.

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25

Märkte

produktklassifizierung

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

hVB index Zertifikat auf den wKn Kurs in eUr am 17.8.2011

DAXglobal® Water (TR*) EUR HV5JGK** 26,27

STOXX® 600 Utilities TR* HV16FN 53,51

* Performanceindex inklusive Dividende** Managementgebühr: 0,70 % p. a.

fUnKtionsweise:Die HVB Index Zertifikate spiegeln die Entwicklung ihrer Basis-werte abzüglich der Managementgebühr nahezu 1:1 wider. Da es sich bei den Basiswerten um Performanceindizes handelt, fließen auch Dividendenzahlungen in die Entwicklung des Zer-tifikats ein. Anleger partizipieren sowohl an Gewinnen als auch an Verlusten der zugrunde liegenden Indizes vollständig.

weitere inforMAtionen Unter:��www.onemarkets.de

Mögliche investmentproduktefür offensive Anleger

KAteGorie Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Aktien

steigend

AnLAGeBereich

MArKterwArtUnG

September 2011 onemarkets Magazin

der Eurozone auftauchen. Am schlechtesten schnitt mit einem Minus von 8,52 Prozent einmal mehr der griechische FTSE/ASE® 20 ab, der auch auf Jahressicht die mit Abstand schlechteste Performance aufweist.

Boom im asiatischen tourismusWeit entfernt von einer Krise ist dagegen der asiatisch-pazifische Tourismussektor. Der STOXX® Asia/Pacific 600 Travel & Leisure gewann im Juli 7,07 Prozent. Kein Wunder, denn die Region erlebt einen regelrechten Tourismusboom. Der hängt vor allem damit zusammen, dass Chinesen und Inder immer reisefreudiger werden. Ihre liebsten Urlaubs-ziele sind süd- und südostasiatische Länder wie Thailand, Sri Lanka und die Malediven. So verzeichnete beispielsweise Thailand ei-ner Statistik des Asiatisch-Pazifischen Tou-rismusverbandes zufolge im Mai 2011 einen Anstieg der Besucherzahlen um 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Sri Lanka und Vietnam lag das Besucherplus jeweils knapp unter 40 Prozent. Einen Anstieg verzeichnete auch Australien – allerdings bei den Reisen von Australiern in Überseegebiete. Diese stiegen nach Angaben des australischen Büros für Statistik im Juni um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Faktor dabei: der starke australische Dollar. Dessen Kaufkraft lud die „Aussies“ förmlich zum Shopping im Ausland ein.

Weniger gut stehen im Vergleich dazu große Währungsräume wie Großbritannien oder die USA da. Reisen von Touristen aus diesen Ländern nach Australien gingen im Juni denn auch um 3,1 Prozent beziehungs-weise um 4,7 Prozent zurück. Das schwache amerikanische Tourismusgeschäft spiegelt sich auch in der Monatsperformance des nordamerikanischen Index Amex® Airlines

wider: Er verlor 16,38 Prozent – die schlech-teste Sektor-Performance im Juli.

chancenreiche VersorgerIn den ersten beiden Augustwochen gerieten die Aktienmärkte weltweit stark unter Druck. Sicherheitsorientierte Anlagestrategien sind nun gefragt. Zu den defensiven Branchen zählen unter anderem die Versorger. Die Atomkatastrophe in Japan und die anschlie-ßende Neuausrichtung in der Energiepolitik setzten den Aktienkursen der Unternehmen aus der Branche zu. Inzwischen sind die Ana-lysten der UniCredit aber optimistisch für die Aktien großer Versorger wie der deutschen E.ON AG oder der österreichischen Verbund AG und bewerten die Papiere mit „Buy“. Zwar bestünden angesichts des unsicheren politischen Klimas nach wie vor Risiken, doch das Aufwärtspotenzial überwiege. So könne etwa der Ausstieg aus der Atomener-gie in Deutschland zu höheren Strompreisen führen. Anleger, die auf die Entwicklung der europäischen Energieversorger setzen und dabei das Risiko streuen wollen, können über den Kauf des HVB Open End-Indexzertifikats auf den STOXX® 600 Utilities Index (WKN HV16FN) nachdenken. Das Index-Zertifikat vollzieht die Entwicklung des Basiswertes annähernd 1:1 nach.

Auch ein verwandter Sektor stellt sich chancenreich dar: die Wasserwirtschaft. Ex-perten zufolge steigt der globale Süßwasser-bedarf jährlich um etwa 3 Prozent. Das macht hohe Investitionen nötig – in moderne Be-wässerungssysteme für die Landwirtschaft, aber auch in die Wasserver- und -entsor-gung in großen Städten. An der Entwicklung von Unternehmen aus der Wasserwirtschaft können Anleger mit dem HVB Open End In-dex Zertifikat auf den DAXglobal® Water EUR (WKN HV5JGK) teilhaben. Dieser Index bildet die Performance von Unternehmen aus der Wasserwirtschaft ab, die an den wichtigsten internationalen Börsen gehandelt werden. Bedenken sollten Anleger, dass Zertifikate Inhaberschuldverschreibungen sind. Im Falle einer Insolvenz der Emittentin UniCredit Bank AG drohen daher Verluste.

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26 September 2011 onemarkets Magazin

Goldene GewinnserieHoch, höher, am höchsten – das ist seit Monaten das Motto der Goldpreisentwicklung. Das Edelmetall erlebt die längste Hausse seit Jahrzehnten.Von Jochen Stanzl, Chefredakteur von RohstoffReport

Märkte

Der Goldpreis ist seit Monaten auf Rekordjagd. Im Juli, als die Schul-

denberge dies- und jenseits des Atlantiks so erdrückend erschienen wie nie zuvor, verteuerte sich das Edelmetall in nur elf Handelstagen um mehr als 100 US-Dollar – es war die längste Gewinnserie seit 40 Jahren. Mit dem Anstieg auf mehr als 1.790 US- Dollar pro Feinunze (Stand: 17. August 2011) machen technische Analysten sogar weitere Kurs chancen aus. Harald Weygand, technischer Analyst bei Godmode-Trader.de, sieht Potenzial bis in den Bereich von rund 2.100 Dollar je Unze. Dabei erwartet er vor allem von den „kleinen Dollars“, den Währungen aus Australien und Neu-seeland, Impulse. „Gold konsolidiert in australischen Dollars gerechnet in einem symmetrischen Dreieck. Ein Ausbruch nach oben ist ein Kauf-signal. Neue Käufe könnten auch die Notierungen in US-Dollar trei-ben“, erklärt Weygand.

