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via med is
11 September 2009
Private Universität Witten/Herdecke
Integrierte Versorgung in Zeiten des Gesundheitsfonds am Beispiel Nephrologie
„Niere Aktiv“
Dr. rer. nat. Jürgen Kämper
via med is
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Vorstellung der „via medis“
Der deutsche „Dialysemarkt“
Integriertes Versorgungsmodell „Niere Aktiv“
Kalkulations-Beispiel und erste Projekt-Ergebnisse
via med isDer Dialysealltag
via med isDas Dialyseteam
via med is
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via medis Nierenzentren GmbH
Erwirbt und betreibt Dialysezentren als MVZ
Ziel: 40 – 50 Dialysezentren inDeutschland in 6 – 7 Jahren
Stand: 4 Zentren im Betrieb, 3 im Aufbau
via medis Nierenzentren GmbH
Erwirbt und betreibt Dialysezentren als MVZ
Ziel: 40 – 50 Dialysezentren inDeutschland in 6 – 7 Jahren
Stand: 4 Zentren im Betrieb, 3 im Aufbau
via medis GmbH
Management-Gesellschaft imGesundheitswesen
entwickelt neue Versorgungs-Konzeptefür den Gesundheitsmarkt
Beispiel:
Versorgungskonzepte zur „integrierten Versorgung“
niereninsuffizienter Patienten
„Niere Aktiv“
„Niere Aktiv PLUS“
via medis GmbH
Management-Gesellschaft imGesundheitswesen
entwickelt neue Versorgungs-Konzeptefür den Gesundheitsmarkt
Beispiel:
Versorgungskonzepte zur „integrierten Versorgung“
niereninsuffizienter Patienten
„Niere Aktiv“
„Niere Aktiv PLUS“
via medis Nierenzentren GmbH
via medis GmbH
VM NierenzentrumGroß-Umstadt
VM NierenzentrumGifhorn
VM NierenzentrumHamburg
Medizinische Versorgungszentren mit angestellten Ärzten
...
Trägerschaft und Kaufmännische Leitung
Integrierte Versorgung
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Puppe desUlmen-Harlekin
KfH
Niedergelassene Nephrologen
PHVDTZ
Zulassungs-Beschränkungen nach § 103 SGB V
Gesonderte Bedarfs-planung der Anlage
9.1 des BMV-Ä
via med is
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Ziele der via medis GmbH:1. Förderung der Früherkennung und
der Sekundärprävention3. Förderung der Heimdialyse (> 15%)4. Umfassendes Versorgungs-Management
für dialysepflichtige Patienten, damitVerbesserung der Behandlungsqualität Wirtschaftlichkeit
Ziele der via medis GmbH:1. Förderung der Früherkennung und
der Sekundärprävention3. Förderung der Heimdialyse (> 15%)4. Umfassendes Versorgungs-Management
für dialysepflichtige Patienten, damitVerbesserung der Behandlungsqualität Wirtschaftlichkeit
Versorgungsdefizite:1. Lückenhafte Früherkennung2. Stagnation der Transplantationen3. Fixierung auf Zentrumsdialyse4. Mangelnde Effizienz:
Fahrtkosten Medikamentenversorgung Versorgung der Dialysezugänge
Versorgungsdefizite:1. Lückenhafte Früherkennung2. Stagnation der Transplantationen3. Fixierung auf Zentrumsdialyse4. Mangelnde Effizienz:
Fahrtkosten Medikamentenversorgung Versorgung der Dialysezugänge
Ziele der via medis Nierenzentren GmbH:1. Marktzutritt durch Innovation2. Wachstum im Preis- und Leistungs-
Wettbewerb3. Vertrauen durch Transparenz4. Übernahme der umfassenden
Versorgungsverantwortung
Ziele der via medis Nierenzentren GmbH:1. Marktzutritt durch Innovation2. Wachstum im Preis- und Leistungs-
Wettbewerb3. Vertrauen durch Transparenz4. Übernahme der umfassenden
Versorgungsverantwortung
Strukturelle Defizite:1. Geschlossener „Markt“2. Überregulierung, fehlende
Wettbewerbselemente3. Mangelnde Transparenz4. Trennung zwischen Kostenverursachung
und Verantwortung
