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02/09 - 1 Eine weltweite Bewegung

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Eine weltweite Bewegung

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Chronischer Hunger Ca. 92 % der Menschen, die an Hunger sterben Not weniger offensichtlich Tod als Folge von

Geschwächtem Immunsystem Mangel an Hygiene, sauberem Trinkwasser, medizinischer

Versorgung, usw. Strukturelle, nachhaltige Lösungen notwendig

Hungersnot und chronische Unterernährung

Hungersnot Ca. 8 % der Menschen, die an Hunger sterben Extreme Notsituation Todesursache: akuter Mangel an Nahrungsmitteln Nothilfe von außen notwendig

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Unser Fokus: Chronischer Hunger

850 Millionen Menschen hungern

20.000 Menschen sterben täglich an den Folgen chronischer Unterernährung

Drei Viertel davon sind Kinder unter fünf Jahren

FAO, Dezember 2005

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Langjähriger Ansatz in der Entwicklungshilfe: Top-Down

Menschen vor Ort Zielgruppe

Hauptquellen der

EntwicklungGeld und Erfahrung von außen

Verantwortung Geldgeber

Frauen gefährdete Gruppe

Soziale und kulturelle

Umständemüssen kompensiert werden

Kommunalregierung

und Bürgergruppierungenimplementieren zentraleProgramme

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Unsere Hauptansätze

Chancen schaffen

Menschenzentriert arbeiten

Frauen in ihrer Schlüsselrolle stärken

Führungsqualitäten fördern

UN-Millenniumsentwicklungsziele unterstützen

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Mobilisierung für eigenständiges Handeln:Bottom-up

Südasien, Afrika und Lateinamerika 13 Länder 20.000 Dörfer 35 Millionen Menschen

Unterstützung für eigen-ständige Fortschritte in den Bereichen Gesundheit Bildung Ernährung Einkommen

Einbindung aller Sektoren der Gesellschaft

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Vision, Commitment and Action Workshop (VCAW)

Mobilisierung beginnt in jeder Region mit eintägigem Workshop

Ziel Resignation und Apathie überwinden Die eigene Hauptrolle für eine bessere Zukunft

erkennen

Inhalt Eigene Vision für ihr Dorf ohne Hunger kreieren Prioritäten setzen Die Umsetzung dieser Vision planen –

mit eigenen Mitteln

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Entwicklungstrainerinnen und -trainer

Teilnehmer des VCAWs erhalten fortgeschrittenes Training um den VCAW selbst zu leiten um Dorfgemeinschaften bei eigen-

ständiger Entwicklung zu unterstützen

Entwicklungstrainer leiten Kampagnen zur Errichtung von

Gesundheitszentren, sanitären Anlagen und Schulen

zur Gründung von Kooperativen für besseres Einkommen

200.000 Ehrenamtliche (Frauen und Männer) in allen 64 Distrikten Bangladeschs ausgebildet

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Frauen: Der Teufelskreis der Unterernährung

Geringes Geburts-gewicht

Zu jung ver-

heiratet

Als Schwangere

unter-ernährt

Essen als Letzte

und das Wenigste

Geringes Geburts-gewicht

Zu jung verheiratet

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Frauen in der Schlüsselrolle

Frauen in der Gesellschaft verantwortlich für Gesundheit der Familie Bildung Ernährung

Frauen haben keine Mittel und Informationen Mitsprache Handlungsfreiheit

Das Empowerment von Frauen: Höchste Priorität!

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Afrika: Die Epizentren-Strategie

In Benin, Burkina Faso, Äthiopien, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda

116 Epizentren von den ländlichen Gemeinden erbaut, davon 16 eigenständig

Erreichen geschätzte 2,1 Millionen Menschen mit

Schulen Gesundheitszentren Nahrungssicherheit AlphabetisierungsprogrammeBanken

Durch Komitees verwaltet – jeweils paritätisch aus Frauen und Männern zusammengesetzt

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Afrika: Die Initiative für die afrikanische Farmerin

Empowerment der 100 Millionen Landfrauen, die 80 % der Nahrungsmittel für Afrika herstellen

Ziele Sichtbarmachen ihres Beitrags Wirtschaftliche Stärkung

Kredit-, Spar- und Bildungsprogramme Kredite an 70.000 Landfrauen gewährt (seit 1999) Kreditvolumen: 6,7 Millionen US-Dollar 18 von der Regierung offiziell anerkannte Dorfbanken – 100 % eigenständig

von Frauen geleitet

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Afrika: “HIV/AIDS and Gender Inequality“ - Workshop

Ziel Veränderung der traditionellen

Geschlechterrollen, die die AIDS-Epidemie schüren

Hinterfragen des individuellen Sexualverhaltens

Hinterfragen der traditionellen Dorfriten

Ausbildung Auf Dorfebene

In lokaler Sprache

Information und Aufklärung

Aktionskampagnen

600.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

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Afrika: Afrika-Preis für die nachhaltige Beendigung des Hungers

Bekannt als “Nobelpreis für Afrika”

Zeichnet effektive Führungskräfte aus, die sich konstruktiv für die Menschen in Afrika einsetzen