preistreiber bleiben bestehenDie Goldrallye ist jedoch kei-neswegs nur technisch bedingt. Schwindendes Vertrauen in Papiergeld, Goldkäufe von Zentralbanken, schwaches Produktionswachstum der Goldminen sowie die Schuldenprobleme in Europa und den USA treiben den Kurs. Es ist derzeit kaum vorstellbar, dass sich an diesen goldpreis-treibenden Faktoren bald etwas ändert. Im Gegenteil: Die ultralockere Geldpolitik und die niedrigen Zinsen entfachen einen wei-teren Goldpreistreiber: Inflation. „Die Infla-tionsrate wird wegen hoher Nahrungsmit-tel- und Mietpreise weiter ansteigen“, sagt etwa Hongkongs Finanzminister John Tsang. Indiens Zentralbank hob am 26. Juli erneut den Leitzins an, um die Inflation in den Griff zu bekommen. Die Infla tionsrate des Landes lag im Juni bei 9,44 Prozent, doch die Re-

serve Bank of India glaubt, dass die Daten noch nach oben korrigiert werden müssen.

Gold ist als Inflationsabsicherung ge-sucht, weshalb in Indien und China auch für den Rest des Jahres umfangreiche Käufe des gelben Metalls aus In-vestmentgründen wahr-

hVB partizipations Zertifikat auf wKn Kurs in eUr am 17.8.2011

1 Feinunze Gold HV1A3C 124,70

1 Feinunze Gold (Quanto)* HV2XAU 17,40

* aktuelle Quantogebühr: 2 % p. a.

hVB index Zertifikat auf den wKn Kurs in eUr am 17.8.2011

NYSE Arca Gold BUGS PR* HV5CFY 40,16

NYSE Arca Junior Gold BUGS PR* HV5CF0 7,91

* PR: Preisindex ohne Dividende

fUnKtionsweise:Das HVB Partizipations Zertifikat auf 1 Feinunze Gold bewegt sich linear zum Goldpreis. Steigt der Edelmetallkurs, steigt der Wert des Zertifikats. Fällt er, sinkt der Kurs des Wertpapiers. Gold notiert in US-Dollar und beeinflusst somit den Kurs des Zertifi-kats. Steigt der Euro gegenüber dem US-Dollar, drückt dies den Wert des Produkts. Mit der Quantovariante können Anleger das Wechselkursrisiko ausschließen. Dafür ist jedoch eine Gebühr fällig. Die HVB Index Zertifikate auf die NYSE Arca Indizes bilden die Entwicklung ihrer Basiswerte nahezu 1:1 ab. Anleger parti-zipieren daher sowohl an etwaigen Kursverlusten als auch an Kursgewinnen vollständig.

weitere inforMAtionen Unter: �www.onemarkets.de

Mögliche investmentproduktefür offensive Anleger

produktklassifizierung

KAteGorie Anlageprodukt ohne Kapitalschutz

Rohstoffe und Rohstoffaktien

steigend

AnLAGeBereich

MArKterwArtUnG

scheinlich sind. Chinas Hunger nach Goldbarren und Goldmünzen hat sich laut dem World Gold Council im ersten Quar-tal 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum bereits verdoppelt. Die Schmuckindustrie in den beiden asiatischen Staaten war zudem für knapp zwei Drittel der weltweiten Gold-schmucknachfrage verantwortlich.

Die Aussichten für die Goldpreisent-wicklung sind weiterhin positiv. Denn in Chi-na liegt der Leitzins, den die People’s Bank of China vorgibt, derzeit bei 6,5 Prozent und damit nur knapp über der Inflationsrate, die

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27

Märkte

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

Der Beitrag wurde verfasst von Jochen Stanzl, Chefredakteur von RohstoffReport und Mitbegründer des Finanzportals BörseGo AG.

�www.rohstoff-report.de

Zum Autor

für den Monat Juni mit 6,4 Prozent gemeldet wur-

de. Abzüglich Steuern bleibt nicht viel üb-

rig. Es kann also festgehalten

w e r d e n : Papier-

geld

weist derzeit keine wirkliche Verzinsung auf. Dass auch Gold keine Verzinsung habe, ist eines der Hauptargumente der Gold kritiker. Der Preis werde bei steigenden Leitzinsen fallen. Dies ist aber nicht zu erwarten, wenn wegen hoher Inflationsraten die Realverzin-sung negativ bleibt.

negative realzinsen stützen GoldnachfrageIn Großbritannien ist die Situation mit nega-tiven Realzinsen aktuell besonders gravie-rend. Während die Inflation bei 4,2 Prozent

Anhaltende Goldrallye

KUrsentwicKLUnG Bei GoLD

UsD je feinunze

Dargestellter Zeitraum: 18.8.2006 bis 17.8.2011. Historische Betrach-tungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.Stand: 17.8.2011 Quelle: Bloomberg

08/06 08/07 08/08 08/09 08/10 08/110

500

1.000

1.500

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September 2011 onemarkets Magazin

liegt, notiert der Leitzins bei gerade 0,5 Prozent. Investoren sind somit gezwungen, in alternative Anlagen umzuschichten, um ihr Geldvermögen zu sichern. Es wäre vor diesem Hintergrund nicht verwunderlich, wenn Gold eine noch größere Anhänger-schaft gewinnen würde. Schon heute zeigt sich, dass das Gros der Käufer von Gold-münzen und -barren eine vollkommen neue Kundengruppe darstellt. Viele von ihnen ha-ben zuvor noch nie Gold besessen.

investmentalternativen: partizipations- und index-Zertifikate Der Kauf von physischem Gold stellt aller-dings nicht die einzige Investmentmöglich-keit dar. Index- und Partizipations-Zertifikate bieten Investoren eine Vielzahl von Möglich-keiten, von einer Fortsetzung des Goldpreis-anstiegs zu profitieren. Dabei können Inves-toren entweder direkt auf eine Steigerung des Goldpreises spekulieren oder aber auf spezielle Aktienbarometer setzen, die Aktien von Goldminenunternehmen enthalten. Bei Investments auf den Goldpreis sollten An-leger bedenken, dass der Rohstoff in Dollar notiert. Euro-Anleger tragen also ein Wäh-rungsrisiko. Wer ein sogenanntes Quanto-produkt wählt, zahlt zwar eine Gebühr, kann damit aber das Dollarrisiko ausschließen.

