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1 Praxistag an der Schloss – Schule Ludwigshafen Vorbereitung – Begleitung - Nachbereitung

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Praxistag an der Schloss – Schule Ludwigshafen

Vorbereitung – Begleitung - Nachbereitung

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Bei vielen der Schülerinnen und Schüler ist nicht nur die kognitive oder Denkleistung gestört, sondern auch das Verhalten und die Einstellung der Betroffenen.

Dies äußert sich z. B. in Aggressionen oder Rückzug, Schwerfälligkeit und Distanzlosigkeit im Umgang mit anderen Menschen. Oft trauen sich die Jugendlichen nicht viel zu. Die eigenen Möglichkeiten werden aber andererseits auch leicht überschätzt. Eine realistische Bewertung der eigenen Situation fällt den Jugendlichen häufig schwer.

Dadurch sind ihre Chancen in Schule und Beruf erheblich gemindert.

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Die Jugendlichen benötigen besondere Unterstützung, um auf dem allgemeinen Ausbildungsmarkt und Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Nur für wenige ist es möglich eine Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf (nach § 5 BBiG) zu absolvieren.

Um im Arbeitsleben bestehen zu können ist es hilfreich, wenn:

• Arbeitsanweisungen klar, leicht verständlich und überschaubar sind.

• Betroffene ermutigen werden nachzufragen, wenn sie etwas nicht verstanden haben.

• Routineaufgaben übertragen werden, da sie Sicherheit vermitteln.

• betroffene Jugendliche im Betrieb eine Bezugsperson bzw. einen festen Ansprechpartner für alle Fragen haben.

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Geeignete Tätigkeiten finden sich beispielsweise

• im Handwerk

• in der Produktion von Industriebetrieben

• im hauswirtschaftlichen Bereich

• im Landschafts- und Gartenbau

Haben die Jugendlichen erst einmal im Betrieb Fuß gefasst und sich eingearbeitet, entpuppen sie sich oft als motivierte und leistungsfähige Mitarbeiter, deren Beeinträchtigungen völlig in den Hintergrund treten. Nicht selten überraschen sie ihre Vorgesetzten mit ihren praktischen Fähigkeiten.

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Klasse 9

Entscheidungsphase

PraxistagBegleitung durch Schulsozialarbeit

und einer Fachberaterin Übergang Schule - Beruf

Betriebspraktikum zur Vorbereitung auf den Praxistag

Training von Schlüsselqualifikationen durch Besuch der Medienschule und des Hochseilgartens

Camp zur Vorbereitung auf den Praxistag

ArbeitslehreComputer / Berufskunde /

Wirtschaftslehre

regelmäßige Teilnahme am Unterricht des Berufsvorbereitungsjahres der Berufsschulen

an einem Tag der Woche

Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur

Klasse 8

Orientierungsphase

Klasse 7

Schnupperphase

Bewerbungs-training

Berufsorientierung an der Schloss-Schule Ludwigshafen

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9. Klasse – intensive Vorbereitung auf den Beruf

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Vorbereitung auf den Praxistag

durch Training von Schlüsselqualifikationen

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Vorbereitung auf den Praxistag

durch den Besuch der Medienschule mit dem Ziel …

• Förderung der Konzentration,

Gruppenbildung, Selbstwahrnehmung in

einer Gruppe und einer Gruppe

gegenüber

• Umgang mit Ängsten und Hemmungen,

Selbstwahrnehmung

• Körperbewusstsein entwickeln,

Grundlagen der Körpersprache

• Bewusstsein für die Körpersprache

wecken und Verhaltensweisen

eintrainieren

• Sicheres Auftreten, Umgang mit

Lampenfieber

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Vorbereitung auf den Praxistag

durch den Besuch eines

Hochseilgartens

mit dem Ziel …

• Eigene Grenzen zu erkennen und zu

überwinden;

• Ängste ab zu bauen;

• Steigerung des Selbstbewusstseins;

• Arbeit im Team und Übernahme von

Verantwortung

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Camp zur Vorbereitung des Praxistages

• Was habe ich bisher gemacht

• Meine bisherigen Erfahrungen

• Meine Wünsche – Meine Ziele

• Realistische Einschätzung – Welche Alternativen gibt es?

