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DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz
1
Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton
Inhalt und Anwendung der neuen DAfStbWU–Richtlinie
Prof. Dr.-Ing. I. DanielewiczHochschule Magdeburg-Stendal
Fachseminar Rostock, 19. Oktober 2006
DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz
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Gliederung
Anwendungsbereich der RiLiWassertransport in Betonbauteilen
Aufgaben der Planung und PlanungsschritteBemessungswasserstandBeanspruchungsklasseNutzungsklasseBeton und BauteildickenEntwurfsgrundsätzeBerechnung und NachweiseFugenabdichtungMaßnahmen im Schadensfall
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Bauwerksabdichtung... ins Erdreich eingebettete Bauwerke erfordern Abdichtung.
Weiße Wanne• Beton übernimmt die Trag-
und Abdichtungsfunktion
Orangene Wanne (Readymix)
• aus Stahlfaserbeton• AbZ für Faserbeton
Schwarze Wanne• Trennung der Tragfunktion und Abdichtung• Ausführung nach DIN 18195
Braune Wanne
• Bentonitabdichtung (Tonmineral)• nicht genormt
starre Abdichtungen: hautförmige Abdichtungen
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Bauwerksabdichtung
13% kunststoffmodifizierteBitumendickbeschichtung
77% Weiße Wanne
4% zementgebundene Dichtungsschlämme
Quelle: B+B 33/99
Abdichtung bei drückendem Wasser und aufstauendem Sickerwasser im Wohnungsbau
5% Bahnenabdichtung
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Weiße Wanne – nicht geregelte Bauweise
(Abs. 11.2.1)
Wozu neue Richtlinie für eine bewährte Bauweise ?
DIN 1045-2 / Baustoff BetonDIN EN 206 Beton mit hohem Wassereindringwiderstand
DIN 1045-1 Bemessung im GZd. der Tragfähigkeit,nicht Gebrauchstauglichkeit für WU-Bauwerke
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WU-Richtlinie Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit von WU-Bauwerken
DIN 1055-100 legt fest: Sofern nicht anders festgelegt, sollten die Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit in Bauverträgen oder in den Entwurfsunterlagen geregelt werden (Abs. 10.8 (5))
DIN 18195 nur hautförmige Abdichtungen
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ist bauaufsichtlich nicht eingeführt
muss einzelvertraglich vereinbart werden
durch Veröffentlichung durch DAfStberhält sie die Verbindlichkeit einer Norm
beschreibt den heutigen Stand der Technik
ist bauaufsichtlich nicht eingeführt
muss einzelvertraglich vereinbart werden
durch Veröffentlichung durch DAfStberhält sie die Verbindlichkeit einer Norm
beschreibt den heutigen Stand der Technik
Verbindlichkeit der WU-Richtlinie
DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz
DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz
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Anwendungsbereich der WU-Richtlinie
gilt für Bauwerke des allgemeinen Hoch- undWirtschaftsbaus nach DIN 1045 T1-T4
gilt sinngemäß für Becken, Behälter, Stützmauern, Decken, Dächer, unterirdische Ingenieurbauwerke
nicht für Tunnel- und Brückenbau ⇒ ZTV-ING
Richtlinie enthält nur Regelungen und Anforderungen
technische Einzelheiten im Heft 555 DAfStb
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Prof. Dr.-Ing. DanielewiczDAfStb WU-Richtlinie
Wassertransport durch Betonbauteile
wasserdichtjeglicher Wassertransport Wassertransport durch das Bauwerk (auch gasförmig) unterbunden wird Dichthaut erf.