Strukturelle Defizite:1. Geschlossener „Markt“2. Überregulierung, fehlende
Wettbewerbselemente3. Mangelnde Transparenz4. Trennung zwischen Kostenverursachung
und Verantwortung
via med is
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Diabetes o. Hochdruck als Ursache der Dialysepflicht: über 60%
Früherkennung chronischer Nierenerkrankungen: nicht systematisiert
Therapiestandards zur Progressionsverzögerung: sehr effizient
Schnittstellenproblematik zwischen hausärztlicher
und fachärztlicher Versorgung: ausgeprägt
Diabetes o. Hochdruck als Ursache der Dialysepflicht: über 60%
Früherkennung chronischer Nierenerkrankungen: nicht systematisiert
Therapiestandards zur Progressionsverzögerung: sehr effizient
Schnittstellenproblematik zwischen hausärztlicher
und fachärztlicher Versorgung: ausgeprägt
Zahl dialysepflichtiger Patienten: etwa 66.500 (808 pmp)
Jährliche Zuwachsrate: 4-5% pro Jahr
Patienten mit funktionierendem Transplantat: etwa 25.200
Kosten der Dialysebehandlung je Patient und Jahr: ca. 48T €
Jährliche „Fluktuation“ der Patienten: ca. 25%
Anteil der Verfahren zur Heimdialyse: < 5%
Zahl dialysepflichtiger Patienten: etwa 66.500 (808 pmp)
Jährliche Zuwachsrate: 4-5% pro Jahr
Patienten mit funktionierendem Transplantat: etwa 25.200
Kosten der Dialysebehandlung je Patient und Jahr: ca. 48T €
Jährliche „Fluktuation“ der Patienten: ca. 25%
Anteil der Verfahren zur Heimdialyse: < 5%
Nierenersatztherapie
Früherkennung und Sekundärprävention
hohes Steuerungspotential für ein Versorgungsmanagement
unwirtschaftlich
unterfinanziert
via med is
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31% 31%
24%
16%
13%11%
10%9% 9%
8%
4,8%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%NL GB Scan IRL B CH E I F A D
Quelle: Baxter, D. 2004
via med isStrategische Orientierung der Krankenkassen zu künftigen Kundengruppen*
6%
8%
8%
10%
12%
19%
20%
30%
34%Gut gemanagte Patienten nachEinführung des Morbi-RSAGesunde Patienten
Gutverdienende Personen
Auszubildende und Studenten
Personen aus bestimmtenRegionenGrundsätzliche jeder Versicherte
Personen aus bestimmtenBerufsgruppenPersonen mit bestimmtemBerufsstatusSonstige
Eine Befragung von Kassenvorständen zeigt: Nach der Einführung des Morbi-RSA sind für viele Kassen chronisch Kranke attraktiver als gesunde und gutverdienende Versicherte! Quelle: Ullrich/Wille (2008), S.20
via med is
zu berücksichtigende Krankheiten:Krankheit Nr. 17 „Diabetes mellitus“
DxG 98/99 mit Nierenbeteiligung Krankheit Nr. 54 „Hypertensive Herz-/ Nierenerkrankung“
DxG 537 mit NiereninsuffizienzKrankheit Nr. 69 „Niereninsuffizienz“
DxG 536 DialysestatusDxG 540 akutes NierenversagenDxG 541 chronische NiereninsuffizienzDxG 542 Niereninsuffizienz, nicht näher bezeichnetDxG 554 gestörte Nierenfunktion
Kriterien:Ambulante Diagnose in wenigstens zwei Quartalen: Arzneimittel: „Ja“ DDD 183 Stationäre Diagnose nur bei DxG 540 erforderlich:
Projekt-Krankheitsbild gehört zu den zu berücksichtigenden Krankheiten
Kriterien für die Zuordnung sind erfüllt
via med is
Krankheit Nr. 17 „Diabetes mellitus“ o DxG 98/99 mit Nierenbeteiligung
(ICD – E11.2, E12.2, E13.2, E14.2, E10.2)
Krankheit Nr. 54 „Hypertensive Herz- Nierenerkrankung“
o DxG 537/538/539 mit Niereninsuffizienz (ICD – I12.0, I13.1, I 13.2)
Krankheit Nr. 69 „Niereninsuffizienz“o DxG 541 chronische Niereninsuffizienz
(ICD – z.B.: N18.8, N18.9 – Stadien I bis IV)o DxG 554 gestörte Nierenfunktion
(ICD – z.B.: N14.1, N14.2)
HMG p. a.
