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Magazin für Menschen 10. Nacht gegen Armut Ben Becker unterstützt Benefizgala mit Margit Fischer © Mike Ranz Niederösterreich 2/2014 Zahlen Sie zuviel für Strom? Energiepreis-Senkung für FreundInnen der Volkshilfe NÖ Schulschlußparty Akademie-AbsolventInnen feiern ihr Zeugnis Aus den Bezirken Berichte der Vereine aus ganz NÖ

10. Nacht gegen Armut...4 | Magazin für Menschen 10 14 05 10. Nacht gegen Armut. Benefizkonzert und -gala 08 ERvolkshilfe.Erfolge der MitarbeiterInnen 10 Energiepreissenkung.Für

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Niederösterreich 2/2014

Zahlen Sie zuviel für Strom?Energiepreis-Senkung für FreundInnen der Volkshilfe NÖ

Schulschlußparty Akademie-AbsolventInnen feiern ihr Zeugnis

Aus den BezirkenBerichte der Vereine aus ganz NÖ

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Armut ist der Skandal der GegenwartDie Benefizgala mit Margit Fischer im Zuge der „Nacht gegen Armut“ fand heuer zum 10. Mal statt und ist eine Erfolgsgeschichte. Was vor Jah-ren als kleine Benefizaktion begann, zählt heute zu den größten Benefiz-aktionen gegen Armut in unserem Land und wird von vielen Prominen-ten unterstützt.

Den Kampf gegen die Energiearmut nehmen wir mit unserem Projekt „Energiepreissenkung für Freun-dInnen der Volkshilfe NÖ“ auf. Wir gehen davon aus, dass in Nieder-österreich über 16.700 Haushalte von Energiearmut betroffen sind und diese Wohnungen nicht angemessen warm gehalten werden können. Dazu kommt, dass die Großhandelspreise für Energie sinken, jedoch nicht an die EndverbraucherInnen weiterge-

geben werden. So sind Privathaus-halte besonders von den steigenden Energie- und Wohnkosten betroffen.

Ein Ausblick für den Herbst bleibt noch zum Schluss. Rechtzeitig zum Schulbeginn starten wir dieses Jahr wieder die Volkshilfe Schulstartak-tion. Und im November findet dann zum vierten Mal die große Löwen-herz-Gala zugunsten des Löwenherz-Fonds statt. Mit dem Erlös werden Menschen in Niederösterreich die in Not geraten sind unterstützt!

Editorial

Prof. Ewald Sacher, Präsident der Volkshilfe NÖ und

Vizepräsident der Volkshilfe Österreich

Mag.(FH) Gregor Tomschizek, Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ

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05 10. Nacht gegen Armut. Benefizkonzert und -gala

08 ERvolkshilfe. Erfolge der MitarbeiterInnen

10 Energiepreissenkung. Für FreundInnen der Volkshilfe NÖ

11 Sinnstiftende Arbeit. Bewerben Sie sich!

12 Jubiläums-Schifffahrt. Langjährige MitarbeiterInnen geehrt

14 Akademie-AbsolventInnen feiern. Schulschlußparty

16 Kinderbetreuung. Tag der offenen Kinderhäuser

18 Aus den Bezirken. Berichte aus ganz NÖ

27 Kinderzukunft. Zahlreiche UnterstützerInnen

30 Hochwasser. Soforthilfe in Serbien und Bosnien und Herzegowina

Inhalt

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Offenlegung gem. §25 Mediengesetz: Das Volkshilfe Magazin für Menschen erscheint vier Mal jährlich und dient der Information von Mitgliedern, Funktionä-rInnen, SpenderInnen und haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen über die Aufgaben, Tätigkeiten und die Projekte der Volkshilfe in Österreich.

Impressum: Herausgeber: Volkshilfe Österreich, 1010 Wien, Auerspergstraße 4, Tel.: 01/402 62 09, Fax: 01/408 58 01 E-Mail: [email protected], www.volkshilfe.atRedaktion: Margit Kubala, Beatrix Dunkl Medieninhaber, Verleger, Anzeigenverkauf, Layout und Produktion:RS Medien GmbH, 4800 Attnang, [email protected]: Ferdinand Berger & Söhne GmbHBildnachweis: Volkshilfe Österreich oder wie angegeben

Neubestellung? Umgezogen? Abbestellung?Wenn Sie Fragen oder Wünsche haben, wenden Sie sich bitte an die Volkshilfe Bundesgeschäftsstelle, Auerspergstraße 4, 1010 Wien unter 01/402 62 09 oder [email protected]

LandesgeschäftsstelleGrazer Straße 49-51,2700 Wiener Neustadt

[email protected] www.noe-volkshilfe.at

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Garde unterstützt VolkshilfeAnfang April veranstaltete die Garde ihr traditionelles Früh-lingskonzert. Im Zuge eines Festakts überreicht Oberst-leutnant Stefan Kirchebner kürzlich den symbolischen Spendenscheck an Volkshilfe Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger. Eine stolze Spendensumme von 14.626,56 Euro kommt Kindern in Not zugute. Danke!

Kurznachrichten

Mitreden im Volkshilfe Demenzblog!PflegeexpertInnen der Volkshilfe bloggen seit kurzem zum Thema Demenz. Unter www.volkshilfe-demenzblog.com findet man nicht nur jede Menge praktische Tipps, sondern kann sich auch anonym austauschen. Mitmachen erlaubt!

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Eine berührende Uraufführung, ein Auftritt des internationalen Superstars Ben Becker und 700 hochkarätige Gäs-te aus Politik, Wirtschaft und Kultur. „Die 10. Volkshilfe Nacht gegen Armut setzte im Jubiläumsjahr erneut ein kräf-tiges Zeichen gegen Armut in Öster-reich“, zieht Volkshilfe Präsident Josef Weidenholzer eine erste Bilanz. „Unser Dank gilt vor allem unserer Schirmfrau Margit Fischer, die sich unermüdlich gemeinsam mit der Volkshilfe für Men-schen in Not einsetzt. Zu großem Dank sind wir auch Bürgermeister Michael Häupl, den KünstlerInnen sowie allen SponsorInnen und UnterstützerInnen verpflichtet.“

Kinderarmut im FokusDer Geschäftsführer der Volkshilfe

Österreich Erich Fenninger legte den Schwerpunkt seiner Begrüßungsrede auf das Thema Kinderarmut und freu-te sich besonders über den hochkarä-tigen Besuch: Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Fay-mann, Sozialminister Rudolf Hundstor-fer, Gesundheitsminister Alois Stöger und Finanzstaatssekretärin Sonja Steßl besuchten die Gala. Stadträtin Sonja Wehsely übernahm als Vertreterin der Stadt Wien die Begrüßung.

Margit Fischer erklärte in ihrer Rede die Beweggründe für ihr Engagement gegen Armut und Ausgrenzung: „Der Kampf gegen Armut ist eine Aufgabe, der sich niemand entziehen darf. Es ist eine alte Weisheit, dass man die Qua-lität einer Gesellschaft daran messen

kann, wie sie mit den Schwächsten umgeht.“

Uraufführung und internationaler Star Ben Becker Anlässlich des Jubiläums stellten sich die österreichische AutorInnen Robert Schindel, Erika Pluhar, Vladimir Vert-lib, Christian Ludwig Attersee, Magda Woitzuck, August Schmölzer, Erika Pluhar, Frido Hütter, Peter Mazzuchelli, Anja Braunwieser, Susanne Wolf und Werner Schneyder mit Texten rund um das Thema Armut in den Dienst der gu-ten Sache. „Unter der künstlerischen Leitung von Konstanze Breitebner und Christian Kolonovits wurde daraus ein spannendes und intensives Gesamt-kunstwerk erarbeitet, das von den bei-den gemeinsam mit Schau

10. Nacht gegen Armutmit Margit FischerZahlreiche prominente Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur unterstützen unsere Benefizgala mit Margit Fischer im Rathaus Wien.

Nacht gegen Armut

v.l.n.r. Volkshilfe Präsident Josef Weidenholzer, Volkshilfe Schirmfrau Margit Fischer, Bundesprä-

sident Heinz Fischer, Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Sonja Wehsely, Volkshilfe Bun-

desgeschäftsführer Erich Fenninger, Vorstandsdi-rektor Dietmar Hoscher von den Casinos Austria,

Hauptsponsor des Abends

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Nacht gegen Armut

spieler August Schmölzer uraufgeführt wurde. Den emotionalen Schlusspunkt setzte der Chor der Volksoper und des BORG Hegelgasse“, berichtet Volkshilfe Geschäftsführer Erich Fenninger. Der internationale Stargast Ben Becker un-terstützte die Benefizgala musikalisch gemeinsam mit Christian Kolonovits & Band und setzte mit seinem umjubel-ten Auftritt einen weiteren, sehr berüh-renden Höhepunkt der Gala „Danke an alle Künstler für das großartige Enga-gement! Es war ein unvergesslicher Abend“, so Fenninger.

