3
1) Thole (2012) SA u Praxis: T1) Probl Begrifflichkeit. Begriffsstreit um SP (alles, ausser Schule u Familie), SA (immer wenn Prof im Zentr) u SA (Hilfeleistung). T2) Wissenschaft als Notwendigkeit u Problemlage. Wissensch als strukturanaloge „Handlungswissensch“, keine Naturwissensch - nach Handlungsbezug gerichtet, generiert Interventionswissen. T3) Doppel-Mandat als Herausforderung der SA. Spannungsfeld Institut-Staat- Klient. T4) Betr ökonom Spannungen. Anforderungen 21 Jh verlangen Rentabilität. T5) Identität SA. Konturen ja - keine klare Identität. Arbeitsfelder lassen sich nicht zusammenfassen. SA fördert soz Wandel, Lös von Problemen u befähigt Lebensgestaltung. Grundlage SA sind Menschenrechte u Gerechtigkeit. Prof = hoher Grad an berufl Org, ges Auftr u Macht. 4 Wurzeln: Ki- u JugHi, SozHi, AltenHi,GesundheitsHi, lebensweltergänz (Gemeindewesen) u – unterstützend (Ukft) –ersetzend. 4 Forschungsperspektive: Praxis – Prof - Disziplin. 1) Pineiro (Podcast) Problemstellung einer prof SA: Bezieht sich auf SA + SP Denken u Handeln. SP Jahrhundert: Ausweitung Zielgruppen u Beschäftigte. Ausbau Dienstleistung u finanzielle Ausstattung. Zunehmende Anerkennung. Sozialstaat wächst. Prof u Akademisierung. Spontanes u ehrenamtliches Helfen – barmherziger Samariter. Heute org Hilfe. 1) Pineiro (Podcast) Erörterung zum Gegenstand: Was ist SA? = SA + SP zusammen (Suchthilfe, Behinderung, FamBegleitung, etc.). SozHilfe als zentrale Ebene im ges, polit u wirtsch Umfeld. Ziele: Ritg Individuum u ges Veränderung. Merkmale: Triple Mandat, Intermediär, institutionalisiert, Erziehung, Hilfe, etc. Prof = mehr als Beruf, mit ges Erwartung u unterlegtem Wissens- u Forschungssystem. Handlungswissensch hat Handlungsbezug. Disziplin – Profession – Praxis. 2) Sommerfeld (2004) Grundl u Perspektiv d wissensch Disziplin: SA bezieht sich auf Systeme: Wissensch – technolog Wissensch – Praxis – Wissensch u Praxis. SA bezieht sich auf Ges und entstand aus Demokratie (früher Bettler mit Almosen). Teilhabe an Reichtum u Angebot der Ges. 3 Typen der Erzeugung von Wissen durch Wissensch : Erzeugung von Faktenwissen – Bildung von Theorien über Zusammenhänge von Fakten u Phänomene auf Praxis beruhend – Handlungs-, Interventions- und Tech Wissen. Wissensch u Praxis sind eigenständige Teilsysteme, jedoch aufeinander angewiesen: Praxis braucht Handlungstheorie, Wissenschs(-Theorie) u praxisbezogene Fragestellungen. Vorwurf: in relativ kurzer Zeit der SA den qual Sprung nicht genutzt. 2) Sommerfeld (Podcast) SA als Wissensch u Berufs-Praxis: Zunehmende Differenzierung in mod Ges. „Denken = Handeln“ = menschliche Wissenbildung. Aufzählung der Form von Wissenbildung (u.a. Beobachtunssysteme, Analysebogen, etc.). Strukturschema Handlungswissensch u Praxis. Profession = Macht. 3) Foucault nach Breuer (1986) Sozialdisziplinierung: 18.Jh: Anstatt Bestrafung = Sozialdisziplinierung / Strafmilderung. Rationalisierung der justiz Gewaltausübung hin zu gesamtgesellsch Konsens. Jedoch jetzt Unterwerfung, Überwachung u Kontrolle. Ges ist zum Gefängnis geworden. Indiv werden nicht nur gefügiger, auch leistungsfähiger. „Drill / Diktatur / Pünktlichkeit“. Waisenhäuser u Jug Anstalten - „Kerkersystem“. „Verkostgeldung“. 3) Tanner (1998) Ausserfam Erzieh, Rettungsanst, Waisenhäuser. Zuchtanstalten u Jugendstrafrecht (Täterstrafrecht). Instiutionen sind aus „Spittel“ entstanden (Stammbaum). Armenhäuser vernetzt zu Produktionsbetrieben. Waisenkinder zur Arbeitsamkeit erziehen. Kontrolle und Gleichschaltung. 