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USt.-IdNr. DE163424888 HRB-Nr. 4214 Registergericht Münster Geschäftsführende Gesellschafter: Dipl.-Ing. D. Bulk, Dipl.-Ing. Dipl. Wi.-Ing. P. Hoppe Volksbank Münster IBAN: DE97 0050 17 04 8174 00 SWIFT-BIC: GENODEM1MSC Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ in Bocholt (Bebauungsplan SW 43) Baugrundgutachten 1 Vorbemerkung Die SR Konzeptbau GmbH plant die Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ in Bocholt (Bebauungsplan SW 43). Im Zuge der Erschließung sind der Bau von Straßen und Kanalleitungen im Mischsystem vor- gesehen. Die Sohlen der Kanalleitungen mit einem Durchmesser DN 200 Stz liegen zwischen rd. 1,40 m und 1,60 m unter OK Straße. Die Zufahrt zum Baugebiet wird ausschließlich über den nördlich gelegenen Mussumer Kirch- weg erfolgen. Dafür wird der Ausbau einer Zufahrtsstraße zwischen Hausnummer 65 und 67 notwendig. Nach vorliegenden Planunterlagen sollen im etwa 4.500 m² großen Baugebiet insgesamt acht Wohnhäuser errichtet werden. Das Baugelände ist derzeit unbebaut und relativ eben. Auf der zu erschließenden Fläche wur- den Geländehöhen zwischen ca. 24,40 m NHN und 25,00 m NHN gemessen. HINZ Ingenieure GmbH · Alte Dorfstraße 5 · 45161 Münster SR Konzeptbau GmbH Herrn Seggewiss Dinxperloer Str. 71 46399 Bocholt Ihr Zeichen Kürzel Projekt-Nr. Durchwahl E-Mail Datum - Bu/Bie 6993-1 -15 [email protected] 27.05.2019

1 Vorbemerkung - bocholt.de · Rammsonde (DIN EN ISO 22476-2: DPL / DPM) bis 5,00 m unter GOK abgeteuft. Zur Abschätzung der Versickerungsfähigkeit wurden außerdem zwei Infiltrationsversuche

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USt.-IdNr. DE163424888 HRB-Nr. 4214 Registergericht Münster • Geschäftsführende Gesellschafter: Dipl.-Ing. D. Bulk, Dipl.-Ing. Dipl. Wi.-Ing. P. Hoppe Volksbank Münster IBAN: DE97 0050 17 04 8174 00 SWIFT-BIC: GENODEM1MSC

Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ in Bocholt (Bebauungsplan SW 43) Baugrundgutachten

1 Vorbemerkung

Die SR Konzeptbau GmbH plant die Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ in Bocholt (Bebauungsplan SW 43).

Im Zuge der Erschließung sind der Bau von Straßen und Kanalleitungen im Mischsystem vor-gesehen. Die Sohlen der Kanalleitungen mit einem Durchmesser DN 200 Stz liegen zwischen rd. 1,40 m und 1,60 m unter OK Straße.

Die Zufahrt zum Baugebiet wird ausschließlich über den nördlich gelegenen Mussumer Kirch-weg erfolgen. Dafür wird der Ausbau einer Zufahrtsstraße zwischen Hausnummer 65 und 67 notwendig.

Nach vorliegenden Planunterlagen sollen im etwa 4.500 m² großen Baugebiet insgesamt acht Wohnhäuser errichtet werden.

Das Baugelände ist derzeit unbebaut und relativ eben. Auf der zu erschließenden Fläche wur-den Geländehöhen zwischen ca. 24,40 m NHN und 25,00 m NHN gemessen.

HINZ Ingenieure GmbH · Alte Dorfstraße 5 · 45161 Münster SR Konzeptbau GmbH Herrn Seggewiss Dinxperloer Str. 71 46399 Bocholt

Ihr Zeichen Kürzel Projekt-Nr. Durchwahl E-Mail Datum - Bu/Bie 6993-1 -15 [email protected] 27.05.2019

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Seite 2

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Das Projekt befindet sich in der Vorplanung.

Zur Bestimmung der Untergrundverhältnisse für die geplanten Erschließungsmaßnahmen, zur Ermittlung der Versickerungsfähigkeit im Baugebiet sowie zur Bestimmung des Verwertungs-weges anfallender Bodenmaterialien wurde die Hinz Ingenieure GmbH von der SR Konzept-bau GmbH beauftragt, Untersuchungen durchzuführen. Die Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt und in einem Baugrundgutachten bewertet.

2 Bearbeitungsunterlagen

Als Unterlagen zu diesem Bericht dienten:

2.1 Übersichtskarte (M 1:25.000; Stand: 30.04.2018) von der SRT Konzeptbau GmbH

2.2 Lageplan (M 1:200; Stand: 05.06.2018) von der SRT Konzeptbau GmbH

2.3 Stellungnahme vom Kreis Borken (08.05.2019) zum Bebauungsplanentwurf

2.4 Ergebnisse der in der Örtlichkeit durchgeführten Untersuchungen: Rammkernsondierungen, Rammsondierungen und Infiltrationsversuche

2.5 Ortsbesichtigung und Besprechung

3 Untergrundverhältnisse

Zur Bestimmung der Untergrundverhältnisse wurden im geplanten Baugebiet drei Rammkern-sondierungen (RKS) und zwei Rammsondierungen mit der leichten bzw. mittelschweren Rammsonde (DIN EN ISO 22476-2: DPL / DPM) bis 5,00 m unter GOK abgeteuft.

Zur Abschätzung der Versickerungsfähigkeit wurden außerdem zwei Infiltrationsversuche nach der Open-End-Methode durchgeführt.

Die Lage der Aufschlüsse geht aus dem Lageplan der Anlage 1 hervor. Die Ergebnisse der Aufschlüsse sind den Bohrprofilen mit Rammdiagrammen (Anlage 2) zu entnehmen. In Anlage 3 sind die Ergebnisse der Infiltrationsversuche aufgelistet und ausgewertet.

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Die Ergebnisse der chemisch-analytischen Untersuchungen (Anlage 4) werden sobald diese vorliegen nachgereicht.

3.1 Bodenschichtung

Nach den Ergebnissen der durchgeführten Rammkernsondierungen wurden im Bereich der geplanten Wohnbebauungen Auffüllungen bis etwa 0,50 m unter GOK (25,50 m NHN … 23,95 m NHN) in Form von schluffigen Sanden mit schwach humosen Beimengungen ange-troffen. Diese sind stark durchwurzelt und mit Laub durchmischt. Im Bereich der geplanten Zufahrt (RKS 1) wurde bis etwa 0,70 m unter GOK (23,70 m NHN) eine Auffüllung aus Sanden mit gering schluffigen bis schluffigen und zum Teil gering humosen Beimengungen erbohrt. An Fremdmaterialien wurden Anteile an Schotter, Bauschutt und Schlacke festgestellt.

Der gewachsene Boden besteht bis 0,85 m bzw. 1,50 m unter GOK (23,90 m NHN … 22,90 m NHN) aus Fein- bis Mittelsanden bzw. schwach mittelsandigen Feinsanden mit schluffigen und partiell gering humosen Beimengungen.

Darunter folgen bis zur Sondierendteufe von 5,00 m unter GOK (20,00 m NHN … 19,40 m NHN) Fein- bis Mittelsande bzw. feinsandige Mittelsande mit zum Teil gering bis schwach schluffigen Beimengungen.

3.2 Grundwasser

Zum Zeitpunkt der Untersuchungen am 20.07.2018 wurden Wasserstände in 2,40 m bis 3,10 m unter GOK erbohrt bzw. im offenen Bohrloch eingemessen (Tab. 1).

Bohr- stelle

Höhe des Auf- schlusspunktes

erbohrter Wasserstand

nach Bohrende gemessener Wasserstand

RKS [m NHN] [m] [m NHN] [m] [m NHN]

1 24,40 2,40 22,00 2,65 21,75

2 25,00 - - 3,10 21,90

3 24,45 2,80 21,65 2,80 21,65 Tabelle 1 Erbohrte und nach Bohrende in den Bohrlöchern gemessene Wasserstände

Zusätzlich wurde in der Nähe der RKS 3 eine Grundwassermessstelle (GMS 3) mit einem Pegeldurchmesser DN 35 errichtet. Diese sollte Messungen über einen längeren Zeitraum

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ermöglichen, aber am gewählten Standort im nordöstlichen Eckbereich des Baugebietes konnte nach Information durch den Planer die Messstelle nicht verbleiben. Aus diesem Grund wurde die Messstelle am 15.08.2018 von unserem Büro gezogen. Ein alternativer Standort wurde nach Angabe durch den Planer nicht gefunden.

Bis zum Ziehen des Pegels wurden zwei Messdaten zum Grundwasserstand in der GMS 3 erfasst. Durch das durchgeführte Nivellement wurde eine Pegeloberkante von 26,20 m NHN eingemessen. Am Tag der Außenarbeiten, den 20.07.2018, wurde ein Wasserstand von 4,30 m unter POK (21,90 m NHN) gemessen. Am 15.08.2018 wurde vor dem Ziehen des Pegels ein Wasserstand von 4,75 m unter POK (21,45 m NHN) mit einem Wasserstandsmessgerät gelotet.

In den Wochen zwischen diesen Messungen war es sehr trocken und heiß in Nordrhein-West-falen. Aus diesem Grund ist vermutlich der Grundwasserspiegel um etwa einem halben Meter gesunken.

Die ermittelten Wasserstände aus den Rammkernsondierungen und der temporären Grund-wassermessstelle auf im Mittel 21,90 m NHN stellen sehr wahrscheinlich den Grundwasser-spiegel in einem gut durchlässigen Porengrundwasserleiter dar.