HMG 015 2.887,48 €
HMG 131 2.273,76 €
HMG 131 2.273,76 €
HMG 136 0,00 €
Beispielhafte Gruppierungen in HMG:
Hohes Interesse der Krankenkassen an frühzeitiger Erkennung einer
Nierenbeteiligung
via med isMorbiditätsorientierter Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA)
Diabetiker Typ 2 mit nicht diagnostizierter
chronischer Niereninsuffizienz
ICD 10: E11.9 bis E14.9 E11.7 bis E 14.8
DXG 110 und DXG 112
HMG 019
Zuschlag: 66,17 € mtl. 794,15 € p. a.
Diabetiker Typ 2 mit diagnostizierter chronischer
Niereninsuffizienz (Stadium I bis IV)
ICD 10: E11.2 bis E14.2 N18.0 bis N18.9
DXG 098 und DXG 541
HMG 015
Zuschlag: 240,62 € mtl. 2.887,48 € p. a.
Beispiel: Diabetiker Typ 2 mit chronischer Niereninsuffizienz Stadium II
via med is
Gruppierung der Dialysepatienten in HMG:
DxG 536 Dialysestatus ICD - Z49.0 Vorbereitung auf die Dialyse
ICD - Z49.1 Extrakorporale Dialyse ICD - Z49.2 Sonstige Dialyse ICD - Z99.2 Langzeitige Abhängigkeit von Dialyse bei
Niereninsuffizienz
HMG130
Monatlicher Morbiditätszuschlag: 4.080,55 €
Jährlicher Morbiditätszuschlag: 48.966,59 €
Hohes Interesse der Krankenkassen an einem wirtschaftlichen
Versorgungsmanagement für dialysepflichtige Patienten
via med is
Krankenkassen / PatientenKrankenkassen / Patienten
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Komplexpauschale, Qualitätssicherung, Evaluation, Case-ManagementKomplexpauschale, Qualitätssicherung, Evaluation, Case-Management
Progressionsverzögerungeiner chronischen Nierenerkrankung
Raucherentwöhnung,exakte Blutdruckeinstellung
Phase II
Wirtschaftliches und qualitativhochwertiges Versorgungs- Management fürdialysepflichtige Patienten
Bündelung, Ausschreibung,Koordination, Pat.-Beteiligung
Phase III
Früherkennungeiner beginnenden Nierenerkrankung
Screening der RisikogruppenDiabetes und Hochdruck
Phase I
Vertragsgestaltung, Controlling, AbrechnungVertragsgestaltung, Controlling, Abrechnung
Hausarzt Integration bestehender IV-Konzepte z.B.: DIABETIVA (TAUNUS BKK) Norddeutsches Herznetz
Nephrologe
Hausarzt Integration bestehender IV-Konzepte z.B.: DIABETIVA (TAUNUS BKK) Norddeutsches Herznetz
Nephrologe
Hausarzt Nephrologe
Arzneimittel § 130a, 8 SGB V Apotheke § 129, 5b SGB V
Hausarzt Nephrologe
Arzneimittel § 130a, 8 SGB V Apotheke § 129, 5b SGB V
Nierenzentrum Arzneimittel § 130a, 8 SGB V Apotheke § 129, 5b SGB V Krankenhaus Transportdienst Patienten-Schulungen
Nierenzentrum Arzneimittel § 130a, 8 SGB V Apotheke § 129, 5b SGB V Krankenhaus Transportdienst Patienten-Schulungen
Ziel:
Methode:
„Niere Aktiv“
Niere Aktiv ist ein indikationsbezogenes Managed Care Modell
via med is
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Versorgungsmanagement für dialysepflichtige Patienten (Einsparung je Patient: Ø 3 T € p. a.)