1) Erste Anstaltskritik Loosli, Pestalozzi: Aufklärung, Armutsbekämpfung, Schule, Familienstruktur, Missstände. Trennung Jugendlicher u Erwachsener. Gründung landwirtsch Armenschulen. 2) Rettungshausbew. 19. Jh = Anstaltsjh. Reaktion auf Massenarmut. Erzieher mussten ärmlich sein. 3) Anstaltskrise: 40-60er. 4) Heimkampagne. 3) Hauss (Podcast) Kinder und Jugendhilfe: s. Skizzen (Zeitstrahl Soz Entwickl; Δ Gouvermentalität) + (Soz Bew) + prof Entw + Soz Errungensch). Ritterschoss Rheinfelden. 4) Epple & Schär (2010) Massenarmut: Armut als pers Versagen. Sorge um Reproduktion (Darwinismus), Wissensch um soz u pol Ordnung. „Mensch-Maschine“ = lebendiges Anhängsel zu Fabrik. Soz Einr, Verbände, Hilfswerke /Caritas entstehen. 1912 ZGB neue Ärea. Bis 1930 Gewerkschaften, Gesamtarbeitsverträge, Frauenbewegung / Mütterlichk, Anstaltseinweisung. Soz Wohnungen. AHV / IV / EO / Mutterschaftsvers. Hilfs-u Krankenkassen. Genossenschaftl Gew u Industrie. Soz Entwickl in Städten, nicht ländlich. „Strassburger- System“ Armenverwaltung zentral- u professionalisiert. War paternalisiert. Basel bekagt „Vorortsproblem“. Ab 20-iger prof Familienfürsorgerinnen. Ab 1930 Hochblüte „Eugenik“: Vermeidung von soz, geistig u moralisch minderwertigen Menschen – Eheberatung, Heiratsverbot, Sterilisation. Erste Schritte Ritg moderner Soz Staat in CH. 4) Hauss (2010) Vormundschaft: - Willkür. Staatl Disziplinierung. Ab 1920 Eugenik wichtiger, als neue Jugendkultur, Reiselust, Freiheitsliebe. Einweisung in Anstalten. Armut aus Anlage u Herkunft. Schlechte Anlage: Uneheliche, Tagelöhner, Vagabunden, etc. Anlage u Charakter im Fokus – psychische Verfassheit. Kontr von Sauberkeit, Gehorsam, Sittlichkeit = „Rassenhygiene“. Zw Schulabschl u Kasernentor kamen Jugendl unter „ Betreuungslücke“ / Vormundschaft. Sex für Frauen = Prostitution = Zwangsversorgungen. Behörden an Grenzen. Menschen ausgeschl. Heute: Anerkennung Leiden. 4) Hauss (Podcast) Vormundsch u Jugendfürsorge: Eugenik – Biopolitik, Wissensch von Vererbung, Eugenik, Traum der Vervollkommnung, Sozialdisziplinierung (keine Vrb zu Nationalsozalismus!). Zucht u Ordnung. Heime. Kliniken. 5) Sachsee & Tennstedt (1988): Armenfürsorge Deutschland . 1900 Frauenbewegung. Entstehung „Mütterlichkeit“ - implizierte hegend und pflegend (Militär FHD!). Erwerbsarbeit = Haushaltführung u Kindererziehung als Nicht-Arbeit bezeichnet – Gegenpool zum Beruf des Mannes. „Mütterlichkeit“ als Kritik und Gegensatz der männl kapitalist Prinzipen. Emanzipationsstreben als „Kulturaufgabe“. Soz Ausb ist nicht nur Hilfstätigkeit, sondern allg Bildung der Frau. 1908 Frauenschule. Frauenbewegung = Soz Teilhabe u Aufstiegsinteressen. 5) Flessner (1994) Mütterlichkeit: SA = „Amerika der Frauen“, M war Frauenberuf mit grossem Aktivitätsfeld. Zunahme öffentl Präsenz ≠ polit Einfluss. Führung der soz Prof jedoch vermännlicht. 1.) „Mütterlichketi“ = Gegensatz zur Familienrolle. Un-Eigenständigkeit. 2.) Fürsorge u Helfen waren inhärent. Gegensatz zu männl Rationalität. 3.) „Mütterlichkeit“ = Konzept der patriarch u bürgerlichen Schicht. 4.) „Mütterlichkeit“ = Gestaltung Ges u Beitrag zur Humanisierung. Selbstbewusstsein. 20-30-er schlecht bez Dienstleistungsberuf u Ausb. Fam u SA sind Gegenpole. Überforderung durch elitäre, missionarische Rettungsphantasien. Nach 1.WK erste Fr-Schulen, 2. WK mehr Prof., Amerik Methode „social casework“. 