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StadtMagazin Iserlohn 05.2012 16. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen 775 Jahre Iserlohn Spuren der Vergangenheit Gleitend den Himmel erobern Der AERO-Club Altena Hegenscheid Brücken bauen Familienbesuchsdienst in Iserlohn Jetzt wird gejazzt! JazZination

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StadtMagazinIserlohn 05

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16. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen

775 Jahre IserlohnSpuren der Vergangenheit

Gleitend den Himmel erobernDer AERO-Club Altena Hegenscheid

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Jetzt wird gejazzt!JazZination

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Inhalt2

� Editorial 3

� 775 Jahre Iserlohn: eine Spurensuche 4

� ›Offene Gärten im Ruhrbogen 2012‹ 5

� Gleitend den Himmel erobern 6

� Gesundheit: dicker Hals und lästiger Kropf 7

� Brücken bauen: Familienbesuchsdienst in Iserlohn 8

� Ohren auf – jetzt wird gejazzt! 9

� Buch- und Spieltipp aus der Redaktion 10

� Artischocke: Frucht für Könige und Verliebte 11

� Dies & Das 12

� Rätselspaß 13

� Veranstaltungen & Termine 14

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Frühling – Geburt in ein neues Leben. Im-mer wieder spannend und reproduzierbarauf unser persönliches Leben. Beginn istdie Geburt, das Ende der Tod. Das Ersterefinden wir wunderschön. Doch was denktdas Baby? Es schreit. Ist es vielleicht Angst,Todesangst? Kann es sich ein Leben außer-halb des Mutterleibes gar nicht vorstellen?Es kennt die neue Welt nicht, weiß nicht,dass es neben dem Universum des Bauchesnoch eine andere Existenz gibt. Die Begeis-terung hält sich also zunächst sehr in Gren-zen.

Dann hier auf unseremfantastischen Planetenmit all seinen Möglich-keiten. Wir finden dasschließlich so toll, dasswir das Ende aus denAugen verlieren. DerTod geistert zwar ir-gendwie als Gefahr imHinterkopf, ist aber ei-gentlich etwas, das nur den anderen pas-siert, sich selbst nimmt man da ganz gernaus. Er steht als Bedrohung, als Angst vordem Unbekannten. Deshalb ist es ja besser,zu verdrängen, sich gar nicht damit zu be-schäftigen, die Angelegenheit in eineSchublade zu stecken, die man möglichstgar nicht, allenfalls im Alter (wann soll dassein?) mal ein wenig öffnet.Wirklich?

Eigentlich fürchten wir uns ja nur vor dem,was wir nicht kennen.

Vielleicht wäre es darum ganz vernünftig,das, was wir den Todnennen, mal etwas nä-her zu betrachten, da-mit er als Dämon ent-lassen werden kann.

Aurelius Augustinussagte: Der Tod ist dieGeburt in ein neuesLeben.

Das tröstet undmacht Mut. Bewahrtallerdings nicht dieje-nigen, die zurückblei-ben, vor Tränen,

Trauer, Schmerz undSehnsucht.

Möglicherweise ist die-ses Kommen und Ge-hen besser zu bewälti-gen, wenn es als etwasganz Natürliches –auch für das eigeneEgo – angenommen

wird und wir lernen, zu danken für die klei-nen Dinge des Alltags und öfter das Klagenüber Nichtigkeiten vergessen, das Hierseinzu genießen und das künftige Dortseinauch als spannendes Geschenk anzuneh-men, von dem wir noch nicht genau wissen,was es für uns bereithält.

Genießen Sie in der Leichtigkeit des Früh-lings ein paar Gedanken, die auch in derTiefe sehr fröhlich sein können.

Herzlichst IhrCorrectum-VerlagE. Killing-Overhoff

Ein Magazin nur für Sie

Erika Killing-OverhoffVerlagsleitung

Antje Dittrichstellv. Verlagsltg.

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TTiitteellbbiilldd::JazZination

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Impressum

Editorial 3

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In der Stadt4

Allen voran sei die evangelische Pankrati-uskirche am Fritz-Kühn-Platz erwähnt,die auch als ›Bauernkirche‹ in aller Mundeist. Wussten Sie, dass die Wurzeln diesesBauwerks, das als das älteste der Stadtüberhaupt gilt, vermutlich bis in vorger-manische Zeit zurückreichen? Dort, woheute die Kirche steht, befand sich seiner-zeit das Zentrum der Iserlohner Siedlung.Hier, zwischen dem Nordhang des Frön-denberges und dem Bilsteinfelsen, trafensich die gläubigen Menschen, sie betetenund errichteten eine einfache Behausungaus Holz, in der sie ihre kultischen Gerätefür ihre heidnische Götterverehrung auf-

Spuren der VergangenheitIserlohn, die größte Stadt des Märkischen Kreises, feiert dieses Jahr775. Geburtstag. Wenn das kein Grund zum Feiern ist – dabei siehtman der Stadt ihr hohes Alter kaum an. Grund dafür sind beispiels-weise Stadtbildveränderungen seit den 1960er-Jahren. Ganze Stra-ßenzüge mussten zugunsten des ausgebauten Innenstadtrings, zen-tralen Plätzen und modernen Gebäuden weichen. Doch wenn manmit offenen Augen und Ohren durch die Stadt geht, findet man dochdas eine oder andere Gebäude und manche Hausfassaden, die dieZeit überdauert haben und der Stadt Iserlohn ein historisches Geprä-ge verleihen.

Die Engel-Apotheke wurde 1660 erstmalig erwähnt.

Geschichtsträchtiger Sitz: das Stadtarchiv in der Alten Post

Das Märkische Gymnasium ist aus dem ›Lyceum Iser-lohnense‹, der Iserlohner Lateinschule, hervorgegan-gen.

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In der Stadt 5

bewahrten. Im Zuge der Christianisierungwurden viele solcher heidnischen Gebäu-de der christlichen Kirche einverleibt undin christliche Gotteshäuser umgewandelt– so auch die Pankratiuskirche. Um 950wurde das alte Holzkirchlein abgerissenund an dessen Stelle eine Saalkirche ausStein errichtet. Um 985 erhielt sie ihreWeihung.

Nicht weit von der Pankratiuskirche ent-fernt, auf dem Alten Rathausplatz 12, fin-det sich heute ein weiteres Iserlohner Ur-gestein: die Engel-Apotheke. Mit ihrerErsterwähnung im Jahre 1660 gilt sie alsdie älteste Apotheke Iserlohns. Nachdemsie mehrfach ihren Eigentümer gewechselthatte, ist sie seit 1898 im Besitz der Fami-lie Luckenburg, die sie bis heute in bereitsdritter Generation führt.Ebenso nur einen Katzensprung von derPankratiuskirche entfernt, im ehemaligenBurgmannshaus ›Küling‹ hinter derObersten Stadtkirche, entstand um 1609(vielleicht auch schon früher) als erste

Einrichtung des höheren Schulwesens das›Lyceum Iserlohnense‹, die Iserlohner La-teinschule. Nach vielen Jahrhunderten derReformierung und mehreren Standort-wechseln kennt man die Schule heute alsMärkisches Gymnasium, das seit 1977 imSchulzentrum Hemberg zu finden ist.