Definition:
wasserundurchlässigim Sinne der WU-Richtlinie bedeutet, dass Wasserdurchtritt in flüssiger Form durch das Bauteil begrenzt oder ausgeschlossen wird weiße Wanne
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Prof. Dr.-Ing. DanielewiczDAfStb WU-Richtlinie
Wassertransport durch Betonbauteile
Wasserundurchlässigkeit von Betonbauteilen wird erreicht durch Begrenzung des Wasserdurchtritts in flüssiger Form durch:
a) Beton BetonzusammensetzungMindestwanddicken
Einbauteile
b)Fugendichtung Abdichtungen
Fugen, Arbeitsfugen Sollrissquerschnitte
c)RissvermeidungBegrenzung der RissbreiteRisse
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Prof. Dr.-Ing. DanielewiczDAfStb WU-Richtlinie
Wassertransport durch Betonbauteile
wasserundurchlässiger Beton innenWasser
aus Betoninformationen 2005 Th. Freimann
C ≥ 30/37
w/z < 0,55
C ≥ 30/37
w/z < 0,55
a) Beton
Beton mit erhöhten Wassereindrigwiderstandist bei h > min h wasserundurchlässig
eine fugen- und rissefreie Betonwanne ist „wu“
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Prof. Dr.-Ing. DanielewiczDAfStb WU-Richtlinie
Wassertransport durch Betonbauteile
b) Fugen, Einbauteile
5.1 Wasserundurchlässigkeit
„Aufweichung“ gilt für Nutzungsklasse B
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Prof. Dr.-Ing. DanielewiczDAfStb WU-Richtlinie
c) Risse
Wassertransport durch Betonbauteile
Selbstheilung
• Schließen der Risse infolgeHydratation
keine kalklösende Stoffe
Rissaufweitung ∆w ≤ 0,1⋅w
Wasserdurchtritt w > 0,1 mm
hbhw
I =hw/hb
Was
serd
urch
fluss
[%
]
w = 0,1 mm
w = 0,3 mm
w = 0,2 mm
Zeit
t =0
t =10
-50
Tage
trocken od.durchfeuchtet
0,100,15
0,20
Rissbreite w 1)
1) Für angreifende Wässer mit >40mg/l CO2,und pH < 5,5 keine Selbstheilung ansetzen
≤ 25≤ 15
≤ 10
Druckgefälle hw/hb
Tabelle 2: wk ↔ hw/h mit Selbstheilung
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Aufgaben der Planung
Wärmedämmung, Lüftung, Heizung
Betonierablauf, Anordnung von Arbeitsfugen, Nachbehandlung, Qualitätssicherung
Baustoff
Bauteilabmessungen
Konstruktion
Fugenplanung
Bauausführung
Bauphysik (nicht in RiLi)
Beton mit hohem WassereindringwiderstandChemischer Angriff, Expositionsklassen
Auswahl und Anordnung von Fugensicherungssystemen
Festlegung der Funktion und Nutzungsanforderungen des BauwerksNachweis der hierfür erforderlichen Wasserundurchlässigkeit
Festlegung der Funktion und Nutzungsanforderungen des BauwerksNachweis der hierfür erforderlichen Wasserundurchlässigkeit
Zwang im BauwerkFestlegungen zur Rissbildung, Rissbreite
Betonierbarkeit, Bewehrungseinbau, Einbau von Fugensystemen
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Aufgaben der Planung
Objektplaner / Architekt
(Geotechniker)
Tragwerksplaner
Bauausführende (AV)
Betontechnologe
(Bauphysiker, Planer der Gebäudetechnik)
Planung ist als koordiniertes Zusammenwirkender Verantwortlichen für die Planungsbereiche zu verstehen
Planung ist als koordiniertes Zusammenwirkender Verantwortlichen für die Planungsbereiche zu verstehen
Die technischen Verantwortlichkeiten der Baubeteiligten für die Planung (Entwurf + Ausführung) sind festzulegen.
Die technischen Verantwortlichkeiten der Baubeteiligten für die Planung (Entwurf + Ausführung) sind festzulegen.
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Planungsschritte
Planung von Fugen, Sollrissquerschnitten
Planung der Instandsetzung von Fehlstellen
Bewehrungsführung / Abdichtung
Bauphysikalische Maßnahmen (nicht in RiLi geregelt)
Konstruktion hinsichtlich Zwang optimierenkonstruktiv / betontechnologisch / ausführungstechnisch
Festlegung des EntwurfsgrundsatzesRissvermeidung/Rissbegrenzung/Rissabdichtung
Berechnung und BemessungEinwirkungen / Zwang/ Lagerung / Biegerisse / Trennrisse
Festlegung des Betons
Bestimmung der Mindestwanddicken
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Ermittlung des Beanspruchungsklasse
Ermittlung des Bemessungswasserstands
Festlegung der Nutzungsklasse
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Bemessungswasserstand
...ist der höchste, innerhalb der planmäßigen Nutzungsdauerzu erwartende Wasserstand(Grundwasser, Schichtenwasser, Hochwasser)unter Berücksichtigung langjähriger Beobachtungen und zukünftigen Gegebenheiten.
