ATLANTIS-THEMA: BUCHSTABENSPIELBEGLEITBROSCHÜRE ZUM ATLANTIS-KINDERBUCH

DAS BUCHSTABEN-MONSTER

DANIELA FREY

CHRISTINA GUT

CORNELIA HAUSHERR

PETRA HUGUENIN

INKLUSIVEKOPIERVORLAGEN

thema

0 2 AT L A N T I S - T H E M A

INHALTSVERZEICHNIS

SPEKTRUM: Einführung ins Abenteuer Sprache03: Sprache in mündlicher und schriftlicher Form...

KONKRET: Handfeste Anregungen & Impulse04: Monsterfurz04: Buchstabenwerkstatt04: Buchstabenrahmen (mit Kopiervorlage)05: Kopiervorlage: Buchstabenrahmen06: Kopiervorlage: «Das Buchstaben-Monster/S’Buechschtabe-Monschter» (Verse)

07: Das Buchstaben-Monster als Handpuppe (mit Kopiervorlage)10: Schnittmuster: Buchstaben-Monster12: Geschichtenspiele: Wörter darstellen, Wörter mit Bewegung koppeln, Pippi Langstrumpfs Spunk12: Monster-Grittibänz mit Überraschungen12: Bilderspiel (mit Kopiervorlage)13: Kopiervorlage: Bilderspiel14: Kopiervorlage: «Das Buchstaben-Monster/S’Buechschtabe-Monschter» (Lied I)

15: Kopiervorlage: «Ja der Herr Punkt/Ja dä Herr Punkt» (Lied II)

16: Schnapptäschchen16: Buchstabenkette16: Kressesamennamen

EXTRAS: Außer Haus aktiv sein17: Großformatige Steinbruchwörter17: Multikulturelle Erlebnisräume17: Brockenhaus und Flohmarkt17: Wortsammlung Bibliothek17: Streifzüge durchs Quartier17: Graffitiwand17: Woher kommen die Buchstaben?18: Wörter mit Fernsicht18: Wörter aufpicken18: Sprechende Vögel aufspüren18: Hosensackmuseum & Monsterausstellungen

LITERATUR: Tipps zum Schmökern19: Sachbücher, Bilderbücher, Spiel

0 3 AT L A N T I S - T H E M A

Sprache in mündlicher und schriftli-cher Form ist die Lebensgefährtinschlechthin: Der Schrei des Neu ge bo -renen, das erste Ich-liebe-dich,Zeugnisse und andere Dokumente,Zeitungen, Radionachrichten, Fern -sehshows, Bücher, Konzerte, Theater —alles besteht aus Sprache. Spracheist Ausdruck, sie poltert, schnaubtund donnert, sie turtelt, lächelt undschmeichelt.

Sprache ist universell, auch wenn mansich nicht immer versteht: «HerrmsePumse imse Sammse lermse.» Oder: «HrrPnkt st Smmlr. Oder: «Mister Point is a collector.» Oder: «Hurr Punkt ust Summlur.» Wie viel haben Sie ent-ziffert? — Wahrscheinlich von Satz zu Satz mehr. Ob man eine Geheim spra -che benützt, eine andere Sprache einsetzt, die Vokale auslässt oderalle durch ein «u» ersetzt, mit demMate ri al Sprache lässt sich wunderbarspielen.

Spielerisch, durch Erlebnisse undErfahrungen, eignen sich Kinder dieSprache an. Ein kurzer Blick auf die Entwicklung des Spracherwerbs:Sprache kommt sozusagen von innenheraus. Alle Neugeborenen, auch ge -hörlose Babys, geben Laute von sich,schreien, babbeln, gurren, lallen.Die ersten Wort-Gehversuche findenein Jahr später statt. Sechsjährigeverfügen bereits über einen passivenWortschatz von mehr als 23000 Wör ternund einen aktiven von mehr als 5000Wörtern. Im Kindergartenalter spre-chen die meisten Kinder voll stän digeund korrekte Sätze und in te r es sie ren

sich zunehmend für die schrift licheSprache. Sie beginnen Kritzelbriefezu schreiben, Schrift bänder zu ent zif fern und erkennen ein zelneBuch staben.

