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Genial! Deutsch | Sprachbuch 2 MODUL 1 SPRECHEN & SPRACHE 23 © Bildungsverlag Lemberger 1.1.2 Meinungen äußern und begründen Meine Lernziele für dieses Kapitel: 1. Wähle mindestens drei der folgenden Texte aus und lies sie still! EA Unterstreiche beim zweiten Lesen fünf bis acht Schlüsselwörter! a| Pornchai und Vutichai aus Thailand Mittlerweile haben wir uns schon an das frühe Auf- stehen gewöhnt. Wir sind nämlich Novizen – so etwas wie Schüler – in einem thailändischen Kloster. Wir müssen um fünf Uhr morgens aus dem Bett, um in Schalen Spenden von den Dorfbewohnern zu sam- meln, zum Beispiel Essen oder Blumen. Danach gibt es Frühstück in der Meditationshalle. Dabei dürfen wir aber nicht sprechen. Unsere Religion, der Buddhismus, spielt eine große Rolle in unserem Land. Wir möchten für immer Mönche bleiben und üben schon fleißig das Meditieren. Auch Tiger wohnen bei uns – mit denen kann man spielen. Das macht großen Spaß. b| Kiki aus Singapur In Singapur pulsiert das Leben rund um die Uhr. Ich wohne in einer kleinen Wohnung im 31. Stock eines Hochhauses, das insgesamt 40 Etagen hat. Mein größter Traum ist ein eigener Garten. Den werde ich aber nie bekommen, weil in meiner Stadt zu wenig Platz dafür ist. 7000 Menschen leben auf einem Quadratkilometer (also auf einer ein Kilometer langen und ein Kilometer breiten Fläche). Wenn der Stress in der Schule es zulässt, gehe ich gerne mit meinen Freunden in den Park. Ich weiß über das Leben der Kinder in anderen Kulturen Bescheid. Ich äußere meine Meinung zu einem Thema und begründe sie. Ich kann eine + / - Tabelle erstellen. Ich weiß, was „Mobbing“ bedeutet und suche Lösungsmöglichkeiten. 19 | 23 Kreuze an! jetzt / nach den Übungen

1.1.2 Meinungen äußern und begründen · 2015. 11. 24. · Städten dürfen wohlhabende Römer überall in Österreich wunderschöne Gutshöfe bauen, auf denen sie Tausende Sklaven

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Page 1: 1.1.2 Meinungen äußern und begründen · 2015. 11. 24. · Städten dürfen wohlhabende Römer überall in Österreich wunderschöne Gutshöfe bauen, auf denen sie Tausende Sklaven

Genial! Deutsch | Sprachbuch 2

MODuL 1 SPREchEN & SPRAchE

23© Bildungsverlag Lemberger

1.1.2 Meinungen äußern und begründen

Meine Lernziele für dieses Kapitel:

1. Wähle mindestens drei der folgenden Texte aus und lies sie still! EA

Unterstreiche beim zweiten Lesen fünf bis acht Schlüsselwörter!

a| Pornchai und Vutichai aus Thailand

Mittlerweile haben wir uns schon an das frühe Auf-stehen gewöhnt. Wir sind nämlich Novizen – so etwas wie Schüler – in einem thailändischen Kloster. Wir müssen um fünf uhr morgens aus dem Bett, um in Schalen Spenden von den Dorfbewohnern zu sam-meln, zum Beispiel Essen oder Blumen. Danach gibt es Frühstück in der Meditationshalle. Dabei dürfen wir aber nicht sprechen. unsere Religion, der Buddhismus, spielt eine große Rolle in unserem Land. Wir möchten für immer Mönche bleiben und üben schon fleißig das Meditieren. Auch Tiger wohnen bei uns – mit denen kann man spielen. Das macht großen Spaß.

b| Kiki aus Singapur

In Singapur pulsiert das Leben rund um die uhr. Ich wohne in einer kleinen Wohnung im 31. Stock eines Hochhauses, das insgesamt 40 Etagen hat. Mein größter Traum ist ein eigener Garten. Den werde ich aber nie bekommen, weil in meiner Stadt zu wenig Platz dafür ist. 7000 Menschen leben auf einem quadratkilometer (also auf einer ein Kilometer langen und ein Kilometer breiten Fläche). Wenn der Stress in der Schule es zulässt, gehe ich gerne mit meinen Freunden in den Park.

Ich weiß über das Leben der Kinder in anderen Kulturen Bescheid.

Ich äußere meine Meinung zu einem Thema und begründe sie.

Ich kann eine + / - Tabelle erstellen.

Ich weiß, was „Mobbing“ bedeutet und suche Lösungsmöglichkeiten.