+ 30 cm+ 30 cm
...sonst Geländeoberkante
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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Bemessungswasserstand
Heiko Gerdes in Ingenieurblatt Nov.2005
Befragung bei ca. 730 Gemeinden
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
BW - höchster Wasserstand ohne WasserhaltungBW - höchster Wasserstand ohne Wasserhaltung
BAW = Bund der Ing. für WW AbfW u. Kulturbau
AG, Wassertechnische Unters. Mit Gütesiegel
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Beanspruchungsklassen neu klassifiziert
Beanspruchungsklasse 1 Beanspruchungsklasse 2
drückendes Wasser, nicht drückendes W.auf horizontale Flächen
zeitweise aufstauen-des Wasser
nicht stauendes Sickerwasser
Bodenfeuchte
(18195)
flüssiges Wasser vorhandenWasser
kapillargebunden o. herabsickernd
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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Nutzungsklassen neu klassifiziert
Nutzungsklasse ANutzungsklasse A
Wasserdurchtritt in flüssiger Formnicht zulässigkeine Feuchtstellen auf der Oberfläche
Tauwasserbildung möglich
Nutzungsklasse BNutzungsklasse B
Feuchtstellen zulässig„Dunkelfärbungen“, ggf. Wasserperlenkein Wasserdurchtritt (auch Fugen)
Tauwasserbildung möglich
Rissufer
Fläche
gesondert geregeltgesondert geregelt
besondere Vereinbarungen im BauvertragBem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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Nutzungsklassen neu klassifiziert
Nutzungsklasse ANutzungsklasse A
Bei höheren Anforderungen:ohne Tauwasser bauphysikalischen Maßnahmen
Wärmedämmung
trockenes Raumklima raumklimatische MaßnahmenLüftung, Heizung
erforderlich.
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Wasserdurchtritt in flüssiger Formnicht zulässigkeine Feuchtstellen auf der Oberfläche
Tauwasserbildung möglich
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Nutzungsklassen im Vergleich
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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Beton DIN 1045-2, DIN EN 206
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Innenraumungedämmt
XC4 XF1
XC1
gegebenenfallsXA und XS
XC2
XC2
+ Beton gemäß Expositionsklassen
+ Beton gemäß Expositionsklassen
Bauteildickenh ≤ 0,40m h > 0,40 m
• w/z ≤ 0,60 • w/z ≤ 0,70• z ≥ 280 kg/m3
• f ≥ C25/30
Bauteildickenh ≤ 0,40m h > 0,40 m
• w/z ≤ 0,60 • w/z ≤ 0,70• z ≥ 280 kg/m3
• f ≥ C25/30
+ Beton mit hohem WassereindringwiderstandDIN 1045-2 Kap. 5.5.3
+ Beton mit hohem WassereindringwiderstandDIN 1045-2 Kap. 5.5.3
50 mWS nach 72 Std.
„bei Einhaltung der Anforderungen an Betonzusammen-setzung ist kein Nachweis der WET durch Prüfung erforderlich“
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Mindestwanddicken (empfohlen)
1001502 (Bodenfeuchtigkeit)
2002502)1 (Druckwasser)Boden-platte
100240 / (200)1)2002 (Bodenfeuchtigkeit)
2002402402)1 (Druckwasser)Wände
FertigteilElementwandOrtbeton
Beanspruchungs-klasse
Ausführungsart
1) mit besonderen betontechnischen (F6, SVB) und ausführungstechn. Maßnahmen2) bei Ausnutzung der Mindestdicken und BK 1 ist (w/z)eq ≤ 0,55 erforderlich
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
18
32
14
16
12
8Größtkorn [mm]
bW,i [cm]
Beanspruchungsklasse 1
dmin
dF
dF + 4 cmbW,i
bW,i
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Kernbeton für Elementwände
Wände (Ortbeton)
Beanspruchungsklasse 1 2
Bauteildicke [cm]
24 > 24 20 > 20
bW,i [cm] (lichtes Maß zwischen Bewehrungslagen)
≥ 12 ≥ 14 ≥ 18
Größtkorn [mm]
8 16 32
(w/z)eq ≤ 0,55= C30/37
< 12
nichterlaubt
≥ 14
16
(28 - 30)
(w/z)eq ≤ 0,60= C25/30
evtl. LH-Zemente oder Zemente mit normaler Festigkeitsentwicklung 32,5 N
Begrenzung der Frischbetontemperatur
besondere Nachbehandlungsmaßnahmen (kontrollierter Wärmeabfluss)
Fallhöhen > 1 m Anschlussmischung mit max. 8 mm GrößtkornHöhe = Bauteildicke, jedoch mind. 30 cm hoch
KonsistenzklasseF3, F4, F5, oder F6 (SVB möglich)(abhängig vom Einbauverfahren)
Stahlfaserbeton (SFB) möglich: Abminderung der Stabstahlbewehrung nach DBV-Merkblatt Stahlfaserbeton
ZusätzlicheAnforderungen
Anschlussmischung
Stahlfaserbeton
hoher Wassereindringw. hoher Wassereindringw.
