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Das Magazin für Klein- und Mittelunternehmen 4/2007 UBS service Tradition als Falle Swissness allein ist keine Erfolgsgarantie Buhlen um die Besten So machen sich KMU attraktiv für die begehrtesten Arbeitnehmer Schutz vor der Flut Ein Kissen stemmt sich gegen Hochwasser

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Das Magazin für Klein- und Mittelunternehmen 4/2007

UBS service

Tradition als FalleSwissness allein ist keine Erfolgsgarantie

Buhlen um die BestenSo machen sich KMU attraktiv für die begehrtesten Arbeitnehmer

Schutz vor der FlutEin Kissen stemmt sich gegen Hochwasser

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Persönlich

Impressum:Herausgeber: UBS AG, Markus Suter und Kathrin Wolff-Schmandt, Marketing Corporates & Institutions, Postfach, 8098 Zürich, Tel. 044 234 64 67, E-Mail: [email protected] Herausgeberrat: Marcel Gross, Claire Llanderrozas,Corinne Stäuble Verlag/Realisation: alert AG, Zürich Gestaltung /Art Direction: lookinglately, Zürich / New YorkRedaktion: Andreas Bantel (Leitung), Andreas Güntert, Dave Hertig, Boris Schneider Fotos: Pablo Faccinetto, Robert Huber, Katharina Lütscher, Inga-Lill Nissas, Marc Straumann Titelbild: Leemann Stickerei AG, Lichtensteig Bildredaktion: Marlies Lanker Übersetzung: Punto e Virgola, Zürich, Textissimo AG, Zürich PrePress: Ringier PreMedia, ZofingenDruck: Birkhäuser+GBC AG, Reinach SAP: 80440D-0704. Anfragen betreffend Copyright von Bildern und Texten sind analert AG, Theaterstrasse 16, 8001 Zürich, zu richten.

Aufgefallen3 Im Bündnerland fertigen Simon Jacomet und sein Team Skier, die den höchsten Ansprüchen genügen.

Schwerpunkt4 Ist Swissness auch heute noch ein sicherer Garant für den Erfolg im Ausland?BC-TECH und USM verneinen.

Im Gespräch8 Buhlen um die Besten: Wie könnenSchweizer KMU sich attraktiv genug fürdie begehrtesten Arbeitnehmer machen?

Beratung & Service12 UBS sichert die Tozzo AG gegenWährungsschwankungen ab und hilft beider Realisierung von Währungsgewinnen.

14 Vorsorge: Die Wahl der richtigen Sammelstiftung ist entscheidend.

15 UBS-Chefökonom Dr. Klaus W. Wellers-hoff über die Konjunkturaussichten.

Innovation & Wachstum16 Das Start-up-Unternehmen Howasu AG bringt «Floodstop» – ein Luftkissen zumSchutz gegen Fluten – auf den Markt.

KMU Land Schweiz18 Am Swiss Innovation Forum im Kongresszentrum Basel zogen hochkarä-tige Referenten rund 700 teilnehmende Unternehmer in ihren Bann.

19 Verlosung: Gewinnen Sie vier VIP-Packages für den Spengler Cup Davos.

Liebe Unternehmerin, lieber Unternehmer

Angesichts voller Auftragsbücher dehnen Sie viel-leicht gerade Ihre Kapazitäten aus und stellen neueMitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Gute Leutezu finden und sich im intensiven Wettbewerb umFach- und Führungskräfte zu behaupten, ist einespezielle Herausforderung. Sich als attraktiven Ar-beitgeber zu präsentieren hat verschiedenste Facet-ten: Damit die besten Leute zu einem stossen undbleiben, sind neben einem wettbewerbsfähigenLohn, vor allem auch Karrierechancen, ein respekt-

volles Arbeitsklima sowie eine Unternehmenskultur, die jeden Beitrag schätztund belohnt, wichtig.

Es ist aber auch der persönliche Kontakt zwischen Belegschaft und Ge-schäftsleitung, der ein Unternehmen interessant macht. In grossen Unter-nehmen wird oft ein KMU-Geist in Teams, Abteilungen und Niederlassun-gen gepflegt. Dass sich der Einzelne nur als einer von vielen fühlt, ist zu verhindern. Als KMU-Unternehmer befinden Sie sich hier im Vorteil, wieunsere Diskussionsrunde auf Seite 8 zeigt: Pflegen Sie den persönlichen Kon-takt zu den Mitarbeitenden. Haben Sie ein offenes Ohr für Anliegen undWünsche und schaffen Sie Vertrauen. Ich wünsche Ihnen eine interessanteLektüre und hoffe, dass die verschiedenen anvisierten Beiträge eine wert-volle Quelle der Reflexion sein werden.

Alain Robert Mitglied des UBS Group Managing BoardLeiter Wealth Management & Business Banking Schweiz

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Aufgefallen

Zäh wie ein SursilvanerVon Disentis aus will die kleine Ski-manufaktur zai mit ihren Edel-skiern die Welt erobern. Gründer Simon Jacomet setzt dabei auf dieFähigkeit seines Teams, alles Bishe-rige radikal zu hinterfragen. Jahre-lang hatte der frühere Skilehrer Si-mon Jacomet bei Salomon und Völklin der Entwicklung gearbeitet und soseine Leidenschaft zum Beruf ge-macht. Damals bedrängte das Snow-board die Ski-Industrie, worauf dieseden Carving-Ski lancierte. Bei dessenEntwicklung hatte Jacomet eine wich-tige Rolle gespielt. Der Erfolg hätte esihm ermöglicht, sich sein Berufs- undFamilienleben in Disentis gemütlicheinzurichten. Doch Jacomet, der Ma-lerei und Grafik studiert hat, geht Din-gen auf den Grund. Weil er nirgendwoseinen Wunschski fand, wurde dernach Perfektion strebende Purist ent-gegen seinen Lebensplänen zum Un-ternehmer: Zusammen mit Investorengründete er 2003 in Disentis die Ski-manufaktur zai, die er nun in dieschwarzen Zahlen führen will.

Das rätoromanische Wort zai stehtfür zäh, für «tough». Mit Beharrlich-keit verfolgt Simon Jacomet auch seinZiel. 2004 wurde die Firma produk-tiv. Jetzt geht sie in die dritte Saison.In der kleinen Manufaktur herrschtkonzentrierte Ruhe, wenn nicht gera-de eine Maschine aufheult. Fünf Per-

sonen fräsen, schleifen und testen.Drei weitere kümmern sich um Ge-schäftsleitung, Büroarbeiten und Ver-trieb. 800 Paar Skier will zai diesenWinter von Sedrun über Deutschlandbis nach Neuseeland absetzen. Künf-tig sollen es jährlich 4000 sein, einTausendstel des Weltmarktes.

Zai will das Skierlebnis vollendeter,aber auch exklusiver gestalten. DasTeam entwickelt neue Geometrien,verarbeitet Rennbeläge mit eigenemSchliff und setzt auf bisher unbekann-te Materialverbindungen. Der Anteilan Handarbeit ist vier bis fünf Mal sohoch wie bei Massenprodukten. DieMaterialien stammen aus Kanada(Zedernholz), Österreich und derSchweiz. Verarbeitet werden die Skierin Disentis. «Wer nach Perfektionstrebt, muss die Kontrolle über dieKerntechnologien und die Materia-lien behalten», sagt Jacomet.

Die Skier werden im edlen Paket mit Stöcken, Tasche und einem in Leder gefassten Büchlein über dieMarkenphilosophie verkauft. Dasauf 111 Paare limitierte und fastausverkaufte Topmodell «zai spa-da» kostet 5500 Franken. Der Edel-ski ist eine Weltneuheit: Der ersteSki mit Steinkern. Der Gneis wirddank dem patentierten Verfahren einer Münchner Firma mit Karbon-fasern verbunden. In München bogein Wissenschafter den «spada» zuTestzwecken eine Million Mal undtraute seinen Augen kaum: Der Skihatte sich kein bisschen verformt.

Seine Tätigkeit bei zai sei komplexerund umfassender als alles, was er in der Malerei erlebt habe, erzählt Jacomet: «Zudem ist dort jede Gren-ze bereits überschritten worden, vieleswiederholt sich.» Bei zai hingegen erforscht der Bündner unentdecktesLand. Unablässig testet er mit seinemTeam neue Ideen und Materialien.Und empfindet es als normal, dabeiauch mal zu scheitern: «Wäre es an-ders, wären wir zu wenig mutig.»

Mit seinen Edelskiern will der frühere Skilehrer und Maler Simon Jacomet von Disentisaus den Weltmarkt aufmischen.