Experten sagen, dass man eine Sprachenur lernt, wenn man sie auch selberproduziert. Kinder müssen viel Spra che hören, aber vor allem selber sprechen. A und O des Spracherwerbsist das interaktive Gespräch. Kom mu -nikation heißt das Zauberwort. Die senAnsatz greift «Buchstaben Spiel» auf. Die Broschüre gibt konkreteAnregungen für die Schul- und Kin der -gartenpraxis sowie für zu Hause.BuchstabenSpiel knüpft am (multikul-turellen) Alltag der Kinder an undversammelt Ideen und Impulse rund umden Themenbereich Sprache & Monster.Im Vordergrund steht der spielerischeUmgang mit Sprache, das kreativeHantieren mit Wörtern und Buchstaben.Wörter werden auf Spaziergängen, im Restaurant und in Ausstellungengesammelt, sie werden gesichtet, gemalt, geschrieben, gereimt, gesun-gen, besucht, gesprayt, gebastelt,geschleppt, gebacken, geklebt, genähtund neu zusammengesetzt.

Das Abenteuer Sprache kennt keineGren zen und hört nie auf, deshalbfehlt hier auch der Schlusspunkt

C o r n e l i a H a u s h e r r

SPEKTRUM

0 4 AT L A N T I S - T H E M A

Ideensammlung mit leisen und lauten,verspielten und poetischen Einfällen.

MONSTERFURZEine Tischbombe kaufen, Deckel ab-schrauben und Inhalt ausleeren (unge-fährlich!). Jetzt kann man die Bombenach Belieben neu füllen. EinzigeBedingung: Der Inhalt darf nicht zuschwer sein. Das Buchstaben-Monsterfurzt besonders gern Buch staben: ausFilz, Papier, Moosgummi etc.

BUCHSTABENWERKSTATTNische für eine Buchstabenwerkstatteinrichten. Hier dürfen die Kinderexperimentieren, werken, Ideen ent-wickeln und umsetzen. Die Werkstattmuss so konzipiert sein, dass dieKinder sie selbstständig aufräumenund die nächsten Benützer sich klarorientieren können.Vorschläge für Aktivitäten:—> Schreibmaschine schreiben.—> Aus Zeitschriften Buchstaben aus-schneiden, aufkleben, zu Wörtern zusammensetzen.—> Mit Tinte schreiben, mit Tinten -killer Buchstaben löschen.—> Leimbilder: mit Leimtuben auf Pa pier schreiben, die Spur trocknenlassen, mit Wasserfarbe drüber malen.—> Spritzbilder: Buchstaben auf einweißes Papier legen und mit Spritz -objekt (Pflanzenspritzer) Hinter -grund färben.—> Klatschbilder: ein Blatt Papier in der Mitte falten und wieder öffnen,auf eine Bildhälfte mit WasserfarbeBuchstaben malen, Blatt zusammenfal-ten, wieder öffnen — ahh!—> Buchstaben und Wörter aus Salzteig

formen (Wasser und Salz im Verhält nis1:1 mischen).—> Zaubertinte herstellen: Zitronen,eine Zitronen presse, einen feinenPinsel, weißes Papier, eine Kerze und Streichhölzer besorgen. Zitronenauspressen, fertig ist die Zauber -tinte. Einen Pinsel in die Zauber tin -te tauchen und die Geheimbotschaftaufschreiben. Mit dem Eintrocknenwird sie unsichtbar. Eingeweihte wissen: Man muss ein mit Zaubertinte beschriftetes Blatt vorsichtig über eine brennende Kerze halten — schon kommt die Geheimbotschaft zum Vor schein!—> Aus wertlosem Material eigene Mon s -ter- und Buchstabenobjekte kreieren.—> Buchstaben ab Fließband: Hat dasMonster einen Riesenhunger, wird industriell fabriziert: Buchstabenmalen, ausschneiden und kopieren.—> Museumsecke: Alles, was die Kinderangefertigt haben und ihnen speziellgut gefällt, in einem Büchergestell,auf einem Tisch usw. ausstellen. Wiein andern Ausstellungen darf gelobt,kritisiert und getratscht werden.

BUCHSTABENRAHMEN mit KopiervorlageDer Buchstabenrahmen ist ein spannen-des Such-Find-Spiel: Wo stecken die Buchstaben des eigenen Namens? Wie oft kommt das «Z» vor? Variante:Die Kinder zeichnen ein Buchstaben-Monster in den Buch sta ben rahmen:Welche Buchstaben geht es essen?

KONKRET

0 5 AT L A N T I S - T H E M AKOPIERVORLAGE

A

?