Dies sind nur einige Beispiele für die Ge-schichtsträchtigkeit Iserlohns. Die Listeließe sich ohne Probleme fortsetzen: etwadurch die Oberste Stadtkirche, auch be-kannt als Marienkirche, die um 1330 er-richtet wurde, ebenso das Gebäude desStadtmuseums aus dem Jahre 1763, ver-schiedene Hausfassaden in der Altstadt,die die Jahrhunderte beinahe unverändertüberstanden haben, oder auch das Gemäu-er der Alten Post aus dem Jahre 1883, indem seit 2004 das Iserlohner Stadtarchivseinen Sitz hat. Wenn Sie also das nächsteMal durch die Iserlohner Innenstadt fla-nieren, dann halten Sie die Augen auf!Denn ein näherer Blick – auch in die Ge-schichte der Stadt – lohnt sich allemal.

›Offene Gärten imRuhrbogen 2012‹Bereits zum vierten Mal bietet das Projekt›Offene Gärten im Ruhrbogen‹ interessier-ten Gartenfreunden die Möglichkeit, sichTipps und Anregungen aus unterschiedli-chen Gärten der Region zu holen. Garten-besitzer aus Arnsberg, Balve, Frönden-berg, Hemer, Iserlohn, Menden, Neuenra-de und Wickede (Ruhr) öffnen daher am13. und 17. Juni, am 15. Juli und 2. Sep-tember zwischen 11.00 und 18.00 Uhr ih-re Pforten und laden zu einer Besichti-gung ein. 61 Freiluftanlagen können ins-gesamt besucht werden, acht davon inIserlohn. Vielfach werden Führungen an-geboten, zum Teil gibt es vor Ort eine Be-köstigung in Form von Kaffee und Ku-chen.Die Broschüre ›Offene Gärten im Ruhrbo-gen‹, in der die teilnehmenden Gärten auf-gelistet sind, ist im Rathaus am Schiller-platz, in der Stadtbücherei, der Volkshoch-schule, im Stadtmuseum, bei derStadtinformation und in den Bürgerser-vicestellen in Letmathe und Hennen, denGeschäftsstellen der Stadtsparkasse undbei den Stadtwerken erhältlich.

13.05., 11 UhrGarten der Entspannung und Harmonie,Am Hauptfriedhof 1Kleingartenanlage Seilersee, Bismarckstraße 30Terrassengarten der Familie Litz, Am Erbenberg 28

17.06., 11 UhrBauerngarten Schulte, Heinrichstraße 6Bibelgarten der Ev. Friedenskirche, Friedensstraße 18Kräutergarten Stübe, Am Hang 30Kleingartenanlage Seilersee, Bismarckstraße 30Moderner Wohngarten Vieler, Fontaneweg 7Terrassengarten der Familie Litz, Am Erlenberg 28

Die Pankratiuskirche gilt als ältestes Bauwerk derStadt.

Die Oberste Stadtkirche, auch bekannt als Marien-kirche, wurde um 1330 errichtet.

Das Gebäude des Stadtmuseumsstammt aus dem Jahre 1763.

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Vereine6

Doch manchen reicht dieses einfache›Transportiert-Werden‹ nicht aus. Sie wol-len höher hinaus, selbst ›den Himmel er-obern‹ und frei wie ein Vogel die Lüfte er-stürmen. Einige dieser wagemutigen›Himmelsstürmer‹ sind die 56 Mitgliederdes AERO-Club Altena Hegenscheid. SeitAnfang der 90er-Jahre können Flugsport-begeisterte u. a. auf dem Verkehrslande-platz Altena Hegenscheid bei guten Witte-rungsverhältnissen sprichwörtlich ›in dieLuft gehen‹ – sei es mit Motor- oder Gleit-schirm (Paragliding), Drachen- oder Ultra-leichtflieger (motorgetriebene Flugzeugemit einem maximalen Abfluggewicht von475 Kilogramm) sowie mit klassischenSportflugzeugen.Vor allem das Fliegen mit Gleit- oder Mo-torschirmen erfreut sich laut AndreasKürten, seines Zeichens selbst seit vielenJahren passionierter Gleitschirm-, Motor-schirm- und Ultraleichtflieger sowie 1.Vorsitzender des AERO-Clubs, besondererBeliebtheit. Seiner Ansicht nach stellt dasParagliding die »einfachste« und auch »na-türlichste« Art des Fliegens dar. Fixiert in

festem Gurtzeug, sitzt man unter demGleitschirm und ist mit diesem über zweiSteuerleinen verbunden. Zieht man dielinke Leine, fliegt man eine Linkskurve,zieht man an der rechten Leine, fliegt mannach rechts. Die Geschwindigkeit desFluggeräts wird durch gleichzeitiges Zie-hen an beiden Leinen reguliert. Diese ein-fache Handhabung ermöglicht es laut An-dreas Kürten, »dass man das Fluggerätmehr oder weniger ausblendet und tat-sächlich rein intuitiv fliegt«.Anders als beim Gleitschirmfliegen sindMotorschirmflieger beim Start weitgehendunabhängig von der Windrichtung. Dieswird gewährleistet durch einen zusätzli-chen Motorantrieb, der wie ein Rucksackauf den Rücken geschnallt wird. »Geradeam Abend nach der Arbeit sind solche Flü-ge in ruhiger Luft sehr schön«, weiß An-dreas Kürten zu berichten. Seiner Ein-schätzung nach geht der Trend ganz klarin Richtung verbesserter Antriebssysteme,allen voran leistungsstarker Elektroan-triebe. »Gerade für Gleitschirmpiloten, diebisher den Benzinmotor nicht mit ihrer

Auffassung vom Fliegen vereinbarenkonnten, gibt es hier neue Ansätze.«Um selbst eine Gleitschirmausbildungbeim AERO-Club Altena Hegenscheid ab-solvieren zu können, sollte man ein Min-destalter von 14 Jahren vorweisen undüber eine ausreichende körperliche Fitness(beispielsweise für kurze schnelle Läufebeim Starten und Landen) verfügen. DieAusbildung selbst dauert etwa zwei bisdrei Wochen. Sie umfasst zunächst Boden-übungen, denen kleine Gleitflüge mit ste-tig wachsender Abflughöhe folgen.Schlussendlich werden Höhenflüge in min-destens 400 Metern Höhe absolviert.

Gleitend den Himmel erobernDer Traum vom Fliegen ist fast so alt wie die Menschheit selbst – aber wir haben ihn inzwischen wahr-werden lassen. Wenn wir heutzutage verreisen – sei es in den Urlaub oder beruflich – steigen wir ein-fach in ein Flugzeug und lassen uns von A nach B bringen. Wir lehnen uns bequem zurück, schauen ausdem Fenster und genießen den atemberaubenden Ausblick aus der Vogelperspektive und das einzigar-tige Gefühl, der Schwerkraft ein Schnippchen zu schlagen.

www.air-hegenscheid.de

Ein Tandemflug im Urlaub in den Bergen Beim Start

Lust auf einen ›Probeflug‹?Einfach den Code mit einemQR-Code Reader einscannen.

