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Jacques Derrida ist Professor für Philosophiegeschichte an der Ecole Normale Superieure in Paris. Von seinen Publikationen liegen im Suhrkamp Verlag vor: Die Schrift und die Differenz (stw 177); Die Stimme und das Phänomen. Ein Essay über das Problem des Zeichens in der Philosophie Husserls (es 945). Unter dem Titel Grammatologie erarbeitet Jacques Derrida eine Theorie der Schrift, des Zeichens, des Bezeichnens, die eine Reihe tradierter Vorstellungen und Begriffe in Frage stellt, u. a.: Ver- nunft, Ursprung, Subjekt, Geschichte (die immer nur eine Ge- schichte der »Vernunft« gewesen sei). Im ersten Teil des Buches - »Die Schrift vor dem Buchstaben« - entwirft Derrida eine theoretische Grundlage, die er im zweiten Teil - »Natur, Kultur, Schrift« - an einem Schlüsseltext des euro- päischen Logozentrismus überprüft, nämlich an Rousseaus Essai sur Vorigine des langues, dessen (von Levi-Strauss her unternommene) Lektüre zu einer Lektüre der Epoche Rousseaus wird.

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Jacques Derrida ist Professor für Philosophiegeschichte an derEcole Normale Superieure in Paris. Von seinen Publikationenliegen im Suhrkamp Verlag vor: Die Schrift und die Differenz(stw 177); Die Stimme und das Phänomen. Ein Essay über dasProblem des Zeichens in der Philosophie Husserls (es 945).Unter dem Titel Grammatologie erarbeitet Jacques Derrida eineTheorie der Schrift, des Zeichens, des Bezeichnens, die eine Reihetradierter Vorstellungen und Begriffe in Frage stellt, u. a.: Ver-nunft, Ursprung, Subjekt, Geschichte (die immer nur eine Ge-schichte der »Vernunft« gewesen sei).Im ersten Teil des Buches - »Die Schrift vor dem Buchstaben« -entwirft Derrida eine theoretische Grundlage, die er im zweitenTeil - »Natur, Kultur, Schrift« - an einem Schlüsseltext des euro-päischen Logozentrismus überprüft, nämlich an Rousseaus Essai surVorigine des langues, dessen (von Levi-Strauss her unternommene)Lektüre zu einer Lektüre der Epoche Rousseaus wird.

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Jacques DerridaGrammatologie

Übersetzt von Hans-Jörg Rheinbergerund Hanns Zischler

Suhrkamp

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Titel der Originalausgabe:De la grammatologie

© 1967 by Les Editions de Minuit, Paris

CIP-Titelaufnahme der Deutschen BibliothekDerrida, Jacques:

Grammatologie / Jacques Derrida. Übers, von Hans-JörgRheinberger u. Hanns Zischler. - 2. Aufl. -

Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1988(Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft ; 417)Einheitssacht.: De la grammatologie <dt.>

ISBN 3-518-28017-1NE: GT

suhrkamp taschenbuch Wissenschaft 417Erste Auflage 1983

© Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 1974Suhrkamp Taschenbuch Verlag

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere dasdes öffentlichen Vortrags, der Übertragung

durch Rundfunk und Fernsehensowie der Übersetzung, auch einzelner TeileSatz und Druck: Georg Wagner, Nördlingen

Printed in GermanyUmschlag nach Entwürfen von

Willy Fleckhaus und Rolf Staudt

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Inhalt

Vorbemerkung 7

ERSTER TEIL:DIE SCHRIFT VOR DEM BUCHSTABEN 9

Devise 11Kapitel 1Das Ende des Buches und der Anfang der Schrift 16Kapitel 2Linguistik und Grammatologie 49Kapitel 3Grammatologie als positive Wissenschaft 130

ZWEITER TEIL:NATUR, KULTUR, SCHRIFT 171

Einleitung in die »Epoche Rousseaus« 173Kapitel 1Die Gewalt des Buchstabens: von Levi-Strauss zu

Rousseau 178Kapitel 2»Dieses gefährliche Supplement.. .« 244Kapitel 3Genese und Struktur des Essai sur Vorigine des langues 283Kapitel 4Vom Supplement zur Quelle: die Theorie der Schrift 459

