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klothilda-kapler
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Austausch und Wiederverwendung von
Lernmaterialien in LON-CAPAKonzepte und praktische Erfahrungen
bei der Implementierung
Gerd KortemeyerMichigan State University
CampusContent Forum
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Gliederung
• Teil 1: Geschichte• Teil 2: Aus Fehlern lernen• Teil 3: Philosophie • Teil 4: Aufbau und
Implementation des Systems• Teil 5: Ausblick
Teil 1
• Teil 1: Geschichte
Geschichte
• 1992: CAPA (Computer-Assisted Personalized Approach) wird erstmalig in einer Physikvorlesung mit 90 Studierenden eingesetzt.
• Reines Hausübungssystem• Wurde bald an einer Reihe anderer Unis
eingesetzt• Jährliche Konferenzen• “Tauschbörsen”:
Austausch von Übungen
CAPA
Problems
Geschichte
• 1997: LectureOnline
• Hausübungen und Lehrmaterialien
• Gemeinsames Pool von Materialien innerhalb einer Uni
• Werkzeuge zur Inhaltszusammenstellung innerhalb von Kursen
• Andere Unis verwenden das System
Inhalts-bibliothekInhalts-
bibliothek
Kurs-Verwaltung
Kurs-Verwaltung
Inhalts-zusammenstellung
Inhalts-bibliothek
Inhalts-bibliothek
Kurs-Verwaltung
Kurs-Verwaltung
Inhalts-zusammenstellung FTP
Geschichte
• 1999: Zusammenarbeit von CAPA und LectureOnline
• Start des LearningOnline Network with Computer-Assisted Personalized Approach (LON-CAPA)
• 2000: National Science Foundation Information Technology Research Grant
• Investigation of a Model for Online Resource Creation and Sharing in Educational Settings
• 5-Jahres Projekt• 2,1 Millionen Dollar
Geschichte
• Ziele des Projektes: Aufbau einer über Institutionsgrenzen
hinweg nutzbaren Bibliothek wiederverwendbarer Lernobjekte
Entwicklung von Geschäftsprozessen innerhalb des Verbundes
Entwicklung von didaktischen Leitlinien zur Erzeugung effektiver Lernobjekte
Entwicklung von Mechanismen zur Qualitätskontrolle der Lernobjekte
Geschichte
• 2002: NSF Site Visit Nicht ausreichend
Teilnehmer Nicht ausreichend
Resources Nicht ausreichend
ausgereifte Platform
• Finanzierung des Projektes jedoch fortgesetzt
Geschichte
• 2003: Phase der Neuorientierung und Neugliederung
• Besuche bei anderen Unis• Präsentationen• Gespräche• Änderung der
Entwicklungsschwerpunkte• Mehr dazu im zweiten Teil
Geschichte
• 2006: Ende des NSF Projektes 40 Schulen 40 Hochschulen 6 Verlagsgesellschaften 150.000 online Resources Über 30.000 Studierende jedes Semester
• Nachhaltigkeit erreicht durch Kommerziellen Spin-Off LON-CAPA Academic Consortium
Teil 2
• Teil 2: Aus Fehlern Lernen
Aus Fehlern Lernen
• Eine Open-Source Platform garantiert, daß sich das System schnell weiterentwickelt und verbreitet.