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Gesundheit 7Anzeige

Die Schilddrüse hat vor allem die Aufgabe, Hormone zu bilden,mit denen der Körper eine Reihe von verschiedenen Vorgängenreguliert. Diese Hormone haben eine ganz zentrale Bedeutung fürden gesamten Stoffwechsel, denn sie bestimmen, ob der Körperauf Hochtouren oder auf Sparflamme läuft. Insgesamt sind fast al-le wichtigen Funktionen und Organe auf eine gesunde Schilddrü-se angewiesen: Herz und Kreislauf, Magen und Darm, Nerven undMuskeln. Sobald die Schilddrüse aus dem Gleichgewicht gerät,können also auch andere Organe ›verrückt‹ spielen.

Die Schilddrüse bildet aus Jod und Eiweißbausteinen zwei lebens-wichtige Hormone mit den wissenschaftlichen BezeichnungenTrijodthyronin und Tetrajodthyronin (Thyroxin). Jod ist deshalb

ein lebenswichtiges Spurenelement, von dem die Schilddrüse täg-lich etwa 180–200 Mikrogramm zur Verfügung haben sollte.Bei den Schilddrüsenerkrankungen müssen zwei verschiedene Ar-ten von Erkrankungen unterschieden werden: 1. Die Gewebeveränderungen: Hier wächst beispielsweise dasSchilddrüsengewebe zu einem Kropf (Struma) und/oder es habensich Knoten gebildet. 2. Die Funktionsstörungen: Hier ist die hormonbildende Funkti-on der Schilddrüse aus dem Gleichgewicht geraten.

Etwa ein Drittel der Erwachsenen hat solche Gewebeveränderun-gen, oft ohne davon zu wissen. Bedingt durch langjährigen Jod-mangel ist bei Menschen über 45 Jahren sogar jeder Zweite be-troffen. Erst wenn Knoten oder Struma größer werden, spürt derBetroffene etwas davon. Druck- und Engegefühl am Hals könnenals erstes Zeichen auftreten. Manchmal macht sich die Größen-zunahme auch an kleinen Dingen im Alltag bemerkbar: Der Roll-kragenpullover wird immer enger am Hals, die Halskette passtnicht mehr.

Bei den Knoten unterscheidet man heiße und kalte Knoten, jenachdem, ob es sich um aktives oder inaktives Gewebe handelt.Heiße Knoten werden als autonome Knoten bezeichnet. Langfris-tig lösen heiße Knoten meist eine Schilddrüsenüberfunktion mitentsprechenden Beschwerden (z. B. Herzrasen, Gewichtsabnah-me, Schwitzen) aus. Kalte Knoten sind inaktiv: Die allermeistenkalten Knoten sind ebenfalls gutartige Veränderungen. Nur in sel-tenen Fällen kann sich hinter einem kalten Knoten ein bösartigerTumor verbergen. Ein kalter Knoten wird deshalb immer sorg-fältig untersucht und gegebenenfalls rät der Arzt zur Operation.

Das Allgemeine Krankenhaus Hagen und das am AKH ange-schlossene ›Medizinische Versorgungszentrum medplus Hagen‹bieten alle diagnostischen Maßnahmen der Schilddrüse wie dieUltraschall- und Laboruntersuchung und die Szintigraphie an.Für betroffene Patienten ist das MVZ medplus Hagen der ersteAnsprechpartner für eine ambulante Untersuchung der Schild-drüse. Basierend darauf wird vom behandelnden Arzt die optima-le Behandlung mit dem Patienten gemeinsam festgelegt. Dieskann je nach Fall medikamentös erfolgen, aber auch eine Radio-jodtherapie oder eine Operation ist in Einzelfällen möglich. Dergroße Vorteil für den Patienten ist die enge Anbindung des Medi-zinischen Versorgungszentrums an die Klinik für Chirurgie desAllgemeinen Krankenhauses Hagen. Ist eine OP unausweichlich,ist durch die Kooperation eine gute Weiterversorgung aus demambulanten in den stationären Bereich gegeben.

Dicker Hals und lästiger KropfAKH und das MVZ medplus Hagen kümmern sich um die Schilddrüse

Die Schilddrüse ist ein relativ kleines Organ: Bei Erwachsenen ist sie normalerweise nicht größer als ei-ne Walnuss. Solange sie gesund ist, entspricht sie in der Größe etwa den beiden Daumen-Endgliederndes betreffenden Menschen. Bei Frauen ist sie ca. 18 Gramm und bei Männern bis 25 Gramm schwer.

Was ist ein MVZ?Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ist eine Einrichtung zur am-bulanten medizinischen Versorgung. Hier arbeiten Ärzte unterschiedlicherFacharztrichtungen gemeinsam in einer Praxis.Im ›MVZ medplus Hagen‹ arbeiten zwei Strahlentherapeuten und eine Nukle-armedizinerin zusammen. Das strahlentherapeutische Leistungsspektrumumfasst die Therapie bösartiger und gutartiger Tumore. Das Leistungsspek-trum der Nuklearmedizin bietet neben der Szintigrafie der einzelnen Organeunter anderem auch die komplette Schilddrüsendiagnostik sowie die Hirndi-agnostik bei Parkinson und Demenz an.

MVZ medplus HagenStrahlentherapie und NuklearmedizinBuscheystr. 15a · 58089 Hagen

Nuklearmedizin: Dr. P. FostischStrahlentherapie: Dr. G. Ansorge und Dr. B. Schopohl

Tel. 0 23 31 / 2 01-11 44 · Fax 0 23 31 / 2 01-27 40Mail: [email protected] · www.medplus-hagen.de

Allgemeines Krankenhaus HagenKlinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

ChefarztProf. Dr. Wolfgang TimmermannFacharzt für Chirurgie - Viszeralchirurgie | GefäßchirurgieTel. 0 23 31 / 2 01-20 64 [email protected] · www.akh-hagen.de

Beßler/H

avlena / pixelio.de

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Soziales8

Sobald eine Familie Zuwachs bekommt,überreichen die Mitarbeiterinnen des Fa-milienbesuchsdienstes, Sabine Menzel undRoswitha Heilmann-Stärke, ein Willkom-mensgeschenk der Stadt Iserlohn und ge-ben wichtige Informationen rund umsThema Kind. Anhand dieser Informatio-nen finden auch bereits niederschwelligeBeratungsgespräche statt. Bei Bedarf wirdvor Ort auch direkt auf eventuelle Proble-me und Schwierigkeiten rund ums ThemaKinder, Familie und Partnerschaft einge-gangen. Sabine Menzel und ihre Kolleginvermitteln Unterstützung, leisten Hilfe-stellungen bei Behördengängen oder Arzt-besuchen und informieren über mögliche