!

SP

ST

SCH

CH

PF

EI

EU

AU

Ü Ö Ä SS , . Z Y X W V

B C D E F G H I J K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

0 6 AT L A N T I S - T H E M A V E R S E

DAS BUCHSTABEN-MONSTER

Gurgel mampf und trallallaja was haben wir denn da?Be-U-Ce-Ha-eS-Te-A-Be-eNBuchstaben — aha, aha!

Hab noch Hunger, will noch mehr!Alle Wörter müssen her:Haus & Maus und Tisch & Fisch undStuhl & cool und .........(Kinder weitere Reime erfinden lassen, immer schneller reden)

Schlürfen will ich Satz für Satz,einen nach dem andern: Schmatz!

So, jetzt bin ich richtig sattKicher kicher, ist das glattWill mich auf die Ohren hauenund den Buchstabensalat verdauen!(Monster gähnt und schläft ein)

S’BUECHSCHTABE-MONSCHTER

Gurgel mampf und trallallaja lueg au, was hämmer da?Be-U-Ce-Ha-SCH-Te-A-Be-EBuechschtabe — aha, aha!

Ha no Hunger, will no meh!Wott en Huufe Wörter gseh:Huus & Muus undTisch & Fisch undNuss & Kuss und.........(Kinder weitere Reime erfinden lassen, immer schneller reden)

Schlürfe wott i Satz für Satz,eine nach em andre: Schmatz!

So, jetzt bin i richtig sattKicher kicher, isch das glattWott mi jez uf d’Ohre haueond de Buechschtabesalat verdaue!(Monster gähnt und schläft ein)

KOPIERVORLAGE

V e r s e : C h r i s t i n a G u t

0 7 AT L A N T I S - T H E M A

DAS BUCHSTABEN-MONSTER ALS HANDPUPPEmit KopiervorlageDas Buchstaben-Monster (Sitzgrösseca. 65 cm) kann den Mund öffnen und Buchstaben verschlucken (geeig -net sind etwa die Buchstaben desScrabble-Spiels). Die Buchsta ben werden im Halsbeutel gesammelt.Voraus setzung für die Krea tion diesesliebenswerten Mons ters ist eine großePortion Zeit und Geduld. Sämt licheMaterialien sind im Waren haus und im Bastel ge schäft erhältlich, das so genannte Binde polster fin det man in Do-it-yourself-Garten zentren. Zeit aufwand: 2 Stun den für den Ma te rial-Einkauf, 6—8 Stunden zum Zu schnei den und Nähen. Hand ha bung: Eine Hand in den Hand ein -schlupf am Hinterkopf stecken. Nunlässt sich der Mund öffnen. Man kannBuch staben im Halsbeutel verschwindenlassen und das Klappmaul mit einerHand be we gung wieder schließen. Diezweite Hand stützt den Monsterbauch.

Materialliste: — 1 blaues Fixleintuch aus Frottee (90 x 190 cm). — 2 Platten Schul terpolster (für Ober-/Unter kiefer).— 2 Platten Moosgummi (Verstärk ung Ober-/Unter kiefer). — 2 Holzperlen, Ø25 mm (Augen). — 2 Stoffbänder, um die Augen zu fixieren.— Bindepolster (Finger, Fühler, Schwanz).— 16 x 24 cm beiger Filz (Hände). — 12 x 12 cm dicker, rosa Filz (Zähne und Zehen).— 12 x 24 cm blauer Filz (Füße). — 1 Sack Acrylwatte (Füllung für Arme, Beine, Kopf). — 1 Sack Styro por kügelchen (Füllung für Bauch). — 42 x 96 cm elastischer Stoff (Überzug für Styro). — wenig Granulat (Füllung für Füße).

0 8 AT L A N T I S - T H E M A

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

I —> ZuschneidenDie beiliegende Schnittmustervorlage (Teil 1,2,3,4) um 200 Prozent vergrössern (= Originalgröße). Tipp: Vorlage in ein Kopiercenter bringen.1) Mit einem Stift die Konturen der Teile auf den Stoffaufzeichnen.2) Alle Teile gemäß Vorlage plus 0,5 cm Nahtzugabe zuschneiden, für den Frotteestoff eine Zickzackscherebenützen. Ausnahme: Moosgummiteile und Achselpolster ohne Nahtzugabe zuschneiden.3) Die auf dem Schnittmuster markierten Stellen für Öffnungen etc. mit einem Fadenstich auf dem entsprechen-den Stoffteil kennzeichnen.4) Achtung: Der Überzug für die Styro porkügelchen istnicht auf der Vor la ge enthalten.

II —> Zusammennähena) Überzug für die Styroporkügelchen in der Mitte falten,nähen (42 x 48 cm), eine Seite offen lassen; Styro por -kügel chen hineinfüllen; zunähen.b) Halsbeutelsack nähen, beide Teile bis zur Öffnungrechts auf rechts nähen (s. Skizze b).c) Halsbeutelsack an Ober- und Unter kieferteil nähen(s. Skizze c).

d) Kieferseiten zunähen (s. Skizze d).e) Arme und Beine rechts auf rechts nähen, zum Stürzen eine der kurzen Seiten offen lassen.f) Arme und Beine mit Watte stopfen und von Hand zunähen.g) Hände aus Filz zuschneiden; aus dem flexiblen Binde -polster eine Hand formen, die etwas kleiner ist als dieFilz-Hand, einlegen, Doppel der Filz-Hand darüber legen,von Hand aufnähen; Hände an die Arme nähen.h) Füße und Zehen zuschneiden; Füße bis auf eine Öffnungzunähen, mit Watte und wenig Granulat ausstopfen und zu nähen; Zehen von Hand aufnähen; Füße an die Beine nähen.i) Bändel für Fühler, für Augen be fes ti gung und den Schwanz nähen (Binde polster und Gummiband integrieren)oder Saum stücke des Fixleintuchs auf die richtige Länge zuschneiden — fertig sind die Teile!

b

c

d

0 9 AT L A N T I S - T H E M A

III —> ZusammenfügenA) Handeinschlupf gemäß Markierung aufnähen.B) Kieferteil mit angenähtem Hals beu tel auf Rücken- undBauchteil stürzen; je 1 Achselpolster und 1 Moos gummi teilin Unter- und Oberkiefer schieben; nach Bedarf mit Wattenachpolstern; zum Fixieren gemäss Markierung Kie fer miteinigen Stichen befestigen; Fühler auf markierte Stellenähen; Stoffband durchs Loch der Augen ku gel ziehen und auf die Markierung nähen; Zähne auf die Markierung nähen.C) Seitennähte des Körpers bis zum Bein ansatz abnähen.D) Die eingenähte Styroporfüllung in den Monsterbauchschieben; Öffnung von Hand zunähen.E) Arme und Beine gemäß Markierung auf nä hen.F) Schwanz gemäß Markierung aufnähen.