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gensatzes, der sie während einer Phase ihres gemeinsamenVormarsches aufeinander bezogen hat, zutiefst damit ver-bunden ist. Die Geschichte und das Wissen, historia undepisteme waren schon immer — nicht nur von der Etymolo-gie und der Philosophie her - als Umwege im Hinblickauf die Wiederaneignung der Präsenz bestimmt.Aber jenseits der theoretischen Mathematik vergrößert dieEntwicklung der iniormaxÄonspraktiken auch die Möglich-keiten dessen, was man »message« nennt, so daß diese nichtmehr die »geschriebene« Übersetzung einer Sprache dar-stellt, die Übertragung eines Signifikates, das als Gesproche-nes vollständig erhalten bleiben könnte. Hinzu kommt dieAusweitung der Phonographie und all jener Mittel, mitderen Hilfe die gesprochene Sprache konserviert und außer-halb der Präsenz des sprechenden Subjektes verfügbar ge-macht werden kann. Die mit der Ethnologie und der Ge-schichte der Schrift gekoppelte Entwicklung lehrt uns also,daß die phonetische Schrift, das Zentrum des großen meta-physischen, wissenschaftlichen, technischen und ökonomi-schen Abenteuers des Abendlandes, zeitlich und räumlichbegrenzt ist. Sie stößt in dem Augenblick an ihre Grenzen,wo sie im Begriff ist, ihr Gesetz auch noch denjenigen kul-turellen Bereichen aufzuzwingen, die sich ihr bisher ent-ziehen konnten. Dieses nicht zufällige Zusammentreffenvon Kybernetik und »Humanwissenschaften« der Schriftverweist jedoch auf eine noch viel tiefer gehende Erschütte-rung.

Der Signifikant und die Wahrheit

Die »Rationalität« — aber vielleicht müßte auf dieses Wortaus dem Grunde, der am Ende dieses Satzes sichtbar wird,verzichtet werden - , die eine derart erweiterte und radikali-sierte Schrift beherrscht, stammt nicht mehr aus einem Lo-gos. Vielmehr beginnt sie mit der Destruierung und, wennnicht der Zerschlagung, so doch der De-Sedimentierung, derDekonstruktion aller Bedeutungen, deren Ursprung in derBedeutung des Logos liegt. Das gilt besonders für die Wahr-

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heit. Alle metaphysischen Bestimmungen der Wahrheit,selbst jene, an die uns Heidegger, über die metaphysischeOnto-Theologie hinaus, erinnert, sind mehr oder wenigerunmittelbar nicht zu trennen von der Instanz eines Logosoder einer von ihm abstammend gedachten Vernunft, wieimmer man diesen Logos auch verstehen mag: im vorso-kratischen oder im philosophischen Sinne, als unendlichenVerstand Gottes oder im anthropologischen Sinne, imvorhegelschen oder im nachhegelschen Sinne. In diesem Lo-gos war die ursprüngliche und wesentliche Verbindung zurphone niemals unterbrochen, was unschwer zu zeigen wäreund was wir zu einem späteren Zeitpunkt auch zu zeigenversuchen wollen. Das Wesen der phone, wie es mehr oderweniger implizit bestimmt wurde, stünde unmittelbar demnahe, was im »Denken« als Logos auf den »Sinn« bezogenist, ihn erzeugt, empfängt, äußert und »versammelt«. Wennbeispielsweise für Aristoteles »das in der Stimme Verlau-tende (T& ev trj qpcovfi) Zeichen für die in der Seele hervor-gerufenen Zustände (jTadr|[AaTa xr\c, Xyvyx\q) un(^ das Ge-schriebene Zeichen für das in der Stimme Verlautende« ist{De interpretatione I, 16 a 3), so deshalb, weil die Stimmeals Erzeuger der ersten Zeichen wesentlich und unmittelbarmit der Seele verwandt ist. Als Erzeuger des ersten Signi-fikanten ist sie nicht bloß ein Signifikant unter anderen. Siebezeichnet den »Seelenzustand«, der seinerseits die Dinge innatürlicher Ähnlichkeit widerspiegelt oder reflektiert. Zwi-schen dem Sein und der Seele, den Dingen und den Affek-tionen bestünde ein Verhältnis natürlicher Übersetzungoder Bedeutung; zwischen der Seele und dem Logos einVerhältnis konventioneller Zeichengebung. Die erste Kon-vention, welche ein unmittelbares Verhältnis zur Ordnungder natürlichen und universalen Bedeutung hätte, entstündeals gesprochene Sprache. Die geschriebene Sprache hielteKonventionen fest, die miteinander weitere Konventioneneingingen.

»Und wie nicht alle dieselben Schriftzeichen haben, so sind auchihre stimmlichen Verlautbarungen nicht dieselben: worauf dieseZeichen freilich allererst verweisen, das sind bei allen gleicheSeelenzustände, und ebenso sind die Dinge, denen diese entspre-

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dien, für alle vorweg die gleidien.« (16a, von mir hervorgehoben,J.D.)

