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2 Themen des Vortrages Erste Feststellungen / Erste Hilfe Systematische Fehlersuche Werkzeuge zur Fehlersuche • Fehlerbehebung Zum Schluss

1 Ziel dieses Vortrags Schnellere Fehlerbehebung durch systematische Fehlersuche Ausschließen lokaler Fehler, bevor beim URZ angerufen wird Kennenlernen

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Themen des Vortrages

• Erste Feststellungen / Erste Hilfe• Systematische Fehlersuche• Werkzeuge zur Fehlersuche• Fehlerbehebung• Zum Schluss

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1 Erste Feststellungen / Erste Hilfe

Wer hatte schon Fehler im Netz zu lösen?Was war das Symptom?Was war die Lösung/Ursache?

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1 Erste Feststellungen / Erste Hilfe

Erste Hilfe: Wenn das defekte Segment bzw. das defekte Teil lokalisiert ist, kann dieses vom Netz getrennt und an den anderen Stationen weitergearbeitet werden.

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1 Erste Feststellungen / Erste Hilfe Letzte Änderungen? Wieviele und welche Rechner im Subnetz sind

betroffen? Ist ein Link zum Rechner und zum Ziel

vorhanden? Kollisionen / Koinzidenzen Welche Anwendungen / Protokolle sind

betroffen? Angekündigte Störungen?

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1 Letzte Änderungen

• Wurde heute / in den letzten Tagen an dem Rechner / im Subnetz / im Stromnetz gearbeitet, und was?

• Beispiele:– Gestern hat einer einen neuen Rechner

angeschlossen– Vorhin hat der Hausmeister in der Besenkammer

einen neue Lampe angeschlssen, und dazu die Sicherung herausgenommen...

– früher: BNC-Netz und Gewitter

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Themen des Vortrages

• Erste Feststellungen / Erste Hilfe• Systematische Fehlersuche• Einige typische Probleme• Werkzeuge zur Fehlersuche• Fehlerbehebung• Zum Schluss

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2 Systematische Fehlersuche

• Systematisch: alle beteiligten Komponenten schrittweise verfolgen.

• Vorteile einer systematischen Herangehensweise:– Der Fehler kann in der Regel mit endlichem

Aufwand gefunden werden– Man kann auch „neuartige“ Fehler damit

finden, zumindest den Verursacher erkennen

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2 Wieviele und welche Rechner im Subnetz sind betroffen?

• Nur ein Rechner• Mehrere Rechner

– ein Stockwerk (bei BNC: ein Strang?)– ein Modul an der aktiven Komponente– ein VLAN– alle Rechner, die auf den xy-Server zugreifen müssen

• "Alle" Rechner– alle am "floor"-Konzentrator– alle am Gebäude-Konzentrator– auch die im Nachbargebäude am selben Routerport/Router

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2 Welche Anwendungen / Protokolle sind betroffen?

Mein Netscape/Browser geht nicht mehr, aber Telnet und EMail gehen noch (mit/ohne Proxy?)

Email geht nicht mehr, aber Netscape... Bitte beachten: Mail rein (POP3, IMAP) <> Mail raus (SMTP)

Mein PMail geht nicht mehr :-) ping nach aussen geht nicht mehr es werden keine Novell-Server mehr angezeigt bzw. nur noch

wenige Appletalk-Zone ist leer

Dies ist meist der Zugang der Endnutzer, aber hilft auch bei der Analyse

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Themen des Vortrages

• Erste Feststellungen / Erste Hilfe• Systematische Fehlersuche• Einige typische Probleme• Werkzeuge zur Fehlersuche• Fehlerbehebung• Zum Schluss

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3 Einige typische Probleme

• Endrechner-Konfigurationsprobleme• Logische/Konfigurationsprobleme im lokalen

Netz• Physikalische Fehler im Netz

• (Theorie: Routing/Wegefindung für Datenpakete)

• Netzdienste

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3.1 Endrechner-Konfigurationsprobleme

• Treiber, Interrupt, I/O-Adressen• IP-Adresse falsch / doppelt• Gateway / DNS / Subnetzmaske falsch• WinNT: nach Neuinstallation Service-

Pack vergessen? WinNT: ipconfig • unix/linux: /etc/resolv.conf, ifconfig bzw.

cardctl(pcmcia)

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3.1 Endrechner-Konfigurationsprobleme (2)

• Rechner nicht im DNS• Mail-Client falsch konfiguriert• Browser falsch konfiguriert / www-proxy• MSWin/SMB: Verschlüsselte

Authentifizierung bei SMB • IPX: Falscher Novell-Server (der andere

war schneller): kein preferred Server eingetragen

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3.2 Logische/ Konfigurationsprobleme im lokalen Netz

Rechner benötigt DHCP- oder BootP-Server, und dieser ist nicht erreichbar (selbst down oder Netzwerk dorthin gestört)

Novell-IPX-Server meldet „falsches Netzwerk“ IPX-Frametyp (IPX-Server muss Routen) Routing geänderter Gateway

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3.3 Physikalische Fehler im Netz

Netzwerkkarten/Komponenten BNC-Netz TP-Netze: Kabel Ethernet: Komponenten Ethernet: Kollisionen LWL-Verbindungen

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3.3.1 Netzwerkkarten• NIC: Network Interface Card

– defekte frames: short/runts, long/jabber, fcs/frame check sequence, collisions

– früher auch TCP/IP-Stack / Netzbetriebssystem• Link auf beiden Seiten vorhanden?• Einstellung passt zum Netz / zur Gegenstelle?

