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QXOOGU(L ' 5 , 7 7 ( / , * $ 6 3 , ( / 7 $ * ( 8 5 2 9XY\cjY\i^ '* mj% (% =: ?\`[\e_\`d And the Winner is: Der SVB. Producer: Guido Koch. Director: Dieter Wiedemann. Vorwort Inhalt/Impressum IMPRESSUM NULLDREI Herausgeber: SV Babelsberg 03 e.V. Karl-Liebknecht-Stadion Karl-Liebknecht-Straße 90, 14482 Potsdam Tel.: 03 31 - 704 98 0, Fax: 03 31 - 704 98 25 offi[email protected], www.babelsberg03.de Redaktion: Thomas Hintze, Jens Lüscher, Alexander Kallenbach, Hagen Schmidt, Luisa Müller, [email protected] Fotos: Jan Kuppert (www.jan-kuppert.de) André Stiebitz, Marco Bertram, rscp.de Jörn Iwanoff, Renee Dölling NULLDREI erscheint zu allen Heimspielen. Zeichnungen: Torsten Mäder, www.p-designz.de Satz und Layout: Hagen Schmidt, [email protected] Anzeigen: [email protected] Thoralf Höntze, Tel.: 0331 - 704 9822 Abo, Kritik und Anregungen an: [email protected] Redaktionsverpflegung Haferflockengebäck Redaktionsschluss: 31. Januar 2013 Uhrzeit: 10:03 Uhr Druck: Vorwort Zahlensalat Ligalage Unser Gast Der Blick voraus Der Blick zurück Interview Ganz groß Die Vorbereitung Neuvorstellungen Vereinsleben Wir sind überall Babelsberg 100 1 2 3-5 6-8 9-11 12-13 14-17 18-19 22-23 24-25 27-31 32-35 36 www.DRUCKEREI-RUESS.de 0331 88 71 600 Liebe Babelsberger Fußballfreunde, werte Gäste, Wer sind die größten Feinde des Fußballs? Der DFB? Pyrozündende Ul- tras? Nicht erst seit dieser Woche wissen wir, dass noch viel größeres Ungemach droht: Kahlfrost und die Beschädigung der Grasnarbe bei Schneeräumung sorgen für schlaflose Nächte bei Rasenpapst Sotschek und seinen Kollegen überall im Land. Bei Eis und Schnee helfen nur, laut Rasenpapst, Luft und Liebe. Also, eigentlich Plusgrade und Wind. Was lernen wir daraus? Bei Nulldrei machen wir noch jeden Bock zum Gärtner und NULLDREI-Lesen bil- det. Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel im neuen Jahr. Unseren Gästen aus Baden-Württemberg wünschen wir einen angenehmen wenn auch sportlich erfolglosen Besuch im Dunstkreis des Weltkultur- erbes. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt gehört auch in die- sem Jahr zu den Aufstiegskandidaten und hat sich in der Winterpause weiter verstärkt, um dieses Ziel zu erreichen. Wie jedes Jahr endete auch die aktuelle Winterpause mitten im Winter. Vor einer Woche konnte unser Gastspiel in Wiesbaden nur durch den Einsatz der dortigen Rasenheizung stattfinden. Trotz guter Chancen reichte es für unsere Equipe nur zu einer 0:1 Niederlage. Im heutigen Spiel bietet sich somit die Gelegenheit, mit mehr Zielwasser Punkte gegen den Abstieg zu sammeln und das negative Auswärtserlebnis zu verdrängen. Nulldrei nutzte die Winterpause, um kräftig am Personalkarussell zu drehen. Nicht nur der Spielerkader wurde verändert, auch am Vorstand und Aufsichtsrat wurde fleißig gewerkelt. Allerdings sind diese Bau- stellen noch nicht geschlossen. Dies soll jetzt unter dem neuen Vor- standsvorsitzenden Wiedemann sowie Aufsichtsratschef Koch schnellstmöglich geschehen. Für das heutige Spiel wünschen wir uns wenige Ausrutscher, gelungene Flanken und als wichtigste Zutat den einen oder anderen Torerfolg für unser Team. Allez les Bleus!

139525 Babelsberg03 Stadionheft Heidenheim Webbabelsberg03.de/wp-content/uploads/2013/09/1213_12_svb03... · 2013. 9. 27. · Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel im neuen Jahr

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And the Winner is: Der SVB. Producer: Guido Koch. Director: Dieter Wiedemann.

Vorwort Inhalt/Impressum

IMPRESSUM NULLDREI

Herausgeber: SV Babelsberg 03 e.V.Karl-Liebknecht-Stadion Karl-Liebknecht-Straße 90,14482 Potsdam

Tel.: 03 31 - 704 98 0,Fax: 03 31 - 704 98 25

[email protected],www.babelsberg03.de

Redaktion: Thomas Hintze, Jens Lüscher, Alexander Kallenbach, Hagen Schmidt, Luisa Müller, [email protected]

Fotos: Jan Kuppert (www.jan-kuppert.de)André Stiebitz, Marco Bertram, rscp.de Jörn Iwanoff, Renee Dölling

NULLDREI erscheint zu allen Heimspielen.

Zeichnungen: Torsten Mäder,www.p-designz.de

Satz und Layout:Hagen Schmidt,[email protected]

Anzeigen:[email protected] Thoralf Höntze, Tel.: 0331 - 704 9822

Abo, Kritik und Anregungen an:[email protected]

RedaktionsverpflegungHaferflockengebäck

Redaktionsschluss: 31. Januar 2013Uhrzeit: 10:03 Uhr

Druck:

Vorwort

Zahlensalat

Ligalage

Unser Gast

Der Blick voraus

Der Blick zurück

Interview

Ganz groß

Die Vorbereitung

Neuvorstellungen

Vereinsleben

Wir sind überall

Babelsberg 100

1

2

3-5

6-8

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12-13

14-17

18-19

22-23

24-25

27-31

32-35

36

www.DRUCKEREI-RUESS.de0331 88 71 600

Liebe Babelsberger Fußballfreunde, werte Gäste,

Wer sind die größten Feinde des Fußballs? Der DFB? Pyrozündende Ul-tras? Nicht erst seit dieser Woche wissen wir, dass noch viel größeresUngemach droht: Kahlfrost und die Beschädigung der Grasnarbe beiSchneeräumung sorgen für schlaflose Nächte bei Rasenpapst Sotschekund seinen Kollegen überall im Land.

Bei Eis und Schnee helfen nur, laut Rasenpapst, Luft und Liebe. Also,eigentlich Plusgrade und Wind. Was lernen wir daraus? Bei Nulldreimachen wir noch jeden Bock zum Gärtner und NULLDREI-Lesen bil-det.

Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel im neuen Jahr. UnserenGästen aus Baden-Württemberg wünschen wir einen angenehmenwenn auch sportlich erfolglosen Besuch im Dunstkreis des Weltkultur-erbes. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt gehört auch in die-sem Jahr zu den Aufstiegskandidaten und hat sich in der Winterpauseweiter verstärkt, um dieses Ziel zu erreichen.

Wie jedes Jahr endete auch die aktuelle Winterpause mitten im Winter.Vor einer Woche konnte unser Gastspiel in Wiesbaden nur durch denEinsatz der dortigen Rasenheizung stattfinden. Trotz guter Chancenreichte es für unsere Equipe nur zu einer 0:1 Niederlage. Im heutigenSpiel bietet sich somit die Gelegenheit, mit mehr Zielwasser Punktegegen den Abstieg zu sammeln und das negative Auswärtserlebnis zuverdrängen.

Nulldrei nutzte die Winterpause, um kräftig am Personalkarussell zudrehen. Nicht nur der Spielerkader wurde verändert, auch am Vorstandund Aufsichtsrat wurde fleißig gewerkelt. Allerdings sind diese Bau-stellen noch nicht geschlossen. Dies soll jetzt unter dem neuen Vor-standsvorsitzenden Wiedemann sowie Aufsichtsratschef Kochschnellstmöglich geschehen.

Für das heutige Spiel wünschen wir uns wenige Ausrutscher, gelungeneFlanken und als wichtigste Zutat den einen oder anderen Torerfolg fürunser Team.

Allez les Bleus!

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19. SP I ELT A G23.11. SpVgg Unterhaching - Chemnitzer FC 4:324.11. Babelsberg 03 - Preußen Münster 1:024.11. Stuttgarter Kickers - SV Darmstadt 98 1:124.11. FC Rot-Weiß Erfurt - Hansa Rostock 1:124.11. Karlsruher SC - SV Wehen Wiesbaden 4:024.11. Kickers Offenbach - 1. FC Heidenheim 1846 0:124.11. 1. FC Saarbrücken - Hallescher FC 5:024.11. Borussia Dortmund II - VfB Stuttgart II 0:224.11. Alemannia Aachen - VfL Osnabrück 0:124.11. Arminia Bielefeld - Wacker Burghausen 3:0

20. SP I ELT A G30.11. SpVgg Unterhaching - SV Darmstadt 98 2:201.12. Alemannia Aachen - Arminia Bielefeld 2:101.12. Preußen Münster - Wacker Burghausen 2:001.12. Borussia Dortmund II - VfL Osnabrück 1:101.12. 1. FC Saarbrücken - VfB Stuttgart II 0:001.12. Kickers Offenbach - Hallescher FC 0:101.12. Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim 1846 5:201.12. FC Rot-Weiß Erfurt - SV Wehen Wiesbaden 2:201.12. Stuttgarter Kickers - Hansa Rostock 2:001.12. Babelsberg 03 - Chemnitzer FC 1:1

21. SP I ELT A G08.12. Hansa Rostock - SpVgg Unterhaching 0:1 08.12. Hallescher FC - Karlsruher SC 0:2 08.12. VfL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken 3:0 08.12. Arminia Bielefeld - Borussia Dortmund II 4:2 09.12. Chemnitzer FC - Preußen Münster 2:230.01. 1. FC Heidenheim 1846 - FC Rot-Weiß Erfurt 2:1 30.01. SV Wehen Wiesbaden - Stuttgarter Kickers 0:205.02. VfB Stuttgart II - Kickers Offenbach12.02. Wacker Burghausen - Alemannia Aachen 13.02. SV Darmstadt 98 - Babelsberg 03

22. SP I ELT A G15.12. Chemnitzer FC - Wacker Burghausen 2:115.12. Kickers Offenbach - VfL Osnabrück 1:515.12. Karlsruher SC - VfB Stuttgart II 3:115.12. FC Rot-Weiß Erfurt - Hallescher FC 2:115.12. Stuttgarter Kickers - 1. FC Heidenheim 1846 0:215.12. Preußen Münster - SV Darmstadt 98 3:030.01. Borussia Dortmund II - Alemannia Aachen 0:012.02. SpVgg Unterhaching - SV Wehen Wiesbadenverlegt 1. FC Saarbrücken - Arminia Bielefeldverlegt Babelsberg 03 - Hansa Rostock

23. SP I E LT A G25.01. Arminia Bielefeld - Kickers Offenbach 3:126.01. Wehen Wiesbaden - Babelsberg 03 1:026.01. 1. FC Heidenheim - SpVgg Unterhaching 2:126.01. Hallescher FC - Stuttgarter Kickers 1:126.01. VfL Osnabrück - Karlsruher SC 2:326.01. Alemannia Aachen - 1. FC Saarbrücken 2:026.01. Wacker Burghausen - Borussia Dortmund II 2:226.01. Hansa Rostock - Preußen Münster 0:2verlegt SV Darmstadt 98 - Chemnitzer FC verlegt VfB Stuttgart II - FC Rot-Weiß Erfurt

24. SP I E LT A G02.02. SV Darmstadt 98 - Wacker Burghausen02.02. FC Rot-Weiß Erfurt - VfL Osnabrück02.02. Stuttgarter Kickers - VfB Stuttgart II02.02. Babelsberg 03 - 1. FC Heidenheim02.02. Preußen Münster - Wehen Wiesbaden02.02. Chemnitzer FC - Hansa Rostock02.02. Kickers Offenbach - Alemannia Aachen02.02. Karlsruher SC - Arminia Bielefeld03.02. SpVgg Unterhaching - Hallescher FC03.02. 1. FC Saarbrücken - Borussia Dortmund II

25. SP I ELT A G08.02. SV Wehen Wiesbaden - Chemnitzer FC08.02. VfB Stuttgart II - SpVgg Unterhaching08.02. Alemannia Aachen - Karlsruher SC09.02. Hallescher FC - SV Babelsberg 0309.02. Arminia Bielefeld - FC Rot-Weiß Erfurt09.02. Wacker Burghausen - 1. FC Saarbrücken09.02. Hansa Rostock - SV Darmstadt 9809.02. 1. FC Heidenheim 1846 - Preußen Münster10.02. VfL Osnabrück - Stuttgarter Kickers10.02. Borussia Dortmund II - Kickers Offenbach

26. SP I ELT A G16.02. Hansa Rostock - Wacker Burghausen16.02. SpVgg Unterhaching - VfL Osnabrück16.02. SV Babelsberg 03 - VfB Stuttgart II16.02. Preußen Münster - Hallescher FC16.02. Chemnitzer FC - 1. FC Heidenheim 184616.02. Kickers Offenbach - 1. FC Saarbrücken16.02. Karlsruher SC - Borussia Dortmund II16.02. FC Rot-Weiß Erfurt - Alemannia Aachen16.02. Stuttgarter Kickers - Arminia Bielefeld17.02. SV Darmstadt 98 - SV Wehen Wiesbaden

27. SP I ELT A G22.02. VfB Stuttgart II - Preußen Münster22.02. SV Wehen Wiesbaden - Hansa Rostock23.02. VfL Osnabrück - Babelsberg 0323.02. Arminia Bielefeld - SpVgg Unterhaching23.02. Alemannia Aachen - Stuttgarter Kickers23.02. 1. FC Saarbrücken - Karlsruher SC23.02. Wacker Burghausen - Kickers Offenbach23.02. 1. FC Heidenheim 1846 - SV Darmstadt 9823.02. Hallescher FC - Chemnitzer FC24.02. Borussia Dortmund II - FC Rot-Weiß Erfurt

28. SP I ELT A G02.03. SV Wehen Wiesbaden - Wacker Burghausen02.03. Preußen Münster - VfL Osnabrück02.03. Chemnitzer FC - VfB Stuttgart II02.03. Hansa Rostock - 1. FC Heidenheim 184602.03. Karlsruher SC - Kickers Offenbach02.03. FC Rot-Weiß Erfurt - 1. FC Saarbrücken02.03. Stuttgarter Kickers - Borussia Dortmund II02.03. SpVgg Unterhaching - Alemannia Aachen02.03. Babelsberg 03 - Arminia Bielefeld03.03. SV Darmstadt 98 - Hallescher FC

29. SP I ELT A G08.03. VfL Osnabrück - Chemnitzer FC09.03. Alemannia Aachen - Babelsberg 0309.03. Borussia Dortmund II - SpVgg Unterhaching09.03. 1. FC Saarbrücken - Stuttgarter Kickers09.03. Kickers Offenbach - FC Rot-Weiß Erfurt09.03. Wacker Burghausen - Karlsruher SC09.03. 1. FC Heidenheim 1846 - SV Wehen Wiesbaden09.03. VfB Stuttgart II - SV Darmstadt 9809.03. Arminia Bielefeld - Preußen Münster10.03. Hallescher FC - Hansa Rostock

30. SP I ELT A G15.03. SV Wehen Wiesbaden - Hallescher FC15.03. SpVgg Unterhaching - 1. FC Saarbrücken16.03. 1. FC Heidenheim 1846 - Wacker Burghausen16.03. SV Darmstadt 98 - VfL Osnabrück16.03. Hansa Rostock - VfB Stuttgart II16.03. FC Rot-Weiß Erfurt - Karlsruher SC16.03. Stuttgarter Kickers - Kickers Offenbach16.03. Babelsberg 03 - Borussia Dortmund II16.03. Preußen Münster - Alemannia Aachen16.03. Chemnitzer FC - Arminia Bielefeld

31. SP I ELT A G30.03. 1. FC Saarbrücken - Babelsberg 0330.03. Kickers Offenbach - SpVgg Unterhaching30.03. Karlsruher SC - Stuttgarter Kickers30.03. Wacker Burghausen - FC Rot-Weiß Erfurt30.03. Hallescher FC - 1. FC Heidenheim 184630.03. VfB Stuttgart II - SV Wehen Wiesbaden30.03. VfL Osnabrück - Hansa Rostock30.03. Arminia Bielefeld - SV Darmstadt 9830.03. Alemannia Aachen - Chemnitzer FC30.03. Borussia Dortmund II - Preußen Münster

32. SP I E LT A G06.04. Hallescher FC - Wacker Burghausen06.04. SV Wehen Wiesbaden - VfL Osnabrück06.04. 1. FC Heidenheim 1846 - VfB Stuttgart II06.04. Stuttgarter Kickers - FC Rot-Weiß Erfurt06.04. SpVgg Unterhaching - Karlsruher SC06.04. SV Babelsberg 03 - Kickers Offenbach06.04. Preußen Münster - 1. FC Saarbrücken06.04. Chemnitzer FC - Borussia Dortmund II06.04. SV Darmstadt 98 - Alemannia Aachen06.04. Hansa Rostock - Arminia Bielefeld

33. SP I E LT A G13.04. Karlsruher SC - SV Babelsberg 0313.04. FC Rot-Weiß Erfurt - SpVgg Unterhaching13.04. Wacker Burghausen - Stuttgarter Kickers13.04. VfB Stuttgart II - Hallescher FC13.04. VfL Osnabrück - 1. FC Heidenheim 184613.04. Arminia Bielefeld - SV Wehen Wiesbaden13.04. Alemannia Aachen - Hansa Rostock13.04. Borussia Dortmund II - SV Darmstadt 9813.04. 1. FC Saarbrücken - Chemnitzer FC13.04. Kickers Offenbach - Preußen Münster