Hochkarätige GästeModerator Alfons Haider konnte rund 700 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur begrüßen, die die Benefizga-la durch den Kauf von Gala-Tischen,

Sponsoringpaketen und Spenden un-terstützten. Die ORF-Delegation wur-de von Alexander Wrabetz und Sissy Mayerhoffer angeführt. Auch Thomas Brezina, der die Schulstartaktion von Volkshilfe und Libro unterstützt, war im Publikum. Dieter Chmelar, Andrea Buday und auch Alfons Haider waren als prominente SpendensammlerInnen im Saal unterwegs. Unter den Gästen auch Gabriel Lansky, Dani Kapp, Ger-linde Zehetner, Erich Götzinger, Brigitte Just, Gerhard Ströck, David Zwilling, Rudi Semrad uvm.

Dank gilt UnterstützerInnenOhne Unterstützung von tatkräftigen Partner aus der Wirtschaft wäre die Benefizgala nicht möglich: Casinos Austria, vertreten von Vorstandsdirek-

tor Dietmar Hoscher, unterstützten die „Volkshilfe Nacht gegen Armut“ als Hauptsponsor und waren auch mit ei-nem mobilen Charity Casino präsent. Die Abendsponsoren Ströck, REWE International AG, Ströck, Libro, SPWi-en Kub und ARWAG haben wesent-lich unterstützt, Dr. Hartl Autoverleih, das Grand Hotel Wien und die Rogner Therme Bad Blumau waren Sachspon-soren. Von besonderer Bedeutung für den Erfolg ist auch die langjährige Unterstützung durch die Kampagnen-sponsorInnen UniCredit Bank Austria AG, T-Mobile, gewista und dem Wiener Städtischen Versicherungsverein.

Mit dem Reinerlös der „Nacht gegen Ar-mut“ werden Menschen in Österreich, die in akuter Armut leben, unterstützt.

Auftritt von August Schmölzer und Konstanze Breitebner

Begrüßung durch StadträtinSonja Wehsely

Bundeskanzler Werner Faymann mit

Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger

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Nacht gegen Armut

700 Gäste im Festsaal des Rathaus Wien

Volkshilfe Schirmfrau Margit Fischer und Bundespräsident Heinz Fischer

Spendensammlung für den guten Zweck mit Alfons Haider und Margit Fischer

Thomas Brezina, der Hilfsprojekte der Volkshilfe unterstützt, gemeinsam mit Margit Fischer

Der Chor der Volksoper und des BORG Hegelgasse

Die künstlerische Leiterin

Konstanze Breitebner

Schauspieler August Schmölzer

Die InitiatorInnen und KünstlerInnen der Nacht gegen Armut

Casinos Austria: Charity Casino on Tour

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ERvolkshilfe-Tour

Im Jahr 2013 wurde die Marke Volkshilfe genau unter die Lupe ge-nommen. In Begleitung von Exper-tinnen und Experten haben wir uns gemeinsam folgende Fragen gestellt: Wie wird die Volkshilfe wahrgenom-men und was unterscheidet sie von anderen Organisationen? Das Ziel ist es, ein verständliches, zeitgemäßes Bild zu entwickeln, das veranschau-licht, wer die Volkshilfe ist. Dieses Bild wurde in Worte gefasst und ergibt den Markenkern, der kurz und bündig ver-ständlich macht, was uns bewegt und was wir bewegen:

Um den Markenkern mit Leben zu er-füllen, stützt sich die Volkshilfe ganz auf die Erfahrungen und Kompetenzen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei der bundesweiten ERVOLKSHILFE-Tour erzählen sie sich gegenseitig Er-lebnisse aus ihrem Arbeitsalltag, die den neuen Markenkern illustrieren. Diese Erfolgsgeschichten werden in den nächsten Wochen nach und nach auf der Volkshilfe-Website sowie über Facebook veröffentlicht. Die Tour um-fasst 26 Gruppen-Gespräche in unter-schiedlichen Volkshilfe-Einrichtungen. (siehe Tabelle rechts) Entwickelt und umgesetzt wurde das innovative Kon-zept in Zusammenarbeit mit dem Be-rater Philipp Sonderegger.

Viele schöne Erfolgsgeschichten konnten schon gesammelt werden und eines ist schon zum Zeitpunkt des Drucks dieses Magazins glasklar: Die Volkshilfe-MitarbeiterInnen sind wah-re „Erfolgshelferinnen und Erfolgshel-fer“ und der formulierte Markenkern wird von ihnen tagtäglich gelebt.

Freuen Sie sich auch auf die nächs-te Volkshilfe Magazin für Menschen-Ausgabe. In dieser werden weitere Er-folgsgeschichten und Bilder der Tour zu finden sein.

ERVOLKSHILFE-TOURMelanie Rami (Volkshilfe Österreich-Mitarbeiterin) und Philipp Sonderegger (NGO-Berater) reisten durch Österreich: Auf der Suche nachErfolgsgeschichten der Volkshilfe-Mitarbeiterin-nen und -Mitarbeiter. Was dahinter steckt, erfahren Sie hier.

Die Welt ist nicht gerecht. Ös-terreich auch nicht. Hier arm, da reich. Hier schlecht ausgebildet, da elitär gefördert. Hier ausgegrenzt, da mittendrin. Hier Existenzkampf, da Lifestyle.

Wir von der Volkshilfe leben die Idee, unsere Welt ein Stück ge-rechter zu machen. Dafür wird Aufmerksamkeit, Betroffenheit und Handeln erzeugt. Wir bauen Brü-cken, bringen Menschen zusam-men und beseitigen Benachteili-gungen.

Die MitarbeiterInnen der Volkshilfe helfen Menschen, ihre Potenziale zu erkennen und auszuschöpfen. Für uns zählen die Stärken der Menschen und wir sind PartnerIn-nen für ein selbstständiges Leben. Gemeinsam freuen wir uns über die kleinen und großen Erfolgsge-schichten.

Philipp Sonderegger hört aufmerksam zu

Darum stecken wir unsere Energie in unser wichtigstes Ziel: BENACH-TEILIGUNGEN BESEITIGEN – ER-FOLGE ERMÖGLICHEN. So werden wir alle zu „ErfolgshelferInnen“. Und aus der Volkshilfe wird die „ERFOLGSHILFE“!

SGB PerConsult-Arbeitsinteg-ration

Seniorenclub Itzling

STMK Stationäre Pflege

Mobile Pflege

Kindergarten

Ehrenamtsprojekt (Be-suchsdienst)

BGLD Mobile Demenz

Schulsozialarbeit

Mamas Küche

NÖ SOMA Wiener Neustadt

Mobile Pflege

Lehrlingscoaching

Sozialpädagogische Famili-enhilfe

K Sozial betreutes Wohnen & Frauennotschlafstelle

OÖ Behindertenprojekt

Arbeitswelt

Demenz

Flüchtlingsbetreuung

W Flüchtlingsbetreuung

Franziska Fast Wohnhaus

Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche

Junge Volkshilfe

T Werkbank

Besuchsbegleitung

VLBG Schulstartaktion

Projekt Sonnenstrahl

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ERvolkshilfe-Tour

Abschließen könnenÄltere Menschen müssen oft noch etwas in Frieden bringen, berich-tet Ingrid Bedenik, Maltherapeutin vom Demenzteam Burgenland.

Ältere Menschen wollen manchmal noch ein bestimmtes Ziel errei-chen. Herr Matzinger wollte unbe-dingt noch ein Stück fürs Burgthe-ater schreiben. Er war Professor an einem Gymnasium - für Deutsch nehme ich an - und er hat Lyrik-Bände verfasst. Bei ihm hatte man einen Bonus, wenn man sich ein bisschen ausdrücken kann. Mit mir hat er sich gerade abgegeben, aber ein Buch hat er mir geschenkt. Als er schon schwer dement war, hat er diese Unruhephase bekommen. Da musste er immer in Bewegung sein und weg - denn es steht noch was Dringendes an. Ich bin hinter-her und habe gefragt, was los ist. Da hat er mir erzählt, dass er ger-ne noch etwas Großes hinterlas-sen würde. Für ihn war eben das Größte was man erreichen kann ein Stück, das im Burgtheater ge-spielt wird. Leider hat seine Krank-heit eine solche Anstrengung nicht mehr erlaubt.

Ältere Menschen müssen oft noch etwas in Frieden bringen. Frau Lin-singer berichtete ein halbes Jahr von einer unglücklichen Liebe aus ihrer Jugend. Mit ganz starker emo-tionaler Beteiligung. Es ging um ei-nen Franzosen, wahrscheinlich eine Geschichte aus der Besatzungszeit.