Sind die Affektionen der Seele der natürliche Ausdruck vonDingen, so bilden sie eine Art Universalsprache, die inder Folge dann vernachlässigt werden kann. Aristoteleskann diese Stufe der Transparenz an manchen Stellen unbe-denklich außer acht lassen.5 Jedenfalls ist die Stimme demSignifikat am nächsten, ob man es nun sehr genau als (ge-dachten oder gelebten) Sinn oder etwas weniger genau alsDing bestimmt. Jeder Signifikant, zumal der geschriebene,wäre bloßes Derivat, verglichen mit der von der Seele oderdem denkenden Erfassen des Sinns, ja sogar dem Ding selbstuntrennbaren Stimme (gleichviel, ob man im Sinne des.be-reits angedeuteten aristotelischen Gestus oder im Sinne desGestus mittelalterlicher Theologie verfährt, die die res vonihrem eidos, von ihrem im Logos oder im unendlichen Ver-stand Gottes gedachten Sinn aus als geschaffenes Dingbestimmte). Der Signifikant wäre immer schon ein techni-scher und repräsentierender, wäre nicht sinnbildend. DieseDerivation ist der eigentliche Ursprung des Begriffs des»Signifikanten«. Der Begriff des Zeichens impliziert immerschon die Unterscheidung zwischen Signifikat und Signifi-kant, selbst wo diese (Saussure zufolge) letzten Endes nichtsanderes sind als die zwei Seiten ein und desselben Blattes.Unangetastet bleibt somit ihre Herkunft aus jenem Logo-zentrismus, der zugleich ein Phonozentrismus ist: absoluteNähe der Stimme zum Sein, der Stimme zum Sinn desSeins, der Stimme zur Idealität des Sinns. Hegel zeigt dasin der Idealisierung des Lautes zum Vorschein kommende5 Dies weist Pierre Aubenque in Le probleme de l'etre chez Aristote(p. 106 sq.) nach. Im Laufe einer bemerkenswerten und vorbildlichenAnalyse vermerkt er: »Es ist richtig, daß Aristoteles in anderen Textendas Verhältnis der Sprache zu den Dingen als zeichenhaftes bestimmt:•>Es ist nicht möglich, im Gespräch die Dinge selbst herbeizuschaffen;vielmehr müssen wir uns anstelle der Dinge ihrer Namen als Zeichenbedienen.< Die durch den Seelenzustand hergestellte Vermittlung wirdhier unterdrückt, zumindest aber vernachlässigt; die Unterdrückung istjedoch legitim, da die Dinge den Seelenzuständen, die sich wie dieseverhalten, unmittelbar substituiert werden können. Hingegen kann derName nicht einfach Substitut eines Dinges sein . . .« (pp. 107-108)

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seltsame Privileg der Hervorbringung des Begriffs und derSelbstpräsenz des Subjektes sehr genau auf.

»Diese ideelle Bewegung, in welcher sich durch ihr Klingengleichsam die einfache Subjektivität, die Seele der Körper äußert,faßt das Ohr ebenso theoretisch auf als das Auge Gestalt oderFarbe und läßt dadurch das Innere der Gegenstände für dasInnere selbst werden.«(Ästhetik, III, Einleitung, Werke, Bd. 14, Suhrkamp, Frankfurt1970, p. 256)». . . Das Ohr dagegen vernimmt, ohne sich selber praktisch gegendie Objekte hinauszuwenden, das Resultat jenes inneren Erzit-terns des Körpers, durch welches nicht mehr die ruhige materielleGestalt, sondern die erste ideellere Seelenhaftigkeit zum Vor-schein kommt.«(3. Abschnitt, ibid. Bd. 15, p. 134)

Das vom Laut im allgemeinen Gesagte gilt a fortiori fürdie stimmliche Verlautbarung, die Phonie, durch die dasSubjekt vermöge des unauflöslichen Systems des Sich-im-Sprechen-Vernehmens sich selbst affiziert und sich im Ele-ment der Idealität auf sich selbst bezieht.Man ahnt bereits, daß der Phonozentrismus mit der histo-rischen Sinn-Bestimmung des Seins überhaupt als Präsenzverschmilzt, im Verein mit all den Unterbestimmungen, dievon dieser allgemeinen Form abhängen und darin ihr Sy-stem und ihren historischen Zusammenhang organisieren(Präsenz des betrachteten Dinges als eidos, Präsenz alsSubstanz/Essenz/Existenz [ousia], Präsenz als Punkt [stig-me] des Jetzt oder des Augenblicks [nun], Selbstpräsenzdes cogito, Bewußtsein, Subjektivität, gemeinsame Präsenzvon und mit dem anderen, Intersubjektivität als intentio-nales Phänomen des Ego usw.). Der Logozentrismus gingealso mit der Bestimmung des Seins des Seienden als Präsenzeinher. Auch im Denken Heideggers fehlt dieser Logozen-trismus nicht ganz: er hält es vielleicht noch in der Epocheder Onto-Theologie, jener Philosophie der Präsenz: ebender Philosophie, gefangen. Das könnte bedeuten, daß manaus einer Epoche, deren Abschluß (clöture) umrißhaft sichbereits abzeichnen läßt, doch nicht herauszutreten vermag.Die Bewegungen der Zugehörigkeit oder der Nicht-Zuge-