Für ein Investment in einen Index eig-net sich beispielsweise der NYSE Arca Gold BUGS PR. Das Barometer enthält die Aktien der größten US-Minengesellschaften. Etwas spekulativer, aber dafür auch chancenrei-cher ist der NYSE Arca Junior Gold BUGS PR, der die Titel kleinerer Minenunternehmen enthält. Bei Investments in Zertifikate sollten Anleger bedenken, dass es sich um Inha-berschuldverschreibungen handelt. Bei In-solvenz der Emittentin drohen hohe Verluste.

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28 September 2011 onemarkets Magazin

Service & Wissen

nachhaltig engagiertDie HypoVereinsbank arbeitet zu 80 Prozent klimaneutral.

Das finale am ende der Laufzeitwarum weichen bei optionsscheinen und anderen papieren Bewertungstag und endfälligkeit voneinander ab?

n achhaltigkeit und effiziente Ressour-cennutzung werden in der Gesell-

schaft immer wichtiger – auch in Unter-nehmen. In ihrem neu veröffentlich ten Nachhaltigkeitsbericht 2010 zieht die Hypo Vereinsbank Bilanz. „Wir haben die Prinzipien nachhaltiger Unternehmensfüh-rung erkannt und bereits vor Jahren in un-serer Unternehmensstrategie verankert“, sagt Dr. Theodor Weimer, Sprecher des Vorstands der Hypo Vereinsbank, im Vor-wort des Berichts.

Besonders erfreulich: Die Bank ist zu 80 Prozent klimaneutral. Bereits seit Januar 2010 beziehen alle von der Hypo-Vereinsbank genutzten Immobilien Strom aus regenerativen Energien. Somit konnten insgesamt 90.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die CO2-Emissionen pro Mitarbei-ter haben sich von 5.659 Kilogramm auf 1.001 Kilogramm pro Jahr reduziert.

Nicht nur im eigenen Hause versucht die HypoVereinsbank, etwas zum Klima-

Anlagezertifikate und Hebelpapiere ha-ben meist eine festgelegte Laufzeit,

nach der die Rückzahlung erfolgt. Hierfür legt der Emittent zwei Daten fest: den Be-wertungstag und den Fälligkeitstag. Worin unterscheiden sich diese beiden Termine?

Bevor es zur Rückzahlung kommt, ist der finale Bewertungstag entscheidend. Das ist jenes Datum, an dem der Kurs des zugrunde liegenden Basiswertes zum letzten Mal vor der Rückzahlung fest-gestellt wird. Am finalen Bewertungstag wird die Höhe der Rückzahlung ermittelt. Es wird zudem entschieden, zu welcher Art der Einlösung es kommt, also ob der Anleger einen Barausgleich erhält oder ob

Umfassend: der Nachhaltigkeitsbericht der HypoVereinsbank

schutz beizutragen. Sie hat sich zudem einen Namen als Finanzierer von erneuer-baren Energien gemacht. „Als Finanzdienst-leister erzielen wir hier die größte Wirkung, indem wir umweltverträgliche und innovati-ve Projekte finanzieren“, so Weimer.

transparente BeratungNeben Umweltschutzmaßnahmen hat die Hypo Vereinsbank großes Interesse an nachhaltigen Kundenbeziehungen. Umfra-gen zeigen, dass Transparenz und Bera-tung für Kunden besonders wichtig sind. Die HypoVereinsbank ist der erste Finanz-dienstleister in Deutschland, der über die gesetzlichen Mindestanforderungen beim Anlegerschutz hinausgeht. Per Gesetz ist vorgeschrieben, ein Produktinformations-blatt, das die wichtigsten Informationen zu Chancen und Risiken zusammenfasst, für Geldanlageprodukte und Wertpapiere zur Verfügung zu stellen. Die HypoVereinsbank bietet die sogenannten „Beipackzettel“ zu-

es möglicherweise zu einer physischen Lieferung des Basiswertes kommt. Am Fälligkeitstag wird dem Anleger der Betrag gutge-schrieben.

erst Bewertung, dann rückzahlungEin Beispiel: Der finale Bewertungstag des HVB Optionsscheins (WKN HV5C0A), dem der Basiswert Gold zugrunde liegt, ist der 15. September 2011. An diesem Stichtag wird der Kurs des Basiswertes letztmalig festgestellt. Dabei bildet das Londoner Gold Fixing (15 Uhr, Ortszeit Großbritannien) die Grundlage für die Rückzahlung.

sätzlich für die Bereiche Zahlungsverkehr, Vorsorge und Finanzierung an – also für sämtliche Kompetenzfelder der Bank.

Um der Gesellschaft etwas zurückzu-geben, fördert die Bank darüber hinaus seit vielen Jahren Projekte unter anderem in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales sowohl durch finanzielle Spenden als auch durch ehrenamtliches Engagement der Mitarbeiter.

Der nAchhALtiGKeitsBericht iM netZ:�www.hvb.de/nachhaltigkeit

Die eigentliche Rückzahlung des Gold-Call-Optionsscheins erfolgt am Fälligkeitstag, in diesem Fal-le am 22. September 2011. An diesem Tag soll der final ermit-

telte Rückzahlungsbetrag auf dem Konto des Anlegers verbucht werden.

Das Beispiel zeigt, dass Bewertungstag und Endfälligkeit nicht auf denselben Tag fallen können. Denn am Ende der Laufzeit eines Produkts wird zunächst ermittelt, wie hoch die Rückzahlung ausfällt, bevor in einem zweiten Schritt die Rückzahlung erfolgt. In der Regel liegt der Bewertungs-tag vier bis fünf Bankarbeitstage vor dem Fälligkeitstag.

