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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 Neues aus der Geschäftsstelle Sehr geehrte Damen und Herren, mit diesem Infobrief berichten wir wieder über Neuigkeiten aus und rund um BayImmuNet. Es hat sich einiges getan … Zwei weitere Projekte der Förderlinie 2 wurden zu Jahresende 2012 erfolgreich abgeschlossen. Die Laufzeit der Förderung für die Klinischen Studien der Förderlinie 1 wurde kostenneutral bis zum 31. August 2014 verlängert. Sechs Projektgruppen arbeiten mit Hochdruck an den Anträgen zur Genehmigung ihrer Klinischen Prüfungen – und machen dabei ähnliche Erfahrungen unerwartet langer regulatorischer Vorlaufzeiten. Das BayImmuNetKinderprojekt „Räuber & Gendarm im Körper“ läuft seit Jahresbeginn mit sehr großem Erfolg in Regensburg und soll im nächsten Jahr auch auf die anderen BayImmuNetStandorte ausgeweitet werden. Im März tagte der BayImmuNetKoordinierungsausschuss in Erlangen. Diskutiert wurden unter anderem Initiativen zur Förderung kooperativer Durchführung Klinischer Studien von Wissenschaft und Wirtschaft sowie ein Austausch mit den Behörden, die an den Genehmigungsprozessen der Klinischen Studien beteiligt sind. Abschließend möchten wir Sie noch über Veränderungen in der Geschäftsstelle informieren: Zum 1. April 2013 wird die bisherige Geschäftsführerin Dr. Isolde Schäfer ihre Aufgaben an Dipl.Wirtschaftsjuristin Patricia Naß übergeben und die Stabsabteilung Presseund Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Regensburg übernehmen. Zugleich beendet Professor Dr. Reinhard Andreesen seine Tätigkeit als Leiter der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie des Universitätsklinikums Regensburg, wird aber seine Aufgabe als Wissenschaftlicher Leiter von BayImmuNet fortführen. Mit unseren besten Wünschen für ein frohes Osterfest! Ihre Prof. Dr. Reinhard Andreesen Dr. Isolde Schäfer AnnaMaria Thurow

1. Quartal 2013 · 2015. 6. 29. · BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 3 Universitätsklinikum als Sponsor (sogenannter Investigator‐initiated Trial) geplant ist und multizentrisch

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Page 1: 1. Quartal 2013 · 2015. 6. 29. · BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 3 Universitätsklinikum als Sponsor (sogenannter Investigator‐initiated Trial) geplant ist und multizentrisch

 

     

  

BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 

  

 

Neues aus der Geschäftsstelle 

 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

mit diesem  Infobrief berichten wir wieder über Neuigkeiten aus und  rund um BayImmuNet. Es hat sich einiges getan …  

Zwei weitere Projekte der Förderlinie 2 wurden zu  Jahresende 2012 erfolgreich abgeschlossen. Die Laufzeit der Förderung  für die Klinischen Studien der Förderlinie  1 wurde kostenneutral bis zum 31. August 2014 verlängert. 

Sechs  Projektgruppen  arbeiten mit  Hochdruck  an  den  Anträgen  zur  Genehmigung  ihrer  Klini‐schen Prüfungen – und machen dabei ähnliche Erfahrungen unerwartet  langer  regulatorischer Vorlaufzeiten. 

Das BayImmuNet‐Kinderprojekt „Räuber & Gendarm im Körper“ läuft seit Jahresbeginn mit sehr großem Erfolg in Regensburg und soll im nächsten Jahr auch auf die anderen BayImmuNet‐Stand‐orte ausgeweitet werden. 

Im März  tagte der BayImmuNet‐Koordinierungsausschuss  in Erlangen. Diskutiert wurden unter anderem  Initiativen  zur  Förderung  kooperativer  Durchführung  Klinischer  Studien  von Wissen‐schaft und Wirtschaft sowie ein Austausch mit den Behörden, die an den Genehmigungsprozes‐sen der Klinischen Studien beteiligt sind. 