Irgendwie sind die beiden nicht zusammen gekommen. Und diese Unmöglichkeit des Zusammen-kommens, wo doch so viel Liebe

Maltherapeutin Ingrid Bedenik, Demenzteam Burgenland

und Zuneigung da war, hat sie sehr traurig gestimmt. Episoden und Situationen aus dieser Geschich-te sind immer und immer wieder gekommen. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln zum Teil mit verän-derten Details. Und plötzlich aus. Dann wird nie wieder davon gere-det. Das ist ein Form der Aufarbei-tung. Bei der die Dame mit diesem Thema in Frieden kommt.

Auch bei Frau Eisiger kam eine Ge-schichte immer und immer wieder. Mindestens drei, vier Monate. Es ging um ihre Verwandten, zu denen sie ein recht schwieriges Verhält-nis hatte. Da ging es irgendwie um Geld und den Vorwurf, sie sei gei-zig. Eine unschöne Situation, aber sie war auch nicht zimperlich und dürfte gut ausgeteilt haben. Das geht also vier Monate so, dass sie immer wieder darauf zu sprechen kommt. Bis das Thema erledigt ist und nie mehr ein Wort darüber ge-fallen ist.

MitarbeiterInnen aus dem Bereich „Menschen mit Beeinträchtigung“, Volkshilfe Oberösterreich

Lehrlingscoaching Krems,Volkshilfe Niederösterreich

Das Team vom Hilda Schärf Heimin Klagenfurt, Volkshilfe Kärnten

Das Team von Mamas Küche, Volkshilfe Burgenland

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Die Sozialombudsleute helfen Ih-nen, eine mögliche Tarifsenkung bei Ihrer Strom- und Gasrechnung zu erreichen! Die Energiepreise sinken, werden jedoch kaum an die privaten Haushalte weitergegeben. Eine Aktion der Volkshilfe NÖ mit Unterstützung der E-Control hilft! Sie ist für Mitglie-der, KundInnen, MitarbeiterInnen und deren Angehörigen kostenlos!

Die Volkshilfe NÖ hat sich zum Ziel ge-setzt, jenen Menschen zu helfen, die sich aufgrund des fehlenden Zugangs zu Informationen schwer tun (z.B. kein Internet), die Möglichkeit einer Tarif-senkung bei ihrer Strom- und/oder Gasrechnung zu erhalten.

„Ehrenamtliche Sozialombudsleute in ganz Niederösterreich unterstützen die Aktion und besuchen auf Wunsch jene Haushalte, die sich nicht über das Internet oder andere Zugänge Preis-nachlässe bei Strom oder/und Gas holen können“, erklärt der Präsident der Volkshilfe NÖ Ewald Sacher die Initiative. E-Control-Vorstand Martin Graf sieht bei den Energieunternehmen insbe-sondere bei Strom Luft für weitere Preissenkungen. „Tatsache ist, dass die Großhandelspreise für Strom seit 2008 im Jahresdurchschnitt um mehr

als 44 Prozent gesunken sind – an die Haushalte wurden diese Preissenkun-gen aber kaum weitergegeben.“ Auch bei Gas besteht eine deutliche Lücke zwischen den höheren Haushaltsprei-sen und den seit Jahren niedrigeren Großhandelspreisen.„Dass die sinkenden Energiepreise nicht an die EndverbraucherInnen weitergegeben werden und Privat-haushalte so besonders von den stei-genden Energie- und Wohnkosten betroffen sind, lässt den Gedanken ei-ner Konsumgemeinschaft wiederauf-leben“, erläutert der Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ Gregor Tomschizek, „so kann die Position der Endverbrau-cherInnen gestärkt werden.“

Diese Initiative wird auch vom NÖ Pensionistenverband mit Landesvor-sitzenden Hannes Bauer unterstützt.

Zahlen Sie zuviel für Strom oder Gas?Energiepreis-Senkung für FreundInnen der Volkshilfe NÖ

Fragen? Dann wenden Sie sich an das Ge-meindeservice:[email protected]. 0676 / 8700 26500

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/news/energiepreise-senken-2014

Niederösterreich

Die Initiative zur Energiepreissenkung wurde im Rahmen des Sozialombudsleute-Treffens in St. Pölten Mitte Juni präsentiert (vlnr): Geschäftsführer Volkshilfe NÖ Gregor Tomschizek, Landesvorsitzender Pensionistenverband NÖ Hannes Bauer, Vizepräsidentin der Volkshilfe NÖ LH-Stv. Karin Renner, E-Control Vorstand Martin

Graf, ARBÖ Generalsekretär Gerald Kumnig, Abg.z.NR Anton Heinzl, Prokurist Volkshilfe NÖ Rainer Zeithammel

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Sinnstiftende Arbeit98,5% empfinden ihre Arbeit als sinnvoll, das ergab eine Befragung al-ler MitarbeiterInnen bei der Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH, bei der 530 Fragebögen d.h. mehr als 40%, retourniert und ausgewertet wurden. Alle Ergebnisse zusammengefasst, erreichte die Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH im Schulnotensys-tem die hervorragende Zufrieden-heitsnote von 1,7.

Eine große Herausforderung in Punk-to Zufriedenheit ist die Dienstplanung sowie die Vereinbarkeit mit privaten Bedürfnissen, vor allem im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung. „Die Wünsche der KundInnen bzw. deren Angehörigen und die der Mitar-beiterInnen gut abzustimmen gelingt

uns sehr gut“, erklärt Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek, „95,6% gaben an, dass bei der Dienstplanung auf die wichtigsten Wünsche einge-gangen wird. Im Vorjahr waren es noch 86%. Das Thema bleibt weiter-hin im Fokus unserer Arbeit“.

„Die Ergebnisse verdeutlichen das gute Image als Arbeitgeber und wir sind sehr stolz auf die Rückmeldun-gen der KollegInnen“, freut sich der Präsident der Volkshilfe NÖ Prof. Ewald Sacher, „denn die meisten Menschen sehnen sich nach einem sinnvollen und erfüllten Arbeitsleben. Wenn wir unsere Energie und unser Potenzial für das Sinnvolle und Gute einsetzen, dann fördert das auch un-sere Lebensqualität.“

Um Arbeit als sinnvoll und erfüllt zu empfinden, müssen auch die Auf-gaben klar definiert sein. 95,6% der MitarbeiterInnen haben diese Aufga-benklarheit (Vorjahr 90%). Ein eben-so hoher Prozentsatz nämlich 93,7% (Vorjahr 91%) arbeitet gerne bei der Volkshilfe NÖ / SERVICE MENSCH GmbH.

Wollen Sie mitarbeiten? Bewerben Sie sich!

www.noe-volkshilfe.at/jobangebote

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Etwas turbulent startete die neunte Jubiläumsschifffahrt durch die Wach-au, zu der die Volkshilfe NÖ Mitarbei-terInnen die seit 5, 10, 15, 20 oder 25 Jahren der Volkshilfe NÖ die Treue halten oder heuer ihre Pension antre-ten, einlädt. Der steigende Pegel der Donau zwang zu einem Schiffswech-sel und so war diesmal nicht die MS Prinz Eugen das Gastgeberschiff, son-

dern die MS Wachau, die auch bei hö-herem Wasserstand noch unter allen Brücken durchpasste. Doch alles ging gut, die DDSG-Crew leistete sehr gute Arbeit und über 100 JubilarInnen und deren PartnerInnen verbrachten einen vergnüglichen Abend.Unter den GratulantInnen waren Bundesminister Rudolf Hundstorfer, Volkshilfe NÖ-Präsident Prof. Ewald

Sacher und Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek sowie auch zahl-reiche VertreterInnen des Volkshilfe-Landesvorstands.

Langjährige MitarbeiterInnen ausgezeichnet

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/news/jubilaeumsschifffahrt-2014

Niederösterreich

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Fotos: Robert Steiner

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14 | Magazin für Menschen

Seit vielen Jahren bildet die Volkshilfe NÖ-Akademie erfolgreich Heimhelfe-rInnen, KinderbetreuerInnen und Ta-geseltern aus. Führungskräfte absol-vieren die interne Führungsakademie. Alle AbsolventInnen des Herbst-Winter-Semesters wurden nun erstmals zur

Schulschlussparty in den Steingötter-Saal nach St. Pölten eingeladen.

Das kreative Rahmenprogramm ge-stalteten die AbsolventInnen selbst. So gab es ein Gedicht, ein kleines Thea-terstück und Bilder aus der Heimhilfe-

Ausbildung sowie einen Song von Ab-solventinnen der Führungsakademie.Unter den zahlreichen GratulantInnen waren u.a. der Präsident der Volkshilfe NÖ Prof. Ewald Sacher, Vizepräsidentin der Volkshilfe NÖ LAbg. Heidemaria On-odi, Abg.z.NR Anton Heinzl, Geschäfts-führer Mag.(FH) Gregor Tomschizek und Leiterin der Akademie MMag. Ma-ria Panzenböck-Stockner.