34. SP I E LT A G20.04. VfB Stuttgart II - Wacker Burghausen20.04. Hallescher FC - VfL Osnabrück20.04. SpVgg Unterhaching - Stuttgarter Kickers20.04. Babelsberg 03 - FC Rot-Weiß Erfurt20.04. Preußen Münster - Karlsruher SC20.04. Chemnitzer FC - Kickers Offenbach20.04. SV Darmstadt 98 - 1. FC Saarbrücken20.04. Hansa Rostock - Borussia Dortmund II20.04. SV Wehen Wiesbaden - Alemannia Aachen20.04. 1. FC Heidenheim 1846 - Arminia Bielefeld

35. SP I ELT A G27.04. Stuttgarter Kickers - Babelsberg 0327.04. Wacker Burghausen - SpVgg Unterhaching27.04. VfL Osnabrück - VfB Stuttgart II27.04. Arminia Bielefeld - Hallescher FC27.04. Alemannia Aachen - 1. FC Heidenheim 184627.04. Borussia Dortmund II - SV Wehen Wiesbaden27.04. 1. FC Saarbrücken - Hansa Rostock27.04. Kickers Offenbach - SV Darmstadt 9827.04. Karlsruher SC - Chemnitzer FC27.04. FC Rot-Weiß Erfurt - Preußen Münster

18. SP I ELT A G16.11. 1. FC Heidenheim 1846 - 1. FC Saarbrücken 3:017.11. Wacker Burghausen - Babelsberg 03 3:117.11. VfL Osnabrück - Arminia Bielefeld 0:017.11. VfB Stuttgart II - Alemannia Aachen 2:117.11. Hallescher FC - Borussia Dortmund II 0:117.11. SV Wehen Wiesbaden - Kickers Offenbach 2:117.11. Hansa Rostock - Karlsruher SC 0:317.11. Chemnitzer FC - Stuttgarter Kickers 2:017.11. Preußen Münster - SpVgg Unterhaching 0:018.11. SV Darmstadt 98 - FC Rot-Weiß Erfurt 0:1

36. SP I E LT A G04.05. VfL Osnabrück - Wacker Burghausen04.05. Babelsberg 03 - SpVgg Unterhaching04.05. Preußen Münster - Stuttgarter Kickers04.05. Chemnitzer FC - FC Rot-Weiß Erfurt04.05. SV Darmstadt 98 - Karlsruher SC04.05. Hansa Rostock - Kickers Offenbach04.05. SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Saarbrücken04.05. 1. FC Heidenheim 1846 - Borussia Dortmund II04.05. Hallescher FC - Alemannia Aachen04.05. VfB Stuttgart II - Arminia Bielefeld

37. SP I ELT A G11.05. Babelsberg 03 - Wacker Burghausen11.05. Arminia Bielefeld - VfL Osnabrück11.05. Alemannia Aachen - VfB Stuttgart II11.05. Borussia Dortmund II - Hallescher FC11.05. 1. FC Saarbrücken - 1. FC Heidenheim 184611.05. Kickers Offenbach - SV Wehen Wiesbaden11.05. Karlsruher SC - Hansa Rostock11.05. FC Rot-Weiß Erfurt - SV Darmstadt 9811.05. Stuttgarter Kickers - Chemnitzer FC11.05. SpVgg Unterhaching - Preußen Münster

38. SP I ELT A G18.05. Preußen Münster - Babelsberg 0318.05. Chemnitzer FC - SpVgg Unterhaching18.05. SV Darmstadt 98 - Stuttgarter Kickers18.05. Hansa Rostock - FC Rot-Weiß Erfurt18.05. SV Wehen Wiesbaden - Karlsruher SC18.05. 1. FC Heidenheim 1846 - Kickers Offenbach18.05. Hallescher FC - 1. FC Saarbrücken18.05. VfB Stuttgart II - Borussia Dortmund II18.05. VfL Osnabrück - Alemannia Aachen18.05. Wacker Burghausen - Arminia Bielefeld2

Saisonaler Zahlensalat

T A BEL L E Sp S U N Tore Dif. Pkt.

1. VfL Osnabrück 23 14 5 4 38:17 21 47

2. Karlsruher SC 23 13 7 3 42:16 26 46

3. SC Preußen Münster 23 13 7 3 40:17 23 46

4. DSC Arminia Bielefeld 22 12 6 4 36:22 14 42

5. 1. FC Heidenheim 23 12 4 7 40:33 7 40

6. SpVgg Unterhaching 22 11 6 5 37:28 9 39

7. Chemnitzer FC 22 8 6 8 32:29 3 30

8. Wacker Burghausen 22 9 3 10 29:32 -3 30

9. VfB Stuttgart II 21 8 5 8 27:25 2 29

10. F.C. Hansa Rostock 22 8 5 9 22:29 -7 29

11. Kickers Offenbach 22 7 5 10 31:32 -1 26

12. SV Wehen Wiesbaden 22 4 13 5 27:31 -4 25

13. 1. FC Saarbrücken 22 7 4 11 28:37 -9 25

14. SV Stuttgarter Kickers 23 6 6 11 24:26 -2 24

15. TSV Alemannia Aachen 22 5 8 9 22:30 -8 23

16. Babelsberg 03 21 6 5 10 17:27 -10 23 17. FC Rot-Weiß Erfurt 22 5 7 10 26:39 -13 22

18. Hallescher FC 23 5 7 11 19:33 -14 22

19. Borussia Dortmund II 23 4 8 11 21:40 -19 20

20. SV Darmstadt 98 21 3 7 11 18:33 -15 16

ZUSC H AU ER Summe Spiele Schnitt

1. Alemannia Aachen 157.388 12 13.116

2. VfL Osnabrück 120.800 11 10.982

3. Karlsruher SC 124.488 12 10.374

4. Hansa Rostock 107.200 11 9.745

5. 1. FC Heidenheim 1846 87.900 11 7.991

6. Arminia Bielefeld 94.144 12 7.845

7. Preußen Münster 85.082 11 7.735

8. Hallescher FC 83.734 11 7.612

9. Kickers Offenbach 78.446 12 6.537

10. SV Darmstadt 98 53.300 9 5.922

11. Rot-Weiß Erfurt 58.945 12 4.912

12. Chemnitzer FC 52.300 11 4.755

13. 1. FC Saarbrücken 44.772 11 4.070

14. Stuttgarter Kickers 46.955 12 3.913

15 VfB Stuttgart II 32.725 9 3.636

16. SV Wehen Wiesbaden 35.894 11 3.263

17. Babelsberg 03 29.722 10 2.972 18. Wacker Burghausen 27.510 11 2.501

19. SpVgg Unterhaching 25.400 11 2.309

20. Borussia Dortmund II 27.434 12 2.286

T OR SC H Ü T ZEN Tore 1. Fabian Klos Arminia Bielefeld 14

2. Anton Fink Chemnitzer FC 13

3. Matthew Taylor Preußen Münster 11

Marc Schnatterer 1. FC Heidenheim 11

Sofian Benyamina VfB Stuttgart II 11

Marco Grüttner Stuttgarter Kickers 11

7. Zlatko Janjic Wehen Wiesbaden 10

Koen van der Biezen Karlsruher SC 10

9. Hakan Calhanoglu Karlsruher SC 9

10. Michael Thurk 1. FC Heidenheim 8

Florian Niederlechner 1. FC Heidenheim 8

25. Philipp Kreuels Babelsberg 03 5

Heute vor acht Tagen startete die dritte Liga insneue Jahr. Wenig überraschend fielen, genauso wieEnde letzen Jahres, einige Spiele den widrigen Wet-terverhältnissen zum Opfer. Unter der Woche fielenebenfalls die Hälfte der angesetzten Nachholspieleaus, darunter auch unsere Begegnung gegen HansaRostock. So ergibt sich beim Blick auf die Tabelle derjahreszeitübliche schiefe Blick. Große Verschiebungenim Tabellenbild gibt es trotz der ausgefallenen Partiennicht, da derzeit pro Mannschaft maximal zwei Nach-holbegegnungen auf dem Programm stehen. EinigenVereinen dürfte das sogar Recht sein, da die Kader-planungen noch nicht abgeschlossen wurden. Bisherhaben in dieser Transferperiode 69 Spieler einenVerein verlassen bzw. sich einem Neuen angeschlossen.Als Volltreffer darf dabei Timo Furuholm bezeichnetwerden. Der finnische Angreifer traf bereits in derzweiten Minute bei seinem ersten Einsatz für seinenneuen Verein Hallescher FC zur Führung. Ganz anderserging es Marcus Rickert. Der Torhüter wechselte vonErfurt nach Osnabrück um dort den verletzten KeeperRiemann zu vertreten. Doch bereits nach 24 Minutenhatte das Vorhaben ein Ende. Rickert musste nacheinem Foul vorzeitig zum Duschen. Wir sind gespanntwas sich auf dem Transfermarkt noch tut, denn beiRedaktionsschluss dieser Ausgabe waren es nochzwei Tage bis zum Ende der Wechselfrist. Selbst diegebeutelte Alemannia aus Aachen möchte ihrenKader noch einmal aufpäppeln. Den von der Insolvenzbedrohten Verein haben zunächst sieben Spieler ver-lassen, die gut dotierte Verträge besessen habensollen. Unter ihnen waren so namhafte Akteure wieAlbert Streit (Viktoria Köln) und Freddy Borg, dersich Darmstadt 98 anschloss. Andere Akteure sollenzu Gehaltskürzungen bereit gewesen sein und somitihren Teil zur Rettung der Schwarz-Gelben beigetragenhaben. Nach dem Benefizspiel gegen den deutschenRekordmeister Bayern München, welches etwa einehalbe Million Euro in die Kassen gespült haben soll,scheint Licht am Ende des Tunnels eingekehrt zusein, um die Saison zumindest zu Ende spielen zukönnen. Verwunderlich ist es aber schon, dass alsNeuzugang Andreas Ibertsberger, der bis zum Sommerfür Hoffenheim in der Bundesliga aktiv war, gehandeltwird. Kaum vorstellbar, dass ein solcher Spieler fürMagerkost anheuert. Vorsichtigen Optimismus verbreitetder vom Insolvenzgericht eingesetzte Rolf-DieterMönning: „Aufgrund der wirtschaftlichen Situationist die 3. Liga nächste Saison eher unwahrscheinlich,

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jedoch weiter möglich.“ Die Akte Alemanniawird sicherlich regelmäßiger Bestandteil dieserRubrik bleiben.

Ebenfalls in finanzieller Seenot scheint die Koggeaus Rostock zu manövieren. Vor der Saisonkonnte die Insolvenz nur mit Hilfe der Stadtund einem umfangreichen Forderungsverzichtder Gläubiger verhindert werden. In der Winter-pause machten erneut Gerüchte über eine dro-hende Zahlungsunfähigkeit die Runde. Diesewurden jedoch umgehend von der neuen Füh-rungsriege dementiert. Ähnlich wie bei uns inBabelsberg legten zum Jahresende einige Vor-standsmitglieder und deren Vorsitzender BerndHofmann ihre Ämter nieder. „Wir leben über un-seren Verhältnissen, müssen uns bodenständigerverhalten“, mahnt Hansas Aufsichtsratsvorsit-zender Thomas Abrokat. „Die laufende Saisonist trotz der geringeren Zuschauereinnahmen inder Hinrunde finanziell abgesichert.“ Einen erstenSchritt zur Verbesserung der Einnahmenseitehat der Verein mit Beginn der Restrunde gemacht.Die seit Ende 2011 wegen Fanausschreitungengeschlossene Südtribüne ist nach zähem Ringenwieder geöffnet worden. Seit der Schließungwanderte die aktive Fanszene in den Heimspielenvon Block zu Block und habe damit angeblich

andere Zuschauer vom Stadionbesuch abgehalten,urteilt der Aufsichtsratschef: „Wir sind deutlichhinter dem kalkulierten Schnitt zurückgeblieben.Uns fehlen 300.000 bis 400.000 Euro in derKasse. Wenn wir dieses Problem aussitzen würden,würden wir in eine sehr kritische Situation kom-men.“ Viele Beobachter halten dies für einengewagten Schritt. Auch hier wird die NULLDREIRedaktion Augen und Ohren offen halten undgegebenenfalls über aktuelle Vorkommnisse be-richten.

Ganz andere Töne sind derzeit aus Thüringen zuvernehmen. Nachdem in der Winterpause beiRot-Weiß Erfurt mit Alfred Hörtnagel und ThomasKalt die Posten des Sportvorstandes und des Ge-schäftsführers neu besetzt wurden, soll die „Mis-sion 2016“ starten. Das Zukunftsprojekt umreißtklare Ziele. Wenn das neue Stadion fertig ist,soll der Verein wieder in der 2. Bundesligaspielen. „Es ist für den Verein nur mit einer mo-dernen Arena möglich, in Zukunft konkurrenzfähigzu sein“, gibt Geschäftsführer Kalt zu Protokoll.Er muss ja wissen, wovon er redet, war er dochbis Sommer bei Kickers Offenbach in Lohn undBrot. Seit Eröffnung der neuen OffenbacherArena ist aus dem Hessischen jedoch wenig Op-timistisches zu hören. Eher werden regelmäßig

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LIGALAGE

aus den letzten sechs Spielen

AUSWÄRTS Sp S U N Tore Dif. Pkt.

1. VfL Osnabrück 12 7 3 2 20:10 10 24

2. Karlsruher SC 11 6 3 2 18:9 9 21

3. SC Preußen Münster 12 6 3 3 18:10 8 21

4. VfB Stuttgart II 12 5 5 2 19:11 8 20

5. SpVgg Unterhaching 11 5 4 2 12:8 4 19

6. 1. FC Heidenheim 12 5 2 5 18:18 0 17

7. DSC Arminia Bielefeld 10 4 3 3 15:14 1 15

8. F.C. Hansa Rostock 11 3 3 5 10:17 -7 12

9. Hallescher FC 12 3 3 6 8:17 -9 12

10. 1. FC Saarbrücken 11 4 0 7 9:22 -13 12

11. Chemnitzer FC 11 2 4 5 12:15 -3 10

12. Kickers Offenbach 10 2 3 5 13:15 -2 9

13. TSV Alemannia Aachen 9 2 3 4 8:11 -3 9

14. SV Wehen Wiesbaden 11 0 9 2 14:19 -5 9

15. Wacker Burghausen 11 3 0 8 11:21 -10 9

16. SV Stuttgarter Kickers 10 2 2 6 11:14 -3 8

17. FC Rot-Weiß Erfurt 9 2 2 5 9:16 -7 8

18. Borussia Dortmund II 11 2 2 7 12:26 -14 8

19. SV Darmstadt 98 12 0 5 7 9:22 -13 5

20. SV Babelsberg 03 11 1 2 8 8:22 -14 5

HEIM Sp S U N Tore Dif. Pkt.

1. DSC Arminia Bielefeld 12 8 3 1 21:8 13 27

2. Karlsruher SC 12 7 4 1 24:7 17 25

3. SC Preußen Münster 11 7 4 0 22:7 15 25

4. VfL Osnabrück 11 7 2 2 18:7 11 23

5. Wacker Burghausen 11 6 3 2 18:11 7 21

6. Chemnitzer FC 11 6 2 3 20:14 6 20

7. 1. FC Heidenheim 10 6 2 2 20:14 6 20

8. SpVgg Unterhaching 11 6 2 3 25:20 5 20

9. SV Babelsberg 03 10 5 3 2 9:5 4 18 10. Kickers Offenbach 12 5 2 5 18:17 1 17

11. F.C. Hansa Rostock 11 5 2 4 12:12 0 17

12. SV Wehen Wiesbaden 10 4 4 2 13:10 3 16

13. FC Rot-Weiß Erfurt 12 3 5 4 16:21 -5 14

14. 1. FC Saarbrücken 11 3 4 4 19:15 4 13

15. SV Stuttgarter Kickers 12 3 4 5 11:12 -1 13

16. TSV Alemannia Aachen 12 3 4 5 14:19 -5 13

17. SV Darmstadt 98 9 3 2 4 9:11 -2 11

18. Borussia Dortmund II 11 2 5 4 9:14 -5 11

19. Hallescher FC 11 2 4 5 11:16 -5 10

20. VfB Stuttgart II 9 3 0 6 8:14 -6 9

die vorher nicht richtig kalkulierten, hohen Sta-dionkosten bemängelt. Nur der Siegeszug imdiesjährigen DFB-Pokalwettbewerb übertünchtdie aktuellen finanziellen Probleme. Die Ent-scheidung über den geplanten Stadionneubauin Erfurt erwartet der Verein bis Ende März,doch die Zuversicht über eine positive Antwortist groß. Eine Mehrfachnutzung der Spielstättesoll die Kosten für den Verein gering halten.Beim Blick auf die aktuelle Tabelle hat Rot-Weiß Erfurt aber wohl ganz andere Probleme.Der Klassenerhalt ist derzeit alles andere alssicher. Mit mageren 22 Punkten liegen die Blu-menstädter nur einen Punkt vor den Abstiegs-rängen. Wir drücken die Daumen, dass die Träumenicht schon nach dieser Saison platzen.