Abschließend möchten wir Sie noch über Veränderungen in der Geschäftsstelle informieren: Zum 1.  April  2013  wird  die  bisherige  Geschäftsführerin  Dr.  Isolde  Schäfer  ihre  Aufgaben  an  Dipl.‐ Wirtschaftsjuristin  Patricia Naß  übergeben  und  die  Stabsabteilung  Presse‐  und Öffentlichkeits‐arbeit  des  Universitätsklinikums  Regensburg  übernehmen.  Zugleich  beendet  Professor  Dr. Reinhard Andreesen seine Tätigkeit als Leiter der Abteilung  für Hämatologie und  Internistische Onkologie des Universitätsklinikums Regensburg, wird aber seine Aufgabe als Wissenschaftlicher Leiter von BayImmuNet fortführen. 

Mit unseren besten Wünschen für ein frohes Osterfest! 

Ihre 

Prof. Dr. Reinhard Andreesen  Dr. Isolde Schäfer  Anna‐Maria Thurow 

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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 2 

Neues aus den Projekten 

Erfolgreicher Projektabschluss in Erlangen 

Das  BayImmuNet‐Projekt  „Immuntherapie mit Gedächtnis‐B‐Lymphozyten“  (Adoptive Zelltherapie  mit  Gedächtnis‐B‐Lymphozyten nach Transplantation mit Blutstammzellen) von Dr.  Julia Winkler, Professor Dr. Michael Mach, Professor  Dr.  Andreas  Mackensen  und Professor  Dr.  Thomas  Winkler (Universitätsklinikum  Erlangen)  wurde  nach dreijähriger  Förderung  durch  das  Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und  Kunst  im  Rahmen  der  BayImmuNet‐Förderlinie  2  im  Dezember  2012  erfolgreich abgeschlossen.  

Zum  während  der  Förderung  erzielten  Projektfortschritt  heißt  es  zusammenfassend  im Abschlussbericht: 