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/news/schulschlussparty-2014

Schulschlussparty: Akademie-Absolvent-Innen feiern ihr Zeugnis

Ausbildung HeimhilfeDie Heimhilfe betreut und unter-stützt im Sinne der Förderung von Eigenaktivitäten und der Hilfe zur Selbsthilfe Menschen aller Alters-stufen. Die Aufgaben umfassen Aktivitäten, die normalerweise zur Selbstversorgung der Privatsphäre gehören. Die Ausbildung dauert ins-gesamt 400 Stunden (200 Stunden Theorie, 200 Stunden Praxis). Der nächste Kurs startet im Herbst.

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/heimhilfeausbildung

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AusbildungKinderbetreuerInThemen der Ausbildung zur NÖ Kinderbetreuungsperson umfassen Inhalte wie Pädagogik, Didaktik, Bil-dungsarbeit, Entwicklungspsycho-logie, Kommunikation und Konflikt-management, Hygiene, Gesundheit, Ernährung, Erste Hilfe und Unfalls-verhütung und vieles mehr. Sie be-steht aus einem Selbststudiumsteil, Seminaren und einem Praxisteil.

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/kinderbetreuerausbildung

Ausbildung TageselternAngehende Tagesmütter und –väter können die Grundausbildung sowie die jährlichen Weiterbildungen bei der Volkshilfe NÖ besuchen.

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/tagesmutterausbildung

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Unter dem Motto „ gesund - bewegt - kreativ“ öffneten die Kinderhäuser der Volkshilfe Niederösterreich Ende April zum dritten Mal ihre Türen für Interessierte.Der Tag gab Einblicke in das tägli-che Leben der rund 2250 Schul- und Kleinkinder, die in den 71 Kinderbe-treuungs-Einrichtungen betreut wer-den. Die BesucherInnen erwartete neben Informationen zu den Schwer-punkten Gesundheit, Bewegung und Entspannung ein abwechslungsrei-ches Programm sowie Spaß im Freien bei wechselhaftem Frühlingswetter.

Die Aktivitäten reichten vom Bewe-gungsparcours, einem ForscherInnen-Express, unterschiedlichsten Spie-

lestationen, einem Kindermusical, Gummihüpfen, Morgenkreisliedern singen, Bastel- und Malstationen bis zum Picknick im Garten.

Ernährung, Bewegung und Entspan-nung sind seit drei Jahren die Schwer-punkte in unseren Kinderbetreuungs-Einrichtungen. Die MitarbeiterInnen legen auf Gesundheit besonderen Wert und ihr Engagement wird von Eltern und Kindern sehr gut angenom-men.

Kinderhäuser sind die moderne Form der Kinderbetreuung. Kleinkinder (von ein bis drei Jahren), Kindergartenkin-der (von drei bis sechs Jahren) und Schulkinder werden von qualifizierten

PädagogInnen gefördert, motiviert und flexibel betreut. Die Förderung der so-zialen Kompetenz und Interessen der Kinder sind besonders wichtig. Gera-de in Regionen in denen es kaum Be-treuungsplätze für die Kleinsten gibt, sind die Volkshilfe-Kinderbetreuungs-Einrichtungen eine Voraussetzung, um wieder ins Berufsleben einsteigen zu können. Die Öffnungszeiten orientie-ren sich an den Bedürfnissen berufs-tätiger Eltern.

Ernährung, Bewegung undEntspannung beim Tag deroffenen Kinderhäuser

Webtipp: www.noe-volkshilfe.at/news/tag-der-offenen-kinderhaeuser-2014

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18 | Magazin für Menschen

In Ybbsitz wurde Ende Jänner eine neue Ortsgruppe der Volkshilfe NÖ gegründet. Neuer Vorsitzender ist Patrik Grei-ner. Ihm steht als Stellvertreterin und Schriftführerin Corin-na Greiner zur Seite. Der Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Amstetten, Vizepräsident der Volkshilfe NÖ Hannes Eblinger, freut sich über die Neugründung: „Uns ist wichtig, dass wir in den Gemeinden unseres Bezirkes präsent sind und die Bevölkerung vor Ort unterstützen können. Unsere Volkshil-fe-Funktionäre sind erste Ansprechpartner für alle Fragen.“

Maria Fuchs

Amstetten:Willkommen Ybbsitz

Der Jahresschwerpunkt im Schülerhort war Musik, Sin-gen und Tanzen. Deswegen studierten die Kinder zwei Tänze mit Gesang ein und führten diese auf. Eltern samt Omas, Opas und Geschwistern waren zahlreich vertreten. Weiters gab es Spielestationen im neu gestalteten Garten für die Hortkinder, die sie mit ihren Verwandten absolvier-ten. Danach wurden alle „großen“ 4-Klässler mit einem un-terschriebenen Fußball verabschiedet, auch der Praktikant erhielt ein kleines Geschenk von den Kindern, nämlich ein selbst gestaltetes Plakat. Zum Abschluss wurde noch ge-grillt und gemeinsam gegessen. Das Sommerfest war ein voller Erfolg!

Nicole Geiswinkler und Ilse Gall

Bruck: SommerfestKinderhaus Götzendorf

Die Volkshilfe Traiskirchen war Anfang April bei der Veran-staltung „Musikalische Spaziergänge“ mit einem Infostand mit dabei und überreichte an die ZuhörInnen Blumen, die sie von der Gärtnerei Fürmsinn gratis zur Verfügung gestellt bekamen.

Die Gärtnerei Fürmsinn unterstützt die Volkshilfe Traiskir-chen auch zu Weihnachten. Auf diesem Wege möchte sich das Team bei der Gärtnerei Fürmsinn herzlich bedanken.

Elke Judt

Baden: Spaziergang durch Traiskirchen

Aus den Bezirken

Die Volkshilfe im Bezirk Amstetten wächst weiter (vlnr): Hannes Eblinger, Maria Fuchs und der kleine Felix (Sohn von Vorsitzenden Patrik Greiner und

seiner Frau Corinna), Patrik Greiner (Vorsitzender), Corinna Greiner (Stellver-treterin und Schriftführerin)

Blumengruß von der Volkshilfe: Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Baden GR Maria Kraupa mit Bruder, Serviceassistentin Elke Judt

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| 19www.volkshilfe.at

Hauptversammlung der Volkshilfe Klosterneuburg: (vlnr): Dkfm. Zeilinger, GR Kickmaier, GR a.d. Jaros, Annemarie Sperlich, Erich Hajek, StR Karl Hava,

StR a.D. Erna Blasel, Brigitte Radl, Präsident Prof. Ewald Sacher, GR Müller, GR Rochlitz

Die Ortsgruppe Schrems der Volkshilfe veranstaltete im Juni im Seniorenwohnhaus Schrems einen Sommerheuri-gen. Bei Musik und Heurigenjause freuten sich die Bewoh-nerInnen über eine willkommene Abwechslung in ihrem Alltag.

Karin Schlott

Gmünd: Sommerheuriger Schrems

Ende Juni fand im Beisein zahlreicher Ehrengäste und El-tern die offizielle Eröffnung unserer dritten Kinderbetreuungs-einrichtung in Hollabrunn statt. Volkshilfe NÖ-Präsident Prof. Ewald Sacher dankte in seiner Ansprache der Stadtgemeinde Hollabrunn für das Vertrauen, dass in unsere Kinderbetreu-ung gesetzt wird und für die jahrelange gute Kooperation. Bürgermeister Erwin Bernreiter betonte die Wichtigkeit des Betreuungsangebotes für Kleinkinder. Das engagierte Be-treuerinnenteam erhielt Spielmaterialien und Gutscheine als „Einstiegsgeschenke“. Gemeinsam von den Kindern und Be-treuerinnen hergestellte Bilder fanden bei den BesucherInnen großen Anklang und wurden in Form einer abgewandelten Auktion erstanden. Roswitha Pippan

Hollabrunn: Eröffnungs-fest Kinderhaus

Ende März wurde der Bezirksvorsitzende StR Karl Hava für weitere vier Jahre wiedergewählt. Als Ehrengast referierte der Präsident der Volkshilfe NÖ Prof. Ewald Sacher und dankte Hava und seinem Team für die geleisteten, ehrenamtlichen, Dienste und wünschte viel Erfolg für die künftigen vier Jahre. Bezirksvorsitzender Karl Hava bedankte sich ebenfalls bei sei-nem Team und berichtete über die letzten drei Jahre. Beson-derer Dank gilt StR a.D. Erna Blasel für ihren unermüdlichen Einsatz für das Kinderhaus. Die Volkshilfe betreibt in Kloster-neuburg eine Sozialstation, eine Krabbelstube und sorgt seit 25 Jahren für die Ferienbetreuung von 6 bis 10 Jährige Kin-der. GR a.D. Jaros steht als Sozialombudsmann für Fragen in Sachen Pflege mit Rat und tat zur Seite. Karl Hava

Klosterneuburg:Vorstand bestätigt

Gute Stimmung in Schrems (vlnr): Vizebürgermeister Karl Harrer, GR Christine Walguni, Elfriede Fitzinger, Gerlinde Weinberger, Marianne Harrer, Marietta

Arneth, Vorsitzende der Volkshilfe Schrems Dr. Karin Schlott, Hermann Engelmayer

© Christoph Reiterer (NÖN)

Aus den Bezirken

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20 | Magazin für Menschen

Ende April fand die Hauptversammlung des Bezirksvereins Volkshilfe Korneuburg statt. Bezirksvorsitzende Margaretha Rauner übergab ihrer Nachfolgerin Gabriele Fürhauser das Zepter, bleibt aber der Volkshilfe erhalten und arbeitet wei-terhin mit.