2010 Nachhaltigkeitsbericht

For whatever life brings

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Service & Wissen

Vokabular für AnlegerWichtige Fachbegriffe aus der aktuellen Ausgabe des onemarkets Magazins einfach erklärt.

GArAnt-AnLeiheBei einer Garant-Anleihe profitieren Anleger von einem 100-prozentigen Kapitalschutz durch die Emittentin. Das bedeutet, dass sie zum Laufzeitende mindestens das eingesetzte Nominalkapital zurückerhalten. Charakteris-tisch für eine Garant-Anleihe ist, dass Anleger an Kurssteigerungen des Basiswertes teilha-ben. In welchem Verhältnis dies geschieht, entscheidet die im Auszahlungsprofil festge-legte Partizipationsrate. Liegt sie zum Beispiel bei 100 Prozent, partizipieren die Investoren im Verhältnis 1:1. An Dividendenausschüt-tungen während der Laufzeit sind Anleger nicht beteiligt. Verkaufen sie die Anleihe vor Laufzeitende, sind Kursverluste möglich. Die Garant-Cap-Anleihe stellt eine Sonderform dar – Anleger profitieren von attraktiven Aus-stattungsmerkmalen, sind aber dafür nur bis zu einer bestimmten Obergrenze an der po-sitiven Basiswertentwicklung beteiligt. Garant-Anleihen sind Inhaberschuldverschreibungen. Bei Insolvenz der Emittentin drohen Inhabern dieser Wertpapiere hohe Verluste.

LeitZinsDer Leitzins wird von der Zentralbank eines Landes festgelegt und gilt für den jeweili-gen Währungsraum. So ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank, der sogenannte Hauptrefinanzierungssatz, für die gesamte Eurozone gültig (siehe Grafik rechts). Es ist der Zinssatz, zu dem sich Geschäftsbanken zum Beispiel gegen Verpfändung noten-bankfähiger Sicherheiten Kapital beschaffen können. Der Leitzins ist somit bedeutend

für die Zinspolitik der Banken und für den Kapitalmarkt an sich. Er ist Ausdruck der Fi-nanzpolitik eines Währungsraums – die An-hebung eines Leitzinses entspricht einer re-striktiveren, die Senkung einer expansiveren Geldpolitik. Bei der Festlegung des Leitzinses orientiert sich die EZB unter anderem an der Inflation im Euroraum: Steigen die Verbrau-cherpreise zu stark, erhöht sie die Zinsen – und umgekehrt.

reALZinsDer Zinssatz, der im Unterschied zum Nomi-nalzins die erwartete Inflation einbezieht, ist der Realzins. Er gibt den Ertrag einer Anlage nach Berücksichtigung der Geldentwertung an. Den Realzins können Anleger berechnen, indem sie die erwartete Inflationsrate vom nominalen Zinssatz abziehen. Da die erwar-tete Inflationsrate sich in der Regel nicht ex-akt prognostizieren lässt, ist es gebräuchlich, mit der bereits vorliegenden Inflationsrate zu rechnen.

VorZUGsAKtieEine Vorzugsaktie verschafft dem Inhaber in zwei Fällen eine bevorzugte Position. Zum einen wird er bei der Gewinnausschüttung (Dividende) bevorzugt, zum anderen erhält er im Fall einer Insolvenz der Aktiengesell-schaft eine vorrangige Behandlung. Der Nachteil für den Vorzugsaktionär ist aller-dings, dass dieser auf der Hauptversamm-lung der Aktiengesellschaft kein Stimmrecht besitzt und dortige Entscheidungen nicht beeinflussen kann.

GArAnt-AnLeihe Leitzins Realz

ins V

orzu

gsaktieWährungsbereinigt

Dargestellter Zeitraum: 31.8.2001 bis 17.8.2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

Stand: 17.8.2011 Quelle: Bloomberg

Bitte beachten sie die rechtlichen hinweise auf den seiten 34 und 35.!

in %

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Leitzins der europäischen Zentralbank

08/01 08/03 08/05 08/07 08/09 08/11

Hauptrefinanzierungssatz

29September 2011 onemarkets Magazin

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30 September 2011 onemarkets Magazin

Lebensart

Das instrument als investmentGitarren aus den 1950er- und 1960er-Jahren sind begehrte Sammlerstücke. Eine solche Gitarre bringt oft Renditen im zwei- oder sogar dreistelligen Bereich. Doch die Instrumente sind selten und zudem teuer – das erschwert den Weg zum Gewinn.

E s begann mit dem Glam-Rock. Vor rund 40 Jahren prägten Bands wie The

Sweet, Slade und T. Rex eine neue musika-lische Ära. In schrillen Kostümen rockten die Musiker über die großen Bühnen Europas. Auch der junge Gregor Hilden ließ sich da-mals von den Glam-Rockern beeindrucken. Ihre Megahits brachten ihn zu einer Entschei-dung, die sein Leben prägen sollte: Gitarre zu spielen. Genau wie die großen Stars, deren Musik ihm nicht mehr aus dem Kopf ging.

Doch die Enttäuschung folgte auf dem Fuß: „Meine erste Gitarre klang so ganz anders als die der Stars“, berichtet Hilden mit einem La-chen. Wenig später begriff der junge Musiker, dass dies nicht nur mit viel Üben auf dem Instru-ment, sondern auch mit der Güte der Gitarre zu tun hatte: Während er eine Konzertgitarre mit Darmsaiten sein Eigen nannte, spielten seine Idole auf handgefertigten E- Gitarren. Diese Unikate aus der großen Zeit des Rock 'n' Roll werden heute Vintage-Gitarren genannt und

als wertvolle Rarität gehandelt. Sie erfreuen sich bei Sammlern und Investoren großer Be-liebtheit – und bringen den stolzen Besitzern teilweise stattliche Gewinne, wenn sie eines ihrer guten Stücke verkaufen.

Vom Aufstieg der Vintage-Gitarren pro-fitiert inzwischen auch Gregor Hilden. Er hat sich von den ersten Enttäuschungen nicht ab-schrecken lassen, wurde zu einem bekannten Blues-Musiker und erfüllte sich im Erwach-senenalter mit dem Kauf einer originalen

Gitarre als Markenzeichen: Blues-Musiker Gregor Hilden sammelt nicht nur Vintage-Gitarren, er spielt sie auch – wie hier seine „Gibson Les Paul 1968 Goldtop“.