• Berufswunsch – Berufsbild

• Praktische Planung des Praxistages

- Erster Eindruck

- Bewerbung für das Praktikum

- „Anlagen“ in der Bewerbung

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2-wöchiges Blockpraktikum mit anschließendem Praxistag einmal in der Woche

• Praktika in realistischen Berufsfeldern, die eine Perspektive beinhalten

• Betreuung durch Klassenlehrer, Schulsozialarbeiter und Beraterin Übergang Schule – Beruf

• Regelmäßige Gespräche mit Arbeitgebern und Praktikanten während des ganzen Schuljahres

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Betreuung durch Beraterin Übergang Schule – Beruf,Klassenlehrer und Schulsozialarbeiter

Ziel ist, dass kein Wechsel bei dem gewählten Praktikumsplatz statt findet.

deshalb . . .

− enge Zusammenarbeit und Kooperation des Teams aus

Fachberaterin, Klassenlehrern und Schulsozialarbeit

– regelmäßige Gespräche der Fachberaterin mit Arbeitgebern und Praktikanten

während des gesamten Schuljahres

– sofortiges Eingreifen bei auftretenden Schwierigkeiten (Vermeidungsverhalten,

Unpünktlichkeit usw.)

– fest verankerte, wöchentlich statt findende Nachbereitungsgespräche im

Klassenverband

(Fachberaterin, Klassenlehrerin und Schulsozialarbeit)

– sind bei Bedarf jeder Zeit Einzelgespräche möglich.

– möglichst enge Einbindung der Eltern

(Elterngespräche in der Schule, beim Arbeitgeber und / oder zu Hause)

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Anwendung der Organisationssysteme der Arbeitswelt

• Führen von Zeitkarten• Krankmeldung• Abmahnung

Besuch der Berufsbildenden Schule (BVJ)

Teilnahme am Unterricht der BVJ – Klassen in Hauswirtschaft, Maler/Lackierer und Holzbearbeitung an einem Tag in der Woche

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Bewerbungstraining

• mit Videoaufzeichnung und anschließender gemeinsamer Reflektion

• Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

• Wie kleide ich mich richtig und warum

• Erstellen zeitgemäßer individueller Bewerbungsunterlagen mit aktuellen Passbildern

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15Erstellt von Birgit Gerlach und Annemarie Karl 15

Nachbereitung durch Beteiligung

der Beraterin Übergang Schule - Beruf

• Vernetzung verschiedener Institutionen

• Erarbeitung individueller beruflicher Perspektiven für die Jugendlichen

• Einbindung und enge Zusammenarbeit mit

der Agentur für Arbeit (Rehaberater)

• Vermittlung in Arbeits- bzw. Ausbildungs-

verhältnisse, Verhandlung mit Arbeitgebern

• Aufklärung über Förderinstrumente, deren

Beantragung und Koordination

• Weiterbetreuung in weiterführenden Schulen,

Ausbildungs- und Arbeitsstellen bis zur endgültigen Berufseinmündung

• Akquise von individuellen Praktikumsplätzen die eine realistische berufliche Perspektive beinhalten

• Begleitung zu Vorstellungsgesprächen und Begleitung der Praktika

• Coaching während des ganzen Schuljahres

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Netzwerk der Schloss-Schule

Gewerbeverein Lu - Oggersheim

GfA _ Gesellschaft für Arbeitsmartintegration

Bundesagentur für Arbeit

Berufsbildende Schulen Technik II und Hauswirtschaft

ADD - Neustadt

Fachberaterin

Übergang Schule - Beruf

Handwerkskammer

Landwirtschaftskammer

Jugendamt Stadt Ludwigshafen

Schulsozialarbeit

Kreishandwerkerschaft

Bildungsträger (überbetriebl. Ausbildung,

z.B. ZAB Frankenthal; BBW Worms)

Regionale Arbeitgeber

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Erstellt von Birgit Gerlach und Annemarie Karl © März 2011

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