(w/z)eq ≤ 0,60= C25/30
hoher Wassereindringw.
Beanspr.-kl. Beanspruchungsklasse 1 2
Bauteildicke einschl. Fertigteilschalen [cm]
24 > 2424(20)1)
bW,i [cm] (lichtes Maß zwischen Innenflächen der Fertigteile)
≥ 12 ≥ 14 ≥ 18
Größtkorn [mm]
8 16 32
(w/z)eq ≤ 0,55= C30/37
< 12
nichterlaubt
≥ 14
16
(28 -30)
(w/z)eq ≤ 0,60
= C25/30hoher Wassereindringw. hoher Wassereindringw.
(w/z)eq ≤ 0,60
> 24
= C25/30hoher Wassereindringw.
1) besondere betontechn. und ausführungstechn. Maßnahmen
Anschluss-mischung 8 mm
Anschluss-mischung8 mm
Mindestdicke Mindestdicke Mindestdicke
Mindestdicke
Bodenplatte
1Beanspr.-kl. 2Beanspr.-kl.
25 15
(w/z)eq ≤ 0,60= C25/30
hoher Wassereindringwiderstand
Mindestdicke
keine Anforderung
keine Anforderung
keine Anforderung
keine Anforderung
keine Anforderung
keine Anforderung
Betonzusammensetzung
Beton für WU-Bauwerke
hier ohne Anforderungen aus XA und XS
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Entwurfsgrundsätze o. Bauweisen (betr. Trennrisse)
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
a) Bauweise ohne unkontrollierte Trennrisse
Zwang „ausschalten“
a) Bauweise ohne unkontrollierte Trennrisse
Zwang „ausschalten“
b) Bauweise mit Trennrissbreiten nach Tab. 2 der WU-RiLi
Selbstheilung der Risse
b) Bauweise mit Trennrissbreiten nach Tab. 2 der WU-RiLi
Selbstheilung der Risse
c) Bauweise mit Trennrissbreiten nach DIN 1045-1 und Dichtung
wasserführende Risse dichten
c) Bauweise mit Trennrissbreiten nach DIN 1045-1 und Dichtung
wasserführende Risse dichten
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a) Bauweise ohne unkontrollierte Trennrissea) Bauweise ohne unkontrollierte Trennrisse
Vermeidung von Zwang durch:
so dass Zwang nicht zur Rissbildung führt.
ausführungstechnische Maßnahmen,
betontechnologische Maßnahmen
konstruktive Maßnahmen
• Betonierabschnitte, Hydratationsgassen• Betonierzeitpunkt / Reihenfolge • witterungsbedingte Schutzmaßnahmen • Nachbehandlung
• Betonzusammensetzung • Hydratationswärme / Festigkeitsentwicklung• Schwinden
• Lagerung mit geringer Verformungsbehinderung• Anordnung von Sollbruchstellen (mit Fugenabdichtung)• einfache und klare Lastführung
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Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Grundrissgestaltung
Schnitt durch Bodenplatte
Wandansicht
a) Bauweise ohne unkontrollierte Trennrissea) Bauweise ohne unkontrollierte Trennrisse
konstruktive Maßnahmen
• Lagerung mit geringer Verformungsbehinderung• Anordnung von Sollbruchstellen (mit Fugenabdichtung)• einfache und klare Lastführung
Hydratationsgassen
Gleitschichten
1:4
1:2
Ev2 < 20Ev2 >100
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klassische Weiße Wanne
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Aufnahme von Zwang durch Mindestbewehrung
b) Bauweise mit Trennrissbreiten nach Tab. 2b) Bauweise mit Trennrissbreiten nach Tab. 2
zulässige Rissbreiten (Tab. 2)ermöglichen Selbstheilung
begrenzter Wasserdurchtrittist anfangs zu erwarten
Selbstheilung nach 10-50Tagen Durchströmung
für Nutzungskl. A bedingt tauglich,raumklimatische Maßnahmen erford.