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hörigkeit zu einer solchen Epoche sind zu subtil, die damitverbundenen Illusionen zu verführerisch, als daß sich hiereine Entscheidung treffen ließe.Die Epoche des Logos erniedrigt also die Schrift, die als Ver-mittlung der Vermittlung und als Herausfallen aus derInnerlichkeit des Sinns gedacht wird. In diese Epoche gehörtdie Differenz zwischen Signifikat und Signifikant, zumin-dest aber der befremdende Abstand ihres »Parallelismus«und ihre wie immer verhaltene gegenseitige Äußerlichkeit.Die besagte Zugehörigkeit findet ihre Organisation und Ab-stufung in einer Geschichte. Die Differenz zwischen Signifi-kat und Signifikant gehört zutiefst in die Totalität jenergroßen, von der Geschichte der Metaphysik eingenommenenEpoche; ausdrücklicher und systematischer artikuliert siesich in der begrenzteren Epoche des christlichen Schöpfungs-und Unendlichkeitsglaubens, der sich die Mittel der grie-chischen Begrifflichkeit zunutze macht. Die Zusammenge-hörigkeit ist wesentlich und unauflösbar: man kann dieBequemlichkeit und die »wissenschaftliche Wahrheit« desstoischen und später des mittelalterlichen Gegensatzes zwi-schen signans und signatum nicht weiter beanspruchen, ohnedaß man auch all seine metaphysisch-theologischen Wurzelnmit übernimmt. An diesen Wurzeln haftet nicht bloß - wasschon viel ist — die Unterscheidung zwischen Sinnlichemund Intelligiblem mit ihrem ganzen Einfluß - also dieMetaphysik in ihrer Totalität. Im allgemeinen wird dieseUnterscheidung noch von den umsichtigsten Linguisten undSemiologen als selbstverständlich hingenommen, sogar vondenen, die meinen, ihre Arbeit beginne dort wissenschaftlichzu werden, wo die Metaphysik endet. Ein Beispiel:

»Für das moderne strukturalistische Denken steht eindeutigfest, daß die Spradie ein Zeichensystem und die Linguistik inte-grierender Bestandteil der Wissenschaft von den Zeichen, derSemiotik (der Semiologie im Sinne Saussures) ist. Die mittel-alterliche Definition - aliquid stat pro aliquo —, die in unsererEpoche zu neuem Leben erwachte, hat sich einmal mehr als gül-tig und fruchtbar erwiesen. So beruht das konstitutive Merkmaleines jeden Zeichens im allgemeinen und des sprachlichen Zei-chens im besonderen in seinem doppelten Charakter: jede sprach-

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liehe Einheit besteht aus zwei Teilen und enthält zwei Aspekte:einen sinnlichen und einen intelligiblen - einerseits das signans(den Signifikanten Saussures), andererseits das signatum (dasSaussuresche Signifikat). Diese beiden für das sprachliche Zeichen(und das Zeichen im allgemeinen) konstitutiven Elemente be-dingen und verlangen einander notwendigerweise.«6

An diesen metaphysisch-theologischen Wurzeln haften abernoch viele weitere verborgene Ablagerungen. Gewiß kanndie semiologische, genauer die linguistische »Wissenschaft«die Differenz zwischen Signifikant und Signifikat — also dieIdee des Zeichens — ohne die Differenz zwischen Sinnlichemund Intelligiblem nicht aufrechterhalten, ohne gleichzeitigden grundlegenderen und tiefer eingebetteten Verweis aufein Signifikat beizubehalten, das als Intelligibles »beste-hen« kann, noch bevor es »hinausfällt« und vertrieben wirdin die Äußerlichkeit des sinnlichen Diesseits. Als Ausdruckreiner Intelligibilität verweist es auf einen absoluten Logos,mit dem es unmittelbar zusammengeht. In der mittelalter-lichen Theologie war dieser absolute Logos ein unendliches,schöpferisches Subjekt: die intelligible Seite des Zeichensbleibt dem Wort und dem Antlitz Gottes zugewandt.Es geht keinesfalls darum, diese Begriffe »zurückzuweisen«.Sie sind notwendig, und zumindest heute läßt sich für unsohne sie nichts mehr denken. Es muß vielmehr die systema-tische und historische Verbundenheit von Begriffen undGesten des Denkens evident gemacht werden, die man oftunbedenklich glaubt voneinander trennen zu können. DasZeichen und die Göttlichkeit sind am gleichen Ort und zurgleichen Stunde geboren. Die Epoche des Zeichens ist ihremWesen nach theologisch. Sie wird möglicherweise nie enden.Dennoch zeichnet sich ihre historische Vollendung (cloture)ab.

