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JOHO NEWS Patienten-Zeitung des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden Alle 4 Monate kostenlos zum Mitnehmen | 22. Jahrgang Nr. 1/2016 JoHo Bauprojekt Bald schweben sie wieder Im Notfall Was passiert in der Zentralen Notaufnahme PRIO Wiesbaden Neues für Ärzte und Patienten Bild: Anna S. Augustin / In: Pfarrbriefservice.de

Alle 4 Monate kostenlos zum Mitnehmen | 22. Jahrgang Nr. 1 ... · medicum-Sanitätshaus im medicum am JoHo Ein Auszug unserer Leistungen: Alltagshilfen Mutter & Kind Wäsche med

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JOHONEWSPatienten-Zeitung des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden

Alle 4 Monate kostenlos zum Mitnehmen | 22. Jahrgang Nr. 1/2016

JoHo BauprojektBald schweben

sie wieder

Im NotfallWas passiert in der Zentralen

Notaufnahme

PRIO WiesbadenNeues für Ärzte und Patienten

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medicum-Sanitätshausim medicum am JoHo

Ein Auszug unserer Leistungen:AlltagshilfenMutter & KindWäschemed. BandagenKompressionstherapienBrustprothetikMessgeräteHygieneGesundheit & Fitness

Promotion

3 | INHALT | STREIFLICHT | JOHO NEWS

BüchereiUnsere Bibliothek befindet sich

auf der Ebene 1 im Westflügel. Über3000 Bücher und auch spannendeSpiele können hier ausgeliehen wer-den. Für Patienten und Mitarbeiter!Öffnungszeiten: Di,Mi und Fr von14.30-17.00 Uhr.

GottesdiensteSie finden Einkehr und Ruhe - in

unserer Kapelle. Sie ist täglich von7.30-19.30 Uhr geöffnet.

Das JoHo bietet allen Patientenregelmäßig Gottesdienste an. DieHeilige Messe wird täglich gefeiert:Montag um 8.00 Uhr, Dienstag-Don-nerstag um 19.00 Uhr, Freitag um8.00 Uhr (anschl. eucharistischeAnbetung bis 9.15 Uhr), Samstagum 8.00 Uhr (2. Samstag im Monatkeine Messe), an Sonn- und Feierta-gen um 9.00 Uhr.

Ein evangelischer Gottesdienstfindet in der Regel am dritten Sonn-tag im Monat um 10:30 Uhr statt. Bit-te beachten Sie dazu Aushänge ander Kapelle und auf den Stationen.

Alle Gottesdienste werden überden Hauskanal Programm 16 (Fern -seher) übertragen. Auf Wunsch wirddie Hl. Kommunion nach den Gott-esdiensten auf das Zimmergebracht.

SeelsorgeAnsprechpartner:Katholische KirchePfarrer Krechel, Tel. 177-1172Katrin Silano,Tel. 177-1173Evangelische KirchePfarrerin Mirjam MüllerTel. 177-1174

Sozialdienst Der Sozialdienst bietet Ihnen

Beratung und Hilfe bei allen Fragen,die sich durch Krankheit oder Behin-derung ergeben können. Hausrufnummer: -3750.

St. Josefs-Hospital Wiesbaden StiftungSie möchten spenden und dieJoHo-Stiftung unterstützen? Stiftungs- und SpendenkontoIBAN: DE83 5105 0015 0555 5507 55BIC NASSDE55XXXFalls gewünscht, bitte Verwendungszweck benennen.Spenden können steuerlich geltend gemacht werden. Mail: [email protected],www.joho-stiftung.de