5) Matter (Podcast) Soz Frauenschulen, amerik Methode: 1918/20 in GE, ZH u LU 3 soz Frauenschulen (Männer ab 1947). Gründerfrauen (Maria Fierz) waren aktiv in Frauenwebegung geg rechtl u polit Diskriminierung. Aus gutem Hause. Diskurs: Frauen fühlend, abhängig u schwach. Männer sind rational, aktiv u stark. Ausb in: Soz (- Hygiene), Pädagogik, Recht, Psychologie, Ethik, Wirtschaft. CH mit anderem Ansatz als Amerika (Mary Richemond)= „social casework“ (1. Fall untersuchen / 2. Diagnose / 3. Hilfsplan). „social casework“ in CH ab 1950. UNO ustü mit Stipendien (vorab nur Frauen), internat Exp Austausch u Seminare. Prestigegewinn. Wandel: Jüngere distanzieren sich zu „Mütterlichketi“, wollen mehr method arbeiten. Geschlechtertrennung aufheben. Einheitliche Ausb. 6) Wagner (2013) Soz Arbeit und soz (bürgerliche) Bewegungen: Es geht um ges Ordnung, Zusammenhalt, Ressourcenverteilung, soz Wandel, Gegenkultur. Soz Bew geben Impulse: Skandalisierung der Anstalten, Psychiatriegewalt. Versöhnung der Klassen. Arbeiterbewegung lehnte SA ab, nur „Befriedungsinstrument“. Studentenbewegung / Demokratisierung / pol Bewusstseinöffnung. Glob-kritische Bew bezieht sich auf Soz Sicherungssysteme (KK-, Arbeitslosenvers, etc), nicht aber auf SA. Frauenbewegungen wollten nicht SA, sondern Politik. 6) Schär (2008) Heimkampagne: 1971 Ausbruch aus „Winden“ Uitikon, Aarburg, Bubikon. Anstaltsstrafen: kein Licht, Kostschmälerung, Demütigung. Windenaktion Autonom Republ Bunker (ARB) aus „Lindenhofbunker“. Pressekampagne. 1972 ZH Strafpraxis entschärft. Duttweiler-Tagung. Leiter kamen in Bedrängnis, Zöglinge beanspruchten Rechte. 68-er Bewegung schuf Nährboden für Heimkritik. Ziel: nicht Ausgrenzung, sonder Wiedereingliederung. Netzwerk an Symphatisanten (Intellektuelle, Kirchen, Hell’s Angels). 6) Hauss (Podcast) Soz Bewegung, Städte - Settlements: 1920 in CH. Soz Bewegung, Klassenkampf, Jugend- u Arbeiterbewegung, Geschlechterkampf. „Dunkle Welt“ für Arbeiter. Basel, Bessergestellte gegen Arbeiter. „Settlement“ = Niederlassung Gebildeter in Armenviertel (1882 „Tonbee Hall“, London; „Gartenhof“ ZH; „Ulme“ BS (Kurse in: Gartenbau, Nähen, etc). Konzept: Vrb mit Volkshochschule. Ziel: Brückenschlag Bürger zu Arbeiter. Kritik „stinkende Wohlfart“. 7) Füssenhäuser & Thiersch (2011) Theorie u Theoriegeschichte der SA: 60er div Theorien (Theoriepluralismus). 70er Selbstkritisches Hinterfragen. 80er überhöhter Selbstanspruch / Alltag. Professionalisierung u Akademisierung der Ausb. Neue Vergesellschaftung von Hilfsbedürftigkeit und Hilfeleistung. Verhältnis von SP u SA. 1980 „entgrenzte“ Gesellschaft mit Auflösung der Grenze zw Klassen und Schichten u Verwischung von Alltags- mit Wissenschaftswissen. Soz Probleme bis weit in die Mitte der Ges. 7) Thiersch (2012) Theorie Soz Arb u Soz Päd – 8 Kristallisationspunkte: 1.) Wissensch Theo Grundlegung: versucht Wissensch Charakter darzustellen; Verhältn der SA zu Nachbarwissensch (Psych, Soziologie, Philosophie, Volks- u Betriebswirtschaftlehre). 2.) Klärung Wissensch Charakter – Verhältn Theori zu Praxis. Klärung Unterschiede zw Grundlagenwissen, Prof Wissen, Handlungswissen u Relationierung (Professionalisierung). 3.) Gegenstand SA versteht sich als empirisch, forschungsgestützte Wissensch. 4.) Erörtert die gesellschaftl u soz Fkt in Bezug auf Modernisierung der Ges. 5.) Bestimmung des Gegenstandes der spezifischen Zuständigkeit im Soz Staat. 6.) Erörtert die Definition der Lebensbewältigung der Klienten in Zumutung u Überforderung durch Individualisierung, etc. 7.) Frage der Instituionalisierung u Verhältn zw Verwaltung u pädagog Handeln. 8.) method Handeln / Kasuistik / Berufs ID. Werte u Normen. 