Wir können auf diese Begriffe um so weniger verzichten,als wir ihrer bedürfen, um die Erbschaft aufzulassen, zu derauch sie gehören. Mit versteckten, beständig gefährlichen

6 R. Jakobson, Essais de linguistique generale, p. 162. Zu diesemProblem, zur Tradition des Zeichenbegriffs und zur Originalität desSaussureschen Beitrags innerhalb dieser Kontinuität cf. Ortigues, op.cit., p. 54 sq.

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Bewegungen, die immer wieder dem zu verfallen drohen,was sie dekonstruieren möchten, müssen, im Rahmen derVollendung, die kritischen Begriffe in einen vorsichtigenund minuziösen Diskurs eingebettet werden, müssen dieBedingungen, die Mitte und die Grenzen ihrer Wirksam-keit markiert, muß mit äußerster Sorgfalt ihre Zugehörig-keit zu jener Maschine bezeichnet werden, die mit diesenBegriffen zerlegt werden kann. Zugleich gilt es, die Spalteausfindig zu machen, durch die, noch unnennbar, durch-schimmert, was nach der Vollendung (outre—cloture)kommt. Dem Zeichenbegriff kommt hier exemplarische Be-deutung zu. Wir haben seine Zugehörigkeit zur Metaphysikherausgestellt. Dennoch wissen wir, daß die Thematik desZeichens seit nahezu einem Jahrhundert den Todeskampfeiner Tradition darstellt, die vorgab, den Sinn, die Wahr-heit, die Präsenz, das Sein usw. der Bewegung der Bedeu-tung zu entziehen. Unser bereits angedeutetes Mißtrauengegenüber der Differenz zwischen Signifikat und Signifikantoder gegenüber der Idee des Zeichens im allgemeinen zwingtuns sogleich zu einer Präzisierung: wir mißtrauen ihm nichtvon einer Instanz der anwesenden, dem Zeichen vorgängi-gen, äußerlichen oder übergeordneten Wahrheit, nicht vondem Ort aus, an dem es die Differenz nicht mehr gibt.Ganz im Gegenteil. Uns beschäftigt das, was im Zeichen-begriff - der außerhalb der Geschichte der Philosophie(der Präsenz) weder existiert noch je funktioniert hat - vondieser Geschichte systematisch und genealogisch bestimmtbleibt. Dies läßt den Begriff und vor allem die Arbeit derZerlegung, ihren »Stil«, naturgemäß mißverstanden undverkannt bleiben.Die Exteriorität des Signifikanten ist die Exteriorität derSchrift im allgemeinen. Wir werden zu zeigen versuchen,daß es kein sprachliches Zeichen gibt, das der Schrift vor-herginge. Ohne diese Exteriorität bricht selbst die Idee desZeichens zusammen. Da ihr Zusammenbruch den unsererganzen Welt und unserer ganzen Sprache bedeutete, daihre Evidenz und ihr Wert bis zu einem bestimmten Deriva-tionspunkt eine unzerstörbare Festigkeit bewahren, wärees geradezu lächerlich, aus ihrer Zugehörigkeit zu einer