• Andere helfen mit, das System zu programmieren Fehler schnell zu finden und zu reparieren das System schnell zu verbreiten, da es
umsonst ist
Falsch
Aus Fehlern Lernen
• Anders als Linux, Apache, etc: die Nutzer sind nicht selbst Programmierer
• Was man erwarten kann: Überschaubare kleine Funktionalitätserweiterungen
mit Anleitung Hilfe bei der Anbindung an verschiedene
Hochschulverwaltungssysteme Übersetzungen des Interfaces Nützliche Bugreports und Anregungen
• Was man braucht: stabiles Kernteam, das den Hauptteil der Richtungssetzung, der Programmierung und des Testens vorantreibt
Aus Fehlern Lernen
• Open-Source hat allgemein keinen guten Ruf in den Verwaltungsetagen: kein oder wenig Support langfristige Existenz nicht gesichert besonders Systeme, die aus
Forschungsprojekten entstehen, enden häufig mit dem Ende des Projektes
Mangel an Kontinuität, “zuviele Köche” Schlecht oder gar nicht dokumentiert Nicht skalierbar
Aus Fehlern Lernen
• Sehr viel wichtiger als “umsonst”: Stabilität und Skalierbarkeit „Maschinenraumtauglich“ Mehr als eine Uni hat auf Institutionsniveau
langfristige Unterstützung garantiert Gibt es schon mehrere Jahre
• Nichts ist “umsonst”: open-source Software braucht auch lokal Systemadministration, Benutzersupport, Training, Hardware, etc.
• Viele, besonders kleinere Institutionen, sind dazu nicht in der Lage
• Moodle: einfach auf Bürorechner zu installieren, aber noch nicht „maschinenraumtauglich“
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Aus Fehlern Lernen
• Eine Organisation wie CampusSource fehlt in den Staaten
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Aus Fehlern Lernen
• Man muß sich auf Vermarktungsstrategien konzentrieren
• Das Resourcepool wird dadurch wachsen, daß man es Autoren, Verlägen und Institutionen möglich macht, ihre Inhalte auf verschiedenen Granularitätsniveaus kommerziell anzubieten
• Man braucht zunächst einmal Abrechnungsmechanismen für Micropayments, etc.
Falsch
Aus Fehlern Lernen
• Autoren scheinen keinen Wert auf solche
Micropayments zu legen verstehen Mechanismen nicht Erstellen die Resources sowieso für
die eigene Lehre und sind stolz,wenn diese anderswo verwendetwerden (System muß das zeigen!)
• Verläge Kurze Phase intensiver online Aktivitäten Dot-Com Bubble geplatzt Zurückbesinnung auf Core-Business: Papier Verstehen Mechanismen nicht
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Aus Fehlern Lernen
• Institutionen Siehe Verläge: Virtual University Enterprises
weitgehend wieder geschlossen Zurück zu Brick and Mortar Markt kaputt spätestens seit MIT Open Courseware
(ungeachtet: schwer oder gar nicht wiederverwendbar) Universitäten verkaufen Abschlüsse, nicht Wissen
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Aus Fehlern Lernen
• Allerdings: vielleicht sind wir aucheinfach nicht sogenial wie iTunes: Wiederverwendbare
Medienobjekte verschiedener Herkunft
Inhaltszusammenstellungen (Playlists) Micropayments ($0.99 (Musik) oder $1.99
(Videos)) Jeder versteht‘s
Aus Fehlern Lernen
• Lehrende interessieren sich für elegante Systemarchitektur, Metadaten, pädagogische Überlegungen, Standards, ...
• Lehrende lassen sich belehren.
Falsch
Aus Fehlern Lernen
• Lehrende interessieren sich dafür, das, was sie sowieso schon machen, effizienter und eleganter in weniger Zeit zu erledigen
• Erst wenn das möglich gemacht wird, sind sie offen dafür, sich mit anderen Aspekten des Systemes zu befassen
• Mischung von Arroganz und Unsicherheit: es ist schwer, Lehrende als Nutzer zu gewinnen, und leicht, sie wieder zu verlieren
• Die Umgebung muß „sicher“ sein, keine direkte Kritik• z.B. trauen sich einige Professoren immer noch
nicht, ihr Material netzwerkweit zur Verfügung zu stellen.