Auszug aus dem Abschlussbericht 

„Infektiöse  Komplikationen  sind  nach  wie  vor  ein  wichtiges  klinisches  Problem  bei  Patienten  nach  allogener Transplantationen,  wie  z.B.    Transplantation  von  peripheren  Blutstammzellen.  Ein  herausragendes  Pathogen  ist  das humane Cytomegalievirus  (HCMV), ein ubiquitär verbreitetes Herpesvirus. Hier kommt es häufig  zu  schweren,  teilweise letalen,  Infektionsverläufen.  Die  Therapie  des  Virus  ist  problematisch,  da  die  verwendeten  Substanzen  hohe  Toxizität aufweisen und sich Resistenzen entwickeln. Daher wird intensiv an Strategien gearbeitet, die antivirale Immunantwort in den Patienten zu verbessern. Wir haben in einem Mausmodell mit murinem Cytomegalievirus (MCMV) zeigen können, dass HCMV‐spezifische memory B‐Lymphozyten nach Transfer  in  immundefiziente Mäuse diese Mäuse vor der MCMV‐Infektion schützen können. Aus diesen präklinischen Daten entwickelte sich das Projekt, eine zellbasierte Strategie mit Transfer von B‐Lymphozyten in der  Phase  der  Immundefizienz  nach  allogener  Stammzelltransplantation  zu  entwickeln,  die  die  Immunantwort  gegen humanes CMV und auch gegen andere Pathogene verbessern könnte. Das Ziel des Projektes war  1.  die  Herstellung  von  GMP‐gerechten  B‐Lymphozyten‐Präparaten  nach  Arzneimittelgesetz  als  Zelltherapeutikum  in Kooperation mit  der  Firma Miltenyi  Biotec  GmbH,  die  entsprechende  GMP‐konforme  Antikörperpräparationen  für  die Zellseparation herstellt, und  2. die Erstellung eines GCP‐konformen Studienprotokolls für eine Phase I/II Studie und die Einreichung der Studienpapiere beim Paul‐Ehrlich‐Institut. Bei der Technologieentwicklung gingen wir von einer Leukapherese, wie sie von Stammzellspendern   gewonnen werden kann, aus. Wir konnten zeigen, dass nur eine  Doppelseparation mit CD3‐Depletion und anschließender CD‐19‐Anreicherung für eine Depletion an T‐Lymphozyten < 4x104 T‐Lymphozyten pro kg Körpergewicht ausreichend ist.  Wir führten insgesamt 13 Vollseparationen und 3 Separationen unter GMP‐konformen Bedingungen durch. Der Reinheitsgrad der aufgereinigten B‐Lymphozyten  lag  zwischen  93,6%  und  98,4%  in  den  GMP‐konform  hergestellten  B‐Zellkonzentraten.    In  in‐vitro Untersuchungen der angereicherten B‐Lymphozyten konnten wir zeigen, dass das B‐Zellkonzentrat sowohl naive als auch memory B‐Lymphozyten enthielt und die angereicherten B‐Lymphozyten  in‐vitro zur Antikörper‐Produktion fähig waren. Die Frequenz der an  IgG‐produzierenden B‐Lymphozyten  lag  in diesen Tests zwischen  1:5 und  1:368.  IgG‐sezernierende B‐Lymphozyten gegen HCMV war  in allen B‐Zellkonzentraten   von HCMV‐positiven Probanden nachweisbar und  lag  in dem Bereich der zuvor  publizierten Frequenzen gegen andere virale Antigene (Pinne et al. Eur. J. Immunol., 39:1260‐70, 2009). Am 24.5.2012 wurde die GMP‐Inspektion durch die lokale Regierungsbehörde Mittelfranken, Frau Dr. Geiger  durchgeführt und  die  Herstellungserlaubnis  für  das  B‐Zellprodukt  mit  dem  Titel  „Allogenes  B‐Zellkonzentrat,  CD3‐depletiert,  CD19‐angereichert,  kryokonserviert“  erteilt.  Hierbei  handelt  es  sich  um  eine  Erweiterung  der  Herstellungserlaubnis  der Stammzellbank der Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostaseologie des Universitätsklinikums Erlangen,  in deren GMP‐Räumen das B‐Zellkonzentrat hergestellt wird.   Im  zweiten  Projektteil  entwickelten  wir  ein  Studienprotokoll  für  den  adoptiven  Transfer  von  allogenen  Donor‐B‐Lymphozyten  in Patienten 5 Monate nach allogener Stammzelltransplantation.  In dieser Phase besteht bei den Patienten eine B‐Zell‐Lymphopenie und eine humorale Immundefizienz, die durch den Transfer von B‐Lymphozyten behoben werden soll.    Es  handelt  sich  hierbei  um  eine  first‐in‐human  Studie,  die  als  nicht‐kommerzielle  Phase  I/II‐Studie    mit  dem 

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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 3 

Universitätsklinikum als Sponsor (sogenannter Investigator‐initiated Trial) geplant ist und multizentrisch unter Beteiligung der Universitätskliniken Regensburg, Würzburg und Essen durchgeführt werden soll. Primäre Studienziele sind die Prüfung der Verträglichkeit  und Sicherheit (Untersuchung der Inzidenz von SUSARs, SARs, SAEs, AEs und der Inzidenz einer Virämie mit  dem  Epstein‐Barr‐Virus).  Sekundäre  Studienziele  sind  die  Untersuchungen  zur  Wirksamkeit  des  allogenen  B‐Zellkonzentrats  (Anstieg  der  Impftiter,  Anstieg  der  Zahl  der  memory‐B‐Lymphozyten  und  Anstieg  der  Zahl  der Plasmablasten auf eine vorgezogene Impfung). Das B‐Zellprodukt soll in 4 eskalierenden Dosisstufen mit je einer Dosisstufe pro Patient appliziert werden.  In der  letzten Förderperiode haben wir das wissenschaftliche  Immunmonitoring  (Testung der  B‐Zellantwort  auf  Impfantigene  im  ELISPOT  und  ELISA)  etabliert.  In  einer  Vergleichsgruppe  von  6/6  allogen transplantierten Patienten ohne B‐Zelltransfer war keine Plasmablast‐Antwort auf eine Routineimpfung nachzuweisen. Im Gegensatz  dazu  konnten  wir  in  gesunden  Probanden  nach  der  Impfung  eine  Plasmblastantwort  in  allen  Probenden nachweisen.  Diese  Daten  bestätigen  die  humorale  Immundefizienz  in  den  allogen  transplantierten  Patienten  und unterstützen  unser  Studienziel,  durch  den  Transfer  von  B‐Lymphozyten  die    humorale  Immunantwort  in  den transplantierten Patienten zu verbessern.    