7) Dällenbach (Podcast) Einf in Theorie /- geschichte der SA: SA als Handlungswissensch. Menschen sollen handlungsfähig, wirt- und gesellschaftlich integriert bleiben. SA = Wohfahrtspflege. Typologisierung von Theorien der SA: Soz integrativ (Integr Hilfe für Menschen), kritisch (SA muss Ges verändern), systemisch (SA muss ganzheitl denken), ges kritisch, Lebensweltansatz. 8) Grunwald & Thiersch 2004 Konzept Lebenswelt- u gelingender Alltag: Konzept gegen stigmatisierende und demütigende Tradition der SA. Arroganz der Expertokratie. Routine aufbrechen, neue Handlungsmögl schaffen. Wieder zunehmende soz Ungleichheiten. Konz der Lebensweltorientierung, Stärkung soz Gerechtigkeit u Bewältigung des Alltags. Leben in Würde. Hilfe ohne Unterdrückung. 5 Maximen: 1.) Prävention (ustü Infrastrukturen); 2.) Regionalisierung (Hilfe vor Ort); 3.) Alltagsnähe (Erreichbarkeit von Hilfe); 4.) Integration (Nichtausgrenzung u Gleichheit); 5.) Partizipation

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Page 1:  · Web view1) Thole (2012) SA u Praxis: T1) Probl Begrifflichkeit. Begriffsstreit um SP (alles, ausser Schule u Familie), SA (immer wenn Prof im Zentr) u SA (Hilfeleistung). T2)

1) Thole (2012) SA u Praxis: T1) Probl Begrifflichkeit. Begriffsstreit um SP (alles, ausser Schule u Familie), SA (immer wenn Prof im Zentr) u SA (Hilfeleistung). T2) Wissenschaft als Notwendigkeit u Problemlage. Wissensch als strukturanaloge „Handlungswissensch“, keine Naturwissensch - nach Handlungsbezug gerichtet, generiert Interventionswissen. T3) Doppel-Mandat als Herausforderung der SA. Spannungsfeld Institut-Staat-Klient. T4) Betr ökonom Spannungen. Anforderungen 21 Jh verlangen Rentabilität. T5) Identität SA. Konturen ja - keine klare Identität. Arbeitsfelder lassen sich nicht zusammenfassen. SA fördert soz Wandel, Lös von Problemen u befähigt Lebensgestaltung. Grundlage SA sind Menschenrechte u Gerechtigkeit. Prof = hoher Grad an berufl Org, ges Auftr u Macht. 4 Wurzeln: Ki- u JugHi, SozHi, AltenHi,GesundheitsHi, lebensweltergänz (Gemeindewesen) u –unterstützend (Ukft) –ersetzend. 4 Forschungsperspektive: Praxis – Prof - Disziplin.1) Pineiro (Podcast) Problemstellung einer prof SA: Bezieht sich auf SA + SP Denken u Handeln. SP Jahrhundert: Ausweitung Zielgruppen u Beschäftigte. Ausbau Dienstleistung u finanzielle Ausstattung. Zunehmende Anerkennung. Sozialstaat wächst. Prof u Akademisierung. Spontanes u ehrenamtliches Helfen – barmherziger Samariter. Heute org Hilfe.1) Pineiro (Podcast) Erörterung zum Gegenstand: Was ist SA? = SA + SP zusammen (Suchthilfe, Behinderung, FamBegleitung, etc.). SozHilfe als zentrale Ebene im ges, polit u wirtsch Umfeld. Ziele: Ritg Individuum u ges Veränderung. Merkmale: Triple Mandat, Intermediär, institutionalisiert, Erziehung, Hilfe, etc. Prof = mehr als Beruf, mit ges Erwartung u unterlegtem Wissens- u Forschungssystem. Handlungswissensch hat Handlungsbezug. Disziplin – Profession – Praxis.2) Sommerfeld (2004) Grundl u Perspektiv d wissensch Disziplin: SA bezieht sich auf Systeme: Wissensch – technolog Wissensch – Praxis – Wissensch u Praxis. SA bezieht sich auf Ges und entstand aus Demokratie (früher Bettler mit Almosen). Teilhabe an Reichtum u Angebot der Ges. 3 Typen der Erzeugung von Wissen durch Wissensch: Erzeugung von Faktenwissen – Bildung von Theorien über Zusammenhänge von Fakten u Phänomene auf Praxis beruhend – Handlungs-, Interventions- und Tech Wissen. Wissensch u Praxis sind eigenständige Teilsysteme, jedoch aufeinander angewiesen: Praxis braucht Handlungstheorie, Wissenschs(-Theorie) u praxisbezogene Fragestellungen. Vorwurf: in relativ kurzer Zeit der SA den qual Sprung nicht genutzt.2) Sommerfeld (Podcast) SA als Wissensch u Berufs-Praxis: Zunehmende Differenzierung in mod Ges. „Denken = Handeln“ = menschliche Wissenbildung. Aufzählung der Form von Wissenbildung (u.a. Beobachtunssysteme, Analysebogen, etc.). Strukturschema Handlungswissensch u Praxis. Profession = Macht.3) Foucault nach Breuer (1986) Sozialdisziplinierung: 18.Jh: Anstatt Bestrafung = Sozialdisziplinierung / Strafmilderung. Rationalisierung der justiz Gewaltausübung hin zu gesamtgesellsch Konsens. Jedoch jetzt Unterwerfung, Überwachung u Kontrolle. Ges ist zum Gefängnis geworden. Indiv werden nicht nur gefügiger, auch leistungsfähiger. „Drill / Diktatur / Pünktlichkeit“. Waisenhäuser u Jug Anstalten - „Kerkersystem“. „Verkostgeldung“.3) Tanner (1998) Ausserfam Erzieh, Rettungsanst, Waisenhäuser. Zuchtanstalten u Jugendstrafrecht (Täterstrafrecht). Instiutionen sind aus „Spittel“ entstanden (Stammbaum). Armenhäuser vernetzt zu Produktionsbetrieben. Waisenkinder zur Arbeitsamkeit erziehen. Kontrolle und Gleichschaltung. 1) Erste Anstaltskritik Loosli, Pestalozzi: Aufklärung, Armutsbekämpfung, Schule, Familienstruktur, Missstände. Trennung Jugendlicher u Erwachsener. Gründung landwirtsch Armenschulen. 2) Rettungshausbew. 19. Jh = Anstaltsjh. Reaktion auf Massenarmut. Erzieher mussten ärmlich sein. 3) Anstaltskrise: 40-60er. 4) Heimkampagne.3) Hauss (Podcast) Kinder und Jugendhilfe: s. Skizzen (Zeitstrahl Soz Entwickl; Δ Gouvermentalität) + (Soz Bew) + prof Entw + Soz Errungensch). Ritterschoss Rheinfelden.4) Epple & Schär (2010) Massenarmut: Armut als pers Versagen. Sorge um Reproduktion (Darwinismus), Wissensch um soz u pol Ordnung. „Mensch-Maschine“ = lebendiges Anhängsel zu Fabrik. Soz Einr, Verbände, Hilfswerke /Caritas entstehen. 1912 ZGB neue Ärea. Bis 1930 Gewerkschaften, Gesamtarbeitsverträge, Frauenbewegung / Mütterlichk, Anstaltseinweisung. Soz Wohnungen. AHV / IV / EO / Mutterschaftsvers. Hilfs-u Krankenkassen. Genossenschaftl Gew u Industrie. Soz Entwickl in Städten, nicht ländlich. „Strassburger-System“ Armenverwaltung zentral- u professionalisiert. War paternalisiert. Basel bekagt „Vorortsproblem“. Ab 20-iger prof Familienfürsorgerinnen. Ab 1930 Hochblüte „Eugenik“: Vermeidung von soz, geistig u moralisch minderwertigen Menschen – Eheberatung, Heiratsverbot, Sterilisation. Erste Schritte Ritg moderner Soz Staat in CH.4) Hauss (2010) Vormundschaft: - Willkür. Staatl Disziplinierung. Ab 1920 Eugenik wichtiger, als neue Jugendkultur, Reiselust, Freiheitsliebe. Einweisung in Anstalten. Armut aus Anlage u Herkunft. Schlechte Anlage: Uneheliche, Tagelöhner, Vagabunden, etc. Anlage u Charakter im Fokus – psychische Verfassheit. Kontr von Sauberkeit, Gehorsam, Sittlichkeit = „Rassenhygiene“. Zw Schulabschl u Kasernentor kamen Jugendl unter „ Betreuungslücke“ / Vormundschaft. Sex für Frauen = Prostitution = Zwangsversorgungen. Behörden an Grenzen. Menschen ausgeschl. Heute: Anerkennung Leiden.4) Hauss (Podcast) Vormundsch u Jugendfürsorge: Eugenik – Biopolitik, Wissensch von Vererbung, Eugenik, Traum der Vervollkommnung, Sozialdisziplinierung (keine Vrb zu Nationalsozalismus!). Zucht u Ordnung. Heime. Kliniken. 5) Sachsee & Tennstedt (1988): Armenfürsorge Deutschland. 1900 Frauenbewegung. Entstehung „Mütterlichkeit“ - implizierte hegend und pflegend (Militär FHD!). Erwerbsarbeit = Haushaltführung u Kindererziehung als Nicht-Arbeit bezeichnet – Gegenpool zum Beruf des Mannes. „Mütterlichkeit“ als Kritik und Gegensatz der männl kapitalist Prinzipen.

