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BECHTLE 02 2017 06 TITEL Bechtle International: Weltweit vernetzt. 24 FOKUS Bechtle Clouds: Einfach as a Service. 28 ZUKUNFT Future Workplace: Lieber heute als morgen. update

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B E C H T L E

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06TITELBechtle International: Weltweit vernetzt.

24FOKUSBechtle Clouds: Einfach as a Service.

28ZUKUNFTFuture Workplace: Lieber heute als morgen.

update

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BEIM VORAUS SCHAUEN DAS NACH DENKENNICHT VERGESSEN.

EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,

vor einigen Wochen war ich Gast einer interessanten Podiumsrunde zum Thema Gründergeist 4.0. Die Dis-kussion startete mit der (zugegeben recht eingängi-gen) These, dass sich mit der Digitalisierung auch die Geschäftsmodelle änderten. Folgte man der Diskus-sion, entstand der Eindruck, dass Digitalisierung mo-mentan die Antwort auf alle Fragen ist. Eine für ein IT-Unternehmen in vielfacher Hinsicht zwar charman-te, aber kurzsichtige Vorstellung. Denn ohne Frage bringt die Digitalisierung neue Geschäftsideen zuta-ge, aber sie revolutioniert nicht die Betriebswirtschaft. Eine Gewinn-und-Verlust-Rechnung beginnt unverän-dert beim Umsatz und endet mit dem (im besten Fall guten) Ergebnis. Vor allem aber gilt: Die Digitalisie-rung macht aus einem schlechten Geschäftsmodell gewiss kein gutes. Digital ist kein Synonym für Erfolg und Zukunftsorientierung heißt nicht automatisch, dass alles neu sein muss. Digitalisierung macht vie-les möglich, aber nicht alles anders – unvoreingenom-mene Offenheit verbunden mit einer gewissen un-aufgeregten kritischen Distanz hilft auch bei diesem komplexen Thema, einen klaren Blick zu bewahren. Auch in dieser Magazinausgabe lesen Sie wieder von beeindruckenden Projekten mit Kunden, die seit Jahr-zehnten mit ihren Geschäftsmodellen Erfolge feiern. Sprüngli und Schindler sind nur zwei Beispiele, über die wir berichten.

Bei diesen und allen weiteren Seiten wünsche ich viel Vergnügen – in der Print- wie in der digitalen Ausgabe unseres Magazins.

Ihr

Dr. Thomas OlemotzVorstandsvorsitzender der Bechtle AG

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PRINT

INHALT

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DURCH ZIELSETZUNG ZUM ERFOLG: MOTIVATIONSEXPERTE MARCO BÜCHEL IM INTERVIEW.Mit Erfolgen und Miss­erfolgen kennt er sich aus: Marco Büchel, ehemali­ger Skirennfahrer und ZDF­Skiexperte. Als gefrag­ter Motivationsredner über­trägt der Liechten steiner seine Erfahrung aus der Sport­ in die Arbeitswelt.

STARKE CLOUDS VON BERATUNG BIS BETRIEB.Vorbei die Zeit, in der Cloud nur eine Option von vielen war. Wer heute über zukunftsstarke IT­Infra­strukturen nachdenkt, kommt an Cloud­Services nicht vorbei. Der Einstieg ist denkbar einfach.

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WILTSHIRE BUSINESS AWARDS 2017.Am 5. Mai 2017 verbuchte Bechtle direct UK einen großen Award­Erfolg. Nach zwei Bewerbungen und einem Besuch der Jury im Office hatte Bechtle die Ehre, zwei der hoch begehrten Wiltshire Busi­ness Awards entgegen­zunehmen.

DIGITALISIERUNG IM MITTELSTAND: DR. NIKOLAUS FÖRSTER ÜBER CHANCEN UND VORBEHALTE.Wie sollen Mittelständler die Digitalisierung angehen? Welche Vorteile haben sie? Dr. Nikolaus Förster, Jour­nalist und Geschäftsführer der Impulse Medien GmbH, im Videointerview.

ONLINE

RÜCKBLICK AUF DIE COMPETENCE DAYS 2017.Wenn die richtigen Men­schen zur richtigen Zeit am richtigen Ort zusammen­kommen, stehen die Chan­cen gut für echte Inspiration und starke Erfahrungen. Seit 13 Jahren treffen sich bei den Bechtle Compe­tence Days IT­ Entscheider aus Unternehmen und Organisationen mit Exper­ten der gesamten Bechtle Gruppe, um im persönlichen Austausch mehr über den Nutzen aktueller Techno­logien zu erfahren. Das diesjährige Leitmotiv „Die Welt ist hybrid“ steht dabei für die Offenheit, die bei der Gestaltung von IT zum neu­en Standard geworden ist.

Mehr aufbechtle-update.com

SCHÖN BEQUEM: IHR UPDATE PER E-MAIL. Tolle Projekte und Erfolge, Videos und Interviews, Trends und Events: Auf bechtle-update.com erscheinen regelmäßig neue Artikel aus der IT-Welt von Bechtle. Bleiben Sie mit unserer Themen-benachrichtigung auf dem Laufenden. Einfach ein-tragen unter bechtle-update.com/ benachrichtigung und Sie erhalten eine E-Mail, sobald ein neuer Artikel online ist.

IMPRESSUM Herausgeber Bechtle AG, Bechtle Platz 1, 74172 Neckarsulm, Tel. 07132/981-0, bechtle.com Redaktion Unternehmenskommunikation, Bechtle AG Verantwortlich Dr. Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender, Bechtle AG Layout W.A.F. Werbegesellschaft mbH, Berlin Druck Metzgerdruck GmbH, Obrigheim Kostenloses Abonnement Tel. 07132/981-4115, [email protected] Fotonachweis S. 1/74 Light orb summer dawn © Spencer Bowman, getty; S. 3 Dr. Olemotz © Claudia Kempf; S. 6/7 La Linea Roja © Nicolas Rivals; S. 8 Coastal glow © Peter Medlicott Sola, getty; S. 9 Fibre optic light trail © John Rensten, getty; S. 10 Light painted domes © Andrea Abbott, getty; S. 11 Michael Moon © Bechtle; S. 14–17 © uvex; S. 18–21 © UKS; S. 24–27 Woman and man in warehouse, cloud of balloons above head, empty warehouse with globe made of balloons © Anthony Harvie, getty; S. 28 Lounge gelb © Microsoft; S. 29–31 © Nils Hendrik Müller; S. 32–37 Illustrationen © Grook; S. 38/39 © Bechtle; S. 40–43 © Schindler; S. 44–47 © Sprüngli; S. 48 Universum Bremen © Ullstein Bild Westend61/Stefan Kunert; S. 48/49 Theater Gütersloh © Klaus Frahm; S. 49 Hugenottenbrunnen © ETM/Sabine Ismaier, Erlangen; S. 50/51 Standorte © Modus; Orangerie Uni © ETM/Sabine Ismaier, Erlangen; Wasserband © Pressefoto Stadt Güters loh; Kirchenplatz © ETM/Sabine Ismaier, Erlangen; Bremer Stadtmusikanten © Ingrid Krause, Bremer Touristik-Zentrale; S. 52 Modus Vorstand © Modus; S. 53 Thomas Limberg © Modus; Wapelbad-Luftbild © Peter Smiatek; Vegetarische Rollen © Onlynuta, fotolia; Heuwaage © Theodorus Sargiandis; Gütersloh Inter national © Stadt Gütersloh Kai Uwe Oesterhelweg; S. 54/55 Johanna Höpker, Robert Marinovic © Modus; Schlossgarten © ETM/Sabine Ismaier, Erlangen; Thailändisches Essen © Jirakan, istockfoto; Bergkirchweih © Christoph Thümmler, 1601.communication; Schnoorviertel © Jonas Ginter, Bremer Touristik- Zentrale; Emma am See © Michael Schuster, Salinos Design; S. 56–61 KI Learning © graphcore; S. 62–65 © MLOG; S. 66–71 alle Motive © Bechtle; S. 66 Michael Guschlbauer © Claudia Kempf. Die nächste Ausgabe erscheint im Dezember 2017.

06Informationen zu den Lichtinstallationen „LA LÍNEA ROJA“ des Fotografen Nicolas Rivals (S. 6):Eine rote Linie, gewebt auf einer Reise durch Spanien, um Mensch und Natur zu verbinden. Eine rote Linie, um einen Moment der Poesie festzuhalten. Unwirkliche Kulissen, die eine Nacht lang bestehen und am Morgen verschwinden. Eine Installation, hinterlassen als Angebot an die natürliche Welt. Eine leuchtende Harmonie zwischen Wille und Zufall. Zwischen Tribut und Sakrileg. Zwischen dem Schönen und dem Fremden. Eine ästhetische Erkundung von Formen, die sich im Dialog mit einer Natur verbinden, für die Symmetrie keine Rolle spielt. nicolasrivals.com

06–11 INTERNATIONAL BUSINESS UNIT.Michael Moon im Interview darüber, wie grenzenlose IT die Welt zusammenbringt.

12–13 BITS & BOBS. 40–43

REFERENZ SCHINDLER.Virtualisierung dreht die Performance hoch und bringt 3D­Anwendungen aufs nächste Level.

44–47 REFERENZ SPRÜNGLI.Meisterhafte Workplace­lösungen von Bechtle Steffen.

14–17 REFERENZ UVEX GROUP.Wie der Hersteller auch bei seiner Softwareumgebung für Durchblick sorgt.

18–21 REFERENZ UNIVERSITÄTS KLINIKUM DES SAARLANDS.PACS: Messerscharfe Diagnosen durch digitale Befundungstechnik.

22–23 BECHTLE IN ZAHLEN.Steile Kurve: Die Bechtle Aktie von 2000 bis heute.

24–27 BECHTLE MACHT’S EINFACH. Wie ein neues Portal Cloud­Services orchestriert.

28–31 ARBEITSPLATZ DER ZUKUNFT.Die Arbeitswelt von morgen schon heute. Andreas Wilker hat sie bereits aufgebaut.

32–37 DIE SEHNSUCHT NACH DEM GEGENÜBER.Warum Resonanz und Achtsamkeit immer mehr an Bedeutung gewinnen.

38–39 2 VON 7.909.Mitarbeiter im Porträt.

48–55 HALLO AUS GÜTERSLOH, ERLANGEN UND BREMEN.Ein Städte­Trip(el) mit und von Modus Consult.

56–61 MASCHINENHIRNE.Auch künstliche Intelli­genz muss lernen.

62–65 REFERENZ KARDEX MLOG LOGISTICS.Mal kurz die IT hoch­fahren.

66–71 NEWS.

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Bechtle wächst seit mittlerweile 21 Jah-ren auch auf dem globalen Marktplatz. Zunächst nur im benachbarten Ausland. Dann mit eigenen Standorten in 14 euro-päischen Ländern und inzwischen auch mit Partnerschaften auf allen Kontinen-ten. Die Entwicklung internationaler IT-Lösungen ist damit längst Teil des Tagesgeschäfts. Dazu gehört, Kunden sicher durch die komplexen Heraus-forderungen europa- und weltweiter Beschaffung zu führen und mit hoher Flexibilität die passende IT-Lösung bereitzustellen. Weil kein Kunde dem anderen gleicht, kennt Bechtle viele Wege zum Erfolg.

M I C H A E L M O O N ,

Leiter der International Business Unit bei Bechtle, über Chancen und Heraus­forderungen grenzenloser IT­Projekte.

DIE ZUNEHMENDE VERNETZUNG MACHT UNSERE WELT KLEINER. DIE CHANCEN FÜR INTERNATIONALES

BUSINESS SIND DADURCH SO GROSS WIE NIE ZUVOR.

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T I T E L T H E M A

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Bechtle gilt als urschwäbisches Unternehmen – und bewegt sich gleichzeitig sicher auf internatio-nalem Terrain. Passt das zusammen? Michael Moon: Absolut! Unsere Entwicklung verläuft parallel zu der unserer Kunden – und die agieren zunehmend international. Das wirft natürlich neue Frage stellungen auf. Wir liefern die passenden Ant­worten. Im April 2016 gründete Bechtle die Inter­national Business Unit (IBU). Ein zentrales Team, das sich dediziert um die Belange internationaler Geschäftspartner kümmert. Mit unserem Know­how unter stützen wir gleichermaßen Kollegen, Partner und Hersteller.

Im IT-E-Commerce ist Bechtle ja schon lange europaweit aufgestellt – in 14 Ländern mit jeweils eigenen Handelsgesellschaften. Wie kann sich Bechtle von nationalen Mitbewerbern abheben? Wir verbinden das breite Leistungsspektrum der Bechtle Gruppe mit dem unserer Herstellerpartner und schaffen so bestmögliche Preise und optimalen Service für unsere Kunden. Dabei nutzen wir gezielt die Stär­ken, die wir vor Ort haben, und ergänzen sie mit den Vorzügen unseres eigenen internationalen Netzwerks.

Sie haben das internationale E-Procurement angesprochen. Bestellen können Kunden also in ihren nationalen Shops. Aber was steckt logistisch dahinter? Der Bechtle Hauptsitz in Neckarsulm liegt im Her­zen Europas – genau wie unser Logistikzentrum, das eines der größten und modernsten seiner Art ist. Von hier aus verschicken wir handelsübliche genauso wie maßgeschneiderte Produkte in die ganze Welt. Dabei ist es ausgesprochen wichtig, im Einklang mit den lokalen Strategien unserer Lieferanten zu operieren. Nicht jedes Produkt von jedem Hersteller darf an jeden Ort geliefert werden. Ein Team aus Exportspezialisten stellt mit umfassendem Know­how und viel Erfahrung sicher, dass Lieferungen zuverlässig und rechtskon­form im Zielland ankommen. Alle Waren sind vollstän­dig dokumentiert und entsprechen den geltenden Ex­portrichtlinien.

Bechtle liefert also nicht nur in Länder, in denen das Unternehmen mit eigenen Gesellschaften vertreten ist, sondern in die ganze Welt … Richtig. Das ist deshalb möglich, weil wir interna­tional kooperieren. Bechtle ist beispielsweise weltweit einer der wichtigsten Partner von ACSL. Dieses Netz­werk ermöglicht es uns, durch ein einziges E­Com­merce­Portal ein globales Portfolio an IT­Produkten

anzubieten – und in 175 Länder zu liefern. Eine Lö­sung, die unsere internationalen Aktivitäten optimal ergänzt. Bemerkenswert dabei ist, dass wir ACSL zwar nicht exklusiv, aber von allen Partnern sicherlich am besten nutzen – unter anderem auch, weil wir bereits seit gut 15 Jahren damit arbeiten. Unsere Beschaf­fungslösung wird von führenden internationalen Un­ternehmen eingesetzt und unterstützt Preisbildungen für globale Angebote, standardisierte Produktkataloge, lokale Lieferung und Rechnungsstellung sowie Live­Chats für weltweiten Zugang zu IT­Produkten rund um die Uhr.

Das klingt aber nach mehr als der bloßen Bestellung von Hard- und Software. IT­Beschaffung kann durchaus komplex sein, ge­rade wenn sie über Landesgrenzen hinweg stattfindet. Deshalb bietet Bechtle übrigens auch internationales Projektmanagement an. Neben verschiedenen Ful­filment­Modellen kommt bei großen internationalen Kunden oft eine Kombination mehrerer Methoden zum Einsatz. Durch die breit gefächerten Kompetenzen und Tools in der Bechtle Gruppe und unser einzigartiges Netzwerk können wir dabei sehr detailliert auf die Be­dürfnisse und Wünsche unserer Kunden eingehen. Am Ende der Beratung und Betreuung steht dann ein um­fassendes, effizientes und benutzerfreundliches IT­Be­schaffungs­ und ­Managementsystem.

Keine triviale Aufgabe also. Die erfolgreiche Implementierung globaler Pro­jekte ist durchaus anspruchsvoll. Aber Bechtle setzt regelmäßig eine große Anzahl solcher internationalen Projekte auf hohem Niveau um. Dabei hilft uns auch die standardisierte Methode Bechtle Fair Project.

Ein weiterer wichtiger Baustein ist unsere einzigartige E­Procurement­Plattform bios®. Sie ermöglicht euro­paweit aufgestellten Unternehmen die kosteneffizien­te und konsistente Beschaffung und Standardisierung ihrer IT.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den vielen Landesgesellschaften denn ganz konkret? Das Stichwort lautet vernetzte Dezentralität. Die gehört seit Jahren zu unserem Erfolgskonzept und hat ganz unterschiedliche Ausprägungen. Hier heißt das: Sogenannte International Customer Coordinators (ICC) fungieren als Botschafter für Aktivitäten an ihren je­weiligen Standorten. Gleichzeitig sind sie Teil eines etablierten, länderübergreifenden Netzwerks, um die beste lokale und globale Betreuung ihrer Kunden zu garantieren. Im Fokus stehen dabei insbesondere Ziele wie Kosteneinsparungen und die Standardisierung der zentralen IT­Beschaffung. Für unsere Kunden ist das ein echter Mehrwert. Wir hören zu, wir beraten und wir begleiten Unternehmen und ihre Tochtergesellschaf­ten grenzübergreifend. Die Art der Zusammenarbeit, die die ICCs betreiben, macht uns intern und extern bei aller Komplexität sehr agil.