F Ü H L E R 2 xG U M M I BA N D + B I N D E P O L S T E R E I N N Ä H E N

H A N D E I N S C H L U P F 1 x

S A U M U M N Ä H E N

Z Ä H N E 3 xF I L Z

A R M 4 x

B E I N 4 x

F Ü H L E R A N N Ä H E N

H A N D E I N S C H L U P F A U F N Ä H E N

A U G E N A N N Ä H E NZ A H N A N N Ä H E N

Z A H N A N N Ä H E N

M O O S G U M M I /S C H U LT E R P O L S T E RM I T E I N I G E N S T I C H E N F I X I E R E N

A R M A N N Ä H E N

STOF

FBRU

CH =

FAD

ENLA

UF

S C H WA N Z1 x

G U M M I BA N DE I N N Ä H E N

I N A R M N Ä H E N

H A N D 4 xF I L Z

B I N D E P O L S T E RE I N N Ä H E N

V O R L A G E N 1 / 2 / 3 / 4I M KO P I E R C E N T E R2 0 0 % V E R G R Ö S S E R N

= FA D E N L A U F

= S TO F F B R U C H

= A N - / A U F - / E I N N Ä H E N

= F O R M AT U N T E RT E I L U N G

1 0 AT L A N T I S - T H E M A S C H N I T T M U S T E R

1

2

H A N D E I N N Ä H E N

F U S SA U F N Ä H E N

F U S S M I T E I N E MZ U S Ä T Z L I C H E N

S T I C H F I X I E R E NZ E H E N 2 x

F I L Z

F U S S 4 xF I L Z

Z E H E N E I N N Ä H E N

H A L S B E U T E L 2 x

K L A P P M A U L

2 x F R OT T E E2 x M O O S G U M M I

S C H WA N Z A N N Ä H E NS TO F F B R U C H = FA D E N L A U F

B E I N E I N N Ä H E N

H A L S B E U T E L E I N N Ä H E N

K Ö R P E R 2 x

F I X I E R E N

F I X I E R E N

1 1 AT L A N T I S - T H E M A S C H N I T T M U S T E RKOPIERVORLAGE

3

4

GESCHICHTENSPIELESpiel I: Wörter darstel lenEine kurze Geschichte erzählen. JedesKind erhält ein Stichwort, eines, dasin der Geschichte vorgekommen ist,z.B. Schloss, Vogel, Baum. Nun wirddie Geschichte noch mals erzählt.Immer wenn ein Stich wort auftaucht,führt das entsprechende Kind denBegriff pantomimisch vor: Wie stelltman ein Schloss mit einem Tor dar, das sich öffnen kann, wie einen Baumund wie fliegt man als Vogel in denWipfel?Spiel II: Wörter mit Bewegung koppelnEine kurze Geschichte erzählen. Dabeimüssen die Kinder auf bestimmte Wör ter achten, die mit einer Bewegunggekoppelt werden, z.B. müssen allebeim Wort «machen» fünfmal mit denFingerspitzen den Boden berühren, bei «und» in die Hände klatschen, bei «nicht» die Zunge rausstrecken.Spiel variante: Diejenigen, die einesder abgemachten Wörter verpassen oder falsch ausführen, scheiden aus.Wer hält am längsten durch?Spiel III: Pippi Langstrumpfs SpunkWörter erfinden macht Spaß. Das Spiel«Wörtererfinden» ist eine gute Ge le -genheit, wieder mal Pippi Lang strumpfvon Astrid Lindgren hervorzukramenund Kindern das dritte Kapitel «Pippifindet einen Spunk» aus dem Band «Pip -pi in Taka-Tuka-Land» zu erzäh len.

MONSTER-GRITTIBÄNZ MIT ÜBERRASCHUNGENZutaten: 2kg Mehl, 300g Butter, 4 Tas sen Milch, 60g Hefe, 2 EsslöffelSalz, 2 Kaffeelöffel Zucker, 2 EigelbZubereitung: Mehl in eine Schüsselgeben, Hefe mit etwas Milch anrühren,

Butter erhitzen, bis sie flüssig ist,kalte Milch dazugeben. Mit Eigelb,Zucker, Salz und Hefe mischen, allesins Mehl gießen. Den Teig kneten undklopfen, bis er Blasen wirft. Zuge -deckt ums Doppelte aufgehen lassen.Monstergroße Körperteile (2 einzelneBeine, 2 einzelne Arme, 1 Kopf &Bauch) formen und mit Mandeln, Nüssenund farbigen Zuckerkügelchen verzie-ren. Als Überraschung heimlich vordem Backen verschiedene hitzebestän-dige Buchstaben, z.B. unbehandelteHolzbuchstaben, in die Monster -Grit ti bänz glieder stecken. Monster -teile mit Eigelb bestreichen, bei 200 Grad ca. 30 Minuten backen. Die einzelnen Körperteile mit Zahn -sto chern zum Monster-Grittibänz zusammenfügen. Achtung: Vor demMonster-Grittibänzessen auf vorsich-tiges Kauen hinweisen. Die versteck-ten Buchstaben sind vielleicht sol-che, die das Monster schon gefressen hat, oder von jedem Kind steckt derAnfangsbuchstabe im Grittibänz etc.

BILDERSPIEL mit KopiervorlageDie Bilder sind die Basis für vielfäl-tige Wortspielereien. Um die Bild kar -ten länger haltbar zu machen, ziehtman sie auf Karton auf und schützt siemit Klebefolie. Spielidee: Die Bilderwerden verschiedenen Begriffen zu -geordnet. Was fliegt? Was kann man essen? Was gibt warm? Was macht hell?Womit kann man spielen? Was kann wachsen? Was ist schnell? Was istlangsam? Was gehört zusammen? Welche zwei Bil der ergeben zusammen ein Wort? Wei tere Ideen aushecken.