Wenn keine anderen Erkenntnisse vorliegen sollte unter Berücksichtigung des Messzeitpunk-tes im hydrogeologischen Jahr mit einem Anstieg des Wasserstandes um 0,60 m auf etwa 22,50 m NHN (Bemessungswasserstand) gerechnet werden.

3.3 Bodeneigenschaften und Bodenkennwerte

Zur Abschätzung der Bodeneigenschaften und Bodenkennwerte wurden die entnommenen Bodenproben in der Örtlichkeit und im Laboratorium visuell beurteilt sowie die Trageigen-schaften der Böden durch die Ergebnisse der Rammsondierungen mit der leichten bzw. mit-telschweren Rammsonde (DIN EN ISO 22476-2: DPL / DPM) beurteilt.

3.3.1 Auffüllungen

Die Auffüllungen unter der Geländeoberkante bestehen überwiegend aus schluffigen Sanden mit schwach humosen Beimengungen angetroffen. Diese sind stark durchwurzelt und mit Laub durchmischt. Im Bereich der geplanten Zufahrt (RKS 1) wurde bis etwa 0,70 m unter

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GOK (23,70 m NHN) eine Auffüllung aus Sanden mit gering schluffigen bis schluffigen und zum Teil gering humosen Beimengungen erbohrt. An Fremdmaterialien wurden Anteile an Schotter, Bauschutt und Schlacke festgestellt.

Die Durchlässigkeit der Sande ist allgemein abhängig von ihrem Feinkornanteil im Kornge-misch. Sie wird bei den aufgefüllten unterschiedlich schwach schluffigen bis schluffigen San-den zwischen kf = 5⋅10-5 m/s und kf = 5⋅10-6 m/s abgeschätzt.

Sande mit Schluffanteilen über 15 M.-% (Bodengruppe SU*) sind sehr frostempfindlich (Frost-empfindlichkeitsklasse F 3 nach ZTVE-StB 09). Sie sind bei Wasserzutritt und mechanischer Beanspruchung aufweichungsgefährdet und im wassergesättigten Zustand schwer verdich-tungsfähig. Der Winkel der inneren Reibung schluffiger Sande kann zu φ’ = 30° angenommen werden. Sande mit schwach humosen Beimengungen sind zudem stärker zusammendrückbar

Sande mit schwach schluffigen Beimengungen können im erdfeuchten Zustand nachverdich-tet werden. Ihr Reibungswinkel wird mit φ’ = 31-32° abgeschätzt.

Die Auffüllungen sind bei Schlagzahlen von N10 = 3 bis N10 = 10 der mittelschweren Ramm-sonde DPM locker bis mitteldicht gelagert.

Die Auffüllung ist oberhalb des Grundwassers vorübergehend standfest, unter Wassereinfluss sind die Sande fließgefährdet.

3.3.2 Sande

Der gewachsene Boden wurde in Form von Fein- bis Mittelsanden bzw. schwach mittelsandi-gen Feinsanden mit schluffigen und partiell gering humosen Beimengungen über Fein- bis Mittelsande bzw. feinsandige Mittelsande mit zum Teil gering bis schwach schluffigen Beimen-gungen erbohrt.

Die Sande sind als insgesamt als durchlässig zu bezeichnen. Die Durchlässigkeit der schluf-figen Sande bis 0,85 m bzw. 1,50 m unter GOK (23,90 m NHN … 22,90 m NHN) wird zu kf = 5⋅10-5 m/s bis kf = 5⋅10-5 m/s abgeschätzt. Die darunter folgenden reinen bzw. schwach schluf-figen Sande haben eine Durchlässigkeit von etwa 5⋅10-4 m/s bis kf = 5⋅10-5 m/s und sind frost-unempfindlich (Frostempfindlichkeitsklasse F 1 nach ZTVE-StB 17) sowie verdichtungsfähig.

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Die schluffigen Sande sind sehr frostempfindlich (Frostempfindlichkeitsklasse F 3) und schwer verdichtungsfähig.

Unter Wasser sind die Sande allgemein fließgefährdet. Der Winkel der inneren Reibung schluffiger Sande kann zu φ’ = 30° und der schwach schluffiger Sande bzw. der reinen Sande zu φ’ = 31-32° angenommen werden.

Die gewachsenen Sande sind bei Schlagzahlen von N10 ≤ 10 der leichten Rammsonde DPL bzw. von N10 ≤ 5 der mittelschweren Rammsonde DPM über dem Grundwasserspiegel bis ungefähr 1,10 m bzw. 1,40 m unter GOK locker gelagert.

Darunter sind die Sande bei Schlagzahlen von N10 = 10-40 der leichten Rammsonde DPL bzw. N10 = 5-25 der mittelschweren Rammsonde DPM überwiegend mitteldicht gelagert und gering zusammendrückbar.

Abweichend wurde im Übergang zum Grundwasser bei Schlagzahlen von N10 ≤ 10 der leich-ten Rammsonde DPL bzw. von N10 ≤ 5 der mittelschweren Rammsonde DPM im Tiefenbereich von 2,50 m bis 3,50 m unter GOK eine lockere Lagerung der Sande festgestellt.

Der Steifemodul – Kennwert für die Zusammendrückbarkeit von Böden – wird bei den schluf-figen Sanden zu ES = 15-25 MN/m² und bei den reinen bzw. schwach schluffigen Sanden zu ES = 25-40 MN/m² abgeschätzt.

3.4 Bodenkennwerte

Für erdstatische Berechnungen sind die erforderlichen bodenmechanischen Kennwerte in der Tab. 2 zusammengestellt:

Bodenart Bodenkennwerte Wichte

γ [kN/m3]

Wichteγ‘

[kN/m3]

Steife- modul ES [MN/m²]

Reibungs- winkel φ´

[°]

Kohäsion[kN/m2]

Auffüllung (Sand, schluffig, h‘) 18-19 10-11 15-20 30 -

Auffüllung (Sand, gering schluffig) 19 11 20-25 31-32 -

Sande, schluffig 19 11 15-25 30 -

Sande, schwach schluffig 19 11 25-40 31-32,5 -

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Tabelle 2 Bodenkennwerte

3.5 Homogenbereiche

Das Bauvorhaben wird nach dem Schwierigkeitsgrad der geplanten Baumaßnahmen, der Baugrundverhältnisse sowie der zwischen ihnen und der Umgebung bestehenden Wechsel-wirkungen in die Geotechnische Kategorie 1 (GK 1) eingestuft.

Dazu wurden die Merkmale dieses Bauvorhabens mit den Merkmalen und Beispielen zur Ein-stufung in einer Geotechnischen Kategorie abgeglichen und zugeordnet (EC 7.1, Tabelle AA.1).

Somit umfasst die Baumaßnahme einen geringen Schwierigkeitsgrad im Hinblick auf Bauwerk und Baugrund.

Die oberbodenähnliche Bodenschicht wird nach den ATV DIN 18320 "Landschaftsbauarbeiten" einem eigenen Homogenbereich 0 zugeordnet (s. Anlage 2).

Der aufgefüllte und gewachsene Boden wird für den Vorgang „Erdbau Lösen“ (DIN 18300-2015) in zwei Homogenbereiche HEL zusammengefasst:

Homogenbereich 1: Auffüllungen

Der Homogenbereich 1 kennzeichnet aufgefüllte Sande mit schwach schluffigen Beimengun-gen (RKS 2). Kennwerte der Parameterliste nach DIN 18300 können aus Tab.3, Spalte 2 ent-nommen werden.

Homogenbereich 2: Sande bis Aushubsohle

Der Homogenbereich 2 kennzeichnet mittelsandige Feinsande mit schluffige Beimengungen (RKS 1). Kennwerte der Parameterliste nach DIN 18300 können aus Tab.3, Spalte 3 entnommen werden.

Bodenphysikalische Untersuchungen an entnommenen Bodenproben wurden nicht durchge-führt.

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Parameter Kenndaten der Homogenbereiche Spalte 1 Spalte 2 Spalte 3

Homogenbereiche HEL 1 HEL 2

ortsübliche Bezeichnung Auffüllung (Sand, schluffig) Sand

Bodengruppen A, [SU*] SE, SU, SU*

Stein- und Blockanteile gering bis mittel gering

Konsistenzzahl - -

Plastizitätszahl - -

Lagerungsdichten locker bis mitteldicht locker bis mitteldicht

Tabelle 3 Parameter und Kenndaten der Homogenbereiche nach DIN 18300 für ein Bauvorhaben der GK 1, hinterlegt: keine Ermittlung des Bodenkennwertes möglich

Eine Einteilung in Homogenbereiche nach der DIN 18 300 VOB/C „Erdarbeiten“ Ausgabe Au-gust 2015 erfolgt nach Festlegung des Bauverfahrens zusammen mit dem Planer. Die erfor-derlichen Angaben können dann durch sinnvolle Abschätzungen der Kennwerte (oder zusätz-liche bodenphysikalische Laborversuche) ergänzt werden.

4 Chemische Analytik an entnommenen Bodenproben

Die entnommenen Proben der Auffüllung und des gewachsenen Bodens wurden für die An-gabe des Verwertungsweges entnommen und zu einer Einzelprobe und drei Mischproben zu-sammengefasst. Die Proben wurden nach LAGA M 20 (1997) und LAGA TR-Boden (2004) untersucht.

4.1 Chemische Analytik – Ergebnisse

Die Proben wurden an der Trockensubstanz sowie im Eluat chemisch-analytisch untersucht. Die ermittelten Konzentrationen nachweisbarer Stoffe sind in der Anlage 4.1 und 4.2 tabella-risch zusammengefasst und im Einzelnen den daran anschließenden Laborprotokollen zu ent-nehmen.