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Epoche zu schließen, man müsse »zu etwas anderem über-gehen« und sich des Zeichens, sowohl dieses Ausdrucks alsauch dieses Begriffs entledigen. Um den hier skizzierten Ge-stus angemessen zu erfassen, ist ein neues Verständnis derAusdrücke »Epoche«, »Abschluß einer Epoche« und »histo-rische Genealogie« erforderlich; vor allem müssen sie jeg-lichem Relativismus entzogen werden.Es können also innerhalb dieser Epoche die Lektüre und dieSchrift, die Produktion oder die Interpretation der Zeichenund der Text im allgemeinen als Zeichengewebe in die Se-kundarität verwiesen werden. Ihnen gehen eine Wahrheitund ein Sinn voraus, die bereits durch das Element und imElement des Logos konstituiert sind. Selbst wenn das Ding,der »Referent«, kein unmittelbares Verhältnis zum Logoseines Schöpfergottes besitzt, in dem sein Dasein als ge-sprochen-gedachter Sinn begann, so bleibt doch in jedemFall das Signifikat auf den (endlichen oder unendlichen)Logos im allgemeinen unmittelbar und auf den Signifikan-ten, das heißt, auf die Exteriorität der Schrift, mittelbarbezogen. Wenn es sich dennoch anders zu verhalten scheint,so deshalb, weil sich in das Verhältnis eine metaphorischeVermittlung eingeschlichen und Unmittelbarkeit vorgetäuschthat: die im Phaidros (278 a) der schlechten Schrift (derSchrift im »eigentlichen« und geläufigen Sinne, der »sinn-lich wahrnehmbaren«, »räumlichen« Schrift) gegenüber-gestellte Schrift der Wahrheit in der Seele, das Buch derNatur und, besonders im Mittelalter, die Schrift Gottes -all das, was in diesen Diskursen als Metapher fungiert, be-kräftigt das Privileg des Logos und begründet den »eigent-lichen«, damals der Schrift beigegebenen Sinn — als Zeichen,das einen Signifikanten bezeichnet, der seinerseits eine ewige,in der Nähe eines gegenwärtigen Logos ewig gedachte undewig gesprochene Wahrheit bezeichnet. Dabei gilt es fol-gendes Paradoxon zu beachten: die Schrift natürlich unduniversal, intelligibel und zeitlos zu nennen ist metapho-risch; als Schrift im eigentlichen Sinne wird die sinnlichwahrnehmbare und endliche Schrift bezeichnet; also wirdsie von der Kultur, der Technik und dem künstlich Gefer-tigten her gedacht, ist menschliches Verfahren, List eines

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zufällig verkörperten Wesens oder einer endlichen Kreatur.Wohl bleibt diese Metapher rätselhaft und verweist darauf,daß der »eigentliche« Sinn der Schrift der einer erstenMetapher ist. Dieser »eigentliche« Sinn kann von jenen, diediesen Diskurs führen, noch nicht gedacht werden. Nichtder eigentliche und der figürliche Sinn sollen vertauscht,sondern der »eigentliche« Sinn der Schrift müßte als dieMetaphorizität selbst bestimmt werden.In Das Buch als Symbol, diesem schönen Kapitel aus Euro-päische Literatur und Lateinisches Mittelalter, beschreibtE. R. Curtius die vom Phaidros zu Calderon führendeEntwicklung, in der, nachdem »die Verhältnisse sich geradeumgekehrt« hatten, das Buch »eine neue, gesteigerte Wer-tung« gewann (p. 309). Dennoch scheint sich hinter dieserVeränderung, wie bedeutend sie auch sein mag, eine funda-mentale Kontinuität zu verbergen. Wie schon bei PiatonsSchrift der Wahrheit in der Seele haben wir es auch noch imMittelalter mit einer im metaphorischen Sinne verstandenen,natürlichen, ewigen und universalen Schrift zu tun, mit demSystem der bezeichneten Wahrheit, die in ihrer Würdeunangetastet bleibt. Wie im Phaidros bleibt ihr eine ge-wissermaßen abgefallene Schrift entgegengesetzt. Zu schreibenwäre eine Geschichte dieser Metapher, die der göttlichenoder natürlichen Schrift immer schon die menschliche undmühevolle, endliche und künstliche Inschrift entgegensetzt.Sie müßte streng in ihre einzelnen, von den hier zusammen-getragenen Merkmalen geprägten Phasen aufgegliedert wer-den, und dabei wäre thematisch der Weg des Buches Gottes(Natur oder Gesetz, in Wahrheit natürliches Gesetz) durchall seine Veränderungen hindurch zu verfolgen.

Rabbi Eliezer sagt: »Wären alle Meere voller Tinte, alle Teichemit Schreibrohren bepflanzt, wären Himmel und Erde aus Per-gament und übten alle Menschen die Schreibkunst aus - sievermöchten die Thora nicht auszuschöpfen, die ich studiert habe;wird doch die Thora selbst dadurch nur um so vieles weniger, alsdas Meer weniger wird, in das eine Federspitze getaucht ward.«7

7 Zitiert von E. Levinas, in Difficile liberte, p. 44.

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Galilei:

»Die Natur . . . ist in mathematischer Sprache geschrieben.«

Descartes:

». . . um das große Buch der Welt zu lesen . . .«

Cleanthes, im Namen der natürlichen Religion (in den Dia-logen über natürliche Religion von Hume):