Die  für  die  Beantragung  beim  PEI  notwendigen  Studiendokumente  (Investigational Medicinal  Product  Dossier  (IMPD), Investigator Brochure (IB) und Prüfplan) wurden fertig gestellt und am 23.2.2013 an das Paul‐Ehrlich‐Institut zur Prüfung geschickt.“ 

 

Ebenfalls erfolgreicher Projektabschluss in Würzburg 

Auch  das  BayImmuNet‐Projekt  „Generierung  antigen‐spezifischer  T‐Zellen  mit  geringer Ausdifferenzierung für den adoptiven T‐Zell‐Transfer als  Immuntherapie  im klinischen Maßstab“ von PD Dr. Matthias Wölfl und Professor Dr. Paul G. Schlegel  (Universitätsklinikum Würzburg) konnte  nach  dreijähriger  Förderung  durch  das  Bayerische  Immuntherapie‐Netzwerk  zum 31.12.2012 erfolgreich beendet werden. 

Im entsprechenden Abschlussbericht heißt es zusammenfassend: 

Auszug aus dem Abschlussbericht 

„Das  von  BayImmuNet  geförderte  Projekt  hat  zum  Ziel,  kurzzeitkultivierte  tumor‐spezifische  T‐Zellen  mit  guter Funktionalität  in  die  klinische  Anwendung  für  Kinder  und  Jugendliche  mit  einer  malignen  Erkrankung  zu  bringen. Hauptaugenmerk wird dabei auf Patienten mit Glioblastom gelegt, weil es für Patienten mit dieser Hirntumorentität keine guten Therapiemöglichkeiten gibt. Das ursprüngliche Ziel, auch das melanosomale Antigen Melan‐A als Zielantigen zu verwenden, konnte nicht weiterverfolgt werden, weil sich hier eine Kreuzreaktivität mit einem unbekannten Peptid zeigt. Wir haben deshalb eine Gruppe anderer tumor‐spezifischer Peptide validiert und zusätzlich auch CMV‐spezifische Peptide dazugenommen, weil eine Bedeutung von CMV  und  eine  Persistenz  in  Glioblastomzellen  beschrieben  ist.  Weiterhin  wurde  der  präklinische  Versuchsaufbau  so verändert,  dass  die  Expansion  der  T‐Zellen  in  Arzneimittelqualität  (GMP‐konform)  möglich  ist.  Die  Reagenzien  dafür wurden  dementsprechend  validiert  und  ein  Zellkultursystem  ausgetestet,  das  auch  die  Kultur  größerer  Zellzahlen  bei größeren Volumina  ermöglicht. Nach Validierung dieser  Schritte  erfolgten  Testläufe  im  klinischen Maßstab. Von diesen Testläufen sind noch zwei weitere geplant, bevor die Daten für die Beantragung einer Herstellungsgenehmigung genutzt werden können.  Bei der Charakterisierung der optimierten Kulturbedingungen  fiel auf, dass bei Verwendung des Tyrosinkinaseinhibitors Dasatinib  eine deutliche Verstärkung der  Funktion  antigen‐präsentierender  Zellen  zu  erreichen  ist. Das  Ergebnis war  so ausgeprägt, dass eine genauere Untersuchung des Mechanismus erfolgte. Kurz zusammengefasst scheint Dasatinib über Inhibition  von  src‐kinasen  den  TLR‐vermittelten Aktivierungsweg  zu  verstärken,  so  dass  es  zu  einer  verstärkten NF‐kB‐Aktivierung  und  IL12‐Produktion  kommt.  Eine  erhöhte  IL‐12  Produktion  zum  Zeitpunkt  des  T‐Zell‐Primings  wirkt  sich dementsprechend wieder günstig auf die resultierende T‐Zell‐Antwort aus. 