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Lebensart

September 2011 onemarkets Magazin

1959er „Gibson Les Paul“ einen Traum. Der Münsteraner weiß um die Vorteile und den besonderen Charme der Vintage-Gitarren. In-zwischen hat er das Sammeln und Verkaufen dieser alten Instrumente zu seinem Hobby gemacht. Und das nicht zuletzt, weil er es als interessante Möglichkeit sieht, sein Geld anzulegen.

Kleines Vermögen mit sechs saitenDie Gitarren der Marken Fender, Gibson, Gretsch und Rickenbacher waren bei den großen Rocklegenden besonders angesagt und daher Teil der Standardmusikausrüs-tung. Eine einzige dieser alten Gitarren kann heutzutage ein kleines Vermögen wert sein. Sie stammen zumeist aus den 1950er- und 1960er-Jahren – der goldenen Ära der Ins-trumentenherstellung. Damals wurde noch jede Gitarre liebevoll von Hand gefertigt. Die

Stückzahl dieser Instrumente ist deshalb ge-ring; gerade das macht sie wertvoll. So stell-te die US-amerikanische Firma Gibson von einem Modell ihrer legendären „Les Paul“ aus dem Baujahr 1959 nur 1.800 Stück her. Eine Gitarre dieses Typs ist heute zwischen 200.000 und 300.000 Dollar wert.

Vintage-Gitarren sind nicht nur sehr viel wert, sie klingen auch anders als Gitarren aus neuerer Produktion. „Den Sound einer 59er ,Les Paul‘ erreicht man mit keinem anderen Instrument“, beteuert Hilden. Der Musiker ist davon überzeugt, dass die jahrzehntelange Einspielphase der Instrumente das Holz und damit den Klang der Gitarre beeinflusst. Aber auch die Art des Holzes, das für die Produk-tion von Vintage-Gitarren verwendet wurde, ist mitentscheidend für die Akustik. Früher wurden Trockenhölzer benutzt, die eine lan-ge Lagerzeit hinter sich hatten, häufig auch

1. eine weiße „fender stratocaster“ ist offiziell die wertvolls-te Gitarre der Welt. Sie hat es ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft, weil sie bei einer Wohltätigkeitsauktion zugunsten der Organisation „Reach out to Asia“ im Jahr 2005 den sagen-haften Erlös von 2,7 Millionen US-Dollar brachte. Was die Gitar-re so besonders macht, sind die Autogramme einer Vielzahl von Stars auf ihrem Korpus.

2. eine weitere „fender stratocaster“, die Jimi Hendrix 1969 auf dem Woodstock-Festival spielte, belegt Platz zwei unter den teuersten Gitarren. Sie erzielte 1993 auf einer Auktion einen Preis von 1,3 Millionen Dollar. Später erwarb Microsoft-Mitgründer Paul Allen das gute Stück – angeblich für zwei Millionen Dollar.

3. eric claptons Lieblingsgitarre „Blackie“, ebenfalls eine „Stratocaster“, erbrachte im Jahr 2004 bei einer Wohltätig-keitsauktion einen Preis von 959.500 Dollar.

4. eine „Gibson es-335“, die Clapton schon in den 1960er-Jahren gespielt hat, rangiert mit einem Versteigerungserlös von 847.500 Dollar knapp dahinter.

5. eine Martin-Akustikgitarre aus dem Jahr 1939, ebenfalls aus dem Besitz des Gitarrengottes Clapton, brachte immerhin noch 791.500 Dollar ein.

Das wichtigste Barometer für die Entwicklung der Preise von Vintage-Gitarren ist der 42 Guitar Index. Er umfasst seinem Na-men entsprechend 42 Gitarren der Hersteller Fender, Martin und Gibson aus den Jahren 1931 bis 1969 und gibt an, wie viel die-ser Gitarrenkorb wert ist. Entwickelt wurde der Index von Alan Greenwood und seinem Vintage Guitar® magazine.

Der 42 GUitAr inDeX

Die teuersten Gitarren der welt

Xxx: Xxxx

Dargestellter Zeitraum: 1991 bis 2011. Historische Betrachtungen stellen keine Garantie für zukünftige Entwicklungen dar.

Stand: 17.8.2011 Quelle: Vintage Guitar®

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preisentwicKLUnG Von VintAGe-GitArren

1991 1996 2001 2006 2011

in UsD

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32 September 2011 onemarkets Magazin

Lebensart

e x k l u s i v e Tropenhölzer, die heute nicht mehr zu kaufen sind.

Aber ab wann darf sich eine Gitarre eine echte „Vintage“ nen-nen? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Das Guitar Center Holly-wood, mit 218 Standorten in den USA die größte Musikhandelskette der Welt, hat eine eigene Definition veröffentlicht. Jede Gitarre, die älter als 25 Jahre ist, ist demnach eine Vintage-Gitarre.

Thomas Weilbier, Geschäftsführer des No.1 Guitar Center in Hamburg, ist anderer Meinung. „Wenn wir von dieser Definition ausgehen würden, dann müssten wir auch Gitarren aus den 1980er-Jahren als ,Vinta-ge‘ bezeichnen. Das sind für mich aber keine Vintage-Gitarren“, protestiert er. Echte Vinta-ge-Instrumente sind für ihn nur jene, die mit dem Aufstieg der Rockmusik in den 1950er- und 1960er-Jahren auf den Markt kamen. „Neue Gitarren haben einfach die Güteklasse älterer Gitarren nicht mehr. Eine echte alte Gitarre ist mit einem Instrument aus der Massenproduktion ab Mitte der 70er-Jahre nicht zu vergleichen“, fährt er fort.