„DIE ERFOLGREICHE IMPLEMENTIERUNG GLOBALER PROJEKTE IST DURCHAUS ANSPRUCHSVOLL.

BECHTLE SETZT REGEL MÄSSIG EINE GROSSE ANZAHL INTERNATIONALER PROJEKTE

AUF HOHEM NIVEAU UM.“

B

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Kunden geht es oft nicht nur ums reine Geschäft, sondern auch um hohe Standards und Werte. Wie transportiert man die rund um den Globus? Das ist auch keine leichte Aufgabe. Wir haben aber einen, wie ich finde, guten Weg gefunden. Als Initia­tor und Mitglied der Global IT Alliance (GITA) setzen wir auf einen Zusammenschluss von IT­Anbietern auf allen Kontinenten. Das Besondere: Alle Partner der Allianz haben ein gemeinsames Verständnis von persönlichem Engagement, Kompetenz, Schnelligkeit und Qualität. Kundenzufriedenheit steht dabei für alle an oberster Stelle. Zudem sind die GITA­Mitglieder – Atea, Bechtle, Compucentro, Connection, Data#3, Data­centrix, JBS, JOS, Lexel, Microware und Softline – je­weils Marktführer in ihrer Region und gehören zu den wichtigsten Partnern der größten Hersteller. Softline ist übrigens der jüngste Zuwachs in der GITA­Riege. Das elfte Mitglied der Allianz erweitert die Reichweite auf Russland, die Türkei und Osteuropa.

Die International Business Unit setzt demnach auf vier zentrale Bausteine: europäischer E-Commerce, Export über die Bechtle Logistik, ein weltweit ver-fügbares IT-Produktportfolio via ACSL und schließ-lich die globale IT-Allianz. Kann GITA denn etwas, was die anderen drei nicht abdecken? Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass die verschiedenen Wege zum Erfolg auch nebeneinan­der ihre Daseinsberechtigung haben. Und zwar des­halb, weil keine Kundensituation der anderen gleicht. Gerade für multinationale Organisationen ist GITA eine großartige Lösung, denn hier verbinden wir globale

Reichweite mit lokalen Leistungen und Ansprechpart­nern. Der Kontakt vor Ort schlägt also die Brücke über Kultur­, Sprach­ und Zeitbarrieren. Gleichzeitig vertre­ten unsere Partner die gleichen Werte und Standards, die unsere Kunden auch von Bechtle erwarten. Der Wert von GITA zeigt sich also in den Menschen, nicht in den Tools. Wenn sich Account Manager in Hongkong, São Paulo, New York und Frankfurt absprechen kön­nen, um ihrem gemeinsamen Kunden den bestmögli­chen Service zu bieten, wächst die Welt ein Stückchen weiter zusammen.

MICHAEL MOON, Leiter International Business Unit (IBU), Bechtle E-Commerce Holding AG. Der US-Amerikaner hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft und internationalem Marketing und begann seine Karriere bei MobilePlanet im kalifornischen Los Angeles. Zwischen 2006 und 2015 arbeitete er unter anderem für PC Connection (heute Connection) an der Entwicklung welt-weiter Geschäftsmöglichkeiten und Allianzen – dazu gehörte auch die Partnerschaft mit Bechtle. Seit Januar 2016 ist Michael Moon bei Bechtle verantwortlich für die International Business Unit. Seine Leidenschaft gilt der grenzübergreifenden Zusammen-arbeit zwischen Firmen, Marken und Geschäftsbereichen, um die Erwartungen internationaler Kunden zu erfüllen und – noch lieber – zu übertreffen.

KontaktWeitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem per sönlichen Bechtle Ansprech-partner oder Sie wenden sich direkt an die Bechtle International Business Unit:[email protected]

„ WENN SICH ACCOUNT MANAGER IN HONGKONG, SÃO PAULO, NEW YORK UND FRANKFURT ABSPRECHEN KÖNNEN, UM IHREM GEMEINSAMEN KUNDEN DEN BESTMÖGLICHEN SERVICE ZU BIETEN, WÄCHST DIE WELT EIN STÜCKCHEN WEITER ZUSAMMEN.“

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BIKERS ONLY. Eine der erfolgreichsten Naviga-tions-Apps gibt es nun exklusiv fürs Motorrad: Der Navigation Cruiser von Garmin führt in Europa, Nordamerika und Australien schnell zur nächsten Zapfsäule, über die kurvigsten Routen und schönsten Strecken. Dabei bietet die App extragroße Buttons und starke Kontraste. Für maximales Fahrvergnügen. cruiser.navigon.com

SHOUTING STATT SHOOTING.Zusammen mit Freunden bist du im Space-Team und auf ei-nem Raumschiff in misslicher Lage. Jeder ist zuständig für Knöpfe und Hebel, die Hand-lungsanweisungen trudeln im Sekundentakt ein – bloß leider nie auf dem eigenen Gerät. Also schreit, was das Zeug hält, und rettet zusammen die Mission. Spaß und Chaos garantiert! Erhältlich in den App Stores für alle Geräte. spaceteam.ca

AFFENSTARK.Mit PicMonkey wird jedes Foto zum Hingucker. Das beliebte Portal zur Bildbearbeitung gibt es nun auch als App, mit zahl-reichen Tools und Effekten. Verfügbar im AppStore und bei Google Play. picmonkey.com

WHAT’S IN FOR YOU?DIE BECHTLE WEB SCOUTS WAREN WIEDER UNTERWEGS UND PRÄSENTIEREN HEISSE TRENDS, COOLE APPS UND SPANNENDEN LESESTOFF FÜR DEN SOMMER.

ECONOMIST 1843Alle zwei Monate erscheint das 1843 Magazin des Economist. Und das bietet in jeder Ausgabe neben tiefgründigen Features spannende Themen rund um Kultur, Design, Techno-logie, Reisen, Kulinari-sches, Körper und Geist. Auf Englisch und von Autoren aus aller Welt. 1843magazine.com

T R E N D

Lass die Sonne rein.Tragen Sie in diesem Jahr doch etwas Farbe und Summer Feeling ins Büro. Paul Smith bringt in dieser Saison hüb-sche Sonnenschirm-Manschettenknöpfe an den Mann. Für Menschen mit sonnigem Gemüt. paulsmith.com

F.A.Z. QUARTERLYFrankfurter Allgemeine Quarterly widmet sich den spannenden Fragen unserer Zeit und schaut mit Zuversicht nach vorn. Unter dem Leitmotiv Zu-kunft stehen Themen aus Wirtschaft, Mode, Kunst, Technik und Architektur. fazquarterly.de

01Die Autobiografi e von „Daily-Show“-Moderator Trevor Noah: „Born a Crime. Stories from a South African Childhood“ (Spiegel & Grau).

02Die mutige Geschichte über eine Kindheit in Armut von J. D. Vance: „Hillbilly Elegy: A Memoir of a Family and Culture in Crisis“ (William Collins).

03Eine poetische Herztransplantation von Maylis De Kerangal: „The Heart“ (Farrar Straus & Giroux).

04Ein kluger Blick auf die mögliche Zukunft der Menschheit von Yuval Noah Harari: „Homo Deus: A Brief History of Tomorrow“ (Harvill Secker).

05Eine Tour durch das beeindruckende Leben von Ex-US-Präsident Jimmy Carter: „A Full Life: Reflections at Ninety“ (Simon & Schuster).

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APPS

KIOSK

TECHNOLOGY REVIEWDie deutsche Ausgabe des renommierten M.I.T.-Magazins verbindet Wissen-schaft und Wirtschaft. Ein-mal im Monat berichtet die Technology Review über aktuelle Technologietrends und spannende Innovatio-nen. heise.de/tr

Exklusive Gratisausgabe für Bechtle update Leser direkt über QR-Code oder:trvorteil.de/probeheft

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T R E N D

Mobile Prynting.Prynt macht aus dem Handy eine Sofortbild-kamera und bringt die schönsten Schnapp-schüsse auf Papier. Ganz ohne Tinte und selbstklebend. Passt in jede Hosentasche und funktioniert mit aktuellen iPhones und dem Samsung Galaxy S5. prynt.co

F Ü R S I E G E L E S E N

Buchtipps von Bill Gates.Inzwischen hat sie Tradition, die Leseliste von Bill Gates. Jeden Sommer empfi ehlt der Microsoft- Gründer auf seinem Blog fünf Bücher, die ihn nachhaltig beeinfl usst haben.

T R E N D

Teardrop­Camping.Wer auf klobige Wohnmobile verzichten, aber nicht gleich im Zelt übernachten will, der wird die Wiederkehr des Tear-drop-Campers lieben. Der Miniwohnwagen in Tropfenform bietet Platz zum Schlafen und Kochen und kann von nahezu jedem Fahrzeug gezogen werden. Camping mit Style – gibt’s auch made in Germany: teardrop-caravan.de

F R E I Z E I T

City Camping.Direkt am Elbufer ziehen die Kreuzfahrtschiffe und Container vorbei, lockt der Strand am Naturschutzgebiet und die schönsten Viertel Hamburgs sind nur einen Sprung entfernt. Im ElbeCamp kommt jeder auf seine Kosten. Und zwar für kleines Geld. elbecamp.de

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ALS HÄNDLER VON Schutzbrillen wurde das Unternehmen 1926 von Philipp M. Win-ter in Fürth gegründet. 30 Jahre später erfand sein Sohn Rainer den Namen uvex – eine Abkürzung für den UV-Schutzstan-dard „ultraviolet excluded“. Heute gehören insgesamt 48 Tochterfirmen in 22 Ländern zum Unternehmen mit Stammsitz in Fürth. Das Produktportfolio hat sich erweitert um Arbeitsschutzproduktsysteme von Kopf bis Fuß, Schutzhelme und Brillen für den Win-

ter-, Rad- und Reitsport. In dieser Aufstel-lung ist in den zurückliegenden Jahrzehnten eine komplexe IT-Landschaft gewachsen und viele Niederlassungen verfügten über eine eigenständige IT. Es etablierten sich im Konzern mit Microsoft Exchange, Lotus Notes und Novell GroupWise drei Kommu-nikationslösungen, die in unterschiedlichen Versionen auf lokalen Rechnern installiert waren. Eine Situation, die das gemeinsame und grenzübergreifende Arbeiten an Aufga-ben deutlich erschwerte. Die Softwareland-schaft konsolidieren lautete daher das klar formulierte Projektziel, das uvex mit einem strategischen Partner umsetzen wollte.

DESIGNMIT WEITBLICK.Die Fürther uvex group bietet hochwertige Produkte zum Schutz des Menschen in Sport, Freizeit und Beruf. Im Gegensatz zum topmodernen Sortiment war die IT- Landschaft etwas in die Jahre gekommen und genügte damit nicht mehr dem eigenen Anspruch, sich immer wieder neu zu erfinden. Ein gemeinsames Projekt mit dem Bechtle IT-Systemhaus Nürnberg und Bechtle-Comsoft führt die Software umgebung mit Office 365 in eine neue Ära.

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Die UVEX GROUP bietet mit über 2.500 Mitarbeitern weltweit, entsprechend ihrem Leitbild protecting people, innovative und hochwertige Produkte zum Schutz des Menschen in Sport, Freizeit und Beruf an. Dabei bilden die Konzentration auf den Produktions­standort Deutschland und Europa, neueste Technologien, hohe Sicherheitsstandards und ein professionelles Qualitätsmanagement die Basis für die Herstellerkompetenz von uvex. 1926 gegründet, wird das Familien unternehmen heute in der dritten Generation geführt. Stammsitz der weltweit agierenden Firmengruppe, die 48 Tochter­firmen in 22 Ländern umfasst, ist Fürth in Nordbayern. Darüber hinaus wird der internationale Vertrieb durch Distributionspartner sichergestellt. uvex-group.com

Digitale Möglichkeiten.Dass mit dem Bechtle IT-Systemhaus Nürnberg und den Softwarespezialisten von Bechtle-Comsoft zwei Gesellschaften im Projekt kooperierten, spielte für Martin Heidingsfelder, IT-Facheinkäufer bei der uvex group, keine Rolle: „Ab dem ersten Termin traten unsere Ansprechpartner als funktionierende Bechtle Einheit auf. Comsoft verfügt als Microsoft Licensing Solution Partner über erstklassige Bezie-hungen zum Hersteller und über aktuelles Know-how. Mit dem Bechtle IT-Systemhaus Nürnberg pflegen wir regional schon län-ger sehr gute Geschäftsbeziehungen. Das gemeinsame Auftreten der beiden Projekt-partner gab uns zu jeder Zeit das Gefühl, dass wir uns für den richtigen Partner entschieden haben.“ Bechtle und Comsoft berieten uvex bei der Wahl der passenden Software und erstellten unter dem Motto „One world, one platform“ ein zeitgemäßes E-Mail- und Office-Konzept für uvex. „Office 365 war für das Projekt alternativlos. Die Cloud-Lösung ist hochverfügbar, bietet erweiterbare Speicherkapazitäten und die Möglichkeit, moderne Collaboration-Tools einzubinden“, erklärt Stefan Neumann, Key Account Manager, Bechtle-Comsoft GmbH. „Die Zusammenarbeit mit Bechtle- Comsoft hat hervorragend harmoniert und wir konnten im Firmenverbund die unter-schiedlichen Softwareprodukte konsoli-dieren. Im Ergebnis erhält uvex mit Office 365 eine nachhaltig zukunftsweisende und flexible Technologie“, ergänzt Marcus Tröger, Key Account Manager im Bechtle IT-System haus Nürnberg.

Gestalten statt verwalten.Insbesondere die zu leistenden Vorarbei-ten erörterten die Projektpartner bis ins Detail. „Stellt ein Unternehmen von einer client- auf eine cloudbasierte Lösung um, ändert sich die Installationsroutine. Pro-zesse wie Wartung und Bereitstellung müs-sen angepasst werden – und das bedeutet Aufwand. Die erforderlichen Anpassungen werden durch die Vorteile von Office 365

Ihr Ansprechpartner

Stefan NeumannKey Account Manager, Bechtle-Comsoft GmbH, [email protected]

aber schnell ausgeglichen“, sagt Stefan Neumann. Die IT kann in der neuen Ar-beitsumgebung Services schnell bereit-stellen und die User können jederzeit auf IT-Systeme zugreifen. Faktoren, die das Unternehmen im Business weiterbringen und auch beim Thema Work-Life-Balance eine wichtige Rolle spielen. „Wir fragen uns immer, was wir tun können, um für Nachwuchskräfte attraktiv zu bleiben. Auch weil sich Nutzungsgewohnheiten der Anwender deutlich verändert haben. In unserer neu organisierten Software-landschaft können die Mitarbeiter heute unabhängig von Ort, Zeit und Endgerät auf unsere Anwendungen zugreifen. Ein kla-rer Pluspunkt, wenn es darum geht, Mit-arbeiter im Unternehmen zu halten oder neue zu gewinnen“, sagt Joachim Ott, Leiter Konzern-Informationsmanagement bei der uvex group.

Entlastung von Routinetätigkeiten. Die Verlagerung der E-Mail-Accounts in die Cloud spart außerdem teuren Spei-cher. Reduzierte Servicezeiten sind für Martin Heidingsfelder ein weiterer Vor-zug: „Neuen Kollegen können wir eine Lizenz per Knopfdruck bereitstellen. Gut für die Anwender und eine deutliche Ent-lastung für unsere IT.“ Neben lokal instal-lierten Programmen nutzt uvex jetzt alle Pluspunkte der Cloud-Software. Office 365 ermöglicht nicht nur gemeinsames Arbeiten an Dateien ohne Versionsproble-me, sondern auch das nahtlose Ineinan-dergreifen von Lösungen wie E-Mail und Textverarbeitung. „Auf Basis der Lizenz-beratung, die das Re-Design der Microsoft Softwareverträge und des zugehörigen Lizenzmanagements umfasste, verfügen wir jetzt über eine zukunftssichere Lösung, bei der alle Compliance- Anforderungen erfüllt werden. Besonders überzeugt ha-ben uns die breite Projekterfahrung so-wie die Beratungskompetenz von Bechtle und Comsoft. Wenn Fragen offen waren, kamen die Mitarbeiter kurzfristig mit Ant-worten zu uns ins Unternehmen. Die re-alisierte Lösung genießt hohe Akzeptanz bei Kollegen, Fachabteilungen, Geschäfts-leitung und selbstverständlich auch in der IT“, fasst Martin Heidings felder zusam-men.

„Mit Office 365 setzt unser Unternehmen – nicht zuletzt dank der guten Betreuung durch Bechtle – auf innovative Technologie. Die Soft-ware gibt uns die Möglichkeit, schneller und agiler auf zukünftige Anforderungen zu reagie-ren und dabei Kosten zu sparen.“Martin Heidingsfelder, IT-Facheinkäufer, uvex group

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U V E XR E F E R E N Z

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MESSERSCHARFE DIAGNOSENDANK MODERNER BEFUNDUNGSTECHNIK.

Erinnern Sie sich noch? Es ist nicht allzu lange her, da bat die freundliche Röntgenassistentin ihre Patienten, einen Augenblick im Wartebereich Platz zu nehmen und auf die Entwicklung der Röntgenbilder zu warten. Um die Aufnahmen anschließend in einem großen Umschlag zur nächs-ten Untersuchung zu schleppen, bei der ein Arzt die Negative an einen Leuchtkasten klemmte. Heute heißt der Stand der Technik PACS (Picture Archiving and Communication System), ein digitales System zu Verarbei-tung, Verwaltung und Archivierung von medizinischen Bildern und Daten. Es ergänzt zudem die elektronische Patientenakte um multimediale In-halte. Am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg (UKS) wird PACS bereits seit 2007 erfolgreich eingesetzt.