Demnach wurden nach LAGA-Boden im Feststoff der Mischprobe MP 1 (aufgefüllter Sand im Bereich der Zuwegung) Konzentrationen an polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und an TOC bis zum Zuordnungswert Z 2 und Arsen- sowie Zinkkonzentrationen bis zum

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Zuordnungswert Z 1.1 nachgewiesen. Im Eluat der untersuchten Mischprobe wurde keine Über-schreitung der Hintergrundwerte nach LAGA Boden festgestellt.

Im Feststoff der Mischprobe MP 2 (oberbodenähnlicher Sand mit organischen Anteilen im Be-reich des Baugebietes) wurde nach LAGA-Boden ein niedriger pH-Wert über dem Zuordnungs-wert Z 2 ermittelt. Außerdem wurde im Feststoff ein TOC-Gehalt bis zum Zuordnungswert Z 2 und im Eluat ein Kupfer-Gehalt bis zum Zuordnungswert Z 1.2 nachgewiesen.

Bei der chemisch-analytischen Untersuchung der MP 3 wurde nach LAGA Boden sowohl im Feststoff als auch im Eluat keine Überschreitung der Hintergrundwerte ermittelt (Zuordnungs-klasse Z 0).

Bodenmaterial mit mineralischen Fremdbestandteilen > 10 Vol.-% wird in der Technischen Regel „Gemische“ behandelt. Demnach wurde die Mischprobe EP 1.1 aufgrund des hohen Fremdma-terialanteils nach LAGA Bauschutt untersucht und ausgewertet.

Nach LAGA Bauschutt wurde im Feststoff und im Eluat der Einzelprobe EP 1.1 (Fremdmaterial-schicht im Bereich der Zuwegung) keine Überschreitung der Hintergrundwerte festgestellt (Zu-ordnungsklasse Z 0).

4.2 Bewertung der Ergebnisse nach LAGA-Richtlinien

Die gewachsenen Sande im Baugebiet und der aufgefüllte Sand mit Fremdmaterialien im Be-reich der Zuwegung können gemäß der MP 3 und der EP 1.1 nach LAGA uneingeschränkt verwertet werden (Einbauklasse 0).

Die aufgefüllten bzw. umgelagerten Sande gemäß der MP 1 und MP 2 sind in der Stellung-nahme des Kreises Borken vom 08.05.2019 als Mutterboden zu bezeichnen. Dieses belegt eine langjährige gärtnerische Nutzung.

Auf Grundlage dieser Einordnung kann der in der LAGA TR Boden (Stand: 05.11.2004) nach-folgende Satz angewendet werden (Seite 2, Fußnote 1):

Aufgrund seines Humusgehaltes eignet sich „Mutterboden“ (humoses Oberbodenmaterial) nicht für die von dieser Technischen Regel erfassten Verwertungsbereiche. Mögliche Ver-wertungswege für „Mutterboden“ sind das Auf- oder Einbringen auf oder in eine durchwurzel-

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bare Bodenschicht oder die Herstellung einer durchwurzelbaren Bodenschicht, wobei hier die Anforderungen des § 12 BBodSchV zu beachten sind (siehe Vollzugshilfe der LABO zu § 12 BBodSchV).

Demnach sind die Mischproben MP 1 und MP 2 - wegen der geplanten Wohnnutzung - anhand der Prüfwerte Kinderspielflächen und Wohngebiete der Bundes-Bodenschutz- und Altlasten-verordnung (BBodSchV) für den Wirkungspfad Boden-Mensch (direkter Kontakt) zu bewerten. Die Prüfwerte der BBodSchV für Kinderspielflächen werden - soweit untersucht - alle deutlich unterschritten. Eine Gefährdung für die geplante Wohnnutzung lässt sich daher aus den fest-gestellten Schadstoffkonzentrationen nicht ableiten.

Anthropogene Einflüsse auf die Bodenqualität sind aber erkennbar. So ist der Benzo(a)pyren-Gehalt bzw. der Gesamtgehalt an Polyzyklischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) nach EPA (amerikanische Bundesumweltschutzbehörde) vermutlich auf Hausbrandasche zu-rückzuführen, die früher gerne als "Dünger" in Gärten eingebracht wurde.

Insgesamt ist anhand der durchgeführten Untersuchungen kein Gefährdungspotential für die geplante Nutzung erkennbar.

Der durchgeführte Untersuchungsumfang gibt die Verhältnisse stichpunktartig wieder. Da Ab-weichungen von den ermittelten Bodenverhältnissen, insbesondere hinsichtlich der Zusam-mensetzung sowie des Schadstoffpotentials nicht gänzlich auszuschließen sind wird empfoh-len, während der Bauzeit festgestellte mit Schadstoffen deutlich belastete Böden einzugren-zen und zwischen zu lagern. Die Beurteilung und die weitere Vorgehensweise sollten dann zusammen mit einem Vertreter unseres Büros vorgenommen werden.

5 Hinweise zu den Versickerungsmöglichkeiten

Die Versickerungsmöglichkeiten von Niederschlagswasser in Baugebieten werden allgemein im ATV-Merkblatt 138 (2005) geregelt.

Für eine wirtschaftliche Einleitung der Wassermengen soll

- die Bodendurchlässigkeit zwischen kf = 1∙10-6 m/s und kf = 1∙10-3 m/s und

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- die Mächtigkeit des Sickerraums, bezogen auf den mittleren höchsten Grundwasser-stand, mindestens 1,00 m betragen.

Zur Beurteilung der Versickerung von Niederschlagswasser im Baugebiet wurden zwei Infilt-rationsversuche nach der Open-End-Methode durchgeführt.

Nach den Ergebnissen der Infiltrationsversuche wurde unter den Auffüllungen und den schluf-figen Sanden in einer Tiefe von etwa 1,10 m unter GOK in der wasserungesättigten Boden-zone beim Infiltrationsversuch INF 2 (bei RKS 2) südlich auf der geplanten Fläche eine Durch-lässigkeit von kf = 1,0⋅10-4 m/s und beim Infiltrationsversuch INF 3 (bei RKS 3) östlich auf der geplanten Fläche eine Durchlässigkeit von kf = kf = 5,0⋅10-5 m/s ermittelt. Somit sind die ge-wachsenen Sande als durchlässig zu bezeichnen.

Der maximale Grundwasserstand zur Bemessung einer Versickerungsanlage wurde im Kapi-tel 3.2 mit ca. 22,50 m NHN prognostiziert.

Aus diesen Erkenntnissen kann unter den gegebenen Bedingungen einer Versickerungsan-lage in Form eine Mulden- und/oder Rigolenversickerung zugestimmt werden. Dieses ist mit der zuständigen Genehmigungsbehörde abzustimmen. Zur Vermeidung eines Aufstaus von Oberflächenwasser sollte ein ausreichendes Gefälle angelegt werden.

Bei Dimensionierung einer Versickerungsanlage sollte mit einer Durchlässigkeit von kf = 5⋅10-

5 m/s gerechnet werden.

Zur Verbesserung des Abflusses von Oberflächenwasser wird aufgrund der stärkeren Auffül-lungsmächtigkeiten aus humosen Böden (> 0,35 m) die Verlegung von gut durchlässigen, 60 cm breiten, Sandstreifen empfohlen. Der Aushub ist bis zum gewachsenen Sand durchzufüh-ren.

6 Hinweise zur Verlegung der Kanalleitung

Im Zuge der Entwässerungsplanung ist im Baugebiet die Verlegung von Mischwasserleitun-gen mit einem Durchmesser DN 200 Stz vorgesehen. Die Sohlen der Kanalleitungen DN 200 Stz liegen zwischen rd. 1,40 m und 1,60 m unter OK Straße.

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Das Projekt befindet sich in der Vorplanung. Die geplanten Kanalleitungen werden vermutlich in offener Bauweise verlegt.

Für die Bauausführung sind neben der DIN EN 1610 bzw. der DIN 4124 insbesondere die zusätzlichen technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrs-flächen (ZTVA-StB 97) und die Vorschriften der Tiefbauberufsgenossenschaft zu beachten.

6.1 Rohrauflagerung

Wie aus den Bohrprofilen (Anlage 2) hervorgeht, liegt die Sohle der geplanten MW-Kanallei-tungen (ca. 23,60 m NHN … 23,00 m NHN) in den gewachsenen Sanden.

Für die Verlegung auf verdichtungsfähigen schwach schluffigen Sanden werden außer einer guten Nachverdichtung der Sande keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Bei Antreffen von schluffigen Sanden in der Aushubsohle ist ggf. ein tieferer Aushub notwendig.

Die Grabensohle darf durch die Arbeiten nicht nachteilig verändert werden. Eine punktförmige Auflagerung der Rohrmuffen ist in jedem Falle zu vermeiden. Hierfür müssen in der unteren Bettungsschicht in der Grabensohle in geeigneter Weise Vertiefungen hergestellt werden.

6.2 Wasserhaltung und Baugrubenverbau

Den durchgeführten Aufschlüssen zufolge liegen die Sohlen der geplanten Leitungen westlich vermutlich etwa 1,00 m über den gemessenen Wasserständen. Der prognostizierte Bemes-sungswasserstand von 22,50 m NHN liegt etwa 0,50 m unter der tiefsten Grundungssohle (RKS 1). Zur Verlegung der Leitungen bei diesen Verhältnissen wird sehr wahrscheinlich eine Grundwasserabsenkung nicht notwendig.

Die Grabensicherung kann bei Grabentiefen bis 3,00 m unter GOK durch den Einsatz eines randgestützten Grabenverbaugerätes erreicht werden.