Anlaufstellen, wenn weitergehende Hilfeoder Beratung erwünscht ist. »UnserSchwerpunkt liegt auf der Schaffung vonVertrauen«, betont Roswitha Heilmann-Stärke. »Wir wollen den Familien Möglich-keiten eröffnen, ihnen die Angst vorm Ju-gendamt und anderen Institutionen neh-men und ihnen zeigen, dass sie mit ihrenSorgen und Problemen nicht allein sind.«Dass die Arbeit des Iserlohner Familienbe-suchsdienstes erste Früchte trägt, zeigt dieTatsache, dass beispielsweise auch die vonder Caritas angebotene Frühberatung im-mer häufiger von den jungen Eltern ge-nutzt wird. »Die Eltern melden sich dortimmer öfter von sich aus, und auch der Fa-

milienbesuchsdienst wird nach dem Erst-kontakt immer häufiger in Anspruch ge-nommen«, weiß Sabine Menzel zu berich-ten.Seit Dezember letzten Jahres können anFamilien mit Migrationshintergrund zu-dem auch zertifizierte Familienbegleiterin-nen vermittelt werden, die selbst einen Mi-grationshintergrund aufweisen und dem-zufolge demselben Kulturkreis angehörenwie die jeweiligen zu betreuenden Famili-en. »Auf diese Weise können sprachlicheBarrieren und somit auch Verständnis-schwierigkeiten abgebaut werden. Zudemerleichtert der eigene kulturelle Hinter-grund der Familienbegleiterinnen den Zu-gang zu den Familien«, erläutert SabineMenzel. In Kooperation mit der VHS Iser-lohn bekamen im Herbst 2011 mehrereIserlohner Frauen die Möglichkeit, an ei-ner zehnwöchigen Ausbildung zur Famili-enbegleiterin teilzunehmen. Hierbei wur-den sie mit dem nötigen Rüstzeug zur nie-derschwelligen Familienberatung und-betreuung ausgestattet. »Derzeit gibt esfür die Südliche Innenstadt acht ehren-amtliche Familienbegleiterinnen aus demKongo, Palästina, Marokko, aus der Tür-kei, dem Libanon und auch aus Ägypten«,erklärt Roswitha Heilmann-Stärke. »Alseine Art ›Brücke‹ zwischen Familie auf dereinen und Institution und Behörde auf deranderen Seite begleiten und beraten sie dieFamilien bei sämtlichen Fragen rund umdas Thema Kind, Kinderförderung und -gesundheit, sie vermitteln Hilfe und för-dern zudem das freiwillige Engagement in-nerhalb der Familien.« Dieses Angebot derFamilienbegleitung wird auch von den Fa-milien mit Migrationshintergrund positivangenommen.

Brücken bauenFamilienbesuchsdienst in Iserlohn

Durchschnittlich erwarten etwa 700 Familien im Jahr in IserlohnNachwuchs. Die Veränderungen, die die Geburt eines Kindes mit sichbringt, sind oftmals sehr einschneidend. Nicht selten fühlen sich jun-ge Eltern überfordert und mit ihren Problemen oder Fragen allein-gelassen. Um es Eltern zu erleichtern, besser in ihre neue Rolle hi-neinzuwachsen, gibt es seit Februar 2009 in Iserlohn den sogenann-ten Familienbesuchsdienst, ein Angebot des Jugendamtes, das vonimmer mehr Familien gern in Anspruch genommen wird.

KontaktRoswitha Heilmann-Stärke

Tel. 0 23 71 / 2 17-21 61Sabine Menzel

Tel. 0 23 71 / 2 17-21 60

Roswitha Heilmann-Stärke & Sabine Menzel (v.li.)

Foto © Steffi P

elz, pixelio.de

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Kultur 9

Die Auswahl der Stücke erfolgt in gemein-schaftlicher Absprache, zu der jeder ›sei-nen Senf dazugeben‹ darf. »Haben wir unsschließlich für einen Titel entschieden,werden die entsprechenden Noten besorgtund für die Bigband teilweise neu arran-giert«, erzählt ihr Leiter Wilfried Pieper.Unterstützung erhält JazZination hierbeivon Horst Rabe, der durch seine Ausbil-dung im Bereich Komposition/Arrange-ment die Arrangements der Stücke weit-gehend vorbereitet und auf diese Weiseden jungen Musikern viel Spielraum für ei-gene Improvisationen lässt. »Manchmaländern wir ganze Abschnitte um oder las-sen Intros weg, wie z. B. bei ›Car Wash‹«,erläutert Horst Rabe. »Es geht uns nichtdarum, die Arrangements eins zu eins vonden Notenblättern abzuspielen, sonderndarum, sie neu zu interpretieren. DieBandmitglieder sollen eigene Ideen ein-bringen und improvisieren dürfen.«Überhaupt wird auf Improvisationskunstbei der Bigband großen Wert gelegt – abernicht nur dort: Auch unabhängig von Jaz-Zination gibt es seit 1998 für die Klassen-

stufen 5 bis 8 sogenannte Musikklassen, indenen die Schüler an Musik herangeführtwerden. Neben der üblichen, klassischen›Musikerziehung‹ werden die Schüler hierauch mit Rhythmik und Improvisationvertraut gemacht. Und immer wieder ent-hüllt sich dabei das ein oder andere hoff-nungsvolle Talent, das gerne in die Big-band aufgenommen wird. »Die jüngerenSchüler treten dann zunächst in die For-mation JazzTeens ein, wo sie weiterhin ge-fördert und auf die Mitwirkung bei JazZi-nation vorbereitet werden«, erklärt Wil-fried Pieper. Einmal wöchentlich wirddann gemeinsam in der Schule geprobt.Vereinzelt kommen auch Proben am Wo-chenende hinzu, bei denen manchmalauch mit Dozenten der Glen-Buschmann-Jazzakademie-Dortmund Sessions veran-staltet werden.Und die Mühe lohnt sich: 2011 vertrat Jaz-Zination das Bundesland NRW beim Mu-sikwettbewerb ›Schulen Musizieren‹ aufbundesweiter Ebene in Bremen. Im Janu-ar 2012 erreichten sie den zweiten Platzbeim Musikwettstreit ›Jugend Jazzt‹.

Wer die junge Iserlohner Bigband gerneeinmal selbst live erleben möchte, solltesich den 3. Juni rot im Kalender anstrei-chen. Dann nämlich sind sie beim Interna-tionalen Jugend-Bigband-Festival NRW inIserlohn vertreten.

Ohren auf – jetzt wird gejazzt!Bei JazZination, der Bigband der Gesamtschule Iserlohn, teilen seit mittlerweile acht Jahren 27 musik-begeisterte Jungen und Mädchen ab zwölf Jahren ihre Faszination für Jazz. Gemeinsam mit ihrem Leh-rer Wilfried Pieper machen sie jazzgeprägte Musik aus den Bereichen Swing, Soul und Funk, Latin,Rock und Pop. Ihr umfangreiches Repertoire, mit dem sie ihr Publikum schon bei zahlreichen Auftrit-ten in Jazzclubs oder Musikhochschulen, im Düsseldorfer Landtag, bei verschiedenen Jazzfestivals oderals Vorgruppe renommierter Musiker wie Nils Landgren’s Funk Unit begeistern konnten, enthält u. a.Stücke von Legenden wie Stevie Wonder, Louis Armstrong oder Ray Charles, aber auch von Tom Jones,Earth, Wind & Fire, James Brown und Barry Manilow sowie von gegenwärtigen Musikgrößen wie Rob-bie Williams und Norah Jones.