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«Wer mithalten will, muss auch pro-duktionstechnisch auf dem neustenStand sein», sagt Alexander Schärer.Entsprechend modern präsentiert sichdie Produktionsstätte des Familienun-ternehmens USM, das er in vierter Ge-neration als CEO und Präsident führt.Wuchtige Maschinen stanzen Blech,ein Roboter setzt Möbelelemente zu-sammen, Metallteile in Mattsilber oderEnzianblau schweben an einer Schienehängend durch Wäscherei und Ofen.Trotz dieses hohen Automatisierungs-standards beschäftigt USM weltweit420 Personen, die meisten davon amHauptsitz in Münsingen. USM-Möbeldominieren hier nicht nur im Glasbauder Verwaltung das Bild, die Ikonendes funktionalen Möbeldesigns stehenauch in der Produktion – als Gardero-benschränke für die Arbeiter.

Von Alexander Schärers UrgrossvaterUlrich 1885 als Eisenwarenhandlungund Schlosserei gegründet, stellte dasUnternehmen ab 1920 Fensterver-schlüsse her und stieg nach dem Zwei-ten Weltkrieg in den Metallbau und indie Blechbearbeitung ein. 1961 über-nahm Paul Schärer junior, der Vaterdes heutigen Chefs, die Geschicke derFirma. Damit sie weiter wachsenkonnte, wurde ein Neubau in Auftraggegeben. Die Wahl des ArchitektenFritz Haller sollte für USM eine damalsnicht absehbare Bedeutung haben.Weil die auf dem Markt erhältlichenMöbel nämlich den ästhetischen undfunktionalen Ansprüchen von PaulSchärer und Fritz Haller nicht genüg-ten, entwarfen sie für die Einrichtung

des kleinen Pavillons, der heute nochals Bijou den Innenhof der Produkti-ons- und Verwaltungsgebäude ziert,das USM-Möbelbausystem.

Dieses war eigentlich nur für den Eigengebrauch gedacht. Doch es kambekanntlich anders: Inzwischen ist dasUnternehmen zu 100 Prozent auf dasMöbelsystem ausgerichtet, ist weltweitpräsent und unterhält Vertriebsgesell-schaften in Deutschland, Frankreichund den USA. Im Jahr 2001 gelang derFirma ein ganz besonderer Coup: USMHaller wurde in die ständige Ausstel-lung des Museum of Modern Art(MoMA) in New York aufgenommen.Hat das Unternehmen all diese Erfolgeseiner Schweizer Herkunft zu verdan-ken? Nein, sagt Alexander Schärer. ImDesign gebe es keine typische «Schwei-zer Schule», während beispielsweiseItalien und Dänemark in dieser Hin-sicht eine nationale Identität hätten. Sosetzt USM denn auch im Marketingganz konsequent nicht auf die Schweiz:«Unser System muss unabhängig vonder Herkunft in jedem Büro dieser Weltfunktionieren», sagt Schärer.

Vom Wert der «Swissness»Schweizer Produkte sind zwar teurer,qualitativ aber auch besser, lautet einehierzulande oft gehörte Aussage. DerBegriff «Swissness», eine Bezeichnungfür die Qualitäten und die positiveAusstrahlung der Schweiz als Image-träger, ist seit einiger Zeit in allerMunde. Doch auch Christian Bargähr,Chef des Churer Unternehmens BC-TECH, kann in seiner Branche kaumeinen Bonus für Schweizer Produkteausmachen. «Es stimmt zwar, dass wirSchweizer als pünktlich, genau undehrlich gelten», sagt der Bündner,«doch bei BC-TECH verdanken wir

den Erfolg nicht dem Image unseresHerkunftslandes, sondern der Tat-sache, dass wir diese Eigenschaftentäglich unter Beweis stellen.» BargährsUnternehmen produziert Glas-Metall-Durchführungen, die beispielsweise inder Flug- und der Autoindustrie oderauf Ölbohrplattformen zum Einsatzkommen. Die kleinen Bauteile, in de-nen Glas und Metall verbunden wer-den, halten hohem Druck stand undwerden unter anderem in Sensorensys-temen verwendet – etwa, um den Füll-stand oder den Durchfluss von Flüs-sigkeiten und Gasen zu messen.

In Europa gibt es nur gerade zwei Mit-bewerber von BC-TECH, die aberbeide deutlich grösser sind. Im Gegen-satz dazu haben die BC-TECH-In-haber Christian Bargähr und RenataOdoni ihr Unternehmen mit acht An-gestellten viel fokussierter aufgestellt.Durch den Einkauf von Halbfabrika-ten kann ihre Energie ganz auf die Anfertigung kundenspezifischer Spe-zialitäten mit vergleichsweise geringe-ren Stückzahlen konzentriert werden.Deshalb benötigt das Unternehmenauch wenig Platz. Eine einzige Etage in einem Geschäftsgebäude reicht. Oftfragen sich die Besucher, wo BC-TECH denn überhaupt produziert.Dies erschliesst sich tatsächlich nichtauf Anhieb: Die Büros gehen fast naht-los in den Raum über, in dem in zwölfMeter langen Öfen die Glas-Metall-Verbindungen geschmolzen werden.

Die TraditionsfalleSchweizer Qualität ist legendär. Doch garantiert «Swissness» auch den Erfolg? Nein, sagen die Chefs des Berner Möbelherstellers USM und des Bündner Glasverbindungstechnikers BC-TECH.

Eine Arbeitsumgebung mit Stil: CEO Alexander Schärer mit den Mitar-

beitenden Silvia Bürki, Eveline Capol und Walter Schneider (v.l.n.r.).

< Schwerpunkt >

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Bei anspruchsvollen Produktionsvor-gängen wie der Glasverbindung liegt esauf der Hand, dass jeder Marktakteurhohe Qualität liefern muss. BC-TECHkann sich dank einem klaren Profildennoch von seinen Mitbewerbern ab-heben: «Wir machen einen Apotheker-job», sagt Christian Bargähr. Damitspricht er den hohen Spezialisierungs-grad an, denn bei BC-TECH gleichtkaum eine Bestellung der nächsten.«Der Kunde muss sein Produktdesignnicht etwa den seit Jahren bekanntenStandardteilen anpassen, vielmehrpassen wir unsere Kreationen seinemDesign an», führt der Chef aus. So istBargähr mit seinen Mitarbeitern oftmit dem Aushecken kreativer Lösun-gen beschäftigt – ganz nach demMotto: Nichts ist unmöglich. Diesesgilt auch bei sehr kurzfristigen Liefer-terminen. Als das Unternehmen 1995gegründet wurde, waren Lieferzeitenvon sechs Wochen üblich. Bei ent-sprechendem Rahmenvertrag liefertBC-TECH heute aber innerhalb vonfünf Tagen. Spezialanfertigungen undkurze Lieferzeiten sind der Kund-schaft durchaus einen Aufpreis gegen-über den marktüblichen Standard-anfertigungen wert. Im ersten vollenGeschäftsjahr 1996 erwirtschaftetedas Unternehmen einen Umsatz von1,5 Millionen Franken. 2007 wird sich der Umsatz bereits verdreifachthaben. Rund fünf Prozent davon wer-

den in Holland erwirtschaftet, derrestliche Absatz verteilt sich hälftig aufDeutschland und die Schweiz.

Die Nachhaltigkeit im ZentrumBei USM betrug der Umsatz 2006 rund200 Millionen Franken. AlexanderSchärer spricht für 2007 von einemstarken Wachstum. Die Strategie, inferneren Märkten aktiv zu sein, zahlesich aus. Ebenso der in den USA ge-fällte Entscheid, sich ausschliesslich aufNew York zu konzentrieren. «Seit wirunsere Möbel nur noch in New Yorkund nicht mehr im ganzen Land anbie-ten, verkaufen wir mehr davon», sagter schmunzelnd. Wenn der USM-Chef,der zwischen Münsingen, Indien,China, Dubai und New York zuhauseist, nach dem typisch Schweizerischenin seinem Unternehmen gefragt wird,denkt er zuerst an die Besitzerstruktur.«Familiengesellschaften sind heute vorallem in der Schweiz, in Norditalien,Süddeutschland und allenfalls noch in Slowenien anzutreffen», sagt er.«Wenn sie einen hohen Finanzierungs-grad aus dem laufenden Geschäft ha-ben, ermöglicht das ihnen ein Wachs-tum ohne Börsengang.» Für USM seidiese Struktur die Basis, um langfristigplanen zu können.

Bild oben: CEO Alexander Schärer und Montageleiter Heinz Lüdi mit fertigen Möbeln.Bild links: Farbenfrohe Bleche im Lager.

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Rechts: Renata Odoni, Christian Bargähr und Doma Lhatso (von links) an der

Endkontrolle beim Schmelzofen. Unten:Eine Grafitplatte wird mit Kontaktstift,

Glas und Drehteil bestückt.