Korneuburg:Neuer Vorstand

Zahlreiche GratulantInnen stellten sich bei Schulrätin Mar-garete Deißenberger, ehemals langjährige Gemeinderätin und Schulreferentin der Stadt Krems, anlässlich ihres 90. Geburtstages ein. Gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Rein-hard Resch überbrachte der Präsident der Volkshilfe NÖ Prof. Ewald Sacher, die Glückwünsche seiner Organisation, der Grete Deißenberger seit Jahrzehnten angehört und eng verbunden ist. So wie einst ihre Mutter, Johanna Röder, die 1947 zu den Gründerinnen der Volkshilfe in Krems zähl-te. Auch der Pensionistenverband mit Obmann StR Alfred Scheichel gratulierte der Jubilarin. SR Grete Deißenberger gründete in den Fünfzigerjahren die Chor- und Volkstanz-gruppe Lerchenfeld. Ewald Sacher

Krems:Gratulation zum 90er

Beim 123. Tratscherl im Volksheim Poysdorf, das Volkshilfe-Vorsitzender Egon Englisch organisierte, ging es um „Ein Le-ben mit Demenz“: welche Anzeichen gibt es für Demenz? Wie verläuft die Erkrankung? Wie gehe ich mit Demenz-Erkrankten um? Wie soll ich mich als Angehörige/r verhalten? Wo bekom-me ich Hilfe? Eveline Reiter, diplomierte Krankenschwester und Regionalleiterin vom Gemeindeservice der Volkshilfe NÖ, er-klärte mit vielen Beispielen, wie man die ersten Anzeichen der Demenz erkennt, wie man darauf reagiert und wie man so gut wie möglich miteinander leben kann. Kompetente Antworten erhält man auch von den Demenz-ExpertInnen der Volkshilfe NÖ unter Tel. 0676 / 8676 oder dem Ratgeber, Bestellung per E-Mail [email protected]. Egon Englisch

Mistelbach: Demenz-Votrag in Poysdorf

Aus den Bezirken

Tratscherlrunde (vlnr): Eveline Reiter mit den beiden Geburtstagskindern Ingeborg Petelinz und Hannelore Wilfing und dem Vorsitzenden der Volkshilfe

Poysdorf Egon Englisch

Neuwahl des Vorstands (vlnr): Vzbgm. Robert Zodl, Regionalleiterin Martina Zobl, neue Bezirksvorsitzende Volkshilfe Korneuburg Gabriele Fürhauser,

Präsident Volkshilfe NÖ Prof. Ewald Sacher, ehem. Bezirksvorsitzende Mar-garetha Rauner, Geschäftsführer Mag.(FH) Gregor Tomschizek

Feierten den runden Geburtstag (vlnr): Tochter Heide Thiel, Stadtrat Alfred Scheichel , Präsident Ewald Sacher, SR Margarete Deißenberger, Bgm. Dr.

Reinhard Resch, Tochter Ilse Gruberbauer

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| 21www.volkshilfe.at

Im Mai lud die Volkshilfe Laa/Thaya zur Festveranstaltung 25 Jahre Sozialstation Laa. Vorsitzender Harald Schittenhell begrüßte die zahlreichen Ehren- und Festgäste. Grußworte überbrachte Johann Keminger, der Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Mistelbach. Die Festrede hielt Mag. Karin Renner, Landeshauptmann Stv. und Vizepräsidentin der Volkshilfe NÖ. Der Chor der Volksschule Laa übernahm die musikali-sche Umrahmung und zur Auflockerung bot die Line-Dance-Gruppe Wildendürnbach, in der auch drei Mitarbeiterinnen der Volkshilfe mitwirkten, einige Tänze dar. Im Anschluss konnten sich die Besucher bei den Infoständen über die vielfältigen Angebote der Volkshilfe informieren.Als Dankeschön und Überraschung für die unermüdliche Ar-

Mistelbach: 25 JahreSozialstation Laa

Der Vorsitzende und Gründungsmitglied Richard Watzko musste in der Hauptversammlung seinen Vorsitz aus be-ruflichen Gründen an seine Stellvertreterin Brigitte Kutschi übergeben. Präsident Prof. Ewald Sacher bedankte sich und verabschie-dete den scheidenden Vorsitzenden. Der neue Vorstand an der Spitze mit Brigitte Kutschi wurde einstimmig gewählt.

Richard Watzko

Mödling: Führungswech-sel in Wiener Neudorf

Die Volkshilfe im Bezirk Melk wächst. In Blindenmarkt wurde eine neue Ortsgruppe gegründet. Neuer Vorsitzen-der ist Markus Schauer. Ihm steht als Stellvertreter Manfred Pritz zur Seite. Schriftführerin ist Margarete Pritz und Kas-sier Gerhard Schauer.Der Bezirksvorsitzende der Volkshilfe Melk, Landtagsab-geordneter Günther Sidl, freut sich über die Neugründung: „Uns ist wichtig, dass wir in den Gemeinden unseres Be-zirkes präsent sind. Unsere Volkshilfe-FunktionärInnen sind erste AnsprechpartnerInnen für alle Fragen.“Im Anschluss an die Gründung wurden alle Vorstandsmit-glieder zu Sozialombudsleuten ausgebildet.

Ilse Lenk

Melk:Volkshilfe Blindenmarkt

© Sabine Säckl

Aus den Bezirken

beit der MitarbeiterInnen, gab es eine Sondervorstellung des „Zirkus Emilio“, bei vollem Zelt ging ein amüsanter unvergesslicher Nachmittag zu Ende. Gabriele Mechtler

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22 | Magazin für Menschen

Nach einem Unfall oder einem längeren Krankenhausauf-enthalt sind vor allem ältere Personen oft auf die Unterstüt-zung anderer Menschen angewiesen. Die MitarbeiterInnen der Volkshilfe stehen dabei nach individuellen Bedürfnissen zur Verfügung und kommen direkt nach Hause. „Bestens aus-gebildetes Fachpersonal der Volkshilfe geben unseren Mitbür-gerInnen die Sicherheit einer professionellen und liebevollen Betreuung“, so der Ternitzer Bürgermeister LAbg. Rupert Dworak. Die Heimhelferinnen packen zum Beispiel im Haus-halt mit an und erledigen Besorgungen. Das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal sichert eine optimale fachliche Pflege. Es betreut individuell und menschlich in enger Zusammenar-beit mit dem Arzt. Robert Unger

Neunkirchen: Liebevolle Pflege und Betreuung

Der Pensionistenverband Niederösterreich hat seit Mitte Juni seine Landeszentrale in St. Pölten. Am „Tag der Er-öffnungen“ - es wurde am selben Tag ja auch die Fußball-Weltmeisterschaft eröffnet - zeigte sich die mitgliederstarke Seniorenvereinigung nicht nur in Feierlaune, sondern auch Engagement und Serviceorientierung für die älteren Men-schen in NÖ.Unter den zahlreichen Gästen der Eröffnungs-Feierlichkei-ten waren auch die Vizepräsidentin der Volkshilfe NÖ LAbg. Heidemaria Onodi und Volkshilfe-NÖ-Präsident Prof. Ewald Sacher.

St. Pölten:Pensionistenverband NÖ eröffnete neue Zentrale

Im Mai fand im SeniorInnen-Tageszentrum der Volkshilfe der Tag der offenen Tür in Traismauer statt. Es gab Kaffee und Kuchen und eine Tombola. Iris Paounova bot ihre Bilder zum Thema „Frühlingserwachen“ zum Verkauf an. Der Rein-erlös kam dem Tageszentrum zu Gute.