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6.3 Beurteilung des Wiedereinbaus der anstehenden Böden

Bei den zum Aushub gelangenden Böden handelt es sich um überwiegend gewachsene schluffige Sande und oberbodenähnliche Auffüllungen mit Durchwurzelungen Von einem Ein-bau von diesen Böden wird abgeraten. In der Ausschreibung wird hierfür ein Bodenersatz durch verdichtungsfähigen Sand der Bodengruppe SI bzw. SW nach DIN 18196 empfohlen. Der Füllboden ist lagenweise (d ≤ 0,30 m) einzubringen und zu verdichten. Hinsichtlich der Prüfung der Verdichtung gelten die Anforderungen der ZTVA-StB 12.

Sande mit gering bis schwach schluffigen Beimengungen, die nach ZTVA-StB 12 der Ver-dichtbarkeitsklasse V 1 zuzuordnen sind, können ggf. bei Aushub die Einbaukriterien erfüllen. Diese Böden sind verdichtungsfähig.

7 Hinweise zur Anlage von Verkehrsflächen

Im Zuge der Erschließung wird zur Erstellung dieses Gutachtens die Anlage von Verkehrsflä-chen in Pflasterbauweise angenommen.

7.1 Straßenbau

Für die Dimensionierung der Verkehrswege im Baugebiet wird bei einer überwiegenden Nut-zung durch PkW ein Ausbau entsprechend der Belastungsklasse (Bk)1,0 nach RStO 121 an-genommen. Die tatsächliche Nutzung ist der Dimensionierung zugrunde zu legen.

Beim Einbau eines angenommen frostunempfindlichen Füllbodens kann der Aufbau der Ver-kehrsflächen dann nach dem Tragfähigkeitskriterium vorgenommen werden.

Für den Ausbau der Fahrbahnen wird folgender Aufbau nach RStO 12 (Tab.4).

Bauweise mit Pflasterdecke Bk1,0, Tafel 3, Zeile 1

Pflasterdecke 8 cm

Brechsand-Splitt-Gemisch (Bettungsschicht) 4 cm 150 MN/m²

1 RStO 12 Richtlinien für die Standardisierung des Straßenoberbaus 2012; Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e.V., Köln

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ungebundene Tragschicht (Hartkalksteinschotter) 42 cm

Empfohlene Gesamtdicke 54 cm

Tabelle 4 Empfohlener Aufbau der Straßenkonstruktion bei Belastungsklasse Bk1,0 und Bauweise mit Pflasterdecke

Auf der ungebundenen Tragschicht muss demnach ein Zieltragwert von mindestens EV2 = 150 MN/m² nachgewiesen werden. Bei Verwendung von Hartkalksteinschotter der Körnung 0/45 als Material der ungebundenen Tragschicht ist dieser Zieltragwert bei der geplanten Gesamt-dicke von 42 cm und ausreichend tragfähigem Untergrund zu erreichen.

Zur Erzielung des erforderlichen Mindesttragwertes auf dem Erdplanum (EV2 ≥ 45 MN/m) sollte der vorhandene Sandboden nachverdichtet werden.

Partiell können auch Böden der Klasse F 2 im Untergrund angetroffen werden. Dabei sollte für die Dimensionierung nach Anforderung Handbuch Straßenbau der Stadt Münster von einer frostsicheren Gesamtdicke des Straßenaufbaus von 60 cm ausgegangen werden

7.2 Nebenanlagen

Für die Nebenanlagen (Parkplätze und Gehwege) wird ebenfalls ein Ausbau in Pflasterbau-weise angenommen.

Es wird davon ausgegangen, dass im Bereich der Nebenanlagen im Untergrund sehr frost-empfindliche schluffige Sande anstehen. Nach Abschieben des Oberbodens kann jedoch mit verdichtungsfähigem, frostsicherem Material aufgefüllt werden.

Beim Einbau eines angenommen frostunempfindlichen Füllbodens kann der Aufbau der Ne-benanlagen dann nach dem Tragfähigkeitskriterium vorgenommen werden.

Für Parkflächen wird der Aufbau nach Tab. 5 empfohlen, für die Gehwegbefestigung in An-lehnung an RStO 12; Tafel 6, Zeile 1 folgender Aufbau (Tab.5).

Betonpflaster 8 cm

Brechsand/Splitt 0/5 4 cm 80 MN/m²

Schottertragschicht (Hartkalksteinschotter 0/45) 15 cm 45 MN/m²

Empfohlene Gesamtdicke 27 cm

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Seite 15

6993-1, 15 Seiten

Tabelle 5 Empfohlener Aufbau der Gehwegbefestigung

Auf der Schotterschicht wird ein Tragwert von EV2 ≥ 80 MN/m² erforderlich. Dieser kann auf u.U. zu verbesserndem Untergrund und ein Tragwert von EEPL ≥ 45 MN/m² mit einer 15 cm dicken Schotterschicht erreicht werden.

Abweichungen von den im Bericht genannten Annahmen sollten unserem Büro zu einer er-gänzenden Stellungnahme übermittelt werden.

Zu Detailfragen, die bei der weiteren Bearbeitung auftreten, kann zu gegebener Zeit Stellung genommen werden. Darüber hinaus sind bei der weiteren Bearbeitung und nach Vorlage kon-kreter Planungen auftretende Fragen ggf. gesondert zu bearbeiten.

HINZ Ingenieure GmbH Sachbearbeiter:

D. Bulk K. Biefang Dipl.-Ing. M.Sc.

Anlagen

1 Pläne 2 Bohrprofile und Rammdiagramme 3 Ergebnisse der Infiltrationsversuche 4 Ergebnisse der chemisch-analytischen Untersuchungen

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Projekt-Nr.:6993-1

Pläne

Anlage 1

HINZ Ingenieure GmbH

ungefähre Lage des Untersuchungsgeländes

Planersteller:N

LEGENDE:

Planbezeichnung:

Übersichtslageplan

Bocholt

e-mail: [email protected] 02534 / 9743-0 - Fax: 02534 / 9743-30

Alte Dorfstraße 5 - 48161 Münster

Web.: www.hinz-ingenieure.de

Projekt - Nr.: 6993-1

Anlage Nr. : 1.1

Maßstab: unmaßstäbl.

Auftraggeber:

Erschließung B-Plan SW43 in Bocholt

SRT Konzeptbau GmbH

Projekt:

SCH + INF + RKS + GMS 3

SCH + RKS + DPL + INF 2

Cv08.08.2018

Datum Name Datum Name

Planersteller:

gezeichnet:

P:\P

RO

JEK

TE\a

b 20

15\6

90x-

699x

\699

x\69

93-1

\699

3-1_

Anl

age_

1.dw

g

Tuttahs & MeyerPlangrundlage:

N

e-mail: [email protected] 02534 / 9743-0 - Fax: 02534 / 9743-30

Alte Dorfstraße 5 - 48161 Münster

Web.: www.hinz-ingenieure.de

Planbezeichnung:

Projekt - Nr.: 6993-1

Anlage Nr. : 1.2

Maßstab: 1 : 250

Auftraggeber:

Projekt:

RammkernsondierungRKS

Rammsondierung mit der mittelschweren Rammsonde (DIN EN ISO 22476-2 : DPM)

DPM

SchurfSCH

Lageplan

Erschließung B-Plan SW43 in Bocholt

SRT Konzeptbau GmbH

Rammsondierung mit der leichten Rammsonde (DIN EN ISO 22476-2 : DPL)

DPL

GMS Grundwassermessstelle (temporär)

INF Infiltrationsversuch

RKS + DPM 1

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Projekt-Nr.:6993-1

Anlage 2

und RammdiagrammeBohrprofile

HINZ Ingenieure GmbH

Cop

yrig

ht ©

By

IDA

T G

mbH

199

4 - 2

016

- P:\P

RO

JEK

TE\a

b 20

15\6

90x-

699x

\699

x\69

93-1

\699

3-1_

Anl

age_

2.bo

p

N1010 20 30 40 50

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00 5,00 21/10cm

NHN+24,40m

DPM 1(DIN EN ISO 22476-2 : DPM)

NHN+24,40m0,300,550,700,90

1,50

2,30

3,00

4,00

5,0019,40

2,40 GW 20.07.2018 2,65 GW

20.07.2018

NHN+25,00m0,200,50

1,10

2,00

5,0020,00

3,10 GW 20.07.2018

GMS 3 (temporär)

5,00

2,00

3,00

5,00

Seba-Kappe

PVC-Aufsatzrohr DN 32,50

Bohrung Ø 50,00 mmBohrgutPVC-Filterrohr DN 32,50SW = 0,02 mm

26,19

3,10 GW 20.07.2018

N1010 20 30 40 50

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00 5,00 40/10cm

NHN+24,45m

DPL 2(DIN EN ISO 22476-2 : DPL)

NHN+24,45m0,200,500,851,10

1,90

2,25

3,00

4,00

5,0019,45

2,80 GW 20.07.2018

2,80 GW 20.07.2018

RKS 1

A (S, Schlacke, Schotter, u''), [SU], (ob. 1 cm Splitt), grau

A (f- mS, u, z.T. h'', einz. Schotter), [SU], gelb-braun, grau

A (f- mS, u', h'', Bauschutt), [SU], dkl.-grau-braun, gelb, rot

f- mS, u, h'', SU , dkl.-braun

f- mS, u, SU , braun

mS, fs, U-Str., SE , gelb-grau

mS, u', SU , braun

mS, fs, u'', SU , grau

f- mS, u', SU , grau

0,30

0,25

0,15

0,20

0,60

0,80

0,70

1,00

1,00

RKS 3(GMS)