Teil 3
• Teil 3: Philosophie
• Lehrende setzen Lernobjekte in Kursen ein• Funktionalität orientiert sich am Benutzer• Alle Lernobjekte müssen unmittelbar systemweit einsetzbar
sein: Keine Kompatibilitätsprobleme Kein Import/Export notwendig Alles läuft überall
• Alle Lernobjekte müssen online und in Druck darstellbar sein - ein Quellcode
• Das System stellt die Gesamtumgebung bereit, um alle Lernobjekte im Vorlesungsbetrieb einsetzen zu können
Philosophie
• Wir beschränken, wer neue Lernobjekte in das System laden kann (z.B. Professorinnen und Professoren an Hochschulen)
• Wir überprüfen aber nicht deren Material• Das System muß die Funktionalität
bereitstellen, um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Philosophie
• Das System beschränkt den Zugang auf das Material, sodaß Autorinnen darauf vertrauen können
• Trennung zwischen Nutzungsrechten der Materialien und Sichtbarkeit des XML Quelltextes
• Studierende haben, außer wenn der Autor dies explizit zuläßt, nur Zugriff auf das Material, welches ihr Lehrender ausgewählt hat
• Lehrende können nur Materialien sehen und auswählen, die sie auch ihren Studierenden zugänglich machen können.
Philosophie
Teil 4
• Teil 4: Aufbau und Implementation des Systemes
Campus A Campus B
Logischer Aufbau
Verteilte Inhaltsbibliotheküber Campusgrenzen hinaus
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
KursverwaltungssystemKursverwaltungssystem
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
KursverwaltungssystemKursverwaltungssystem
Campus A Campus B
Logischer Aufbau
Verteilte Inhaltsbibliotheküber Campusgrenzen hinaus
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Kursverwaltungssystem
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Kursverwaltungssystem
Verteilte Inhaltsbibliothek
• Netzwerk von ständig verbundenen Servern
• Aufgeteilt in „Domains“, z.B. „MSU“ oder „FSU“
Verteilte Inhaltsbibliothek
“Supermarkt”
• Virtuelles Filesystem• Geordnet nach
Domain Autor Verzeichnisstruktur des
Autors
32
Verteilte Inhaltsbibliothek
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33
• Hausübungs- und Testprobleme
• Verschiedene Optionen, Bilder, Nummern, Graphen, etc
• Gleiches Problem, zwei Studierende
Verteilte Inhaltsbibliothek
34
• 38.300 HTML/XML Inhaltsseiten • 52.600 Hausübungs- und
Prüfungsprobleme• 49.300 Bilder• 6.600 Inhaltszusammenstellungen• 1,100 Simulationen und Animationen• 500 Filme• Verlagsbibliotheken mit
Aufgabensammlungen zu Textbüchern
Verteilte Inhaltsbibliothek
Verteilte Inhaltsbibliothek
• Die URL ist die ID einer Resource• Jeder Rechner im Verbund kann jede
Resource unter ihrer URL auffinden und darstellen
• Replikation Resource näher am Benutzer Unabhängigkeit vom Server des Autors Automatisches Update durch “Subscription”
• Persistant systemweite URL
Verteilte Inhaltsbibliothek
• Veröffentlichung: Metadaten werden weitestgehend automatisch erzeugt und
abgefragt Server im Verbund werden benachrichtigt Eine neue Version wird erstellt/res/msu/kortemey/physicslib/oscillation/pendulum.5.problem
Verteilte Inhaltsbibliothek
• Copyright ist immer beim Autor• Möglichkeiten für Nutzungsrechte:
Kann nur vom Autor verwendet werden Kann nur innerhalb der eigenen Uni verwendet werden; Studierende
sehen das Material nur, wenn es ein Dozent ausgewählt hat Kann systemweit verwendet werden; Studierende sehen das Material
nur, wenn es ein Dozent ausgewählt hat Ist frei (ohne Einloggen) verfügbar Konfigurierbare Rechteverwaltungsdatei (häufig Verlage)
• Unabhängig: XML Quellcode verfügbar oder nicht
• Aufgabensammlungen zu Vorlesungstexten
• Verlage beauftragen Firmen, die Aufgaben in LON-CAPA Format bereitzustellen