1 2 AT L A N T I S - T H E M A

1 3 AT L A N T I S - T H E M A B I L D E R S P I E LKOPIERVORLAGE

1 4 AT L A N T I S - T H E M A L I E D IKOPIERVORLAGE

DAS BUCHSTABEN-MONSTER / S’BUECHSCHTABE-MONSCHTER

T e x t & M u s i k : P e t r a H u g u e n i n - M a y e n f i s c h

1 5 AT L A N T I S - T H E M A L I E D I IKOPIERVORLAGE

JA DER HERR PUNKT / JA DÄ HERR PUNKT

T e x t & M u s i k : P e t r a H u g u e n i n - M a y e n f i s c h

SCHNAPPTÄSCHCHENMit dem Schnapptäschchen verschwindenSachen — wie die Wörter in Buchstaben-Monsters Bauch. Und so funktioniertes: Man näht eine Beuteltasche mit In -nensäckchen — aber ohne Taschenboden.Mit Vorteil wählt man einen festenStoff, dann fällt der fehlende Bodenweniger auf. Variante: Man kauft eineBeuteltasche auf dem Flohmarkt oderin der Brockenstube, näht (fallsnötig) ein Innensäckchen und trenntden Boden heraus. Wer Sachen ver-schwinden lassen möchte, braucht Fin gerspitzen gefühl und etwas Schau -spiel talent. Man nimmt einen Gegen -stand ins Vi sier, schlendert zu ihmhin, stülpt die Tasche beiläufig darüber, öffnet den Beutel, stecktdie Hand hinein, und tut, als ob manetwas suchen würde. In Wirklichkeitlegt man sein Diebesgut ins Innen -säckchen des Schnapptäsch chens. Dann zurrt man den Bändel wieder festund hebt die Tasche hoch: weg ist derGegenstand!

BUCHSTABENKETTEDie Buchstaben des eigenen Namensfor men, z.B. aus Ton, der an der Lufttrocknet. In die noch weichen Ton -teil chen mit Zahnstocher oder Nagelein Loch bohren. Variante: viereckigeHolzperlen kaufen und auf jede Perlemit wasser fes ten Filzstiften einenBuchstaben schreiben. Zum Auf ziehender Buch staben einen Gum mi faden verwenden oder aus zwei Garn fäden eine Schnur zwirbeln.

KRESSESAMENNAMENBehälter, Erde und Kressesamen besor-gen. Jedes Kind füllt ein Gärtchen(Schachtel) mit Erde und zeichnet mit einer Stricknadel seinen Namenhinein. Dann streut es Kressesamen in die Namensspur, deckt sie mit Erde zuund gießt Wasser darüber. Jedes Kindist selber für sein Namen-Gärtchenverantwortlich. Nach ein paar Tagengucken die ersten Kressespitzen heraus. Ist die Kresse groß genug,wird sie für den Znüni geerntet. DieKinder machen einen Brotaufstrich mitQuark oder bereiten einen Kressesalatzu. Variante: Wer einen Garten hat,kann die Kressesamen auch im Freiensäen. Das ausdrucksstarke Gruppenbildmit Namen genießt man mit Vorteil von oben (z.B. von der Bockleiter).

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Außer Haus aktiv sein, buchstäblicheund monströse Ausflüge in die nähereUmgebung und andere Leckerbissen.

GROSSFORMATIGE STEINBRUCHWÖRTEREinen Steinbruch aufsuchen und mitgroßen Steinen Wortwerke gestalten.Wer den Aufwand nicht scheut, kannauch einen eigenen Steinbruch an -legen. Um die Wortgebilde in ihrerganzen Dimension wahrzunehmen, eignen sich Stellen am Fuße einesSpiel gerüsts, Hügels, Turms etc.Das Steineschleppen ist zwar anstrengend, die Wirkung großfor -matiger Wörter aber auch umwerfend.

MULTIKULTURELLE ERLEBNISRÄUMEDas Buchstaben-Monster isst Wörteraus vielen Ländern. Übers Essen verstehen sich auch die Menschen: Kinder und ihre Eltern bringen je eine tra ditionelle Speise von zu Hau se (evtl. mit Rezept) für einge mein sames Essen mit. Eine Ge schich -te — mehrere Sprachen: Ein Bilderbuchmit einer Kamera (Diafilm einlegen!)Seite für Seite ablichten und in den verschiedenen Muttersprachen der Kin der von je einem Elternteil er-zäh len lassen. Es eignen sich jene Bilder bü cher, die eine Ge -schich te in wenigen Worten erzählen.