Emanzipationsstreben als „Kulturaufgabe“. Soz Ausb ist nicht nur Hilfstätigkeit, sondern allg Bildung der Frau. 1908 Frauenschule. Frauenbewegung = Soz Teilhabe u Aufstiegsinteressen.5) Flessner (1994) Mütterlichkeit: SA = „Amerika der Frauen“, M war Frauenberuf mit grossem Aktivitätsfeld. Zunahme öffentl Präsenz ≠ polit Einfluss. Führung der soz Prof jedoch vermännlicht. 1.) „Mütterlichketi“ = Gegensatz zur Familienrolle. Un-Eigenständigkeit. 2.) Fürsorge u Helfen waren inhärent. Gegensatz zu männl Rationalität. 3.) „Mütterlichkeit“ = Konzept der patriarch u bürgerlichen Schicht. 4.) „Mütterlichkeit“ = Gestaltung Ges u Beitrag zur Humanisierung. Selbstbewusstsein. 20-30-er schlecht bez Dienstleistungsberuf u Ausb. Fam u SA sind Gegenpole. Überforderung durch elitäre, missionarische Rettungsphantasien. Nach 1.WK erste Fr-Schulen, 2. WK mehr Prof., Amerik Methode „social casework“.5) Matter (Podcast) Soz Frauenschulen, amerik Methode: 1918/20 in GE, ZH u LU 3 soz Frauenschulen (Männer ab 1947). Gründerfrauen (Maria Fierz) waren aktiv in Frauenwebegung geg rechtl u polit Diskriminierung. Aus gutem Hause. Diskurs: Frauen fühlend, abhängig u schwach. Männer sind rational, aktiv u stark. Ausb in: Soz (-Hygiene), Pädagogik, Recht, Psychologie, Ethik, Wirtschaft. CH mit anderem Ansatz als Amerika (Mary Richemond)= „social casework“ (1. Fall untersuchen / 2. Diagnose / 3. Hilfsplan). „social casework“ in CH ab 1950. UNO ustü mit Stipendien (vorab nur Frauen), internat Exp Austausch u Seminare. Prestigegewinn. Wandel: Jüngere distanzieren sich zu „Mütterlichketi“, wollen mehr method arbeiten. Geschlechtertrennung aufheben. Einheitliche Ausb.6) Wagner (2013) Soz Arbeit und soz (bürgerliche) Bewegungen: Es geht um ges Ordnung, Zusammenhalt, Ressourcenverteilung, soz Wandel, Gegenkultur. Soz Bew geben Impulse: Skandalisierung der Anstalten, Psychiatriegewalt. Versöhnung der Klassen. Arbeiterbewegung lehnte SA ab, nur „Befriedungsinstrument“. Studentenbewegung / Demokratisierung / pol Bewusstseinöffnung. Glob-kritische Bew bezieht sich auf Soz Sicherungssysteme (KK-, Arbeitslosenvers, etc), nicht aber auf SA. Frauenbewegungen wollten nicht SA, sondern Politik.6) Schär (2008) Heimkampagne: 1971 Ausbruch aus „Winden“ Uitikon, Aarburg, Bubikon. Anstaltsstrafen: kein Licht, Kostschmälerung, Demütigung. Windenaktion Autonom Republ Bunker (ARB) aus „Lindenhofbunker“. Pressekampagne. 1972 ZH Strafpraxis entschärft. Duttweiler-Tagung. Leiter kamen in Bedrängnis, Zöglinge beanspruchten Rechte. 68-er Bewegung schuf Nährboden für Heimkritik. Ziel: nicht Ausgrenzung, sonder Wiedereingliederung. Netzwerk an Symphatisanten (Intellektuelle, Kirchen, Hell’s Angels).6) Hauss (Podcast) Soz Bewegung, Städte - Settlements: 1920 in CH. Soz Bewegung, Klassenkampf, Jugend- u Arbeiterbewegung, Geschlechterkampf. „Dunkle Welt“ für Arbeiter. Basel, Bessergestellte gegen Arbeiter. „Settlement“ = Niederlassung Gebildeter in Armenviertel (1882 „Tonbee Hall“, London; „Gartenhof“ ZH; „Ulme“ BS (Kurse in: Gartenbau, Nähen, etc). Konzept: Vrb mit Volkshochschule. Ziel: Brückenschlag Bürger zu Arbeiter. Kritik „stinkende Wohlfart“.7) Füssenhäuser & Thiersch (2011) Theorie u Theoriegeschichte der SA: 60er div Theorien (Theoriepluralismus). 70er Selbstkritisches Hinterfragen. 80er überhöhter Selbstanspruch / Alltag. Professionalisierung u Akademisierung der Ausb. Neue Vergesellschaftung von Hilfsbedürftigkeit und Hilfeleistung. Verhältnis von SP u SA. 1980 „entgrenzte“ Gesellschaft mit Auflösung der Grenze zw Klassen und Schichten u Verwischung von Alltags- mit Wissenschaftswissen. Soz Probleme bis weit in die Mitte der Ges.7) Thiersch (2012) Theorie Soz Arb u Soz Päd – 8 Kristallisationspunkte: 1.) Wissensch Theo Grundlegung: versucht Wissensch Charakter darzustellen; Verhältn der SA zu Nachbarwissensch (Psych, Soziologie, Philosophie, Volks- u Betriebswirtschaftlehre). 2.) Klärung Wissensch Charakter – Verhältn Theori zu Praxis. Klärung Unterschiede zw Grundlagenwissen, Prof Wissen, Handlungswissen u Relationierung (Professionalisierung). 3.) Gegenstand SA versteht sich als empirisch, forschungsgestützte Wissensch. 4.) Erörtert die gesellschaftl u soz Fkt in Bezug auf Modernisierung der Ges. 5.) Bestimmung des Gegenstandes der spezifischen Zuständigkeit im Soz Staat. 6.) Erörtert die Definition der Lebensbewältigung der Klienten in Zumutung u Überforderung durch Individualisierung, etc. 7.) Frage der Instituionalisierung u Verhältn zw Verwaltung u pädagog Handeln. 8.) method Handeln / Kasuistik / Berufs ID. Werte u Normen.7) Dällenbach (Podcast) Einf in Theorie /- geschichte der SA: SA als Handlungswissensch. Menschen sollen handlungsfähig, wirt- und gesellschaftlich integriert bleiben. SA = Wohfahrtspflege. Typologisierung von Theorien der SA: Soz integrativ (Integr Hilfe für Menschen), kritisch (SA muss Ges verändern), systemisch (SA muss ganzheitl denken), ges kritisch, Lebensweltansatz.8) Grunwald & Thiersch 2004 Konzept Lebenswelt- u gelingender Alltag: Konzept gegen stigmatisierende und demütigende Tradition der SA. Arroganz der Expertokratie. Routine aufbrechen, neue Handlungsmögl schaffen. Wieder zunehmende soz Ungleichheiten. Konz der Lebensweltorientierung, Stärkung soz Gerechtigkeit u Bewältigung des Alltags. Leben in Würde. Hilfe ohne Unterdrückung. 5 Maximen: 1.) Prävention (ustü Infrastrukturen); 2.) Regionalisierung (Hilfe vor Ort); 3.) Alltagsnähe (Erreichbarkeit von Hilfe); 4.) Integration (Nichtausgrenzung u Gleichheit); 5.) Partizipation (Mitbestimmung). Respekt vor Klienten-Ressourcen. Flexibilisierung = Massnahmen auf Klienten anpassen; gemeinsames u verbindendes Handeln. Hilfe zur Selbsthilfe – Empowerment.