Statistik 20. Spieltag, 01.12.2012Babelsberg 03 vs. Chemnitzer FC 1:1 (0:0)

Babelsberg 03: Löhe; Kühne, Hebib, Berzel (76. Heil),Touré; Groß, Evljuskin, Hartmann; Kreuels; Koc (83. Kragl),Essig

Chemnitz: Pentke; Stenzel, Wachsmuth, Bankert, Birk;Hörnig; Pfeffer, Kegel, Makarenko (90. Landeka); Fink (86.Jansen), Förster

Tore: 0:1 Förster (58.), 1:1 Kragl (90.+3)Gelbe Karten: Hartmann, Berzel – StenzelBesucher: 2.703

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Unser GasT

Der OrtSeit einiger Zeit ist medial des Öfteren von derSchwabenschwemme und in diesem Zusammen-hang stehenden Unzulänglichkeiten in unserenBreitengraden zu hören. In so manchem BerlinerStadtbezirk scheint das schwäbische Geschwähdzmittlerweile die Berliner Mundart inden Hintergrund zu drängen. Auchbeim Babelsberger Bäcker um die Eckerollte die gelernte Fachverkäuferin un-längst mit den Augen, als ihr „Ichhädde geret drei Vollkornweckle“ ent-gegnet wurde. Nach einigem Hin undHer war klar, die zugezogene Dameverlangte nach biologisch-dynamischenVollwertschrippen ohne Backtriebmittel.Was an diesem Dialekt so schlimm sein soll,kann ich nicht nachvollziehen. Das „Gänsefleischmol den Gofworraum uff mochne“ des ostzonalenGrenzers in Seifhennersdorf empfand ich vorüber 20 Jahren wesentlich unangenehmer alsdie – zugegebener Maaßen penetrante – Radio-Werbung über das Müsliiie von dem Seidenbacher.Und liebe Wohnungssuchende, was kann dergut situierte Schwabe dafür, dass er für seineneue Zweitwohnung in der Wollestraße 750Euronen kalt für 45 Quadratmeter – teilsaniertund ohne Stellplatz für den Daimler – ganzselbstverständlich hinblättert. Diesen Preismacht ja schließlich der örtliche Vermieter undder kommt wahrscheinlich in den seltenstenFällen aus dem Ländle. Was dies mit dem 1. FCHeidenheim zu tun hat? Die in Heidenheim Be-

heimateten schwätzen auch schwäbisch undkönnen genauso viel für die Misere auf dem Im-mobilienmarkt wie der Mann im Mond. ÄhPardon, wir sind hier im Karli natürlich politischkorrekt. Es heißt selbstverständlich „Mensch imMond“.

Der VereinDer 1. FC Heidenheim feiert im Juni2013 seinen fünften Geburtstag undist damit der jüngste Klub der Liga.Jedoch sind die Heidenheimer demKinderwagen längst entstiegen, reichendie Ursprünge des jungen FC doch bis

zum 14. August 1846 zurück, als dieTurngemeinde Heidenheim entstand. Die

Stationen bis zur Gründung des 1. FCH hierzu erläutern, würde zu weit führen und aus un-serem Heftchen ein dickes Buch machen. Sportlicherlangten die Schwaben erst 2004 mit demAufstieg in die Oberliga Baden-Württembergsüberregionale Bedeutung. Den nächsten Schrittin Richtung 3. Liga vollzogen die Heidenheimerim Jahre 2008, als man sich als Vierter derOberliga für die Regionalliga Süd qualifizierte.Im gleichen Jahr sicherte sich der 1. FCH mitdem Gewinn des WFV-Pokals die Teilnahme ander ersten Hauptrunde im DFB-Pokal. Das an-stehende Spiel gegen den VfL Wolfsburg gingmit 0:3 verloren. Mit der Regionalligameister-schaft in der Saison 2008/09 stieg Heidenheimin die 3. Liga auf. Als Aufsteiger wurden dieseit über fünf Jahren von Frank Schmidt trai-

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1. Reihe (sitzend) von links nach rechts: Bastian Heidenfelder, Maurizio Scioscia, Gerrit Müller, Michael Deutsche, Denis Baum, Erol Sabanov,Rouven Sattelmaier, Felix Körber, Marco Sailer, Alper Bagceci, Christian Sauter, Robert Strauß; 2. Reihe (stehend): Torwarttrainer Bernd Weng,Co-Trainer Alexander Raaf, Cheftrainer Frank Schmidt, Michael Thurk, Patrick Mayer, Marc Schnatterer, Marcel Titsch-Rivero, Sandro Sirigu,Mannschaftsarzt Dr. Mathias Frey, Physiotherapeut Dennis Wöhr, Zeugwart Alfred Gawenda; 3. Reihe (stehend): Mathias Wittek, Florian Krebs,Marc Endres, Ingo Feistle, Andy Spann, Florian Niederlechner, Dennis Malura, Kevin Kraus,Tim Göhlert, Maskottchen Paule

1. FC Heidenheim

nierten Schwaben überraschend Sechster. Inder folgenden Spielzeit geriet gleich das ersteKräftemessen unserer Nulldreier mit den Kickernvon der Ostalb zu einer denkwürdigen Begegnung.Der 1. FCH markierte bereits in der sechstenMinute das 0:1. In Minute 24 kassierte SüloKoc Gelb-Rot. Kurz vor dem Pausentee gingenunsere Nulldreier durch einen Doppelschlag vonGuido Kocer und Tom Schütz sensationell inFührung. In Halbzeit Zwo entwickelte sich dannein Fußballkrimi, den die Anwesenden wohl nievergessen werden. Die Schmidt-Elf drehte dasSpiel zunächst durch den Anschlusstreffer vonPatrick Mayer (67.) und einen aus BabelsbergerSicht unberechtigten Elfmeter (Schnatterer, 71.).Die Nulldreier steckten nicht auf. Joan Oumarierzielte per Kopf in der 76. Minute das 3:3.Nachdem Dodo Stroh-Engel Kurz vor dem Schluss-pfiff den 4:3-Siegtreffer erzielte stand das KarliKopf. Fußballherz, was willst du mehr. Und ichDepp hatte damals familiäre Verpflichtungenund folgte der Partie ungläubig auf demSmartphone...

Die MannschaftSchon in der vergangenen Spielzeit war der 1.FCH dicht dran an der 2. Liga. Am Ende wurdenunsere Gäste Vierter. Für den Relegationsplatz,den sich der Jahn aus Regensburg sicherte,fehlte nur ein schmales Pünktchen und dreiTore. Schaut man nun auf den Kader und dieNeuverpflichtungen, die die finanziell großzügigausgestatten Württemberger im Sommer in dieVoith-Arena lockten, bleibt nur ein Fazit: DieBrenzstätter stecken nicht auf und wollen erneutangreifen, um die Drittklassigkeit hinter sichzu lassen. In der Hinrunde hinkten die Mitfavo-riten um den Aufstieg mit Platz 6 nach 19Spielen den Erwartungen jedoch hinterher. Auf-fällig erscheint die für ein Spitzenteam zu hoheAnzahl an Gegentreffern. Folglich wurde mitder Verpflichtung eines neuen Keepers im Winterreagiert. Der junge Keeper Frank Lehmann (11Einsätze), der den zu Saisonbeginn verletztenRoutinier Erol Sabanov zunächst vertrat, verließden Verein und wurde durch Rouven Sattelmaierersetzt. Vom Bundesligaschlusslicht GreutherFürth kam Innenverteidiger Kevin Kraus aufLeihbasis an die Brenz. Für eine weitere Stärkung

NULLDREITeaminfo

DIE L E T Z T EN ERGEBN ISSE16.11. 1. FC Heidenheim - 1. FC Saarbrücken 3:0 (2:0)24.11. Kickers Offenbach - 1. FC Heidenheim 0:1 (0:1)01.12. Karlsruher SC - 1. FC Heidenheim 5:2 (1:1)15.12. Stuttgarter Kickers - 1. FC Heidenheim 0:2 (0:1)26.01. 1. FC Heidenheim - SpVgg U‘haching 2:1 (2:0)30.01. 1. FC Heidenheim - Rot-Weiß Erfurt

DER V ER EIN1. FC HeidenheimGegründet 14.08.1846 (Turngem. Heidenh.) 01.01.2007 (1. FC Heidenheim)Vereinsfarben Rot-BlauStadion Voith-Arena 10.000 ZuschauerAdresse Wilhelmstraße 200 89518 HeidenheimHomepage www.fc-heidenheim.de

ER FOL GE• 1998 Aufstieg in die Verbandsliga Württemberg• 2004 Aufstieg in die Oberliga Baden-Württemberg• Aufstieg in die Regionalliga Süd• 2008 Sieger WFV-Pokal, Qualifikation für die 1. Runde des DFB-Pokals 2008/09 gegen den VfL Wolfsburg• 2009 Meister in der Regionalliga Süd und Aufstieg in die 3. Fußball-Liga

HIST OR Y13.11.10 Babelsberg 03 - 1. FC Heidenheim 4:3 (2:1)23.04.11 1. FC Heidenheim - Babelsberg 03 1:1 (1:0)20.08.11 Babelsberg 03 - 1. FC Heidenheim 2:2 (0:2)11.02.12 1. FC Heidenheim - Babelsberg 03 5:0 (1:0)11.08.12 1. FC Heidenheim - Babelsberg 03 2:1 (2:1)

der schon üppigen Offensivqualitäten überwiesder 1. FCH zudem kolportierte 300.000 Euro andie Spielvereinigung aus Unterhaching und ver-pflichtete Florian Niederlechner, der bis zuseinem Wechsel für die Randmünchner in dieserSaison bereits acht Treffer erzielte. Am vergan-genen Wochenende gastierten ausgerechnet dieHachinger in der Voith-Arena, Heidenheim gewanndie Partie mit 2:1. Mit dem gleichen Ergebnishatten unsere Nulldreier im Hinspiel am 11.August letzten Jahres das Nachsehen. Den Eh-rentreffer für Blau und Weiß besorgte damalsOliver Kragl bereits in der 42. Minute.

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Interview mit GÄstetrainer Frank Schmidt

Zu Saisonbeginn wurde Heidenheim von vielenals Aufstiegsanwärter gehandelt. Derzeit hatihr Team neun Punkte Rückstand auf Platzdrei. Welche Zielsetzung verfolgen sie undder Verein für die Rückrunde?Wir schauen nicht auf die Tabelle, die interessiertuns momentan überhaupt nicht. Für uns zähltimmer nur das nächste Spiel. Wenn wir unsereAufgaben Schritt für Schritt lösen, dann wird amEnde auch etwas Gutes dabei herauskommen.

Für ein Spitzenteam hat ihre Mannschaft mit32 Gegentreffern schon recht viele Tore kas-siert. Worauf führen Sie das zurück?In der Tat haben wir viel zu viele Gegentrefferkassiert, die meisten der Mannschaften im vor-deren Tabellendrittel. Zum einen haben wir beiStandardsituationen zu viele Tore eingefangen,zum anderen gegen Burghausen, Unterhachingund den KSC in der Vorrunde in drei Partienallein dreizehn. Das hat uns natürlich auch dieBilanz verhagelt. Außerdem hat uns die letzteGier im Zweikampfverhalten gelegentlich gefehlt.

Was wollen Sie tun, um dies abzustellen?Wir haben intensiv in der Vorbereitung darangearbeitet. Nicht nur auf dem Platz, sondernauch außerhalb durch viele Gespräche zum ThemaDefensivverhalten. Hinzu kommt, dass wir mit

Kevin Kraus einen Spieler geholt haben, der unsin der Abwehr gut tut.

In der Offensive läuft es dagegen sehr gut.Warum haben Sie mit Florian Niederlechnernochmals einen Mann für den Sturm ver-pflichtet?Er ist jemand, der sehr gut gegen den Ballarbeitet. Wir wollten ihn schon in den letztenJahren zu uns holen. Mit seiner Art zu spielen,ergänzt er unseren Sturm sinnvoll.

Wie hat Ihnen der erste Auftritt ihrer Mann-schaft im Jahr 2013 gefallen?Vom Ergebnis her hat mir das sehr gut gefallen.Wir haben mit der SpVgg Unterhaching eine starkeMannschaft geschlagen. In der ersten Halbzeithaben wir den Gegner klar dominiert. Im zweitenDurchgang haben wir dann aber leider nachgelassenund nicht mehr so konsequent gespielt.

Die Spiele unserer beiden Vereine im Karliwaren immer spektakulär. Was erwarten Sievon der Begegnung am Sonnabend?Ich gehe davon aus, dass es ein enges Spielwird – wie immer. Aber diesmal mit einembesseren Ausgang für uns.

Vielen Dank für das Interview!

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Der 37jährige Frank Schmidt spielte als aktiver Fußballer für den 1. FC Nürnberg,Greuther Fürth, den Wiener Sport-Club, sowie den Heidenheimer SB, dem Vorläuferseines heutigen Arbeitgebers 1. FC Heidenheim. Seine erfolgreichste Zeit hatteder torgefährliche Abwehrspieler jedoch bei Alemannia Aachen in der Spielzeit2001/02 als er für die Alemannia in 27 Zweitliga-Einsätzen sechs Treffer erzielte.Aus Nulldreier Sicht besonders pikant: Beim Gastspiel der Babelberger Elf am 9.September 2001 war es Frank Schmidt, der mit einem Doppelschlag innerhalbvon zehn Minuten die 2:0 Führung der Andreev-Elf ausgleichen konnte. Seit 2007ist Schmidt für die sportlichen Geschicke des 1. FC Heidenheim verantwortlich.

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Der Blick voraus

Sonnabend, 09.02.2013, 14:00 Uhr, Dritte Liga, 25. Spieltag: Hallescher FC vs. Babelsberg 03

Eine Premiere steht unserem Verein am 25. Spieltag ins Haus. Babelsberg 03 istim neuen Kurt-Wabbel-Stadion in Halle zu Gast. Zuletzt gastierte Nulldrei imNovember 2009 in der als Mitteldeutsche Kampfbahn in den 1920er Jahren

geplanten Sportanlage. Im Aufstiegsjahr entführteder SVB dank eines späten Treffers von Stefan Kutschke drei Zähler aus Halle.Im Rückspiel im Frühjahr 2010 feierte unsere Elf durch den 1:0 Sieg über denHFC die vorzeitige Meisterschaft der Regionalliga Nord.Der Hallesche FC hat in den letzten Jahren die alten Rivalen aus der Landes-hauptstadt Magdeburg weit hinter sich gelassen. Mit solider Arbeit, großer Un-terstützung durch die Stadt Halle und ihre Unternehmen, und einer namhaftverstärkten Mannschaft gelang es dem HFC im Vorjahr, die Regionalliga-Meis-terschaftsfavoriten RB Leipzig und Holstein Kiel abzufangen. Als Neuling inder dritten Liga startete Halle durchaus respektabel. Nach dem sechstenSpieltag und dem 1:0 Hinspielerfolg im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadionbelegte die Elf von Trainer Köhler Rang 5 des Klassements. Doch seitdem ginges stetig bergab. In den folgenden 17 Partien konnten nur noch zwei Siegeverbucht werden. Mittlerweile ist der HFC mit 22 Punkten aus 23 Spielen imAbstiegskampf angekommen.Wie in der Vorsaison, als man mit nur 53 Treffern die Regionalliga-Meisterschaftholte, klemmt es vor allem im Angriff. In der Winterpause haben die Rot-

Weißen deshalb auf dem Transfermarkt nachgelegt und für ihre Verhältnisse mutmaßlich tief in die Taschegegriffen. Der als bedächtiger Präsident geltende Michael Schädlich bezeichnete die Verpflichtungen vonBjörn Ziegenbein (Ex Hansa Rostock), Daniel Ziebig (Ex Energie Cottbus) sowie Timo Furuholm(Ex FortunaDüsseldorf) als Gang an die Schmerzgrenze. Wegen der verletzungsbedingten Ausfälle von KapitänWagefeld und Verteidiger Becken lieh Halle nun auch noch Verteidiger Toni Leistner von Dynamo Dresdenbis Saisonende aus. Ob die Grenze des Machbaren überschritten wurde, wird sich wohl erst am Saisonendezeigen.

Anstoß im 2011 an KWS-Stelle eröffneten Erdgas Sportpark in Halle ist um 14 Uhr.

Mittwoch, 13.02.2013, 19:00 Uhr, Dritte Liga, Nachholspiel vom 21. Spieltag: SV Darmstadt 98 vs. Babelsberg 03

Mitte Februar nimmt unsereMannschaft erneut Anlauf,die Auswärtspartie am Darm-städter Böllenfalltor zu ab-solvieren. Die Begegnungdes 21. Spieltags sollte ur-sprünglich am 8. Dezember2012 starten, musste aberwegen des Wintereinbruchsabgesagt werden. Auf derA4 bei Erfurt machte unsereMannschaft am Freitagabendkehrt.Die blauen Lilien aus Hessenbekommen in dieser Spielzeit

BabelsbergKarl-Liebknecht-Stadion

Halle/SaaleErdgas Sportpark

150 km (1.45 h Fahrzeit)

Dominik Stroh-Engel erzielt den ersten Treffer für unsere Nulldreier am Böllenfalltor.

BabelsbergKarl-Liebknecht-Stadion

DarmstadtStadion am Böllenfalltor550 km (5 h Fahrzeit)

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Der Blick voraus

das verflixte zweite Jahr zu spüren. Nachdem in der Vorsaison der Klassenerhaltauf Rang 14 mit 49 Punkten recht souverän gesichert werden konnte, markiertder SVD derzeit mit der roten Laterne das Schlusslicht der Tabelle. Die Bilanz mitdrei Siegen, sieben Unentschieden und zehn Niederlagen hat die Vereinsführungder Achtundneunziger dazu getrieben, den erst Ende September als Nachfolgerfür den nach Duisburg abgewanderten Übungsleiter Kosta Runjaic verpflichtetenJürgen Seeberger bereits wieder zu beurlauben. Nun soll es der ehemalige DFV-Auswahlspieler Dirk Schuster richten. Er war erst vor Weihnachten bei denStuttgarter Kickers beurlaubt worden.Das es häufig nicht am Trainer, sondern an den Spielern liegt, wenn es nichtrund läuft, ist auch dem SV Darmstadt aufgefallen. Entsprechend bekamSchusters Team eine Frischzellenkur. Ob allerdings der in Rostock und Aachen

wenig überzeugende Freddy Borg die Offensivsorgen der Darmstädter lösen kann, darf bezweifelt werden.Hinten sollen jedenfalls Aytac Sulu (zuletzt in Östereichs Bundesliga bei Rheindorf Altach aktiv) und derzuletzt vertragslose, aber zweitligaerfahrene Stefan Hickl (Ex FSV Frankfurt) für mehr Stabilität sorgen.Im Hinspiel bezwang Nulldrei die Darmstädter Lilien nach Toren von Aaron Berzel und Sülo Koc mit 2:0.