Typisch schweizerische Spuren findetAlexander Schärer zudem im USM-Möbeldesign. Als sein Vater und derArchitekt Haller dieses 1961 entwar-fen, war der Stahl in der Nachkriegs-zeit ein knappes Gut. «In der Schweizverstand man es bereits damals, Res-sourcen zu schonen», sagt Schärer. Aufdiesem sparsamen Umgang mit Stahlberuhe das Konzept der puristischen,aufs Wesentliche reduzierten Möbel.Sie passen sich mit ihrer Elementbau-weise an die jeweilige Situationen derBesitzer an. Einzelne Teile können im-mer ersetzt werden. So bleiben die Mö-bel lange im Einsatz. Dieses Konzeptführte nicht nur zu einem positivenGutachten der ETH Zürich in SachenNachhaltigkeit, sondern auch dazu,dass die Bank of America derzeit beimBau eines zukunftsweisenden Hoch-hauses in New York auf USM setzt. ImRahmen der Auftragsvergabe nahmdie von der Bank beauftragte Prüforga-nisation Greenguard die Produktions-bedingungen in Münsingen genaues-tens unter die Lupe. Alexander Schärersagt deshalb: «Qualität auf hohem Niveau bieten heute viele Länder. DieSchweiz sollte ihren Qualitätsbegriffdeshalb um den Aspekt der Nach-haltigkeit erweitern. Wir sind ja nicht umsonst für unsere Natur oder für unseren exemplarischen öffentlichenVerkehr in der ganzen Welt bekannt.»

Flexibilität dank BelegschaftDer Schlüssel zum Erfolg liegt fürChristian Bargähr von BC-TECH zwarnicht alleine darin, ein Schweizer Un-ternehmen zu sein. Dennoch sieht erpositive Aspekte: «Es hilft natürlichsehr, so zu denken und zu arbeiten, wie das von uns Schweizern erwartetwird.» Erwartet werden hohe Qualität,unübertroffene Präzision sowie Trans-parenz, Ehrlichkeit und Offenheit.«Ein echtes Problem für die Schweiz isthingegen die an vielen Orten fehlendeInnovation. Das haben wir uns selber

eingebrockt, weil wir zu lange die Tra-dition ins Zentrum gestellt haben.»Auf BC-TECH selber treffe dies jedochnicht zu. «Weil alle ja nur mit Wasserkochen, ist grosse Flexibilität von enor-mer Bedeutung», sagt Bargähr. Wieauch die Bereitschaft, ständig neue Ansätze und Lösungen zu liefern. SeineFirma lässt sich denn auch von denKunden immer wieder mit Freudeherausfordern, kreativ und innovativzu denken.

Um auf diese Weise Spitzenleistungenerbringen zu können, sind ChristianBargähr und seine GeschäftspartnerinRenata Odoni auf den Einsatzwillenihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter angewiesen. Vor allem in dieserHinsicht sieht Bargähr im StandortSchweiz einen Vorteil. «Manchmalschlagen unsere Angestellten von sichaus vor, phasenweise eine halbe Stundemehr am Tag oder auch mal am Wo-chenende zu arbeiten», sagt er. Und dafür ist er ihnen dankbar. Denn ohnesolch motivierte Mitarbeitende wäre es unmöglich, die für den Erfolg un-bedingt erforderliche Flexibilität zu erbringen.

Check-ListeDer Standort Schweiz kann fürKMU eine gute Basis für den unternehmerischen Erfolg sein. Einige Anregungen von USM und BC-TECH:

1. Der traditionelle Begriff der«Schweizer Qualität» muss er-weitert werden. Zum Beispieldurch ausserordentliche Flexibi-lität und Innovationskraft.

2. Die Schweiz wird mit Natur inVerbindung gebracht. HelvetischeUnternehmen, die auf Nachhaltig-keit setzen, erreichen deshalb einehohe Glaubwürdigkeit.

3. Um international aufzufallen,muss ein kleines Land fokussierenund das Wenige richtig tun stattvieles halbherzig. Positives Bei-spiel aus dem Sport: helvetischeErfolge im Triathlon.

4. Schweizer Unternehmen müs-sen auf die Qualitäten ihrer im in-ternationalen Vergleich bestensausgebildeten und höchst einsatz-freudigen Mitarbeitenden bauen.

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Herr Chapero, hilft Ihnen die Strahl-kraft von Phonak-Gründer Andy Rihsauch heute noch, um gute Mitarbei-tende zu finden?Valentin Chapero: Natürlich hat HerrRihs die Kultur der Phonak massgeb-lich geprägt. Diese Kultur ist in derSchweiz ja sehr bekannt und stelltzweifelsohne eine Attraktion des Un-ternehmens dar. Phonak respektivedie Sonova Holding gilt als Arbeitge-ber mit flachen Hierarchien. Der Mit-arbeitende steht im Zentrum. Dasbringt der berühmt gewordene Satz«ohni Lüüt gaht nüüt» wohl am bes-ten zum Ausdruck. Das alles hängt aufjeden Fall mit Herrn Rihs zusammen.

Und davon profitieren Sie heutenoch?Chapero: Da muss man zwischen derVergangenheit und der Zukunft unter-scheiden. Denn bezogen darauf, wasSonova heute für potentielle Mitarbei-tende attraktiv macht, spielt Herr Rihskeine grosse Rolle mehr. Dem einzel-nen Interessenten geht es um viel kon-kretere Fragen: Wie sieht mein Jobaus? Wie sieht die Zukunft von So-nova aus? Wie kann ich mich inner-halb des Unternehmens entwickeln?

Wie wichtig ist ganz grundsätzlichdie Ausstrahlung eines CEO oder Ge-schäftsführers?Chapero: Sehr wichtig. Schliesslich istein Unternehmen nichts anderes alseine Gruppe von Menschen, die mit-

einander kommunizieren. Insofernbraucht es unbedingt auch menschli-che Bezugspunkte. Die Glaubwürdig-keit und die Ausstrahlung eines CEOspielen also ganz bestimmt eine Rolle.Schliesslich entscheiden sich Mitarbei-tende dafür, ihre Arbeitskraft in einUnternehmen zu investieren.

Es geht also um Vertrauen?Chapero: Ja. Warum sollte ich micheiner Firma anschliessen, wenn ichkein Vertrauen in den Unterneh-menslenker habe und dieser keineKontinuität ausstrahlt? Die vertrau-ensstiftende Rolle des CEO oder Geschäftsführers ist absolut zentral.

Frau Sachs, was macht ein Unter-nehmen attraktiv für die Mitarbei-tenden?Sybille Sachs: Zuerst muss man er-kennen, dass Mitarbeitende eine In-vestition tätigen: Sie bringen ihre Zeit,ihr Wissen und ihre Erfahrung in einUnternehmen ein. An manchen Ortenwurden sie zu lange als blosse Kosten-faktoren gesehen und auch so behan-delt. Eine solche Optik des Manage-ments trägt natürlich nicht dazu bei,dass ein Unternehmen als attraktiverArbeitgeber wahrgenommen wird.

Wie sollen sich die Unternehmenstattdessen verhalten?Sachs: Attraktive Arbeitgeber nehmenihre Mitarbeitenden ernst. Untersu-chungen haben gezeigt, dass nebenmateriellen vor allem auch immate-rielle Anreize geschaffen werden müs-sen. Genauso wichtig wie der Lohnsind interessante Arbeitsinhalte, dieÜbertragung von Eigenverantwortungund die Möglichkeit für die Mitarbei-tenden, ihre Fähigkeiten einzusetzen.

Was macht ein Unternehmen attraktiv? Worauf müssen Firmen achten, wenn sie qualifizierte Mitarbeitende anziehen,begeistern und halten möchten? Drei Unternehmer und eine Fachfrau diskutieren.

Attraktive Arbeitgeber< Im Gespräch >

Prof. Sybille Sachs, Leiterin Center Strategic Management, Hochschule fürWirtschaft Zürich

StichworteDie Fachfrau rät:

1. Schaffen Sie ein Klima derWertetransparenz: Sagen Sie klar und offen, wofür Ihr Unter-nehmen steht, und leben Sie das auch vor.

2. Seien Sie vor allem glaub-würdig: Kommunizieren Sie offen und transparent, gestehen SieFehler und Schwierigkeiten ein.Die Unterstützung Ihrer Mitar-beitenden ist Ihnen so sicher.

3. Pflegen Sie einen partner-schaftlichen Umgang und eineTeamwork-Kultur. Die Mitarbei-tenden müssen spüren, dass sieals Menschen geschätzt werden.

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Unternehmen, die auf solche PunkteWert legen, werden eher als attraktiveArbeitgeber wahrgenommen.