• Bibliotheken werden freigeschaltet für Kurse, die diese Texte benutzen
• Keine zusätzlichen Kosten, stattdessen Anreiz für Lehrende, dieses Buch auszuwählen
Verteilte Inhaltsbibliothek
• Alle Daten (Seiten, Aufgaben, Rechtedateien, Metadaten, Inhaltszusammenstellungen, etc) sind intern in XML oder XHTML dargestellt
• Ein Quellcode, viele Darstellungsziele• LaTeX eingebettet für mathematische Ausdrücke• Gleiche Idee wie FUXML• Jedoch: Umsetzung von XML nach Darstellung on-the-fly
Verteilte Inhaltsbibliothek
Quellcode Online
Druck
Campus A Campus B
Logischer Aufbau
Verteilte Inhaltsbibliotheküber Campusgrenzen hinaus
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Kursverwaltungssystem
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Kursverwaltungssystem
41
Inhaltszusammenstellung
Schreibt Modul überstatistisches Mittel
Schreibt Modul überstatistische Fehler
Schreibt Modul über Meinungsforschung
Benutzt dies inseinem Kurs
Verteilte Inhaltsbibliothek
“Supermarkt”
• Einkaufswagen: Resource Assembly Tools
Inhaltszusammenstellung
• Verschachtelte Struktur
• Keine festgelegten Granularitäten
• Leute können sich darauf nicht einigen
• Lernobjekte existieren auf jeder Stufe und können auf jeder Stufe wiederverwendet werden
Inhaltszusammenstellung
• Inhalts-zusammen-stellung
• Lehrpfads-festlegung
Inhaltszusammenstellung
• Das Auffinden von Resources kann schwer sein
• Statische Metadaten häufig nicht vollständig ausgefüllt
• Keine Information über die Qualität der Resources
• Lösung: dynamische Metadaten
Campus A Campus B
Logischer Aufbau
Verteilte Inhaltsbibliotheküber Campusgrenzen hinaus
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
KursverwaltungssystemKursverwaltungssystem
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
KursverwaltungssystemKursverwaltungssystem
47
• Statische Metadaten: Dublin Core, IMS• Katalogisierungsunterstützung• Dynamische Metadaten: Verwendungsdaten
Inhaltszusammenstellung
• Suchrelevanz
Inhaltszusammenstellung
49
Inhaltszusammenstellung
• Browsing
Campus A Campus B
Logischer Aufbau
Verteilte Inhaltsbibliotheküber Campusgrenzen hinaus
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
KursverwaltungssystemKursverwaltungssystem
Inhalts-zusammenstellungs
-werkzeuge
KursverwaltungssystemKursverwaltungssystem
Kursverwaltung
• Übliche Werkzeuge Navigation Diskussionsforen Benotung Kalender usw.
• Nicht allesbesprechen
• Siehe http://www.edutools.info/
Kursverwaltung
Kursverwaltung
• Verteilte Rollen
• Jeder Server im Netzwerk kann jede Resource für jede Nutzerin in jedem Kurs darstellen
• Systemweite Lastverteilung
54
x5Kursverwaltung
Kursverwaltung
• Navigation wird dynamisch erzeugt
Teil 5
• Teil 5: Ausblick
MSU: Usability Testing
• Zusammenarbeit mit dem MSU Usability Lab
• Testet LON-CAPA Usability für Studierende Lehrende Autoren
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Spin-Off
• eduCog, LLC• Gegründet 2005• Stellt heute LON-
CAPA bereit für2 Hochschulen32 Schulen6 Verläge
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LON-CAPA Academic Consortium
• Gründungsmitglieder: Michigan State University und University of Illinois at Urbana-Champaign
• Haben jeweils $200k/Jahr auf fünf Jahre hinaus zur Unterstützung des Projektes garantiert.
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60
Anerkennung: Förderung
• Anfänglich an der Michigan State University entwickelt
• Weitere Unterstützung von den Sloan und Mellon Foundations
• Derzeit finanziell unterstützt von Michigan State University und der National Science Foundation, sowie akademischen Partnerinstitutionen
http://www.lon-capa.org/