Anstoß im Stadion am Böllenfalltor ist um 14 Uhr.

Sonnabend, 16.02.2013, 14:00 Uhr, Dritte Liga, 26. SpieltagBabelsberg 03 vs. VfB Stuttgart II

Die kommende englische Woche findet mit dem Heimspiel gegen die Reserve des VfB Stuttgart ihrenAbschluss. Erst einmal in bisher fünf Begegnungen konnte unsere Elf die VfB-Reservisten bezwingen. ImFrühjahr 2011 machte die damalige Demuth-Truppe mit einer sensationellen Serie in der Rückrunde denKlassenerhalt in der Dritten Liga klar. Sülo Koc, Dominik Stroh-Engel und Nicolas Hebisch markierten beimklaren 3:0 Erfolg gegen den VfB II beim Eröffnungsspiel für Block O die Treffer. Seitdem unterlag unsere Mannschaft in den folgenden drei Partien und war dabei jeweils nahezuchancenlos. Für die Nulldrei-Fans war die Partie in der Hinrunde der laufenden Spielzeit besondersärgerlich. Am Mittwoch, dem 28. August 2012 ging nahezu alles schief. Trotz zwei Stunden Reserveverzögerte ein Stau auf der A4 die Fahrt so sehr, dass der Bus nach mehr als 600 Kilometern erst kurz vorEnde der ersten Halbzeit am Stadion auf der Waldau ankam. Dort fiel prompt der Ausgleich für dieStuttgarter. Und im zweiten Abschnitt gab es nahezu nichts von unseren Kickern zu sehen. Nach 45Minuten Fußball machten sich die Babelsberger Supporter mit einer 1:2 Niederlage auf den Heimweg. DieseScharte kann am 26. Spieltag ausgewetzt werden.

Anstoß im Karli ist um 14 Uhr.

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Page 7: 139525 Babelsberg03 Stadionheft Heidenheim Webbabelsberg03.de/wp-content/uploads/2013/09/1213_12_svb03... · 2013. 9. 27. · Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel im neuen Jahr

Der Blick ZurÜck

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Gegenwärtig tobt im Internetz eine Debatte umdie jüngsten Errungenschaften der deutschenFußballfankultur. Konkret habenes einige unter dem Label Ultrafirmierende Jugendliche oder Jun-gerwachsene geschafft, einen nichtunerheblichen Anteil der Zuschau-ermehrheit gegen sich aufzubrin-gen. Ohne Zweifel lassen Presse,Funk und Fernsehen nur selteneine Gelegenheit aus, das Fehlverhalten vonFußballfans zu dramatisieren. Doch die Unmuts-äußerungen der Nicht-Ultra-Zuschauer auf Schalke,in Münster oder Aachen lassen sich allein mitMedienschelte nicht vollständig erklären.

Sofern Babelsberger Ultras wie anderenortsüblich, Spezialrechte hinsichtlich der Unbill-Ka-pazität des Nicht-Ultra-Publikums für sich be-anspruchen würden, weil sie jedes Wochenendeund nahezu bedingungslos die Mannschaft un-terstützen, dürfte man sich im Karli auf entspannteZeiten einrichten. In Wiesbaden gastierten nurknapp zwei Dutzend Nulldreier, wovon sich viel-leicht die Hälfte selbst dem Ultraspektrum zu-rechnen würde.

Dennoch muss dieses Babelsberg auch ohne Ul-tra-Proklamation irgendeine Faszination haben,denn in Wiesbaden gesellten sich zu den zwanzigwackeren Gästefans eine ganze Batterie Exilantenund sonstige Sympathisanten. Angesichts der

bei mäßigem Wetter eher spärlich gefüllten Bri-ta-Arena gelang es den Mädchen und Jungs im

Gästeblock doch tatsächlich, zeit-weise die Stimmungshoheit zu er-singen.

Leider gab jedoch die Vorstellungunserer Elf zunächst kaum einenAnlass, besonders euphorisch zutirilieren. Denn erneut setzte Trainer

Benbennek auf die zum Abschluss des altenJahres recht erfolgreiche Strategie, aus einerstabilen Defensive zu agieren. Entsprechendhäufig war der als einziger Neuzugang aufgeboteneMittelstürmer Lucas Albrecht auf sich allein ge-stellt.

Zu Bedauern und Verdruss führte die VerletzungAaron Berzels bei einer Abwehraktion. Mit Rissdes Syndesmosebandes wird der auffällige De-fensiv-Allrounder wohl sechs bis acht Wochenausfallen. Die kurzzeitig entstandene Unordnungnutzte Wehens Goalgetter Janjic, als er nacheiner Ecke den zweiten Ball gedankenschnellverarbeitete, während sich die durchaus engstehenden Olli Kragl und Matthias Kühne sowiedie heraneilenden Assimiou Touré und Albrechterst orientieren mussten.

Die Gastgeber machten anschließend nicht mehrganz so viel Betrieb und im Spielverlauf gelanges unserer Elf, sich zu befreien und eigene An-

Auswärtsist was für

Ultras.

Nulldrei am Rhein

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griffsversuche zu starten. Eine schöne Kombinationnach Abschlag von Frederic Löhe und Kopfballver-längerung Kragl über Albrecht und Philipp Kreuelsschloss Christian Essig mit einem strammen Schussab, den WW-Keeper Gurski nur mit Mühe über dieLatte lenken konnte. Vor der Pause hatte der SVBdann noch einige Standards, die aber – ob vonKragl, Kreuels oder Essig getreten – nahezuallesamt harmlos blieben. Mit knappem Vorsprungfür die Gastgeber ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel bemühte sich Nulldrei weiterhinum offensive Akzente, musste gegen die cleverenMintzel, Janjic und Vunguidica aber immer aufder Hut sein. Die beste Gelegenheit zum Ausgleichergab sich nach einem weiten Abschlag von We-hens Torwächter Gurski, der über die StationenSergej Evljuskin, Kragl, Albrecht bei Kreuels lan-dete. Statt selbst aufs Tor zu ziehen, vermasselteder blonde Spielmacher die Szene beinahe, alser beim Versuch, wieder einmal auf den Ball zusteigen, strauchelte. So war der Zeitpunkt fürden richtigen Pass auf die mitgelaufenen Albrechtund Kragl vertan und Letzterer brachte den Ball„nur“ gegen die Latte. Weitere Abschlüsse deragilen Christian Groß und Kragl blieben weitge-hend harmlos. Auch die eingewechselten MoritzGöttel (für Albrecht) und Oliver Heil (für Essig)konnten keine Impulse geben.

Dagegen rückte in Schlussphase der lange Zeitnahezu beschäftigungslose Löhe wieder stärker

in den Mittelpunkt. Beim Kopfball von Janjicwäre er wohl chancenlos gewesen, doch dasAluminium half. Danach aber zeichnete sichunser Schlussmann in großer Manier aus, als ereinen Ball aus nächster Nähe vom Doppeltor-schützen des Hinspiels, Mann, entschärfte undanschließend ebenfalls aus kurzer Distanz gegenMintzel parierte.

Insgesamt zeigte unsere Elf zu wenig Schneid,um auswärts etwas Zählbares mitzunehmen undknüpfte damit nahtlos an das zweite Halbjahr2012 an, als nur ein Auswärtsdreier in Unterha-ching gelang. Besonders die Kreativen Kreuelsund der wenig wahrnehmbare Lennart Hartmannmüssten das Spiel stärker dirigieren, um denGegner nicht nur ins Wanken, sondern auch zumKippen zu bringen. Und schließlich konnten diejungen Albrecht und Göttel noch nicht zeigen,ob sie eine Verstärkung gegenüber den Abgängender Halbserie sind.

Statistik 23. Spieltag, 26.01.2013SV Wehen Wiesbaden vs. Babelsberg 03

Wehen Wiesbaden: Gurski – Bieler, Doeringer, Wiemann,Schimmel – Müller – Mintzel, Janjic (90. Christ), Vunguidica(59. Mann), Ivana (61. Zieba) – Stroh-Engel

Babelsberg 03: Löhe – Kühne, Reiche, Berzel (10. Groß),Touré – Evljuskin, Hartmann – Kragl, Kreuels, Essig (72.Heil) – Albrecht (60. Göttel)

Tor: 1:0, Zlatko Janjic (12. Minute); Gelbe Karte: KühneBesucher: 2.217

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Wo liegen die Stärken des Teams? Und welcheBaustellen gibt es noch?Die Jungs haben eine tolle Mentalität entwickelt,wie sie verteidigen. Die Mannschaft fightet über90 Minuten. Das wollten wir eigentlich defensivwie offensiv schaffen. In der Defensive klapptes, aber an der Offensive müssen wir noch ar-beiten. Nur dürfen wir dabei die defensive Sta-bilität nicht verlieren. Die muss immer dieGrundbasis bleiben.

Besonders gegen große Namen, wie Karlsruhe(0:0), Osnabrück (1:0) und Preußen Münster(1:0) wurden Erfolge gefeiert. Woran liegtes, dass gerade solche Spiele gewonnen werdenkonnten?Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle, wenndu so ein Spiel gewinnst: Zum einen sind allebesonders motiviert und dann kommt sicherlichauch dazu, dass uns große Vereine leichter un-terschätzen. Auch Unterhaching, wo wir denersten Auswärtssieg feiern konnten, kann manmit dazu zählen. Es ist egal, ob eine von diesengroßen Mannschaften einen schlechten Taggegen uns hatte. Wir haben es einfach gut ge-macht. Es ist wichtig, dass wir wissen, dass wirjede Mannschaft schlagen können. Gleichzeitigmuss uns bewusst bleiben, wie knapp die Spieleausgegangen sind. Wir mussten bis zur letztenSekunde alles geben. Schön ist es dann auch zumerken, dass alle Fans im Stadion mitfiebern.Das macht Riesenspaß. Es tut der Mannschaftunheimlich gut, wenn wir merken, dass sich alleim Stadion mit uns freuen. Denn umgekehrtgibt es auch jede Menge Kritik, die ich meistensauch gelten lasse und mir Gedanken darübermache. Andererseits gibt es auch unheimlichviel Genörgel - zwar von wenigen Personen,aber dafür konstant. Und dann freut es michimmer ganz besonders, wenn man dieses Genörgelmit Leistung widerlegen kann und beweist, dasses doch nur Panikmacher sind. Ich denke, manmuss hier generell von diesem Negativ-denkenwegkommen. Die Mannschaft denkt positiv unddas ist auch wichtig, um Erfolg zu haben.

Welche Spieler haben bisher die größte Ent-wicklung gemacht?Wenn es darum geht unsere Leistungsträger zu

Traditionell gehört auch das Interview im erstenHeft nach der Winterpause dem Cheftrainer.Christian Benbennek erzählte mir, wie er dieHinrunde einschätzt, wie´s im Trainingslagerlief, was er von den Neuzugängen erwartet undwie es weitergehen wird. Noch dazu hat er alledrei Wissensfragen (fast) richtig beantwortet.

Ein halbes Jahr Dritte Liga liegt hinter dir.Ist sie so, wie du sie dir vorgestellt hast?Die Liga ist schon etwas Besonderes. Sie istsehr ausgeglichen und nicht vergleichbar mitden anderen Ligen. Das Tempo und die Zwei-kampfhärte sind auf jeden Fall höher als in derRegionalliga. Es sind alle Spiele sehr eng, manmuss hellwach sein. Hellwach muss man in denanderen Ligen auch ein, aber in den erstenbeiden Ligen kommt es nicht so oft vor, dass esso viele Überraschungen gibt.

Welche Überraschungen gab es aus deinerSicht?Die positivste Überraschung ist eindeutig Un-terhaching. Nicht nur, weil sie Erfolg haben,sondern die Art und Weise wie diese MannschaftFußball spielt, ist toll. Es macht Spaß zu sehen,dass es funktioniert mit jungen Spielern Fußballzu spielen.

Nulldrei ist nicht gerade erfolgreich in dieSaison gestartet, kam aber immer besser inFahrt und stand während der Winterpauseauf dem 13. Tabellenplatz. Wie zufriedenbist du mit der Leistung deiner Mannschaftbisher?Wir haben eine große Umstellung hinter uns.Und wir haben etwas Zeit gebraucht in die Ligahereinzufinden - die Spieler und ich als Trainerauch. Aber wir sind angekommen. Alle hier imVerein wussten, dass wir mit dieser Mannschaft,den neuen Spielern und auch mit mir als TrainerGeduld haben mussten. Es ist schön, dass derVerein die Geduld gehabt hat. Der 13. Tabellen-platz und 23 Punkte sehen nett aus, aber daraufdarf man sich nicht ausruhen und denken, dasses automatisch so weitergeht. Wir müssen immerwieder an unsere Grenzen gehen und jeden Taghart weiterarbeiten.

Interview mit Christian Benbennek

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Trainer von babelsberg 03

sehgelder oder den Verband erhöhen und dasGeld muss zweckgebunden für die Rasenheizungausgegeben werden, wäre es auch ok. Ich würdees gut finden, wenn man immer auf einemgrünen Rasen spielen könnte.

Zur Vorbereitung ward ihr im Trainingslagerin der Türkei. Wie fällt dein Fazit dieser Vor-bereitung aus?Gut war, dass wir in der Türkei, als hier dasWetter wieder schlechter wurde,unter guten Bedingungentrainieren konn-ten. Ich wer-de michin Zu-kunft

benennen... Daniel Reiche wurde als solcherverpflichtet und hat sich nach Startschwierigkeitendahin entwickelt. Freddi Löhe hat eine tolleEntwicklung genommen, Lennart Hartmann undauch ein Philipp Kreuels, der oftmals noch un-terschätzt wird, ist enorm wichtig für die Mann-schaft. Aber auch ein Matthias Kühne, der keinBenbennek-Spieler ist, weil er nicht von mirverpflichtet wurde, hat eine super Entwicklunghingelegt. Er spielt auf der rechten Verteidiger-position um einiges konstanter und insgesamtist seine Leistung stabiler als vorher. Das freutmich ganz besonders. Aber es sind auch nochandere Spieler auf dem Sprung.

Thema: Fußball im Winter. Mehrere Spielefielen dem Schnee und der Kälte bereits zumOpfer. Dadurch wird der Spielplan im Frühlingimmer kompakter. Sollte der DFB seine Spiel-tagsplanung überdenken oder müsste eineRasenheizung für die Drittligisten zur Pflichtwerden?Wenn es nach mir ginge: Ich finde die Sommer-monate schöner zum Fußballspielen. Ich brauchedie Wintermonate nicht. Wenn es im Sommermit der Saison los geht, denken alle Fußball istein Sommersport. Aber eigentlich ist es diemeiste Zeit kalt, wenn wir spielen. Ich würde estoll finden, wenn es irgendwann zu einer Um-strukturierung kommt. Wenn man im Winterwirklich eine Pause hat und in den schönen Mo-naten spielt. Unsere Sommer sind ja schließlichnicht wie die in Quatar. Die Spieler spielen na-türlich lieber auf Rasen und nicht auf gefrorenemBoden. Bei dieser kalten Witterung, wie jetzt,sind immer auch ein paar Glückspiele dabei. AufSchnee musst du nur einmal Glück haben, dannbleibt der Ball auf einem Schneebuckel hängenoder ein Spieler rutscht weg und das Tor fälltzufällig. Das sind Katastrophenspiele, die soenden und die braucht die Liga nicht. Wenn esum eine Rasenheizung geht, sollte man nocheinmal intensiv überlegen, ob die dritte Ligagenügend Unterstützung bekommt. Gerade wasdie Fernsehgelder angeht. Eine Rasenheizungzur Pflicht zu machen, ist unter den jetzigenBedingungen bestimmt nicht der richtige Weg.Die Vereine haben einfach nicht das Geld dafür.Sollte man jedoch die Unterstützung durch Fern-

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Interview mit Christian Benbennek

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jedoch noch mehr zurückhalten, was Kritikan Schiedsrichtern angeht. Denn wenn man

sieht wie in der Türkei gepfiffen wird, denktman die haben einen Knobelbecher dabei. EinSchiedsrichter hat vor dem Spiel zu uns gesagt,dass er eigentlich kein echter Schiedsrichter istund die beiden Linienrichter, die er mitgebrachthat, machten das auch zum ersten Mal. Das warnatürlich ein bisschen abenteuerlich. Was dasTrainingslager insgesamt angeht, war es natürlichsehr, sehr schade für die Mannschaft, dass Sülonicht mitkonnte und dass auch Philipp Kreuels,als Spielgestalter kurzfristig krank geworden ist.Es hätte dem Team sicherlich besser getan,wenn die beiden dabei gewesen wären. Ansonstenhat uns das Trainingslager gebracht, dass wirziemlich genau wissen, wie es nicht geht undwie es hoffentlich in der Liga klappen wird. Dassoll jetzt keine negative Beurteilung des Trai-ningslagers sein, aber dadurch, dass wir neueStürmer verpflichtet haben, musste man ersteinmal gucken wie sie ins Spiel passen und wiesie mit der Mannschaft harmonieren. Auch wennwir uns im Trainingslager offensiv verbessernwollten, jedoch kein Testspiel gewonnen habenund wieder nur ein Tor geschossen haben, sindwir gestärkt wiedergekommen. Besonders dasTestspiel gegen den Zweitligisten Erzgebirge Auehat gezeigt, wo wir uns verbessert haben. Wirwerden Schritt für Schritt besser.