Zeichnet sich hier eine Trendwendeab?Sachs: Eine steigende Anzahl von Unternehmen stellt heute fest, dass in diesem Punkt Defizite bestehen undFehler gemacht wurden. Es waren al-lerdings meist grosse, multinationaleUnternehmen, die diese Sichtweisehatten. KMU wissen eigentlich schonlänger, dass eine enge Beziehung undein persönlicher Umgang mit den Mit-arbeitenden zentral sind. Sie verhaltensich in dieser Hinsicht oft vorbildlich.

Herr Güntensperger, was für eine Be-ziehung pflegen Sie zur Belegschaft?Alois Güntensperger: Ich bin Ge-schäftsführer eines Werkzeugbau-Un-ternehmens mit 130 Mitarbeitendenan zwei Standorten. Ich bin kein Büro-list, sondern ein Chef, der sich nichtzu schade ist, selber zuzupacken undauch mal an einer Maschine zu stehen.Ich bewege mich jeden Tag in der Pro-duktion und bin für die Leute immerpersönlich ansprechbar. Das ist fürunser Unternehmensklima bestimmteine gute Sache.

Reicht dieser persönliche Kontaktbereits, um qualifizierte Mitarbei-tende anzuziehen?Güntensperger: Nein, natürlich nicht.Die guten Leute in unserer Branchesuchen eine Herausforderung in ih-rem Handwerk. Also muss ich dafürbesorgt sein, interessante Aufträge insHaus zu holen. Wenn sich herum-spricht, dass bei uns eine spannendeArbeit wartet, dann ist das die besteArt, um jemanden auf uns aufmerk-sam zu machen. Da wir uns in einemgrossen ländlichen Einzugsgebiet be-finden, funktioniert diese Mundpro-paganda bis heute hervorragend.

Herr Ernst, sie sind Hotelier und Gas-tronom. Warum soll ein Koch oderKellner bei Ihnen arbeiten?Peter H. Ernst: Wir investieren viel inunsere Firmenkultur und haben unsdamit in der Branche einen Namen alsinnovative Unternehmung geschaffen.Gute Mitarbeitende ziehen weiteregute Kollegen an, persönliche Weiter-bildung ist ein wichtiger Aspekt. Mit-arbeiterpflege wird gross geschrieben

Peter H. Ernst, Geschäftsführer Hotel Seedamm Plaza

StichworteDer Hotelier empfiehlt:

1. Geben Sie neuen Mitarbeitendendas Gefühl, dass sie sich vollständigeinbringen dürfen. Lassen Sie siespüren, dass sie unabhängig von ihrer Hierarchiestufe wichtig sind.

2. Wecken Sie bei den Mitarbeiten-den Begeisterung und Lust für dieTätigkeit. Verbringen Sie mit neuenMitarbeitenden einen Tag und zeich-nen Sie ihnen Firmengeschichte, Visionen und Leitgedanken auf.

3. Stellen Sie Werkzeuge zur Ver-fügung, mit denen sich Mitarbei-tende oder Teams selber bewertenkönnen. Spielerische Elemente helfen, die Zufriedenheit zu verbes-sern und fördern die Partnerschaft.

Die Gesprächsteilnehmer im Uhrzeigersinn: Peter H. Ernst, Geschäftsführer Hotel SeedammPlaza, Prof. Sybille Sachs, Leiterin Center Strategic Management, Hochschule für Wirt-schaft Zürich, die Gesprächsleiter Andreas Bantel und Boris Schneider, Valentin Chapero, CEO Sonova Holding AG, und Alois Güntensperger, Geschäftsführer Güntensperger AG.

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und gegenseitigen Respekt leben wirauf natürliche Weise. Selbständige,stufengerechte Aufgaben motivierenden Mitarbeitenden und schaffenVertrauen zwischen ihm und demKunden, der unser Haus für dieDurchführung seines Anlasses bucht.

Welche weiteren Faktoren spieleneine Rolle?Ernst: Wir sind in einem grossen Ein-zugsgebiet mit hoher Lebensqualitätund in der Nähe der Stadt Zürich zu-hause. Gerade junge Bewerber schät-zen dies. Ich mache allerdings nichtunbedingt die Erfahrung, dass esschwierig ist, genügend Leute zu fin-den. Das Problem besteht vielmehr da-rin, diejenigen zu finden, die am bestenin unseren Betrieb passen und sich fürunsere Philosophie auch begeistern.

Wie wichtig ist der Lohn für die Attraktivität eines Arbeitgebers?Güntensperger: Der Lohn ist sicherwichtig. Doch wir stellen ihn bei denersten Gesprächen nicht ins Zentrum.Die Basis bildet ein marktüblicherLohn. Darüber hinaus können dieMitarbeitenden selber bestimmen,wie viel sie dazuverdienen möchten.Da wir teilweise in drei Schichten pro-duzieren, sind wir auf eine gewisseFlexibilität in der Planung der Ein-sätze und Ablösungen angewiesen.Ein entsprechendes Entgegenkommenvon Mitarbeiterseite wird natürlichhonoriert. Zusammen mit einer Prä-mie für besonders erfolgreiche Teamskann auf diese Weise ein Zusatz zumBasislohn entstehen.

Wird diese flexible Komponente ge-schätzt?Güntensperger: Auf jeden Fall. DieLeute möchten nicht in ein Schemahineingepresst werden, das sie in ih-rer Kreativität einengt. Wir möchten

jedem Einzelnen die Möglichkeit ge-ben, seine Fähigkeiten optimal einzu-bringen. Ich denke, dass wir in dieserHinsicht als KMU ganz andere Mög-lichkeiten haben als grössere Unter-nehmen.

Herr Chapero, nur Nachteile also fürdie Grossen?Chapero: Interessanterweise habe icheiniges von dem wiedererkannt, wasHerr Güntensperger gesagt hat. Vielesdavon spiegelt sich auch in unseremUnternehmen wieder. Es ist ja geradeeine unserer Stärken, dass wir mitüber 4000 Mitarbeitenden im Geistein KMU geblieben sind. Auch bei unswerden Aspekte wie Teamorientie-rung und Teilung der Verantwortunggross geschrieben.

Aber Sie können nicht täglich mit je-dem Mitarbeitenden Kontakt haben.Chapero: Natürlich nicht. Doch diePhilosophie, dass der CEO oder Besit-zer immer der Nabel der Welt sein mussund alles um ihn kreisen soll, hat auchNachteile. Wenn der CEO zum Fla-schenhals wird, bedeutet das auch, dassein Unternehmen nicht in dem Massewachsen kann, wie es wachsen sollte.Wir legen deshalb Wert darauf, dass inArbeitsgruppen, in Abteilungen oder aneinzelnen Standorten eine KMU-Atmo-sphäre herrscht. Das Ziel muss dannsein, dass die Summe aller Teile von dieser Dynamik profitieren kann. Dasmacht uns als Arbeitgeber attraktiv.

Ist eine tiefe Fluktuationsrate gleich-bedeutend mit hoher Mitarbeiter-zufriedenheit?Sachs: Es ist gefährlich, eine be-stimmte Fluktuationsrate als richtigoder falsch anzuschauen. Solche so-zialen Wirkungsmessungen sind fastimmer problematisch. Es kommt da-rauf an, welche Rolle jemand hat.Nehmen Sie etwa eine Rückversiche-rung, in der jemand eine hochspezifi-sche Expertentätigkeit ausübt undüber mehrere Jahre ausgebildet wer-den musste. In diesem Fall handelt essich um Wissen, das unbedingt in derUnternehmung bleiben muss. Wenn esaber darum geht, frischen Wind undneue Ideen zu bekommen, dann isteine höhere Fluktuationsrate erstre-benswert. Man muss differenzieren.Ernst: Im Gastgewerbe ist eine relativhohe Fluktuationsrate durchaus üb-lich. Auch die besten Hotels der Weltmachen mit ihren Mitarbeitenden nurVerträge über ein bis zwei Jahre. Be-

< Im Gespräch >

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Alois Güntensperger, Geschäftsführer Güntensperger AG

StichworteDer Unternehmer rät:

1. Gehen Sie als Unternehmer in Ihrem Kleinbetrieb stets mit demguten Beispiel voran. Seien Sienicht nur Geschäftsführer, sondernallen Mitarbeitenden ein Vorbild.

2. Motivieren Sie Ihre Mitar-beitenden, muntern Sie sie auf.Wenn Sie kritisieren: Tun Sie dies im richtigen Zeitpunkt undoffen. Das schafft Zufriedenheit.

3. Sie sitzen nicht im Elfenbein-turm, sondern selber im Glashaus:Geschäftsführer müssen lernen,zu den eigenen Fehlern zu stehenund solche gegenüber den Mitar-beitenden auch zuzugeben.