A (fS, u, h', Wurzeln, Laub), [SU], dkl.-braun

A (fS, u, h', Wurzeln, Laub), [SU], dkl.-braun

f- mS, u, h'', SU , braun

mS, fs, u'', SU , gelb-braun

mS, fs, u', SU , braun-grau

0,20

0,30

0,60

0,90

3,00

RKS 2

A (fS, ms, u, h', Laub, Wurzeln), [SU], braun

A (fS, ms, u, h', Wurzeln), [SU], braun

fS, u, ms', h'', Wurzeln, SU , gelb-braun

f- mS, u'', SU , gelb-braun

mS, fs, SE , gelb-grau

f- mS, u', U-Einlag., SU , braun

mS, fs, gs', u'', SU , braun

mS, fs, gs', SE , braun

mS, gs, fs', SE , grau

0,20

0,30

0,35

0,25

0,80

0,35

0,75

1,00

1,00

25,00

24,50

24,00

23,50

23,00

22,50

22,00

21,50

21,00

20,50

20,00

19,50

19,00

NHN+m

25,00

24,50

24,00

23,50

23,00

22,50

22,00

21,50

21,00

20,50

20,00

19,50

19,00

NHN+m

(ca. Sohle Mischwasserkanal)

Bauvorhaben: Erschließung B-Plan SW43 in 46395 Bocholt

Planbezeichnung: Schurf- und Bohrprofile, Rammdiagrammeund Pegelausbau

Anlage: 2 Maßstab: 1 :-/ 75Bearbeiter: BieGezeichnet: CvGeändert:

Gesehen:

Projekt-Nr: 6993-1

Datum:08.08.2018

HINZ Ingenieure GmbHAlte Dorfstraße 548161 MünsterTel: 02534/9743-0 Fax: -30

ZEICHENERKLÄRUNG (s. DIN 4023)UNTERSUCHUNGSSTELLEN PROBENENTNAHME UND GRUNDWASSER

Proben-Güteklasse nach DIN 4021 Tab.1DPL Rammsondierung leichte Sonde ISO 22476-2DPM Rammsondierung mittelschwere Sonde ISO 22476-2RKS Rammkernsondierung

Grundwasser angebohrtGrundwasser nach Bohrende

BODENARTEN

Auffüllung ASand Ssandig sSchluff Uschluffig uTorf Hhumos hschluffig u

KORNGRÖßENBEREICHf feinm mittelg grob

NEBENANTEILE' schwach (< 15 %)¯ stark (ca. 30-40 %)'' sehr schwach; = sehr stark

BODENGRUPPE nach DIN 18 196: z.B. = leicht plastische SchluffeUL

RAMMSONDIERUNG NACH EN ISO 22476-2Schlagzahlen für 10 cm Eindringtiefe

BOHRLOCHRAMMSONDIERUNG NACH DIN 4094-2leicht mittelschwer schwer

Spitzendurchmesser 3.57 cm 4.37 cm 4.37 cmSpitzenquerschnitt 10.00 cm² 15.00 cm² 15.00 cm²Gestängedurchmesser 2.20 cm 3.20 cm 3.20 cmRammbärgewicht 10.00 kg 30.00 kg 50.00 kgFallhöhe 50.0 cm 50.00 cm 50.00 cm

Tie

fe (

m)

Tie

fe (

m)

0.35-0.80 13 Schl./30cmoffene Spitze

5/6/71.55-2.00 15 Schl./30cm

geschlossene Spitze6/7/8

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Projekt-Nr.:6993-1

nach der Open-End-Methode

Anlage 3

Ergebnisse der Infiltrationsversuche

HINZ Ingenieure GmbH

HINZ Ingenieure GmbHAlte Dorfstraße 448160 Münster

Allgemeine Angaben: Projektnr.:

Open-End-Test bei: RKS 2 Entn.-datum:

Schurfsohle: 1,10 m u. GOK Bearb.datum: Bodenart SU

Druckhöhe H: 1,00 m Bearbeiter: Wasserstand: 2,80 m

ri: 17,5 mmA: 9,62 cm²

Lfd.- Mess- r Q k Mittelwert

Nr. dauer q q ∆q ∆q/t =Q/(5,5*r*H)

(s) (mm) (cm³) (cm³) (mm) (m3/s) (m/s) (m/s)

1 60 700 673,40 673,40 15,875 1,12E-05 1,29E-04

2 120 1320 1269,84 596,44 15,875 9,94E-06 1,14E-04

3 180 2000 1924,00 654,16 15,875 1,09E-05 1,25E-04

4 240 2700 2597,40 673,40 15,875 1,12E-05 1,29E-04

5 300 3200 3078,40 481,00 15,875 8,02E-06 9,18E-05

6 360 3700 3559,40 481,00 15,875 8,02E-06 9,18E-05

7 420 4100 3944,20 384,80 15,875 6,41E-06 7,35E-05

8 480 4800 4617,60 673,40 15,875 1,12E-05 1,29E-04

9 540 5400 5194,80 577,20 15,875 9,62E-06 1,10E-04

10 600 5800 5579,60 384,80 15,875 6,41E-06 7,35E-05

11 660 6200 5964,40 384,80 15,875 6,41E-06 7,35E-05

12 900 7800 7503,60 1539,20 15,875 6,41E-06 7,35E-05

13 1200 9600 9235,20 1731,60 15,875 5,77E-06 6,61E-05

1,01E-04

Bemerkung:

08.08.2018

Bum/Bie

Zugabe q

Untersuchung der Versickerungsfähigkeit Versickerungsversuch durch einen Open-End-Test

Projekt: Baugebiet "Mussumer Kirchweg" in Bocholt

6993-1

20.07.2018

Anlage 3

HINZ Ingenieure GmbH

HINZ Ingenieure GmbHAlte Dorfstraße 448160 Münster

Allgemeine Angaben: Projektnr.:

Open-End-Test bei: RKS 3 Entn.-datum:

Schurfsohle: 1,10 m u. GOK Bearb.datum: Bodenart SU

Druckhöhe H: 1,00 m Bearbeiter: Wasserstand: 3,10 m

ri: 17,5 mm

A: 9,62 cm²

Lfd.- Mess- r Q k Mittelwert

Nr. dauer q q ∆q ∆q/t =Q/(5,5*r*H)

(s) (mm) (cm³) (cm³) (mm) (m3/s) (m/s) (m/s)

1 60 300 288,60 288,60 15,875 4,81E-06 5,51E-05

2 120 600 577,20 288,60 15,875 4,81E-06 5,51E-05

3 180 900 865,80 288,60 15,875 4,81E-06 5,51E-05

4 240 1200 1154,40 288,60 15,875 4,81E-06 5,51E-05

5 300 1500 1443,00 288,60 15,875 4,81E-06 5,51E-05

6 360 1720 1654,64 211,64 15,875 3,53E-06 4,04E-05

7 420 1860 1789,32 134,68 15,875 2,24E-06 2,57E-05

8 480 2040 1962,48 173,16 15,875 2,89E-06 3,31E-05

9 540 2300 2212,60 250,12 15,875 4,17E-06 4,77E-05

10 600 2800 2693,60 481,00 15,875 8,02E-06 9,18E-05

11 660 3100 2982,20 288,60 15,875 4,81E-06 5,51E-05

12 900 3800 3655,60 673,40 15,875 2,81E-06 3,21E-05

13 1080 4360 4194,32 538,72 15,875 2,99E-06 3,43E-05

14 1200 4700 4521,40 327,08 15,875 2,73E-06 3,12E-05

5,01E-05

Bemerkung:

Bum/Bie

Zugabe q

Untersuchung der Versickerungsfähigkeit Versickerungsversuch durch einen Open-End-Test

Projekt: Baugebiet "Mussumer Kirchweg" in Bocholt

6993-1

20.07.2018

08.08.2018

Anlage 3

HINZ Ingenieure GmbH

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Projekt-Nr.:6993-1

Anlage 4

Ergebnisse der chemisch-analytischen Untersuchungen

HINZ Ingenieure GmbH

CHEMIE-MISCHPROBENPLAN Bearb.-Nr.: 6993-1

Tiefe Art

gew.

von - bis PAKLAGA-

Bau-schutt

LAGA-Boden

LAGA-Boden

1.1 RKS 1  0,00 ‐  0,30 Auffüllung (Sand, Schlacke, Schotter, sehr schwach schluffig) X

1  0,30 ‐  0,55 Auffüllung (Fein‐ bis Mittelsand, schluffig, z.T. h'', einz. Schotter) X

1  0,55 ‐  0,70 Auffüllung (Fein‐ bis Mittelsand, schwach schluffig, Bauschutt) X

3  0,70 ‐  0,90 Fein‐ bis Mittelsand, schluffig, sehr schwach humos X

3  0,90 ‐  1,50 Fein‐ bis Mittelsand, schluffig X

3  1,50 ‐  2,30 Mittelsand, feinsandig, U‐Str. X

2 RKS 2  0,00 ‐  0,20 Auffüllung (Feinsand, mittelsandig, schluffig, schwach humos, Laub, Wurzeln) X

2  0,20 ‐  0,50 Auffüllung (Feinsand, ms, schluffig, schwach humos, Wurzeln) X

3  0,50 ‐  0,85 Feinsand, schluffig, schwach mittelsandig, sehr schwach humos, Wurzeln X

3  0,85 ‐  1,10 Fein‐ bis Mittelsand, sehr schwach schluffig X

2 RKS 3  0,00 ‐  0,20 Auffüllung (Feinsand, schluffig, schwach humos, Wurzeln, Laub) X

2  0,20 ‐  0,50 Auffüllung (Feinsand, schluffig, schwach humos, Wurzeln, Laub) X

3  0,50 ‐  1,10 Fein‐ bis Mittelsand, schluffig, sehr schwach humos X

3  1,10 ‐  2,00 Mittelsand, fs, sehr schwach schluffig X

Projekt: Bocholt, Erschließung Baugebiet "Mussumer Kirchweg"

Auffüllung

Untersuchung auf

MP

Probe-Nr.