Termintipp:Internationales Jugend-Bigband-Festival NRW

03.06., Fachhochschule IserlohnWeitere Infos

www.jazzination.net

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Kultur10

Thomas Hoeps / Jac. ToesHöchstgebotGrafit349 Seiten · 9,99 Euro

Ein Gemälde des berühmten SurrealistenRené Magritte aus dem Kunstbesitz derUnternehmerfamilie Roeder wird zu einemlegendär hohen Betrag versteigert. Restau-rator Robert Patati begleitet den Transportdes Bildes zu seinem neuen Besitzer, einemweltweit tätigen Rüstungsunternehmer.Doch alle Sicherheitsmaßnahmen reichen nicht aus: Der Konvoiwird überfallen und das Bild gestohlen.Am selben Abend geht das Labor der familieneigenen Medizintech-nik-Firma in Flammen auf. Nicht nur die Ergebnisse jahrelangerForschung werden vernichtet, in den Trümmern findet sich außer-dem die Leiche einer Frau. Firmenchef Carsten Roeder engagiertdie Profilerin Micky Spijker, die herausfinden soll, ob es zwischenbeiden Vorfällen einen Zusammenhang gibt. In einer deutsch-niederländischen Kooperation schicken ThomasHoeps und Jac. Toes schon zum dritten Mal ihr ebenso deutsch-niederländisches Ermittlerduo, den Kunstrestaurator Robert Pa-tati und die Profilerin Mickey Spijker, in den Ring. Ein vielseiti-ger Krimi voller Intrigen, Witz und Action.

Trevor ShaneParanoia – Der HinterhaltGoldmann480 Seiten · 16,99 Euro

Seit Joseph 18 Jahre alt ist, ist er ein Kil-ler. Wer ihn anruft, weiß er nicht. Er weißnur, dass er Teil eines Krieges ist, in demsich zwei verfeindete Gruppen in einemerbitterten Kampf gegenüberstehen. Seitseiner Kindheit ist er darauf vorbereitetworden und hat gelernt: Nur wer zuerstschießt, wird am Ende überleben. Joseph wähnt sich auf der Seite der Guten, er tötet aus Überzeu-gung. Doch dann läuft ein Auftrag schief, und er muss nach Ka-nada fliehen, wo er die 17-jährige Maria kennen und lieben lernt.Ein folgenschwerer Fehler, denn Maria wird schwanger. Josephweiß, was das bedeutet, er kennt die drei Regeln seiner grausa-men Welt genau: Töte niemals einen Unbeteiligten! Töte niemalsMinderjährige! Und wann immer eine Frau unter 18 ein Kind be-kommt, muss sie es der anderen Seite übergeben!

Aber Joseph will Maria und das gemeinsame Kind schützen. Sobeginnt eine rastlose Flucht und ein Leben in ständiger Angst.Joseph ist sich sicher: Sie sind überall, und sie werden erst aufge-ben, wenn sie ihn gefunden haben …Trevor Shanes Debütroman ist ein actiongeladener Thriller unddabei zugleich eine gleichnishafte Erzählung über Recht und Un-recht, über Manipulation und Propaganda, über Rache und Ver-geltung und natürlich auch über die Liebe. Diese Vielschichtig-keit, die Originalität der Grundidee und eine beeindruckendeSprache machen das Buch zu einem faszinierenden Roman.

BUCHtipps aus der Redaktion

Würfeln und ZockenDrei neue Würfelspiele hat Kosmos 2012herausgebracht. Jedes kostet 9,99 undeignet sich für Kinder ab 8 Jahren.

Würfelwurst: Bei diesem Spiel geht es imwahrsten Sinne des Wortes um die Wurst!Denn die kann den Mitspielern das größteGlück, aber auch das größte Pech bringen …

Einfach Genial: Das Würfelspiel zumBrettspielklassiker überzeugt durch ein-fache Regeln und genialen Spielspaß. Wererwürfelt sich am geschicktesten diepassenden Symbole? Und wer wagt nocheinen weiteren Wurf, um sein Ergebnis zuverbessern? Doch Vorsicht: Vielleicht gibtman den Kontrahenten damit die perfekteVorlage!

Keltis: Das Würfelspiel zum ›Spiel desJahres 2008‹ ist spannend bis zumSchluss. Gewürfelt wird mit fünf Würfeln,auf denen die bekannten Keltis-Symboleabgebildet sind. Wem das Grundspiel zueinfach ist, der findet auf der Rückseitedes Spielplans eine Version mit größererHerausforderung.

SPIELtippaus der Redaktion

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Kulinarisches 11

Dr.-medic Daniel Neferu

Privatärztliche Praxis

für Augenheilkunde

ErnährungsmedizinAkupunktur

• Modernste Untersuchungsmethoden

• Kinderuntersuchungen ab dem 6. Lebensmonat möglich

• Kosmetische Operationen

Rehstr. 17 58089 Hagen [email protected]

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08 00 - 37 63 33 78(08 00 - DR NEFERU)

Öffnungszeiten:

Montag 10.00 bis 12.00 UhrSamstag 11.30 bis 14.00 Uhr

Ein Erlebnis für sichBeim klassischen Artischockenessen werden die Blätter der ge-kochten Distelpflanze gezupft, in Sauce gedippt und mit den Zäh-nen vom köstlichen Fruchtfleisch befreit. Der Gipfel dieses lukul-lischen Rituals ist das besonders schmackhafte Herz: feinherb biszartbitter, mit intensiven Nuancen von Nuss und Avocado! Ku-riosum am Rande: Artischocken heben die Süße anderer Speisenhervor, was besonders beim Wein zur Geltung kommt. Aufgrundihrer appetitanregenden Wirkung eignen sich die Speisedistelnübrigens vor allem als Vorspeise und für Verliebte …

EdelfruchtIhren Ursprung hat die frostempfindliche Artischocke im südlichenMittelmeerraum. Durch die Araber verbreitete sie sich auf derLandkarte bis nach England, Italien und Frankreich, wo sich dieReichen und Könige das begehrte ›Edelgemüse‹ schmecken ließen.Heute werden Artischocken von Nordfrankreich bis Israel auf derhalben Erde angebaut und zählen daher fast schon zum Standard-angebot europäischer Gemüsehändler. Die dicken, bis zu 500 gschweren ›Kaventsmänner‹, die bei uns in Deutschland in die Lä-den kommen, stammen übrigens aus der Bretagne. Bei ihnen sindnur die unteren fleischigen Teile der Schuppenblätter und die Blü-tenböden essbar. Das sogenannte ›Heu‹, die unter den Blättern lie-genden Härchen, muss vor dem Verzehr entfernt werden. Im Mit-telmeerraum liebt man dagegen die kleineren Sorten, die inklusi-ve Stiel gekocht oder gebraten und komplett verspeist werden.

Tipps für den Supermarkt …Wenn sich eine frische Artischocke prall und fest anfühlt und ei-ne leuchtend grüne oder violette Farbe aufweist, können Sie ge-trost zugreifen. Von Exemplaren mit braunen Flecken oder ver-trockneten Rändern sollten Sie dagegen besser die Finger lassen.Auch der Stiel darf nicht ausgetrocknet wirken, denn er ist derWasserspender für die Knospe.