Zusammenfassend kamen wir im Förderungszeitraum dem Ziel der klinischen Anwendung einer effektiven T‐Zell‐Therapie ein großes Stück näher. Die Einreichung des Antrags auf Herstellungserlaubnis nach GMP  ist  für das  laufende  Jahr  2013 geplant. Gleichzeitig wurde und wird auf jeweils neue Aspekte (geändertes Peptidpanel, verbesserte Primingbedingungen) eingegangen, um ein funktionell optimiertes T‐Zell‐Produkt zur Verfügung zu haben.“ 

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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 

Vorstellung von BayImmuNet‐Projekten 

Im Februar 2013 präsentierte PD Dr. Marion Subklewe (Klinikum der Universität München) Teile ihres im Rahmen von BayImmuNet geförderten Projekts „Aktive Immuntherapie bei Hochrisiko‐Patienten mit akuter myeloischer Leukämie mittels Vakzinierung mit RNA‐transfizierten dendritischen Zellen“ auf dem „Acute Leukemia Meeting“ in München. 

 

Im Mai 2013 wird zudem das Team von PD Dr. Niels Schaft, Dr. Jan Dörrie und PD Dr. Beatrice Schuler‐Thurner ihr BayImmuNet‐Projekt beim CIMT in Mainz präsentieren. 

 

 

Professor Dr. Hans‐Martin Jäck neuer Präsident der DGfI 

Seit dem 1. Januar 2013 ist BayImmuNet‐Mitglied Professor Dr. Hans‐Martin Jäck  (Universitätsklinikum  Erlangen)  der  neue  Präsident  der  Deutschen Gesellschaft für Immunologie e.V. 

 

 

 

 

 

Publikationen 

 

Unter  anderem  sind  im  Zusammenhang  mit  der  BayImmuNet‐Projektarbeit  in  den  letzten Wochen folgende Publikationen erschienen: 

 

Hansmann L., Schmidl Ch., Kett J., Steger L., Andreesen R.,Hoffmann P., Rehli M., Edinger M.: Dominant Th2 Differentiation of Human Regulatory T Cells upon Loss of FOXP3 Expression. In: The Journal of Immunology 2012; 188:1275‐1282 

Stemberger Ch., Dreher  S.,  Tschulik  C., Piossek Ch., Bet  J., Yamamoto  T.N.,  Schiemann M., Neuenhahn M., Martin  K.,  Schlapschy M.,  Skerra  A.,  Schmidt  T.,  Edinger M.,  Riddell  S.R., Germeroth  L.,  Busch  D.H.:  Novel  Serial  Positive  Enrichment  Technology  Enables  Clinical Multiparameter Cell Sorting. In: PLoS ONE April 2012; Volume 7, Issue 4,e35798. 

Lichtenegger  FS,  Schnorfeil  FM,  Hiddemann  W,  Subklewe  M.:  Current  strategies  in immunotherapy  for  acute  myeloid  leukemia.  Immunotherapy.  2013  Jan;  5  (1):63‐78.  doi: 10.2217/imt.12.145. 

Sonja  Pötzsch,  Nadja  Spindler,  Anna‐Katharina Wiegers,  Tanja  Fisch,  Pia  Rücker,  Heinrich Sticht,  Nina  Grieb,  Tina  Baroti,  Florian  Weisel,  Thomas  Stamminger,  Luis  Martin‐Parras, Michael  Mach,  Thomas  H.  Winkler.  B  Cell  Repertoire  Analysis  Identifies  New  Antigenic Domains  on  Glycoprotein  B  of  Human  Cytomegalovirus  which  Are  Target  of  Neutralizing Antibodies. In: PloS Pathogenes, August 2011, Volume 7, Issue 8, E10002172. 