Claudia Reese

St. Pölten: Tageszentrum Traismauer lud zum Tag der offenen Tür

Aus den Bezirken

Bürgermeister Ternitz LAbg. Rupert Dworak, DGKS Silke Pichler und DGKS Anita Zöger (Sozialstation Ternitz) und Robert Unger, Vorsitzender der

Volkshilfe Ternitz-Schwarzatal

Großer Andrang beim heurigen Tag der offenen Tageszentrums-Tür (vlnr): sitzend: Alois Kugelgruber, Dorothea Nolz, Herta Brabletz- Hauser, Maria Brabletz, ste-hend: Regionalvereinsvorsitzende Traismauer Dr. Gerda Schlögl und Sohn Aaron, Robert Löw, Vizepräsidentin der Volkshilfe NÖ und Bezirksvorsitzende St. Pölten LAbg. Heidemaria Onodi, Leiterin des Tageszentrums DGKP Claudia Reese, Abg.z.NR Anton Heinzl, Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ Mag.(FH) Gregor Tomschizek, DGKP Gabriele Rosenwirth , Bezirksleiterin DGKP Roswitha Neuwirth, Künstlerin Iris Paounova, StR Walter Kirchner

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| 23www.volkshilfe.at

Auch der Geschäftsführer der Volkshilfe NÖ Mag.(FH) Gregor Tomschizek schaute vorbei

Im St. Pöltner Bürgermeisterbüro von Mag. Stadler erhielt unsere Kundin Franziska Moser eine Ehrenurkunde und Blumen zum 90. Geburtstag. Auch das Team der Volkshilfe war mit dabei. Alle stießen mit Sekt auf ihren Ehrentag an und plauderten über ihr bewegtes Leben. Schon einmal - im Jahr 1945 - war Franziska Moser in diesen Räumen, da-mals um einen Passierschein zu bekommen.

Roswitha Neuwirth

St. Pölten:Zuhause alt werden

Das Kinderhaus Tulln feierte Mitte Juni unter dem Motto „Plitsch-Platsch-Wasserquatsch“ ihr Sommerfest.

Unsere Angebote: Englischdarbietung mit Shreena Kinga-by, Musikdarbietung mit Mag. Angelika Haas, Entenziehen, Kinderschminken, Anglerspiel.

Für das leibliche Wohl wurde selbstgemachter Wurstsalat, Kuchen (von den Eltern gespendet) und verschiedene „Mot-tosäfte“ wie grüner Quaxisaft angeboten.

Helena Köberl

Tulln: SommerfestKinderhaus

TaTüTaTa die Feuerwehr war da: Die Kinder des Kinder-hauses Spitalgasse in Wiener Neustadt hatten die Möglich-keit sich ein Feuerwehrauto anzuschauen. Auch die Was-serspritze war nicht sicher vor den Kleinen. Für viele ist nun klar, sie wollen Feuerwehrfrau bzw. –mann werden. Spaß hatten alle!

Anna Haas

Wiener Neustadt:Feuerwehr besuchteKinderhaus

Sie freute sich außerordentlich über die Glückwünsche der Volkshilfe, welche ihr Bezirksleiterin Roswitha Neuwirth überbrachte und bedankte sich für

die jahrelange Begleitung durch einige schwere Perioden hindurch (vlnr): Volkshilfe St. Pölten-Bezirksleiterin DGKS Roswitha Neuwirth, Volkshilfe-Kun-

din Franziska Moser, Bürgermeister Mag. Matthias Stadler und die Töchter Helga Österreicher und Doris Töller

Aus den Bezirken

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24 | Magazin für Menschen

Seit einiger Zeit gibt es eine ange-regte Diskussion in der Volkshilfe, die auch schon bei manchen zu Verwir-rung geführt hat: Soll das denn nun die Volkshilfe Freiwilligenmesse oder die Volkshilfe Ehrenamtsmesse sein, die am 31. Oktober 2014 in Krems stattfin-det? Was wird bei der Freiwilligenmes-se 2014 anders sein als bei der Ehren-amtsmesse 2011? Ist es nur der Name oder steckt da noch mehr dahinter?

Laut Duden ist das Ehrenamt ein „[eh-renvolles] (besonders öffentliches) Amt, das überwiegend unentgeltlich ausge-übt wird“. Schlägt man das Wort Frei-willigenarbeit nach, so bekommt man

folgende Antwort: Freiwilligenarbeit ist „von freiwilligen Helfern ausgeführte Arbeit für das Gemeinwohl“.

Im österreichischen Sprachgebrauch hat sich das Wort Ehrenamt für alle Formen von unentgeltlicher Tätigkeit, die nicht aus einem beruflichen Hin-tergrund ausgeübt wird, eingebürgert. Als Ehrenamtliche bezeichnen sich im Alltag fast alle rund 3.000 Menschen, die in der Volkshilfe unentgeltlich mitar-beiten. Dies geschieht österreichweit in über 30 Projekten.

Die Diskussion um die Bezeichnungen Ehrenamtlich und Freiwillig ist aber auch ein Richtungszeig, dass sich auch in unseren Ehrenamtsstrukturen neben

der langjährigen Tradition der Volkshil-fe auch vieles immer wieder erneuert und verändert. Neue Projekte entstehen oder bestehende werden umgestaltet und in anderen Regionen ausprobiert. Indem Menschen miteinander reden und sich austauschen entsteht Neues und Innovatives. Bei der Freiwilligen-messe der Volkshilfe am 31. Oktober 2014 in Krems gibt es heuer nun wieder die Möglichkeit, genau dies zu tun: Mit-zudiskutieren und sich auszutauschen

P.S.: Wer keine Zeit hat, die Volkshilfe Freiwillgenmesse zu besuchen, kann sich ab Herbst auch auf der brandneuen Volkshilfe Freiwilligenbörse über beste-hende Projekte in der nahen Umgebung informieren.

FREI-WILL-ICHWas unterscheidet das Ehrenamt von der Freiwil-ligenarbeit? Ein Kommentar von Volkshilfe Präsi-dent Josef Weidenholzer

Kommentar

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| 25www.volkshilfe.at

Redaktion: Wie entstand die Idee über Demenz ein Buch zu schreiben?

Erich Fenninger: Demenz ist eine Krankheit, die viele Menschen betrifft. Die Zahl der Betroffenen steigt stetig an. Wir stellen uns die Frage, wie wir demenzerkrankte Menschen und de-ren pflegende Angehörigen am besten unterstützen können. Unser neues Buch bietet Informationen aus einer Hand. Wir wenden uns damit direkt an die Erkrankten und ihre Angehörigen.

Redaktion: Welche inhaltlichen Schwerpunkte umfasst das Buch?

Erich Fenninger: Das Buch ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Abschnitt haben wir wichtige Erkenntnisse aus Sozialarbeit, Pflege und Psychologie zusammengetragen. Im zweiten Teil des Buches bieten wir Demenzbe-troffenen und ihren Familien Raum für ihre Erfahrungen. Wir hatten das Glück Familien zu gewinnen, die ihre Lebensgeschichte mit uns teilen. Der letzte Abschnitt bietet konkrete Hilfe-stellungen: Informationen zu Präven-tion, Diagnostik, Pflege sowie wichtige Kontaktadressen.

Redaktion: An wen richtet sich dieses Werk?

Erich Fenninger: Das Buch richtet sich an Demenzerkrankte und ihre

Familien sowie pflegende Angehörige, potentiell Pflegebedürftige und Pflege-personal. Ebenso ist es für Menschen gedacht, die sich erstmals mit dem Thema Demenz beschäftigen möch-ten.

Redaktion: Welche großen Herausfor-derungen gab es bei der Entstehung?

Erich Fenninger: Das Buch zu schrei-ben war ein enormer zeitlicher Auf-wand. Vor allem wenn man bedenkt, dass es neben der normalen berufli-chen Tätigkeit geschrieben wurde. Wir wurden motiviert durch die Lust am Schreiben und den Willen, das Wissen weiterzugeben. Wesentlich war die großartige Hilfe meiner beiden Co-Autorinnen.

Redaktion: Was möchten Sie mit die-sem Werk bewirken?

Erich Fenninger: Das Buch berührt die Menschen. Auf diesem Weg wol-len wir Respekt gegenüber Betroffe-nen schaffen. Wir möchten ein Gefühl dafür geben, dass der Mensch als Ganzes zu betrachten ist und nicht auf seine Krankheit reduziert werden soll-te. Zudem wollen wir die unglaubliche körperliche und emotionale Leistung aufzeigen, die pflegende Angehörige täglich erbringen.

Redaktion: Danke für das Interview!

„Menschen nicht auf Krankheit reduzieren“Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe Österreich und Herausgeber von „Ich bin, wer ich war. Mit Demenz leben“, spricht über die Entstehung des neuen Buches.

„Ich bin, wer ich war.Mit Demenz leben“ In einfühlsamen Porträts stellt dieses Buch an Demenz erkrank-te Menschen und ihre Lebensge-schichten vor. Ein umfangreicher Serviceteil der Volkshilfe Österreich informiert über Prävention und Ab-klärung, finanzielle und rechtliche Belange.

Herausgeber: Erich FenningerAutorinnen: Dagmar Fenninger-Bucher, Teresa Millner-Kurzbauer

Informationen zur Bestellung unter 01 402 62 09

Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger über Demenzerkrankungen

Pflege

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26 | Magazin für Menschen

Wer wird dieses Jahr die „Luise“ mit nach Hause nehmen? Mit dem österreichischen Pflege- und Betreu-ungspreis, benannt nach der ersten Volkshilfe-Präsidentin Luise Renner, rückt die Volkshilfe auch dieses Jahr wieder das Thema Pflege in den Mit-telpunkt der Öffentlichkeit.