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wegung ist wichtig. Ich würde mir fürunseren Betrieb durchaus mehr Wech-sel bei den jüngeren Mitarbeitendenwünschen. Gleichzeitig ist es aberauch wichtig, dass in gewissen Posi-tionen das kostbare Know-how vor-handen bleibt und laufend erweitertwird. Dies gewährt die Beständigkeit,um unseren Gästen und Kunden opti-male Dienstleistungen zu bieten.Chapero: Wir haben im Zusammen-hang mit der Fluktuation eine interes-sante Beobachtung gemacht. So gibtes in den ersten sechs Monaten der Anstellungsverhältnisse eine unge-wöhnliche Häufung von Abgängen.Dabei handelt es sich um die Abgängevon Mitarbeitenden, die nicht in dasUnternehmen hineinpassen. Die Or-ganisation bildet sozusagen Antikör-per und entledigt sich solcher Perso-nen. Gerade im Hinblick auf denRekrutierungsprozess können wir ausdiesem Phänomen lernen. Es gehtnicht nur darum, die besten verfügba-ren Spezialisten zu bekommen. Nochviel wichtiger ist es, jene Menschenanzusprechen, die am besten in dieKultur einer Firma hineinpassen.

Wie kann man im Rekrutierungspro-zess sicherstellen, dass diese kultu-relle Kompatibilität besteht?Chapero: Wir nehmen uns viel Zeit,um potentielle Mitarbeitende kennenzu lernen. Jeder Kandidat hat bis zu ei-ner allfälligen Vertragsunterzeichnungmit bis zu zehn künftigen Kollegen ausdem Unternehmen Kontakt. Diesewiederum geben den Personalverant-wortlichen wertvolle Feedbacks.Sachs: Gerade für KMU ist die Aus-wahl der passenden Bewerber sehrwichtig. Kleine Unternehmen sind inder Regel sehr stark von spezifischenWerten geprägt, die von den Eigentü-mern oder Besitzerfamilien ausgehen.Das stellt an einen Bewerber nebenfachlichen auch noch persönliche An-forderungen und macht die Rekrutie-rung umso anspruchsvoller.

Zusammengefasst: Was macht einUnternehmen, das als attraktiv wahr-genommen wird, anders als seineMitbewerber?Chapero: Am Ende des Tages geht esdarum, dass Menschen einen grossenTeil ihres Lebens in einer bestimmtenUmgebung verbringen. Menschen

möchten begeistert und auf eine ge-sunde Art gefordert sein. Menschenmöchten aber auch Spass haben unddas Gefühl, dass sie etwas Nützlichestun. Dieses Gefühl muss ein Unter-nehmen erzeugen können. Sei esdurch den direkten persönlichen Kon-takt zwischen den Mitarbeitendenund der Geschäftsleitung, sei es durchdie Definition von ehrgeizigen Zielenoder eine sportliche Einstellung inner-halb des Unternehmens. Wichtig ist,dass die Leute sich ernst genommenfühlen und zufrieden sind, in dieserUmgebung arbeiten zu können.

Ein Unternehmen ist also auch einSinnstifter?Sachs: In gewisser Weise schon. Esvermittelt Werte und lebt diese vor.Die Definition von solchen Unterneh-menswerten darf aber nicht nur vonder Geschäftsleitung ausgehen, son-dern muss breiter abgestützt sein.

Weitere konkrete Rezepte, mit de-nen ein KMU die Zufriedenheit sei-ner Mitarbeitenden steigern kann?Sachs: Wenn der intensive persön-liche Kontakt zwischen Geschäftslei-tung und Belegschaft nicht möglichist, gibt es Mittel wie das monatlicheCEO-Frühstück oder ein regelmäs-siges E-Mail vom Chef. Auch sozia-les Engagement – etwa Sport-Spon-soring – kann eine integrierendeFunktion haben. Wichtig ist, dass sich Mitarbeitende in einem anderen Umfeld neue Motivation und Ideenholen können. Am traditionellenWeihnachtsessen kann der Partner dieFirma kennen lernen. Im Trend liegenauch Elterntage, an denen die Kinderdas Unternehmen besuchen. All daskann für zufriedene Mitarbeitendesorgen.

Valentin Chapero, CEO Sonova Holding AG

StichworteDer Manager empfiehlt:

1. Prüfen Sie bei Bewerbungenneben der fachlichen Befähigungauch die Kompatibilität der Kan-didaten in Bezug auf die Unter-nehmenskultur. Man soll dieganze Person ins Unternehmenholen und nicht bloss besondereFähigkeiten oder eine gewisseAusbildung.

2. Schaffen Sie als Unternehmereine Atmosphäre, in der die Men-schen Spass und Freude daran haben, für die Firma tätig zu sein.

3. Pflegen Sie eine Kultur der klaren, transparenten und gegen-über den Mitarbeitenden offe-nen Kommunikation: KleisternSie Konflikte nicht einfach zu,sondern gehen Sie diese direktund offen an.

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Goldgrube Asphalt

Der Stolz steht Daniel Bachmann insGesicht geschrieben: «Während dieSchweizer Baubranche von Konsoli-dierung geprägt war, konnten wir mitGrossaufträgen wachsen», erzählt er.Seit zehn Jahren arbeitet der frühereBanker beim Tief- und Strassenbau-unternehmen Tozzo AG im basellän-dischen Bubendorf. Neben demHauptsitz mit seinem beeindrucken-den Maschinenpark verfügt die Firmaheute über Niederlassungen in Baselund Solothurn. Das Familienunter-nehmen wurde 1980 von Mauro undRenate Tozzo gegründet. Heute wirdes in der zweiten Generation geführt.Die Mitarbeitenden kommen in derganzen Nordwestschweiz bei an-spruchsvollen Bauprojekten zum Ein-

satz. Inzwischen gehört neben denSöhnen auch der kühle RechnerBachmann als Finanzchef zur Grup-penleitung.

Strassenbau ist Schwerarbeit: Nebenqualifizierten Arbeitern und teurenMaschinen bedarf es vor allem grosserMengen Materials. Rund 500 TonnenBelag braucht es für ein Stück Haupt-strasse von 100 Metern Länge. Umbeim Belageinkauf unabhängig zusein und die Kosten im Griff zu haben,hat sich die Tozzo AG an einemAsphaltwerk im süddeutschen Gren-zach-Wyhlen beteiligt. Dort beziehtdie Firma jedes Jahr ZehntausendeTonnen Asphalt, die in Euro bezahltwerden. Solche Geschäfte können ihreTücken haben: Wenn der Wechsel-kurs zwischen Vertragsschluss undLieferung nur wenige Rappen oderZehntelsrappen nach oben schiesst,bedeutet dies bei hohen Beträgen undknapp kalkulierten Geschäften schoneinmal den Verlust der Marge. UBSunterstützt deshalb die Tozzo AG beider Absicherung und Optimierungvon Währungsrisiken.

Hoher Bedarf an Euro«Wir haben einen hohen und regel-mässigen Devisenbedarf. Für Belagund Maschinen benötigen wir zwi-schen drei und vier Millionen Euro imJahr», erläutert Bachmann. Aus die-sem Grund regte Markus Hari, Leiterder Geschäftskunden UBS Liestal, ein

Für den Einkauf von Strassenbelag in Deutschland benötigt die Tozzo AG hohe Euro-Beträge. Mit der Hilfe von UBS realisiert die Firma dabei Währungsgewinne.

< Beratung & Service >

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In der ganzen Nordwestschweiz – hier die Bau-stelle Elisabethenpark in Basel – stehen Mit-

arbeiter und Gerätschaft der Tozzo AG im Einsatz.

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Treffen zwischen Finanzchef Bach-mann und der DevisenspezialistinRita Maag von UBS Basel an. «Es gibtviele Möglichkeiten, sich gegen Wäh-rungsrisiken abzusichern», erklärtMaag. Verbreitet ist etwa das Termin-geschäft, womit ein künftiger Zah-lungsausgang in einer Fremdwährunggegen steigende Kurse abgesichertwird. «Sollte sich jedoch die Fremd-währung abschwächen, kann mit ei-nem Termingeschäft nicht von diesergünstigen Entwicklung profitiert wer-den», erklärt Maag.