Weilbier ist bereits seit den 1970er-Jahren im Musikbusiness tätig. Zu seinen Kunden zählen zahllose Gitarren- und In-strumentensammler, darunter der größte Beatles-Sammler der Welt, der rund 800 Instrumente besitzt, und prominente Stamm-kunden wie die Rolling Stones, die er seit ungefähr 20 Jahren betreut. Das Vintage-Geschäft, betont er, sei heutzutage schwie-rig: „Ohne Kontakte ist es fast unmöglich, an echte Vintage-Gitarren heranzukommen. Ich habe den Vorteil, mit den richtigen Leuten groß geworden zu sein.“ Der Händler hält Kontakt zu Experten in aller Welt. „Im Laufe der Jahre hat sich ein weltumspannendes Netz gebildet, über das Vintage-Gitarren-Händler in Kontakt bleiben und sich gegen-

seitig auf dem neuesten Stand

halten“, erklärt er. Dank dieser Kontakte

ist es für ihn einfacher, für seine Kunden bestimmte Gitarren-

modelle ausfindig zu machen. Ohne diese Anknüpfungspunkte hätten Sammler dage-gen nur wenig Erfolg.

Aus alt wird sammelwürdigVor rund 30 Jahren gestaltete sich der Kauf der alten Instrumente noch erheblich einfa-cher. „In den 70er-Jahren waren Vintage-Gitarren einfach nur gebrauchte Gitarren“, erinnert sich Weilbier. „Man ging durch die Läden in Amerika, kaufte alte Gitarren ein und ließ die Instrumente nach Europa ver-schiffen.“ Anfang der 1990er-Jahre wurden die guten Stücke plötzlich teuer. Aus dem In-strument wurde ein Investment. Nicht selten kam es vor, dass beim Verkauf einer Vintage-Gitarre das Doppelte oder sogar Dreifache des Einkaufspreises eingenommen wurde. Oft gehen Modelle sogar für deutlich mehr über den Tisch: Im April 2009 versteigerte das Auktionshaus Christie's eine „Gibson Les Paul“ aus den 1960er-Jahren zu einem Preis von 182.500 Dollar. Umgerechnet ent-spricht das einem Wert von fast 130.000 Euro. Vor 50 Jahren noch war dieselbe Gi-tarre für weniger als 300 Dollar zu haben. Vintage-Gitarren bringen häufig eine Rendite im zwei- oder sogar dreistelligen Bereich ein. Dementsprechend hält Thomas Weil-bier die alten Instrumente für ein lohnendes Investment. „Wer die richtigen Gitarren be-sitzt, kann eine unglaubliche Wertsteigerung innerhalb kürzester Zeit erreichen“, so der Experte.

Besonders beliebt sind Sammlerstücke, die einst durch prominente Hände gingen. Weilbier hebt hier vor allem die Gitarren der Beatles und der Rolling Stones hervor. Heiß

begehrt sind auch Stücke von Gitar-rengöttern wie Eric Clapton und Jimi

Hendrix. Diese Instrumente finden in der Regel schnell einen Käufer, der bereit ist, ei-nen hohen Preis zu bezahlen. Beatle George Harrisons „Gibson SG“, die er für das Album „Revolver“ benutzte, wechselte beispiels-weise im Jahr 2004 für stolze 570.000 Dollar den Besitzer. Eric Claptons schwarze „Blackie“ getaufte „Stratocaster“ erzielte auf einer Auktion im Jahr 2004 einen Preis von 959.500 Dollar. Und ganze zwei Millio-nen Dollar soll Microsoft-Mitbegründer Paul Allen für eine weiße „Fender“ von Jimi Hen-drix auf den Tisch gelegt haben, mit der der Musiker 1969 auf dem Woodstock-Festival gespielt hatte.

Vorsicht vor fälschungenExperten raten beim Kauf einer edlen Gitarre allerdings zur Vorsicht. Denn nicht alle Gitar-ren, die im Handel als „Vintage“ angepriesen werden, sind im Originalzustand. „Es werden inzwischen viele verbastelte und nicht voll-ständig originale Instrumente angeboten“, warnt Thomas Weilbier. Vor allem in Amerika, England und Holland seien heute kaum noch unveränderte Instrumente zum Kauf zu finden: 60 Prozent der gesuchten amerikanischen In-strumente sind dem Experten zufolge nicht mehr im Originalzustand. „Gerade auf dem europäischen Markt steht die Originalität der Instrumente aber stärker im Vordergrund als die Klang-Qualität“, ergänzt Weilbier. Wurden Änderungen oder Reparaturen vorgenommen, sinkt automatisch der Wert des Instruments – egal wie gut die Gitarre klingt. Darüber hinaus mindern auch Kratzer im Lack und andere Schäden den Wert. Für Sammler ist es des-halb umso wichtiger, Vintage-Gitarren auf ih-ren Zustand zu prüfen. Vor der Investition in ein solches Instrument sollten sie daher einen Experten zu Rate ziehen. Wer auf Nummer si-cher gehen will, erwirbt sein Instrument über renommierte Auktionshäuser wie Christie's und Sotheby's oder über spezialisierte Fach-geschäfte.

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33

Lebensart

nicht nur rendite als ZielDie Motive von Gitarrensammlern sind un-terschiedlich. „Etwa 90 Prozent der Sammler sind am Spiel auf den Gitarren interessiert“, schätzt Experte Weilbier. Andere erfüllen sich mit dem Kauf eines Originals aus der golde-nen Ära des Rock einen Jugendtraum, ohne auch nur einmal eine Saite anzuschlagen. Und wieder andere sind weniger an der Gitarre selbst als an einer hohen Rendite interessiert. Die Prozentzahl Letzterer sei jedoch sehr ge-ring, berichtet Weilbier. Vor Jahren spielten er und sein Geschäftspartner Johannes Döbertin mit dem Gedanken, einen Gitarren-Fonds auf-zulegen. Die Verhandlungen mit Banken liefen bereits, aber der Markt war sehr begrenzt; der Fonds kam nie zustande.