DIE VIER RADIOLOGISCHEN Kliniken des UKS sowie die radiologischen Bereiche der Pneumologie und der Urologie nutzten bis-her das PACS-System (GE Centricity), das Ende 2016 durch ein PACS-System von Sec-tra ersetzt wurde. Monitore mit besonders hoher Aufl ösung unterstützen die Ärzte bei der Diagnosestellung. Die digitale Archi-vierung optimiert die Patientenversorgung und ermöglicht dem ärztlichen Personal ei-nen unkomplizierten Zugriff auf relevante Informationen. So sind die medizinischen Daten heute krankenhausweit abrufbar. Um weiterhin auf technisch hohem Ni-veau die Patienten medizinisch zu betreu-en, ersetzt das Universitätsklinikum derzeit die PACS-Hardware, wie etwa Befundungs-monitore, sukzessive in Zusammenarbeit

mit dem Bechtle IT-Systemhaus Mann-heim, Niederlassung Saarbrücken. Nach erfolgreicher Migration sollen auch die Orthopädie und im Bereich der Forschung die experimentelle Chirurgie in das PACS- System des Klinikums integriert werden. Die zwischen Universitätsklinikum und Bechtle getroffene Rahmenvereinbarung sieht die Beschaffung von über 60 Befun-dungsarbeitsplätzen in den kommenden vier Jahren vor. Spezielle Bildschirme von EIZO stellen dank ihrer besonders hohen Aufl ösung und grafi schen Darstellung die Bilder von ra-diologischen Messgeräten perfekt dar. Die gute Qualität der über das PACS-System bereitgestellten Bilder spielen vor allem in der Tumorfrüherkennung eine wichti-ge Rolle. Technisch unterfüttert sind diese Befundungsstationen durch eine leistungs-fähige HP Z440 Workstation und eine spe-zielle medizinische Grafi kkarte. Die Sectra PACS Softwarelösung dient der Befundung, Verteilung, Verwaltung und Archivierung der Röntgenbilder, während die zentrale Verwaltung und Kalibrierung der Bildschir-me von der EIZO-Software RadiNet-Pro im Zusammenspiel mit der EIZO-Client-Soft-ware RadiCS übernommen wird.

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R E F E R E N ZU N I V E R S I TÄT S K L I N I K U M D E S S A A R L A N D E S

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„Mit der RadiForce­ Serie entwickelte EIZO medizinische Monitore, die sich genau den diagnostischen Anforde­rungen anpassen und den Arzt bei der exakten Diagnostik unterstützen.“Bernd Schirrmacher, Sales Manager, EIZO Medical Europe

Das UKS – UNIVERSITÄTSKLINIKUM DES SAARLANDES – wurde 1947 unter der Patenschaft der Universität Nancy auf dem Gelände der ehemaligen pfälzischen Heil- und Pflegeanstalt in Homburg gegründet. Das UKS nimmt weit über das Saar-land hinaus eine führende Rolle in medizinischer Lehre, Forschung und Kranken-versorgung wahr. Das Klinikum ist ein medizinisches Hochleistungszentrum mit 30 Kliniken und 20 Instituten. Jährlich werden über 50.000 Patienten stationär und über 200.000 ambulant behandelt. Ein Team von über 600 Ärzten und rund 2.000 Pflegekräften kümmert sich in interdisziplinären und qualitätszertifizierten Zentren um die Gesundheit der Patienten. An der Medizinischen Fakultät des Saarlandes studieren rund 2.000 Studierende die Fächer Human- und Zahnmedizin, Human- und Molekularbiologie sowie Bioinformatik. uks.eu

„Für das Projekt mit dem UKS haben sich speziell am Standort in Saarbrücken zwei Vertriebskollegen entsprechend weiterge-bildet“, erklärt Christian Walter, Leiter der saarländischen Bechtle Niederlassung. „Zudem müssen die Bildschirme laut ei-ner Norm von einem Prüfunternehmen vor Inbetriebnahme abgenommen wer-den und unterliegen einer regelmäßigen Konstanzprüfung“, so Christian Walter weiter. Wichtig waren zudem die Installa-tion einer performanten Hardware, eine zuverlässige Signalverteilung und das Ver-ständnis für das gesamte System. Die Zusammenarbeit zwischen dem zentralen IT-Dienstleister des Universi-tätsklinikums, dem Zentrum für Informa-tions- und Kommunikationstechnik (ZIK), den Herstellerpartnern und Bechtle war vorbildlich. „Das Projekt zeichnete sich von Anfang an durch seine sehr offene Kommu-nikation und ein faires Miteinander aus“, resümiert Christian Walter. Bernd Schirr-macher ergänzt: „Den Kunden überzeugte nicht nur die Bildqualität der EIZO Befun-dungsmonitore aus der RadiForce-Serie und die Funktionalität der EIZO QS-Soft-ware RadiCS, sondern auch die nach außen gut sichtbare, professionelle Zusammen-arbeit zwischen uns und Bechtle.“ Im Rahmen einer europaweiten Aus-schreibung für einen Rahmenvertrag zur Lieferung von PACS-Befundungsstationen erhielt Bechtle im Oktober 2016 aufgrund des wirtschaftlichsten Angebots den Zu-schlag. Zwischen Auftragserteilung und Rollout der ersten rund 35 Stationen lagen

nur knapp sechs Wochen. „Durch den Ab-schluss des Rahmenvertrags sind wir nun in der Lage, kurzfristig und flexibel den Austausch der Befundstationen und der entsprechenden Monitore durchzuführen. Ein kurzer Auftrag und die neue Hardware wird geliefert“, sagt Bernhard Stöcker, Projekt- und Teamleiter für das Bildma-nagement im ZIK des UKS. „Die Nähe des Standorts Saarbrücken zum UKS, das Ex-pertenwissen sowie der Serviceumfang des Anbieters sorgen im Bedarfsfall für einen schnellen und kompetenten Informations-austausch.“ Bernhard Stöcker stellt auch die sehr gute Zusammenarbeit und die Flexibilität von Bechtle heraus, wenn es darum ging, neue Anforderungen einer adäquaten Lö-sung zuzuführen. So konnte das UKS auf die Unterstützung von Bechtle bei der Su-che nach einer Möglichkeit zur Ausstattung von Demonstrationsräumen bauen, als klar wurde, dass hier spezielle Anforderungen an die Hardware gestellt werden. Demons-trationsräume dienen der Präsentation von Röntgenbildern über einen Beamer für die oftmals interdisziplinär besetzten Konfe-renzen von Medizinern, um eine gemeinsa-me Behandlungsstrategie abzusprechen.

„Die Digitalisierung der Medizin führte dazu, dass bildgebende Verfahren einen tieferen und exakteren Blick in das Inners-te des Menschen erlauben als je zuvor. In den allermeisten Fällen gehört die Bildge-bung – sei es Röntgen, Schnittbildgebung, Sonografie oder Endoskopie – heute zum festen Bestandteil der Diagnosekette. Mit der RadiForce-Serie entwickelte EIZO me-dizinische Monitore, die sich genau den diagnostischen Anforderungen anpassen und den Arzt bei der exakten Diagnostik unterstützen“, erklärt Bernd Schirrmacher, Sales Manager, EIZO Medical Europe.

Besondere Herausforderung. Die Herausforderung bei diesem Pro-jekt liegt in dem besonderen Zusammen-spiel aus Medizintechnik und IT. Einerseits kann Bechtle hier als IT-Experte punkten, andererseits bedarf es eines Nachwei-ses einer zusätzlichen Ausbildung zum Medi zinprodukteberater. „Insgesamt sind über 20 Kollegen bei Bechtle bundesweit zum Medizinprodukteberater ausgebildet.

„Insgesamt sind über 20 Kollegen bei Bechtle bundesweit zum Medizin produkteberater ausgebildet. Für das Projekt mit dem UKS haben sich speziell am Standort in Saar­brücken zwei Vertriebs­kollegen entsprechend weitergebildet.“

Ihr Ansprechpartner

Christian WalterLeitung Niederlassung Saarbrücken, Bechtle IT-Systemhaus Mannheim, [email protected]

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U N I V E R S I TÄT S K L I N I K U M D E S S A A R L A N D E SR E F E R E N Z

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2 32 2 B E C H T L E U P D AT E 2 . 2 0 1 7

Z A H L E N

Allianz Global Investors 5.42

Flossbach von Storch AG 7.05 

übriger Freefloat 45.95

Karin Schick 35.02

BNP Paribas 3.00

DWS Investments 3.56

10

AUSGABEKURS27 € (Aktiensplit bereinigt 13,50 €)

MARKTKAP.IN EURO

Stand: 30.06.17

Börsen, an denen Bechtle Aktien gehandelt werden:7 regionale deutsche Wert papierbörsen und XETRA

Maximalperformance:

2.475 %Wer beim niedrigsten Kurs Bechtle Aktien gekauft hat

und beim höchsten Kurs aus-gestiegen ist, konnte eine

Steigerung von 2.475 Prozent realisieren. Das nennt man

Gewinnmaximierung …

Performance seit Börsengang

Stand: 30.06.17

316,7 %

ANZAHL DER BANK­

HÄUSER, DIE BECHTLE

COVERN

Anzahl der Stückaktienseit 24.07.17

42.000.000

2.362.500.000AUSTRALIEN

Weitestentfernter InvestorenkontaktTECDAX­RANKING der Deutschen Börse nach

MARKTKAPITALISIERUNG13 (Rang)

HANDELSVOLUMEN22 (Rang)Stand: 30.06.17

30.03.2000Börsengang

%

AKTIONÄRSSTRUKTURStand: 31.05.17

Aktionäre auf der HV

regelmäßig über 500

Gäste auf der HV (u. a. Schulklassen)

regelmäßig über 100

Gäste unserer Aktionärstage

regelmäßig über 100

IndexzugehörigkeitTecDAX, CDAX,

DAXplus Family, Prime All Share,

Technology All Share, DAXsubsector

IT-Services

2,46 € GEWINN

pro AktieStand: 31.12.16

BECHTLE IN ZAHLEN.DIE AKTIE.

52W HOCH (INTRADAY)

am 01.08.17

62,00 € (vor Aktiensplit 124,00 €)

HÖCHSTER SCHLUSSKURS (ALLZEITHOCH)

am 01.08.17

61,75 € (vor Aktiensplit 123,50 €)

52W TIEF (INTRADAY)

am 12.12.16

84,58 € (Aktiensplit bereinigt 42,29 €)

TIEFSTER SCHLUSSKURS (ALLZEITTIEF)

am 24.09.02

4,99 € (Aktiensplit bereinigt 2,50 €)

Durchschnittliches tägliches

Handelsvolumen in den letzten 12 Monaten

Stand: 30.06.17

28.301Stück

DIVIDENDENKONTINUITÄT

Dividendein €-Cent

25 25 25 3040

50 5060 60 60

75

100 100110

140150

120

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

(regelmäßig Researchs über Bechtle

ver öffentlichen und ein Anlageurteil abgeben)

KURSENTWICKLUNG SEIT BÖRSENGANG (2000 BIS 2017)120,00

100,00

80,00

60,00

40,00

20,00

(€) 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017

30.03.200030,30 €

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IT ALS SERVICE klingt zunächst recht entspannend: Man bezieht Leistungen nur dann, wenn sie benötigt werden, zu vereinbarten Servicelevels, ohne umfang-reiche Vorleistungen oder Investitionen. So weit, so gut. Wächst aber die Zahl der Cloud-Service-Provider, ist die Entspannung verschwunden. Schnell stellt sich bei den Verantwortlichen dann die Erkenntnis ein, dass ein systematisches Management von Vorteil ist. Schließlich ist Service nicht gleich Service und Theo-rie nicht gleich Praxis. Unterschiedliche Laufzeiten, Vertragsumfänge und gegenseitige Abhängigkeiten erfordern fachliches Know-how und Übersicht. Noch dazu binden sie nicht unerhebliche Ressourcen.

Ganz einfachClouds.

Office-Anwendungen für die Beleg-schaft – braucht jeder. CRM-System fürs Marketing und den Vertrieb – haben viele. Aber was ist mit Tools und flexibel nutzbaren Kapazitäten für die Kollegen der IT-Abteilung? Hier gibt es noch Luft nach oben. Mithilfe von Cloud-Services lassen sich IT-Architekturen neu denken und geschmeidig an den Anforde-rungen der Unternehmenseinheiten ausrichten. Wobei mehr Vielfalt bei Produkten und Herstellern keines-wegs höhere Komplexität bedeuten. Zumindest nicht, wenn Sie die Vor-teile des neuen Cloud-Portals von Bechtle nutzen.

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F O K U SB E C H T L E C LO U D - P O R TA L

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Alles ganz einfach.Bechtle baut auf jahrzehntelange Erfahrung im Be-reich professioneller IT-Services und hat dieses Wis-sen in die Erweiterung des Cloud-Portfolios einfließen lassen. Erstens: den besten Service für die jeweiligen Anforderung. Zweitens: so einfach wie möglich. Und last but not least: Zentral produzierte, hocheffizien-te Cloud-Services kombiniert mit einem einheitlichen Vertragsmanagement und der Betreuung vor Ort bil-den den entscheidenden Mehrwert für Kunden. Das Ergebnis ist bechtle-clouds.com.

Überblick behalten. Seit Juli 2017 ist das neue Cloud-Portal von Bechtle online und bietet Unternehmen wie öffentlichen Auf-traggebern den einfachen und flexiblen Bezug zahl-reicher Public- und/oder Business-Cloud-Services über eine einzige Plattform. Zunächst sind etwa 100 Cloud-Services aus sechs Kategorien verfügbar – darunter sämtliche Cloud-Services des Partners Microsoft wie zum Beispiel Office 365, Dynamics 365, Windows 10, EMS Intune und Azure-Dienste. Das An-gebot richtet sich im ersten Schritt an Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Künftig steht es auch Nutzern in Frankreich, den Nieder-landen und Großbritannien offen. Nach einmaliger Registrierung ist alles bereit, um über das Portal Services zu bestellen, zu ver-walten und zu steuern. Ein wichtiger Vorteil: Sämtliche Prozesse laufen über den Account auf bechtle-clouds.com, wodurch aufwendige Orches-trierungsaufgaben entfallen. Darüber hinaus kümmert sich ein dedizierter, mehrsprachiger Service desk von Bechtle um den Support für den Administrator und die Anwender beim Kunden.

Informationenzur Anmeldungauf bechtle-clouds.com erhalten Sie bei Ihrem Kundenbetreuer oder tele fonisch unter +49 800 4766668 oder per E-Mail: [email protected]

Digital und persönlich. Die dezentrale Aufstellung von Bechtle mit den Vor-teilen einer digitalen Cloud- Plattform zu kombinieren war die Aufgabe eines rund 40-köpfigen Teams, das über mehrere Monate das Portal und die dahinter-liegende Architektur entwickelt hat. Die Systeme be-treibt Bechtle im hochsicheren Datacenter in Frank-furt am Main auf eigener, hochmoderner Hardware und mit eigenem Personal. Der Standort am welt-größten Internetknoten ermöglicht zugleich beste Konnektivität zu allen wichtigen Hyperscalern. Das über bechtle-clouds.com verfügbare Angebot wird in den kommenden Monaten sukzessive ausgebaut. Die Experten des Portfolio- und Service-Design-Teams evaluieren dafür ständig neu am Markt verfügbare Cloud-Services und stellen sie nach interner Prüfung und Bewertung über das Cloud-Portal bereit.

Clouds erleben.Die Freischaltung des Accounts erfolgt über das regi-onale Bechtle IT-Systemhaus oder das Unternehmen der Bechtle Gruppe, das den Kunden bereits betreut. Neukunden erhalten über eine Hotline Unterstützung bei den ersten Schritten. Die Ansprechpartner beraten Interessenten sowohl bei Fragen zum Cloud-Portal wie auch zu etwaigen technischen Voraussetzungen und Onboarding-Maßnahmen für einen reibungslosen Einsatz der Cloud-Services. Auch in anderer Hinsicht ist die Rundumbetreuung gewährleistet: Sämtliche in einem Zeitraum genutzten Services werden transpa-rent aufgelistet und auf gewohntem Weg abgerechnet.

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Wo stehen Unternehmen, die sich mit dem Arbeitsplatz der Zukunft auseinandersetzen, denn heute? Jedes Unternehmen ist individuell aufgestellt, positioniert sich im Markt unterschiedlich und verfügt über jeweils eigene Erfolgs-faktoren. Die Basis für ein Projekt ist also immer verschieden. Mit dem Thema setzen sich Kunden dann auseinander, wenn sie ihre IT-Arbeitsplätze modernisieren und damit die Attraktivität für Mit-arbeiter und insbesondere für Nachwuchskräfte steigern wollen. Es kommen aber auch Kunden auf uns zu, die beispielsweise Office 365 lizenziert haben und sich fragen, wie sie die damit geliefer-ten Möglichkeiten besser ausnutzen können. Oder Unternehmen, die Collaboration Tools einführen und damit neue Funktionalitäten hinzugewinnen.