wasserführende Risse sind zu schliessen
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abgedichtete Risse
Ausführung eines „normalen“ Betonbauwerkes mit „WU-Beton“
Rissbreitenbegrenzung nach DIN 1045-1, 11.2.1 gemäß Expositionsklasse (Stahlbeton wk = 0,3)
wasserführende Trennrisse sind planmässig
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
wasserführende Trennrisse werden nachträglich abgedichtet
Abdichtung ist planmässiger Bestandsteil der Baumaßnahme
c) Bauweise mit Trennrissbreiten nach DIN 1045c) Bauweise mit Trennrissbreiten nach DIN 1045
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30
abgedichtete Risse
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Zugänglichkeit !!Ästhetik !!Nutzungsklasse A ?!
höchster Wasserstand auch u.U. Jahre nach Fertigstellung
c) Bauweise mit Trennrissbreiten nach DIN 1045c) Bauweise mit Trennrissbreiten nach DIN 1045
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Entwurfsgrundsätze - Konsequenzen
c) zugelassene Trennrisse
+ Dichtungsmaßnahmen
b) Begrenzung
der Trennrissbreite
keine Scheinfugenwenig BewehrungRissverpressung
Betonierfugen mit Fugenabdichtung
keine Scheinfugenvoller Zwangviel BewehrungBetonierfugen mit Fugenabdichtung
a) keine Trennrisse
viele Scheinfugen(mit Fugenabdichtung)wenig Bewehrung
Betonierfugen mit Fugenabdichtung
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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32
Entwurfsgrundsätze - Konsequenzen
c) zugelassene Trennrisse
+ Dichtungsmaßnahmen
b) Begrenzung
der Trennrissbreite
Abstimmungmit
Bauherrn
Entscheidung trifft
der Bauherr !!
Abstimmungmit
Bauherrn
Entscheidung trifft
der Bauherr !!
a) keine Trennrisse
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
welche Bauweise für welche Beanspruchung und Nutzungsklasse ??
wenige Scheinfugen, dazwischen abgeminderte Mindestbewehrung
Risiko
Kombinationvon a) und b)sinnvoll
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33
nichtaufstauendesSickerwasserBodenfeuchte
drückendes Wassernichtdrück. Wasseraufstauendes Sickerwasser
2
1
kein Nachweiskein Nachweis
Bean
spru
chu
ng
s-
klasse
kein Nachweis
Bbegrenzter
Wasserdurchtritt zulässig
Mindestdruckzonenhöhe
x ≥ 30 mm und x ≥ 1,5 Dmax
oderBiegerissbreiten w nach Tabelle 2
AWasserdurchtritt nicht
zulässig
Nutzungsklasse
Biegerisse
Berechnung und Nachweise für NK und BK
Beton und abgedichtete Fugen sind grundsätzlich wasserundurchlässigWasserdurchdringung erfolgt durch (Biege-) und Trennrisse
w
x
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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34
nichtaufstauendesSickerwasserBodenfeuchte
drückendes Wassernichtdrück. Wasseraufstauendes Sickerwasser
2
1
Wände: zulässige Trennrissbreitew = 0,2 mm
Bodenplatte: Rissbreite gem. DIN 1045-1 11.2.2w = 0,3 mm (nur bei XC1 w = 0,4mm)
Bean
spru
chu
ng
s-
klasse
Rissbreitenbegrenzung nach Tabelle 2
Grundsatz 2
Bbegrenzter
Wasserdurchtritt zulässig
Nachweis, dass keine Trennrisse zu erwarten sind Grundsatz aoder Rissbreitenbegrenzung1)
nach Tab. 2 Grundsatz boderplanmässige Trennriss-abdichtung Grundsatz c
AWasserdurchtritt nicht
zulässig
Nutzungsklasse
Trennrisse
Berechnung und Nachweise
w
1) nur in Kombination mit raumklimatischen Maßnahmen und erst nach Abklingen des temporären Wasserdurchtritts. Verschmutzung, Zugänglichkeit bei Mieserfolg !