Mit fünf Neuzugängen hat Nulldrei groß nach-gelegt. Was erwartest du von den Neuen? Werwird voraussichtlich zu einer echten Verstärkungwerden, die sofort einschlägt?Wir müssen mit allen Jungs, die wir geholt habenGeduld haben. Sie bringen alle ein großes Ent-wicklungspotenzial mit. Wir konnten aufgrund derfinanziellen Möglichkeiten keinen Spieler ver-pflichten, der uns sofort weiterhilft. Das solltenauch die Fans wissen. Sie sollen nicht gleichwieder auf die Jungs draufhauen. Was ich imForum gelesen habe zu den Neuen finde ich eineFrechheit. Dass ein Spieler, der gerade ein Taghier ist als Fliegenfänger bezeichnet wird, ist echttraurig. Wir haben die Spieler geholt, weil sie vielPotenzial haben. Von allen am weitesten ist si-cherlich Lucas Albrecht. Moritz Göttel zeigt, dasser unglaublich torgefährlich ist. Er braucht aber

noch Zeit, weil er nicht den Fitnesszustand mit-gebracht hat, der in der dritten Liga gebrauchtwird. Severin Mihm macht sich ganz prima. Er istein toller Transfer, weil er auf beiden Außenbahneneinsetzbar ist und somit für Touré und Kühne eintoller Backup ist. Und Erkan Dogan hat es sichüber die gute Leistung in der Zweiten verdient,jetzt bei uns dabei zu sein. Ich finde, das ist eingutes Zeichen an die gesamte Jugendabteilung.Er hat gezeigt, dass wenn man richtig Gas gibtund die richtige Einstellung mitbringt, der Sprungzu uns nach „oben“ möglich ist. Als letztes ist Sa-scha Studer noch mit dazu gestoßen, weil icheinfach noch eine neue Dynamik im Konkurrenz-kampf um die Torhüterposition mit drin habenwollte. Der Konkurrenzkampf war vorher einfachnicht mehr gegeben. Ich freue mich auch, dasswir mit allen Spielern, die uns bisher verlassenhaben, vernünftige Gespräche führen konnten.Man musste einsehen, dass einfach nicht jederSpieler zu jedem Verein oder jedem Trainer passt.Die Spielpraxis, die die Jungs brauchen, konntensie bei uns nicht mehr kriegen. Aber wir wünschenden Jungs alles Gute und dass sie mit ihrenneuen Vereinen erfolgreich sind - außer, wenn siegegen uns spielen.

Das erste Spiel nach der Winterpause ging inWiesbaden unnötig verloren. Was wiegt schwe-rer der Punktverlust oder die Verletzung vonAaron Berzel?Beides ist für uns nicht gut. Wir wollten gleichmit einem guten Ergebnis starten, hätten esvom Spielverlauf auch mehr als verdient gehabt.

Trainer von babelsberg 03

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Noch während der Unordnung und Unsicherheitkurz nach der Verletzung von Aaron Berzel fälltdann der Gegentreffer. Danach sind wir die spiel-bestimmende Mannschaft, haben ein richtiggutes Auswärtsspiel gezeigt und hatten auchunsere Chancen den Ausgleich zu erzielen, aberes hat halt nicht gereicht am Ende. Trotzdem istdie Mannschaft gut drauf. Die Verletzung vonAaron und das Fehlen von Zlatko Hebib, dernoch verletzt ist, werden wir kompensieren.Jetzt müssen wir zusehen, dass wir die gutenLeistungen auch in Punkte ummünzen können.

Du hast es gesagt, auch Zaltko Hebib wirdnoch verletzt fehlen. Wer könnte denn nunden freien Posten auf der Innenverteidiger-position übernehmen?Es gibt mehrere Optionen: Zum einen SergejEvljuskin, der das Spiel in Wiesbaden dann aufder Innenverteidigerposition zu Ende gespielthat. Er ist enorm zweikampfstark, vielleichtfehlt ihm etwas die Körpergröße, aber selbstgegen Stroh-Engel hat er am vergangenenSamstag Kopfballduelle gewonnen, obwohl dernoch zwei Köpfe größer ist als Sergej. Aberauch Matthias Kühne, Assimiou Touré oder Chri-stian Groß können dort spielen. Deswegen habenwir uns auch gegen eine Nachverpflichtung aufdieser Position entschieden. Zlatko arbeitet sehrfleißig in der Reha, sodass wir ihn auch schnellzurück erwarten.

Heute heißt der Gegner 1. FC Heidenheim.Das Hinspiel ging knapp mit 1:2 verloren.Was können wir heute erwarten?Wir wollen natürlich wieder unsere Heimstärkezeigen und diese nutzen, um drei Punkte einzu-fahren. Wir waren in Heidenheim schon draufund dran etwas mitzunehmen. Klar ist aberauch, dass Heidenheim sich aufgrund seiner Fi-nanzkraft noch einmal verstärkt hat. Für unsgilt es zu zeigen, dass wir auch mit wenigerGeld noch besser gearbeitet haben, um jetzt imRückspiel auch etwas Zählbares gegen den Fa-voriten einzufahren. Zu Hause wollen wir unbe-dingt gewinnen!

Was sind deine Ziele für den Rest der Saison?Die Jungs sind durch die erfolgreichen letzten

Spiele in der Hinrunde sehr euphorisch. Ich binein bisschen zurückhaltender, weil ich weiß,dass dieser 13. Platz noch nichts wert ist. Wirmüssen noch mehr machen, als wir bisher getanhaben. Denn auch die anderen Mannschaftenhaben sich verstärkt, auch die schlafen nichtauf den Bäumen. Die englischen Wochen unddie Witterung darf man auch nicht unterschätzen.Ich möchte diese Mannschaft trotzdem weiter-entwickeln. Defensiv wollen wir das beibehalten,was wir schon geschafft haben und unser Offen-sivspiel müssen wir verbessern. Ich denke, wennwir das bis zum Ende der Saison hinbekommenund nicht in die Abstiegszone reingeraten habenwir richtig was gekonnt.

Und nun die berüchtigten drei Schlußfragen:Welcher Spieler gewann als einziger mit dreiverschiedenen Vereinen den DFB-Pokal?Das waren zwei und nicht einer. Klaus Allofs:Düsseldorf, Köln und Bremen und Franco Fodamit Stuttgart, Leverkusen und Kaiserslautern.Wer der Redaktion etwas beibringen will, dermuss noch früher aufstehen! Foda wechselte imJanuar 97 vom VfB Stuttgart zum FC Basel.Somit kann ihm der DFB-Pokalsieg des VfB ausdem Mai 97 nicht angerechnet werden. Die Re-daktion hilft in solchen Fragen gerne.

Welcher Verein hatte bei den drei deutschenWM-Triumphen jeweils mindestens einen Spie-ler im Finale in der Startelf?Bayern scheidet schon mal aus, weil von denenwar ´54 keiner dabei. Dann hoffe ich, dass esSchalke 04 war. Nein. Aber bitte nicht dieanderen Pi... ?! Nein, Dortmund war es auchnicht. Einen Versuch gebe ich dir noch. 1. FCKöln! OK, im dritten Versuch hat er richtig gera-ten.

Der Karlsruher SC hat einen neuen Ligarekordaufgestellt. Wie oft haben sie hintereinandergewonnen? Zehn mal! Auch das ist absolut richtig.

Ich bedanke mich für das Interview unddrücke alle Daumen heute im KarLi gegenden 1. FC Heidenheim!

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Christian Benbennek Trainer von babelsberg 03

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SeverinMIHM 24

SPIELE -

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JulianPROCHNOW17

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DanielREICHE (C) 5

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ZlatkoHEBIB 29

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MatthiasKÜHNE 2

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AssimiouTOURÉ 6

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FredericLÖHE 23

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OliverKRAGL 11

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BALLFÄNGER BLUTGRÄTSCHER TRAUMPASS-SPIELER

ChristianGROSS 10

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SergejEVLJUSKIN15

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ROT1 (GR)

NikoOPPER 26

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SüleymanKOÇ 20

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MatthiasRUDOLPH 7

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LennartHARTMANN 3

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ROT1 (GR)

ErkanDOGAN 30

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AaronBERZEL 14

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Sascha STUDER 32

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BurakKAPLAN 34

SPIELE-

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AUFSTELLUNG

w w w. .de

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OliverHEIL 16

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TORE 1

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Christian BENBENNEK

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PhilippKREUELS 18

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GASTAUFSTELLUNG

1. FC Heidenheim TORErol Sabanov 1 Denis Baum 23 Rouven Sattelmaier 34 Felix Körber 25 ABWEHRIngo Feistle 2 Dennis Malura 4 Mathias Wittek 5 Kevin Kraus 6 Sandro Sirigu 8 Maurizio Scioscia 14 Florian Krebs 15 Tim Göhlert 16 Marc Endres 22MITTELFELDMarc Schnatterer 7 Michael Deutsche 12 Christian Sauter 13 Alper Bagceci 20 Gerrit Müller 21 Marcel Titsch-Rivero 26 Robert Strauß 29 ANGRIFFAndy Spann 10 Patrick Mayer 11 Bastian Heidenfelder 18 Michael Thurk 27 Florian Niederlechner 31 Marco Sailer 33 TRAINERFrank Schmidt

MarkusMÜLLER 9

SPIELE16

TORE 1

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Christian ESSIG 8

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MoritzGÖTTEL 33

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LucasALBRECHT 25

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AUFSTELLUNG

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Es könnte eigentlich als Musterbeispiel für dieeffektive Nutzung der Transferperiode in die Fuß-balllehrbücher eingehen. Nicht schlecht was unserVerein in recht kurzer Zeit alles verändert hat.Zunächst gab es eine kleine Rücktrittswelle in Vor-stand und Aufsichtsrat, inklusive beider Vorsitzenden.Dann trennte man sich von sechs Spielern undholte fünf neue. Zum Jahreswechsel präsentierteman den neuen Nachwuchs-Koordinator und in derletzten Woche schließlich wurden die vakantenChefposten neu besetzt. Dass dabei noch Zeit bliebfür die klassischen Tätigkeiten der Vorbereitung,mag den einen oder anderen verwundern, wurdeallerdings souverän absolviert. Weihnachtsurlaub,Training, Testspiele und Trainingslager gab esnämlich auch.

Zunächst erfolgte die Vorbereitung im winterlichenPotsdam. Der Kunstrasen, den darf man im Gegensatzzu seinem Bruder - dem Rasenplatz - vom Schneebefreien, bot den halbwegs geeigneten Untergrundfür Spiel und Spaß. Auf diesem fanden dann auch

Testspiele statt, allesamt gegen unterklassigeGegner.

Das erste Match kurz nach dem Jahreswechsel be-scherte uns einen alten Bekannten aus vergangenenTagen. Der Berliner AK besuchte uns zum freund-schaftlichen Vergleich und hatte sogar noch unserenehemaligen Co-Trainer Jens Härtel dabei. Bei sovielVertrautheit agierten unsere Männer etwas gehemmtund unterlagen mit 0:1. Obendrauf bekamen sienoch unseren Stürmer Nicolas Hebisch mit auf denWeg. Dabei wollten wir doch endlich mehr Tore er-zielen.

3. L I G A7

Chemnitzer FC – SV Babelsberg 03 1:0 (1:0)CHEMNITZER FC: Pentke – Stenzel,Wachs-muth, Wilke, Birk – Pfeffer, Kegel, Sträßer,Landeka (70. Makarenko) – Fink (86.Sem-mer), Förster (64.Jansen).BABELSBERG 03: Löhe – Berzel, Hebib,Reiche, Rudolph – Groß, Evljuskin (71. KofiSchulz) – Koc (52. Hartmann), Kreuels, Kragl(78. Kauffmann) – Müller.SR: Wingenbach (Diez) – Z: 6600.TOR: 1:0 (9.) Förster.GELBE KARTEN: Reiche, Berzel – Landeka,

Kegel (alle F).BESTE SPIELER: Koc, Kreuels, Müller –Stenzel, Kegel, Pfeffer.M it einem runderneuerten Kaderist Drittligist Babelsberg 03 beimChemnitzer FC in die Saison 2012/13gestartet. Doch ergebnismäßig blieballes beim Alten. Kassierten die Null-dreier in der Vorsaison in Sachsen ei-ne 1:2 Niederlage, zeigte die antiquier-te, handbetriebene Anz i fS

jedem Spieler gelungen wäre, seinkomplettes Leistungsvermögen ab-zurufen, wäre mehr drin gewesen.“Die Anfangsphase gehörte aller-dings den Gastgebern. Folgerichtiggingen die Himmelblauen bereitsnach neun Minuten in Führung, alsFabian Stenzel die Abwehrspielerder Babelsberger wie Slalomstan-gen umkurvte und Benjamin Förs-ter seine Eingabe aus Nahdistanznur noch einschieben musste. Alsdann nach einer reichlichen Viertel-stunde erneut Förster einen Schussnur knapp übers Tor jagte, setzteBenbennek ein Zeichen: Er schicktezu diesem frühen Zeitpunkt seineReservisten zum Aufwärmen. DieseMaßnahme verfehlte offenbar ihreWirkung nicht, denn ab sofort gingen die Gä

als Maik Kegel das Gebälk des Ba-belsberger Kastens traf.Kurz nach Beginn des zweitenDurchgangs holte Benbennek Kocvom Platz, obwohl der bis zu diesemZeitpunkt auffälligster Akteur derGäste war. „Süleyman hat noch kon-ditionelle Defizite, die Auswechs-lung haben wir vorher vereinbart“,erklärte der Trainer. „Ich bin über-glücklich, dass ich nach langer Pausewieder Fußball spielen darf. Mentalhabe ich keine Probleme, aber kör-perlich bin ich erst bei 75 bis 80 Pro-zent“, sagte der 23-jährige Mittel-feldmann.Nach einer knappen Stunde botsich den Babelsbergern erneut dieChance zum Ausgl i h

Müller ganz nahe am AusgleichBabelsberg kassiert zum Saisonstart „unnötige Niederlage“ in Chemnitz

Reklamierte vor der Pause einen Elfmeter, bekam ihn aber nicht: Babelsbergs Süleyman Koc, hier attackiert vom

Chemnitzer Sascha Pfeffer.

F.: Kuppert

lEINZELKRITIK

l

Koc fehlt die Luftfür 90 MinutenLöhe: Der Torwart war beim Ge-gentor machtlos. Er strahlte Sicher-heit aus und blieb fehlerlos. Konntesich kurz vor Schluss noch mal aus-zeichnen.

Berzel: Er scheute keinen Zwei-kampf. Stieg einmal allzu hart einund sah dafür berechtigt Gelb. Den-noch gelang ihm längst nicht alleswie gewünscht.Hebib: Stand in der Verteidigungsicher und ließ dem ChemnitzerStürmer Anton Fink kaum Raum.Reiche: Versuchte erfolgreich, dieDefensive zu organisieren. Dadurchstand Babelsberg vor allem nach derPause sicherer. Bei Standardsituatio-nen ging er mit nach vorne, sorgtedabei aber kaum für Gefahr.Rudolph: Hatte im Abwehrver-bund die größten Schwierigkeiten,hinterließ keinen souveränen Ein-druck. Hatte Glück, dass er nach ei-nem harten Foul straffrei davonkam. Groß: Spielte unauffällig und hat-te relativ wenig Ballkontakte. Schei-terte in der 84. Minute beim Ver-such, einen Elfmeter zu schinden. Evljuskin: Rackerte im Mittel-feld, mühte sich um konstruktivenSpielaufbau. Baute mit zunehmen-der Spieldauer etwas ab und wurdedurch Schulz (71.) ersetzt, der aufder Außenbahn seine Schnelligkeitauszuspielen versuchte, stellte dabeiden Gegner aber kaum vor Proble-me.

Koc: War bis zu seiner Auswechs-lung der beste Babelsberger. Er sorg-te in des Gegners Hälfte oft für Un-ruhe. Musste wegen konditionellerDefizite Hartmann (52.) Platz ma-chen. Der mühte sich, konnte Kocaber nicht gleichwertig ersetzen.Kreuels: Der Mittelfeldmannzeigte ab und zu, dass er in Babels-berg zum Leistungsträger werdenkann. Er kurbelte immer wieder dasSpiel an. Hatte nach knapp einerStunde die große Chance zum Aus-gleich. Kragl: Verausgabte sich im Mit-telfeld und war an vielen Brenn-punkten zu finden H

8 3. L I G A

1. FC Heidenheim – SV Babelsberg 03 2:1 (2:1)

HEIDENHEIM: Lehmann – Malura, Göhlert,Krebs, Feistle – Wittek (46. Tausendpfund),Titsch-Rivero – Strauß (81. Bagceci), Schnat-terer – Mayer, Thurk (56. Heidenfelder).BABELSBERG: Löhe – Kühne, Berzel, Rei-che, Rudolph – Hartmann (85. Groß), Evljus-kin – Essig (85. K.-F. Schulz), Kragl – Müller,Heil (58. Koc).SR: Timo Gerach (Landau) – Z: 7200.TORE: 1:0 (20.) Schnatterer, direkt verwan-delter Freistoß aus rund 20 Metern, 2:0 (26.)Mayer, Volleyschuss nach schöner Vorarbeitvon Malura, 2:1 (41.) Kragl, Schuss in denWinkel nach Solo übers halbe Feld.GELBE KARTEN: Wittek.BESTE SPIELER: Lehmann, Schnatterer, Ma-lura – Müller, Kragl.