EP

SCH / RKS

6993-1_Chemie-Mischprobenplan.xls

Anlage 4

HINZ Ingenieure GmbH

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Projekt-Nr.:6993-1

Anlage 4.1

Ergebnisse der chemisch-analytischen Untersuchungen

gemäß LAGA M 20 (1997)

HINZ Ingenieure GmbH

Projekt: Bocholt, Baugebiet Mussumer Kirchweg Bearb.-Nr.: 6993-1

Bezeichnung Einheit BG Methode EP 1.1 Z0 Z1.1 Z1.2 Z2

Probennummer 018197537

Anzuwendende Klasse(n): Z0

Trockenmasse Ma.-% 0,1 DIN EN 14346: 2007-03 98,0

Arsen (As) mg/kg TS 0,8 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 5,8 20

Blei (Pb) mg/kg TS 2 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 15 100

Cadmium (Cd) mg/kg TS 0,2 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 0,2 0,6

Chrom (Cr) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 26 50

Kupfer (Cu) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 36 40

Nickel (Ni) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 33 40

Quecksilber (Hg) mg/kg TS 0,07 DIN EN ISO 12846: 2012-08 < 0,07 0,3

Zink (Zn) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 58 120

Kohlenwasserstoffe C10-C40 mg/kg TS 40 DIN EN 14039: 2005-01 < 40 100 300 500 1000

Naphthalin mg/kg TS 0,05 DIN ISO 18287: 2006-05 < 0,05

Benzo[a]pyren mg/kg TS 0,05 DIN ISO 18287: 2006-05 < 0,05

Summe 16 EPA-PAK exkl.BG mg/kg TS DIN ISO 18287: 2006-05 0,30 1 5 15 75

Summe 15 PAK ohne Naphthalin exkl.BG mg/kg TS DIN ISO 18287: 2006-05 0,30

EOX mg/kg TS 1,0 DIN 38414-S17: 2017-01 < 1,0 1 3 5 10

Summe 6 DIN-PCB exkl. BG mg/kg TS DIN EN 15308: 2016-12 (n. b.) 0,02 0,1 0,5 1

pH-Wert DIN 38404-C5: 2009-07 8,2 7 - 12,5 7 - 12,5 7 - 12,5 7 - 12,5

Leitfähigkeit bei 25°C µS/cm 5 DIN EN 27888: 1993-11 98 500 1500 2500 3000

Chlorid (Cl) mg/l 1,0 DIN EN ISO 10304-1: 2009-07 < 1,0 10 20 40 150

Sulfat (SO4) mg/l 1,0 DIN EN ISO 10304-1: 2009-07 5,2 50 150 300 600

Arsen (As) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 2 10 10 40 50

Blei (Pb) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 1 20 40 100 100

Cadmium (Cd) µg/l 0,3 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 0,3 2 2 5 5

Chrom (Cr) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 1 15 30 75 100

Kupfer (Cu) µg/l 5 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 5 50 50 150 200

Nickel (Ni) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 1 40 50 100 100

Quecksilber (Hg) µg/l 0,2 DIN EN ISO 12846: 2012-08 < 0,2 0,2 0,2 1 2

Zink (Zn) µg/l 10 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 10 100 100 300 400

Phenolindex, wasserdampfflüchtig µg/l 10 DIN EN ISO 14402 (H37): 1999-12 < 10 < 10 10 50 100

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Anionen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Elemente aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Organische Summenparameter aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

n.b. : nicht berechenbar

angewendete Vergleichstabelle: LAGA 20 Bauschutt (1997) Tab. 1.4.-5/6 Z0-Z2

EOX aus der Originalsubstanz

PCB aus der Originalsubstanz

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus der Originalsubstanz

Elemente aus dem Königswasseraufschluss nach DIN EN 13657

Kohlenwasserstoffe aus der Originalsubstanz

PAK aus der Originalsubstanz

6993-1_LAGA_Bauschutt.xls

Anlage: 4.1

HINZ Ingenieure GmbH

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032972-01Seite 1 von 4

Eurofins Umwelt West GmbHVorgebirgsstrasse 20D-50389 Wesseling

Tel. +49 2236 897 0Fax +49 2236 897 [email protected]/umwelt.aspx

GF: Dr. André Bartholome, Dr. Thomas Henk,Veronika Kutscher, Dr. Heinrich Ruholl,Dr. Sebastian WitjesAmtsgericht Köln HRB 44724USt.-ID.Nr. DE 121 85 3679

Bankverbindung: NORD LBBLZ 250 500 00Kto 199 977 984IBAN DE23 250 500 00 0199 977 984BIC/SWIFT NOLA DE 2HXXX

Eurofins Umwelt West GmbH - Vorgebirgsstrasse 20 - D-50389 - Wesseling

Hinz Ingenieure GmbHBeratende IngenieureAlte Dorfstraße 548161 Münster

Titel: Prüfbericht zu Auftrag 01847109Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032972-01

Auftragsbezeichnung: 6993-1 "Bocholt- Baugebiet Mussumer Kirchweg"

Anzahl Proben: 1Probenart: FeststoffProbenahmedatum: 20.07.2018Probenehmer: AuftraggeberProbeneingangsdatum: 11.09.2018Prüfzeitraum: 11.09.2018 - 20.09.2018

Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände. Sofern die Probenahme nicht durch unser Labor oder inunserem Auftrag erfolgte, wird hierfür keine Gewähr übernommen. Dieser Prüfbericht enthält eine qualifizierte elektronische Signatur und darf nurvollständig und unverändert weiterverbreitet werden. Auszüge oder Änderungen bedürfen in jedem Einzelfall der Genehmigung der EUROFINSUMWELT.

Es gelten die Allgemeinen Verkaufsbedingungen (AVB), sofern nicht andere Regelungen vereinbart sind. Die aktuellen AVB können Sie unterhttp://www.eurofins.de/umwelt/avb.aspx einsehen.

Das beauftragte Prüflaboratorium ist durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 akkreditiert. Die Akkreditierung gilt nur für den in derUrkundenanlage (D-PL-14078-01-00) aufgeführten Umfang.

Alina Steinfeld Digital signiert, {{SIGNATURE_DATE}}Prüfleiterin {{SIGNATURE_BY}}Tel. +49 2236 897 204 {{SIGNATURE_TITLE}}

20.09.2018Alina SteinfeldPrüfleitung

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032972-01Seite 2 von 4

Parameter Lab. Akkr. Methode

Probenmenge inkl.Verpackung

AN DIN 19747: 2009-07

Fremdstoffe (Art) AN LG004 DIN 19747: 2009-07

Fremdstoffe (Menge) AN LG004 DIN 19747: 2009-07

Siebrückstand > 10mm AN LG004 DIN 19747: 2009-07

Probenvorbereitung Feststoffe

Trockenmasse AN LG004 DIN EN 14346: 2007-03

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus der Originalsubstanz

Arsen (As) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Blei (Pb) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Cadmium (Cd) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Chrom (Cr) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Kupfer (Cu) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Nickel (Ni) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Quecksilber (Hg) AN LG004 DIN EN ISO 12846:2012-08

Zink (Zn) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Elemente aus dem Königswasseraufschluss nach DIN EN 13657

EOX AN LG004 DIN 38414-S17: 2017-01

Kohlenwasserstoffe C10-C22 AN LG004DIN EN 14039:2005-01/LAGA KW/04:2009-12

Kohlenwasserstoffe C10-C40 AN LG004DIN EN 14039:2005-01/LAGA KW/04:2009-12

Organische Summenparameter aus der Originalsubstanz

Probenbezeichnung

Probenahmedatum/ -zeitProbennummer

BG Einheit

kg

g

0,1 Ma.-%

0,8 mg/kg TS

2 mg/kg TS

0,2 mg/kg TS

1 mg/kg TS

1 mg/kg TS

1 mg/kg TS

0,07 mg/kg TS

1 mg/kg TS

1,0 mg/kg TS

40 mg/kg TS

40 mg/kg TS

EP 1.1 RKS1 0,00-0,3020.07.2018018197537

0,3

nein

0,0

ja

98,0

5,8

15

< 0,2

26

36

33

< 0,07

58

< 1,0

< 40

< 40

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032972-01Seite 3 von 4

Parameter Lab. Akkr. Methode

Naphthalin AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Acenaphthylen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Acenaphthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Fluoren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Phenanthren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Anthracen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Fluoranthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Pyren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[a]anthracen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Chrysen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[b]fluoranthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[k]fluoranthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[a]pyren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Indeno[1,2,3-cd]pyren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Dibenzo[a,h]anthracen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[ghi]perylen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Summe 16 EPA-PAKexkl.BG

AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Summe 15 PAK ohneNaphthalin exkl.BG

AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

PAK aus der Originalsubstanz

PCB 28 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 52 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 101 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 153 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 138 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 180 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

Summe 6 DIN-PCB exkl. BG AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 118 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

Summe PCB (7) AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB aus der Originalsubstanz

pH-Wert AN LG004 DIN 38404-C5: 2009-07

Temperatur pH-Wert AN LG004 DIN 38404-C4: 1976-12

Leitfähigkeit bei 25°C AN LG004 DIN EN 27888: 1993-11

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Chlorid (Cl) AN LG004 DIN EN ISO 10304-1:2009-07

Sulfat (SO4) AN LG004 DIN EN ISO 10304-1:2009-07

Anionen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Probenbezeichnung

Probenahmedatum/ -zeitProbennummer

BG Einheit

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

mg/kg TS

mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

mg/kg TS

°C

5 µS/cm

1,0 mg/l

1,0 mg/l

EP 1.1 RKS1 0,00-0,3020.07.2018018197537

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

0,09

< 0,05

0,07

0,06

< 0,05

< 0,05

0,09

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

0,30

0,30

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

(n. b.) 1)

< 0,01

(n. b.) 1)