BROCKENHAUS UND FLOHMARKTWer Futter für gefräßige Buchstaben-Monster braucht, schreibt oder zeich-net auf eine Einkaufsliste: Setz kas -ten, Schreibmaschine, Locher, Post -karten, Briefmarken, Bücher, Comics,fremdsprachige Zeitschriften — und ab gehts ins Brockenhaus und auf den

Flohmarkt. Im Setzkasten kann manDruckbuchstaben ablegen, mit derSchreibmaschine neue Wörter fabri zie -ren. Wenn man mit dem Locher in Bücherund Zeitschriften stanzt, entstehenWörter mit Löchern, neue Wortgebilde.Übrigens: Buch staben-Konfetti sindeine Lieblingsspeise des Buch staben-Monsters.

WORTSAMMLUNG BIBLIOTHEKBibliotheken sind klassische Wort -samm lungen, ein Besuch in derGemeinde- oder Schulbibliothek wirddringend empfohlen, um verschwundeneWörter zu ersetzen und andere Sprach -entdeckungen zu machen.

STREIFZÜGE DURCHS QUARTIEREinen Fotoapparat und ein Tonbandoder eine Videokamera mitnehmen undmit den Kindern durch die Strassenziehen: Buchstaben auf Schrift -bändern, Plakaten, in Schaufenstern,Restaurantaushängen und mündlicheBuchstaben, also Stimmen, einfangen.

GRAFFITIWANDEine leere Wand suchen oder aufstel-len, evtl. ein Kunst-am-Bau-Projekteingeben und mit den Kindern ein Groß buchstabenwerk sprayen.

WOHER KOMMEN DIE BUCHSTABEN?Eine hübsche Legende besagt, dass die Menschen Vogelschwärme beobachtet und aus ihren Formationsformen dieBuch staben abgeleitet haben.Anregung: Vogelschwärme beobachtenund ihre Formationen zeichnerischfesthalten. Welche Buchstaben kannman so ent de c ken?

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EXTRAS

WÖRTER MIT FERNSICHTDie Vogelperspektive macht weitsich-tig. Um «weiträumige» Wörter zu ent-decken, macht man einen Turm oder ein höheres Gebäude in der näheren Um gebung ausfindig: Von hoch oben alles (in den verschiedenen Sprachender Kinder) benennen, Wolken, Vögel,Flüs se, Bergketten.

WÖRTER AUFPICKENSpannende Buchstabensammlungen sindauch «Reiseorte» wie Bahnhof, Flug -hafen oder Reisebüro. Hier kann manWörter in verschiedensten Sprachenaufschnappen und sich nach Prospektenerkundigen.

SPRECHENDE VÖGEL AUFSPÜRENSprechende Vögel wie Kanarienvogel,Pa pagei oder Beo ausfindig machen(Zoo, Zoohandlung, Zirkus). Viel -leicht hat auch jemand in der Nähe ein solches Haustier.

Die folgenden Ausstellungsvorschlägebeziehen sich auf die Schweiz. Ähnli che Angebote kann man aber über -all ausfindig machen.

HOSENSACKMUSEUMDas Schweizer Kindermuseum im aargau -i schen Baden ist wie Herr Punkt einleidenschaftlicher Sammler. Be son -ders reizvoll für Sammler/innen istdas «Hosen sack museum». Hier könnenKinder für ein paar Wochen ihre gesammelten Schätze ausstellen —vielleicht mal lauter Krimskrams aus Buchstaben und Monstern. Adresse:Schweizer Kinder museum, Ölrainstr.29, 5401 Baden, für Kinder ab 6 Jah -

ren, Öffnungszeiten: Mi und Sa, von14—17 Uhr, So 10—17 Uhr, Führungennach Ver ein ba rung, Information: Tel. 0041 (0)56 222 14 44.

MONSTERAUSSTELLUNGENMonster sind nett, ungeheuerlich, gefrässig, monströs, gutmütig — undman begegnet ihnen auf Schritt undTritt. Drei Ausstellungen auf einenBlick:

• Bruno Webers Skulpturenpark, ZurWein rebe, 8953 Dietikon. Kinder inBegleitung Erwachsener. Öffnungs -zeiten: Mitte Mai bis Mitte Oktober,Sa von 14—16 Uhr, Information: Tel. 0041 (0)1 740 01 56.

• Sauriermuseum, Zürichstr. 202, 8607Aathal. Für Kinder ab 4 Jahren. Öff-nungszeiten: Di bis So von 10—17 Uhr.Führungen nach Ver ein barung, In for mation: Tel. 0041 (0)1 932 14 68.