Wen beschäftigt dieses Thema in den Unternehmen? Die Anfragen kommen eigentlich immer aus dem Management. Ganz typisch sind Unternehmen mit mindestens 150 IT-Arbeits-plätzen. Im Vorfeld eines Projekts sprechen wir dann mit der kom-pletten Leitungsebene – der Geschäfts- und Vertriebsleitung sowie dem IT-Leiter. Daneben ist der Arbeitsplatz der Zukunft auch ein Thema für Personalverantwortliche. Je moderner ein Arbeitsplatz ausgestattet ist, desto einfacher ist es, Mitarbeiter in einem Unter-nehmen zu halten oder sie zu gewinnen.

„Je moderner ein Arbeitsplatz ausgestattet ist, desto einfacher ist es, Mitarbeiter in einem Unternehmen zu halten oder sie zu gewinnen.“

Wie sieht die neue Arbeitswelt in Ihren Augen aus? Andreas Wilker: Der Arbeitsplatz der Zukunft bietet als digitale Arbeitsumgebung viele neue Funktionen und Möglichkeiten. Im Unternehmensnetzwerk arbeiten alle unabhängig von Ort, Zeit und Endgerät interdiszi-plinär zusammen. Seite an Seite mit schlauen Maschi-nen und digitalen Assistenten. Unternehmen schaffen moderne Raumkonzepte, ermöglichen flexible Ar-beitsformen und investieren in neueste Technologie. Die Mitarbeiter sollen sich in ihrem Arbeitsumfeld wohlfühlen, untereinander Wissen und Erfahrungen austauschen und ihr kreatives Potenzial ausschöpfen. Es geht also vor allem darum, eine Arbeitsatmosphäre zu schaffen, die Zusammenarbeit unterstützt.

Der Wohlfühlfaktor mag wichtig sein, ist aber doch sicher nicht das entscheidende Kriterium, in neue Technologie zu investieren. Oder? Stimmt. Ziel sollte immer sein, Qualität und Ge-schwindigkeit der Kommunikation zu steigern, die Verwaltung der Systeme zu erleichtern und für zu-künftige Entwicklungen flexibel aufgestellt zu sein.

A N D R E A S W I L K E R , Mitglied der Geschäfts­leitung, Bechtle System haus Holding AG, hat sich intensiv mit den Aspekten der Arbeitswelt von morgen beschäftigt. Im Interview skizziert er den Weg zum zu­kunftsstarken Arbeitsplatz.

N I N E T O F I V E W A R G E S T E R N . Heute arbeiten die Menschen zu jeder Uhrzeit – mit Notebook, Tablet, Smartphone im Zug, auf der Dach­terrasse und in der Businesslounge. Und immer auch noch mit Desktop im Büro und am Schreibtisch zu Hause. Tatsächlich bietet der Arbeitsplatz der Zukunft weit mehr als nur ein flexibles Arbeits­umfeld. Nie zuvor standen Personal Devices in vergleichbarer Vielfalt und Leistungsfähigkeit zur Verfügung.

B R AV E N E WA R B E I T S W E LT.

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Wie verlaufen die nächsten Schritte? In einer Webkonferenz adressieren wir unsere Vision des mo-dernen Arbeitens und fi ltern gleichzeitig die Wünsche des Kunden. Es geht also zunächst noch gar nicht um einzelne Produkte oder Lösungen, sondern um die übergeordnete Strategie. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, Kunden über Live- Demos mit topaktuellen Endgeräten einen Einblick in die moderne Arbeits-welt rund um Collaboration und Knowledge Management zu er-möglichen. Für offene Fragen holen wir Experten aus dem Konzern über ein digitales Whiteboard in den Termin dazu. So können sich unsere Gäste direkt ein Bild von den Möglichkeiten und Vorteilen neuer Technologien machen.

Sie sprachen von der Individualität der Kunden. Es gibt dem-nach auch keine pauschale Lösung. Genau aus diesem Grund beschäftigen wir uns so intensiv mit der Frage, wo das Unternehmen gerade steht. Wir müssen dabei eine immer größer werdende Anzahl an genutzten Geräten und An-wendungen berücksichtigen. Außerdem analysieren wir die unter-schiedlichen Interessengruppen, Prozesse, Ziele und Konzepte ganz genau. Das ist Ausgangspunkt für die gemeinsam entwickel-te Strategie, die wir dann im Kundenumfeld realisieren. Als letzten Schritt bieten wir an, den Erfolg zu messen.

Gibt es aus Ihrer Erfahrung so etwas wie Schlüssel-faktoren für den Erfolg? Wichtig ist, die Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu rücken. Ich halte es auch für empfeh-lenswert, das Konzept von Beginn an umfassend kom-munikativ zu begleiten. Alle Mitarbeiter sollten recht-zeitig über die neuen Möglichkeiten informiert werden und mit einem umfassenden Maßnahmenangebot mit der neuen Technologie vertraut gemacht werden. Außerdem sollte das Management Vorbild sein und selbst ganz bewusst neue Technologien im Unterneh-mensalltag nutzen.

Sie haben in der Bechtle Konzernzentrale einen Arbeitsplatz der Zukunft ausgestattet. Ja, der Raum ist gemeinsam mit Partnern wie Cis-co und Microsoft sowie in Zusammenarbeit mit vielen Bechtle Einheiten entstanden. Man stellt schnell fest, dass Projekte zum Thema Arbeitsplatz der Zukunft ganz unterschiedliche Bereiche wie Dienstleistung, Service, Training, Technologie, Datenschutz, Datensi-cherheit und viele weitere betreffen. Unser Ziel war, diese unterschiedlichen Aspekte einmal für eine Mus-terfi rma durchzuspielen und eine funktionierende Lö-sung zu entwickeln. Ergebnis ist der zukunftsstarke Arbeitsplatz der Musterfi rma Metallomat GmbH. Die vielen Besichtigungsanfragen zeigen, dass wir mit un-serem Angebot den Nerv der Kunden treffen.

Warum befassen sich Unternehmen mit dem Trend so intensiv? Die Zufriedenheit im Job ist heute eng verknüpft mit der Sehn-sucht nach Selbstbestimmung, maximaler Flexibilität und Kreati-vität. Heißt: Die Work-Life-Balance bestimmt, ob Mitarbeiter gern, engagiert und motiviert arbeiten. Der Arbeitsplatz spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ort und Zeit sollen die Mitarbeiter möglichst selbstbestimmt wählen können. Die Herausforderung für Unter-nehmen ist, die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Generationen zu berücksichtigen und ihr Angebot strategisch danach auszurich-ten. Ob als Kanal beispielsweise Chat oder E-Mail genutzt wird, ist eigentlich egal. Wichtig ist im Ergebnis, dass es optimale Ins-trumente gibt, einfach zusammenzuarbeiten. Im Wettbewerb um Mitarbeiter spielt der Faktor moderner Arbeitsplatz eine entschei-dende Rolle. Hier klug zu investieren ist wichtig für den künftigen Unternehmenserfolg.

Ihr Ansprechpartner

Andreas WilkerMitglied der Geschäftsleitung, Bechtle Systemhaus Holding AG, [email protected]

Neben Angeboten zum zukunftsstarken Arbeitsplatz bietet Bechtle umfassende Services für einen IT-Arbeitsplatz aus einer Hand an.

BECHTLE WORKPLACE SERVICES:� Consulting � E-Procurement� Financial Services � Betankung & Rollout� Lifecycle Services inklusive IMAC � User Help Desk � Training Services � Wiedervermarktung der alten Systeme

Beteiligt an Design und Ausstattung des zukunfts starken Arbeitsplatzes in der Bechtle Zentrale waren das Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm, Bechtle direct, Geschäfts bereich Öff entliche Auftraggeber, CIO-Organisation, Bechtle Systemhaus Holding, HanseVision, Bechtle Software Lösungen, Modus Consult.

„Die Work-Life-Balance bestimmt, ob Mit arbeiter gern, engagiert und motiviert arbeiten. Der Arbeitsplatz spielt dabei eine entscheidende Rolle.“

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MEHR RESONANZ BITTE!

Unternehmen erhoffen sich von Big Data mehr Kundennähe, doch tatsächlich bringt uns die Fokus-sierung aufs Datensammeln nicht unbedingt näher zum Kunden. Resonanz und Achtsamkeit sind darum wichtige Gegenpole im digitalen Zeitalter.

Daten sind der Rohstoff des 21. Jahr - hunderts. Ohne sie geht es nicht. Unternehmen erschließen immer mehr Entwicklungen aus den Berei-chen Big Data und künst liche Intel-

ligenz für sich. Wer heute in Groß britannien eine Filiale der Supermarkt kette Tesco oder in Deutschland Real-Märkte betritt, schaut in Werbebildschirme, die mit Algo-rithmen zur Gesichtserkennung ausgestat-tet sind. Sie ermitteln Alter und Geschlecht der Kunden, um zielgerichteter werben zu können. Das israelische Start-up Beyon Verbal verspricht sogar, mittels Stimmen-erkennung Wünsche und Leidenschaften buchstäblich von den Lippen abzulesen. Je mehr ein Unternehmen über seine (poten-ziellen) Kunden weiß, desto besser kann es sie ansprechen. Darüber besteht kein Zwei-fel. Die Technologien führen in einer digita-len Gesellschaft zu vielen Neuerungen und Vorteilen. Kurzfristig führt das sicherlich zu Umsatzsteigerungen, aber kann man so Menschen langfristig an sich binden?

Wer Kunden binden will, muss jedenfalls in die Beziehung investieren. Doch wenn Ma-nager heute in Interviews danach gefragt werden, was ein Kunde denkt oder will, be-rufen sie sich gern zuerst auf die Datenlage und die neuesten Analysetools. Dabei lässt sich der Mensch eben nicht ausschließlich per Datensammlung erfassen. An manchen Stellen bleibt der Mensch eine Blackbox. Emotionen und Verhalten passen in kein Raster. Daten müssen immer erst durch den menschlichen Filter, sonst sind sie wertlos. Denn letztlich entscheiden Bauch-gefühl und Instinkt unser Handeln. Zudem stoppen sie die Informationsverarbeitung. Erst ein intuitiver Entschluss kann die Su-che abschließen. Und auch Kommunikation kann nicht einfach durch einen Algorithmus abgelöst werden. Siri & Co. begegnen den individuellen Bedürfnissen eines Menschen nicht angemessen genug.

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T R E N D

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RESONANZ ALS NEUER WEG. Der Soziologe Hartmut Rosa fordert für un-sere Beziehungswelt daher ein radikales Umdenken. Für ihn spielt Resonanz eine zentrale Rolle. Resonanz? Das ist eigentlich ein Begriff der Musikwissenschaft, der das Mitschwingen eines Körpers in der Schwin-gung eines anderen meint. Der Jenaer Wissenschaftler fordert damit eine neue Beziehungsform zu unserem Umfeld und zur Welt, in der der Mensch nicht versucht, Dinge zu kontrollieren und so schnell wie möglich effizient zu handhaben. Vielmehr geht es um die Qualität unserer Beziehun-gen, der Beziehungen zu uns selbst, zum Gegen über oder zur Natur. Zum einen muss man etwas tun, um Antwort zu er-halten. Zum anderen Acht geben und dann reagieren – sozusagen Interaktion in Rein-form, die nicht nur von Wörtern, sondern auch von Emotionen und Empathie geprägt ist. Hartmut Rosa vergleicht das mit einem vibrierenden Draht zwischen dem Individu-um und der Welt. Im Arbeitsalltag und in der Kundenbeziehung droht dieser Draht vielerorts abzureißen. Der eine ruft und fin-det doch kaum Gehör. Die anderen stehen da und fragen sich: „Versteht der eigent-lich, was ich möchte?“ Hartmut Rosa sieht unsere Beziehungswelt vor allem heute durch die datengetriebene „Steigerungs-logik“ des Kapitalismus erheblich gestört. Sie habe den Menschen in das Hamster-rad von Karriere, Vermögensvermehrung und Gesundheitsoptimierung getrieben, in der häufig Beziehungen unter Effizienz-gesichtspunkten gehandhabt werden.

DIGITALE ENTFREMDUNG.Zugleich befinden wir uns in einer Zeit der virtuellen Entfremdung. Hartmut Rosa befürchtet, dass die Gesellschaft durch Geräte wie Smartphones zusehends sozial verkümmert. Dabei verlernen wir Begegnungen von Angesicht zu Angesicht, Auge in Auge, in der schönen, neuen Welt mit ihrem Komfort und ihren Features. Seit es praktische Kartendienste wie Google Maps auf dem Smartphone gibt, fragt niemand mehr nach dem Weg. Wenn in der Kneipe ein Song läuft, dessen Titel man nicht kennt oder vergessen hat, fragt man Google anstatt in die Runde. Durch den Onlinehandel ist der Einzelhandel in vielen Städten dezimiert. Und gerade soziale Netz-werke simulieren Nähe nur und folgen wiederum „der Logik der Quantifizierung und Steigerung“. Neben der Jagd nach möglichst vielen Kontakten pflegt die Vielzahl der User ihr „zweites Ich“, ihr Profil, wie eine große Liebe. Sie wird Tag und Nacht aktualisiert und wie ein Schaufenster dekoriert. Das reale Ich gerät in den Hin-tergrund, das virtuelle hat Vorrang. „Wenn ich auf ein Posting oder einen Tweet mehr Likes bekomme als das Mal zuvor, deute ich das als stärkere Resonanz. Wenn ich dagegen weniger Rückmeldungen erhalte, habe ich die Sorge, von der Welt ‚vergessen‘ zu werden“, so Hartmut Rosa in einem Interview mit der Zeitung „Die Welt“. Reso-nanz ist aber das genaue Gegenteil von dem heutigen Sendungs-bewusstsein: nämlich maximale Bereitschaft, zuzuhören, und die Fähigkeit, in die Welten anderer Menschen einzutauchen.

DIE NEUE ACHTSAMKEIT.Für Unternehmen bedeutet das ein Umdenken und zugleich eine Chance, die vielen Vorteile von Big Data beziehungsweise neuer Technologien richtig zu kanalisieren. Bisher galt es, Emotionen zu wecken und Begehrlichkeiten zu schaffen. Die Werbung folgt meist demselben Schema: Kauf dieses Duschgel und du wirst deinen Körper ganz intensiv erfahren. Oder trink den Jägermeister und du wirst die Party deines Lebens haben. Unternehmen übersetzen das menschliche Streben nach Glücksgefühl und Balance oft nur in ein plumpes Objektversprechen. „Alle Dinge, die wir kaufen, enthal-ten eigentlich ein Resonanzversprechen – was dazu führt, dass wir Objekte anhäufen, aber die Resonanzerfahrung gerade nicht ma-chen“, so Hartmut Rosa. Wollen Marken aber weiterhin erfolgreich bleiben, müssen sie nicht nur senden, sondern den Menschen und dessen Bedürfnissen ernsthafter nachgehen. Denn Entscheidun-gen werden künftig noch viel bewusster gefällt: Brauche ich das Produkt wirklich? Macht es mein Leben besser? Anbieter müssen ihre Produkte, Dienstleistungen und ebenso ihre Arbeitsweisen da-her neu überdenken. Dafür braucht es auf Management- bis zur untersten Ebene ein Verständnis für das eigene Resonanzpotenzial. Dies macht eine ehrliche und fundierte Reflexion vonnöten, die die eigene Anziehungskraft hinterfragt. Erst wenn ein realistisches Ei-genbild steht, lohnt sich der Schritt, nach draußen zu gehen.

Resonanz ist die Grundsehnsucht nach einer Welt, die einem antwortet.

„Wer Kunden binden will, muss in die Beziehung investieren.“

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Wir arbeiten in einem beschleunigten, wett-bewerbsorientierten Verdinglichungsmodus, aber Freitagabend im Konzert will ich plötz-lich mein Weltverhält-nis ändern und auf Resonanz schalten. Wir brauchen einen resonanten Alltag, nicht resonante Oasen.

COMEBACK DER NÄHE.Um Achtsamkeit zu verinnerlichen, muss man bei den eigenen Mit-arbeitern und Führungskräften anfangen. Denn das bleibt schon oft im täglichen Tun miteinander aus. Google zählt weltweit zu den Konzernen mit der höchsten Mitarbeiterzufriedenheit. Das hat aber nicht nur mit den hoch dotierten Verträgen zu tun. Beim Internet-konzern können Mitarbeiter während der Arbeitszeit Projekte vo-rantreiben, die ihnen persönlich wichtig sind. Der ehemalige Soft-wareentwickler Chade-Meng Tan hat diese Zeit sinnvoll genutzt und ein mehrwöchiges Schulungskonzept entwickelt, das Achtsamkeit vermittelt. Angelehnt an den Gedanken des Kerngeschäfts von Google, gab er dem Programm den Titel „Search Inside Yourself“. Heute ist der dreistufige Kurs ein etabliertes Fortbildungsange-bot für Mitarbeiter. Beim Softwareunternehmen SAP wurde das „Global Mindfulness Practice Program“ lanciert. Die Verantwortli-chen erhoffen ein Mehr an mentaler Stärke und Zufriedenheit. Die-se gilt es in eine authentische Vision, Außenkommunikation sowie Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens zu übersetzen, die Menschen einbinden und Zugehörigkeit vermitteln.