Heute nutzt die Tozzo AG struktu-rierte Produkte von UBS, unter ande-rem den Standard DOCU. Dieses Pro-dukt ist eine Mischung aus Anlageund Option. Dabei legt der Kunde ei-nen gewissen Betrag in SchweizerFranken an und erhält dafür einenweit höheren Zins als bei einer her-kömmlichen Geldmarktanlage. AmAnfang wird auch ein Devisenkurs alsAusübungspreis definiert, der unterdem aktuellen Terminkurs liegt. Wennam Verfalltag der Tageskurs über demAusübungspreis liegt, erhält Bach-mann den Anlagebetrag plus Zinsenin Schweizer Franken. Notiert derKurs aber darunter, erhält er den An-lagebetrag plus Zinsen zum festgeleg-ten Ausübungspreis in der Fremdwäh-rung. «Wenn ich Euro erhalte, dannauf jeden Fall zu einem besserenWechselkurs als beim Abschluss», er-klärt Bachmann. Geeignet ist diesesProdukt allerdings nur dann, wennder Investor bereit ist, die Fremdwäh-rung zu übernehmen, bzw. wenn erdiese verwenden kann.

Gewonnene freie ZeitWenn auf einen bestimmten Zeitpunkthin eine fixe Summe in der Fremd-währung benötigt wird oder regelmäs-sige Fremdwährungsbedürfnisse be-stehen – wie bei der Firma Tozzo –empfiehlt Maag als Alternative zum«klassischen» Termingeschäft den KIF(Kick Into Forward) bzw. CancellableKIF (Cancellable Kick Into Forward).«Dem Kunden entstehen beim Ab-schluss dieser innovativen Strategien

keine Kosten. Er ist gegen steigendeKurse abgesichert und kann an einervorteilhaften Kursentwicklung teilha-ben», erklärt Maag.

Strukturierte Devisenprodukte gibt es in allen möglichen Ausprägungen.Sie sind hochgradig flexibel und kön-nen bezüglich Währungen, Laufzei-ten und Risikobereitschaft exakt aufdie Kundenbedürfnisse abgestimmtwerden. Die Zusammenarbeit mitden Devisenspezialisten von UBSbringt für den Finanzchef der TozzoAG eine ganze Reihe von Vorteilen:«Ich bin gegen steigende Kurse im-mun und kann mit etwas Glück Wäh-rungsgewinne von mehreren zehntau-send Franken pro Jahr realisieren»,sagt Bachmann. Ganz zu schweigenvon einem weiteren Plus: Der ge-wiefte Finanzer hat jetzt mehr Zeitfür andere Dinge des Unternehmerall-tags, weil er die Kurse nicht mehr sel-ber im Auge behalten muss. «NächsteWoche fahre ich mit ruhigem Gewis-sen in den Toskana-Urlaub», fügt erschmunzelnd an. Wohl wissend, dassUBS für ihn über die Wechselkursewacht und keine Chance ungenutztlassen wird, um für die Tozzo AG bares Geld zu verdienen.

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Weitere Informationen

Weitere Informationen zum ThemaDevisen finden Sie unter nachstehen-dem Link oder wenden Sie sich bittedirekt an Ihren Kundenberater.➤ www.ubs.com/

kmu-international

So hilft die Bank

• Professionelle Unterstützung bei Fragestellungen rund um das Thema Devisen durch denkompetenten regionalen Devisenspezialisten.

• Innovative Absicherungsstrate-gien, die auf die individuellen Bedürfnisse und die jeweilige Risikobereitschaft des Kundenmassgeschneidert sind.

• Attraktive Anlagemöglichkeitenmit Devisenkomponente als Alternative zu herkömmlichenGeldmarktanlagen.

• Zugang zur elektronischen Handelsplattform.

Finanzchef Daniel Bachmann (Mitte) unterhältsich mit Werkhofchef Martin Thurnheer (rechts)und Mechaniker Rouven Sterchi (links).

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< Beratung & Service >

Die Hälfte der Schweizer Arbeitneh-mer ist bei einer Sammel- oder Ge-meinschaftsstiftung versichert. DieseStiftungen unterscheiden sich derwei-len stark, etwa in der Organisations-form oder in der Höhe der Risiko-prämien, der Verwaltungskosten, desUmwandlungssatzes und der Anlage-renditen auf dem Vorsorgevermögen:Gewisse Versicherungen bieten bei-spielsweise Vollversicherungslösun-gen an, die auch das Anlagerisikodecken. Bei den übrigen Sammelstif-tungen hingegen tragen die Versi-cherten und der Arbeitgeber das An-lagerisiko zugunsten einer möglichenhöheren Rendite selber.

Wer Risiken trägt, sollte Einfluss auf die Kosten nehmen und die sichbietenden Chancen durch Mitbestim-mung der Anlagestrategie wahrneh-men können. Verschiedene Sammel-stiftungen und grosse Pensionskassen

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gen, die aufgrund von Zinseffektengeschmälert werden, weil eine lang-fristige Rendite fehlt.

Als Arbeitgeber können Sie aus-wählen, mit welcher Stiftung Sie zu-sammenarbeiten. Ein Vergleich lohntsich, damit Ihre Altersguthaben unddie Ihrer Arbeitnehmer sicher undrentabel angelegt sind.

konnten in den letzten Jahren bedeu-tende Mehrerträge erwirtschaften.Andere Einrichtungen haben vertret-bare Anlagechancen nicht wahrge-nommen, was Arbeitgeber und Versi-cherte auf Dauer teuer zu stehenkommt: Die Folgen sind meist höhe-re Beiträge oder tiefere Altersleistun-

Für KMU lohnt sich ein Vergleich der Sammelstiftungen, damit die Altersguthaben der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sicher und optimal angelegt sind.

Check-ListeDer ausgewiesene Vorsorgespezia-list Ronald Biehler rät, bei derWahl einer Sammelstiftung aufFolgendes zu achten:

1. Sind Struktur und Organisa-tion der Sammelstiftung klar?

2. Sind Tod, Invalidität und Lang-lebigkeit rückversichert?

3. Kann die Stiftung den ge-wünschten Vorsorgeplan abbilden?

4. Sind Annahmen und Hoch-rechnungen realistisch?

5. Wird das Vorsorgevermögeninstitutionell angelegt? Sind indi-viduelle Anlagen möglich?

6. Wie entschädigt die Stiftungbeauftragte Broker/Makler?

7. Sind die Risikoprämien, Sicher-heitsfonds-Beiträge, Teuerungs-prämien und Verwaltungskosten separat aufgeführt?

Die richtige VorsorgeJeder Unternehmer, der Festangestellte beschäftigt,braucht eine BVG-Lösung. UBS kann KMU geeigneteSammelstiftungen als Vorsorgepartner vermitteln.

Weitere Informationen UBS vermittelt Ihnen gerne einenkompetenten Vorsorgepartner, umgemeinsam mit diesem eine unter Be-rücksichtigung der Risikofähigkeitoptimierte Anlagestrategie zu erar-beiten und den passenden Vorsorge-plan zu erstellen. Überdies haben Sie die Gewissheit, dass die Vorsorge-gelder von UBS optimal verwaltetwerden. Fragen Sie Ihren UBS Kun-denberater, wenn Sie eine Vergleichs-offerte wünschen.

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Schweizer Konsumenten sind so optimistisch wie langenicht mehr. Auch das positive Beschäftigungs- und Real-lohnwachstum der letzten Jahre stützt den Privatkonsum.

Konsumenten in Hochstimmung

Quelle: BfS, seco, UBS WMR

Gute BinnennachfrageAllen Sorgen um die Finanzkrise zum Trotz: Die Inlandsnachfrage übernimmt in der Schweiz die Rolledes Konjunkturmotors. Das gibt Anlass zur Freude.

Dr. Klaus W. WellershoffChefökonom und Leiter Wealth Management Research, UBS Wealth Management & Business Banking

Ein englisches Sprichwort sagt «Nonews is good news». Manchmal den-ke ich, «good news is no news» wärebesser. Die Wirtschaftsberichterstat-tung der vergangenen Wochen war do-miniert von schlechten Nachrichten.Insbesondere die – gewiss berechtigte– Sorge um die amerikanische Immo-bilienkrise und deren Folgen für dieBanken hat Schlagzeilen gemacht. Fürgute Nachrichten gab es kaum Platz.Dabei gibt es positive Entwicklungen,die fast unbemerkt geblieben sind: DieSchweizer Wirtschaft brummt, Be-schäftigung und Löhne steigen. DasKonsumklima hat sich aufgehellt, dieKapazitätsauslastung der Wirtschaftist auf Höchstständen angekommen.

Denken wir an die Lohnentwicklung:Gemäss unserer jährlichen Umfragewerden die Basissaläre in der Schwei-

zer Wirtschaft im kommenden Jahrmit 2,4% so stark ansteigen wie letzt-mals 2001. Die ersten acht Jahre desneuen Jahrzehnts haben bereits mehrals doppelt so viel Reallohnzuwachsgebracht als die Neunziger Jahre ins-gesamt. Gleichzeitig berichtet uns ei-ne Mehrzahl der Betriebe, die erfolgs-abhängige Gratifikationen zahlen,dass diese steigen werden. Bei den Be-schäftigungsplänen sieht es so gut auswie 2007. Wir dürfen weiterhin einstarkes Wachstum erwarten und dankmehr Arbeitsplätzen bald mit Arbeits-losenraten von unter zwei Prozentrechnen. Das sind gute Nachrichtenfür den Konsum.