… und die Küche Obwohl sie so robust aussehen, sind Artischocken ein sensiblesGemüse, das rasch welkt und an Aroma verliert. Daher empfiehltes sich, sie möglichst noch am Tag des Kaufs zuzubereiten. Luft-dicht in Folie oder ein feuchtes Tuch gewickelt halten sie es zurNot aber durchaus ein paar Tage im Kühlschrank aus. Je nachGröße werden die magenfreundlichen Leckerbissen 20 bis 45 Mi-nuten in Salzwasser mit etwas Zitronensaft gekocht. Letzter Hin-weis: In Aluminiumtöpfen können Artischocken verfärben undeinen metallischen Geschmack annehmen. Verwenden Sie bessereinen Edelstahltopf!

Gefüllte und überbackene Artischocken (4 Personen)8 junge ArtischockenZitronensaft8 dunkle Champignons

2 Zwiebeln4 EL ButterBund Petersiliegeriebener ParmesankäseÖl, Salz, Pfeffer

Die schuppenartigen Blätter der Artischocken entfernen, denStrunk abschneiden, das ›Heu‹ herausschaben und die Früchte inZitronenwasser etwa 20 Minuten kochen.

Währenddessen Pilze und Zwiebeln in kleine Stücke schneidenund in der Butter weich braten. Petersilie fein hacken und unter-rühren. Salzen und pfeffern.

Die vorgegarten Artischocken nebeneinander in eine gefetteteAuflaufform setzen und mit der Zwiebel-Pilzmasse füllen, Parme-sankäse darüber streuen. Bei 180° weitere 20 Minuten überba-cken. Dazu passt Weißwein oder ein leichter Rosé.

Artischocke – Frucht für Könige und VerliebteIm kulinarischen Frühling 2012 möchten wir Ihnen einen oft unter-schätzten Exoten empfehlen: die Artischocke (›Cynara scolymus‹).Viele von uns kennen das aromatische Blütengemüse ja nur aus derDose oder von der Pizza. Dabei ist die eingelegte Variante mit demGeschmack frischer Knospen-Köpfe gar nicht zu vergleichen!

Artischocken gedeihen prächtig im warmen Klimader Mittelmeerregion.

Foto: Manuela Krause/pixelio.de

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Dies & Das12

In früherer Zeit, als Gebietsgrenzen nochdurch Bäume oder Steine markiert wur-den, liefen Bürger der einzelnen Ortschaf-ten die Gebietsgrenzen ab und kontrollier-ten sie auf eventuelle heimliche Verschie-bungen. Die sogenannte ›Schnad‹, dieGrenze, die dabei neu gelegt wurde und andie sich alle halten mussten, wurde dannden Bewohnern beiderseits der Grenzenmitgeteilt.Auch wenn diese ›Grenzkontrollen‹ heutenicht mehr notwendig sind, so hat sich der›Schnadegang‹ in der Bevölkerung doch als

geselliges Brauchtum erhalten. Und Siekönnen dabei sein!Wanderlustige Teilnehmer jeden Alterskönnen am 17. Juni 14 Kilometer der ins-gesamt 62 Kilometer langen Strecke zuFuß zurücklegen. Eine weitere Gruppe,bestehend aus ambitionierten Mountain-bike- oder Trekkingbike-Fahrern, fährt inentgegengesetzter Richtung den Rest derStrecke ab, also 48 Kilometer. Treffpunktist um 9 Uhr an der Eissporthalle am Sei-lersee.

Lust auf coole Sportaction und Streetbasketball-Atmosphäre? Dann sind Sie in Iserlohn genaurichtig! Als eine von 16 deutschen Städten in NRWist die Stadt am 22. Juni Austragungsort der dies-jährigen ›NRW Streetbasketball Tour‹ für Schülerab acht Jahren. Wenn Sie live dabei sein wollen,dann nichts wie ab zum Iserlohner Schillerplatz,wo Sie ab 14 Uhr die jungen Sporttalente anfeu-ern können.

Ihren Anfang macht die Tour am 9. Juni in der Aa-chener Bogenhalle. Dort treten bereits ab 11 Uhrdie Grundschulteams gegeneinander an. Das Fi-nale der Tour findet am 30. Juni am Recklinghau-sener Campus Vest statt, wo die Siegerteams derVorrundenstandorte zu sehen sind. Dort werdendie ›NRW Streetbasketball-Champions 2012‹ ge-kürt, und die besten Teams erhalten eine Einla-dung zur ›German-Streetbasketball-Champion-ship 2012‹ des Deutschen Basketball Bundes.

Auch in diesem Jahr richten sich vom 10.bis 13. Mai 2012 alle Augen und Ohren aufIserlohn. Bereits zum sechsten Mal findetdas internationale Liedermacher-Festival›WortKlang‹ im Parktheater und der Park-anlage der Alexanderhöhe statt. Mit dabeisind Andreas Bourani & Band, DominiqueHorwitz und das Philharmonische Orches-ter Hagen, das A-cappella-Event ›Stimm-flut‹ mit den drei erfolgreichen EnsemblesViva Voce, GanzSchönFeist und Klangbe-zirk, Werner Kötteritz’ Kinderkonzert undder mit dem Deutschen Kleinkunstpreis2012 ausgezeichnete Stimmakrobat Mar-tin O. Sie alle werden ihre musikalischenLeckerbissen präsentieren und die beein-druckende Bandbreite der deutschen Mu-sikszene erfahrbar machen.

Den visuellen Rahmen bildet das TheaterAnu aus Berlin, das mit seiner Inszenie-rung von ›Ovids Traum‹ die Bereiche›Wort‹ und ›Klang‹ auf sinnliche Weise mitToncollagen und Klanginstallationen,Schattentheater und Feuer, Schauspielund Tanz verbindet.

Informationen rund um das WortKlang-Programm finden Sie unter www.wortklang.iserlohn.de.

Termine10.05., 20 Uhr ParktheaterDominique Horwitz & Orchester Hagen:›Horwitz singt Jaques Brel‹

11.05., 19 Uhr ParktheaterMartin O.: ›... der mit der Stimme tanzt‹

11.05., 21 Uhr ParktheaterAndreas Bourani & Band: ›Staub und Fantasie – Tour 2012‹

12.05., 20 Uhr ParktheaterStimmflut – Das A-cappella-Event

13.05., 15 Uhr ParktheaterWerner Kötteritz: Kinderliederkonzert

›Schnadegang‹ rund um Iserlohn

NRW Streetbasketball Tour 2012

Wort und Klang in Iserlohn

Foto © Martin Schemm, pixelio.de

Der mit dem Wort tanzt … Hier geht’s zu einem Video mitStimmakrobat Martin O.

Vielleicht einer ihrer letzten Auftritte überhaupt: GanzSchönFeist sind am 12. Mai zu hören.

