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ROSA LUXEMBURG STIFTUNG BILDUNGSPROGRAMM APRIL 2016 ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG Politische Kommunikation Franz-Mehring-Platz 1 10243 Berlin Bitte freimachen! Vorname* Name* Adresszusatz Organisation Straße/Hausnummer Postleitzahl/Ort* Telefon E-Mail* Ort/Datum Unterschrift* Ihre Angaben werden gemäß Bundesdatenschutzgesetz vertraulich behandelt. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung nutzt Ihre Adressdaten ausschließlich für interne Zwecke und speichert Ihre Angaben, um Sie über die Arbeit der Stiftung zu informieren. Sie können jederzeit der Nutzung Ihrer Daten postalisch oder per E-Mail widersprechen. Die gespeicherten Daten werden dann umgehend gelöscht. *Pflichtangaben Wir möchten Sie gezielt zu Veranstaltungen in Ihrer Nähe einladen. Geben Sie deshalb bitte E-Mail-Adresse und Postleitzahl an. DIE ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG ... ist eine der sechs parteinahen politischen Stiftungen in der Bundesrepublik Deutschland. Sie steht der Partei DIE LINKE nahe. Vorrangige Aufgabe der Stiftung ist die politische Bildung. Die Stiftung fördert mit ihrer Arbeit eine kritische Gesellschafts- analyse, progressive kulturelle Ansätze sowie die Vernetzung emanzipatorischer Akteure. Sie agiert international im Feld der Entwicklungszusammenarbeit und des gleichberechtigten Dialogs und dokumentiert mit Hilfe des Archiv Demokratischer Sozialismus wichtige Ergebnisse linker Politik. Darüber hinaus fördert sie im Rahmen ihres Studienwerks den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Stipendien. Unten können Sie ankreuzen*, zu welchen Angeboten der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sie informiert werden möchten. Bitte schicken Sie uns die anhängende Postkarte ausgefüllt zu. Wenn nicht anders erwähnt (z.B. «Print»), erhalten Sie alle Informationen per E-Mail. Die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse ist daher zwingend erforderlich. SPENDEN Berliner Sparkasse IBAN: DE06 1005 0000 0023 2302 82 BIC: BELADEBEXXX Verwendungszweck: Spende (Die Spenden sind steuerlich abzugsfähig) *Mehrfachnennungen möglich ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG GESELLSCHAFTSANALYSE UND POLITISCHE BILDUNG E. V. Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel. 030 44310-0, [email protected] www.rosalux.de 08 FREITAG 20:00 | AUSSTELLUNG/KULTUR KAMMERMUSIKSAAL DER PHILHARMONIE «DIE MASSNAHME» PREMIERE DES LEHRSTüCKS VON BRECHT UND EISLER «Die Maßnahme» ist das erste gemeinsame Meisterwerk Bertolt Brechts und Hanns Eislers. Erarbeitet wird die Wiederaufführung mit einem Chor von 300 SängerInnen. Es singen zehn Berliner Chöre und ein Gebärdenchor. Wäh- rend in der Uraufführung 1930 drei Berliner Arbeiterchöre sangen, wird der aktuelle Chor von «Die Maßnahme» einen Querschnitt der Gesellschaft heute bilden». Das Singen der Arbeiterlieder ist seit 2014 ins bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen: «Sie sind über weite Strecken der deutschen Geschichte verboten und unter- drückt worden.» «Die Maßnahme» ist eine künstlerische Wei- terentwicklung der Lieder der Arbeitersängerbewegung.» Aufführungen der «Maßnahme» sind notwendig, weil nur in ihnen, in der Einheit von Bühne,Schauspiel und Musik, das komplexe Kunstwerk wiedererkennbar wird. Was mit dem Meisterwerk heute zu lernen ist, werden der Arbeitsprozess und die Aufführung von «Die Maßnahme» zeigen. Kontakt: MICHAELA KLINGBERG Tel. 030 44310-160, [email protected] WEITERE INFOS UNTER WWW.ROSALUX.DE/EVENT/55347 11 MONTAG 19:00 BIS 21:00 | DISKUSSION/VORTRAG HELLE PANKE DER BEGRIFF DER FREIHEIT BEI HEGEL UND MARX VIELFALT SOZIALISTISCHEN DENKENS Weltgeschichte ist, nach Hegel, Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit. Das Prinzip der Freiheit geht jedoch auf seine Realisierung, wie Hegel vor allem im Blick auf das christliche Freiheitsprinzip zeigt. Das Freiheitsbewusstsein wird somit zur kritischen Instanz gegenüber der gesellschaftlich-politi- schen Wirklichkeit. Hegel nimmt damit das junghegeliani- sche Programm der Verwirklichung der Philosophie vorweg, in dem jedoch das Konzept der Freiheitsgeschichte weitge- hend durch eine Entfremdungsgeschichte ersetzt wurde. Karl Marx dagegen greift Hegels Konzept an der Problema- tik auf, die Hegel gesehen, aber für die er keine Lösung hat- te: dem Verlust der Freiheit und des Rechts für große Teile der Bevölkerung durch die Entwicklung der kapitalistischen Ökonomie. Marx schreibt Hegels Konzept der Freiheitsge- schichte fort, wobei er, mit Hegel, die Verwirklichung der individuellen Freiheit als Bedingung der Freiheit Aller in den Mittelpunkt stellt. Hieran, und nicht an der gescheiterten Suche nach einer «materialistischen» Dialektik, sollte ein neuer Hegelmarxismus ansetzen. Mit: PROF. DR. ANDREAS ARNDT Lehrstuhl für Philosophie am Semi- nar für Systematische Theologie/Philosophie der Humboldt-Universität Moderation: DR. FRANK ENGSTER Kontakt: «HELLE PANKE» – ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BERLIN Tel. 030 47538724, [email protected]; Teilnahmebeitrag: 2 Euro 13 MITTWOCH 19:00 BUCHVORSTELLUNG ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG SALON FIFTY SHADES OF MERKEL JULIA SCHRAMM STELLT IHR NEUES BUCH VOR Angela Merkel scheint im Berliner Politikbetrieb vor allem eines zu sein: alternativlos. Die größte Stärke der «Mutti der Nation» und mächtigsten Frau der Welt ist das Arrangieren und Aushalten von Widersprüchen. Darum muss ein Buch, das ihr gerecht wird, all diese Widersprüche annehmen. In «Fifty Shades of Merkel» porträtiert Julia Schramm die Bundeskanzlerin mit allen Untiefen und Zwischentönen. Was macht für Angela Merkel Freiheit aus, was Kontrolle? Welche epochemachenden Stunden verbrachte sie in der Sauna? Welche Rolle spielen Richard Wagner und der Fuß- ball? Und: Wie virtuos kann man eigentlich schweigen? In 50 pointierten Betrachtungen gelingt Julia Schramm eine grandiose Annäherung an die Unnahbare und an den bundesdeutschen Zeitgeist. Mit: JULIA SCHRAMM Politikwissenschaftlerin und Autorin, KLAUS LEDERER Landesvorsitzender LINKE Berlin Kontakt: JULIAN PLENEFISCH Tel. 030 44310-125, julian.plenefi[email protected] 13 MITTWOCH 19:00 BIS 21:00 | DISKUSSION/ VORTRAG HELLE PANKE ZWISCHEN NATIONALKONSERVATISMUS UND RASSISTISCHER PROVOKATION DIE AFD IN BERLIN. RECHTSEXTREMISMUS IN EUROPA Nach den Wahlen im September könnte laut aktuellen Umfragen die Alternative für Deutschland (AfD) in das Abgeordnetenhaus und einige Bezirksverordnetenver- sammlungen einziehen. Dabei ist das Profil ihres Berliner Landesverbands weitgehend unbekannt. Seit den Vor- standswahlen im Januar ist die Berliner AfD, ebenso wie ihre Bundespartei, weiter nach rechts gerückt. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Strukturen und Netzwerke des Berliner Landesverbands vorgestellt. Nicht zuletzt wird anhand einzelner Beispiele aus dem Wahlpro- gramm und öffentlicher Reden die politische Zielrichtung der Partei analysiert. Mit: FRANK METZGER und VERA HENSSLER Apabiz Moderation: DR. GERD WIEGEL Kontakt: «HELLE PANKE» – ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BERLIN, Tel. 030 47538724, [email protected] Teilnahmebeitrag: 2 Euro 14 DONNERSTAG 19:00 BIS 21:00 | DISKUSSION/VORTRAG SCHLOSS BIESDORF WIR BRAUCHEN EINE PARTEI DES DIGITALEN SOZIALISMUS! WIE PACKEN WIR ES AN? Berlin war der Ausgangspunkt einer politischen Revolution. Von hier aus nahm der Siegeszug der Piratenpartei 2011 seinen Lauf. Nachdem die Piraten in Berlin zum ersten Mal in ihrer Geschichte in ein Landesparlament gewählt wurden, setzte eine politische Euphorie ein, die sie nur wenige Mo- nate später in drei weitere Landesparlamente trug: Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Doch der kometenhafte Aufstieg der Partei fand bereits 2013 ein jähes Ende. Vor allem interne Querelen machten ihr zu schaffen. Viele Mitglieder, darunter die prominentesten Köpfe, verlie- ßen in den darauffolgenden Jahren die Piratenpartei. Was sagt das über das heutige Parteiensystem aus? Warum kam die Piratenpartei so schnell nach oben? Wer hat sie gewählt? Woran ist sie gescheitert? Was kann man daraus lernen? Mit: KONSTANZE DOBBERKE ehemalige Piratin, Bürgerdeputierte für DIE LINKE. in Marzahn-Hellersdorf, MARTIN DELIUS Fraktionsvorsitzen- der der Piraten im Berliner Abgeordnetenhaus, ehemaliger Pirat Moderation: NORBERT SEICHTER; Teilnahmebeitrag: 2 Euro APRIL 2016 04 MONTAG 18:00 BIS 20:00 | DISKUSSION/VORTRAG ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG, SALON MARX NACH MARX ODER DER IMPERATIV DER DEKOLONIALISIERUNG ROSA LUXEMBURG LECTURE MIT HARRY HAROOTUNIAN Harry Harootunian ist Autor einer Reihe von Büchern über die kulturelle und intellektuelle Geschichte Japans und zu Fragen geschichts- und sozialwissenschaftlicher Theorie. In «Marx After Marx: History and Time in the Expansion of Capitalism» stellt Harry Harootunian 2015 die Annahmen des westlichen Marxismus und dessen These von der endgültigen Gestalt in- frage. Er führt eine radikale De-Provinzialisierung des Werkes von Marx durch, indem er zu den ursprünglichen Erklärungen für die Entstehung und Entwicklung des Kapitalismus zu- rückkehrt, die weit über Europa und Nordamerika auf Asien, Afrika und Lateinamerika verweisten: Dadurch können die gegensätzlichen Wege verstanden werden, die der Kapi- talismus im 20. Jahrhundert genommen hat. Harootunian stützt sich dabei u. a. auf Luxemburg, Lenin und Gramsci. Es entsteht ein Verständnis von Weltgeschichte, in der Raum, Zeit und reale Kämpfe die Systeme der Kapitalverwertung regional prägen. Mit: HARRY HAROOTUNIAN Professor em. und Forscher am Weather- head East Asian Institute der Columbia University in New York Moderation: MICHAEL BRIE Kontakt: UTA TACKENBERG Tel. 030 44310-438, [email protected] Die Vorlesung findet auf Englisch statt. 04 MONTAG 17:00 BIS 19:00 | EXKURSION MARX-ENGELS-FORUM 30 JAHRE MARX-ENGELS-FORUM DENKMALTOUR Am 4. April 1986, also auf den Tag genau vor 30 Jahren, wurde das Marx-Engels-Forum durch Erich Honecker in Anwesenheit der Partei- und Staatsführung und des Schöp- ferkollektivs der Denkmalanlage sowie von 50.000 Berline- rInnen eingeweiht. Am Vorabend des XI. Parteitages der SED wurde so eine enge Verbundenheit zwischen den «beiden großen Revolutionären und genialen Wissenschaftlern» und der SED, die die «ruhmreichen Traditionen des Bundes der Kommunisten und der revolutionären deutschen Sozialde- mokratie» verkörperte, vom Redner beschworen. Der Politbüro-Auftrag zur Errichtung eines Marx-Engels- Denkmals ging 1973 an den Bildhauer Ludwig Engelhardt. 1983 wurden erste Entwürfe für die künftige Anlage auf einer Ausstellung in der Akademie der Künste im Marstall prä- sentiert. Jüngste Zäsur in der Geschichte des Marx-Engels- Forums ist die provisorische Umsetzung der zur Anlage ge- hörenden Elemente 2010/11 an die Karl-Liebknecht-Straße. Die Tour geht der Geschichte des Denkmals nach, erläutert seine Elemente und fragt nach seiner Zukunft in der Mitte Berlins. Verbunden damit wird die Frage nach anderen Erinnerungsorten an Marx und Engels in Berlin. Mit: PROF. ROLF HECKER, KATRIN LOMPSCHER MdA und DR. THOMAS FLIERL Kontakt: «HELLE PANKE» – ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG BERLIN Tel. 030 47538724, [email protected]; Teilnahmebeitrag: 2 Euro Teilnahmebeitrag: 2,50 Euro 05 DIENSTAG 19:00 BIS 21:00 | DISKUSSION/VORTRAG HELLE PANKE NPD-VERBOT UND DANN? RECHTSEXTREMISMUS IN EUROPA Drei Tage lang wurde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zum NPD-Verbot verhandelt. Bis zur Sommerpause ist mit einem Urteil zu rechnen. Was hat die Verhandlung in Karlsruhe ergeben? Reichen die Gründe für ein Verbot der äl- testen Partei der extremen Rechten in Deutschland aus? Wie ist die gegenwärtige Rolle der NPD zu bewerten und lohnt es sich, sie mit dem schärfsten Mittel des repressiven Staates – dem Parteiverbot – zu bekämpfen? Welche Erfahrungen lie- gen mit diesem Instrument des Parteiverbots vor, das zuletzt in den 1950er Jahren gegen die KPD und die neofaschisti- sche SRP (Sozialistische Reichspartei) angewandt wurde? Mit: CHRISTOPH KOPKE Rechtsextremismusexperte und Hochschul- lehrer an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und GERD WIEGEL Vorstandsmitglied der Hellen Panke und Referent für Rechtsextremismus/Antifaschismus der Linksfraktion im Bundestag Teilnahmebeitrag: 2 Euro 06 MITTWOCH 19:00 | DISKUSSION/VORTRAG ROSA-LUXEMBURG-STIFTUNG, SALON FULLHOUSE OR SHOWDOWN WIEVIEL REFORM DER EU IST MIT ODER AUCH OHNE GROSSBRITANIEN MöGLICH? Die Parlamentswahlen am 26. Februar 2016 in Irland servierten der amtierenden Regierungskoalition aus Fine Gael und Labour einen saftigen Denkzettel. Sinn Fein ist zur Protestpartei geworden und konnte als solche drittstärkste Kraft werden. Die Regierungsbildung nach den Wahlen wird denkbar schwierig. Alles deutet auf eine Minderheits- regierung oder Neuwahlen hin. Welchen Einfluss hatte die BREXIT-Debatte bei der Wahl? Offensichtlich machen die Irinnen und Iren die EU nicht für die harten Einschnitte in das Sozialsystem verantwortlich, obwohl sie ihnen sieben harte Sparprogramme beschert hat. Während Sinn Fein für eine grundlegende Reform der Europäischen Union eintritt, verläuft die Diskussion in Großbritannien in eine ganz ande- re Richtung. Die Folgen eines BREXIT wären weitreichend. Mit: DECLAN KEARNEY Vorsitzender von Sinn Fein (Antrim, Nordirland), JOHN PALMER ehemaliger Chefredakteur des Guardian (London, England), NICOLAI VON ONDARZEN Forschungsgruppe EU/Europa, Stiftung Wissenschaft und Politik (Berlin); Moderation: FLORIAN WEIS Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung Kontakt: RAMONA HERING, Tel. 030 44310-417, [email protected] Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird simultan übersetzt. 06 MITTWOCH 19:00 | DISKUSSION/VORTRAG MAX-LINGNER-HAUS SCHöNER WOHNEN, ARBEITEN UND LEBEN DIE INTELLIGENZSIEDLUNG DER 1950ER JAHRE IN BERLIN-NIEDERSCHöNHAUSEN Die Anlage der beiden Pankower Intelligenzsiedlungen war ein kulturpolitischer Schritt der Verantwortlichen in der SBZ bzw. der jungen DDR, mit dem die «schaffende Intelligenz» für die neue Ordnung gewonnen und durch soziale und materielle Vergünstigungen unterstützt werden sollte. Nach Entwürfen von Hanns Hopp entstanden im Umfeld des Schlosses Schönhausen, dem Sitz des Staatspräsidenten Wilhelm Pieck, und dem Majakowskiring, dem Wohnort der politischen Führung, am Fritz-Erpenbeck-Ring und an der Beatrice-Zweig-Straße Einzelhäuser für bildende Künstler, Theaterleute, Autoren und Geisteswissenschaftler. Mit: RALPH HOPPE Kontakt: DR. THOMAS FLIERL mail@thomasflierl.de Teilnahmebeitrag: 3 Euro/1,50 Euro FOTO: BUNDESARCHIV, BILD 183-19204-2132 c b a FOTO: CAROLINE QUINN/GETTY IMAGES