Gleichzeitig weisen die Auftragsein-gänge und -bestände immer noch ho-he Niveaus auf. Die Kapazitätsauslas-tung in der Industrie liegt auf Spitzen-werten, die Unternehmen generierenRekord-Cashflows. Damit sollten sichauch die inländischen Investitionenpositiv entwickeln. Das riecht nach ei-nem sich selbst verstärkenden Ent-wicklungskreislauf: Die Binnennach-frage übernimmt die Rolle des Kon-junkturmotors.

Viele von Ihnen mögen über diese er-freuliche «Story» zur Konjunkturüberrascht sein. Das liegt daran, dasseine positive Darstellung der Schwei-zer Wirtschaft in den letzten Jahren alspolitisch unkorrekt galt. Aber auch da-ran, dass sich mit guten Nachrichtenkeine Zeitungen verkaufen lassen. Für

die Prognose bedeutet es, dass nebenden Sorgen zur Lage der Banken nocheine andere tritt. Psychologie ist fürKonjunktur wichtig. Und wahrschein-lich stimmt auch das umgekehrte Mot-to einer bekannten Kampagne aus demletzten Jahrzehnt: Der Abschwung be-ginnt im Kopf.

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–60Beschäftigungswachstum ReallohnwachstumPrivatkonsum (real, % z. Vorjahr) Konsumentenstimmung (rechte Skala)

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Hightech gegen FlutenHochwasser bedroht Menschen und ihren Lebensraum. Mit dem Flutschutz-Kissen «Floodstop» hat die OberurnerHowasu AG ein Gegenmittel auf den Markt gebracht.

Pumpe Marsch! An diesem frischenHerbstmorgen wird auf dem Geländeder Howasu AG in Oberurnen eineHochwassersituation simuliert. Schonstrafft er sich, der rote Schlauch, Was-ser schiesst hindurch und füllt einenmassiven Container auf. Hat sich dasNass erst einmal auf 2,30 Meter Höheaufgebaut, drückt die Wassersäule miteiner Belastung von 1,2 Tonnen gegendie Stahlwände. Jetzt herrschen Bedin-gungen wie bei Hochwasser. Nun wirdsich zeigen, ob die in der Seitenwandeingepassten Floodstop-Schutzkissen –eine Weltneuheit der Howasu (Hoch-wasserschutz) AG – auch wirklichdicht halten.

Sie tun es. Howasu-CEO MichaelDobler strahlt. Wieder hat sich be-wahrheitet, was der Chef des GlarnerStart-ups verspricht: «Das Floodstop-System schützt effizient vor Hochwas-

ser.» Die doppelwandigen Schutzkis-sen haben ein Innenleben aus rund 28 000 Querfäden, die auf einer Flächevon einem Quadratmeter verteilt undmit modernster Hochfrequenz-Tech-nik verschweisst sind. Mit Festigkeitund gleichmässiger Druckverteilungstemmt sich das Kissen in die Laibungund gegen die anrückenden Fluten.

In kurzer Zeit viel erreichtDer Firmenchef tätschelt die Wand desbulligen Wasserbehälters. Der abge-schweisste Schiffscontainer ist nichtnur ein wichtiges Beweisstück, son-dern auch eine Hommage an die Firmengeschichte. Die Ursprungsideefür das patentierte Produkt verdanktDobler nämlich seinem technischenLeiter Louis Conzett, einem früherenHochseekapitän. Bei Sturm verkeiltesich auf Conzetts Schiff eine mit Luftgefüllte Rettungsinsel so stark in einer

< Innovation & Wachstum >

Bild rechts: Überschwemmung in Wyningen BE am 21. Juni 2007. Bild links unten: Floodstop-Set

mit Doppelkolbenpumpe. Bild unten: Gründer und Geschäftsführer Michael Dobler (rechts) mit

Produktionsleiter Thomas Glanzmann.

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Luke, dass trotz rauer See kein Wassermehr eindrang. Conzett stellte fest,dass ein pralles Luftkissen Wasserfernhält. Damit war die Idee für dasFlutschutz-Kissen geboren.

Von der hohen See in eine Firma über-geführt wurde die Idee am Swiss Eco-nomic Forum in Thun: «Von UBShatte ich einen Wink erhalten, mitConzett Kontakt aufzunehmen undmir seine Idee einmal näher anzu-schauen», erinnert sich Dobler. DerHTL-Ingenieur mit MBA, der zuvorals CEO für Cerberus in Hongkongund für Siemens SBT in China tätigwar, schaute genau hin und erstellteMarkt- und Konkurrenzanalysen, dieihn überzeugten. Im Dezember 2006wurde die Howasu AG schliesslich ge-gründet. Seither konnten die BaslerVersicherungen als Kooperationspart-ner gewonnen werden, und im Juni2007 erhielt man den Jungunterneh-mer-Förderpreis der renommiertenDe-Vigier-Stiftung. Mehrere Investo-ren interessierten sich für einen Ein-stieg bei der Jungfirma. «Drei Grup-pen sind inzwischen mit linearverteilten Anteilen eingestiegen», sagtDobler, der selber auch zu den Eigen-tümern gehört.

Roadshow und WebshopUm die Bekanntheit weiter zu erhö-hen, tourt die Howasu AG zusammenmit den Basler Versicherungen durchdie Schweiz. «Bis Juni 2008 werdenwir 30 bis 40 Ortschaften in über-schwemmungsanfälligen Regionen be-sucht haben», erzählt Dobler. Auf derRoadshow können Endkunden dasFloodstop-System selber installierenlernen. Ein mitgeführter Demo-Wagenverdeutlicht die Funktionsweise. Sowerden Vorzüge wie die einfache In-stallation erlebbar: «Auch eine 70-jäh-rige, alleinstehende Dame soll Flood-stop problemlos installieren können»,sagt Dobler.

Kernstück der Firma ist eine ausge-klügelte IT-Lösung. «Um ein solchesProdukt in der Schweiz herzustellen,ist ein hoher Automatisierungsgradnötig», erklärt Dobler. Sein Ansatzliegt deshalb in durchgehender Web-Basiertheit. Konkret bedeutet dies,

dass der Kunde die Masse der abzu-dichtenden Hausöffnungen – vomLüftungsschächtlein über Fenster allerArt bis zur Haustüre – online einge-ben kann. Gemäss dieser Geometriewird bei der Howasu AG dann dasentsprechende Kissen gefertigt. Bereitslagern 1800 verschiedene Geometrienim Computer. Jedes Kissen erhält sei-nen eigenen Barcode, was die Rück-verfolgbarkeit sicherstellt. Oder wieDobler scherzt: «Jedes Kissen hatseine AHV-Nummer!»

Für 5000 Franken ist das Haus dichtTeuer ist der verlässliche Hochwasser-schutz nicht. Vier bis fünf Floodstop-Schutzkissen für ein durchschnittli-ches Einfamilienhaus kosten zwischen4000 und 5000 Franken. Ab Herbst2007 bis Herbst 2008 rechnet Doblermit einem Absatz von 10 000 Schutz-kissen. Rund 100 000 Häuser siehtder Howasu-CEO in der Schweiz inder Gefahrenzone. In Österreich einehalbe, in Deutschland eine ganze Mil-lion, was zu einem projektierten Um-satz von 100 Millionen Franken fürdie nächsten fünf Jahre führt. Zuerstsollen die Märkte Schweiz, Deutsch-land und Österreich bearbeitet wer-den. Danach folgen Europa undChina, die USA und Kanada.

Dass ein Hightech-Produkt im eherperipheren Glarus entsteht, mag er-staunen. Doch Dobler entschied sichganz bewusst für den Standort im Rei-che Fridolins: «Hier haben wir einenguten Zugang zu Autobahn undSchiene. Dank der Nähe zur Hoch-schule für Technik in Rapperswil las-sen sich auch qualifizierte Mitarbei-tende finden.» Weitere Gründe liegenim guten Preis-Leistungs-Verhältnisvon Immobilien, in der Infrastruktursowie der initiativen regionalen Wirt-schaftsförderung. All dies sprach fürdas ehemalige Spinnerei-Areal in Obe-rurnen. Und von dort aus werden infünf Jahren hoffentlich nicht mehr nur5, sondern geschätzte 40 Mitarbei-tende mit innovativer Hightech gegenFluten im In- und Ausland kämpfen.