Früherkennung der Nierenerkrankung
Progressionsverzögerung der chronischen Nierenerkrankung
Projekt Nephrologen / HÄ Krankenkasse
Vermeidung oder Verzögerung der
Dialysepflicht
„Niere Aktiv“ beinhaltet die vollständige Risikoübernahme durch
eine Managementgesellschaft
via med isKontrahierende Krankenkassen
Ersatzkassen:
BARMER Ersatzkasse
DAK – Deutsche Angestellten Krankenkasse
TK – Techniker Krankenkasse
hkk – Handelskrankenkasse Bremen
Betriebskrankenkassen:
Taunus BKKAUDI BKKDeutsche BKK
AOK Bremen / Bremerhaven
via med is„Werkzeuge“ Medikamentenversorgung (Erythropoetin-EPO)
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Nutzung vorhandener Preisangebote – Biosimilar
Reimporte von EPO - Original-Präparate
Kassenartenübergreifende Rabattverträge § 130a, 8 SGB V
Anwendung des Rabattvertrages EPO auf alle Patienten, die
im teilnehmenden Nierenzentrum versorgt werden
IT-unterstützte Verordnung „gelisteter“ Medikamente
(elektronischer Warenkorb)
Wirtschaftliche Anreize
Prozessdefinitionen und EDV-Lösung
Weitgehende Bündelung des Medikamenteneinsatzes (über 90%)
Förderung des wirtschaftlichen Medikamenteneinsatzes
© via medis
via med is„Werkzeuge“ Fahrtkostenmanagement
Preisverhandlungen
Bildung von Fahrgemeinschaften
Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
Selbstfahrer mit und ohne Angehörige
Aufbau von Anreizsystemen
Aufbau eigener Fahrdienste
via med is
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Ergebnisse:Erste Zwischenergebnisse werden aufgrund einer „Meta-Vergleichsstudie“ in ca. 4 Jahren erwartet
Ergebnisse:Erste Zwischenergebnisse werden aufgrund einer „Meta-Vergleichsstudie“ in ca. 4 Jahren erwartet
Evaluation der Progressionsverzögerung: Institut Oberender & Partner / Bayreuth Evaluation: „Fragen“ und Ergebnisse: Medikation / Blutdruck-Werte GFR-Verlust / Labor-Daten Verzögerung / Vermeidung
Zeitpunkte Dialysebeginn / -Ende Ökonomische Bewertung
Evaluation der Progressionsverzögerung: Institut Oberender & Partner / Bayreuth Evaluation: „Fragen“ und Ergebnisse: Medikation / Blutdruck-Werte GFR-Verlust / Labor-Daten Verzögerung / Vermeidung
Zeitpunkte Dialysebeginn / -Ende Ökonomische Bewertung
Finanzielle Ergebnisse (47 Fälle Dialyse):Tatsächliche Versorgungskosten Ø p. Pat.: Fahrtkosten: € 3.254,90 AM / EPO-Kosten: € 3.465,50 KrHs-Kosten: € 2.200,00 Gesamt-Kosten: € 8.920,40
Finanzielle Ergebnisse (47 Fälle Dialyse):Tatsächliche Versorgungskosten Ø p. Pat.: Fahrtkosten: € 3.254,90 AM / EPO-Kosten: € 3.465,50 KrHs-Kosten: € 2.200,00 Gesamt-Kosten: € 8.920,40
Finanzielle Ergebnisse (47 Fälle Dialyse):Bisherige IST-Kosten der KK Ø p. Pat.: Fahrtkosten: € 3.906,50 EPO-Kosten € 5.311,40 KrHs-Kosten € 3.074,90 Gesamt-IST-Kosten: € 12.292,80
Finanzielle Ergebnisse (47 Fälle Dialyse):Bisherige IST-Kosten der KK Ø p. Pat.: Fahrtkosten: € 3.906,50 EPO-Kosten € 5.311,40 KrHs-Kosten € 3.074,90 Gesamt-IST-Kosten: € 12.292,80
Einspareffekt der KK durch IV-Vertrag (pro Patient): € 2.907,60 = 23,6%
Differenz IV-Kosten der KK (Budget) zu tatsächlichen Kosten: € 464,80 = 4,9%
IV-Kosten der KK inkl. PK: € 9.385,20 IV-Kosten der KK inkl. PK: € 9.385,20
via med is
Tagpfauenauge
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Foto: Jörg Hempel
Die Metamorphose des Schmetterlings
kann bei einigen Arten bis zu
sieben Jahre in Anspruch nehmen.
via med is
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
via medis GmbHDr. Jürgen Kämper (ehem. Vorstandsvorsitzender des KfH (Kuratorium für Heimdialyse)
Ulrich Blondin (ehem. Landesgeschäftsführer der BARMER in Hessen)
Geschäftsführende Gesellschafter
Lindberghring 133142 BürenTelefon +49 2955 743-570Telefax +49 2955 743-571
www.viamedis.de