Florian  J. Weisel, Uwe K. Appelt, Andrea M. Schneider,  Jasmin U. Horlitz,Nico  van Rooijen, Heinrich Korner, Michael Mach, Thomas H. Winkler. Unique Requirements for Reactivation of Virus‐Specific  Memory  B  Lymphocytes.  In:  The  Journal  of  Immunology,  August  25,  2010, Doi:10.4049/jimmunol.1001540. 

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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 

 

Chapuis  A.  G., Ragnarsson  G.  B., Nguyen  H.  N.,  Chaney  C.  N.,  Pufnock  J.  S., Schmitt  T. M., Duerkopp  N., Roberts  I.  M., Pogosov  G.  L., Ho  W.  Y., Ochsenreither  S., Wölfl  M.,  Bar M., Radich J. P., Yee C., Greenberg P. D. Transferred WT1‐Reactive CD8+ T Cells Can Mediate Antileukemic  Activity  and  Persist  in  Post‐Transplant  Patients.  In:  Science  Translational Medicine, 27. Februar 2013, Vol. 5, Issue 174, p. 174ra27. 

 

Die Publikationen sind auch auf www.bayimmunet.de zu finden. 

Wir bitten alle BayImmuNet‐Mitglieder um zeitnahe Mitteilung über neue Publikationen. 

 

Auszeichnungen 

 

Familie‐Hansen‐Preis 2013 für Professor Hans‐Georg Rammensee 

Professor  Dr.  Hans‐Georg  Rammensee,  Mitglied  im Wissenschaftlichen  Beirat  des  Bayerischen  Immuntherapie‐Netzwerkes,  ist der diesjährige  Familie‐Hansen‐Preis  von der Bayer Science  &  Education  Foundation  verliehen  worden.  Bei  der Preisverleihung am 6. März 2013  in Berlin wurde die Forschung von Professor Rammensee als besonders wertvoll auf dem Weg zu einer personalisierten  Medizin  im  Kampf  gegen  Krebs  gewürdigt. Herzlichen Glückwunsch! 

 

 

Therese von Bayern‐Preis für PD Dr. Marion Subklewe 

PD Dr. Marion Subklewe (Klinikum der Universität München) ist eine der  Preisträgerinnen  des  Therese  von  Bayern‐Preises  2012.  Die Auszeichnung wurde   am 8. Februar 2013 an acht Akademikerinnen der LMU verliehen, die damit für  ihre besondere Vorbildfunktion für junge Forscherinnen gewürdigt wurden. Herzlichen Glückwunsch! 

 

 

 

Veranstaltungen 

 

 

„Cellular  Therapy  International  Symposium“  in Erlangen 

Am  14.  und  15.  März  2013  fand  im Universitätsklinikum  Erlangen  das  diesjährige „Cellular  Therapy  International  Symposium“  statt. Mehr  als  300  Teilnehmer  aus  aller  Welt  kamen zusammen, um die neuesten Erkenntnisse  aus dem Bereich  der  Zelltherapien  auszutauschen.  Auch Mitglieder  des  Bayerischen  Immuntherapie‐Netzwerkes  stellten  Forschungsergebnisse  aus  den geförderten Projekten vor. 

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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 

 

 

BayImmuNet  Veranstaltung  „Kooperationen zwischen  Wissenschaft  und  Wirtschaft“  in Martinsried 

Im  Rahmen  der  Veranstaltung  „Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“  kamen  am 07.  März  2013  die  BayImmuNet‐Mitglieder  sowie Vertreter  der  Partnerunternehmen  des Netzwerkes in  Martinsried  zusammen,  um  sich  über  die Möglichkeiten,  Hürden  und  Erfolgsfaktoren  von Kooperationsmodellen  zwischen  Wissenschaft  und Wirtschaft auszutauschen. 