RÜCKKEHR IN DIE ANALOGE WELT.Vor allem die unmittelbare Nähe durch Beratung und Gespräche spielt dabei eine immens wichtige Rolle, wo Käufer wie Verkäufer in das Zentrum der Aktivitäten rücken. Für ein E-Commerce-Unter-nehmen könnte der Weg in die analoge Welt gehen. In ihr versucht beispielsweise Internetgigant Amazon Fuß zu fassen. Die Grün-dung eigener Buch- und Zeitschriftenläden sowie die Übernah-me von Supermarktketten unterstreicht die Ambitionen. Auch das Comeback der Tante-Emma-Läden ist eine logische Folge daraus. Eigentlich war das alte Kaufmannsmodell mit regionalem Sorti-ment für tot erklärt worden. Während die großen Märkte wuchsen, gingen Zehntausende solcher kleinen Gemischtwarenläden pleite. In Tante-Emma-Läden von heute, in den Städten liebevoll „Späti“ (für Spätkauf) genannt, trifft sich Jung und Alt, Arm und Wohlha-bend. Der Ort fungiert als Nachrichtenbörse der Nachbarschaft, lädt zum Verweilen und zu Schwätzchen ein. Resonanz garantiert. Und da merkt man wieder, wie uralt mitunter Phänomene sind, die wir als Trend wiederentdecken.

STUDIE „DIE NEUE ACHTSAMKEIT“Im Zeitalter der Disruptionen und Unsicherheiten untersuchte das Zukunftsinstitut anhand von acht Trends, welchen Stellenwert das Thema Achtsamkeit innerhalb der Gesellschaft und Wirtschaft gewinnt. Die Publikation dient als strategi-sches und operatives Tool für „acht-same“ Entscheider. Erhältlich unter: onlineshop.zukunftsinstitut.de

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Anna Stuttard, 27Dolmetscherin/Übersetzerin, European Translation Team, Bechtle Logistik & Service GmbH, Neckarsulm

Jonas Wendel, 36Marketing Manager, Modus Consult AG, Gütersloh

Anna Stuttard kommt aus Crewe in England. In Nottingham absolviert sie ein Bachelorstudium Deutsch und Spanisch. Anschließend macht sie in Salford bei Manchester ihren Abschluss Master of Arts Übersetzen und Dolmetschen. Ihr erster Deutschland-Trip führt sie 2010 für ein Erasmus- Semester nach Karlsruhe. Nach dem Studium arbeitet sie als Privatlehrerin und als freiberufliche Übersetzerin – unter anderem für drei Jahre in Frankreich. Sie wünscht sich aber eine feste An-stellung in einem Unternehmen. Sie hat Glück und feiert 2016 ihr „Deutschland-Comeback“ im Euro-pean Translation Team bei Bechtle in Neckar sulm. „Wir lieben Sprachen und die Herausforderung, den Sinn eines Textes zu übertragen. Eine Übersetzung ist dann gelungen, wenn nicht einfach Wort für Wort übersetzt, sondern der Inhalt verständlich und elegant transportiert wird“, sagt Anna Stuttard. „Es ist dieser Perspektivenwechsel, der meinen Job so interessant macht und mich immer wieder neu motiviert. Jeden Tag lerne ich dabei neue Ausdrucksweisen. Das gilt interessanterweise auch für meine Muttersprache.“ Spannend an ihrem Job ist für sie auch das technologische Umfeld in einer Branche, die sich dauerhaft und schnell wandelt. „Die Menschen können beinahe alles digital. Das Internet of Things macht es möglich. Bechtle ist die größte Firma, bei der ich je gearbeitet habe, die sich rund um spannende Themen ständig weiterentwickelt. Für mich persönlich die Chance, meinen Wortschatz um viele technische Begriffe zu erweitern.“ Wandel, in fremde Rollen schlüpfen und Neues wagen – für Anna Stuttard die Basis ihrer persönlichen Entwicklung. Dass sich dabei eigene Prinzipien von Zeit zu Zeit ändern, lernte sie auf ihrem Weg. So tauschte Anna Stuttard ihren Kindheitstraum, Tierärztin zu werden, bereitwil-lig gegen ihren heutigen Job. Ihre beruflichen Entscheidungen haben sie mutig, ihre Auslands-erfahrungen stark gemacht: „You have the power to change anything you want to.”

In Heidelberg geboren, ist Jonas Wendel im pfälzischen Wachenheim an der Weinstraße aufgewachsen. Die Lust auf neue Eindrücke ist für ihn ein starker Antrieb. Aus diesem Grund zieht es ihn früh schon in die weite Welt. Von 2002 bis 2003 studiert er am Los Angeles College of Music Drums & Percussion. Ein Abschluss, der es ihm ermöglicht, als Musiker, Musiklehrer und Coach zu arbeiten. Parallel startet er 2004 ein Bachelor- of-Arts-Studium in der Fachrichtung Medien- und Musikwissenschaft. Nach einigen Stationen landet er im Mai 2014 schließlich in der IT-Branche – als Marketing Manager bei der Modus Consult AG in Gütersloh. Seit März 2015 gehört das Unterneh-men, das ganzheitliche Unternehmenslösungen anbietet, zu Bechtle. „Die Integration war aus Sicht von Modus die beste Entscheidung und für mich als Mitarbeiter ein Glücksfall. Modus Consult ist für mich das virtuose Orchester, Bechtle das moderne Konzerthaus, das seinen Musikern eine perfekt ausgestattete Bühne bietet.“ Sich immer wieder Herausforderungen zu stellen macht für Jonas Wendel auch den Reiz der IT-Branche aus. „Neue Geschäftsmodelle und innovative Technologien bieten unglaubliche Möglichkeiten. Es ist spannend zu evaluieren, was davon wirklich effizient im Busi-ness eingesetzt werden kann. Außerdem ist es eine großartige Aufgabe, diese Ideen zu kommunizieren und transparent zu veranschaulichen.“ Erfahrun-gen, die er nicht nur für seine persönliche Entwick-lung nutzt, sondern die zugleich das Marketing bei Modus Consult und Bechtle bereichern. „Bechtle und Modus Consult sind starke Unternehmen, die mit Beständigkeit und Genauigkeit aktuelle und zukünftige IT-Lösungen im Blick haben. Die Anforderungen des Markts und der Kunden jeder-zeit zielgruppengerecht zu adressieren ist mein persönliches Ziel innerhalb der gemeinsamen Mar-keting Community.“ Als Kind träumte Jonas davon, Astronaut oder Koch zu werden. Mit der Liebe zur Musik, der er als Schlagzeuger in mehreren Bands immer noch nachgeht, kam später auch Musiker als Berufswunsch hinzu. Wenn er heute nach Feier-abend nicht trommelt, dann schwimmt er, macht Fitness und liebt gutes Essen und Wein, besonders aus seiner Heimat. „Wenn ich könnte, würde ich au-ßerdem, so oft es geht, die Welt bereisen und neue Kulturen entdecken. Gern auch mal als Rockstar auf Tour“, sagt er schmunzelnd. Kanada, Südost-asien, Hawaii und das Bechtle Projekt in Tansania sind seine Traumziele.

M I TA R B E I T E R I M P O R T R ÄT

Anna Stuttard denkt bei der Pfalz an Ludwigs hafen, Speyer und an vegetarischen Brotaufstrich „Pfälzer Art“.

Mit Großbritannien verbindet Jonas Wendel Urlaub, Freunde, Musik

und Konzertauftritte.

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Eine Milliarde Menschen vertrauen täglich auf Transportlösungen von Schindler. Mehr als 58.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern tragen dazu bei, dass die Passagiere von neu-esten Zukunftstechnologien bei Aufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen profitieren. Im Wiener Headquarter für Zentraleuropa befindet sich das Forschungs- und Entwick-lungszentrum für das Segment Fahrtreppen. Von hier aus sollten die 3D-Anwendungen eines neuen technischen Büros in der Slowa-kei angebunden werden. Die Challenge: hohe Performance. Die Lösung: virtuelle Desktops.

SCHINDLER

SEINE 3D-ANWENDUNGEN.BOOSTET

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Der SCHINDLER Konzern wurde 1874 gegründet und ist heute einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen, Fahrtreppen und damit einhergehenden Dienstleistungen. Seine innovativen und umwelt-freundlichen Zutritts- und Beförde-rungssysteme prägen maßgeblich die Mobilität einer urbanen Gesellschaft. Das Unternehmen mit seinem Hauptsitz im schweizerischen Ebikon im Kanton Luzern konnte 2016 mit mehr als 58.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in über 100 Ländern knapp 9,7 Milliarden Schweizer Fran-ken umsetzen. In Wien beschäftigen sich rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit der Neuinstallation von Aufzügen, Fahrtreppen und Fahrsteigen, der Modernisierung von bestehenden Anlagen sowie der Wartung und Instandhaltung. schindler.com

werden können, um die AutoCAD-Zeich-nungen sofort zu überprüfen und das neue Bauteil mit weiteren Modulen virtuell zu-sammenzufügen.“ Auch diesmal konnte das Bechtle IT-Systemhaus Österreich als VMware Premier Partner mit einer innova-tiven Lösung punkten.

GRID-Power für geniale Ideen.Die vorhandene VMware Desktopvirtuali-sierungs-Umgebung erhielt für diese An-forderung ein Upgrade auf Horizon 6 und vSphere  6. Um die nötige Perfor mance für die Autodesk 3D-Anwendungen zu gewährleisten, installierte Bechtle zwei NVIDIA GRID K2-Karten auf HPE Servern. Die NVIDIA GRID-Karte im Server versorgt Clients und Anwendungen virtuell mit ei-ner Leistung, die der von lokal installier-ten NVIDIA Grafi kprozessoren nahekommt. NVIDIA GRID ermöglicht die gemeinsa-me Nutzung virtueller Grafi kprozessoren inner halb mehrerer virtueller Desktop- und Anwendungsinstanzen. Damit kann die volle Leistungsfähigkeit von NVIDIA Grafi k-prozessoren im Rechenzentrum genutzt werden, um virtuelle Grafi kerlebnisse auf jedes Gerät zu liefern.

„Die Kombination von VMware mit NVIDIA GRID ist die perfekte Lösung für unsere Problemstellung. Die Grafi kkarte steht auf den virtuellen Desktops wie eine physische Grafi kkarte zur Verfügung und kann dort als solche genutzt werden“, sagt Gerhard Mack, der von den grafi kbeschleunigten virtuellen Desktops und Anwendungen be-geistert ist. Für die Mitarbeiter des techni-schen Büros in der Slowakei wurde damit eine optimale Arbeitsumgebung unter Ein-haltung der strengen Security-Richtlini-en geschaffen. „Die Experten des Bechtle IT-Systemhauses haben erneut erstklas-siges Fachwissen und großen Einsatz ge-zeigt. Es ist vorbildlich, wie sich unsere Ansprechpartner mit den Projekten identi-fi zieren und sie stehen dafür gerade, dass auch alles perfekt funktioniert.“

Ihr Ansprechpartner

Georg NussbaumKey Account Manager, Bechtle IT-Systemhaus Österreich, [email protected]

DIE SCHINDLER Fahrtreppen Internatio-nal GmbH benötigt für ihre technischen Ap-plikationen eine Reihe selbst ent wickelter Programme in 16-Bit-Architektur, die eine bestimmte Systemumgebung erfordert. Zur Einbindung der Anwendungen in die 64-Bit-Welt implementierte IT-Partner Bechtle bereits 2014 eine Desktopvirtualisierungs-lösung mit VMware Horizon. „Damit lässt sich jeder einzelne Client personalisieren.

Wir konnten eine System umgebung simu-lieren, bei der jede Workstation über ihr ei-genes virtuelles C-Laufwerk verfügt – und dadurch unsere bestehenden Anwendun-gen weiter nutzen“, sagt Gerhard Mack, Senior System Engineer der Schindler Fahrtreppen International GmbH. Beim Zu-sammenspiel der Technologien von Auto-desk und VMware leisteten die Beteiligten überdies Pionierarbeit.

Starke Datenbrücke.Bei der Anbindung eines neuen tech-nischen Büros in der Slowakei stand Gerhard Mack vor der Herausforderung, die 3D- Anwendungen auf virtuellen Work-stations mit ausreichender Performance zu versorgen. Denn um den hohen Se-curity-Standards einer Forschungs- und Entwicklungs abteilung zu entsprechen, die laufend patentierte Innovationen her-vorbringt, ist die zentrale Datenhaltung im Wiener Headquarter vorgegeben. Die Aufgabenstellung lautete daher, die Work-stations mit ihren 3D-Anwendungen zu virtualisieren und dabei eine hohe Perfor-mance bei begrenzter Bandbreite zwischen den Standorten zu gewährleisten. Gerhard Mack: „Die technischen Zeichnungen müs-sen in einer fl üssigen Darstellung als 3D-Modelle beliebig gedreht und gezoomt

„Für unser technisches Büro in der Slowakei entwickelte Bechtle mithilfe der Technologien von VMware und NVIDIA eine optimale 3D­Arbeits umgebung, die unsere strengen Security­ Richtlinien zu hundert Prozent erfüllt.“Gerhard Mack, Senior System Engineer, Schindler Fahrtreppen International GmbH

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Ziel: stabile Applikationen für alle.Kontinuierlich weiterentwickelt hat sich in den letzten Jahren auch die Informations-technologie, die die vielfältigen Produk-tions-, Vertriebs- und Marketingprozesse des Unternehmens unterstützt. Die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter der Confiserie Sprüngli nutzen für ihre unterschiedli-chen Aufgaben heute eine Vielzahl von Geschäftsanwendungen – von Standard Office-Produkten über SAP-Applikationen bis zur Business-Intelligence-Software QlikView. „In den vergangenen Jahren war es je-doch eine große Herausforderung für uns, die wachsende Anzahl an Anwendungen effizient zu unseren 22 verteilten Stand-orten zu bringen“, sagt Gözde Demirsoy, Abteilungsleiterin IT-Infrastruktur, Con-fiserie Sprüngli. Die bisher eingesetzte Softwareverteilungslösung bereitete im Alltag immer wieder Probleme. Oft muss-ten Anwender lange auf neue Softwarever-sionen warten, die großen Datenmengen bei Rollouts belasteten das Netzwerk und fehlgeschlagene Updates verursachten hohen Supportaufwand vor Ort. „Gemeinsam mit unserem IT-Partner Bechtle Steffen starteten wir daher ein Pilotprojekt und testeten den Einsatz von Citrix XenApp für die Anbindung der exter-nen Standorte“, sagt Gözde Demirsoy. „Die Idee war, die Desktops und Anwendungen virtualisiert über unser Rechenzentrum bereitzustellen, damit die Software nicht mehr lokal auf den Client-Rechnern instal-liert und gewartet werden muss.“

SEIT 180 JAHREN steht der Name Sprüngli für feinste Schweizer Schoko-ladenkunst. Bereits 1836 eröffnete David Sprüngli zusammen mit seinem Sohn Rudolf die Confiserie Sprüngli & Fils. Aus der kleinen Konditorei in der Zürcher Alt-stadt ist seitdem ein renommiertes Un-ternehmen geworden, das für seine köst-lichen Produkte weltweit geschätzt wird. Die Confiserie Sprüngli gehört heute zu den bekanntesten Konditoreibetrieben Europas. Mittlerweile wird das traditionsreiche Familienunternehmen in sechster Gene-ration von Milan und Tomas Prenosil ge-führt. Die in Dietikon hergestellten Pro-dukte werden in 22 eigenen Geschäften in der Schweiz verkauft. Dass sich die Con-fiserie Sprüngli über bald zwei Jahrhun-derte hinweg so erfolgreich entwickeln konnte, lag insbesondere auch daran, dass das Unternehmen nie stehengeblie-ben ist. Die berühmten Pralinen, Trüffel und Luxemburgerli werden zwar auch heute noch größtenteils von Hand gefer-tigt, die manuellen Arbeitsschritte wurden aber immer weiter optimiert – auch mit-hilfe von Methoden aus der japanischen Kaizen-Philosophie.

MEISTERHAFT GELÖST.CONFISERIE SPRÜNGLI MODERNISIERT DIE WORKPLACE- STRATEGIE.

Handwerkliche Confiseriekunst ist die Leidenschaft von Sprüngli. Im IT-Bereich setzt das Traditions-unternehmen jedoch nicht auf aufwendige Hand-arbeit, sondern auf möglichst effiziente Verfahren und Prozesse. Mit Citrix XenApp und XenDesktop stellt die IT- Organisation Desktops und Applikatio-nen zentral für 22 Standorte bereit. Jetzt dehnt das Unternehmen seine neue Workplace- Strategie auch auf mobile Anwender aus.