„Mit diesem Preis wird jenen Men-schen im Pflege- und Betreuungsbe-reich Anerkennung gezollt, die trotz ihres Engagements oft übersehen werden“, erklärt Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshil-fe. Pflegende Angehörige sind die wichtigste Stütze im österreichischen Pflegesystem. „Ohne das Engagement pflegender Angehöriger würden we-

der unsere Gesellschaft noch unsere Volkswirtschaft funktionieren“, meint Moderatorin Daniela Zeller, die als prominentes Gesicht die Initiative un-terstützt. Der österreichische Künstler Manfred Wakolbinger gestaltet eine Statuette, die GewinnerInnen im Rah-men der feierlichen Preisverleihung erhalten.

Der österreichweite Wettbewerb „Seniorenfreundliche Gemeinde“ rückt seit 2004 alle zwei Jahre Vor-zeigegemeinden in den Mittelpunkt, die bestmögliche Rahmenbedingun-gen für gesundes und aktives Altern schaffen. „Die österreichischen Ge-meinden tragen maßgeblich dazu bei, wie aktiv, wie engagiert, wie gesund, wie integriert unsere Seniorinnen und Senioren in Österreich leben können. Wir würdigen das Engagement dieser

Gemeinden“, sagt Bundesminister Ru-dolf Hundstorfer, der die Initiative von Volkshilfe und Pensionistenverband unterstützt.

So funktioniert die BewerbungDie Auszeichnung „Seniorenfreundli-che Gemeinde Österreich 2014“ wird in fünf Kategorien vergeben. Eine Teil-nahme ist mittels Bewerbungsbogen möglich. Dieser kann telefonisch unter 01 402 62 09 angefordert oder unter

www.seniorenfreundlichegemeinde.at abgerufen werden. Eine kompetent besetzte Jury ermittelt unter allen Ein-sendungen die GewinnerInnen. Eine Teilnahme ist bis 1. September 2014 möglich.

SeniorenfreundlicheGemeinden gesuchtDie Volkshilfe und der PensionistenverbandÖsterreichs machen Engagement für ältereMitmenschen sichtbar

Die Kategorien: < pflegende Angehörige

< ehrenamtliche HelferInnen

< pflegende Jugendliche und

deren UnterstützerInnen

< Unternehmen

Die seniorenfreundlichsten GemeindenÖsterreichs 2012

Für nähere Informationen 1. Bewerbungsbogen telefonisch

bestellen unter 01/402 62 09oder Formular online unter www.pflegepreis.at ausfüllen

2. Bewerbungsbogen ausfüllen und bis spätestens 1. Septem-ber zurück schicken

3. Die GewinnerInnen werden von einer Fachjury ermittelt.Die Preisverleihung findet am5. November statt

Pflege

Die „Seniorenfreundliche Gemeinde Österreich 2014“ wird veranstaltet von Volkshilfe Österreich und dem Pensionistenverband Österreichs. Der Wettbewerb wird unterstützt vom Bundesministe-rium für Soziales, Arbeit und Konsumentenschutz, vom Österreichischen Gemeindebund und Österrei-chischen Städtebund.

LuiseBewerben Sie sich jetzt für den Österreichi-schen Pflege- und Be-treuungspreis

Wer sich um andere Menschen kümmert,verdient Anerkennung!

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| 27www.volkshilfe.at

Kinderzukunft

Mit der Initiative „Kinderzukunft“ setzen sich die Volkshilfe und die Stadt Wiener Neustadt für Kinder in Not ein. „Wir wollen, dass jedes Kind alle Chancen bekommt. Gemeinsam wurde etwas in Bewegung gebracht: In den letzten vier Monaten konnten wir über 13.000 Euro an Spendengel-der sammeln und die Aktion bei vielen Menschen bekannt machen“, zieht Volkshilfe Bundesgeschäftsführer Erich Fenninger heute im Rahmen eines Pressefrühstücks Bilanz. Bürgermeis-ter Bernhard Müller zeigt sich über die hohe Reichweite des Projekts erfreut: „Nicht nur zahlreiche Geld- und Sach-spenderInnen unterstützen die Aktion, sondern auch Firmen, Schulen, Vereine und ehrenamtliche HelferInnen.“

Seit dem Start am 07. März orga-nisierte das Kinderzukunfts-Team sieben Benefizveranstaltungen. Allei-ne das „Fest der Kinderzukunft“ am 14. Juni lockte über 1.000 Gäste in den Stadtpark von Wiener Neustadt. In rund 60 Geschäften und Loka-len stehen seit kurzem auch kleine „Kinderzukunft“-Spendenboxen. Die gesammelten Spenden kommen Kin-dern und Jugendlichen aus finanzi-ell benachteiligten Familien zugute,

indem beispielsweise Lernhilfe oder dringend benötigte Dinge des Alltags finanziert werden.

Besonders wichtig ist den Projektver-antwortlichen die Vernetzung mit loka-len Sozial-, Sport- und Kulturvereinen. 17 Vereine beteiligen sich an der Initi-ative und ermöglichen benachteiligten Kindern kostenlose Mitgliedschaften oder die Teilnahme an Ferienaktionen. Ehrenamtliche HelferInnen packen beim Sortieren der Sachspenden mit an, die in der Halle des ehemaligen Schlachthofs für die Aktion „Kinder-zimmer“ gesammelt werden.

Kinder reden mitAuch Sensibilisierungsarbeit ist Teil der „Kinderzukunft“. Der Austausch mit Lehrkräften und DirektorInnen findet im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Schulungen statt. Die Kreativität der Kinder ist im Zuge einer Plakataktion gefragt, wo Ju-gendliche auf A1 Plakaten ihren Zu-kunftswünsche Raum geben können. In Zusammenarbeit mit AMS und „Ge-werbetreibenden Start“ wurden auch zusätzliche Lehrstellen geschaffen. In-haltlich ist das Projekt bei der „MA 7 – Referat Kinder- und Jugendhilfe“ der

Stadt angesiedelt, organisatorische Unterstützung kommt von der „MA 12 – Öffentlichkeitsarbeit & Sport, Refe-rat Büro des Bürgermeisters“.

13.339 Euro für „Kinderzukunft“Volkshilfe und Wr. Neustadt helfen Kindern in Not

Die Projektverantwortlichen der Initiative „Kinder-zukunft“

Wir danken dem Round Table 35 Wiener Neustadt - Austria für die Spende von 3.000,-

In den Halle der ehemaligen Schlachthofs werden Sachspenden gesammelt

Am 9. Mai 2014 fand im Neuen Rathaus ein Bene-fizflohmarkt zugunsten der „Kinderzukunft“ statt

„Kinderzukunft“ konnte dem Wiener Neustädter Jungen Daniel, ein neues Kinderzimmer ermöglichen

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28 | Magazin für Menschen

Von Wien dauert es 16 Stunden bis man endlich in der Wüste angekom-men ist. Begleitet ab dem Flughafen Tindouf vom Militär – abwechselnd die algerische Miliz mit der „Frente Poli-sario“. Als Mitteleuropäerin sieht man selten so viele bewaffnete Männer. Sie dienen zum Schutz der Gäste. Erst vor zwei Jahren sind zwei UNO-Mitarbeiter von mauretanischen Aufständischen entführt worden.

Die Wüste ist endlos. Sand findet sich überall: in den ärmlichen Hütten und Zelten, im Essen, am Auto, in der Klei-dung, in den Schuhen, in öffentlichen Gebäuden und nicht zuletzt auf der Haut und in den Haaren. Die Sonne brennt unbarmherzig. 35 Grad sind wohl Normaltemperatur. Man fragt sich, wie man hier leben kann.Das Leben unter diesen extremen Be-dingungen zehrt an den Kräften der Flüchtlinge, sie sind erschöpft und haben wenig Hoffnung. Viele Kinder leiden deshalb an Lungenproblemen. Wunde Stellen heilen nicht gut. Noch viel schlimmer ist, dass es zu wenig Medikamente gibt. Gesunde Ernährung und ärztliche Untersuchungen würden viele Krankheiten verhindern.

Trotz allem sind die Menschen freund-lich. Wir sprechen mit Ministern, Di-rektoren von Krankenhäusern, Lehre-rInnen, Leitern von Ambulanzen (kleine Gesundheitszentren) und natürlich mit den Hebammen, die ständig durch ein spezielles Fortbildungsprogramm, das die Volkshilfe finanziert, für die Ge-sundheit der werdenden Mütter sor-gen sollen.

Sie alle setzen große Hoffnung in die Hilfe aus Europa. Die Bevölkerung ist völlig abhängig von Lebensmittelliefe-rungen der UN und der medizinischen Versorgung durch Organisationen wie der Volkshilfe.

Der Garten des Teufels*Seit mehr als 30 Jahren unterstützt die Volkshilfe mit Spenden die zirka 160.000 Menschen in den Flüchtlingslagern der Westsahara. Ein Besuch mit einem kleinen Team vor Ort macht die Trostlosig-keit wieder einmal sichtbar.