08 - Rosa-Lux

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Page 1: 08 - Rosa-Lux

Rosa LuxembuRg stiftungBildungsprogrammapRiL 2016

Rosa-LuxembuRg-stiftung

Politische Kommunikation Franz-Mehring-Platz 1 10243 Berlin

Bitte freimachen!

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Adresszusatz

Organisation

Straße/Hausnummer

Postleitzahl/Ort*

Telefon

E-Mail*

Ort/Datum Unterschrift*

Ihre Angaben werden gemäß Bundesdatenschutzgesetz vertraulich behandelt. Die Rosa-Luxemburg-Stiftung nutzt Ihre Adressdaten ausschließlich für interne Zwecke und speichert Ihre Angaben, um Sie über die Arbeit der Stiftung zu informieren. Sie können jederzeit der Nutzung Ihrer Daten postalisch oder per E-Mail widersprechen. Die gespeicherten Daten werden dann umgehend gelöscht.

* Pflichtangaben

Wir möchten Sie gezielt zu Veranstaltungen in Ihrer Nähe einladen. Geben Sie deshalb bitte E-Mail-Adresse und Postleitzahl an.

Die Rosa-LuxembuRg-stiftung

... ist eine der sechs parteinahen politischen Stiftungen in der Bundesrepublik Deutschland. Sie steht der Partei DIE LINKE nahe. Vorrangige Aufgabe der Stiftung ist die politische Bildung. Die Stiftung fördert mit ihrer Arbeit eine kritische Gesellschafts-analyse, progressive kulturelle Ansätze sowie die Vernetzung emanzipatorischer Akteure.