Auch Künstler Gregor Hilden sammelt nicht vorrangig wegen der attraktiven Ren-diten. Seine ganz persönliche Nummer eins ist heute eine „Gibson Les Paul“ aus dem Jahre 1968. Ein vollständiges Original ist die Gitarre jedoch nicht. „Ich bin da mehr Künst-ler als Sammler“, gesteht er. Ihn interessiere weniger die Erhaltung des Originalzustandes als der wunderbare Klang seiner „Les Paul“. Dass die Gitarre aufgrund der vielen Ausbes-serungen weniger wert ist, stört ihn nicht. Doch auch Künstler Hilden greift für Vintage-Gitarren schon mal tiefer in seine Brieftasche. Diesen Instrumenten bringe ich mehr Ver-trauen entgegen als manch einer Währung“, so der Blues-Musiker. „Langfristig gesehen gingen in den letzten Jahrzehnten die Preise

September 2011 onemarkets Magazin

Der Kauf einer Vintage-Gitarre birgt für Interessenten ohne Fachwissen viele Tücken. Thomas Weilbier, Geschäftsführer des „No1. Guitar Centers“ in Hamburg, ist seit den 1970er-Jahren im Musikbusiness tätig und international bekannter Gitarrenhändler. Für Interessierte hat er eine Reihe von Tipps zusammengestellt, die sie beim Kauf einer Vintage-Gitarre be-achten sollten:

identifikation und testspielEin Vintage-Käufer sollte sich mit dem Instrument identifizie-ren können. Da jede Gitarre anders klingt, empfiehlt Thomas Weilbier ein Testspiel vor dem Kauf. Denn: Ein hoher Preis für ein Instrument bedeutet nicht automatisch auch einen hervor-ragenden Klang.

Gute Geldanlage aus den 1950ern und 1960ernDas „Guitar Center Hollywood“, die größte Musikhandelskette der Welt, definiert alle Instrumente ab einem Alter von 25 Jah-ren als Vintage-Gitarren. Für Weilbier jedoch stammt ein ech-tes Vintage-Instrument aus den 1950er- oder 1960er-Jahren. Diese Instrumente behielten langfristig ihren Wert und erführen jährlich Wertsteigerungen. Gitarren aus den 1970er-Jahren da-gegen sind laut Weilbier keine gute Geldanlage. original ist wertvollNicht immer entsprechen von Verkäufern gelieferte Expertisen der Wahrheit. Daher ist es wichtig, vor dem Kauf eines Instru-ments eine Originalitätsprüfung vom Fachmann des Vertrauens vornehmen zu lassen. Besonders vorsichtig sollten Sammler mit Ware aus dem Ausland sein. Thomas Weilbier empfiehlt, vor dem Kauf stets eine zweite Meinung einzuholen. Wie bei Autos gibt es auch bei Vintage-Gitarren Preislisten, um den Wert anhand der Seriennummer des Instruments festzustellen.�www.vintageguitar.com/price-guide präsenz am MarktWer mit dem Gedanken spielt, eine Vintage-Gitarre irgend-wann zu verkaufen, sollte sie nicht im Bettkasten verstecken. Thomas Weilbier empfiehlt Sammlern, möglichst regelmäßig Messen und Vintage-Shows zu besuchen, um den Kontakt zur Szene zu halten und dadurch ein Gefühl für gute Gelegenheiten zum Verkauf zu bekommen.�www.musikmesse.de

tipps zum Vintage-Gitarren-Kaufder Gitarren stetig nach oben.“ Hinzu käme, dass er als Musiker die Gitarren während des Anlagezeitraums auch benutzen könne. Für den Künstler sind Vintage-Gitarren daher ein durch und durch sinnvolles Investment.

eine langfristig lohnende AnlageWer vor zehn oder mehr Jahren in eine Vin-tage-Gitarre investiert hat, kann sich heute auf einem komfortablen Gewinnpolster aus-ruhen. Wer erst jetzt ins Vintage-Geschäft einsteigen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese Investmentklasse nicht ge-rade preiswert ist. Denn das größte Wertstei-gerungspotenzial bergen jene Instrumente, die sich bereits im hochpreisigen Segment bewegen. Gitarren aus der Preisklasse unter 5.000 Euro dagegen warfen in den vergan-genen Jahren keine nennenswerten Gewin-ne ab. Wer in Vintage-Gitarren anlegt, dem raten die Experten, unbedingt am Ball zu bleiben. „Es bringt nichts, wenn man seine Gitarren im Keller versteckt“, sagt Experte Thomas Weilbier. „Um erfolgreich im Vintage- Geschäft zu sein, muss man am Markt präsent sein.“ Dies gelinge vor allem durch Ausstellungs- und Konzertbesuche sowie den engen Kontakt zu internationalen Fach-händlern und anderen Enthusiasten. Weilbier kennt Sammler, die sich stets im Stillen über ihre wertvollen Instrumente freuten. Bis zu ihrem Tod wusste niemand, welche Schätze sich hinter verschlossenen Türen verbargen.

n e u a u f l a g e e i n e s K l a s s i k e r s :„ G i b s o n L e s p a u l 5 7 G o l d t o p r e i s s u e “ , B a u j a h r 2 0 0 7

„Gibson Les paul standard 58 flametop reissue“,

Baujahr 1983/84

In der Folge wurden die Gitarren von den ahnungslosen Hinterbliebenen meist unter Wert verkauft. Experte Weilbier empfiehlt daher: „Vintage-Gitarren sam-meln ist ein Hobby, das man mit anderen teilen sollte.“ Und wer weiß, vielleicht ha-ben die Urenkel noch etwas davon. Denn edle Gitarren sind wie guter Wein – im Alter werden sie immer besser.

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Rubrik

34 September 2011 onemarkets Magazin

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Rubrik

35September 2011 onemarkets Magazin

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BiLDhinweise

Adidas AG: Seiten 18/19 und 20/21, All Star

Photos/Holger Scholl: Seiten 30, 31, 32 und

33, fotolia: Seite 9, gettyimages: Seite 6/7,

istockphoto: Seiten 4, 5, 8, 22/23, 24/25 und

26/27, Joachim Goldberg: Seite 10, Joris Kalle:

Seiten 14, 17 und 28, Masterfile Deutschland

GmbH: Titelbild, Murmann Verlag GmbH: Seite 5,

Toyota Deutschland GmbH/Lexus Deutschland:

Seite 16/17, UniCredit Bank AG: Seiten 3, 9 und

28, UnitedPictures.COM: Seiten 12 und 14/15.

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Im Überblick

Name Merkmale Zeichnungsfrist Laufzeit WKN1. HVB Aktienanleihe Protect

auf die Aktie der BMW AGÜberschaubare Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 6,70 % p. a. 60 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

15.8.–9.9.2011 2 Jahre HV5JGS

2. HVB Express Aktienanleihe Protectauf die Aktie der E.ON AG

Feste Kuponzahlung von 5,25 % p. a. 60 % Sicherheits-schwelle zum Laufzeitende. Vorzeitige Rückzahlung möglich, erstmals nach 12 Monaten.