– im Zweifel: Halbduplex, 10 MBit/s fest einstellen– an einem Hub nur Halbduplex– an einem Medienkonverter keine Autonegotioation

• Stromausfall– z. B. der Sicherung für den Raum mit der aktiven Komponente– haben wirklich ALLE beteiligten Komponenten Strom?

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3.3.2 BNC-Netz

• Fehlende Terminierung / kein Endwiderstand am Strangende

• Y-Bildung statt „Strang“ / versucht, den Rechneranschluss zu „verlängern“

• Kabelbruch / defekte Isolation• Kurzschluss am Stecker / Kontaktproblem an

EDA/EAD-Dose (evtl. wandseitig)• Überlänge ( > 185 m) / EDA/EAD-Kabel zählt doppelt• zu viele Stationen im Segment ( > 30)

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3.3.2 BNC-Widerstandswerte

• Wie messe ich: – Am Beginn des Stranges, oder mittendrin?– Mit angeschlossenen aktiven Stationen, oder leerem

Netz?• Was messe ich?

– Gleichstromwiderstand (25 Ohm an T-Stück, 50 Ohm am Strangende, unendlich für Längenfeststellung via TDR)

– Spannung– Ströme: gegen Masse (Erdungsprobleme)

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3.3.4 TP-Netze: Kabel• Richtiges Patchkabel? Benötigt wird:

– Patchkabel Kat.5 UTP/STP/SSTP– Verbindungen 1/T+, 2/T-, 3/R+, 6/R-– kein „flaches“ (ISDN-) Kabel– Bei Hub-Hub-Verbindungen Crossover-Kabel oder MDI (parallel)-

Port statt MID-X-Port einstellen– Überlänge (Gesamtlänge 100 Meter, 90 m Wand)

• Wandkabel: – evtl. Kabelpaar vertauscht? (die meisten Komponenten

kompensieren das, aber manche nicht...)– 10 MBit tut, 100/1000 nicht: Schirmung/ Twist/ Biegeradien– ungleiche Inserts

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3.3.4 Verwendung von Crossover-/Swap-Kabeln

Computer

Computer

Computer

Hub/SwitchHub/Switch

Hub/Switch

Router

Hub/switch

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T P -A nschluss

T+ T - R+ R -T ransmitReceive1 2 3 4 5 6 7 8 1

1 1

M DI

M DIMD I

M D I-X

MD I-X

MD I-X

R+ R- T+ T -ReceiveTransmit

1 2 3 4 5 6 7 8

MD I

11

1

Computerz.B. FFirewll-R-Rechner

T P -A nschluss

T P -A nschluss

1 2 3 4 5 6 7 8

M DI

Router

1 2 3 4 5 6 7 8

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3.3.4 Ethernet: Komponenten• bei Hubs nur Halbduplex erlaubt

– insbesondere bei Laptops beachten• Features im Hub/Switch aktiviert?

– z.B. Security, Feste Linkparameter• Auto-Negotiation tut nicht immer

– vor allem im Zusammenhang mit Medienkonvertern• Netz“karten“ der aktiven Komponente

– Link auf beiden Seiten ok? nur benötigte Ports patchen!– mindestens 1 Port zum Testen unbeschaltet lassen

• Switches:– beim Portwechsel „von innen“ her testen – oder arp-cache löschen / aging-time abwarten / Switch rebooten– IPX-Auto-Rahmentyp stellt evtl. keine Broadcasts durch

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3.4.5 Ethernet: Kollisionen

• eigentlich normal (bis ca. 30%)• wenn zu viele, auf „Koinzidenz“ mit Aktivität achten

– z. B. Netzkarte defekt (bei BNC wird das ganze Segment gestört)

– z. B. bei Vollduplex im ge-shared-ten Netz– z. B. bei Verletzung der 5-4-3-Regel (nicht zu viele Hubs

hintereinander, Vorsicht bei kleinen Raumverteilern)– z. B. „Schleife“ im Hub (oder bei Switch ohne spanning

tree)

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3.3.6 LWL-Verbindungen• je eine separate Faser für

– Senden/Transmit/Tx (Leuchtdiode/Laser) und für– Empfangen/Receive/Rx (Lichtempfänger)

• Bei Neuanschluss: – Tx/Rx - Leitungen vertauschen– richtige Kabelsorte

• Gradientenfaser/Multimode 50/125 oder • Monomodefaser/Singlemode 9/125

• Link-Kontrolle auf beiden Seiten• Kabel „verdreckt“? / geknickt?• evtl. Sender oder Empfänger defekt• Medienkonverter

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Zum Schluss für heute:• Das eigene Netz kennenlernen:

– gibt es einen Plan?– sind die wichtigsten Anschlüsse (Server, Poweruser) beschriftet?

• Die Anfragen und Fehlermeldungen lokal konzentrieren, damit Fehler kompetent vor Ort gefunden bzw. zumindest beschrieben werden können

• Hausaufgabe: welche Lämpchen haben meine Komponenten? wie sieht der Normalfall aus?

• Nächstes Mal:– 15. Januar: Fortsetzung

(Traditionell: 2. Dienstag im Monat)

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ENDE der ersten Teils

Danke für das Interesse!Bitte füllen Sie den Fragebogen aus.

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