8,2

25,0

98

< 1,0

5,2

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032972-01Seite 4 von 4

Parameter Lab. Akkr. Methode

Arsen (As) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Blei (Pb) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Cadmium (Cd) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Chrom (Cr) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Kupfer (Cu) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Nickel (Ni) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Quecksilber (Hg) AN LG004 DIN EN ISO 12846:2012-08

Zink (Zn) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Elemente aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Phenolindex,wasserdampfflüchtig

AN LG004 DIN EN ISO 14402 (H37):1999-12

Organische Summenparameter aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Probenbezeichnung

Probenahmedatum/ -zeitProbennummer

BG Einheit

0,001 mg/l

0,001 mg/l

0,0003 mg/l

0,001 mg/l

0,005 mg/l

0,001 mg/l

0,0002 mg/l

0,01 mg/l

0,010 mg/l

EP 1.1 RKS1 0,00-0,3020.07.2018018197537

0,002

< 0,001

< 0,0003

< 0,001

< 0,005

< 0,001

< 0,0002

< 0,01

< 0,010

ErläuterungenBG - BestimmungsgrenzeLab. - Kürzel des durchführenden LaborsAkkr. - Akkreditierungskürzel des Prüflabors

1) nicht berechenbar, da alle Werte < BG.Kommentare zu Ergebnissen

Die mit AN gekennzeichneten Parameter wurden von Eurofins Umwelt West GmbH (Wesseling) analysiert. Die mit LG004 gekennzeichnetenParameter sind nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 D-PL-14078-01-00 akkreditiert.

Bocholt – Erschließung des Baugebietes „Mussumer Kirchweg“ Projekt-Nr.:6993-1

und BBodSchV

Anlage 4.2

Ergebnisse der chemisch-analytischen Untersuchungen

gemäß LAGA TR-Boden (2004)

HINZ Ingenieure GmbH

Projekt: Bocholt, Baugebiet Mussumer Kirchweg Bearb.-Nr.: 6993-1

Bezeichnung Einheit BG Methode MP 1 MP 2 MP 3 Z0 Sand Z0 Lehm/ Schluff Z0 Ton Z0* Z1.1 Z1.2 Z2

Probennummer 018197523 018197528 018197536

Anzuwendende Klasse(n): nach BBodSchV nach BBodSchV Z0 Sand

Trockenmasse Ma.-% 0,1 DIN EN 14346: 2007-03 92,0 97,0 95,4

Arsen (As) mg/kg TS 0,8 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 15,5 7,5 5,3 10 15 20 15 45 45 150 25 50 125 140Blei (Pb) mg/kg TS 2 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 120 45 11 40 70 100 140 210 210 700 200 400 1000 2000Cadmium (Cd) mg/kg TS 0,2 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 0,4 0,3 < 0,2 0,4 1 1,5 1 3 3 10 10 20 50 60Chrom (Cr) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 21 17 10 30 60 100 120 180 180 600 200 400 1000 1000Kupfer (Cu) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 39 17 6 20 40 60 80 120 120 400Nickel (Ni) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 19 5 6 15 50 70 100 150 150 500 70 140 350 900Thallium (Tl) mg/kg TS 0,2 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 0,2 < 0,2 < 0,2 0,4 0,7 1 0,7 2,1 2,1 7Quecksilber (Hg) mg/kg TS 0,07 DIN EN ISO 12846: 2012-08 0,10 0,10 < 0,07 0,1 0,5 1 1 1,5 1,5 5 10 20 50 80Zink (Zn) mg/kg TS 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 374 49 17 60 150 200 300 450 450 1500

Cyanide, gesamt mg/kg TS 0,5 DIN ISO 17380: 2006-05 < 0,5 1,4 < 0,5 3 3 10

TOC Ma.-% TS 0,1 DIN EN 13137: 2001-12 4,3 3,8 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 1,5 1,5 5EOX mg/kg TS 1,0 DIN 38414-S17: 2017-01 < 1,0 < 1,0 < 1,0 1 1 1 1 3 3 10Kohlenwasserstoffe C10-C22 mg/kg TS 40 DIN EN 14039: 2005-01 < 40 < 40 < 40 100 100 100 200 300 300 1000Kohlenwasserstoffe C10-C40 mg/kg TS 40 DIN EN 14039: 2005-01 < 40 < 40 < 40 400 600 600 2000

Summe BTEX mg/kg TS HLUG HB Bd.7 Teil 4: 2000-08 (n. b.) (n. b.) (n. b.) 1 1 1 1 1 1 1

Summe LHKW (10 Parameter) mg/kg TS DIN EN ISO 22155: 2006-07 (n. b.) (n. b.) (n. b.) 1 1 1 1 1 1 1

Summe 6 DIN-PCB exkl. BG mg/kg TS DIN EN 15308: 2016-12 (n. b.) (n. b.) (n. b.) 0,05 0,05 0,05 0,1 0,15 0,15 0,5

Benzo[a]pyren mg/kg TS 0,05 DIN ISO 18287: 2006-05 0,31 0,15 < 0,05 0,3 0,3 0,3 0,6 0,9 0,9 3Summe 16 EPA-PAK exkl.BG mg/kg TS DIN ISO 18287: 2006-05 5,97 2,05 (n. b.) 3 3 3 3 3 3 30

pH-Wert DIN 38404-C5: 2009-07 8,0 5,2 6,5 6,5 - 9,5 6,5 - 9,5 6,5 - 9,5 6,5 - 9,5 6,5 - 9,5 6 - 12 5,5 - 12Leitfähigkeit bei 25°C µS/cm 5 DIN EN 27888: 1993-11 79 92 38 250 250 250 250 250 1500 2000

Chlorid (Cl) mg/l 1,0 DIN EN ISO 10304-1: 2009-07 < 1,0 2,8 < 1,0 30 30 30 30 30 50 100Sulfat (SO4) mg/l 1,0 DIN EN ISO 10304-1: 2009-07 2,3 6,0 2,8 20 20 20 20 20 50 200Cyanide, gesamt µg/l 5 DIN EN ISO 14403 (D6): 2002-07 < 5 < 5 < 5 5 5 5 5 5 10 20

Arsen (As) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 7 6 < 1 14 14 14 14 14 20 60Blei (Pb) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 1 5 < 1 40 40 40 40 40 80 200Cadmium (Cd) µg/l 0,3 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 0,3 < 0,3 < 0,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 3 6Chrom (Cr) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 1 3 < 1 12,5 12,5 12,5 12,5 12,5 25 60Kupfer (Cu) µg/l 5 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 5 23 < 5 20 20 20 20 20 60 100Nickel (Ni) µg/l 1 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 1 3 < 1 15 15 15 15 15 20 70Quecksilber (Hg) µg/l 0,2 DIN EN ISO 12846: 2012-08 < 0,2 < 0,2 < 0,2 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 1 2Zink (Zn) µg/l 10 DIN EN ISO 17294-2: 2005-02 < 10 70 < 10 150 150 150 150 150 200 600

Phenolindex, wasserdampfflüchtig µg/l 10 DIN EN ISO 14402 (H37): 1999-12 < 10 < 10 < 10 20 20 20 20 20 40 100

n.b. : nicht berechenbar

LAGA TR Boden (2004) Tabelle II.1.2-2/-4 + -3/ -5

PCB aus der Originalsubstanz

PAK aus der Originalsubstanz

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Anionen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Organische Summenparameter aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus der Originalsubstanz

Elemente aus dem Königswasseraufschluss nach DIN EN 13657

BBodSchVPrüfwerte Wirkungspfad Boden-Mensch [mg/kg TM]

Anionen aus der Originalsubstanz

Organische Summenparameter aus der Originalsubstanz

LHKW aus der Originalsubstanz

BTEX aus der Originalsubstanz

Kinder-Spielplätze Wohngebiete Park- und

Freizeitanlagen

Industrie-/ Gewerbegrundst

ücke

* Gemäß der Stellungnahme des Kreises Borken vom 08.05.2019 sind die aufgefüllten bzw. umgelagerten Sande gemäß der MP 1 und MP 2 als Mutterboden zu bezeichnen. Auf Grundlage dieser Einordnung kann der in der LAGA TR Boden (Stand: 05.11.2004) nachfolgende Satz angewendet werden (Seite 2, Fußnote 1):Aufgrund seines Humusgehaltes eignet sich „Mutterboden“ (humoses Oberbodenmaterial) nicht für die von dieser Technischen Regel erfassten Verwertungsbereiche. Mögliche Verwertungswege für „Mutterboden“ sind das Auf- oder Einbringen auf oder in eine durchwurzelbare Bodenschicht oder die Herstellung einer durchwurzelbaren Bodenschicht, wobei hier die Anforderungen des § 12 BBodSchV zu beachten sind (siehe Vollzugshilfe der LABO zu § 12 BBodSchV).

Elemente aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

6993-1_LAGA_Boden_2019-05-27

Anlage: 4.2

HINZ Ingenieure GmbH

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032971-02Seite 1 von 4

Eurofins Umwelt West GmbHVorgebirgsstrasse 20D-50389 Wesseling

Tel. +49 2236 897 0Fax +49 2236 897 [email protected]/umwelt.aspx

GF: Dr. André Bartholome, Dr. Thomas Henk,Veronika Kutscher, Dr. Heinrich Ruholl,Dr. Sebastian WitjesAmtsgericht Köln HRB 44724USt.-ID.Nr. DE 121 85 3679

Bankverbindung: NORD LBBLZ 250 500 00Kto 199 977 984IBAN DE23 250 500 00 0199 977 984BIC/SWIFT NOLA DE 2HXXX

Eurofins Umwelt West GmbH - Vorgebirgsstrasse 20 - D-50389 - Wesseling

Hinz Ingenieure GmbHBeratende IngenieureAlte Dorfstraße 548161 Münster

Dieser Prüfbericht ersetzt den Prüfbericht Nr. AR-18-AN-032971-01 vom 20.09.2018.