»Und das Buch der Natur enthält eher ein großes und unauflös-liches Rätsel als irgendeine verstehbare Erörterung oder Schluß-folgerung.«

Bonnet:

»Philosophischer scheint es mir, anzunehmen, daß unsere Erdeein Buch ist, welches das große Wesen jenen Geistern zu lesengegeben hat, die uns weit überlegen sind, und an welchem sie dieunendlich mannigfaltigen Züge seiner anbetungswürdigen Weis-heit von Grund auf studieren.«

G. H . von Schubert:

»Man mag sich fragen, ob diese Bilder- und Hieroglyphensprache,deren sich die höchste Weisheit in all ihren Offenbarungen an dieMenschen bedient - die man in jener der Poesie nahestehendenSprache wiederfindet - und die für unsere gegenwärtige Ver-fassung dem metaphorischen Ausdruck des Traumes eher ähneltals der Prosa des Wachens - ob diese Sprache nicht die wahr-hafte Sprache der höheren Gefilde ist. Ob wir, wenn wir unswach wähnen, nicht in tausendjährigen Schlaf versunken sind,zumindest aber in das Echo seiner Träume, worin wir von derSprache Gottes nur einige losgelöste und dunkle Worte wahr-nehmen, so wie etwa ein Schlafender wahrnimmt, was um ihnherum geredet wird.«

Jaspers:

»Die Welt ist die Handschrift einer anderen, niemals völlig les-baren Welt; allein die Existenz entziffert sie.«

Es ist vor allem auf die grundlegenden Unterschiede imUmgang mit dieser einen Metapher zu achten. Der gewich-tigste Einschnitt in der Geschichte dieses Umgangs vollziehtsich in dem Augenblick, wo sich gleichzeitig mit der Natur-

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Wissenschaft die Bestimmung der absoluten Präsenz alsSelbstpräsenz, als Subjektivität durchsetzt, also zur Zeitder großen Rationalismen des 17. Jahrhunderts. In derFolge wird die Verurteilung der abgefallenen und endlichenSchrift eine andere Form annehmen, aus der wir noch heuteleben: jetzt wird die fehlende Selbstpräsenz denunziert.Damit ließe sich auch die exemplarische Rolle des soge-nannten »rousseauistischen« Moments erklären, mit demwir uns später beschäftigen werden. Rousseau wiederholtden platonischen Gestus; doch bezieht er sich dabei auf einanderes Modell der Präsenz: auf die Selbstpräsenz im Ge-fühl, im sinnlichen cogito, in das sich gleichzeitig das gött-liche Gesetz eingeschrieben findet. Einerseits wird im Essaisur l'origine des langues die repräsentierende, abgefallene,sekundäre, vereinbarte Schrift, die Schrift im eigentlichenund strengen Sinne verdammt (sie »enerviert« das gespro-chene Wort; aus Büchern »die geistigen Fähigkeiten zu be-urteilen« heißt, »einen Menschen nach seinem Leichnam ma-len zu wollen« usw.). Die Schrift im geläufigen Sinn isttoter Buchstabe, sie trägt den Tod in sich. Sie benimmt demLeben den Atem. Auf der anderen Seite aber wird dieSchrift im metaphorischen Sinn, die natürliche, göttliche undlebendige Schrift verehrt; sie kommt an Würde dem Ur-sprung des Wertes, der Stimme des Gewissens als göttlichemGesetz, dem Herzen, dem Gefühl usw. gleich.

»Selbst die Bibel, das erhabenste aller Bücher . . . ist nur einBuch . . . Nicht auf einigen verstreuten Blättern ist das GesetzGottes zu suchen, sondern im Herzen des Menschen, worin seineHand es zu schreiben geruhte.« (Lettre d Vernes)»Wenn das natürliche Gesetz nur in den menschlichen Verstandeingeschrieben wäre, vermöchte es wohl kaum auch nur eineeinzige unserer Handlungen zu lenken. Es ist aber auch mit un-auslöschlichen Lettern in das Herz des Menschen eingraviert . . .Da ruft es ihn . . .« {L'etat de guerre)

Die natürliche Schrift ist unmittelbar an die Stimme und denAtem gebunden. Ihr Wesen ist nicht grammatologisch, esist pneumatologisch. Sie ist hieratisch, ganz nahe der heili-gen, inneren Stimme der Profession de foi, der Stimme, dieman, in sich kehrend, vernimmt: die erfüllte und wahrhafte

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Präsenz des göttlichen Wortes in der Innerlichkeit unseresGefühls:

»Je mehr ich mich in mich selbst versenke, je mehr ich mich be-frage, um so mehr lese ich die Worte, die in meine Seele geschrie-ben sind: Sei gerecht und du wirst glücklich sein . . . Ich entnehmediese Regeln nicht den Prinzipien einer hohen Philosophie, son-dern ich finde sie in der Tiefe meines Herzens, durch die Naturin unauslöschlichen Lettern eingeschrieben.«

Daß die geburtsmäßige Einheit der Stimme und der Schriftvorscbrißlicb ist, darüber wäre viel zu sagen. Das Ur-Wortist Schrift, weil es ein Gesetz, ein natürliches Gesetz ist.Das anfängliche Wort wird in der Innerlichkeit derSelbstpräsenz als Stimme des anderen und als Gebot ver-nommen.Es gibt also eine gute und eine schlechte Schrift: gut undnatürlich ist die in das Herz und in die Seele eingeschriebenegöttliche Schrift; verdorben und künstlich ist die Technik,die in die Äußerlichkeit des Körpers verbannt ist. DieseModifikation bewegt sich vollständig im platonischen Sy-stem: Schrift der Seele, Schrift des Körpers, Schrift des Innenund Schrift des Außen, Schrift des Gewissens und Schrift derLeidenschaften, so wie es auch eine Stimme der Seele undeine Stimme des Körpers gibt: »Das Gewissen ist die Stim-me der Seele, die Leidenschaften sind die Stimme des Kör-pers« (Profession de joi). Die »Stimme der Natur«, die»heilige Stimme der Natur« wird eins mit der göttlichenInschrift und Vorschrift. Ihr hat man sich immer von neuemzuzuwenden, in ihr sich zu besprechen, mit ihren ZeichenRede und Antwort zu stehen.Die gute Schrift ist also immer schon begriffen. Begriffenwie das, was eben begriffen sein mußte: innerhalb einerNatur oder eines natürlichen, erschaffenen oder nicht er-schaffenen, vor allem aber ewig gegenwärtig gedachten Ge-

»Es wurde gesagt, die Natur breite ihre ganze Herrlichkeit vorunseren Augen aus, um so den Stoff für unsere Unterhaltungenzu liefern . . .« »Ich habe also all diese Bücher wieder geschlossen.Ein einziges ist vor allen Augen geöffnet, nämlich das der Natur.In diesem großen und erhabenen Buch lerne ich seinem gött-lichen Verfasser zu dienen und ihn zu verehren.«

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setzes. Begriffen also innerhalb einer Totalität und einge-faßt in einen Schriftenband oder in ein Buch. Die Idee desBuches ist die Idee einer endlichen oder unendlichen Totali-tät des Signifikanten; diese Totalität kann eine Totalitätnur sein, wenn vor ihr eine schon konstituierte Totalitätdes Signifikats besteht, die deren Einschreibung und derenZeichen überwacht und die als ideale von ihr unabhängigist. Die Idee des Buches, die immer auf eine natürliche To-talität verweist, ist dem Sinn der Schrift zutiefst fremd. Sieschirmt die Theologie und den Logozentrismus enzyklopä-disch gegen den sprengenden Einbruch der Schrift ab, gegenihre aphoristische Energie und, wie wir später sehen werden,gegen die Differenz im allgemeinen. Wenn wir den Textvom Buch abheben, dann wollen wir damit sagen, daß derUntergang des Buches, wie er sich heute in allen Bereichenankündigt, die Oberfläche des Textes bloßlegt. Diese not-wendige Gewalt ist die Antwort auf eine Gewalt, die nichtweniger notwendig war.

Das geschriebene Sein

Die versichernde Evidenz, in der die abendländische Tradi-tion sich organisieren mußte und in der sie noch heute zuleben hat, wäre die folgende: die Ordnung des Signifikatsist mit der Ordnung des Signifikanten niemals gleichzeitig,ist bestenfalls die Kehrseite oder die geringfügig - umeinen Atemzug - verschobene Parallele dieser Ordnung.Das Zeichen muß die Einheit einer Heterogenität darstel-len, denn das Signifikat (Sinn oder Ding, noema oderRealität) ist nicht an sich Signifikant, Spur; sein Sinn kon-stituiert sich jedenfalls nicht durch sein Verhältnis zur mög-lichen Spur. Das formale Wesen des Signifikats ist die Prä-senz, und das Privileg seiner Nähe zum Logos als phone istdas Privileg der Präsenz. Diese Antwort ist nicht zu um-gehen, sobald die Frage »Was ist das Zeichen?« gestelltwird, das heißt, sobald man das Zeichen auf das Wesen, das»ti esti« hin befragt. Das »formale Wesen« des Zeichenskann nur von der Präsenz aus bestimmt werden. Man

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