Sie agiert international im Feld der Entwicklungszusammenarbeit und des gleichberechtigten Dialogs und dokumentiert mit Hilfe des Archiv Demokratischer Sozialismus wichtige Ergebnisse linker Politik. Darüber hinaus fördert sie im Rahmen ihres Studienwerks den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Stipendien.

Unten können Sie ankreuzen*, zu welchen Angeboten der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sie informiert werden möchten. Bitte schicken Sie uns die anhängende Postkarte ausgefüllt zu. Wenn nicht anders erwähnt (z.B. «Print»), erhalten Sie alle Informatio nen per E-Mail. Die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse ist daher zwingend erforderlich.

spenDenBerliner Sparkasse IBAN: DE06 1005 0000 0023 2302 82 BIC: BELADEBEXXX Verwendungszweck: Spende (Die Spenden sind steuerlich abzugsfähig)

*Mehrfachnennungen möglich

Rosa-LuxembuRg-stiftung geseLLschaftsanaLyse und

PoLitische biLdung e. V.

Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin Tel. 030 44310-0, [email protected] www.rosalux.de

08 Freitag 20:00 | ausstellung/Kultur KammermusiKsaal der Philharmonie

«Die massnahme»

Premiere des lehrstücKs von Brecht und eisler

«Die Maßnahme» ist das erste gemeinsame Meisterwerk Bertolt Brechts und Hanns Eislers. Erarbeitet wird die Wiederaufführung mit einem Chor von 300 SängerInnen. Es singen zehn Berliner Chöre und ein Gebärdenchor. Wäh-rend in der Uraufführung 1930 drei Berliner Arbeiterchöre sangen, wird der aktuelle Chor von «Die Maßnahme» einen Querschnitt der Gesellschaft heute bilden». Das Singen der Arbeiterlieder ist seit 2014 ins bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission aufgenommen: «Sie sind über weite Strecken der deutschen Geschichte verboten und unter-drückt worden.» «Die Maßnahme» ist eine künstlerische Wei-terentwicklung der Lieder der Arbeitersängerbewegung.» Aufführungen der «Maßnahme» sind notwendig, weil nur in ihnen, in der Einheit von Bühne,Schauspiel und Musik, das komplexe Kunstwerk wiedererkennbar wird. Was mit dem Meisterwerk heute zu lernen ist, werden der Arbeitsprozess und die Aufführung von «Die Maßnahme» zeigen.

Kontakt: Michaela Klingberg tel. 030 44310-160, [email protected]

Weitere infos unter WWW.rosalux.de/event/55347

11 montag 19:00 Bis 21:00 | disKussion/vortrag helle PanKe

DeR begRiff DeR fReiheit bei hegeL unD maRx

vielFalt sozialistischen denKens

Weltgeschichte ist, nach Hegel, Fortschritt im Bewusstsein der Freiheit. Das Prinzip der Freiheit geht jedoch auf seine Realisierung, wie Hegel vor allem im Blick auf das christliche Freiheitsprinzip zeigt. Das Freiheitsbewusstsein wird somit zur kritischen Instanz gegenüber der gesellschaftlich-politi-schen Wirklichkeit. Hegel nimmt damit das junghegeliani-sche Programm der Verwirklichung der Philosophie vorweg, in dem jedoch das Konzept der Freiheitsgeschichte weitge-hend durch eine Entfremdungsgeschichte ersetzt wurde. Karl Marx dagegen greift Hegels Konzept an der Problema-tik auf, die Hegel gesehen, aber für die er keine Lösung hat-te: dem Verlust der Freiheit und des Rechts für große Teile der Bevölkerung durch die Entwicklung der kapitalistischen Ökonomie. Marx schreibt Hegels Konzept der Freiheitsge-schichte fort, wobei er, mit Hegel, die Verwirklichung der individuellen Freiheit als Bedingung der Freiheit Aller in den Mittelpunkt stellt. Hieran, und nicht an der gescheiterten Suche nach einer «materialistischen» Dialektik, sollte ein neuer Hegelmarxismus ansetzen.

mit: Prof. dr. andreas arndt lehrstuhl für Philosophie am semi-nar für systematische theologie/Philosophie der humboldt-universität moderation: dr. franK engster

Kontakt: «helle PanKe» – rosa-luxeMburg-stiftung berlin

tel. 030 47538724, [email protected]; teilnahmebeitrag: 2 euro

13 mittwoch 19:00 Buchvorstellung rosa-luxemBurg-stiFtung salon

fifty shaDes of meRkeL

Julia schramm stellt ihr neues Buch vor

Angela Merkel scheint im Berliner Politikbetrieb vor allem eines zu sein: alternativlos. Die größte Stärke der «Mutti der Nation» und mächtigsten Frau der Welt ist das Arrangieren und Aushalten von Widersprüchen. Darum muss ein Buch, das ihr gerecht wird, all diese Widersprüche annehmen. In «Fifty Shades of Merkel» porträtiert Julia Schramm die Bundeskanzlerin mit allen Untiefen und Zwischentönen. Was macht für Angela Merkel Freiheit aus, was Kontrolle? Welche epochemachenden Stunden verbrachte sie in der Sauna? Welche Rolle spielen Richard Wagner und der Fuß-ball? Und: Wie virtuos kann man eigentlich schweigen?In 50 pointierten Betrachtungen gelingt Julia Schramm eine grandiose Annäherung an die Unnahbare und an den bundesdeutschen Zeitgeist.

mit: Julia schraMM Politikwissenschaftlerin und autorin, Klaus lederer landesvorsitzender linKe Berlin Kontakt: Julian Plenefisch tel. 030 44310-125, [email protected]

13 mittwoch 19:00 Bis 21:00 | disKussion/ vortrag helle PanKe

Zwischen nationaLkonseRvatismus unD RassistischeR pRovokation

die aFd in Berlin. rechtsextremismus in euroPa

Nach den Wahlen im September könnte laut aktuellen Umfragen die Alternative für Deutschland (AfD) in das Abgeordnetenhaus und einige Bezirksverordnetenver-sammlungen einziehen. Dabei ist das Profil ihres Berliner Landesverbands weitgehend unbekannt. Seit den Vor-standswahlen im Januar ist die Berliner AfD, ebenso wie ihre Bundespartei, weiter nach rechts gerückt. Im Rahmen der Veranstaltung werden die Strukturen und Netzwerke des Berliner Landesverbands vorgestellt. Nicht zuletzt wird anhand einzelner Beispiele aus dem Wahlpro-gramm und öffentlicher Reden die politische Zielrichtung der Partei analysiert.

mit: franK Metzger und vera henssler apabiz moderation: dr. gerd Wiegel

Kontakt: «helle PanKe» – rosa-luxeMburg-stiftung berlin,

tel. 030 47538724, [email protected] teilnahmebeitrag: 2 euro

14 donnerstag 19:00 Bis 21:00 | disKussion/vortrag schloss BiesdorF

wiR bRauchen eine paRtei Des DigitaLen soZiaLismus! wie packen wiR es an?