Christian Benbennek hatte seineMannschaft gegenüber dem Heim-

spiel gegen Wehen gleich auf vier Po-sitionen verändert: Verteidiger Mat-thias Kühne, die Mittelfeldspieler Ser-gei Evljuskin und der Ex-Heidenhei-mer Christian Essig rückten in die Start-elf, außerdem brachte der SV-Trainermit Oliver Heil einen zweiten Stür-mer. Damit war das Signal klar: DieFilmstädter hatten sich nach der 0:5-Klatsche im Vorjahr beim Gastspielauf der Ostalb einiges vorgenommen.

Nach einer kurzen Schrecksekun-de, Torwart Frederic Löhe war nacheinem Rückpass der Ball zu weitvom Fuß gesprungen, er konnte aberdoch gegen Marc Schnatterer klären,legten die Nulldreier auch mutig los.Heils Schuss nach schöner Kombi-

nation wurde noch abgeblockt, Mar-kus Müller kam frei zum Kopfball,zielte aber knapp am linken Pfostenvorbei. Auch eine Serie von Freistö-ßen brachte nichts ein, dafür nutztendie Gastgeber eine solche Gelegen-heit in der 20. Minute eindrucksvoll.FCH-Kapitän Schnatterer, der fastalle Standards erledigt, zirkelte denBall unhaltbar für Löhe zum 1:0 überdie Mauer. Nur sechs Minuten spä-ter setzte sich der starke Heidenhei-mer Außenverteidiger Dennis Ma-lura gegen Daniel Reiche durch, sei-ne Hereingabe verwandelte StürmerPatrick Mayer mit einer schönen Di-rektabnahme zum 2:0.

DIE ANALYSEvon Thomas Jentscher

aus Heidenheim

Schon wieder ein recht schneller0:2-Rückstand. „Diesmal hatte dasaber andere Gründe“, betont Ben-bennek, der von unglücklichen Ak-tionen sprach und seiner Mann-schaft bescheinigte, dass sie diesmalschon früh „Zugriff aufs Spiel“ hatte.In der Tat, nach kurzer Schockphaseübernahmen die Babelsberger mehrund mehr das Kommando. Ein Frei-stoß von Essig ging noch knapp drü-ber, aber in der 41. Minute starteteOliver Kragl nach einem abgefange-

nen Heidenheimer Angriff ein Soloübers halbe Feld, durfte ungehindertabschließen und erledigte das mit ei-nem Schuss in den Winkel perfekt.

Der Anschlusstreffer machte fürdie zweiten 45 Minuten frische Kräftefrei. „Wir wollten das Spiel nochdrehen“, so Christian Essig, der analter Wirkungsstätte ein gutes Spielzeigte und zahlreiche Flanken Rich-tung Heidenheimer Strafraumschickte. Dort gewannen die Babels-berger auch die meisten Kopfballdu-elle und kamen mehrfach frei zumSchuss, doch entweder brachten siedie Kugel nicht aufs Tor oder derimmer stärker werdende FCH-Kee-per Frank Lehmann rettete.

Trotz einiger Konterchancen fürHeidenheim hätte Babelsberg einenPunkt verdient gehabt. Aber als Leh-mann fünf Minuten vor dem Endeauch noch einen schönen Dreh-schuss von Müller per Glanzparadeüber die Latte gelenkt hatte, war auchdie letzte Gelegenheit für den Aus-gleich vertan, es blieb beim knappenVorsprung für die Platzherren. „Daswar definitiv eine unglückliche Nie-derlage für uns“, ärgert sich derglücklose SV-Stürmer. So sah esnach diesem 1:2 auch sein Trainer:„Dass wir hier nichts mitnehmenkonnten, lag einfach an der schlech-ten Chancenverwertung. Aber unserWeg ist richtig, meine junge Mann-schaft hat sich gefangen.“

Nur Kragl trifft in den WinkelBabelsberg geht allein aufgrund schlechter Chancenverwertung leer aus

lEINZELKRITIK

l

Reiche patzt vorden GegentorenLöhe: Bis auf die kleine Unsicher-

heit zu Beginn, als ihm der Ball vomFuß sprang, ein sicherer, wenn auchwenig beschäftigter Rückhalt. Warbei beiden Gegentoren chancenlos.

Kühne: Bot eine solide Leistung,über seine Seite drohte von Heiden-heim keine Gefahr. Versuchte sich indie Offensive einzuschalten, agiertedabei aber wenig glücklich, so wiebei seiner Chance zu Beginn derzweiten Halbzeit.

Berzel: Spielte diesmal in der In-nenverteidigung, ließ nur wenig an-brennen und machte seine Sacheweitgehend gut.

Reiche: Leistete sich vor dem 1:0ein unnötiges Foul und ließ sichbeim zweiten Heidenheimer Trefferausspielen. Der Teamkapitän fingsich aber und stand später sicher sei-nen Mann.

Rudolph: Ließ sich in der erstenHälfte einige Male überlaufen, hingauch beim 2:0 drin, als er es verpass-te, Flankengeber Malura zu stören.Steigerte sich in der 2. Hälfte undschaltete sich auch ab und zu insAngriffsspiel ein.

Evljuskin: Spielte solide und eherunauffällig. Aufgrund seiner starkenZweikampfbilanz war er dennochein durchaus wertvoller Mann. Wasjedoch fehlte, waren zwingende Ak-tionen nach vorn.

Hartmann: Fing zahlreiche Bälleab und leitete damit viele Gegenan-griffe ein. Er bot bis dahin insgesamtüberzeugende Leistung. Für ihnkam in der Schlussphase Groß, der in den wenigen verbliebenen Mi-nuten unauffällig blieb.

Essig: Spielte bei seinem Ex-Ver-ein engagiert, schoss zahlreiche Frei-stöße und Eckbälle, hatte etwas Pechim Abschluss. Für ihn kam Kai-Fa-bian Schulz, der in seinen fünf Ein-satzminuten keine herausragendeSzene hatte.

Kragl: Tolle Einzelleistung beimAnschlusstreffer, auch sonst starkam Ball und mit Ideen fürs Angriffs-spiel.

Müller: Sehr agil, schaffte sichFreiräume und suchte den Ab-schluss. Aber bei ihm wurde beson-ders deutlich, woran es den Null-dreiern am meisten mangelt, an derPräzision.

Heil: Spielte nicht ganz ff k

www.fussball-woche.de

12

3. L I G A

Babelsberg 03 –

Darmstadt 98 2:0 (1:0)

BABELSBERG: Löhe – Berzel, Hebib, Rei-

che, Rudolph – Groß, Evljuskin – Koc (71.

Heil), Kreuels, Kragl (56. Essig) – Müller (79.

Hartmann).

DARMSTADT: Zimmermann – Gaebler, Bei-

sel, Islamoglu (57. Zielinsky), Stegmayer –

Hesse (57. Albayrak), Latza, Baier, da Costa

– Bilgin (68. Hübner), Zimmerman.

SR: Grudzinski (Hamburg) – Z: 2754.

TORE: 1:0 (32.) Berzel, wuchtiger Kopfball

ins kurze Eck nach Freistoßflanke von Kreu-

els; 2:0 (67.) Koc, aus kurzer Distanz nach

guter Vorarbeit von Müller.

GELBE KARTEN: Kreuels, Müller – Steg-

meyer, Beisel.

RORE KARTE: 90.+2 Essig (hartes Einstei-

gen gegen Baier an der Mittellinie).

BESTE SPIELER: Reiche, Kreuels, Groß –

Baier.

Ein schwerer Brocken war es si-

cherlich nicht, aber der eine oder

andere Kieselstein dürfte den Babels-

bergern am Sonnabend nach dem

2:0-Erfolg gegen Darmstadt 98 vom

Herzen gefallen sein. Sichtlich er-

leichtert feierten Spieler und Verant-

wortliche den ersten Dreier in der

neuen Saison. Dass der Sieg auch

verdient war, daran gab es am Ende

keine Zweifel.

Eine überaus solide Defensive so-

wie zwei schön herausgespielte Tore

ebneten den Erfolg der Filmstädter.

Für den neuen 03-Trainer Christian

Benbennek war es gleichzeitig der

erste Sieg in der 3. Liga überhaupt.

„Man hat heute gesehen, dass die

Jungs viel Begeisterung vorleben“,

lobte der Fußball-Lehrer, dessen

Stimmung einzig durch die Rote

Karte von Christian Essig in der

Nachspielzeit getrübt wurde. Der

Neuzugang aus Heidenheim hatte

seinen Gegenspieler Benjamin Baier

am Mittelkreis völlig unnötig von der

Seite umgegrätscht, brutal war das

Foul aber nicht. Dennoch zog Zweit-

ligaschiedsrichter Norbert Grud-

zinski glatt „Rot“ – für viele eine zu

harte Entscheidung. „Der Platzver-

weis war ein Witz“, entfuhr es gar Ba-

belsbergs Geschäftsführer Klaus Brüg-

gemann, während Benbennek sich für

diese Saison vorgenommen hat, die

Schiedsrichter nicht zu kritisieren.

DIE ANALYSEvon Ulli Meyer aus dem

Karl-Liebknecht-Stadion

Der 03-Trainer schickte exakt die

Startelf auf den Platz, die eine Wo-

che zuvor das Auftaktspiel in Chem-

nitz mit 0:1 verloren hatte. Und wie

schon in Chemnitz startete Babels-

berg holprig, wurde aber für die vie-

len kleinen Fehler binnen der ersten

20 Minuten nicht bestraft. Das war

vor allem ein Verdienst der starken

Innenverteidigung. Zlatko Hebib

und vor allem der sehr präsente Ka-

pitän Daniel Reiche gewannen jedes

Kopfballduell, der neue Torwart Fre-

deric Löhe brauchte nicht einmal

ernsthaft einzugreifen.

Ein Schuss des kampfstarken

Markus Müller an das Außennetz

leitete schließlich die Wende ein

(21.). Als dann der von Holstein Kiel

als elfter und letzter Neuzugang ge-

kommene Außenverteidger Aaron

Berzel eine einstudierte Freistoßflan-

ke per Kopf ins kurze Eck wuchtete,

war der Bann gebrochen. Babelsberg

kontrollierte fortan das Geschehen,

Darmstadts Bemühungen endeten

spätestens am 03-Strafraum.

„Wir wollten heute unbedingt die

drei Punkte. Herz und Wille haben

den Ausschlag für den Sieg gege-

ben“, sagte der Vorbereiter des

Führungstores, Philipp Kreuels, der

zu den besten Spielern auf dem Platz

gehörte. Eine gute und laufstarke

Vorstellung zeigte auch Christian

Groß, der fast genau vor einem Jahr

einen Kreuzbandriss erlitten hatte

und in der Rückserie der Vorsaison

selten das zeigte, was in ihm steckt.

Szenenapplaus gab's derweil für

Süleyman Koc, als er zwei Minuten

nach dem entscheidenden Tor zum

2:0 ausgewechselt wurde. Das wird

dem pfeilschnellen Außenstürmer zu-

sätzlichen Mut machen. „Sülo möch-

te jeden Tag etwas zurückzahlen“,

weiß Trainer Benbennek. Zur Er-

klärung: Koc war in der Saison

2010/11 als Spieler des SV Babelsberg

in die Fänge der Justiz geraten. Jetzt,

so scheint es, ist der 23-Jährige auf

dem besten Wege, die zweite Chance,

die ihm sein Verein bietet, zu nutzen.

Tolle Tore nach holprigem Start

Babelsberg gelingt erfolgrei

che Heimspielpremiere – Starke Defensive

Mit (zu) viel Engagement dabei: Christian Essig (l.) erhielt in der Nachspielzeit die Rote Karte. Da war der Sieg der

Babelsberger gegen Darmstadt 98 (r. Danny Latza) längst in Sack und Tüten.

Foto: Kuppert

lEINZELKRITIK

l

Kreuels immer

anspielbereit

Löhe: Verbrachte einen geruhsa-

men Nachmittag. Wurde nur ganz

wenig gefordert.

Berzel: Lauffreudig und einsatz-

stark, ließ er auf seiner Seite nichts

zu und erzielte zudem mit wuchti-

gem Kopfstoß den Führungstreffer.

Hebib: Machte ein gutes Spiel.

Aufmerksam und immer dort, wo es

gefährlich werden könnte.

Reiche: Einer der auffälligsten

Akteure auf dem Platz. Organisierte

seine Abwehr ohne Fehl und Tadel.

Zweikampf- und vor allem kopball-

stark. Leitete den zweiten Treffer

durch einen klugen Pass auf Müller

ein.Rudolph: Erledigte seine Aufgabe

zur vollen Zufriedenheit. Aufmerk-

sam und ballsicher, gelang ihm aller-

dings nicht allzu viel in der Offensive.

Groß: Sorgte mit viel Übersicht

dafür, dass die Offensivbemühungen

der Darmstädter zumeist schon im

Mittelfeld unterbunden wurden.

Zweikampfstark und immer präsent.

Evljuskin: Mit Stärken und

Schwächen. Unterband so manchen

Angriffsversuch des Gegners, war

auch bemüht, Ruhe ins eigene Spiel

zu bringen, ließ sich aber auch so

manchen Ball abjagen.

Koc: Auch wenn ihm nicht alles

gelang, ging von ihm durchaus Ge-

fahr aus. Sorgte mit dem zweiten

Treffer für die Entscheidung in die-

sem Spiel. Machte nach 70 Minuten

Platz für Heil, der sich gut ins Spiel

einfügte, ohne jedoch Impulse set-

zen zu können.

Kreuels: Hatte sicherlich die

meisten Ballkontakte bei den Babels-

bergern. War immer anspielbereit,

setzte seine Mitspieler zumeist gut

ein und war auch kämpferisch vor-

bildlich.

Kragl: Obwohl bemüht, gelang

dem Ex-Halberstädter nur wenig.

Verlor im zweiten Abschnitt nicht

nur vermehrt Zweikämpfe, sondern

auch mehmals die Übersicht. Mach-

te nach 55 Minuten Platz für Essig,

der für mehr Schwung auf der linken

Seite sorgte, ohne jedoch zu überra-

gen. Sah in der Nachspielzeit nach

einem überflüssigen Foul die Rote

Karte und fehlt zumindest beim

nächsten Spiel in Rostock.

Müller: Hatte es als einzige echte

Spitze nicht leicht, kämpfte jedoch

unermüdlich und brachte die Darm-

städter Abwehr einige Male in

Schwierigkeiten. Gab die Vorlage

zum entscheidenden 2:0. Machte in

der Endphase Platz für Hartmann,

der sich vor allem darauf konzen-

trierte, den Vorsprung über die Zeit

zu bringen. Rainer Fritzsche

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Der Blick zurÜck

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Die Vorbereitung

Prochnow und Oliver Heil. Den Schlusspunkt setzteOliver Kragl mit einer direkt verwandelten Ecke. Indiesem Spiel wurde der mittlerweile neue Keeperdes Vereins, der Schweizer Sascha Studer, erstmalseingesetzt und machte seine Sache offensichtlichso gut, dass er kurz danach verpflichtet wurde.

Anschließend brach die Mannschaft fast komplettin die Türkei auf. In Side bezogen sie Quartier undtrainierten im Frühling. Nicht dabei waren MatthiasRudolph (Lehrer), Philipp Kreuels (Grippe) undSülo Koc (durfte nicht). Die Bedingungen warennatürlich besser als in der Heimat. Allerdingskonnte man sich nicht auf die hiesigen Platzbedin-gungen vorbereiten. Auch im Trainingslager gab eseinige Testspiele. Zunächst sollte das abgesagteSpiel gegen Energie Cottbus stattfinden, fand esallerdings nicht. Als Ersatz spielte unser Teamgegen den türkischen Drittligisten Giresunspor. Fürdas Endergebnis sorgte auf der einen Seite unserStammkeeper Frederic Löhe, der nach seiner Ver-letzung erstmals wieder spielen konnte. Dass esauf der richtigen Seite auch keine Treffer gab, istzwar schade, aber es war ja nur ein Testspiel.Ebenfalls torlos für unsere Mannschaft endete derzweite Test gegen Zweitligist Erzgebirge Aue. AlsEndergebnis wurde ein 0:1 übermittelt.Die Generalprobe gegen Holstein Kiel ging dannauch verloren. Beim 1:2 konnte unsere Offensiveimmerhin treffen (Nulldrei Treffer durch OliverHeil). Schade, dass keine gelungene Premiere imneuen Jahr folgte. Hoffen wir nun auf eine gelungeneHeimpremiere.

Wenig später bot sich die nächste Gelegenheit.Derbystimmung im Karli. Nulldrei gegen Union,tausende Zuschauer und ein großes Polizeiaufgebotboten den passenden Rahmen, bei strömendemRegen... Entschuldigung, da ist es mit mir wohldurchgegangen. Aber das mit dem Regen stimmte.Und Union, es war jedoch nur die zweite Mannschaft.Unter dem beschaulichen Lichtschein der Trai-ningsbeleuchtung fielen diesmal auch Tore auf derrichtigen Seite. Für den 3:1 Erfolg sorgten OliverHeil, Neuzugang Lucas Albrecht und Süleyman Koc.