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Kreuze an! jetzt / nach den Übungen

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MODuL 1 SPREchEN & SPRAchE

Sprachbuch 2 | Genial! Deutsch24 © Bildungsverlag Lemberger

c| Sarah aus Alaska

Nein, ich lebe nicht in einem Iglu, sondern in einem ganz normalen Haus, das aus Holz gebaut wurde. Die meiste Zeit des Jahres ist es bei uns sehr kalt. Ich muss mir dann viele Schichten Klei-dung anziehen. Gott sei Dank ist es nicht allzu weit in die Schule, denn die einzelnen Dörfer im Norden Alaskas, wo ich wohne, sind nicht durch Straßen verbunden. Mit meinen Freunden kurve ich gern mit dem Schneemobil durch die Gegend.

d| choszom aus Indien

Ich komme aus dem Zanskar Tal im Norden von Indien. Wir sind von der Außenwelt komplett abgeschnitten, weil unsere Region von hohen Bergen umgeben ist. Zur Schule kann ich nur im Winter gehen, wenn der Chadar Fluss, der unser Tal teilt, gefroren ist. Das ist aber oft sehr gefährlich, weil das Eis an manchen Stellen nicht dick ist. Mein Vater Lobsang begleitet mich dann. Im Som-mer hüten wir Kinder mit unseren Müttern die Tiere.

e| Kane aus Mauretanien

Mit den Netzen versuchen wir die Wüste aufzuhal-ten, die die Stadt Chinguetti, in der ich lebe, er-obern will. Sie liegt in Mauretanien, Westafrika. Aus unserem früheren Haus mussten wir ausziehen, weil die Sahara sich bis dorthin ausgeweitet hatte und wir dort nicht mehr leben konnten. Die Trockenheit in unserem Land macht uns schwer zu schaffen. Im Sommer steigen die Temperaturen manchmal bis auf 50 Grad Celsius. Wasser ist sehr knapp und ich muss jeden Tag lange gehen, um das lebensnotwendige Nass für meine Familie zu besorgen.

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MODuL 2 ARBEITSTEchNIKEN

Sprachbuch 2 | Genial! Deutsch60 © Bildungsverlag Lemberger

3. Wenn du freie Suchmaschinen benützt, sitzt du wahrscheinlich viel länger vor dem Computer und fühlst dich überfordert! EA

Überlege, warum das so ist! Schreibe deine Überlegungen auf!

4. Vergleicht nun zwei Suchmaschinen! GA

Wählt mindestens drei der angebotenen Internetseiten über die Olympischen Spiele aus! Bewertet sie mit hilfe des folgenden Rasters!

Kinder-Suchmaschine Freie Suchmaschine

Anzahl der gefundenen Treffer:

Zum Inhalt der Seiten

Länge:

Verständlichkeit:

Anschaulichkeit:

Verwendbarkeit:

Gesamturteil:

26 | 30 | 34

22 | 23 | 26

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Genial! Deutsch | Sprachbuch 2

MODuL 2 ARBEITSTEchNIKEN

61© Bildungsverlag Lemberger

2.3 Informationen aus Texten entnehmen

Meine Lernziele für dieses Kapitel:

1. Lies mindestens drei der Textabschnitte aufmerksam durch! EA

Unterstreiche Wörter, die du nicht kennst mit Bleistift und erkläre sie mit hilfe des Wörterbuches!

A| Über 150 Jahre lang bleibt unsere Heimat von Kriegen verschont. Die herrschenden Römer bauen in den Provinzen Straßen und Städte aus. In Brigantium (so nennen die Römer Bre-genz) staunt man über das erste Aquä-dukt Österreichs, wie die römische Was-serleitung heißt. In Virunum (Zollfeld in Kärnten) besuchen Einheimische das erste und einzige römische Theater auf heimischem Bo-den. In Lentia (Linz) wärmt man sich im Winter kalte Füße mittels Fußbodenheizung und in Dölsach in Osttirol steht mit Aguntum das größte Schwimmbad unseres Landes. Neben den Städten dürfen wohlhabende Römer überall in Österreich wunderschöne Gutshöfe bauen, auf denen sie Tausende Sklaven arbeiten lassen. Diese Gutshöfe – der besterhaltene steht in Löffelbach in der Steiermark – nennen die Römer „Villa rustica“, weswegen man noch heute ein großes Haus „Villa“ nennt.

B| 166 aber ist’s mit dem Frieden vorbei. Die Römer müssen in der heuti-gen Türkei kämpfen und ziehen deshalb viele Soldaten aus Österreich ab. Weil aber gleichzeitig rings um uns mehr Menschen wohnen, als ernährt werden können, beabsichtigen unsere damaligen Nachbarn aus dem Norden, die Markomannen und quaden, Rom anzugreifen und erreichen mit ihren Soldaten sogar das heutige Italien. Der rö-mische Kaiser Marc Aurel ist empört. Persönlich zieht er in den Krieg. Vor der mit 50 000 Einwohnern größten Stadt Österreichs, Carnuntum (Petronell in Niederösterreich), gewinnt er am 11. Juni 172 die ent-scheidende Schlacht.

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Ich unterstreiche Schlüsselbegriffe.

Ich gliedere Texte in Abschnitte.

Ich halte ein Kurzreferat.

Kreuze an! jetzt / nach den Übungen