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Rollout und Betrieb: reibungslos.Sehr schnell wurde der IT-Abteilung klar, dass sich diese Vorteile auf alle Standor-te in der Schweiz übertragen lassen. „Die Citrix Lösung ermöglicht uns, mit einem einzigen Image alle IT-Arbeitsplätze zu be-dienen“, betont Edy Neininger, Bereichslei-ter Informatik bei der Confi serie Sprüng-li. „Wir müssen neue Anwendungen und Updates nur noch einmal testen und auf dem Master-Image installieren. Nach dem Restart der XenApp-Server steht die neue Software dann sofort allen Anwendern zur Verfügung.“ Die Verantwortlichen entschie-den sich daher, die traditionelle Software-verteilung abzulösen und die einzelnen Standorte Schritt für Schritt an die Citrix Umgebung anzuschließen. Für die Anwender ändert sich durch die Umstellung praktisch nichts. Sie mel-den sich mit ihrem Desktop-PC oder Note-book am virtuellen Shared Desktop mit Windows-7-Oberfl äche an und können alle Applikationen wie gewohnt nutzen. Neu ist lediglich, dass Daten jetzt nicht mehr lokal auf dem Endgerät gespeichert werden, sondern ausschließlich auf den zentralen Servern im Rechenzentrum. „Bisher verlief der Wechsel zu den virtuellen IT-Arbeits-plätzen völlig reibungslos“, sagt Gözde Demirsoy. „Wir begleiten jede Umstellung vor Ort und bieten den Beschäftigten indi-viduelle Unterstützung an – umfangreiche Schulungen sind jedoch nicht erforderlich.“ Erfreulich aus IT-Sicht: Auch der Sup-portaufwand in den Filialen geht durch die neue Workplace-Lösung spürbar zu-rück. „Wir verzeichnen erheblich weni-ger Helpdesk-Anfragen, da Anwender nicht mehr versehentlich Einstellungen an ihrem Desktop oder an einzelnen Ap-plikationen verändern können“, sagt Edy Neininger. „Gleichzeitig fallen auch weni-ger Wartungsarbeiten an den Endgeräten an. Wir haben die Desktoprechner zu Thin Clients auf Linux-Basis umgerüstet. Außer dem Citrix Receiver für den Zugriff auf die XenApp-Umgebung ist keine Software mehr lokal auf den PCs installiert.“ Die geringe-re Komplexität auf der Client-Seite trägt auch zur Wirtschaftlichkeit der Lösung bei. Da die Endgeräte keine große Rechen-leistung mehr erbringen müssen, können sie deutlich länger genutzt werden als in

Ihre Ansprechpartner

Mauro Di VincenzoLeiter Team Citrix & Microsoft, Bechtle Steffen Schweiz AG, [email protected]

Reto GennoniKey Account Manager, Bechtle Steffen Schweiz AG, [email protected]

einer traditionellen Fat-Client-Umgebung. Gleichzeitig entlastet die Citrix Technologie das Netzwerk der Confi serie Sprüngli. Der Anwendungs-Traffi c zwischen den Filialen und dem Rechenzentrum ist heute mini-mal – so steht mehr Bandbreite für ande-re Dienste wie die IP-Telefonie zur Verfü-gung. „Durch die Lösung sparen wir uns vorerst Investitionen in leistungsfähigere Netzwerkverbindungen“, freut sich Edy Neininger.

Mobility-Strategie: reloaded.Nach den guten Erfahrungen haben die IT-Verantwortlichen der Confi serie Sprüngli bereits die nächsten Projekte mit Citrix Technologie in Angriff genommen. Derzeit läuft der Rollout der Enterprise-Mobili-ty-Management-Lösung Citrix XenMobile. Die bisher genutzten BlackBerrys wer-den abgelöst – die mobilen Anwender des Unternehmens arbeiten jetzt mit Smart-phones und Tablets auf Android- und iOS- Basis sowie mit Windows-10-Notebooks. Alle diese Mobilgeräte werden nun zentral mit XenMobile gemanagt.

Die CONFISERIE SPRÜNGLI gehört heute zu den renommier-testen Konditoreien Europas. Mit ihrer Eröff nung in Zürich begann 1836 eine Tradition, die über sechs Generationen hinweg gepfl egt wurde. Die in gewerb-licher Tradition mit viel Hand-arbeit in Dietikon hergestellten Produkte werden in 22 eigenen Geschäften in der Schweiz ver-kauft. Davon befi nden sich 14 in und um Zürich und die übrigen in Basel, Bern, Winterthur, Zug und Genf. Zudem ergänzen fünf Gastrobetriebe, von der kleinen Café-Bar bis zum legendären Restaurant am Paradeplatz, das Angebot. spruengli.ch

„Wir haben das Management unserer Desktops und Applikationen zentralisiert und eine sehr stabile Plattform aufgebaut, um unsere Anwender an den verschiedenen Standorten zuverlässig zu bedienen. Durch die längere Nutzung der Client­ Hardware, die Optimierung der Netzwerklast und den reduzierten Administrations­ und Support­aufwand rechnen wir zudem langfristig mit deutli­chen Kosteneinsparungen.“

Edy Neininger, Bereichsleiter Informatik, Confi serie Sprüngli AG

„Alle wichtigen Citrix Komponenten wie die StoreFront­Server sind redundant ausgelegt. Auch beim Ausfall eines Servers wären damit alle Anwendungen für die Produktionsprozesse zuverlässig erreichbar.“

Gözde Demirsoy, Abteilungsleiterin IT-Infrastruktur, Confi serie Sprüngli AG

Citrix Lösung: überzeugt.Mit Unterstützung durch die Spezialis-ten von Bechtle Steffen baute die IT-Ab-teilung eine Testumgebung für das neue Lösungsmodell auf. Neben Citrix XenApp installierte das Projektteam dazu auch eine Citrix NetScaler Appliance im Rechen zentrum. Der Application Deli-very Controller verschlüsselt die gesam-te Kommunikation zwischen Clients und Servern und sorgt so dafür, dass Anwen-der von jedem beliebigen Ort aus sicher auf die zentral bereitgestellten Anwen-dungen zugreifen können. Die Ergebnisse des Pilotprojekts über-zeugten auf Anhieb: „Unsere Beschäftig-ten bestätigten, dass sie in der virtuellen Desktop-Umgebung deutlich performan-ter und stabiler arbeiten können als mit lokal installierten Fat Clients“, berichtet Gözde Demirsoy. „Dokumente lassen sich schneller öffnen, da sie nicht erst über das Netzwerk übertragen werden müssen. Zudem kommt es praktisch nicht mehr zu Programmabstürzen oder Problemen durch fehlerhafte Softwareeinstellungen. Mit Citrix XenApp haben wir volle Kontrolle über das Desktop-Management und stel-len einheitliche Softwareversionen für alle Anwender zur Verfügung.“

„Wir haben uns für die Citrix Lösung ent-schieden, da wir damit nicht nur Endgeräte, sondern auch einzelne Apps sicher ver-walten können“, erklärt Gözde Demirsoy. „Business-Anwendungen wie der E-Mail- Client und der Web-Browser laufen in iso-lierten Containern auf dem Gerät und kom-munizieren über individuelle verschlüsselte Verbindungen mit dem Rechenzentrum. So können wir zum Beispiel auch unser Intra-net unterwegs zugänglich machen – und strikt zwischen persönlichen und beruf-lichen Anwendungen trennen.“ Auch ShareFile, die Citrix Lösung für Enterprise Filesharing und Synchronisie-rung, soll künftig zum Einsatz kommen. Die Confi serie Sprüngli ermöglicht damit ihren Anwendern, Dateien sicher und kont-rolliert mit anderen internen oder externen Anwendern zu teilen. Zudem lassen sich mit ShareFile die Home-Laufwerke der User zwischen verschiedenen Endgeräten synchronisieren. Mobile Anwender können Business-Dokumente unterwegs sogar off-line bearbeiten. Um die neue Workplace-Strategie fi r-menweit umzusetzen, plant die IT-Orga-nisation zudem, alle IT-Arbeitsplätze auf virtuelle Desktops umzustellen – auch in der Produktion in Dietikon. Die Voraus-setzungen dafür hat man bei der Planung der Citrix Infrastruktur mit Bechtle Steffen bereits geschaffen. „Alle wichtigen Citrix Komponenten wie die StoreFront-Server sind redundant ausgelegt – und mit dem Citrix NetScaler als Load Balancer stellen wir die Hochverfügbarkeit der Infrastruktur sicher“, sagt Gözde Demirsoy. „Auch beim Ausfall eines Servers wären damit alle An-wendungen für die Produktionsprozesse zuverlässig erreichbar.“

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AUS

Was haben Betten, Kunststoffräder, Jo-ghurt und Simulatoren gemeinsam? All diese Produkte stellen die Kunden von Modus Consult her – unterstützt von den branchenspezifischen ERP-Lösungen des Spezialisten für Microsoft Business Solu-tions. Aber Modus Consult verbindet noch mehr – drei Standorte zum Beispiel, denn neben dem Hauptsitz im westfälischen Gü-tersloh wächst das Team auch in Erlangen und in Bremen mit der steigenden Zahl der IT-Projekte. Grund genug, uns auf einen etwas anderen Standort-Trip zu begeben.

Ostwestfalen-Lippe, griffiger: OWL, steht für geballte Wirtschaftskraft, denn „nirgendwo sonst in Deutschland machen so viele Unternehmen jährlich einen Milliar-denumsatz“ (Wirtschaftswoche). Die Region in Nordrhein-Westfalen beherbergt zahlrei-che große Mittelständler aus Maschinen- und Anlagenbau, Automatisierungs- und Elektrotechnik, der Lebensmittelindustrie sowie der Möbelbranche. Mittendrin: Gü-tersloh. Die 100.000 Einwohner zählende Kreisstadt steuert mit Bertelsmann und Miele gleich zwei Konzerne von Weltrang zur beeindruckenden Bilanz von OWL bei.

Städte-Trip(el).

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Tradition trifft Moderne:01 Bremen: Wissenschaftsmuseum02 Gütersloh: Theater03 Erlangen: Hugenottenbrunnen

HA LL O

GÜTERSLOH, ERLANGENUND BREMEN.

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Drei Standorte, ganz viel Teamspirit: 04 Team Modus Consult AG, Gütersloh05 Erlangen: Orangerie Uni06 Gütersloh: Wasserband07 Standort Erlangen08 Modus und Bechtle in Bremen09 Erlangen: Altstädter Kirchenplatz10 Bremer Stadtmusikanten

In dieser Herzkammer deutscher Indust-rie ist auch die Modus Consult AG zu Hau-se, deren Wurzeln als Branchenspezialist für Microsoft ERP-Lösungen bis ins Jahr 1995 zurückreichen. Seit 2015 ist das Un-ternehmen starker Teil der Bechtle Grup-pe. Mehr als drei Viertel der insgesamt 200 Modus Beschäftigten sind in Gütersloh tätig – in zentralen Bereichen wie Verwal-tung, Buchhaltung oder Softwareentwick-lung sowie in der Betreuung von Kunden aus Norddeutschland. Branchenspezifische Softwarelösungen auf Basis von Microsoft Dynamics bilden das Kerngeschäft von Mo-dus Consult. Zum Portfolio gehören unter anderem Lösungen für die Branchen Food, Kunststoff, Bau, Maschinen- und Anlagen-bau und Möbel – allesamt von Microsoft zer-tifiziert und ausgezeichnet. Dazu kommen optimal abgestimmte Lösungen für Doku-mentenmanagement, Business Intelligence und Systemtechnik. Über 400 Kilometer entfernt sind die Kollegen im fränkischen Erlangen vor allem für den Vertrieb und das Projektmanage-ment im süddeutschen Raum zuständig. Die Parallelen zu Gütersloh sind offenkun-dig: Von der Einwohnerzahl her – etwas mehr als 110.000 – wie auch als bedeuten-der Wirtschaftsstandort war die kleinste Großstadt Bayerns prädestiniert für eine Niederlassung von Modus Consult. Unter-nehmen wie Siemens und die Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg geben der Stadt ihr Gepräge als Teil einer Wirtschaftsregion, die für besondere Kom-petenz in Automation und Produktions-technik steht. Die mit Abstand kleinste Niederlassung bildet indes das Büro in der größten Stadt auf der Modus-Karte: Histo-risch bedingt ist das Entwicklerteam der Branchenlösung MODUS BAUVISION in der Hansestadt Bremen angesiedelt. Die hoch qualifizierten Experten nutzen dort prakti-scherweise die Räumlichkeiten des Bechtle IT-Systemhauses Bremen und schaffen dadurch Synergien und Möglichkeiten für Kooperationen.

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Ob westfälisch, fränkisch oder hanseatisch: Der besondere Spirit ( Interview auf Seite 52 )

macht aus dem Modus Consult Team eine Einheit leidenschaftlicher Branchenspezia-listen. Das Unternehmen setzt auf bestän-dige fachliche Weiterqualifizierung sowie auf zahlreiche Maßnahmen individueller Mitarbeiterentwicklung. Ein weiteres Ele-ment der Firmenphilosophie: die Offenheit für Quereinsteiger aus den Zielbranchen. Bei Modus Consult arbeiten zum Beispiel gelernte Metzger, Produktmanager für Möbel und Maschinenbauingenieure. „Wir sagen dazu, unsere Mitarbeiter haben den ‚Stallgeruch‘ ihrer Branche“, sagt Vorstand Klaus Wagner. Zum besonderen Profil ge-hören außerdem flexible Arbeitsplatzkon-zepte, offene Kommunikationszonen und große Gemeinschaftsküchen. Apropos: Als Team meistern die Kollegen auch Heraus-forderungen beim Triathlon, Volleyball oder bei Hindernisläufen. Und wer kann schon eine hauseigene Rock- und Pop-Band vor-weisen? Die Musik spielt bei Modus Consult!

Festes Element der Firmenphilosophie: die Offenheit für Quereinsteiger aus den Zielbranchen. Bei Modus Consult arbeiten zum Beispiel gelernte Metzger, Produktmanager für Möbel und Maschinenbauingenieure.

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STAUNEN

Gütersloh International ist das größte Stadtfest, bei dem alle vertretenen Kultu-ren die Vielfalt und das Miteinander in ih-rer Stadt feiern. Von Mai bis September verwandelt sich der Dreiecksplatz freitags um 18 Uhr zum beliebten Kulturspot: Frei-tag 18 bietet hier lokalen und regionalen Künstlern eine Bühne. Am gleichen Ort eröffnet die „Woche der kleinen Künste“ immer wieder neue musikalische Horizon-te – unter anderem gefördert von Modus Consult.

SCHLÜRFEN

Im denkmalgeschützten Fachwerk: Die Alte Heuwaage gehört zu den ältesten und beliebtesten Kneipen der Stadt.

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Thomas Limberg,Senior Business Solutions Architect,Modus Consult AG.

Was macht Modus Consult zum starken Partner Ihrer Kunden? Martin Schildmacher: Das perfekte Zusam-menspiel zahlreicher Details macht Modus Consult zu einem professionellen, starken und fairen Partner. Die Projekte, die wir Hand in Hand mit unseren Kunden umset-zen, sind mehr als normale Dienstleis-tungsaufträge: Unsere Kunden werden mit uns zu einem Team, das gemeinsam für die Visionen des Unternehmens an einem Strang zieht. Das kann auch ein halbes Jahr Projektarbeit bedeuten, weshalb da-bei ein besonderer Spirit wichtig ist.

Wie charakterisieren Sie den Unterneh-mensspirit denn? Martin Schildmacher: Der Modus Consult Spirit zeichnet sich durch die Vielzahl an unterschiedlichen Charakteren und Kom-petenzen aus, die wir zu einem sehr er-folgreichen Team zusammenfügen. Wir wissen und schätzen die Andersartigkeit untereinander und haben ein starkes Zu-sammengehörigkeitsgefühl. Das Ver-ständnis für die unterschiedlichen Stärken trainieren wir als festen Bestandteil unse-res Weiterbildungsprogramms und sorgen so für einen wertschätzenden Umgang. Das intensive Miteinander ermöglicht das für uns so wichtige ganzheitliche Arbeiten und gibt unseren Mitarbeitern mehr Flexi-bilität. Wir schaffen für sie auch individuel-le Lösungen und haben in unserer Modus Consult LifeLine alle Lebensphasen eines Mitarbeiters in unserem Unternehmen ab-gebildet.

Welche Trends bestimmen derzeit Ihren Markt? Klaus Wagner: Die allgegenwärtige Digi-talisierung spiegelt sich auch in unseren Zielmärkten wider. Wir bewegen uns in unterschiedlichen Branchen und sind so-mit auch in Berührung mit verschiedenen Trends. Neben den bekannten Themen IT-Sicherheit, Cloud, Big Data und Mobile Computing ist der Einsatz von künstlicher

IM GESPRÄCH:

Die Vorstände der Modus Consult AG: Martin Schildmacher (links) und Klaus Wagner.

Intelligenz und Augmented Reality ein Zukunftstrend, der in vielen Bereichen der Industrie greifen wird. Wenn heute zum Beispiel eine Maschine in der Fertigung stillsteht, weil Teile ausgetauscht werden müssen, kostet jede Minute richtig Geld. Augmented-Reality-Technologien können die Wartung so umfassend und präzise unterstützen, dass Ausfallzeiten drastisch reduziert werden. Auch Visualisierungen von Möbeln und Gebäuden werden in Zu-kunft noch konkretere Planungen ermögli-chen.

Wie packen Sie die komplexen Heraus-forderungen eines Projekts an? Martin Schildmacher: Drei grundlegende Faktoren sind Teil unseres Erfolgsrezepts. Zum einen sind wir echte Prozess experten und hören unseren Kunden genau zu. Da-bei bedienen wir uns der Erfahrung aus über 20 Jahren und haben viele Standards, die zu schnellen Implementierungen füh-ren. Unsere Kunden bekommen dabei aber nur, was wirklich effektiv für das indi-viduelle Unternehmen ist. Zum anderen sind unsere Mitarbeiter in den Branchen unserer Kunden zu Hause und verstehen so die Anforderungen auch komplexer Zu-sammenhänge durch ihre weitreichenden Fachkenntnisse. Kurz: Wir übersetzen die Wünsche und Herausforderungen in IT-Lösungen – und kalkulieren darin auch Zukunftsvisionen fest ein. Ein dritter As-pekt ist schließlich unsere langjährige Er-fahrung im Projektmanagement.