Noch besser, jedenfalls vom Ergebnis her, gestaltetesich das letzte Spiel in der Heimat. Wiederum warein Vertreter der Regionalliga Nordost zu Gast. DieTSG Neustrelitz diente als Sparringspartner undbrachte ebenfalls alte Bekannte mit an den Park.Der ehemalige Nulldrei-Coach Rastislav Hodul betreutnun die Mecklenburger, im Sturm treibt Nulldrei-Pokalheld Aymen Ben-Hatira sein Unwesen. Nachausgeglichener erster Hälfte drehten unsere Jungsnach der Pause auf, die Gäste jedoch auch deutlichab. Am Ende hieß es 5:1 für die Guten. Die Null-drei-Treffer erzielten Christian Essig (2), Julian

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Willkommen am Park

Severin Mihm (21 Jahre – 1,84m)Von der Reserve des Zweitligisten Energie Cottbus kommend, hat sich SeverinMihm unseren Nulldreiern angeschlossen. Mihm, der die Talentschmiede vonHertha 03 Zehlendorf durchlief, war Kapitän der Lausitzer Regionalligaelf undgehörte zum erweiterten Kreis der Profimannschaft. Der 21-jährige soll inZukunft den Kampf um einen Stammplatz in der Außenverteidigung annehmen.„Severin ist als Perspektivspieler verpflichtet worden und bringt viel Talentund Entwicklungspotenzial mit“, sagt Trainer Christian Benbennek. Durch dieverletzungsbedingten Ausfälle von Zlatko Hebib und Aaron Berzel könnte dieStunde von Mihm bereits im heutigen Spiel schlagen.

Moritz Göttel (19 Jahre – 1,85m)Als weitere Alternative für das Offensivspiel kam Moritz Göttel aus Mönchen-gladbach nach Babelsberg. Der 19-jährige hat einen Vertrag bis zum Sommer2014 unterschrieben und gilt als Perspektivspieler. Vor einem Jahr reisteGöttel mit der Gladbacher Profielf ins Wintertrainingslager und schnupperte soerste Profiluft. In dieser Spielzeit kam er aber nur in der zweiten Mannschaftzum Einsatz. Dort absolvierte er neun Partien und konnte dabei zwei Treffererzielen. Vor Wochenfrist wurde er im Spiel in Wiesbaden nach einer Stundefür Lucas Albrecht eingewechselt und zeigte erste gute Ansätze.

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Unseren Neuen

Lucas Albrecht (22 Jahre – 1,93m)Von unserem Ligarivalen Hansa Rostock hat sich Lucas Albrecht unserem Vereinangeschlossen. Der deutsche A-Jugendmeister der Saison 2009/10 soll dielahmende Offensive beleben. In der Hinrunde traf er für die Kogge bei seinenzehn Kurzeinsätzen ein Mal beim Spiel in Offenbach. Der technisch gutausgebildete Stürmer kann auch schon auf sieben Einsätze und einen Torerfolg inder zweiten Liga verweisen. Im ersten Spiel nach der Winterpause bei WehenWiesbaden stand Albrecht in der Anfangsformation unserer Nulldreier.

Erkan Dogan (19 Jahre – 1,72m)Von der Reserveelf ist Erkan Dogan in den Kader der ersten Mannschaftaufgerückt. Erkan kam vor der Saison auf Empfehlung von Cem Efe von derU19 Türkiyemspor Berlins zu unserer Zweeten und überzeugte alle sportlichenVerantwortliche im Verein auf Anhieb mit seinen starken Auftritten auf derSandscholle. Erkan kommt zumeist auf der rechten Außenbahn zum Einsatzund kurbelt von dort das Offensivspiel an.

Sascha Studer (21 Jahre – 1,91m)Als Ersatz für den in die Reserveelf versetzten Daniel Zacher verpflichtete unserVerein Sascha Studer. Er überzeugte das Trainerteam während eines mehrtägigenProbetrainings und im Testspiel gegen Neustrelitz. Studer wechselt leihweisevom Schweizer Zweitligisten FC Winterthur bis zum Saisonende an den Park.Sascha Studer feierte am 01.04.2007 mit 15 Jahren beim Spiel seines damaligenClubs FC Aarau gegen den FC Sion seinen Einstand als jüngster Spieler derGeschichte der Super League – der ersten Liga in der Schweiz.

Vielen Dank und für die Zukunft alles Gute!Der personelle Wandel macht sich bei Nulldrei in dieser Winterpause auch auf der Abgangsseite bemerkbar.Sechs Akteurestehen in der Rückrunde nicht mehr im Kader der Drittligaelf. Nicolas Hebisch, der seit 2009für Nulldrei kickte und bei seinen 84 Einsätzen neun Treffer erzielte, hat sich dem ambitioniertenRegionalligisten Berliner AK angeschlossen. Ebenfalls den Verein gewechselt haben Benjamin Kauffmann(SpVgg Unterhaching), Kai-Fabian Schulz (Goslarer SC) und Dennis Lemke der sich dem holländischenErstligisten RKC Waalwijk anschloss. Daniel Zacher und Kofi Schulz verstärken in Zukunft den Kader vonThomas Leeks Reserveelf. Wir bedanken uns bei diesen Akteuren für ihr Engagement am Babelsberger Parkund wünschen viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben.

Burak Kaplan (23 Jahre – 1,72m)Einen Tag vor Ende der Wechselfrist hat sich Burak Kaplan unseren Nulldreiern an-geschlossen. Der seit gestern 23jährige – herzlichen Glückwunsch! – stammt ausder Jugendabteilung von Bayer 04 Leverkusen. Für die Werkself gab er unter JuppHeynckes mit 19 Jahren sein erstes Bundesligaspiel und erzielte dabei auch seinerstes Tor in der Eliteliga. Kaplan wechselte aus Charlottenburg. Über die StationenGreuther Fürth und Besiktas Istanbul kam der offensive Mittelfeldspieler nun zuuns an den Park um sich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen.

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Alles Neu beim SVB

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V or eineinhalb Jahren durchlebte unser Vereineine dramatische Zeit. Im Mai 2011 erklärtendie damaligen Vorsitzenden des Aufsichtsrats,Peter Paffhausen, und des Vorstands, RainerSpeer, innerhalb einer Woche ihren Rücktritt.Mit der Unterstützung der LandeshauptstadtPotsdam und der Deutschen Kreditbank (DKB)sowie der Vereinsmitglieder, Sponsoren und Fansdes SVB gelang es dem vom Aufsichtsrat neuberufenen Vorstandsvorsitzenden Thomas Bastianund dem Aufsichtsrat unter interimsweiser Leitungvon Christian Lippold innerhalb einer Woche,die Voraussetzungen für die Lizenzierung zurzweiten Drittliga-Saison des SVB zu schaffen. Im April 2012 wählten die Vereinsmitglieder desSVB einen neuen Aufsichtsrat mit FriedhelmSchatz, Dieter Wiedemann, Wolfgang Sacher,Daniel Hartert, Guido Koch, Thomas Schimanke,Ralf Schöfski, Christian Lippold und MichaelBlatz. Die Aufsichtsräte bestimmten FriedhelmSchatz zu ihrem Vorsitzenden.Im Zuge der Debatte um die Beurlaubung desTrainers der ersten Mannschaft, Dietmar Demuth,erklärten im Mai 2012 die VorstandsmitgliederRoland Schröder und Prof. Uwe Schilde ihrenRücktritt aus dem Vorstand. Ab diesem Zeitpunktgehörten dem Vorstand Thomas Bastian, HendrikWoithe, Dirk Petermann, Frank Walter-von Gierkeund Jens Lüscher an.Nachdem es im Herbst 2012 auf der Mitglieder-versammlung des SVB zu einer kontroversen De-batte um die Tätigkeit des GeschäftsführersKlaus Brüggemann kam, bei dem die Mitgliederdes SVB die Vereinsgremien mehrheitlich beauf-tragten, eine Beurlaubung des seit August 2011für den SVB tätigen Geschäftsführers zu prüfen,vereinbarten die Gremien des SVB mehrere Sit-zungen. Aufsichtsrat, Vorstand und Geschäfts-führung kündigten an, bis zur Winterpause dieMarketing-, Vertriebs- und Kommunikationskon-zepte weiterzuentwickeln und nach abschließenderDiskussion den Mitgliedern vorzustellen.Überraschend trat Friedhelm Schatz am 13. De-zember 2012 von seinem Amt als Aufsichtsrats-vorsitzender des SVB zurück. Als Grund fürseinen Rücktritt gab Friedhelm Schatz einenumfassenden Eingriff in seine Handlungsfähigkeitdurch die kapitalgebende Bank an.Nur wenige Tage später am 18.12.2012 erklärten

auch der Vorstandsvorsitzende Thomas Bastian,Vorstandsmitglied Jens Lüscher und SchatzmeisterHendrik Woithe ihren Rücktritt aus dem Vorstanddes SVB. Außerdem gab Ralf Schöfski sein Auf-sichtsratsmandat zurück.

Verbleibende Aufsichtsräte waren somit zu Weih-nachten 2012 Dieter Wiedemann, Wolfgang Sacher,Daniel Hartert, Guido Koch, Thomas Schimanke,Christian Lippold und Michael Blatz. Den Vorstandbildeten zwischenzeitlich Dirk Petermann undFrank Walter-von Gierke.

Pünktlich zum Start in die Restrunde traf der Auf-sichtsrat Personalentscheidungen für die Zukunft.Zunächst bestimmten die Aufsichtsräte den inBabelsberg ansässigen Diplom-Kaufmann, Steuer-berater und Wirtschaftsprüfer Guido Koch alsneuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Als Stell-vertreter wurden Michael Blatz und Thomas Schi-manke gewählt. Anschließend wählten die Auf-sichtsräte am Freitag, 25.01.2013, den ehemaligenRektor der Hochschule für Film und Fernsehen inPotsdam-Babelsberg, Dieter Wiedemann, zumneuen Vorstandsvorsitzenden.

Dieter Wiedemann ist nunmehr satzungsgemäßgehalten, seine Vorstandsmannschaft zusammen-zustellen. Wird diese durch den Aufsichtsrat be-stätigt, ist der Verein nach den personellen Tur-bulenzen wieder satzungskonform handlungsfähig.

Das neue Führungsduo: Dieter Wiedemann und Guido Koch.

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SO SCHMECKT BERLINSO SCHMECKT BERLIN

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Vereinsleben

Mit einer Videogrußbotschaft der ersten Mann-schaft und dem Nulldrei-Film der Hinrunde2012/13 ging es beschwingt in den Abend. Erstmorgens um drei gingen die Lichter wieder an. Babelsberg 03 bedankt sich bei allen Sponsoren,Förderern und Sympathisanten sowie Trainernund Betreuern für hervorragende sportliche Leis-tungen und ein gelungenes Jolka-Fest.

DKB verlängert Engagement in Babelsberg Babelsberg 03 gab vor Weihnachten bekannt,dass die Deutsche Kreditbank (DKB) ihr Engage-ment beim SVB ausgeweitet und verlängert hat.Die DKB zeichnete frühestens zum 31.12.2017kündbare Genussscheine im Nennwert von 1,3Mio. Euro. Mit der Zeichnung der Genussscheinesind die Nachlizenzierungsauflagen des DFB hin-sichtlich der Eigenkapitalauflage erfüllt.

Almedin Civa verstärkt NachwuchsabteilungÜber 250 Meisterschaftsspiele, zahllose DFB-und Landespokal- sowie Freundschaftsspiele hatAlmedin Civa für den SVB zwischen 1999 und

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Jolka-Fest im Thalia KinoAm vorvergangenen Freitag fand im BabelsbergerThalia Arthouse Kino das traditionelle Neujahrfestdes SV Babelsberg 03 statt. Da sich die ersteMannschaft bereits auf dem Weg nach Wiesbadenbefand, stand dieses Jahr der SVB-Nachwuchsim Mittelpunkt. Von den kleinsten Mini-Kickernbis zu den Talenten der U23 präsentierten sichzahllose Nachwuchsspieler auf der Bühne desgroßen Saales des Thalia Kinos. Der neue Nach-wuchsleiter Sport, Almedin Civa, erläuterte Wis-senswertes zu den jeweiligen Meisterschafts-wettbewerben. Spieler und Trainer bzw. Betreuerkamen zu Wort. Eine besondere Aus-zeichnung für ihrepersönlichen Leistun-gen auf dem Platz,aber auch für Team-geist und FairPlay er-hielten Florian Geilert(U10) und TobiasDombrowa (U14).

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Heute zu Gast im Karli: Feuerwehrleute aus BrandenburgBabelsberg 03 hat alle im Landesfeuerwehrverabnd organiserten Feuerwehrleute des LandesBrandenburg eingeladen, dass heutige Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim bei freiem Eintritt zubesuchen. Der SVB möchte auf diese Weise den besonderen Einsatz der Feuerwehrmänner und Feuer-wehrfrauen für in Not geratene Menschen würdigen. Wir begrüßen die Retter und Retterinnen derFeuerwehren des Landes Brandenburg mit einem "Gut Wehr!" und wünschen spannende Unterhaltungbeim heutigen Spiel.

Page 16: 139525 Babelsberg03 Stadionheft Heidenheim Webbabelsberg03.de/wp-content/uploads/2013/09/1213_12_svb03... · 2013. 9. 27. · Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel im neuen Jahr

SponsorenCLUB

�14482 Hitradio Babelsberg�Allianz Generalvertretung Geisler & Ziemann�Alps & Cities Hotelmanagement GmbH�Autohaus Biering & Beyer GmbH�Autohaus Sternagel GmbH�Autohaus Babelsberg GmbH & Co. KG�Autopflege Böhme�Bahlke Consult Ingenieurgesellschaft mbH�Banf Werbung Kaiserslautern GmbH�Bauersfeld Werbeagentur�Baugrund-Ingenieurbüro Dipl.-Ing. R. Dölling�Brun & Böhm GmbH�BZR Bauzuschlagstoffe und Recycling GmbH�Charité Berlin�Das Handtelefon�Die Kinderwelt GmbH�Druckerei Rüss, www.druckerei-ruess.de�Elektromeister Reiner Müller�ELKA Kabelbau Potsdam GmbH�Energie und Wasser Potsdam GmbH�Europart Trading GmbH�Fa. Frosch Baudienstleistungen�Fahrservice H. Kortschlag OHG�Fegro/Selgros Gesellschaft für Großhandel �Fidessecure Versicherungsmakler GmbH�FILMPARK Babelsberg GmbH�Fleischerei Meißner & Söhne�Fliba Fliesenleger Babelsberg GmbH�Fußball-Woche Verlags GmbH

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Mehr Informationen zu den Sponsoren von Babelsberg 03 finden Sie unter www.babelsberg03.de!

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Anze

ige

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Vereinsleben

2003 sowie 2008 und 2012 absolviert. Im ver-gangenen Sommer ging Alme als ältester Feld-spieler der drei deutschen Profiligen in den ver-dienten Ruhestand. Er zeichnete sich in seineraktiven Zeit durch Ehrgeiz, Bescheidenheit undFairness aus. Im Tandem mit dem Vorsitzendendes Nachwuchsausschuss des SVB, Enrico Große,arbeitet der Groß Glienicker nunmehr für diesportliche und persönliche Ausbildung der „blauenBengel“ von der Sandscholle.

Aaron Berzel fällt ausVoraussichtlich acht Wochen muss Trainer ChristianBenbennek auf Aaron Berzel verzichten. Der De-fensivallrounder erlitt beim Spiel in Wiesbadeneinen Anriss des vorderen Syndesmosebandesim rechten Fuß. Wir wünschen Aaron schnelleGenesung!

Saisonfinale mit FC United of ManchesterDer bekannte englische Verein FC United ofManchester, eine Ausgründung unzufriedenerManchester United Fans, gastiert am 31. Mai2013 im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadionzu einem Freundschaftsspiel gegen eine Traditi-

ons- und Auswahlmannschaftdes SVB.Aus Protest gegen die Über-nahme der Red Devils durchden US-amerikanischen Mil-liardär Malcolm Glazer unddie ausufernde Kommerziali-sierung des britischen Fußballs sag-ten sich zahlreiche Fans von Manchester Unitedvom englischen Rekordmeister los und gründetenden FC United of Manchester. Die „Red Rebels“erfuhren für das Konzept und die Realisierungviel Anerkennung und genießen Kultstatus. DasTeam des FCUM spielt inzwischen in der siebtenenglischen Spielklasse (Northern Premier League).Rund um das Freundschaftsspiel wird es einbuntes Rahmenprogramm geben.

18. Potsdamer HallenmastersDas 18. Potsdamer Hallenmasters endete imChaos. Erstmals in der neuen MBS Arena ausge-tragen, ging die Siegerehrung in einem Feueralarmunter, den Fans aus Polen mittels bengalischenFackeln ausgelöst hatten. Sportlich setzte sichLuckenwalde durch. Herzlichen Glückwunsch!