Dr.  Anja  Hanisch  (Business  Development,  MorphoSys  AG)  berichtete  von  ihren  praktischen Erfahrungen  aus wissenschaftlicher  sowie  aus wirtschaftlicher  Sicht  und  gab  damit wertvolle Einblicke  in  die  Thematik.  Dorothea  Leonhardt  (Geschäftsführerin,  Bayerische Forschungsstiftung) stellte die umfangreichen Fördermöglichkeiten von Gemeinschaftsprojekten zwischen  Akademia  und  Industrie  vor.  Der  praxisnahe  Dialog  zwischen  den  anwesenden Forschern  und  den  Wirtschaftsvertretern  auf  Grundlage  der  beiden  Vorträge  rundete  die Veranstaltung schließlich ab. 

Weitere  Informationen zu den Fördermöglichkeiten der Bayerischen Forschungsstiftung  finden Sie auch hier. 

 

 

Partnerunternehmen 

Die Zahl der Partnerunternehmen, mit denen die BayImmuNet‐Mitglieder zusammen arbeiten, ist inzwischen auf 13 gestiegen. Weitere Kooperationen sind aktuell in Vorbereitung. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 

Räuber & Gendarm 

Erfolgreicher Start für Kinder‐ projekt „Räuber und Gendarm im Körper“  

Das von BayImmuNet  initiierte Kinderprojekt  „Räuber  und Gendarm  im  Körper“  feierte am  23.  Januar  2013  Premiere im  Regensburger  Coccodrillo‐Theater. 

Kommissar Phago 

 

Professor Züttofill  (alias Michael Heuberger) 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

             Pauline 

Mit Hilfe von Kindervorlesungen (Michael Heuberger), Puppentheater (Tanja Schnagl) und einem Kinderbuch wird hierbei Grundschulkindern vermittelt, wie das menschliche Immunsystem funktioniert. Allein in diesem Jahr werden über 1.500 Grundschulkinder aus Stadt und Landkreis Regensburg erwartet (Förderung StMUG, Stadt Regensburg, UKR‐Abteilung Hämatologie & Internistische Onkologie sowie regionale Unternehmen). Ein Antrag auf Förderung für eine Ausweitung auf die übrigen BayImmuNet‐Standorte (Würzburg, Erlangen, München) für das Jahr 2014 ist bereits gestellt. 

Nächste Termine 

 

14. bis 16. Mai 2013 

CIMT Annual Meeting Cancer Immunotherapy in Mainz Informationen und Anmeldung hier 

26. Juni 2013 

 

Kooperationstreffen  „Partnering for MedTech & Pharma“ Zum 7. Mal stattfindendes B2B‐Treffen in Garching Informationen und Anmeldung bei MedTech Pharma 

25. Oktober 2013  Präsenzbegutachtung der BayImmuNet‐Projekte durch den Wissenschaftlichen Beirat in Regensburg 

 Wir bitten alle BayImmuNet‐Mitglieder um Terminvormerkung und Teilnahme! 

 

Page 8: 1. Quartal 2013 · 2015. 6. 29. · BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 3 Universitätsklinikum als Sponsor (sogenannter Investigator‐initiated Trial) geplant ist und multizentrisch

  

BayImmuNet – Infobrief 1. Quartal 2013 

Sonstiges 

 Der nächster BayImmuNet‐Infobrief … 

Der  nächste  BayImmuNet‐Infobrief  kommt  im  Juni  2013.  Informationen  aus  dem  Netzwerk werden bis 15. Juni 2013 erbeten. 

 

Kontakt 

 

Bayerisches Immuntherapie‐Netzwerk Franz‐Josef‐Strauß‐Allee 11 93053 Regensburg 

 

www.bayimmunet.de 

 

Patricia Naß Tel: 09 41 / 9 44 – 53 43 [email protected] 

 

Anna‐Maria Thurow Tel: 09 41 / 9 44 – 53 41 [email protected]