Wie sieht der Projektablauf typischer-weise aus? Martin Schildmacher: Nach der Prozessauf-nahme und der Definition des Fahrplans werden wir zum Team unserer Kunden. Bei der Einführung neuer Systeme und der Anbindung von Schnittstellen bereiten wir unsere Kunden auf Herausforderungen vor und begleiten sie in jedem Prozess. Gemeinsam entwickeln wir das Unterneh-men weiter. Das erfordert vielseitige Kom-petenzen, die wir in unseren Projektteams sehr genau abbilden.

„Wir bewegen uns in unter-schiedlichen Branchen und sind somit auch in Berührung mit verschiedenen Trends.“

OSTWESTFÄLISCH:MEIN GÜTERSLOH.

M O D U S C O N S U LT A G

In den Augen eines Zugezogenen ist der Kreis Gütersloh vor allem fahrradfreundlich und landschaftlich schön. Die Stadt selbst ist so klein, dass man sich schnell wohlfühlt, und so groß, dass man darin (fast) nichts vermisst.

SEHEN

Nur zehn Fußminuten von der Innenstadt entfernt befindet sich Güterslohs grünes Wohnzimmer: Der Stadtpark mit seinem Botanischen Garten ist ideal zum Entspan-nen. Vom grünen Saum in den histori-schen Kern der Stadt geht es zum Alten Kirchplatz, einem idyllischen Häuserkreis mit der Apostelkirche in der Mitte. Viele alteingesessene Gütersloher haben im Wapelbad oder im Parkbad Schwimmen gelernt. Während Ersteres heute als Licht- und Luftbad dient, gilt das renovierte Parkbad bei maximal 30 Zentimeter Was-sertiefe als größtes Planschbecken Ost-westfalens.

stadtpark-guetersloh.de wapelbad.de parkbad-gt.de

SCHLEMMEN

Mediterran, lecker: Mio.

mio-genuss.de

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01 Wapelbad02 Mediterrane Küche03 Alte Heuwaage04 Stadtfest

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S TA N D O R T E

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SCHLÜRFEN

„Kaffeesieren“ heißt in Bremen so viel wie: Kaffeetrinken gehen, dabei gemütlich klönen (plaudern) und dazu ein leckeres Stück Kuchen genießen – geht ganz her-vorragend im Café Emma am See im Bürgerpark. Zudem auch hier bewährt: Schlachte und Schnoorviertel.

emma-am-see.de

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01 Schlossgarten02 Thailändische Küche03 Bergkirchweih

01 Schnoor02 Emma am See

Robert Marinovic,Head of Sales BAUVISION,Modus Consult AG.

Johanna Höpker,Marketing Managerin,Modus Consult AG.

SEHEN

Bremen begeistert durch seine historische Altstadt mit Marktplatz, Roland und den Stadtmusikanten. Das wunderschöne Rathaus genießt den Status des UNESCO- Weltkulturerbes. Die Böttcherstraße glänzt mit einzigartiger Architektur sowie viel Handwerk und Kunst. Das Universum Bremen im „silbernen Wal“ ist ein Muse-um rund um die Welt der Wissenschaft. Nicht minder spektakulär mutet der Fall-turm Bremen an, eine weltweit bedeuten-de Einrichtung für Experimente in der Schwerelosigkeit. Eine in Europa einzigar-tige Sammlungskombination von Völker-, Handels- und Naturkunde zeigt das Über-seemuseum. Nach all diesen Eindrücken und Erlebnissen geht es dann zum wohl-verdienten Relaxen in den idyllischen Bür-gerpark.

bremen-tourismus.de universum-bremen.de uebersee-museum.de

STAUNEN

Bremen ist eine Stadt mit jahrtausendeal-ter Geschichte und eigenen Traditionen, darunter Eiswette, Kohlfahrten, Schaffer-mahl, Domtreppenfegen und Domklinken-putzen. Im Rhododendronpark können über 600 verschiedene Rhododendron-arten bewundert werden. Bremen ist außerdem international bekannt als Luft-fahrt- und Weltraumtechnologiestandort.

rhododendronpark-bremen.de

SCHLEMMEN

Das Schnoorviertel lockt Einheimische wie Besucher mit urigen kleinen Gassen und gemütlichen Restaurants. Die Schlachte ist eine Promenade entlang der Weser, an der sich ebenfalls zahlreiche Restaurants, Bars und Cafés befinden. Tolle Speisen und originelles Ambiente bietet zudem die Meierei im Bürgerpark.

bremen-schnoor.de schlachte.de meiereibremen.de01

SEHEN

Ein echtes Highlight ist der Schlossgarten. Gemeinsam genießen die Erlanger das Sommerfeeling im Park. Im Juni findet hier auch das schöne Schlossgartenfest statt. Die Stadt ist in kleinen Erkundungs-trips wunderbar zu erleben.

STAUNEN

Die Erlanger Bergkirchweih zu Pfingsten ist ein Besuchermagnet und gehört zu den größten Volksfesten in Bayern. Der Weih-nachtsmarkt ist sehr liebevoll gestaltet und mit originellen Aktionen verbunden, die sozialen Zwecken zugutekommen.

berch.info erlanger-waldweihnacht.de

SCHLÜRFEN

Das E-Werk ist der kulturelle Tempel Erlangens, es gibt hier ein fantastisches buntes Programm – und feine fränkische Biere.

e-werk.de

SCHLEMMEN

Immer der Nase nach: Im Sommer spielt sich in Erlangen alles draußen ab. Das Restaurant Zen bietet ganzjährig hervor-ragende thailändische Küche.

zen-erlangen.de

Erlangen ist eine schöne Großstadt mit Flair, Grün und unzähligen Gelegenheiten für kleine Gaumenfreuden. Die Erlanger bilden aus Studenten, jungen Familien und Urfranken eine bunte Stadt mit viel Kultur.

Nur 50 Kilometer von der Nordsee entfernt, ist Bremen eine sympathi­sche norddeutsche Stadt mit toller Kultur, hanseati­scher Ausstrahlung und einem vielfältigen Angebot an Freizeitmöglichkeiten.

M O D U S C O N S U LT A G

HANSEATISCH:MEIN BREMEN.

FRÄNKISCH:MEIN ERLANGEN.

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S TA N D O R T E

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P A N O R A M A

Nicht nur biologische Gehirne können lernen, sondern auch artifizielle Denkapparate. Diesen Prozess hat das britische Start-up Graphcore während seiner Arbeit mit verschiedens-ten neuronalen Netzen bildlich festgehalten. Künstlichen Intelligenzen also, deren Architektur der des menschlichen Gehirns nachempfunden ist. Die entstandenen Aufnahmen sind abstrakte Visualisierungen der Vorgänge, die ablau-fen, während die Systeme den Aufbau und die Muster ei-nes Bildes aufschlüsseln, um so dessen Inhalt zu klassifi-zieren. Eine Aufgabe, die für den Menschen sehr einfach, aber für einen digitalen Verstand sehr herausfordernd ist. „Die Anhäufungen und Verdichtungen, die zu sehen sind, sind das Resultat der Kommunikation zwischen den einzelnen Prozessen“, erklärt Sally Doherty von Graph-core. „Dazwischen spannen sich dann die Verbindungen unter den einzelnen Ebenen, in denen diese angeordnet sind.“ Ähnlich dem menschlichen Gehirn agieren näm-lich auch hier Nervenzellen und leitfähige Bahnen – nur eben in Form künstlich-digitaler Repliken. Diese sind in hierarchisch nachgeordneten Schichten sortiert. Je mehr

Schichten und Neuronen vorhanden sind, umso größer wird das Abstraktionsvermögen der künstlichen Intelligenz. Je

dichter und kompakter die Zusammenballungen auf den Bil-dern ausfallen umso konzentrierter arbeiten Kollektive von

Neuronen gemeinsam an einem Problem. Vor allem in dieser Hinsicht gleichen die Visualisierungen, die als Beiwerk des Soft-

ware-Frameworks Poplar entstanden, den sogenannten Magnet o-enzephalografieaufnahmen eines biologischen Denkapparats.

Die bei einzelnen Aufgaben anfallenden Resultate und gesam-melten Daten helfen einem neuronalen Netz später bei weiteren Pro-

blemstellungen. Laut Sally Doherty wäre dies das „digitale Äquivalent zur menschlichen Erfahrung“. Sei es etwa die Erkenntnis, dass Katzen

spitze Ohren haben oder Manager meist Krawatten tragen. Daher können neuronale Netze durch Trainingsprozesse wie das Deep Learning gezielt für

das Erkennen spezieller Muster ausgebildet werden. Die Leistungen solcher Systeme entwickeln sich rasant. Geht es nach Tech-

nologievisionären wie Google-Forscher Ray Kurzweil, könnten Menschen schon in weniger als 20 Jahren stetig mit intelligenten Computersystemen verknüpft sein. Diese

würden uns dann beim Denken unterstützen und beispielsweise in einem fremden Land eigentlich unbekannte Straßenzüge erkennen oder Sprachen verstehen lassen.

D E N K E N .

W E N NM A S C H I N E N -

H I R N EBilder © Graphcore

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auch die parallele Verarbeitung v

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n.Graphcore soll künstliche Intelligenzen einfacher und schneller programmierbar machen.

Die zellartigen Häuf ungen repräsentieren miteinander verkoppelte Prozesse.

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tationen der Arbeit von künstlichen neuronalen Netzen.

Seit 2010 gibt es mit der ImageNet C

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Hier absolviert ein von Microsoft realisiertes künstliches neuronales Netz der Architektur ResNet e

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innern sie an MEG- Aufnahmen eines Gehirns oder eines lebenden Zellkerns.

Die Grafi ken entstanden als Beiwerk der Software Poplar. Das Framework des Star

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Eines der Ziele bei der Entwicklung neuro naler Netz

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Die feinen Linien dazwischen zeigen Verbindungen durch die Schichten, auf denen die N

euronen angeordnet sind.

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Bislang ist die Nutzbarkeit von künstlichen Intelligenzen noch recht begrenzt.

Das System AlexNet ist vor allem für Tätigkeiten wie Gesichtse

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Doch in wenigen Jahren könnten sie psychologische Störungen diagnostizieren und ganze Städte planen.

die jeweils eigene Spezialisierungen möglic

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hen.

Visionäre glauben gar, sie würden zu einem Teil unserer Denkprozesse werden.

Verschiedene künstliche Intelligenzen basieren auf unterschiedlichen Architekturen,

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Als langjähriger Kunde platziert die Kardex Mlog Logistics GmbH immer wieder kleinere Projekte und Bestellungen bei Bechtle. Mit einem neuen IT- Leiter kommt Schwung in die IT des Unterneh-mens, das vollautomatische Logistiklösungen realisiert. Andreas Leschik ist sich bewusst, wie wichtig die IT für den weiteren Erfolg von Mlog ist. Persönlich setzt er sich dafür ein, dass die IT-Land-schaft modernisiert wird, und dafür, dass Bechtle das umfassende Projekt realisiert.

BECHTLE ERHÄLT DEN ZUSCHLAG für das IT-Projekt. Damit ist die Arbeit für Sven Limberger in der Regel getan. Als Teamleiter Presales Consulting Datacen-ter Solutions im Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm ist er eigentlich nur im Vorfeld eines Projekts aktiv. Nicht so im Fall Mlog. Andreas Leschik hat eine andere Idee. Der verantwortliche IT-Leiter wünscht sich, dass das Projekt von genau dem Team um-

gesetzt wird, das ihn in der Phase der Ange-botserstellung beriet: „Die Mitarbeiter, die uns von Anfang an begleiteten, gaben letzt-lich den Ausschlag für Bechtle. Deshalb war es mir auch ein persönliches Anliegen, dass alle Beteiligten bei der Umsetzung an Bord bleiben. Sie waren es schließlich, die mir zuhörten, alle meine Fragen und Ein-wände beantworteten und mir ein Gefühl der Verbundenheit vermittelten.“

HOCH HINAUS MIT SKALIERBARER IT-INFRASTRUKTUR.

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Die Daten lagen also nicht zentralisiert, sondern verteilt auf diversen Server- und Storage-Einheiten.“ Klaus Schilpp, Account Manager aus dem Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm, ergänzt: „Mit dem Start des neuen IT-Leiters hat sich für uns alles ver-ändert. Er hat die wichtigen IT-Themen auf die Agenda gesetzt und zur Unternehmens-leitung getragen.“

Für heute, morgen und die nächsten fünf Jahre. Das Projektteam von Bechtle prüfte mit den IT-Verantwortlichen bei Mlog einige infrage kommende Hersteller und ent-schieden sich für HPE ProLiant Server und eine HPE 3PAR StoreServ-Speicherlösung. Auch weil der Kunde eine Lösung aus ei-nem Guss wollte. Andreas Leschik: „Wir sind mit dem Anspruch in das Projekt ge-gangen, für mindestens fünf Jahre gut auf-gestellt und mit Garantien und Investitions-schutz versorgt zu sein.“ Dieses Ziel und weitere Herausforderungen konnte Bechtle für den IT-Leiter zu 100 Prozent lösen: „Viele unserer IT-relevanten Geschäfts-prozesse laufen heute automatisiert und lassen sich einfacher verwalten. Gleichzei-tig verbesserten wir unsere Performance und können heute schnell und fl exibel auf

veränderte Business anforderungen re-agieren – und das bei geringeren Kosten für Hard- und Software. Dass unsere User mit der neuen IT-Aufstellung sehr zufrie-den sind, krönt das rundum gelungene Pro-jekt.“ Ein Servicekonzept zur Betreuung der neuen IT-Landschaft ergänzte den Auftrag: „Der Kunde hat alle zwei Monate einen Tag Betreuung gebucht und fordert auf Zuruf weiteren Support an“, sagt Klaus Schilpp.

Persönlich überzeugt. Gut ist die neue Aufstellung auch für das Geschäft des Logistikunternehmens. Mit-hilfe der modernisierten IT kann Mlog die Systeme für Kunden auf virtuellen Platt-formen betreiben und steuern. Kapazitäten sind dabei fl exibel, jederzeit erweiterbar und mit künstlicher Intelligenz ausgestat-tet. „Die intelligente Steuerung kommt sehr gut an und sorgt bei uns im Unternehmen für zufriedene Gesichter. Ich bin mir sicher, dass wir – auch dank der neuen IT – wei-tere Kunden für unsere Systeme gewinnen können. Mein Dank geht hier auch an die Ansprechpartner bei Bechtle. In unserer Zusammenarbeit hatte ich jederzeit das Gefühl, genau die Lösung zu erhalten, die für die individuellen Voraussetzungen bei Mlog am besten geeignet ist“, so das Fazit von Andreas Leschik.

Ihr Ansprechpartner

Sven LimbergerTeamleitung Presales Consulting Datacenter Solutions, Bechtle IT-Systemhaus Neckarsulm, [email protected]

FAKTEN ZUR NEUEN IT-INFRASTRUKTUR BEI MLOG.

� Parallelbetrieb in zwei Rechen zentren mit zwei HPE 3PAR-Chassis

� Transparenter, automatisierter Failover zwischen den Rechenzentren

� Zwei VMware-Hosts pro Rechenzentrum

� Nettokapazität ca. 50 TB pro Seite

� Backupkapazität ca. 60 TB � 5 Jahre Service

Die KARDEX GRUPPE ist ein weltweit agierender Industriepartner für Intra logistiklösungen und ein führender Anbieter von automatisierten Lager-lösungen und Materialfl usssystemen. Die Gruppe besteht aus zwei unternehme-risch geführten Divisionen, Kardex Remstar und Kardex Mlog. Kardex Remstar entwickelt, produziert und unterhält Shuttles sowie dynamische Lager- und Bereitstellungssysteme, Kardex Mlog integrierte Materialfl usssysteme und automatische Hochregallager. Die beiden Divisionen sind für ihre Kunden ein Partner über den ganzen Lebenszyklus eines Produkts oder einer Lösung. Rund 1.550 Mitarbeitende sind weltweit in über 30 Ländern für die Gesell-schaften der Kardex Gruppe aktiv. kardex-mlog.de

„In unserer Zusammenarbeit hatte ich jederzeit das Gefühl, genau die Lösung zu erhal­ten, die für die individuellen Voraussetzungen bei Mlog am besten geeignet ist.“Andreas Leschik, IT-Leiter Mlog

KARDEX MLOG plant und realisiert integrierte Materialfl usssysteme und automatische Hochregallager. Die komplexen Logistiklösungen verkauft das Unternehmen inklusive der Sys-teme zur Steuerung der Anlagen. Die drei Geschäftsbereiche Neuanlagen, Modernisierung und Service stützen sich auf die eigene Fertigung im schwäbischen Neuenstadt. Mlog be-schäftigt aktuell rund 300 Mitarbeiter und gehört zur Schweizer Kardex Gruppe. Ziel des Angebots: Die Logis-tikprozesse der Kunden optimieren. Die IT betreiben die Neuenstädter in enger Abstimmung mit der Schwei-zer Konzernmutter in Eigenregie. Im Vorfeld des Projekts verfügte das Un-ternehmen über eine weitestgehend homogene HPE-Infrastruktur.