Happy BirthdayBabelsberg 03 gratuliert folgenden Vereinsmitgliedern nachträglich zum Geburtstag: Sabine Abraham, Sinan Ameti, MariusAmfalder, Clara Andrees, Luise Andrees, Ivan Assenov, Leonhard Auge, Til Balcke, Dieter Beier, Joachim Beymann, Marlene Bliß,Ringo Böhm, Sascha Branscheid, Martin Brauer, Erhard Breisch, Christian Breuel, Vincent Brüning, Luca Thor Brunzel, Leon Bunde,Andreas Danyliuk, Matthias Dietel, Lukas Dudziak, Ole Eckermann, Fabian Eltz, Antje Finizio, Marco Flügel, Stephanie Franck,Thomas Freund, Bernd Freydank, Götz Friederich, Dietmar Fritsch, Mario Gappa, Paul Gehrmann, Ronald Geier, Lutz Gericke, PaulGerman, Maik Geschke, Jens Giebel, Thomas Giese, Bernd Götze, Dylan-Leon Graetz, Uwe Graupeter, Juliane Grosse-Knake, Kevin BoGrundmann, Richard Guenheid, Wolfgang Guhlan, Dieter Haase, Dirk Harder, Enrico Hausknecht, Leonie Heidbrecht, RalphHenneberger, Carsten Henschel, Daniel Herrmann, Wolfgang Hintz, Silke Hochstädter, Thomas Hoffmann, Christian Högner,Christoph Hölscher, Dieter Horn, Michael Horn, Attila Hoth, Arslan Inci, Höntze Isabell, Christoph Jakobi, Nicole Jank, StevenKahle, Stefan Kaiser, Sarah Keilhack, Jürgen Kiekebusch, Toby Klug, Tommy Amado König, Luca Koschellnik, David Krafft, FrankKreis, Janis Krüger, Holger Kuhlmey, Uwe Kühnert, Maja Kulke, Frank Kummerow, Maximilian Kutterer, Jeromè Kylau, Björn Laars,Sven Lange, Dominic Leib, Werner Lensch, Andrea Lieberwirth, Siegfried Lindemann, Mirco Lorenz, Marcus Lößner, Sebastian Maas,Britta Mählhahn, Bettina Malchow, Joshua Jackson Marks, Hubertus Marschel, Peter Martin, Friedrich Mautsch, Robin Mehlis, DennyMenzel, Sebastian Mohs, Maurice Müller, Mohamad Nassar, Glody Ndualu, Martin Neumann, Johannes Obst, Sebastian Oehm, KaiOkurka, Peter Paffhausen, Alexander Paulsen, Björn Peter, Insa Peters, Elias Pflaumbaum, Dominic Prior, Ralf Promnitz, DomenikRabenhorst, Josephine Reckewerth, Mortimer Nico Reichenbach, Lothar Richter, Max Ringelhan, Fabian Ritter, Manfred Rohde,Carsten Rother, Thomas Rumpf, Milaine Schewitza, Stefan Schilde, Carolin Schilde, Dr. Uwe Schilde, Frank Schildhauer, HartmutSchimanke, Horst Schmidt, John Lukas Schmidt, Armin Schmidt, Ralf Schnitter, Louis Schönfelder, Petra Schönfelder, Ina Schröder,Jürgen Schrödter, Kilian Schröter, Enrico Schultze, Andreas Schwarz, Maria Seeger, Siegfried Seyffert, Tim Sparmann, KennySpielberg, Marcus Stachnik, Klaus Stecher, André Stiebitz, Daniel Stiel, Dominice Straßburg, Dirk Thiele, Elias Thüringen, OliverTobias, Oliver Träder, Dragan Vasic, Andreas Voigt, Lucas von Heymann, Peter Wagner, Daniel Wewetzer, Norbert Wilke, Jens-JörgWilke, Hans Wolfgram, Tobias Wolfgram, Rainer Wollmann, Maximilian Würdig, Marko Zehmisch, Thomas Zemke, Eric Ziehe, TorstenZietz sowie Marc-Phillipp Zuch.

Herzlich WillkommenBabelsberg 03 begrüßt als neue Vereinsmitglieder Dr. Uwe Lenhard, Christine Lenhard, Werner Lensch, Johannes Elias Nerlich,Marvin Ortschulka, Leopold Lorenz, Thomas Freund, Hannes Fichtner, Barbara Paech, Veit Zielaskowsky, Tim Baltrusch, Max Kriegler,Florian Fuchs, Glody Ndualu, Michael Blatz, Lukas Schütt und Kevin Bo Grundmann.

Page 17: 139525 Babelsberg03 Stadionheft Heidenheim Webbabelsberg03.de/wp-content/uploads/2013/09/1213_12_svb03... · 2013. 9. 27. · Herzlich Willkommen zum ersten Heimspiel im neuen Jahr

03.01.2013, 23:00 UhrNach drei Stunden Dämmerschlaf in unserem ge-mütlichen 12-Mann-Zimmer wecken uns unsereGuides – die letzte Etappe steht an – heute soll esendlich auf den Gipfel gehen, den Kilimanjaro. In der Kibo-Hütte auf 4.700 m Höhe liegt die Tem-peratur nur knapp über dem Gefrierpunkt – soähnlich wie meine Laune. Ich schäle mich aus demSchlafsack und quäle mich erst in meine tropfnassenSocken, ehe ich in die nicht minder nassenBergstiefel schlüpfe. Nach zehn Minuten hat dasganze in etwa Körpertemperatur – da hab ich in-zwischen Erfahrung, wie sich das ganze bei -10° Canfühlt, bleibt noch abzuwarten.Am Silvestertag sind wir am Marango-Tor bei1.840 m zu diesem Trip aufgebrochen. Keine Schnaps-idee – ganz gewiss nicht – es sollte das I-Tüpfelchenauf einem lange geplanten Tanzania-Urlaub werden.Die Marango-Route ist der mit Abstand einfachsteWeg zum höchsten Punkt Afrikas und wird auchgerne mal als Coca-Cola-Route bezeichnet. Wir sindzu fünft. Vier rüstige Fünfziger und mein SöhnchenJohannes, der auf Mamas Initiative noch nachträglichin die Truppe aufgenommen wurde und vermutlichauf mich aufpassen soll. Mit im Rucksack ein SVB-Schal aus goldenen Zweit-liga-Zeiten. Der soll mit aufs Gipfelfoto und wäredann vermutlich Höhenrekordhalter und damit einKandidat fürs Stadionheft – das ist der Plan undden habe ich schon verdammt vielen Leutengesteckt. So ein bissel Druck kann ja eigentlichnicht schaden. Der Druck steigt unerwarteterweise, als auf demFlug von Amsterdam nach Tanzania zwei von dreiTaschen auf der Strecke bleiben. In der einen sindglücklicherweise unsere Schlafsäcke. Im Hotelkönnen wir uns die fehlenden Stöcke und einewetterfeste Jacke ausleihen. Auf Wechselwäscheund wesentliche Teile unserer Ausrüstung müssenwir allerdings verzichten.Auf der ersten Wegstrecke vom Marango-Gate zuden Mandara-Hütten (2.720 m) geht es erst malganz moderat und entspannt durch Regenwald.Leider macht dieser seinem Namen alle Ehre undweicht uns bis auf die Knochen ein. Noch ahnenwir nicht, dass dieses feuchte Milieu die kommendeWoche unser permanenter Begleiter sein wird.Unsere Guides Ambros, Dessi und Barack haltenaber routiniert die Laune hoch, noch ist alles imgrünen Bereich. Die Silvesternacht haken wir indiesem Jahr einfach mal ab. Kein Schluck Sekt,keine Zigarre. Statt dessen Schnarchkonzert in den

Doppelstockbetten unserer 5-Mann-Hütte. Ein zö-gerliches Happy New Year beim Wecken – stimmtja – wir haben jetzt 2013.Auf der nächsten Etappe zu den Horombo-Hüttenauf 3.720 m wird die Luft schon merklich dünner.Der Regenwald weicht kleinwüchsigen Sträuchernund wird schließlich zur Steppe. Auf halbem Weg kommt uns einer der berüchtigten„Rettungswagen“ entgegen, ein einrädriger Karren,der von 4 Mann an 4 Ecken im Laufschritt geschoben,gezogen, gehalten und gestützt wird. Rettung gibtes im Ernstfall nur im Tal. Stumm und betreten ma-chen wir den Weg frei. Transportiert wird diesmalein junger Träger. Ein Schwächeanfall, nichtsErnstes – heißt es später im Lager. Ob das tatsächlichstimmt, wollen wir lieber nicht wissen...„Pole pole“ – „Langsam, langsam“ hören wir immerwieder von unseren Führern und inzwischen fügenwir uns gerne diesem Kommando. Für die knappzwölf Kilometer Wegstrecke brauchen wir ca. siebenStunden. Mindestens die Hälfte führt durch dichtenNebel - den Kili haben wir bis jetzt noch nicht zuGesicht bekommen. Außerdem wird es zunehmendkälter. Die durch das Camp wuselnden einheimischenTräger, Köche und Guides sind dick eingemummeltund leiden sichtlich unter den unwirtlichen Bedin-gungen - Afrika stellt man sich eigentlich andersvor.Die folgende Nacht bringt keine Erholung. Obwohlalle todmüde in den Schlafsack gekrochen sind,hat kaum einer wirklich geschlafen, sondern demeigenen Puls gelauscht und den diffus einsetzendenKopfschmerzen getrotzt. Am nächsten Tag ist ei-gentlich eine Akklimatisationswanderung bis auf4.350 m geplant, die wir auch angehen, aber aufhalbem Wege abbrechen müssen, weil sich dasWetter dramatisch verschlechtert. Ein heftiges Ge-witter mit Schnee und Hagel überzieht zeitweiligalles mit einer weißen Decke und treibt unsabermals die Nässe bis auf die Haut. Spätestensjetzt ist Schluss mit Lustig. Unsere Hütte hängtvoller triefender Klamotten, die aber in dieserWoche nicht mehr trocknen werden.Nach einer abermals unruhigen Nacht geht esendlich zur Kibo-Hütte. Schon bald verschwinden

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Wir sind Überall

die letzten Büsche und es geht über eine mehrereKilometer lange karge Hochebene, den Kibo-Sattel,der sich zwischen dem Kilimanjaro und seinemNachbargipfel, dem Mawenzi ausbreitet. Obwohlwir kaum Höhenmeter machen, schleppt sich dieKarawane mit kleinen Schritten über den nebelver-hangenen Schotterweg – „Pole, pole“. Gesprochenwird kaum noch. Jeder sucht für sich nach soetwas wie einem Atemrhythmus, saugt über seinTrinksystem abgekochtes und zusätzlich mit Ent-keimungstabletten „versüßtes“ Wasser und kautden X-ten Power-Riegel. Gegen Mittag kommenuns die ersten glücklichen Rückkehrer entgegen,die meisten mit einem breiten Grinsen und einemaufmunternden „Good luck“. Alles klar... die warenheute morgen oben. Dazwischen auch einigeWortlose mit nicht ganz so entspanntem Gesicht -die werden es wohl nicht geschafft haben. Dannöffnet sich plötzlich für einen ganz kurzen Momentdie Wolkendecke und vor uns erhebt sich dieser gi-gantische Brocken mit seiner weißen Kuppe. „AchDu Sch.....! Da müssen wir noch rauf?!“ Ganzschnell ist der Spuk vorbei und die Wolken ziehensich wieder zu, aber es ist förmlich zu spüren, wiedieser kurze Anblick bei uns allen Wirkung hinter-lassen hat. Auch bei mir. O.K. - erst mal bis zurKibo-Hütte und dann sehen wir weiter. Wenige Minuten später folgt der nächste „Motiva-tionsschub“; ein heftiger Hagelschauer setzt Na-delstiche auf Hände und Gesicht. Es soll nicht derletzte gewesen sein. Vom Ende des Sattels bis zuden Kibo-Hütten sind es noch mehrere Stunden inimmer steiler werdendem Terrain, die uns eineerste Ahnung von dem vermitteln, was uns in dernächsten Nacht erwartet. Der Puls galoppiert, diePausen werden häufiger und länger. Wann kommenbloß diese verdammten Hütten? Um 16 Uhr erreichenwir endlich das Camp, auf Klamotten und Rucksackeine zentimeterdicke Schneeschicht. Eigentlich binich jetzt schon breit... Wir schleppen uns in diespartanisch eingerichtete Herberge und okkupierenkurzerhand die erstbesten Betten, die wir finden.Ich will mich nur noch hinlegen. In der Nachbarkojeliegt ein schnarchender Japaner in voller Montur –hingesetzt, umgekippt und eingepennt – mit Berg-stiefeln, Mütze und Rucksack. Unser ständig lä-chelnder „Kellner“ Filbert, ein Hühne von 1,90 m,tischt uns eine letzte Henkersmahlzeit auf, die ir-gendeine gute Seele in irgendeinem Küchenzelt inbester Absicht für uns angerichtet hat, aber ichkriege nichts mehr runter. Mein Körper hat schonlängst auf Sparflamme umgestellt und ist momentan

mehr mit Kopfschmerzen, allgemeinem Unwohlseinund einem gefühlten Ruhepuls von 100 beschäftigt.Zwei, drei Löffel Suppe und ein paar Erdnüsse –mehr geht nicht. Den anderen geht es kaum an-ders.Trotzdem sind wir nach den eingangs besagtendrei Stunden Dämmerschlaf nun alle fünf am Startzur letzten Etappe. In zwölf Stunden ist allesvorbei – das dazwischen ist noch völlig ungewiss.Die allgemeine Aufbruchstimmung verleiht unsnoch mal neue Motivation und auch ich will esjetzt unbedingt wissen. Ich will auf diesen ver-dammten Berg – mindestens bis zum Gilman-Point,dem ersten Gipfel, bei dessen Erreichen der Kiliganz offiziell und mit Zertifikat schon als bestiegengilt. Mit uns wollen in dieser Nacht noch schätzungsweise40 andere Unverzagte auf unserer Route nachoben. Höchstens 25 werden es dann tatsächlichgeschafft haben - so wie jede Nacht in der Saison. Die Luft ist kalt, aber zumindest trocken und wirreihen uns relativ weit hinten in der Schlange ein.Wieder sucht jeder nach seinem Rhythmus ausSchrittfolge und Atemfrequenz. Der Blick ist mehroder weniger starr nach unten auf die Füße desVordermannes gerichtet. In den immer häufigernotwendigen Pausen geht er aber auch mal nachoben. Dort zieht sich eine Lichterkette aus Stirn-lampen wie ein Lindwurm im Zick-Zack durch dieFinsternis, ohne dass ein Ende in Sicht wäre. Sogeht es Minute um Minute, Stunde um Stunde – ir-gendwann geht jedes Zeitgefühl und in der immerdünneren Luft allmählich auch die Kraft verloren.Bei mir offenbar noch ein bisschen mehr, als beiden anderen, was auch unseren Guides nicht ver-borgen bleibt. Ich bekomme jetzt meinen persönli-chen Begleiter. Dessi hat mir meinen Rucksack ab-genommen und läuft direkt hinter mir. „No problem –you will make it“ flüstert er. Hin und wieder spüreich seine Hand mal an meiner rechten und mal ander linken Schulter. Das gibt’s doch gar nicht - ichkann scheinbar nicht mehr gerade aus laufen... Etwa bei 5.150 m erreichen wir die Hans-Meyer-Höhle. Nein, mit dem unverwüstlichen Trainer-Ur-gestein hat das ausnahmsweise mal nichts zu tun.Dieser Hans Meyer war der Erstbesteiger des Kili,der 1889 im dritten Anlauf den Gipfel erreichte.Heute ist die Höhle der letzte planmäßige Zwi-schenstop – und für Jürgen aus unserer Truppe derSchlusspunkt des Abenteuers. Eine bewundernswerteVernunftentscheidung, die dem vielfachen Mara-thonläufer mit Sicherheit schwer fällt – aber die

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Die KilimanjaroStory

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Wir sind Überall

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Gesundheit geht vor und die plötzlich aufkom-menden Höhenkrankheitssymptome, vor denen auchder fitteste Turnschuh nicht sicher ist, müssenernst genommen werden. Er tritt mit unseremHaupt-Guide Ambros sofort den Rückweg an. Fragende Blicke sind auch auf mich gerichtet, abermit Vernunft ist bei mir schon nichts mehr zumachen. Mir gehen ganz andere Sachen durch denbenebelten Kopf. Ich habe für eine kompletteHalbserie meine Ü-50-Kreisklassen-Karriere bei denOld Boys Schwielowsee an den Nagel gehängt, ummir keine Verletzung einzuhandeln, habe den ParkSanssouci in unzähligen Jogging-Runden durchhe-chelt und Dutzenden von Leuten großspurig vomGipfelfoto mit SVB-Schal erzählt – ich KANN jetztnicht umkehren. Nein, diese 500 Höhenmeter willich jetzt auch noch erzwingen. Also geht es weiter – Serpentine für Serpentine,über Geröll, Schnee und Eis. Die Schritte werdenimmer kürzer und die Gleichgewichtsstörungenimmer auffälliger – aber das nehme ich schon garnicht mehr wahr. Ich habe mehr mit der Luft zukämpfen. Zehn Meter laufen, 20 Sekunden Pause,Puls runter holen und immer wieder trinken, trinken,trinken. Dann geht die Sonne über dem Mawenziauf – ein grandioses Naturschauspiel, welches ichaber nicht wirklich genießen kann. Eigentlichmüssten wir jetzt schon am Gilmans-Point sein,sind wir aber noch lange nicht – ICH zumindestnicht. Dessi lächelt: „You will make it“ und ich ver-traue ihm, schließlich war er schon über 200 Malda oben. Das übelste kommt aber noch. Schon aus 100 mEntfernung erkennt man das grüne Schild am Gil-

mans-Point auf5.618 m über Mee-reshöhe - direkt ander Kante zumHang. Und mansieht die glückse-ligen Gipfelstürmer mit ihren Fotoapparaten. Aberdas verdammte Ding kommt und kommt einfachnicht näher und es vergeht noch eine geschlageneStunde bis zum letzten Zick-Zack – und dann am04.01. um 06.30 Uhr nach sieben Stunden letzterAufstiegsetappe bei -10° C und auf allerallerletzterRille ist es endlich so weit... Glück, Erschöpfung,Dankbarkeit, Höhenrausch, Umarmungen – allesdurcheinander. Mit letzter Kraft wird der vereisteSchal aus dem Rucksack geholt, weich geklopftund in die Höhe gereckt. Bei den Umstehendensetzt allgemeines Grinsen ein, aber mir ist dasvöllig Wurscht - da ist es - mein Gipfelfoto!!Noch zehn Minuten „genießen“ wir die klirrendeKälte auf dem Dach Afrikas - dann geht es wiederrunter. Ein letzter Blick zurück. Verdammt – das war ebender platteste Moment meines Lebens und ohneDessi und die Geschichte mit dem Schal wäre ichwahrscheinlich auf halber Höhe umgekehrt.

Renee Dölling, 29.01.2013

Noch 200 Meter bis zum Gipfel.

Die KilimanjaroStory

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von links: Dessi, Johannes, Barrak, Renee, Renate und Andreas