Berlin war der Ausgangspunkt einer politischen Revolution. Von hier aus nahm der Siegeszug der Piratenpartei 2011 seinen Lauf. Nachdem die Piraten in Berlin zum ersten Mal in ihrer Geschichte in ein Landesparlament gewählt wurden, setzte eine politische Euphorie ein, die sie nur wenige Mo-nate später in drei weitere Landesparlamente trug: Saarland, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Doch der kometenhafte Aufstieg der Partei fand bereits 2013 ein jähes Ende. Vor allem interne Querelen machten ihr zu schaffen. Viele Mitglieder, darunter die prominentesten Köpfe, verlie-ßen in den darauffolgenden Jahren die Piratenpartei. Was sagt das über das heutige Parteiensystem aus? Warum kam die Piratenpartei so schnell nach oben? Wer hat sie gewählt? Woran ist sie gescheitert? Was kann man daraus lernen?

mit: Konstanze dobberKe ehemalige Piratin, Bürgerdeputierte für die linKe. in marzahn-hellersdorf, Martin delius Fraktionsvorsitzen-der der Piraten im Berliner abgeordnetenhaus, ehemaliger Pirat moderation: norbert seichter; teilnahmebeitrag: 2 euro

apRiL 2016

04 montag 18:00 Bis 20:00 | disKussion/vortrag rosa-luxemBurg-stiFtung, salon

maRx nach maRx oDeR DeR impeRativ DeR DekoLoniaLisieRung

rosa luxemBurg lecture mit harry harootunian

Harry Harootunian ist Autor einer Reihe von Büchern über die kulturelle und intellektuelle Geschichte Japans und zu Fragen geschichts- und sozialwissenschaftlicher Theorie. In «Marx After Marx: History and Time in the Expan sion of Capitalism» stellt Harry Harootunian 2015 die Annahmen des westlichen Marxismus und dessen These von der endgültigen Gestalt in-frage. Er führt eine radikale De-Provinzialisierung des Werkes von Marx durch, indem er zu den ursprünglichen Erklärungen für die Entstehung und Entwicklung des Kapitalismus zu-rückkehrt, die weit über Europa und Nordamerika auf Asien, Afrika und Lateinamerika verweisten: Dadurch können die gegensätz lichen Wege verstanden werden, die der Kapi-talismus im 20. Jahrhundert genommen hat. Harootunian stützt sich dabei u. a. auf Luxemburg, Lenin und Gramsci. Es entsteht ein Verständnis von Weltgeschichte, in der Raum, Zeit und reale Kämpfe die Systeme der Kapitalverwertung regional prägen.

mit: harry harootunian Professor em. und Forscher am weather-head east asian institute der columbia university in new york moderation: Michael brie Kontakt: uta tacKenberg tel. 030 44310-438, [email protected] die vorlesung findet auf englisch statt.

04 montag 17:00 Bis 19:00 | exKursion marx-engels-Forum

30 JahRe maRx-engeLs-foRum

denKmaltour

Am 4. April 1986, also auf den Tag genau vor 30 Jahren, wurde das Marx-Engels-Forum durch Erich Honecker in Anwesenheit der Partei- und Staatsführung und des Schöp-ferkollektivs der Denkmalanlage sowie von 50.000 Berline-rInnen eingeweiht. Am Vorabend des XI. Parteitages der SED wurde so eine enge Verbundenheit zwischen den «beiden großen Revolutionären und genialen Wissenschaftlern» und der SED, die die «ruhmreichen Traditionen des Bundes der Kommunisten und der revolutionären deutschen Sozialde-mokratie» verkörperte, vom Redner beschworen. Der Politbüro-Auftrag zur Errichtung eines Marx-Engels-Denkmals ging 1973 an den Bildhauer Ludwig Engelhardt. 1983 wurden erste Entwürfe für die künftige Anlage auf einer Ausstellung in der Akademie der Künste im Marstall prä-sentiert. Jüngste Zäsur in der Geschichte des Marx-Engels-Forums ist die provisorische Umsetzung der zur Anlage ge-hörenden Elemente 2010/11 an die Karl-Liebknecht-Straße. Die Tour geht der Geschichte des Denkmals nach, erläutert seine Elemente und fragt nach seiner Zukunft in der Mitte Berlins. Verbunden damit wird die Frage nach anderen Erinnerungsorten an Marx und Engels in Berlin.

mit: Prof. rolf hecKer, Katrin loMPscher mda und dr. thoMas flierl

Kontakt: «helle PanKe» – rosa-luxeMburg-stiftung berlin

tel. 030 47538724, [email protected]; teilnahmebeitrag: 2 euro

teilnahmebeitrag: 2,50 euro

05 dienstag 19:00 Bis 21:00 | disKussion/vortrag helle PanKe

npD-veRbot unD Dann?

rechtsextremismus in euroPa

Drei Tage lang wurde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zum NPD-Verbot verhandelt. Bis zur Sommerpause ist mit einem Urteil zu rechnen. Was hat die Verhandlung in Karlsruhe ergeben? Reichen die Gründe für ein Verbot der äl-testen Partei der extremen Rechten in Deutschland aus? Wie ist die gegenwärtige Rolle der NPD zu bewerten und lohnt es sich, sie mit dem schärfsten Mittel des repressiven Staates – dem Parteiverbot – zu bekämpfen? Welche Erfahrungen lie-gen mit diesem Instrument des Parteiverbots vor, das zuletzt in den 1950er Jahren gegen die KPD und die neofaschisti-sche SRP (Sozialistische Reichspartei) angewandt wurde?

mit: christoPh KoPKe rechtsextremismusexperte und hochschul-lehrer an der hochschule für wirtschaft und recht in Berlin und gerd Wiegel vorstandsmitglied der hellen Panke und referent für rechtsextremismus/antifaschismus der linksfraktion im Bundestag teilnahmebeitrag: 2 euro

06 mittwoch 19:00 | disKussion/vortrag rosa-luxemBurg-stiFtung, salon

fuLLhouse oR showDown

wieviel reForm der eu ist mit oder auch ohne grossBritanien möglich?