Alles auf neu. Modern, hochverfügbar, sicher und ska-lierbar soll die neue IT-Umgebung bei Mlog sein. In gemeinsamen Workshops diskutierten Mlog und Bechtle unter-schiedliche Szenarien. Die klare Zielvor-gabe des Kunden lautete letztlich: Par-allelbetrieb der IT in zwei Rechenzentren mit gespiegelter Infrastruktur. Ein Pro-jekt, mit dem Bechtle und Mlog die Vor-aussetzungen für die anstehende Server- und Storage-Modernisierung schufen, gab den Startschuss. Die Analyse ermit-telte außerdem Hardware, für die es kei-nen Support mehr gab, alte Datenspeicher und ein nicht dokumentiertes Netzwerk. Darüber hinaus nicht mehr zeitgemäße Software und veraltete aktive Komponen-ten. „Gemeinsam erarbeiteten wir Ziele wie eine Speichererweiterung, eine Ver-besserung der Performance sowie eine fl exible und skalierbare IT-Infrastruktur. Außerdem haben wir alle Datenpools und Systeme auf eine Plattform migriert“, be-schreibt Sven Limberger. Die IT-Systeme verteilten sich bisher auf zwei Rechenräu-me, die in den vergangenen Jahren auch mit Unterstützung von Bechtle aktualisiert wurden. Sven Limberger: „Die Umgebung war in Teilen schon virtualisiert, es gab aber auch noch physikalische Systeme.

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M LO GR E F E R E N Z

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Bechtle baut das umfassende Cloud- Portfolio weiter aus. Den Schwerpunkt bildet dabei das IT-Servicemanage-ment, sukzessive folgen IT-Operations- Management und Cloud-Management. Über das nutzerfreundliche Portal bechtle-clouds.com ermöglicht Bechtle die schnelle Einbindung flexibler Services von Technologiepartnern wie beispielsweise Microsoft oder jetzt auch ServiceNow. Die Partnerschaft betrifft die Bereiche Vertrieb und Services. Kunden können bei Bechtle sämtliche Leistungen von der Beratung über die Bereitstellung bis hin zum technischen Support beziehen.

Cloud: Partnerschaft mit ServiceNow.

Veeam hat die Bechtle Steffen Schweiz AG erneut als besten KMU-Partner des Jahres aus-gezeichnet. Der bedeutende Award des Softwareherstel-lers ging damit zum zweiten Mal in Folge an das System-haus der Bechtle Gruppe.

Wie bereits 2015, damals noch als Steffen Informatik, hat der IT­Dienstleis­ter 2016 die höchsten Verkaufszahlen mit Veeam Lösungen im Bereich KMU auf dem Schweizer Markt erzielt. Und dafür beim Veeam Partnergipfel im Casino Zürich den Award als bester KMU­Partner 2016 erhalten. Bechtle Steffen ist einer von drei Pla­tinum ProPartnern von Veeam in der Schweiz und einer der ersten IT­Dienstleis­ter im Markt, die Veeam Certified Architects (VMCA) zu den Mitarbeitenden zählen. Der VMCA ist die höchstmögliche Zertifizie­rung, die ein System Engineer bei Veeam erreichen kann.

Auszeichnung in der Schweiz: Bechtle Steffen ist Veeam ProPartner of the Year.

Oliver Sieber (Mitte), Geschäftsführer Niederlassung Bern, Bechtle Steffen Schweiz AG, bei der Preisver-leihung mit Douglas Chechele (links), Country Manager Switzerland, und Giuseppe Gallo (rechts), Manager of Channel Switzerland, beide Veeam.

Michael Guschlbauer, Vorstand IT-Systemhaus & Managed Services, Bechtle AG.

Die diesjährigen Citrix Partner Accelerator Events in der DACH-Region entwickel ten sich zur Award- Serie für Bechtle: Insgesamt acht Awards für herausragende Leistungen – darunter vier persön liche Auszeichnungen – standen am Ende zu Buche.

Für besonderes Know­how und ihre Umsetzungsstärke in Projekten wurden außerdem vier Mitarbeiter der Bechtle Gruppe individuell geehrt. Michael Scho­wald, Bechtle IT­Systemhaus Österreich, sicherte sich die Auszeichnung Partner Sales Manager of the Year Austria, sein Kol­lege Alexander Dietrich den Award des Sys­tem Engineer of the Year. Eckart Gutzeit, Steffen Informatik Enterprise Solutions, und Christophe Beaugrand, Bechtle Stef­fen Suisse, überzeugten als beste System Engineers in der Schweiz. Bechtle ist Pla­tinum­Partner des Herstellers und verfügt europaweit über mehr als 100 technische Consultants mit Citrix Zertifizierung.

Drei Länder, acht Preise: Citrix stellt Bechtle ins Rampenlicht.

„Die Partnerschaft mit Bechtle wird dafür sorgen, dass noch mehr mittelstän­dische Kunden die Vorteile der cloud­basierten ServiceNow Plattform nutzen können. Wir freuen uns auf die Zusam­menarbeit und den damit verbundenen Mehrwert für Kunden, die ihre Cloud­ Services aus einer Hand beziehen wollen“, so Daniel Osterbergh, Area Vice President, Alliances and Channel, ServiceNow EMEA. „Die Enterprise­Service­Management­Lö­sungen von ServiceNow ergänzen unser Spektrum hervorragend“, sagt Michael Guschlbauer, Vorstand IT­Systemhaus & Managed Services, Bechtle AG.

Nachdem Bechtle in Deutschland für die beste Performance im Bereich Net­working sowie für die erzielten Zuwächse im Lösungsgeschäft geehrt wurde, folg­ten weitere Awards bei Partnerveranstal­tungen in Österreich und der Schweiz. Die Bechtle Steffen Schweiz AG erhielt den Preis Most Influencing CSA Partner Switzerland, New Business Creation. Das Bechtle IT­Systemhaus Österreich durfte sich über die Auszeichnung als Best Per­former Net New Business freuen.

In Deutschland konnte Bechtle zwei Auszeichnungen für die dynamische Geschäftsentwicklung mit Citrix Lösungen entgegennehmen.

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Bechtle gewinnt zum dritten Mal eine europa-weite Ausschreibung von Dataport und liefert von 2018 bis 2022 standardisierte Hardware – rund 100.000 PCs, Workstations, Laptops und Tablets sowie über 110.000 Monitore – ergänzt um begleitende Dienstleistungen. Empfänger sind die eigene Organisation von Dataport, die Bundesländer Bremen, Hamburg, Sachsen- Anhalt und Schleswig-Holstein sowie der kom- munale IT-Verbund Schleswig-Holstein. Das Gesamtvolumen beträgt rund 68 Millionen Euro. Zusammen mit HP und Acer sowie einer ei­genen Serviceorganisation aus dem Bechtle IT­ Systemhaus Hamburg erfüllt Bechtle neben einem optimalen Preis­Leistungs­Verhältnis, Energie­effi zienz­ und Umweltschutzzielen auch die Anfor­derungen an eine sozial verantwortliche Herstel­lung. „Darüber hinaus ist mit Bechtle als starker Partner gewährleistet, dass die IT der Verwaltung stets von aktuellen Trends und Innovationen pro­fi tieren kann”, erklärt Dr. Johann Bizer, Vorstands­vorsitzender von Dataport.

ÖSTERREICH (I):

Systemhaus Ulbel & Freidorfer.

Mit der Akquisition des Systemhauses Ulbel & Freidorfer in Graz stärkte Bechtle erneut die Wettbewerbsposition als IT- Lösungsanbieter und Dienst-leister im österreichischen Markt und baute die regionalen Aktivitäten in der Steiermark und in Kärnten deutlich aus. Ulbel & Freidorfer beschäftigt 41 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter und ist vollständig Teil des Bechtle IT-System-hauses Österreich. Durch die Akquisi-tion entstand einer der größten öster-reichischen Sys tem integratoren.

„Das Systemhaus ist seit Jahrzehnten am Markt etabliert und verfügt über ein­gespielte Teams sowie gut ausgebildete IT­Fachkräfte, die sehr erfolgreich Kun­den aus allen Branchen bedienen“, sagt Robert Absenger, Geschäftsführer, Bechtle IT­ Systemhaus Österreich. Das 1989 ge­gründete Unternehmen bietet neben dem Schwerpunkt IT­Infrastruktur­ und Colla­boration­Lösungen auch IT­Dienstleistun­gen wie Outsourcing und Client­Services. „Die Entscheidung zum Schulterschluss bedeutet für unsere Kunden Stabilität, Si­cherheit und eine Erweiterung des Ange­botsspektrums“, sind sich Otmar Freidorfer und Martin Klock, Geschäftsführer, Ulbel & Freidorfer GmbH, einig. Sie bleiben auch nach dem Zusammenschluss im Unter­nehmen.

Die NATO Communications and Information (NCI) Agency hat mit Bechtle einen Rahmen-vertrag für das Projekt „IT Modernization“ geschlossen. Ziel ist die einheitliche Ausstattung der NATO-Standorte. Berechtigte Einrichtungen können standardisierte Hardware bestellen – Workstations, Laptops, Tablets, Monitore und weitere Endgeräte. Das Volumen beträgt bis zu 45 Millionen Euro. Der Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren mit der zweimaligen Option auf eine jeweils einjährige Verlängerung. Es handelt sich um die größte Aktualisierung der IT-Infrastruktur der NATO in den letzten Jahren.

Die Bechtle AG realisiert den Vertrag als Gene­ralunternehmer mit dem langjährigen Hersteller­partner Dell Inc. für die Lieferung der Hardware und dem IT­Sicherheitsspezialisten GBS Tempest & Service GmbH für die Anpassung der Hardware in Bezug auf Tempestierung, also Abstrahlsicher­heit zur Spionageabwehr. Ein eigens etabliertes NATO­Team im Bechtle IT­Systemhaus in Bonn übernimmt die operative Umsetzung und Steu­erung. Das internationale Logistiknetzwerk von Bechtle sorgt darüber hinaus für die Lieferung an 44 NATO­Standorte. „Wir freuen uns sehr, mit un­seren langjährigen Erfahrungen einen Teil zur Mo­dernisierung der IT bei der NATO beizutragen", so Jörg Terschüren, Leitung Geschäftsfeld Bund und NATO, Bechtle Systemhaus Holding AG.

Jörg Terschüren (links), Leitung Geschäftsfeld Bund und NATO, Bechtle Systemhaus Holding AG, mit Peter Scaruppe (rechts), Director Acquisition, NATO Communications and Information (NCI) Agency.

AUSSCHREIBUNG GEWONNEN (II):

Dataport.

AUSSCHREIBUNG GEWONNEN (I):

NATO.

ÖSTERREICH (II):

Smartpoint IT Consulting.

Dr. Michael Pachlatko, Geschäftsführer, Smart-point IT Consulting GmbH

Bechtle akquiriert die Smartpoint IT Consulting GmbH und baut den Ge-schäftsbereich Software und Anwen-dungslösungen weiter aus. Das 2007 gegründete Unternehmen mit Standor-ten in Linz und Wien ist auf Microsoft SharePoint, Microsoft Dynamics CRM sowie Workfl ow-Lösungen spezialisiert und beschäftigt 66 Mitarbeiter. Das Leistungsspektrum umfasst Beratung und Konzeption, Implementierung sowie Betrieb und Training. Der Microsoft Gold Partner bedient Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand sowie Großkun-den und öff entliche Auftraggeber.

(v. l. n. r.) Otmar Freidorfer und Martin Klock, Geschäftsführer, Ulbel & Freidorfer GmbH, und Robert Absenger, Geschäfts führer, Bechtle IT-System-haus Österreich

„Die Kompetenzen ergänzen perfekt das Angebot des Bechtle IT­Systemhau­ses Österreich. Wir können so unseren Kunden die Potenziale des digitalen Ar­beitsplatzes noch besser aufzeigen und sie bei der Einführung nachhaltiger Un­ternehmens­ und Kollaborationslösungen optimal unterstützen“, sagt Andreas Stau­digel, Bereichsvorstand, Bechtle System­haus Holding AG. Die drei Unternehmens­gründer Dr. Michael Pachlatko, Clemens Mair und Gerald Werner bleiben auch wei­terhin in leitenden Funktionen im Unter­nehmen tätig. Smartpoint wird weiter un­ter dem eigenen Markennamen am Markt agieren.

Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender von Dataport

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Die noch junge Partnerschaft mit dem kalifornischen Softwarehersteller Splunk entwickelt sich hervorragend. Im Rahmen des Bechtle Com-petence Day 2017 in Neckar-sulm gab es dafür den Award als Splunk EMEA Rookie Partner of the Year.

„Bereits in den ersten zehn Monaten der Splunk Partnerschaft hat die Bechtle Gruppe erste Kundenpro­jekte erfolgreich abgeschlossen und darüber hinaus eine solide Projekt­Pipeline aufgebaut. Außerordent­lich ist das starke Commitment, das sich bereits in über 30 Sales­ und technischen Zertifi zierungen nie­derschlägt. Damit ist Bechtle bestens gerüstet, auch in Zukunft Neukunden zum Thema Operational Intel­ligence mit Splunk zu beraten und neue Use Cases bei Bestandskunden zu entwickeln“, erläutert Dr. Gregor Klos, Partner Account Manager DACH, Splunk. Splunk bietet Log­, Monitoring­ und Reporting­technologie für IT­Systemadministratoren. Als führen­de Plattform für Operational Intelligence macht Splunk Daten sichtbar, die ansonsten verborgen bleiben. Und hilft so, Unternehmen produktiver, profi tabler, wettbe­werbsfähiger und sicherer zu machen. „Die Auszeichnung freut uns besonders und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. In Sachen Virtu­alisierung wollen wir bei Bechtle in der Region EMEA kontinuierlich ganz vorn dabei sein – und bleiben“, erklärt Roland König, Geschäftsführer Bechtle IT­ Systemhaus München/Regensburg und Leiter des Ge­schäftsfelds Virtualisierung bei Bechtle.

Auftakt nach Maß: Splunk ehrt Bechtle als Rookie of the Year.

(v. l. n. r.) Hanjo Denker, Leiter Compe-tence Center Virtualisierung im Bechtle IT-Systemhaus Bonn/Köln, Dr. Gregor Klos, Partner Account Manager DACH, Splunk, und Roland König, Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus München/Regensburg.

Bechtle akquiriert die Comformatik AG aus Villingen- Schwenningen und verstärkt so das Know-how im Bereich der digitalen Bildung. Das 1991 gegründete Unternehmen betreut Kunden aus dem Mittelstand sowie öff entliche Auftraggeber – insbesondere Bil dungs einrichtungen. Das Leistungsspektrum umfasst klassische Systemhausdienstleistungen, aber auch Beratung und Konzeption schulischer IT-Organisation und Medienplanung samt der erfor-derlichen Daten netze. Der an gekündigte Digitalpakt des Bundesbildungsministeriums lässt die Nach-frage in diesem Bereich stark wachsen.

Neuzugang: Spezialist für Schul­IT.

„Digitalisierung macht Schule“ Mehr Informationen dazu fi nden Sie auch im Bechtle update 1.2017, S. 30–35

Conformatik wird vollständig in das Bechtle IT­ Systemhaus Konstanz eingegliedert, unterstützt mit seinem Know­how aber Projekte innerhalb der gesam­ten Bechtle Gruppe. „Vor dem Hintergrund der komple­xen Herausforderungen ist es im Interesse der Schulen und Schulträger, dass sich starke, leistungsfähige und zukunftsorientierte Partnerschaften bilden“, erklärt Rainer Rättig, bisheriger Vorstand und Entwicklungs­leiter Schul­IT, Comformatik AG. Zusammen mit den ehemaligen Vorständen Michael Schill und Matthias Birkefeld bleibt er weiterhin in leitenden Funktionen für Bechtle tätig.

Beim „Leadership Summit 2017“ zeichnete VMware dieses Jahr herausragendes Wachstum und hohe Technologiekompetenz in den Bereichen Netzwerk-virtualisierung und Cloud- Lösungen aus. Bechtle erhielt den Preis in der Kategorie „VMware NSX“ und hält damit die Spitzenposition dieser Schlüs-seltechnologie für Software-Defi ned Datacenter in der Region EMEA.

„Dieser Award ist das Ergebnis der exzellenten Arbeit unserer IT­Business­Architekten und der weit über 600 zertifi zierten Virtualisierungsspezialisten", so Roland König, Geschäftsführer des Bechtle IT­Sys­temhauses München und Leiter des Geschäftsfelds Virtualisierung. Zusammen mit Michael Guschlbauer, Vorstand IT­Systemhaus & Managed Services, nahm er den Preis im Rahmen der Partnerkonferenz entgegen.

Ausgezeichnet: Spitzenposition bei VMware.

(v. l. n. r.) Jean-Pierre Brulard, Senior Vice President und General Manager EMEA, VMware, Michael Guschlbauer, Vorstand IT-Systemhaus & Managed Services, Roland König, Geschäftsführer Bechtle IT-Systemhaus München und Regensburg sowie Leiter des Geschäftsfelds Virtuali-sierung, Jean-Philippe Barleaza, Vice President Partners, Channel, Alliances und General Business EMEA, VMware.

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