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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35
Berechnung und Nachweise
Gru
ndsa
tz
a G
rund
satz
b
Gru
ndsa
tz
c
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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36
Zuverlässigkeit der wk - Berechnung
DIN 1045-1DIN 1045-1
)(sw cmsmmax,rk ε−ε⋅=
eff,ct
sssmax,r f6,3
deff6,3
ds
⋅⋅σ
≤ρ⋅
=( )
s
s
s
eeff,ct
s
cmsm E6,0
E
eff1eff
f4,0
σ⋅≥
ρ⋅α+⋅ρ
⋅−σ=ε−ε
Abschn. 11.2 Begrenzung der Rissbreiten
⇒ vereinfachtes Rechenmodell
⇒ Streuung der Einwirkungen
⇒ Streuung der Materialeigenschaften
⇒ Ausführungsungenauigkeiten
Differenz zwischen Rechenwert und Ist-Wertbedeutet keine Wertminderung
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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37
Zuverlässigkeit der wk - Berechnung
Ist-Rissbreiten von w ≥ 0,4 mm stellen 95%-Fraktile
für Rissbreiten von w < 0,4 mm nimmt die Aussagewahrscheinlichkeit ab
Morgen K. in Beton- und Stahlbetonbau 11/2003
zulässigen wk-Überschreitungen gemäß DBV-Merkblatt (Jan. 06)„Begrenzung der Rissbildung...“
)(sw cmsmmax,rk ε−ε⋅=
eff,ct
sssmax,r f6,3
deff6,3
ds
⋅⋅σ
≤ρ⋅
=( )
s
s
s
eeff,ct
s
cmsm E6,0
E
eff1eff
f4,0
σ⋅≥
ρ⋅α+⋅ρ
⋅−σ=ε−ε
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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38
Fugenabdichtung
Injektionsschläuche + Verfüllung
Fugenbänder
Fugenbleche
ohne Fugenabdichtung (Sohle-Wand) bei d ≥ 30 cm
Dichtrohre
Quellprofile, Quellmaterialstreifen (Bentonitfolien)
außenliegende streifenförmige Dichtungen
beschichtete Fugenbleche
DIN 7865, DIN 18541
Regelungen in WU-Rili
aufwändige VorbereitungsmaßnahmenAnschlussmischung mit 8 mm Größtkorn
Regelungen in WU-Rili
WU-Richtlinie fordert:
ABPAllgemeines
bauaufsichtlichesPrüfzeugnis
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
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39
Vorsorgemaßnahmen und Instandsetzung
Abdichtungsmaßnahmen für Fehlstellenim Betongefüge, Risse, Fugen-und Einbauteilundichtigkeiten e.c.t.
müssen entsprechend dem Entwurfs-grundsatz vorsorglich, im Vorausgeplant werden.
Bem.Wasser • BK • NK• Beton • BT-dicken • Entwurf • Zwangvermeidung • Berechnung • Fugen • Sanierung
Die Instandsetzung von Fehlstellen (Füllen von Rissen, undichten Fugen, undichtem Betongefüge)erfolgt nach der DAfStb-Richtlinie „Richtlinie für Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen Teil 2“
„Füllen von Rissen“ Zement-Merkblatt Betontechnik
„Füllen von Rissen und Hohlräumen in Betonbauteilen“ZTV-ING Teil 3, Abschn. 5
DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz
40
PlanungsschritteBeanspruchungsklasse
Nutzungsklasse
Entwurfsgrundsatz
Betonwahl
Bauteildicken
Optimierung (Zwang)
Nachweise/Bemessung
Fugenplanung
Planung der Ausführung
Planung der Abdichtung bei Misserfolg
DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz
41
...vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
DAfStb WU-Richtlinie Prof. Dr.-Ing. Danielewicz