8) Thiersch (Podcast): Lebenswelt des Klienten. Teilhabe der SA an gelingendem Familienleben. „Alltags-Borniertheiten“ aufdecken. Vertrauen gewinnen. Möglichkeiten vorschlagen. Zum Mitmachen einladen. Neue Optionen eröffnen und ihnen zumuten, dass sich „Ausbruch“ und Neugestaltung lohnt. Stimmiges Arbeiten u Offenheit. Selbstkompetenz stärken. Bedingungsloses Anerkennen des Gegebübers.9) Staub-Bernasconi (2007) SA als handlungswissensch Disziplin: Systeme: Atomismus (indiviuelle Probleme), Individualismus (versch Psychologie-Unterarten), Holismus (soz u kulturelle Ganzheiten), Systemismus (aus Interaktionsprozessen, Probleme von Individuen u Sozialstruktur gegeneinander). „Abwärts- u Aufwärtsreduktionismus“. Täter/Schläger werden zu „Opfer der Verhältnisse“. Triple Mandat (neu + Ethik). Normative Handlungstheorie: „W“-Fragen für method Handeln. Thesen: A.) „Pluralismus der Theorien“ = zunehmende Zerteilung von Wissen. B.) Postuliert Interaktionsmechanismus / Transdisiplinarität von Grundlagenwissenschaften je nach soz Problem. C.) Kernprobleme der SA: 1. Ausstattungs…, 2. Austausch…, 3. Macht…, 4. Wert…. 5. Individuen überleben nur als Teil soz Systems. 6. SA hat individuelle u ges bezogene Funktion.9) Staub-Bernasconi (Podcast) proz-systemische Ansatz: Soz Probleme. Primat des Materialismus, - des Idellen/Kulturellen, - des Erkennens (Sensualismus), - des Handelns, - der Interaktion. Indivudualismus versus Kollektivismus. Überwindung der Schwächen, hin zu Stärken. UNO = Menschrechte als Kultur. Demokratischer Umgang mit Wissensvorsprung u Definitionsmacht.10)Sommerfeld & Dällenbach & Rüegger & Hollenstein (2016) Theorie Integr u Lebensführung: Kern: Verhältn zw Individuum u ges Funktion der SA = Integrationsgrundlage für mod Ges = Grundlegung (gelingt nicht immer). SA an der Schnittstelle zw Individuen u ges Form der Vergesellschaftung u darin enthaltenen Konflikte um Lebensmöglichkeiten. SA heute verpolitisiert, handwerklich vernachlässigt. Geburt (früher – heute) entscheidend. Skizze Integration „Lebensführungssystem“: Familie – Freunde – Arbeit/Schule (zentral) – Kultur/Freizeit – Hilfesysteme (Psych) – Schattenwelt (Drogenszene). Scheitern bei Integration („Vergesellschaftung“) führt zu psych Erkrankung. Fortschreiten ges Rationalisierungsprozess wird „Helfen zum Beruf“. SA ist emanzipatorisches Funktionssystem gegen soz Ungerechtigkeit und „guten Lebens“ für alle „central capabilities“.11) Dewe (2016) Bassiswissen Profession: Konvent Theo: Prof erhalten Privilegien in der Ges aufgrund Monopol u gewinnen Status und Einfluss. Somit Prof auf 2 Ebenen aktiv: am Produkt u am Erhalt der Privilegien. Exp verfügen über Einfluss. Prof sind Ausdruck, dass Staat priv Probleme als gesellschaftl relevant ansieht. Prof erzeugen Leistungen, dass System Staat instandgehalten wird. Indikatorisch-merkmaltheo:Verwissenschaftlichung von lebensprimärem Allgemeinwissen. Schwer durchschaubares Fachwissen. Entstehung soz wissenschaftl Nomenklatur. Berufsverband als Kontrollinstanz. Exkl Handlungsmonopol. 11) Dewe (2001) SA als Profession - Prof Handeln: Versuch, Anhebung SA durch Verwissenschaftl auf quasi-therapeutisches Niveau. Kritik der Expertokratie u Geringschätzung in Moderne. Prof Handeln ist Kunst u versteht sich als Fallverstehen mit notwenidgem wissenschaftl Wissen. Zeichnet sich aus durch genaue Kenntnisse der Klientel. Deutung u Bearbeitung lassen sich nicht standardisieren. Ethik wesentlich. 3 Arten der Prof: 1.) altruistisch (klinisch individuen-bezogen – Problemlösung). 