Die Parlamentswahlen am 26. Februar 2016 in Irland servierten der amtierenden Regierungskoalition aus Fine Gael und Labour einen saftigen Denkzettel. Sinn Fein ist zur Protestpartei geworden und konnte als solche drittstärkste Kraft werden. Die Regierungsbildung nach den Wahlen wird denkbar schwierig. Alles deutet auf eine Minderheits-regierung oder Neuwahlen hin. Welchen Einfluss hatte die BREXIT-Debatte bei der Wahl? Offensichtlich machen die Irinnen und Iren die EU nicht für die harten Einschnitte in das Sozialsystem verantwortlich, obwohl sie ihnen sieben harte Sparprogramme beschert hat. Während Sinn Fein für eine grundlegende Reform der Europäischen Union eintritt, verläuft die Diskussion in Großbritannien in eine ganz ande-re Richtung. Die Folgen eines BREXIT wären weitreichend.

mit: declan Kearney vorsitzender von sinn Fein (antrim, nordirland), John PalMer ehemaliger chefredakteur des guardian (london, england), nicolai von ondarzen Forschungsgruppe eu/europa, stiftung wissenschaft und Politik (Berlin); moderation: florian Weis

geschäftsführendes vorstandsmitglied der rosa-luxemburg-stiftung Kontakt: raMona hering, tel. 030 44310-417, [email protected] die veranstaltung findet in englischer sprache statt und wird simultan übersetzt.

06 mittwoch 19:00 | disKussion/vortrag max-lingner-haus

schöneR wohnen, aRbeiten unD Leben

die intelligenzsiedlung der 1950er Jahre in Berlin-niederschönhausen

Die Anlage der beiden Pankower Intelligenzsiedlungen war ein kulturpolitischer Schritt der Verantwortlichen in der SBZ bzw. der jungen DDR, mit dem die «schaffende Intelligenz» für die neue Ordnung gewonnen und durch soziale und materielle Vergünstigungen unterstützt werden sollte. Nach Entwürfen von Hanns Hopp entstanden im Umfeld des Schlosses Schönhausen, dem Sitz des Staatspräsidenten Wilhelm Pieck, und dem Majakowskiring, dem Wohnort der politischen Führung, am Fritz-Erpenbeck-Ring und an der Beatrice-Zweig-Straße Einzelhäuser für bildende Künstler, Theaterleute, Autoren und Geisteswissenschaftler.

mit: ralPh hoPPe

Kontakt: dr. thoMas flierl [email protected] teilnahmebeitrag: 3 euro/1,50 euro

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Page 2: 08 - Rosa-Lux

Felix Korsch

pegiDa unD DeR veRfassungsschutZanalysen 22, 2. auflage

44 seiten, februar 2016

issn 2194-2951

christian JaKoB

gegenhaLten – fLüchtLinge wiLLkommen – immeR noch!mythen und fakten zuR migRa-

tions- und fLüchtLingsPoLitik

luxeMburg arguMente nr. 8; 3., vollständig

überarbeitete von «refugees WelcoMe –

flüchtlinge WillKoMMen», 72 seiten

März 2016, issn 2193-5831

Wie keine andere Organisation steht Attac in Deutschland für die Kritik an Globalisierung und Neoliberalismus. [...] Zeitweise konn-te Attac den gesellschaftlichen Block der anti-neoliberalen Kräfte anführen. In den letzten Jahren hat das Netzwerk Attac seine Rolle als Kristallisationspunkt von Protestbewegungen jedoch zusehends verloren. Doch wer daraus die Konsequenz zieht, vorschnell das Ende von Attac zu prophezeien, dürfte sich irren. Mit den Globalisie-rungskritikerInnen ist weiterhin zu rechnen.

alexandre Froidevaux (hrsg.)

80 JahRe Danach – DeR spanische büRgeRkRieg 1936–1939die sPanische geseLLschaft

und deutsche inteRVentionen Materialien nr. 14, 36 seiten, Januar 2016

issn 2199-7713

hendriK sander

Die Zukunft von attacstäRken, PRobLeme, hand-

LungsoPtionen

studien 03/2016

64 seiten, März 2016

issn 2194-2242

Zum dritten Mal in drei Jahren erscheint diese Broschüre, diesmal in komplett neuer Fassung. Die Flüchtlinge haben 2015 Europas Migrations abwehr zu Fall gebracht, das Dublin-System ist zusam-mengebrochen. Gleichzeitig sind im vergangenen Jahr Hetze und Gewalt gegen Geflüchtete förmlich explodiert, und mit atemloser Geschwindigkeit wurde das Asylrecht verschärft. Viele Fragen stel-len sich jetzt anders …

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Kontakt: Julia Kohlmann, Tel. 030 44310-123, [email protected]

18 montag 19:00 Bis 21:00 | disKussion/vortrag helle PanKe

voRRatsDatenspeicheRung – eine ZwischenbiLanZ

Mit dem im Dezember 2015 in Kraft getretenen Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung müssen Telekommunikations-unternehmen die digitale Speicherung von privaten Kommu nikationsdaten auf Vorrat vornehmen und den Sicherheitsbehörden diese Daten zur Verfügung stellen. In der Veranstaltung wollen wir den politischen Konfliktverlauf zur Vorratsdatenspeicherung nachzeichnen und diskutieren, inwiefern die Struktur des politischen Systems in Deutsch-land mit der Vorratsdatenspeicherung autoritärer wird.

mit: andré Meister netzpolitik.org und lars bretthauer

reflect! – assoziation für politische Bildung und gesellschaftsforschung, akg – assoziation für kritische gesellschaftsforschung Kontakt: «helle PanKe» – rosa-luxeMburg-stiftung berlin tel. 030 47538724, [email protected]; teilnahmebeitrag: 2 euro

20 mit twoch 19:00 | ausstellung/Kultur max-lingner-haus

Leben in DeR neuen RepubLik

radio-Feature 20 von gerda zschiedrich und ulrich unterlauF (ndr 2000)

Sechs ostdeutsche Intellektuelle berichten auf gleichsam scharfanalytische wie unterhaltsame Weise über ihre Beob-achtungen von dem veränderten «Leben in der Neuen Repu-blik». Ohne Erzählerkommentar, nur musikalisch verbunden durch Schuberts «Deutschen Tanz», ergibt sich ein Reigen von eindringlichen Aussagen durch: Prof. Dr. Michael Succow (Biologe, Alternativer Nobelpreis), Andreas Dresen (Film-regisseur), Peter Brasch (Autor und Regisseur), Jutta Wa-chowiak (Schauspielerin), Friedrich Dieckmann (Autor/Publi-zist) und Andrea Czesienski (Autorin/Lektorin). Die Interviews, entstanden zehn Jahre nach der deutschen Einheit, sind ein Zeit dokument, das bis in die Gegenwart aktuell geblieben ist.