15.8.–9.9.2011 maximal3 Jahre

HV5LQZ

3. HVB 4 % Crelino Anleihe auf dieLandesbank Baden-Württemberg

Kuponzahlung von 4 % p. a. Die Bonität der Landesbank Baden-Württemberg ist von Bedeutung.

16.8.–16.9.2011 4 Jahre und1 Monat

HV5LQ4

4. HVB Express Plus Zertifikatauf den EURO STOXX 50® Preisindex

Ertrag von 7 Euro bis 35 Euro pro Zertifikat möglich. 50 % Ertragsschwelle zum Laufzeitende. Vorzeitige Rück-zahlung möglich, erstmals nach 12 Monaten.

18.8.–9.9.2011 5 Jahre HV5LQ5

5. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Deutschen Bank AG

Kurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 7,50 % p. a. 65 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

22.8.–16.9.2011 12 Monate HV5JG0

6. HVB Zins Express Zertifikat auf die Aktie der E.ON AG

Ertrag von 22,50 Euro pro Quartal möglich (bei Stückelung von 1.000 Euro). 60 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeit-ende. Vorzeitige Rückzahlung möglich, erstmals nach 6 Monaten.

25.8.–23.9.2011 maximal 2 Jahre

HV5LRF

7. HVB Vermögensdepot privat Wachstum Garant Anleihe 10/2018

Aktives Vermögensmanagement, kombiniert mit 100 %Kapitalschutz der Emittentin zum Laufzeitende. Dauer-emission: Die Anleihe wird alle 2 Monate neu aufgelegt.

29.8.–7.10.2011 7 Jahre HV3VDC

8. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Porsche Automobil Holding SE

Kurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 8,65 % p. a. 70 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

29.8.–23.9.2011 12 Monate HV5JGY

Im Detail

Auswahl aktueller Zeichnungsprodukte September 2011

WeItere INforMAtIoNeN uNter: Hotline: +49 (0)89 378 17 466 www.onemarkets.de/zeichnungsprodukte fÜr WeItere ZeIcHNuNgSproDuKte bItte WeNDeN!

Bitte beachten Sie, dass Zertifikate und Anleihen Inhaberschuldverschreibungen sind und damit einem Emittentenrisiko unterliegen. Zudem beeinflusst die Wert-entwicklung des jeweiligen Basiswertes die Preisentwicklung des Produkts. In Abhängigkeit von der Marktentwicklung besteht deshalb ein Kursrisiko. Beachten Sie ferner die rechtlichen Hinweise auf den Seiten 34 und 35.

Name August September oktober

1. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der BMW AG

2. HVB Express Aktienanleihe Protect auf die Aktie der E.ON AG

3. HVB 4 % Crelino Anleihe auf die Landesbank Baden-Württemberg

4. HVB Express Plus Zertifikat auf den EURO STOXX 50® Preisindex

5. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Deutschen Bank AG

6. HVB Zins Express Zertifikat auf die Aktie der E.ON AG

7. HVB Vermögensdepot privat Wachstum Garant Anleihe 10/2018

8. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Porsche Automobil Holding SE

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Im Überblick

Name Merkmale Zeichnungsfrist Laufzeit WKN9. HVB Aktienanleihe Protect

auf die Aktie der BMW AGKurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 8,55 % p. a. 70 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

29.8.–23.9.2011 12 Monate HV5JGZ

10 HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Adidas AG

Kurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 6,50 % p. a. 70 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

29.8.–23.9.2011 12 Monate HV5JG4

11. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Allianz SE

Kurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 7,50 % p. a. 70 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

29.8.–23.9.2011 12 Monate HV5JG5

12. HVB Express Plus Zertifikat auf die Aktie der BASF SE

Ertrag von 50 Euro bis 300 Euro pro Zertifikat möglich (bei Stückelung 1.000 Euro). 60 % Ertragsschwelle zum Laufzeitende. Vorzeitige Rückzahlung möglich, erstmals nach 7 Monaten.

29.8.–28.9.2011 maximal 3 Jahre und 1 Monat

HV5LRC

13. HVB Express Indexanleihe Protect Pro auf den EURO STOXX 50® Preisindex

Feste Kuponzahlung von 6,33 % p. a. zum jährlichen Zins-termin. 50 % Sicherheitsschwelle während der Laufzeit. Vorzeitige Rückzahlung möglich, erstmals nach 6 Monaten.

29.8.–23.9.2011 maximal 2 Jahre

HV5LRE

14. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Bayer AG

Kurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 7 % p. a. 70 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

29.8.–28.9.2011 12 Monate HV5JG6

15. HVB Top Zertifikat auf die Aktie der E.ON AG

Überschaubare Laufzeit. Ertrag von 550 Euro pro Zertifikat möglich (bei Stückelung 1.000 Euro).

29.8.–28.9.2011 2 Jahre und 3 Monate

HV5LRB

16. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Daimler AG

Kurze Laufzeit. Feste Kuponzahlung von 7 % p. a. 60 % Sicherheitsschwelle zum Laufzeitende.

12.9.–30.9.2011 12 Monate HV5JG1

Im Detail

Auswahl aktueller Zeichnungsprodukte September 2011

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Bitte beachten Sie, dass Zertifikate und Anleihen Inhaberschuldverschreibungen sind und damit einem Emittentenrisiko unterliegen. Zudem beeinflusst die Wert-entwicklung des jeweiligen Basiswertes die Preisentwicklung des Produkts. In Abhängigkeit von der Marktentwicklung besteht deshalb ein Kursrisiko. Beachten Sie ferner die rechtlichen Hinweise auf den Seiten 34 und 35.

Name August September oktober

9. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der BMW AG

10. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Adidas AG

11. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Allianz SE

12. HVB Express Plus Zertifikat auf die Aktie der BASF SE

13. HVB Express Indexanleihe Protect Pro auf den EURO STOXX 50® Preisindex

14. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Bayer AG

15. HVB Top Zertifikat auf die Aktie der E.ON AG

16. HVB Aktienanleihe Protect auf die Aktie der Daimler AG