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Rätselspaß 13

SchmunzeleckeFrühling: Aus grau und Frust wird bunt und Lust.© Ulla Keleschovsky, (*1959), Märchen-und Geschichtenerzählerin

Eine Viertelstunde Frühling ist mehr wert als ein SackGold.Aus China

Im Winter trink’ ich und singe Liederaus Freude, dass der Frühling nah ist,und kommt der Frühling, trink’ ich wieder,aus Freude, dass er endlich da ist.Friedrich Martin von Bodenstedt, (1819–1892), deutscher Philologe, Übersetzer und Intendant in Meiningen

O Sonnenschein! O Sonnenschein!Wie scheinst du mir ins Herz hinein,weckst drinnen lauter Liebeslust,dass mir so enge wird die Brust.Robert Reinick, (1805– 1852), deutscher spätromantischer-biedermeierlicher Maler und Dichter

Frühling ist die Jahreszeit, da die Phantasie jungerMänner sich mit Dingen zu beschäftigen beginnt, an diejunge Mädchen den ganzen Winter über schon dachten.Unbekannt

Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort:

5 9 6 8

2 3 7

3 8 9

8 3 2

7 2 4

1 6 8 9

9 1 5

3 8 9

4 6 3 1

3 5 2

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1 3 8

8 4 3

3 2 1

6 8 7 4

7 1 9

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PREISrätselSchreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender undIhrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 15. Juni 2012 an den

Correctum Verlag Postfach 40 08, 58426 Wittenoder per E-Mail an [email protected]

Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los. DerRechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerIn-nen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige.

Rätselfragen1. Wann wurde die Engel-Apotheke erstmalig erwähnt?2. Was ist das Mindestalter für eine Gleitschirmausbildung?3. Seit wann gibt es den Familienbesuchsdienst?

Page 14: 16. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin fileStadtMagazin Iserlohn 05.2012 16. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen 775 Jahre Iserlohn Spuren der Vergangenheit Gleitend den Himmel

10.05., 14.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlPeter Borjans-Heuser: Dr. StrohLesung aus der Reihe Regionalautoren

10.–13.05. s. S. 126. Internationales Liedermacher-Festival Wortklang

10.05., 15 Uhr Bürgerbüro LetmatheArgentinien – Land des Tangos und der GauchosVortrag VHS

11.05., 20 Uhr ParktheaterTheater Anu: ›Ovids Traum‹Eine Parkbespielung

12.05., 11.15 Uhr Reformierte KircheKleine Marktmusik in der Reformierten Kirche:Fast wie im HimmelKonzert mit dem Frauenchor Puella Musica unterder Leitung von Peter Jakob

12.05., 19.30 Uhr St. AloysiusPankratius, der Stadtpatron IserlohnsChorkonzert am Pankratiustag

12.05., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlMordmütterMuttertags-Krimilesung

12.05., 13 Uhr Sportplatz LösselBergfest

12./13.05. 14 Uhr Volksgarten LetmatheCafé im Park

13.05., 11 Uhr Kirche St. Michael3. Gerlingser Sonntagskonzert›Von Jericho bis Gerlingsen‹

13.05., 11 Uhr s. Seite 5Offene Gärten im Ruhrbogen 2012

13.05., 12 Uhr ParktheaterDie Stadtmaus und die LandmausFigurentheater für Zuschauer ab vier Jahren

14.05., 20 Uhr CineStarBal – HonigTürkisch-deutscher Film aus dem Jahre 2010

15.05., 14.30 Uhr St. KillianStadtführungKirchenführung

17.05., 11 Uhr Reformierte KircheStadtführung

17.05., Volksgarten LetmatheMusik im Park

19.05., 19.30 Uhr Reformierte KircheKleine Marktmusik in der Reformierten Kirche: Più piano-forteKonzert mit Lisa Richter

19.05., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlDas Mörderische TrioKrimilesung

19./20.05., 23 UhrJazzclub HenkelmannLondon Nights!Funky Dance Grooves mit DJ Carsten Becker

19./20.05., 14 Uhr Volksgarten LetmatheCafé im Park

20.05., 14 Uhr La Maison Schroter›Lächelnd durch das Sauerland‹Geführte Radtour auf Elektrofahrrädern durch Iser-lohn

21.05., 19 Uhr VHS IserlohnStadtsanierung und Denkmalschutz in IserlohnEntwicklungen und Probleme seit den 1960er-Jah-ren; Vortrag von Dr. David Gropp, Münster

22.05., 15 Uhr Pfarrheim Herz Jesu Zufriedenheit im Alter

23.05., 18 Uhr Museum für Handwerk und Postgeschichte

Die Stadt Iserlohn und ihre Kaufleute – die LürmannsVortrag über eine der großen Iserlohner Kaufmannsfamilien

23.05., 15 Uhr Pfarrheim Herz JesuRegeln, Grenzen, KonsequenzenKindern Freiheit geben und Grenzen setzen

23.05., 19.30 Uhr FriedenskircheLuxuslärm meets Gospelchor Letmathe

23.05., 19.30 UhrHaus LetmatheTUBAnd … und immer gerade rausBlasmusik vom Feinsten

24.05., 18 Uhr Psychosozialer Trägerverein e.V.PsychoseforumAmbulant Betreutes Wohnen für psychisch krankeMenschen – ein Einblick in die Eingliederungshilfe

26.05., 11.15 Uhr Reformierte KircheErd und Himmel singeKleine Marktmusik in der Reformierten Kirche mitder Seniorenkantorei unter Leitung von Hanns-PeterSpringer

01.06., 20 Uhr ParktheaterMeisterpianist spielt MendelssohnKonzert des Pianisten Menachem Har-Zahav

01.06., Alte Schule Lethmathe-GrürmannsheideGrürmannsheider Schützenfest

01.06., 19 Uhr Gaststätte PollmeierPariser AbenteuerSabine Paas liest Novellen von Guy de Maupassant

01.06., 20 Uhr DechenhöhleLichtklängeKonzert mit Christina Mohr und Günter Müller

02.06., 15 Uhr Parkplatz SchleddenhofStadtführung

02.06., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlDer Löwe ist los Szenisch-musikalischer Kurt-Tucholsky-Abend mitJürgen Wegscheider und István Galus (Musik)

02./03.06. Letmathe InnenstadtLetmather Cityfest

02.06., 18 Uhr Dorfhalle StübbekenJahreskonzertJugendorchester des Musikvereins der Kolpingfami-lie Letmathe

02.06., 20 Uhr LetmatheLivematheVerschiedene Bands in verschiedenen Lokale

03.06. Fachhochschule IserlohnInternationales Jugend-Bigband-Festival NRW

03.06., 10 Uhr Oberste StadtkircheDie drei Mutmacher Kindermusical mit der Kinder- und JugendkantoreiIserlohn

03.06., 17 Uhr Oberste Stadtkirche4. Iserlohner Kammerkonzert – auswärts!Mondnacht und Waldesgespräch

04.06., 19 Uhr VHS IserlohnDas Stadtjubiläum 1937Vortrag von Götz Bettge

09.06., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlJörg Juretzka: FreakshowKrimilesung

09./10.06., 14 Uhr Volksgarten LetmatheCafé im Park

14.06., 15.30 Uhr Bürgerbüro LetmatheWir sind PapstBenedikt XVI. und der Vatikanstaat; Vortrag VHS