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Ein Hausbesitzer macht das Floodstop-Schutz-kissen mit der Doppelkolbenpumpe einsatzbereit, um es am Kellerfenster zu montieren.

Check-ListeSo fördert CEO Michael Dobler bei Howasu Innovationen:

1. Bei allen Verbesserungs-anstrengungen den Anwender ins Zentrum stellen: Schon in der Entwicklungsphase mit denzukünftigen Endkunden zusam-menarbeiten.

2. Klares Credo zur Benutzer-freundlichkeit: Das Produkt mussvon jedermann jederzeit ohneProbleme verwendet werdenkönnen.

3. Innovationen weiterverwen-den: Für das vorhandene Basis-material lassen sich vielleicht auchneue Anwendungen finden.

4. Bei jeder Produktentwicklungist früh auf einen Patentschutzhinzuarbeiten.

5. Auf eine optimale Zusammen-setzung der Entwicklungsteamsachten: Dem Tüftler einen be-triebswirtschaftlich versiertenGegenpol zuordnen.

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Innovationsgeist spürenHochkarätige Referenten, spannende Themen: Rund 700 Entscheidungsträger aus Schweizer KMU besuchten das2. Swiss Innovation Forum im Kongresszentrum Basel.

Angeregtes Networking am SIF (oben links). Mittlere Bilder von links:

B&O-Chef Torben Ballegaard Sørensen,Heinrich von Pierer mit Moderator

Kurt Aeschbacher, Geox-CEO MarioMoretti Polegato, der Stand von

Sponsor UBS.

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Mit der Keynote von Geox-GründerMario Moretti Polegato stand gleichzu Beginn ein Höhepunkt auf demProgramm. Die Erfolgsgeschichte desitalienischen Unternehmers mutet wieein Märchen an: Weil ihn in der Wüstevon Nevada die Schweissfüsse störten,machte er mit einem Messer Löcher in die Schuhsohlen. So wurde die Ideefür Geox geboren. Eine inzwischenweltweit patentierte Membran mit

< KMU Land Schweiz >

winzigen Öffnungen sorgt dafür,dass der Schweiss den Schuh ver-lässt, das Wasser von der Strasse aberdraussen bleibt. Heute beschäftigtGeox 30 000 Mitarbeitende, expor-tiert in diesem Jahr 20 Millionen PaarSchuhe in 68 Länder. Moretti Pole-gatos Botschaft war prägnant: «Fürerfolgreiche Innovation braucht esKreativität, Patentschutz und die Zu-sammenarbeit mit den Hochschulen.»

Ueli Nussbaumer,Präsident des VR, Technologie-zentrum WitterswilAG, Witterswil

Anlässe wie das SwissInnovation Forum sind für uns sehrgut für die Netzwerkpflege. Wir sindein Brutkasten für Startup-Unterneh-men, die aus der Chemie oder denUniversitäten kommen. Bei uns arbei-ten rund 250 Menschen in 130 Fir-men. Junge Wissenschaftler, die heutehier ausstellen, haben einst bei uns an-gefangen. Neben Unternehmern kannich am Forum aber auch Wirtschafts-förderer und Repräsentanten von ähn-lich gelagerten Betrieben treffen.

Frank Jäggi, Stukkdesign Jäggi, Langenthal

Am Swiss InnovationForum habe ich dieMöglichkeit, interes-

sante Ansichten zu hören, neue An-regungen zu bekommen und vieleLeute kennenzulernen. Ich habe micherfolgreich auf die Reproduktion und Restauration von Stukkaturenspezialisiert. Seit ich das Malerge-schäft meines Vaters übernommenhabe, ist noch mehr Innovations-geist gefordert. Neue Ideen sind einMuss. Momentan tüftle ich beispiels-weise an leuchtenden Wänden undneuen Gips-Elementen.

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Anschliessend durfte Moderator KurtAeschbacher mit dem Deutschen Hein-rich von Pierer ganz grosse Wirt-schaftsprominenz auf die Bühne bitten.Der frühere Siemens-Vorstandsvor-sitzende ist Leiter des Rates für Inno-vation und Wachstum und berät auchdie deutsche Bundeskanzlerin AngelaMerkel. «Durch die Globalisierunggibt es eine neue Intensität des Wettbe-werbs», sagte Pierer. Besonders erfolg-reich und deswegen auch gefürchtet seiChina mit seiner Kombination ausHightech und Lowcost. «Wenn wir inEuropa schon teurer sind, müssen wir

von Studenten des Instituts für Mecha-tronik und Automatisierungstechnikan der Hochschule für Technik in Rap-perswil entwickelt. Vor allem dieFachhochschulen warben für eine Zu-sammenarbeit mit der Industrie undpräsentierten sich als ideale Partner fürdie Entwicklung von anwendungsori-entierten Lösungen.

Einblicke in das Produktdesign desdänischen Unterhaltungselektronik-

Produkte und Dienstleistungen in bes-serer Qualität auf den Markt bringen»,mahnte Pierer.

In verschiedenen Knowhow-Sessionsbekamen die Teilnehmenden vor derMittagspause wertvolle Tipps von Ex-perten vermittelt. Etwa zum ThemaEntwicklung von neuen Ideen undWerten. Der Patentanwalt AlexanderWurzer rief dazu auf, Patente nicht nurfür den Schutz von Ideen, sondernauch als Informationsquelle im Inno-vationsprozess zu gebrauchen: «Nurungefähr 10 Prozent der publiziertenPatentinformation ist rechtlich ge-schützt», sagte er. Zu investieren geltees aber auch in den Schutz des betrieb-lichen Wissens: «Viele Erfinder reisenmit der vollbepackten Festplatte insAusland, ohne um die realen Gefahrendes Knowhow-Diebstahls zu wissen».

Während den zahlreichen Pausen, diegenügend Raum für das Networkingunter den Teilnehmenden boten, liesssich im Foyer auf Entdeckungsreise ge-hen. An der Future Expo zeigten ver-schiedene Austeller ihre Neuigkeiten,die Sponsoren informierten über ihreDienstleistungen. Zu bestaunen gab esetwa den Kletterroboter Gecko. Derselbständig kletternde Winzling wurde

Herstellers Bang & Olufsen vermit-telte später im Hauptsaal dessen CEOTorben Ballegaard Sørensen: «UnsereIngenieure hinterfragen alles Ge-wöhnliche auf der Suche nach überra-schenden Erfahrungen», sagte er. Alsletzter Redner des Tages war MichaelJones, CTO von Google Earth, an derReihe – für so manchen Teilnehmerwohl der inoffizielle Höhepunkt desTages. «Viele Bosse trauen ihren Mitarbeitern Innovation nicht zu. Siekritisieren Fehler und ermutigen dieLeute nicht, Neues auszuprobieren»,meinte Jones. Deshalb seien es oft dieChefs, die auf der Innovationsbremsestehen würden. Über eines der Tages-mottos – den berühmten Ausspruchdes dänischen Atomphysikers NielsBohr – waren sich die Besucher spä-testens beim abendlichen Apéro undNetworking einig: «Wer wirklichNeues entdecken will, kann gar nichtgenug verrückt sein».

Weitere Informationen

Das nächste Swiss Innovation Forumfindet am 5./6. November 2008 statt.➤ www.ch-innovation.ch

Verlosung

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Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2007 (massgebend ist der Post-stempel). Jeder Teilnehmer darf nur einen Antworttalon einsenden. Unter allen Einsendungen entscheidet das Los. Eine Barauszahlung desGewinns kann nicht verlangt werden. Nicht teilnahmeberechtigt sind die Mitarbeitenden von UBS AG und deren Tochtergesellschaften sowiederen Angehörige. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz ge-führt. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benach-richtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Kampf um den Puck in Davos. Mit dem VIP-Package live dabei!

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Page 20: 1313 T GL5 Cover 4 07 D 1 - UBS · Persönlich Impressum: Herausgeber: UBS AG, Markus Suter und Kathrin Wolff-Schmandt, Marketing Corporates & Institutions, Postfach, 8098 Zürich,

Als Leasingspezialist nutzt Werner Caflisch sein fachliches Wissen, seine grosse

Erfahrung sowie seine breiten Branchenkenntnisse. Und als Skifahrer weiss er,

wie wichtig eine moderne Infrastruktur für die Attraktivität eines Skigebietes ist.

Beides prägt seine Beratung: Gemeinsam mit dem KMU-Berater erarbeitet

er massgeschneiderte Leasingfinanzierungen, die es erlauben, zukunftsge-

richtete Investitionen zu tätigen und neue Marktchancen wahrzunehmen.

Willkommen bei UBS: Bei uns können Sie sich auf Menschen wie Werner Caflisch

verlassen, die Sie und die Bedürfnisse Ihrer Firma verstehen.

PU

BL

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