Kontakt: dr. thoMas flierl [email protected] teilnahmebeitrag: 3 euro/1,50 euro

21 donnerstag 17:00 | disKussion/vortrag denKerei

ReDen ist siLbeR – hanDeLn ist pLatin

PlatinaBBau in südaFriKa und die lieFerKetten-verantwortung der deutschen industrie

Platin ist heute das wertvollste Edelmetall der Welt und Deutschland ist nach den USA dessen zweitgrößter Impor-teur. Die MinenarbeiterInnen, die diesen Rohstoff abbauen, leben oft unter sehr schlechten Bedingungen in informellen Siedlungen. Im Jahr 2012 streikten etwa 3.000 Bergleute für höhere Löhne und bessere Lebensbedingungen. 34 Minenarbeiter wurden dabei von der südafrikanischen Polizei erschossen. Die staatliche Untersuchungskommis-sion gab dem Minenbetreiber Mitschuld an dem Massaker. Einer der Hauptabnehmer des Platins von Lonmin ist BASF. Das Unternehmen hat verschiedentlich geäußert, in der Lieferkettenprüfung verantwortlich zu handeln. Die Veran-stalter möchten auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergarbeiter in Südafrika und auf die Verantwortung von Unternehmen wie Lonmin und BASF aufmerksam machen. Zudem sollen politische Handlungsoptionen in Deutschland für eine gerechte internationale Rohstoffpolitik und ver-pflichtende Unternehmensverantwortung diskutiert werden.

mit: bischof Johannes seoKa Bench marks Foundation, noMarussia bonaseund Judy seidMan Khulumani support group, ntoMbizolile Mosebetsane und agnes MaKoPano

theleJane widows of marikana Kontakt: britta becKer tel. 030 44310-403, [email protected] simultanübersetzung englisch/deutsch

PrograMM unter WWW.rosalux.de/event/55255

22 Freitag 18:30 Bis 21:00 | Film/disKussion moviemento Kino

«mineRs shot Down»

FilmvorFührung

August 2012: Am siebten Tag eines Minenarbeiterstreiks eskaliert die Polizeigewalt zum «Massaker von Marikana»: 34 Arbeiter sterben, viele werden verletzt. Rehad Desai begleitete den Streik von Anfang an und stellt Filmauf-zeichnungen der Vorfälle, Interviews mit Streikführern und Rechtsanwälten Aufnahmen der anschließenden Untersuchungskommission gegenüber. Ein beeindrucken-des Dokument über einen bitteren Tiefpunkt der jungen süd afrikanischen Demokratie. Was der Film zu Tage fördert, sind die geheimen Absprachen zwischen dem Bergbauun-ternehmen Lonmin, der ANC Regierung und ihren Verbün-deten in der Nationalen Bergbaugewerkschaft (National Union of Mineworkers). Seit Mitte 2015 ist der Bericht der Marikana Untersuchungskommission öffentlich, welcher Lonmin eine Mitschuld und Mitverantwortung am stattge-fundenen Massaker von Marikana gibt. Weniger bekannt ist, dass die BASF, der größte Kunde von Lonmin, damit wirbt, Verantwortung für seine Lieferketten zu übernehmen, bisher aber nur unzureichend auf die Ereignisse um Mari-kana und die prekären Arbeits- und Lebensbedingungen der Lonmin Angestellten reagiert hat. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch (in englischer Sprache) sowie ein Empfang im Kino-Foyer statt.

mit: ntoMbizolile Mosebetsane und agnes MaKoPano

theleJane wdows of marikana, noMarussia bonase und Judy

seidMan vertreterinnen des südafrikanischen opferverbandes Khulu-mani support group, bischof Johannes seoKa repräsentant der minenarbeiterinnen und vorsitzender der Bench marks Foundation Kontakt: britta becKer tel. 030 44310-403, [email protected] die diskussion findet in englischer sprache statt.

PrograMM unter WWW.rosalux.de/event/55260

veRanstaLtungsoRteRosa-Luxemburg-Stiftung, Salon, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 BerlinMarx-Engels-Forum, Karl-Liebknecht-Straße, 10178 BerlinHelle Panke, Kopenhagener Straße 9, 10437 BerlinMax-Lingner-Haus, Beatrice Zweig Straße 2, 13156 BerlinKammermusiksaal der Philharmonie, H.-v.-Karajan-Str. 1, 10785 BerlinSchloss Biesdorf, Alt-Biesdorf 55, 12683 BerlinDenkerei, Oranienplatz 2, 10999 BerlinMoviemento Kino, Kottbusser Damm 22, 10967 BerlinHackesche Höfe Kino, Rosenthaler Straße 40/41, 10187 BerlinSalon Rohnstock, Schönhauser Allee 12, 10119 BerlinFahimi Bar, Skalitzer Straße 133, 10999 Berlin

www.RosaLux.De

meDiathekVeranstaltungen, Diskussionen und Vorträge auf Video oder Audio www.rosalux.de/mediathek

veRanstaLtungshinweiseder Rosa-Luxemburg-Stiftung werden laufend aktualisiert unter www.rosalux.de/veranstaltungen

Die veRanstaLtungen unD pubLikationen DeR LanDesstiftungen beRLin unD bRanDenbuRg finDen sie unteR

«Helle Panke» e. V. – Rosa-Luxemburg-Stiftung BerlinKopenhagener Straße 76, 10437 Berlin-Prenzlauer Berg Tel. 030 47538724, Fax 030 47378775 [email protected], www.helle-panke.de

Rosa-Luxemburg-Stiftung BrandenburgDortustraße 53, 14467 Potsdam Tel. 0331 8170432, Fax 0331 [email protected], www.brandenburg.rosalux.de

imPressum: v.i.s.d.P.: Patrick stary, rosa-luxemburg-stiftung, Franz-mehring-Platz 1, 10243 Berlin, [email protected]; titelfotos: nightly thinkers/Flickr b n d (li.), harry harootunian (re.); druck auf circleoffset Premium white, 100 % recycling

Als die «Pegida» im Oktober 2015 das einjährige Bestehen feierte, meldete die Politik plötzlich ihren Bedarf nach Beobachtung Pegidas durch den Verfassungsschutz an. Im Überbietungswettbewerb um die größtmögliche Nachsicht für angeblich berechtigte «Ängste und Sorgen» des Protestmilieus galt der Einsatz der Inlandsgeheim-dienste noch nicht als opportun. Warum, das erklärt die vorliegende Broschüre, deren erste Auflage pünktlich zum Jubiläum erschien.