16.06., 14 Uhr Parkplatz Bethanien KrankenhausStadtrundfahrt

Termine14

Page 15: 16. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin fileStadtMagazin Iserlohn 05.2012 16. Ausgabe Kostenlos zum Mitnehmen 775 Jahre Iserlohn Spuren der Vergangenheit Gleitend den Himmel

16.06., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlChristiane Franke: Mord unter SegelnKrimilesung

16./17.06., 14 Uhr Volksgarten LetmatheCafé im Park

17.06., 9–15 Uhr Eissporthalle am Seilersee1. Iserlohner SchnadegangSponsoren-Schnadegang zu Fuß und mit dem Rad

17.06., 11 Uhr s. S. 5 Offene Gärten im Ruhrbogen 2012

20.06., 19 Uhr Haus LetmatheSommerkonzertLieder zum Mitsingen mit dem Ensemble ›Senza Frontera‹

21.06., 18 Uhr Psychosozialer Trägerverein e.V.Psychiatrische NotfällePsychoseforum

22.06., 14 Uhr SchillerplatzNRW-Streetbasketballtour 2012 für Schüler

22.06., 19.30 UhrLiteraturhotel FranzosenhohlFranz Müntefering zu Gast bei Jürgen ThulkeAus der Reihe Lebenswege

22.–24.06. Dorf StübbekenStübbeker Dorfsommer

23.06., 14 Uhr Neue Sporthalle HembergJubiläums-Fußball-Turnier des Stadtsportverbandes

23.06., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlFreddy Langer: Alles zu Fuß. Aufbrechen. Grenzen überschreitenLesung Reiselesebuch

23.06., 10 Uhr Barendorf5. Oestricher Schnadegang

24.06., 11 Uhr Kirche St. Michael4. Gerlingser SonntagskonzertFetzige Kirchenmusik

24.06., 17 Uhr Oberste StadtkircheSinfonietranskriptionen – Brahms, Beethoven, LisztKlavierkonzert

30.06., 16 Uhr Fritz-Kühn-PlatzLiterarischer Stadtrundgang

30.06., 19.30 Uhr Literaturhotel FranzosenhohlMicaela Jary: Sehnsucht nach SansibarLesung

Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende Juni. Redaktionsschluss ist am 15.06.2012.

Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen

öffentlichen Stellen für Sie bereit!

Termine 15

John F. KennedyAm 26. Mai wäre John F.Kennedy 95 Jahre alt ge-worden. So manches sei-ner Zitate besitzt heutemehr denn je Gültigkeit., z. B. »Die Menschheitmuss dem Krieg ein Ende setzen, oder der Kriegsetzt der Menschheit ein Ende.« »Es gibt nur eins, was auf Dauer teurer ist alsBildung, keine Bildung.« Fast 50 Jahre ist esmittlerweile her, dass er seine wohl populärstenWorte sprach: »Ich bin ein Berliner!«. Hier gehtes zu einem Video seiner histori-schen Rede vom 26.06.1963 vordem Rathaus Schöneburg in Ber-lin anlässlich des 15. Jahrestagsder Berliner Luftbrücke.

Die Sonne bringt sie an den Tag. Da kön-nen März und April noch so kalt und un-freundlich daherkommen, kaum klettertdie Quecksilbersäule ein, zwei Millimeternach oben, strecken sie keck ihre Köpfehervor und verkünden allen schäbigenWettervorhersagen zum Trotz: Wir sindwieder da! Nein, die Rede ist nicht vonKrokus, Tulpe und Narzisse, es geht umMüllers und Schattschneiders, kurz: um›Nachbars‹. Vorbei die Zeit des winterli-chen Waffenstillstandes, da man sich abund zu freundlich grüßend an der Müllton-ne traf. Der kalte Krieg geht analog zusteigenden Temperaturen in die heißePhase.

»Stimmt, Herr Müller, mein Rasen hättees schon nötig. Ja, ja, Sie haben schonRecht, ich hätte im Oktober doch noch ei-nen letzten Herbstschnitt durchführensollen, aber wissen Sie, im vergangenenAugust machte leider mein Rasenmäherschlapp. Sie hätten mir Ihren geliehen?Hätte ich das gewusst …« Und so weiterund so weiter. Grimmig lächelnd tauschtman Nettigkeiten aus und wünscht denanderen insgeheim dahin, wo der Pfefferwächst, mitsamt seinem stinkendem Kom-posthaufen (»Das ist ja wirkliche eine tol-le Sache, wie konsequent Sie auf natürli-che Düngung setzen!«).

Mitsamt seinem selbstgezogenen Bioge-müse (»220 Kilo der Kürbis? Hut ab, vondem Exemplar würden wir ja 2 Monatelang essen. Schenken? Nein, nein, daskann ich wirklich nicht annehmen. Wirhaben ja noch Ihre 12 kg Tomaten undZucchini von letzter Woche!«).

Mitsamt seinem überdimensionierten Auf-sitzmäher. Lächerlich bei der Vorgarten-größe im Visitenkartenformat! (»Eine Ar-beitsbreite von 71 cm? Satte 8,1 kW? Boah!Und den wollten Sie mir leihen? Ach, Sie

meinten Ihren Zweitmäher, den alten Ben-ziner, noch von Ihrem Schwiegervater,Gott hab ihn selig.«)

Geschafft! Jetzt hat er mich da, wo er michhaben wollte – klarer Punktsieg für HerrnMüller. Gemessenen Schrittes und mitdem wohligen Gefühl, den unwürdigenGegner in die Schranken, bzw. Jägerzaun-paneele verwiesen zu haben schreitet erseine Rabatten ab, schwingt sich lässig aufden Sitz des Rasenpanzers, sieht im ande-ren Nachbargarten Herrn Schattschneider– und zuckt zusammen. »Na Herr Müller,immer noch auf dem Vorjahres-Modell un-terwegs? Sie setzen wohl eher auf Gemüt-lichkeit? Was soll’s, muss es ja auch geben.Was sagen Sie denn zu unserem ›Familien-zuwachs‹? Giganto-Garden XXl 220 HD:16,4 kW, 2-Zylinder-Briggsmotor, Schnitt-breite 122 cm, Fangbox 320 Liter, Gewicht285 kg, Sofortstart …« Das ist kein Punk-tesieg, das ist ein klares K.O. – gleich inder ersten Runde. Es gibt noch einen Gar-ten-Gott!

Doch Stopp! Wir haben Frühling. Hier istkein Platz für Häme und Missgunst, es istdie Zeit für Gemeinschaft und menschli-che Nähe. Für Nackensteak und Kartoffel-salat. Für Bier und Bowle. Ich lad’ die bei-den ein. Zu einem heimeligen Grillabendunter guten Nachbarn. Schließlich willauch mein neuer Barbecue-Star FirestormGranada eingeweiht werden: Gefertigt ausrostfreiem matten Edelstahl. Hydraulischschwenkbarer Grillrost mit integrierterKerntemperaturmessung aus 6 mm star-kem, verchromten Stahl. Durchmesser 72cm, Dicke 1,9 cm, selbstreinigend mit Lo-tuseffekt …

Nicht ganz ernst gemeint

FrühlingsgefühleNicht ganz ernst gemeint

Frühlingsgefühle

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