2.) wissensch rationalistisch (Soz Ing, sachbezogen, „Rezeptwissen“, Entmündigung). 3.) lebenslagenbezogen (Selbsthilfe) – Soz Arb als „stv Deutender“ (soz Handeln zu rekonstruieren). SA muss mit Ungewissheit handlungsfähig bleiben. Distanz zur Hilfe u Grenzen SA erkennen können. 11) Dewe (Podcast) Thematik-Einführung: ab ca. 1920 Prof = Neubestimmung der SA. Abgrenzung zu anderen Prof. Diese haben: Organisationsgrad, Prestige, Monopol, Macht, Autonomie, Verantwortung, Berufsethik, Vertrauenserwartung, Wissensbasis, Berufsverband. / Oevermann: Prof = ges Antwort auf generalisierte Handlungsprobleme. Handlung zielt auf Lebensbereiche. Aufrechterhaltung psycho soz Inegrität des Einzelnen. Ziel der Wiederherstellung der beschädigten Klienten-Autonomie. Prof hat Aufgabe der stv Deutung von Krisen der Lebenspraxis. / Schütze: Prof hat Lizenz für Ges u Existenz des Klienten. Haben beso Verfahren. Praxis mit Problem- u Alltagsbezug. Dewe-Otto: Mit kommunikativen Handlungskontexten lebensweltliche Schwierigkeiten zu deuten u auszulegen. Verwertet lebensweltlisches mit praktischem Handlungswissen und generiert „Relationierung von Wissensformen“ – daraus entsteht wiederum neues Wissen. Ertrag von Prof? Eröffnet vertieftes Verständnis von Grundproblemen. Begründet Notwendigkeit der Ausb in Wissensch u Praxis. Bietet Forschungsrahmen.12) Oevermann (2009) Struktur Arbeitsbündnis & Übertragung u Gegenübertragung: 3 Foci der stv Krisenbewältigung:1.) Wiederherstellung somato-psy-soz Integrität v Lebenspraxis (nicht standardisierbar). 2.) Wiederherstellung Recht u Gerechtigkeit. 3.) Wiederherstellung Geltungsüberprüfung v Erkenntnis u Wissensch. / Praxis dort, wo Bewältigung Krisen anderer, eben stv Krisenbewältigung. Arbeitsbündnis (unfreiwillig) = Verlust der Autonomie u Abhängigkeit „Gift“; Folge „Hilfe zur Selbsthilfe“. Kontakt unfreiwillig. Gang zum Az ist erster Schritt zur Selbstheilung. Arbeitsbündnis abstrakt, statt diffus. Klienten-Autonomie contra Kontr. Vorschnelle Solidarisierung und folglich schwache Forderung. Scham u Stigmatisierung (traumatisch) wegen SozHi. Grundeinkommen entlastet. Freiwillige Arbeitsbündnisse währen nicht lange (Heimeinweisung, etc.). Fallgelingen ist entscheidend, abhängig von Übertragung u Gegenübertragung. Fallrekonstruktion ebenso wichtig wie Wissensch. Ges Rm des Klienten wichtig – „best practice“.

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13) Schütze (1992)SA als „bescheidene“ Prof: Beschreibt (entst nach 1. WK) Debatte detailliert negativ, jedoch erfülle SA zentrale Merkmale einer Prof (ges Mandat, Mächtigkeit, wissenschaftl Disziplin, Vertrauenskontrakt, Lehrbasis, Bedürfnis nach Klärung des Vehältn zum Klienten.) Parodoxien (Dilemmata; Sinnbezirke sind antagonistisch; psych und soziolog Theorien seien geliehen; Zuwarten statt Intervention). Stigmatisierung des Klienten. Tendenz, SP zum Oberbegriff aller SA zu machen. Vertrauenkontrakt. Bedrohlichkeit des Mehrwissens (negative Rückkopplung), Informationsvorbehalt, Ausblendung, Verwässerung, Dramatisierung. Vormachen (unverzichtbar) contra Gefahr der Unselbständigkeit. SA immer zweckrationaler, strategischer und unflexibler = unerträgliche Desorientierurungsentwicklung. Deshalb: SA stösst an Grenzen. Bedürfnis nach ausgeweiteter interdisziplinärer Wissensch Grundlage, sofern die „stolzen“ Prof Terrain preisgeben. Deshalb „bescheidene“ Prof. Fallprozess u Biografie (Fallverstehen) unverzichtbar.

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