*So nennen die Sahauris diesen Landstrich in der Wüste

Politischer Hintergrund:Die Westsahara gilt als die letzte Kolonie Afrikas. Anstatt nach dem Rückzug der spanischen Kolonial-macht 1975 wurde das Land von Marokko und Mauretanien besetzt. Die von den Saharauis gegründete „Frente Polisario“ begann den be-waffneten Widerstand gegen die Be-satzungsmächte und proklamierte 1976 die Demokratische Arabische Republik Sahara (DARS). 1979 zog sich Mauretanien zurück, während das marokkanische Königreich bis zum heutigen Tag zwei Drittel der Westsahara besetzt hält. Ein großer Teil der saharauischen Zivilbevölkerung floh bereits zu Be-ginn des Krieges über die Grenze in den Südwesten Algeriens, wo sie bis heute in Lagern leben.Das 1991 unter Regie der UNO un-terzeichnete Friedensabkommen zwischen Marokko und der Poli-sario sieht die Durchführung eines Referendums über die Unabhängig-keit der Westsahara vor, das von der UN-Friedensmission MINURSO (Mission der Vereinten Nationen zur Durchführung eines Referendums in Westsahara) umgesetzt werden sollte. Dieses Vorhaben scheitert bis heute am Widerstand Marokkos und anderer Staaten.Bereits vor über 30 Jahren be-gann Marokko mit der Errichtung der„Mauer der Schande“ – der 2700 km lange von Marokko errichtete Wall aus Sand, Mauern, Geröll und Stacheldraht trennt das von Marok-ko besetzte Gebiet von der durch die Polisatio befreiten Zone • der Wall ist die weltweit am stärksten verminte Zone. Bewacht wird er von zigtau-senden marokkanischen Soldaten.Die Saharauische Bevölkerung lebt nunmehr seit über 35 Jahren in drei voneinander weitgehend ab-geschnittenen Gebieten: dem von Marokko besetzten und rohstoff-reichen westlichen Teil, der von der Polisario befreiten Zone an der Grenze zu Mauretanien – durch eine Mauer und stark vermintes Gelände vom Westen getrennt – und in den Flüchtlingslagern im Südwesten Al-geriens.

Internationale Hilfe

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| 29www.volkshilfe.at

Im Februar feierte der Kosovo sein sechsjähriges Bestehen als unabhän-giger Staat. Die prekäre wirtschaft-liche und soziale Situation hat sich dadurch jedoch kaum verbessert. Die hohe Armuts- und Arbeitslosenrate betrifft vor allem Frauen, Jugendliche und marginalisierte Gruppen.

Die Volkshilfe Oberösterreich und die Volkshilfe Österreich sind schon seit vielen Jahren am Balkan aktiv. Um das jeweilige Wissen zu bündeln und neue Kontakte zu knüpfen, reisten Nina Hechenberger und Monika Hofer im April in den Kosovo.

Entwicklungszusammenarbeit braucht Know-howDie Reise führte die Auslandsexper-tinnen zu den ProjektpartnerInnen der Region. „HandiKos“, eine Partneror-ganisation der Volkshilfe Oberöster-reich, ist im Bereich mobile Pflege für Menschen mit Beeinträchtigung spe-zialisiert. Bei der Kooperative „Women of Krusha e Madhe“ handelt sich um einen Zusammenschluss von Kriegs-witwen, die gemeinsam Ajvar und eingelegte Paprika herstellen und ver-

kaufen. „Zurzeit bestellen 25 Frauen 24 ha Land und produzieren 75.000 kg Ajvar. Es gibt bereits Verträge mit rund 43 Supermarktketten. Die Nach-frage nach diesem Produkt ist sogar schon so groß, dass es das Angebot weit übersteigt und darüber nachge-dacht wird, zusätzliches Land zu be-bauen“, berichtet Hechenberger er-freut. Finanziert wurde dieses Projekt aus Spendengeldern sowie durch die Österreichische Entwicklungszusam-menarbeit. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass die Frauen seit 2011 ohne diese Gelder auskommen und das Projekt selbst führen.

Das Treffen mit zwei Vertreterinnen des „Kosovo Women’s Network“, brachte weiteren Einblick in die Situ-ation der Frauen im Land. Die Dachor-ganisation umfasst 77 Mitgliedsorga-nisationen, die sich vor allem um die Belange der Frauen kümmern, bei-spielsweise die Erlangung wirtschaft-licher Unabhängigkeit, Aufklärung über häusliche Gewalt usw.

Einsatz für FrauenrechteNina Hechenberger zieht eine positive

Bilanz zur Projektreise, insbesondere in Hinblick auf das dreijährige Rah-menprogramm „SEED“ (Support of Educational and Employment Deve-lopment in Albania, Kosovo and Ser-bia): „Wir konnten Kontakte zu lokalen PolitikerInnen knüpfen und neue Or-ganisationen kennenlernen. Mit SEED legt die Volkshilfe den Schwerpunkt auf die Unterstützung von Frauen und Jugendlichen beim Zugang zum Ar-beitsmarkt und auf die Gleichberech-tigung von Mann und Frau.“

Besuch im KosovoNina Hechenberger und Monika Hofer, Mitarbeite-

rinnen der Volkshilfe Österreich und der Volkshilfe Oberösterreich, besuchten Partnerorganisationen im Kosovo.

DankeDie Volkshilfe dankt den Projekt-partnern Syri i Vizionit und Soli-dar Suisse. Ermöglicht wurde der Auslandsbesuch durch die KFOR, SKFüKdo Graz und die CIMIC Grup-pe im Kosovo. „SEED“ wird finan-ziert mit Mitteln der Austrian Deve-lopment Agency (ADA).

Mehr Infos:www.volkshilfe.at/seed

Networking im Kosovo mit (v.l.n.r): Rexhep Gashi, Vizeleutnant Reinhard Storch, Monika Hofer, Hauptmann. DI Fritz Prieler und Mag.a Nina Hechenberger

Internationale Hilfe

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Internationale Hilfe

Im Mai 2014 wurden Bosnien & Herzegowina und Serbien von der schwersten Flutkatastrophe in den letzten 120 Jahren getroffen. Bisheri-ge Schätzungen ergeben, dass etwa 1 Million Menschen betroffen sind.

Wiederaufbau in Bosnien und Her-zegowinaBosnien und Herzegowina sowie die Teilrepublik Republika Srpska sind von der Flutkatastrophe besonders stark in Mitleidenschaft gezogen. Mehr als 30 Menschen kamen in den Fluten um und etwa 1 Million Men-schen mussten ihre Häuser verlas-sen, von denen etwa 100.000 völlig zerstört wurden. Im Rahmen eines Hilfsprojekts wird nun 50 Familien in und um Zenica (Bosnien und Herze-gowina) und 50 Familien in und um Doboj (Republika Srpska) durch die Verteilung von Baumaterialien er-möglicht, ihre Häuser wieder instand zu setzen. „Ein besonderer Fokus liegt dabei auf sozial schwachen Fa-milien, deren Existenz besonders be-droht ist. Um die betroffenen Famili-en in den Wiederaufbau einzubinden, werden Angehörige bei der Sanierung der Gebäude mithelfen“, erklärt An-drea Tauber von der Internationalen Hilfe der Volkshilfe Österreich.

Hilfsgüter für serbische FamilienIn der Region Obrenovac haben 30.000 der insgesamt 71.000 BewohnerInnen Schäden an ihren Häusern gemeldet. Viele Familie haben ihr gesamte Habe verloren. Die Volkshilfe unterstützt 40 Familien (ca. 170 Personen) mit maß-geschneiderten Hilfspaketen. „Diese beinhalten elementare Haushaltsgüter wie Kochutensilien oder Grundaus-stattung an Mobiliar, um jenen, denen die Fluten alles genommen haben, mit dem Nötigsten zu versorgen“, erklärt Andrea Tauber. Die Verteilung erfolgt in den am schlimmsten betroffenen Dörfern Piroman, Poljane und Skela.

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Ihre Spende für Flutopfer! Volkshilfe ÖsterreichSpendenkonto:IBAN AT77 6000 0000 0174 0400Onlinespenden:www.volkshilfe.at/onlinespendenPer SMS helfen:SMS mit Spendenbetrag an die Nummer 0676 800 70 80 schicken.

NACHBAR IN NOT - Hochwasser in Südosteuropa Kontonummer: 400 400 440 03Bankleitzahl: 20111IBAN: AT21 20111 40040044003BIC: GIBAATWWXXX

Ihre Spende ist steuerlich absetz-bar!

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Hilfe für unsere NachbarnDie Volkshilfe unterstützt die Opfer der Flutkatastrophe in Bosnien undHerzegowina und Serbien.

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Österreichische Post AG / P.b.b, GZ 05Z036106 SErscheinungsort, Verlagspostamt 4800 Attnang-Puchheim - Titel: VolkshilfeRetouren an: Volkshilfe Wien, Geigergasse 5–9, 1050 Wien