Titel: Prüfbericht zu Auftrag 01847109Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032971-02

Auftragsbezeichnung: 6993-1 "Bocholt- Baugebiet Mussumer Kirchweg"

Anzahl Proben: 3Probenart: FeststoffProbenehmer: AuftraggeberProbeneingangsdatum: 11.09.2018Prüfzeitraum: 11.09.2018 - 28.09.2018

Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die untersuchten Prüfgegenstände. Sofern die Probenahme nicht durch unser Labor oder inunserem Auftrag erfolgte, wird hierfür keine Gewähr übernommen. Dieser Prüfbericht enthält eine qualifizierte elektronische Signatur und darf nurvollständig und unverändert weiterverbreitet werden. Auszüge oder Änderungen bedürfen in jedem Einzelfall der Genehmigung der EUROFINSUMWELT.

Es gelten die Allgemeinen Verkaufsbedingungen (AVB), sofern nicht andere Regelungen vereinbart sind. Die aktuellen AVB können Sie unterhttp://www.eurofins.de/umwelt/avb.aspx einsehen.

Das beauftragte Prüflaboratorium ist durch die DAkkS nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 akkreditiert. Die Akkreditierung gilt nur für den in derUrkundenanlage (D-PL-14078-01-00) aufgeführten Umfang.

Alina Steinfeld Digital signiert, {{SIGNATURE_DATE}}Prüfleiterin {{SIGNATURE_BY}}Tel. +49 2236 897 204 {{SIGNATURE_TITLE}}

01.10.2018Alina SteinfeldPrüfleitung

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032971-02Seite 2 von 4

Parameter Lab. Akkr. Methode

Probenmenge inkl.Verpackung

AN DIN 19747: 2009-07

Fremdstoffe (Art) AN LG004 DIN 19747: 2009-07

Fremdstoffe (Menge) AN LG004 DIN 19747: 2009-07

Siebrückstand > 10mm AN LG004 DIN 19747: 2009-07

Probenvorbereitung Feststoffe

Trockenmasse AN LG004 DIN EN 14346: 2007-03

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus der Originalsubstanz

Cyanide, gesamt AN LG004 DIN ISO 17380: 2006-05

Anionen aus der Originalsubstanz

Arsen (As) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Blei (Pb) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Cadmium (Cd) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Chrom (Cr) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Kupfer (Cu) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Nickel (Ni) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Quecksilber (Hg) AN LG004 DIN EN ISO 12846:2012-08

Thallium (Tl) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Zink (Zn) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Elemente aus dem Königswasseraufschluss nach DIN EN 13657

TOC AN LG004 DIN EN 13137: 2001-12

EOX AN LG004 DIN 38414-S17: 2017-01

Kohlenwasserstoffe C10-C22 AN LG004DIN EN 14039:2005-01/LAGA KW/04:2009-12

Kohlenwasserstoffe C10-C40 AN LG004DIN EN 14039:2005-01/LAGA KW/04:2009-12

Organische Summenparameter aus der Originalsubstanz

Benzol AN LG004 HLUG HB Bd.7 Teil 4:2000-08

Toluol AN LG004 HLUG HB Bd.7 Teil 4:2000-08

Ethylbenzol AN LG004 HLUG HB Bd.7 Teil 4:2000-08

m-/-p-Xylol AN LG004 HLUG HB Bd.7 Teil 4:2000-08

o-Xylol AN LG004 HLUG HB Bd.7 Teil 4:2000-08

Summe BTEX AN LG004 HLUG HB Bd.7 Teil 4:2000-08

BTEX und aromatische Kohlenwasserstoffe aus der Originalsubstanz

ProbenbezeichnungProbennummer

BG Einheit

kg

g

0,1 Ma.-%

0,5 mg/kg TS

0,8 mg/kg TS

2 mg/kg TS

0,2 mg/kg TS

1 mg/kg TS

1 mg/kg TS

1 mg/kg TS

0,07 mg/kg TS

0,2 mg/kg TS

1 mg/kg TS

0,1 Ma.-% TS

1,0 mg/kg TS

40 mg/kg TS

40 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

mg/kg TS

MP 1018197523

0,4

nein

0,0

ja

92,0

< 0,5

15,5

120

0,4

21

39

19

0,10

< 0,2

374

4,3

< 1,0

< 40

< 40

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

MP 2018197528

0,4

nein

0,0

nein

97,0

1,4

7,5

45

0,3

17

17

5

0,10

< 0,2

49

3,8

< 1,0

< 40

< 40

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

MP 3018197536

1,1

nein

0,0

nein

95,4

< 0,5

5,3

11

< 0,2

10

6

6

< 0,07

< 0,2

17

0,5

< 1,0

< 40

< 40

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032971-02Seite 3 von 4

Parameter Lab. Akkr. Methode

Dichlormethan AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

trans-1,2-Dichlorethen AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

cis-1,2-Dichlorethen AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

Chloroform (Trichlormethan) AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

1,1,1-Trichlorethan AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

Tetrachlormethan AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

Trichlorethen AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

Tetrachlorethen AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

1,1-Dichlorethen AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

1,2-Dichlorethan AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

Summe LHKW (10Parameter)

AN LG004 DIN EN ISO 22155:2006-07

LHKW aus der Originalsubstanz

Naphthalin AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Acenaphthylen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Acenaphthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Fluoren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Phenanthren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Anthracen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Fluoranthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Pyren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[a]anthracen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Chrysen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[b]fluoranthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[k]fluoranthen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[a]pyren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Indeno[1,2,3-cd]pyren AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Dibenzo[a,h]anthracen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Benzo[ghi]perylen AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Summe 16 EPA-PAKexkl.BG

AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

Summe 15 PAK ohneNaphthalin exkl.BG

AN LG004 DIN ISO 18287: 2006-05

PAK aus der Originalsubstanz

PCB 28 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 52 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 101 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 153 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 138 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 180 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

Summe 6 DIN-PCB exkl. BG AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB 118 AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

Summe PCB (7) AN LG004 DIN EN 15308: 2016-12

PCB aus der Originalsubstanz

ProbenbezeichnungProbennummer

BG Einheit

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

0,05 mg/kg TS

mg/kg TS

mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

mg/kg TS

0,01 mg/kg TS

mg/kg TS

MP 1018197523

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

0,06

< 0,05

< 0,05

< 0,05

0,75

0,13

1,3

0,88

0,50

0,52

0,62

0,23

0,31

0,28

0,07

0,32

5,97

5,91

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

(n. b.) 1)

< 0,01

(n. b.) 1)

MP 2018197528

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

0,18

< 0,05

0,41

0,31

0,17

0,19

0,26

0,09

0,15

0,14

< 0,05

0,15

2,05

2,05

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

(n. b.) 1)

< 0,01

(n. b.) 1)

MP 3018197536

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

< 0,05

(n. b.) 1)

(n. b.) 1)

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

< 0,01

(n. b.) 1)

< 0,01

(n. b.) 1)

Prüfberichtsnummer: AR-18-AN-032971-02Seite 4 von 4

Parameter Lab. Akkr. Methode

pH-Wert AN LG004 DIN 38404-C5: 2009-07

Temperatur pH-Wert AN LG004 DIN 38404-C4: 1976-12

Leitfähigkeit bei 25°C AN LG004 DIN EN 27888: 1993-11

Physikalisch-chemische Kenngrößen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Chlorid (Cl) AN LG004 DIN EN ISO 10304-1:2009-07

Sulfat (SO4) AN LG004 DIN EN ISO 10304-1:2009-07

Cyanide, gesamt AN LG004 DIN EN ISO 14403 (D6):2002-07

Anionen aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Arsen (As) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Blei (Pb) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Cadmium (Cd) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Chrom (Cr) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Kupfer (Cu) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Nickel (Ni) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Quecksilber (Hg) AN LG004 DIN EN ISO 12846:2012-08

Zink (Zn) AN LG004 DIN EN ISO 17294-2:2005-02

Elemente aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

Phenolindex,wasserdampfflüchtig

AN LG004 DIN EN ISO 14402 (H37):1999-12

Organische Summenparameter aus dem 10:1-Schütteleluat nach DIN EN 12457-4

ProbenbezeichnungProbennummer

BG Einheit

°C

5 µS/cm

1,0 mg/l

1,0 mg/l

0,005 mg/l

0,001 mg/l

0,001 mg/l

0,0003 mg/l

0,001 mg/l

0,005 mg/l

0,001 mg/l

0,0002 mg/l

0,01 mg/l

0,010 mg/l

MP 1018197523

8,0

26,3

79

< 1,0

2,3

< 0,005

0,007

< 0,001

< 0,0003

< 0,001

< 0,005

< 0,001

< 0,0002

< 0,01

< 0,010

MP 2018197528

5,2

25,2

92

2,8

6,0

< 0,005

0,006

0,005

< 0,0003

0,003

0,023

0,003

< 0,0002

0,07

< 0,010

MP 3018197536

6,5

24,6

38

< 1,0

2,8

< 0,005

< 0,001

< 0,001

< 0,0003

< 0,001

< 0,005

< 0,001

< 0,0002

< 0,01

< 0,010

ErläuterungenBG - BestimmungsgrenzeLab. - Kürzel des durchführenden LaborsAkkr. - Akkreditierungskürzel des Prüflabors

1) nicht berechenbar, da alle Werte < BG.Kommentare zu Ergebnissen

Die mit AN gekennzeichneten Parameter wurden von Eurofins Umwelt West GmbH (Wesseling) analysiert. Die mit LG004 gekennzeichnetenParameter sind nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 D-PL-14078-01-00 akkreditiert.