Seit 1987 erhielten 15 Frauen und 16 Männer den Preis: Präsidenten, Wissenschafter, Erzieher sowie Gründer von Graswurzel-Bewegungen

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Südasien: Frauen in lokaler Demokratie

Gesetze in Indien und Bangladesch: ein Drittel der Sitze in Gemeinde-räten für Frauen reserviert

Höchste Priorität in Südasien

Ausbildung und Unterstützung der Frauenabgeordneten um die Verbesserung der dörflichen

Lebensbedingungen effektiv anzugehen

Indien: 70.000 Frauenabgeordnete ausgebildet Partnerschaften mit 55 NROs

Bangladesch: 40 Prozent der Entwicklungstrainer sind

Frauen

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Indien: Sarojini Naidu Preis

Jährliche Auszeichnung für beste Berichterstattung über Frauen in den Gemeinderäten (Panchayats)

Mobilisierung der Medien, um öffentliche Haltung zu verändern

Unterstützt die Führungsrolle von Frauen in den Gemeinderäten

1300 Artikel eingereicht (2007)

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Bangladesch: Nationaler Tag des Mädchens

Ziel: Beendigung aller Diskriminierungen gegen Mädchen

Jährlich am 30. September

Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit 40 Organisationen (2008) in allen 64 Distrikten Bangladeschs

Höhepunkt ganzjähriger Kampagnen

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Mexiko, Bolivien und Peru

Extreme Armut in den marginalisierten ländlichen Gegenden

Initiativen Förderung von Führungskräften – insbesondere von Frauen Aus- und Weiterbildung Mobilisierung, um das Leben zu verbessern und die politische Mitsprache

zu stärken

Lateinamerika: Stärkung der indigenen Landbevölkerung

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Katastrophen

Dorfgemeinschaften sind in Notsituationen gewappnet, wenn sie gelernt haben, selbständig gemeinsam zu agieren.

Indien 2004 - Tsunami Eigenständige Beratungen der betroffenen

Panchayats, in denen das Hunger Projekt aktiv ist

Mobilisierung der Menschen, Mikropläne für gemeinsame Aktionen selbst zu erarbeiten und umzusetzen

Malawi 2005 – Extreme Dürre In fünf Epizentren Anbau von

diversifizierten und dürreresistenten Pflanzen

Langfristige Aufbewahrung in Nahrungsmittellagern

Niemand an Hunger gestorben

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Zusammenfassung:Bottom-up-Entwicklungsansatz

Menschen vor Ort Schlüssel zur Lösung

Hauptquelle der

EntwicklungVision der Menschen vor Ort

Verantwortung Gewählte Führungskräfte vor Ort

FrauenSchlüsselproduzentinnen mit Mitspracherecht

Soziale und kulturelle Umstände

Durch die Menschen veränderbar

Kommunalregierung Autonom, direkt verantwortlich

Bürgergruppierungen Katalysatoren für Entwicklung

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Die UN-Millenniumsentwicklungsziele (MDG)

Ziele der Weltgemeinschaft im Kampf gegen Hunger und Armut bis 2015

Gründungspräsidentin des Hunger Projekts, Joan Holmes, als Mitglied der UN-Hunger Task Force

Ausrichtung unserer Strategien und Initiativen im Einklang mit den MDG

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Die UN-Millenniumsentwicklungsziele bis 2015

1. Halbierung der extremen Armut und des Hungers

2. Verwirklichung der allgemeinen Primarschulbildung

3. Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Stellung der Frau

4. Senkung der Kindersterblichkeitsrate um zwei Drittel

5. Senkung der Müttersterblichkeitsrate um drei Viertel

6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und andere Krankheiten

7. Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit

8. Aufbau einer weltweiten Entwicklungspartnerschaft

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Investition in eine neue Zukunft

Finanziert durch eine weltweite Gemeinschaft engagierter Menschen

Verstehen sich als Teilhaber

Investieren als Ausdruck ihrer Partnerschaft und Solidarität

Weltweites Budget 2008:

14,7 Millionen US-Dollar

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Deutschland: Entwicklung der Einnahmen

Einnahmen 2008: € 464.600 Ca. 400 Investorinnen und Investoren

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Deutschland: Mittelverwendung 2008

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Das Hunger Projekt

Hauptsitz: New York

325 Angestellte und ca. 276.000 Ehrenamtliche weltweit

Beraterstatus im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC)

Deutschland: DZI-Spendensiegel

Mitglied bei VENRO

Investitionen als Spenden steuerlich absetzbar

Jahresbericht und Prüfbericht auf Anfrage erhältlich

Website: www.das-hunger-projekt.de

Äthiopien Australien Bangladesch Belgien Benin Bolivien Burkina Faso Deutschland Ghana Grossbritannien Indien Japan Kanada Malawi Mexiko Mozambik

Niederlande Neuseeland Peru Senegal Schweden Schweiz Uganda Vereinigte Staaten

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Unsere Vision ist eine Welt ohne Hunger, in der alle Mädchen und Jungen,

Frauen und Männer die Chance haben, ein gesundes und eigenständiges

Leben zu führen, in Selbstbestimmung und in Einklang mit der Natur.