Im Juli 2016 jährt sich der Beginn des Spanischen Bürgerkrieges (1936–1939) zum 80. Mal. Es lohnt sich, den Blick zurückzuwerfen. In der spanischen Gesellschaft wirkt der Konflikt bis heute. Der Bürgerkrieg spaltete das Land in SiegerInnen und Besiegte und hatte die Franco-Diktatur zur Folge. Wer Spanien verstehen will, wird an einer Beschäftigung mit diesem Teil der spanischen Geschichte nicht vorbeikommen.

Download unter www.rosalux.de/publication/ 40329

Download unter www.rosalux.de/publication/ 42185

Download unter www.rosalux.de/publication/ 42153

Download unter www.rosalux.de/publication/ 41812

24 sonntag 17:00 Bis 19:30 | Film/disKussion hacKesche höFe Kino

mineRs shot Down

FilmvorFührung

Siehe Veranstaltung am 22. April 2016

26 dienstag 19:00 Bis 21:00 | disKussion/vortrag helle PanKe

thomas moRe: Leben, weRk unD «utopia»

utoPia 500 – utoPie(n) gestern, heute, morgen

Thomas More (Morus) war Rechtsgelehrter, Familienvor-stand, humanistischer Schriftsteller, Staatsmann, zuletzt Lordkanzler Heinrichs VIII., hoch geschätzt in den Kreisen europäischer Humanisten. Erasmus von Rotterdam, lange Spiritus Rektor dieser Kreise und vertrauter Freund Thomas Mores, widmete ihm 1509 sein «Moriae Encomium», das «Lob der Torheit», und charakterisierte 1519 in seinem Brief an Ulrich von Hutten Persönlichkeit und Werk des Freun-des – hier auch die «Utopia» – in einem literarisch wichtigen biografischen Abriss, in dem frühbürgerliches Selbstbe-wusstsein und aus dieser Sicht Ursache, Kraft und Wesen der Individualität Mores reflektiert werden. 1529 Lordkanzler Heinrichs VIII., 1532 Rücktritt: «Ich bin der gute Diener des Königs, aber zuerst diene ich Gott». 1535 starb More, verurteilt als Hochverräter, auf dem Schafott. Von Freund wie Feind aufgefordert, doch die Ermächtigung Heinrichs zum Oberhaupt der englischen Kirche zu unter-zeichnen, äußert More, er verurteile niemanden, dem sein Gewissen nahelegte, sich für diesen Akt zu auszusprechen. Sein Gewissen verlange, diese Unterschrift zu verweigern. Beim Jüngsten Gericht, vor Gott, zähle nicht, wahr oder falsch, sondern allein, gemäß der eigenen Überzeugung gehandelt zu haben: Habent sua fata libelli. Wir unternehmen den Versuch, zu Leben und Werk Mores zurückzukehren und zur Utopia – in beidem.

mit: dr. dietrich lederer; moderation: dr. alexander aMberger

Kontakt: «helle PanKe» – rosa-luxeMburg-stiftung berlin,

tel. 030 47538724, [email protected]

teilnahmebeitrag: 2 euro

27 mittwoch 19:30 Bis 21:30 | KulturdeBatte salon rohnstocK

nach Dem goLDRausch

BemerKungen zur wirKsamKeit von design Beim umBau von leBensstilen

Wir verbrauchen zu viel. Nicht, dass uns die Rohstoffe ausgehen, wie viele befürchten – es sind die Senken in Luft, Klima, Wasser, Erde, die knapp werden, uns gehen die De-ponien aus, in die wir all die aufgebrochenen Rohstoffe und neu synthetisierten Verbindungen entsorgen können, viele davon toxisch und ungesund strahlend. Wie kommen wir da heraus? Sind die ökonomischen Treiber nicht zu tief und gründlich mit unseren kulturellen Erwartun-gen verflochten? Welche Akteure arbeiten dem modernen Verhängnis von Ökonomie und Kultur eigentlich zu? Designerinnen und Designer stehen an vorderster Front. Seit Beginn der Massenproduktion werden sie von den Industriekapitänen in Dienst gestellt, um immer neue Bedürfnisse zu schaffen und die Zonen des Konsums ohne Hemmung auszuweiten. Sind Designerinnen und Designer nur Teil des Problems, oder besitzen sie auch die Mög-lichkeit und Kompetenz, Lebensstile von exponentiellem Verbrauch auf Suffizienz umzustellen?

eine veranstaltung in Kooperation mit der Kulturinitiative ‘89, mit freund-licher unterstützung von rohnstock Biografien. mit: Prof. Jörg Petruschat Professor für theorie und geschichte des designs an der Kunsthochschule Berlin-weißensee, lange zeit herausgeber der zeitschrift «form+zweck», forscht zum zusammenhang von design und wachstum moderation: Prof. dietrich Mühlberg

teilnahmebeitrag: 2 euro

29 Freitag 19:00 Bis 21:00 | disKussion/vortrag Fahimi Bar

100 JahRe «Junius-bRoschüRe»

rosa luxemBurg und die selBstzerstörung der Bürgerlichen gesellschaFt

Im Jahre 1915 verfasste Rosa Luxemburg im Gefängnis eine Schrift über die «Krise der Sozialdemokratie», die unter ihrem Decknamen «Junius» 1916 veröffentlicht wurde und berühmt werden sollte. Die Revolutionärin kritisiert dort nicht nur den staatstreuen-nationalistischen Zusammenbruch der SPD, sondern analysiert darüber hinaus den 1. Weltkrieg als Entfesselung der Barbarei durch die bürgerlich-kapitalistische Zivilisation: als Antizipation der faschistischen Konterrevolution. Luxemburgs Ausführungen sind vollgesogen mit histo-rischer Erfahrung, was zugleich ihre prognostische Kraft begründet. Materialistisch geschulter Scharfsinn, histori-scher Weitblick und Mut zur Wahrheit verdichten sich zur traurigen Vorahnung des Scheiterns der proletarisch-sozia-listischen Befreiung.

mit: hendriK Wallat

moderation: dr. franK engster

teilnahmebeitrag: 2 euro

widows of marikana: Plough Back the Fruits, öl/aquarell auf Papier, 150 x 280 cm, Februar 2016

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