• Gletschergarten mit Spiegelkabi -nett, Denkmalstr. 4, 6000 Luzern. Für Kinder ab 6 Jahren. Öffnungszei-ten: Mai bis Mitte Okt. täglich von 8—18 Uhr, Mitte Okt. bis Mitte Nov.und März bis April täglich 9—17 Uhr, Mitte Nov. bis Februar 10.30—16.30Uhr (Mo geschlossen), Führungen nach Ver ein barung, Information: Tel. 0041 (0)41 410 43 40.

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SACHBÜCHER• «Spielzeug Sprache», Eva Maria Kohl, Verlag Luchterhand —> Praktische Anleitungen für einen fantasievollen Umgang mit Sprache.• «alltäglich-täglich», Patricia Büchel, Lehrmittelverlag Zürich —> Sprach- und Kommunikationsförderung.• «Ein Hund springt aus dem Mund», Johannes Gruntz/Jürg Obrist, verlag pro juventute —> Denkspiele und kurzweilige Rätsel.• Pädagogische Fachzeitschrift «kindergarten», Zahlen und Buchstaben, Ausgabe Januar 2000, Bestellung: Tel. 0041 (0)71 844 91 57• «Verse, Sprüche und Reime für Kinder», Susanne Stöcklin-Meier, verlag pro juventute.• «Tres tristes tigres», Silvia Hüsler-Vogt, Lambertus Verlag—> Kinderverse in verschiedenen Sprachen/Bremer Stadtmusikanten auf Deutsch,Italienisch und Türkisch.• «Hand- und Graphomotorik», Verlag KgCH, Bestellung: Tel. 0041 (0)61 951 23 31 —> Pädagogische und didaktische Ideen.• «So kommt der Mensch zur Sprache», Dieter E. Zimmer, Haffmanns Verlag —> Einführung in die Sprachentwicklung.

BIESTIGE BILDERBÜCHER• «Wo die wilden Kerle wohnen», Maurice Sendak, Diogenes Verlag.• «Das Biest des Monsieur Racine», Tomi Ungerer, Diogenes Verlag.• «Das Traumfresserchen», Michael Ende/Annegert Fuchshuber,Thienemann Verlag.• «Die Menschenfresserin», Wolf Erlbruch, Peter Hammer Verlag.

GEDICHTE• Christian Morgenstern.• ernst jandl.

SPIEL• «Drachenspiel», kooperatives Spiel, Verlag Herder, ab 4 Jahren —> Wer bekommt die Edelsteine — der fürchterliche Drache oder die Kinder?

LIED• «Unter der Källerstäge», Linard Bardill/Lorenz Pauli, aus der CD «Luege, was der Mond so macht» —> Thema «wüste Wörter, Fluchwörter».

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LITERATUR

A T L A N T I S - T H E M A : B U C H S T A B E N S P I E L

B E G L E I T M A T E R I A L I E N Z U M A T L A N T I S - B I L D E R B U C H

D A S B U C H S T A B E N M O N S T E R

V O N V E R A E G G E R M A N N U N D U E L I K L E E B

C O P Y R I G H T © 2 0 0 0 A T L A N T I S

A N I M P R I N T O F O R E L L F Ü S S L I V E R L A G A G , Z Ü R I C H

A L L E R E C H T E V O R B E H A L T E N .

I S B N 9 7 8 - 3 - 7 1 5 2 - 0 4 3 3 - 8

3 . A U F L A G E 2 0 1 0

A u t o r i n n e n : D a n i e l a F r e y , C h r i s t i n a G u t , C o r n e l i a H a u s h e r r

L i e d e r ( T e x t & M u s i k ) : P e t r a H u g u e n i n - M a y e n f i s c h

R e d a k t i o n : C o r n e l i a H a u s h e r r

K o r r e k t o r a t : E s t h e r M a t t i l l e

G e s t a l t u n g : U e l i K l e e b

I l l u s t r a t i o n : V e r a E g g e r m a n n

I n f o g r a f i k : C a r o l i n e L ö t s c h e r

D i e s e r D o w n l o a d i s t d i e u n v e r ä n d e r t e V e r s i o n d e s B e g l e i t h e f t s ,

d a s d e r 1. u n d 2 . A u f l a g e d e s B i l d e r b u c h s b e i g e l e g e n h a t .

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