Vor 400 JahrenDer britische Mediziner Harvey entdeckt den Blutkreislauf

á Von eigenwilligen Köpfen hat die Medizinwohl von jeher profitiert. Vor 400 Jahren prä-sentierte der britische Mediziner William Har-vey seine Forschungen über den Blutkreislauf.Bis dahin hatte man geglaubt, dass Blut ausverdautem Essen in der Leber gebildet werde.Harvey konnte dies erstmals widerlegen. „Ander Struktur des Herzens kann man erkennen,dass das Blut kontinuierlich durch die Lungenzur Aorta fließt. Von den Arterien geht das Blutin die Venen über. Daraus folgt, dass sich dasBlut ständig im Kreise bewegt, was durch denHerzschlag herbeigeführt wird.“ London, 17.April 1616. Mit seiner Theorie vom Kreislauf desBlutes vollzieht der 38-Jährige eine medizini-sche Revolution. Harvey war der erste Medizi-ner, der moderne wissenschaftliche Forschungbetrieb. Er hatte in Cambridge studiert, dann inPadua – zur gleichen Zeit, als dort auch GalileoGalilei lehrte. Ähnlich wie der wollte Harvey nurnoch überprüfbare Tatsachen gelten lassen.Ausgehend vom Herzvolumen und einemmittleren Pulsschlag von 60 bis 70 Schlägen,rechnete er, dass das Herz in einer halben Stun-de 30 l Blut befördert, mindestens 1.500 l proTag. Könnten solche Unmengen von Blut nuraus der Nahrung gewonnen und vom Körperverbraucht werden? „Das bedeutet zwangsläu-fig, dass das Blut einen Kreislauf beschreibt unddorthin zurückkehrt, wo es seinen Ausganggenommen hat“, schrieb Harvey . Einige Zeit-genossen erklärten ihn für „verrückt“, aberandere stimmten ihm zu. Nur eine Sache lösteer nicht: Wie das arterielle zum venösen Blutwird. 1688 sah Antoni van Leeuwenhoek untereinem Mikroskop, wie rote Blutkörperchendurch Kapillaren zirkulierten: Der endgültigeBeweis für den Blutkreislauf. Ein Ausflug in dieMedizingeschichte, der uns zeigt, was immernoch gilt: Beobachten, querdenken, langenAtem beweisen...

Herzlichst Ihre

Susanne Schiering-Rosch

JOHO SPEZIAL

JoHo Bauprojekt. . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Hilfe im Notfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

JOHO ENGAGEMENT

PRIO Krebsprävention . . . . . . . . . . . 7

PRIO Wanderwoche 2016 . . . . . . . . 8

Darmkrebsmonat 2016 . . . . . . . . . . 8

E-Tankstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

JoHo Sommerserenade . . . . . . . . . . 9

Kunst im JoHo:

Altweibersommer . . . . . . . . . . . . . . 10

JOHO INFO

Buch und mehr . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Früh übt sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

JOHO AUF EIN WORT

Ein guter Geist . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

JOHO VERMISCHTES

Rezept des Monats . . . . . . . . . . . . . 13

Ernährungsberatung . . . . . . . . . . . 13

JOHO QUERBEET

Geburtsvorbereitung . . . . . . . . . . . 14

Rätsel: Wer weiß es? . . . . . . . . . . . . 15

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

á Das St. Josefs-Hospital Wiesbaden istein freigemeinnütziges Akutkranken-haus der Schwerpunktversorgung. Dieim St. Josefs-Hospital verfolgte Philoso-phie steht unter der christlichen Zielset-zung „einfach gut sein“. Diese Zielset-zung soll sich im täglichen Miteinanderder im St. Josefs-Hospital Tätigen wider-spiegeln und zu einem qualifizierterenund persönlicheren Um gang mit denPatienten führen. So will dieses Haus einechtes „Hospital“ sein – hier sollen sichMenschen wohlfühlen und von hier sol-len sie gestärkt wieder ihren Alltag auf-nehmen.

Das St. Josefs-Hospital verfügt überca. 500 Betten mit zehn Fachdisziplinen.1.200 Mitarbeiter sind täglich darumbemüht, Sie wieder auf den Weg derGesundheit zu bringen – manche erle-ben Sie unmittelbar, andere sind indirektin Form von verschiedensten Dienstendaran beteiligt. Das „JoHo“ (so wird unserHaus auch gerne genannt) ist ein Kran-kenhaus, in dem sich modernste medizi-nische Technologie und persönlicheBetreuung ergänzen.

Seit 2012 ist das Otto-Fricke-Kranken-haus Bad Schwalbach, Fachklinik fürGeriatrie und konservative Orthopädie,eine Tochtergesellschaft des St. Josefs-Hospitals Wiesbaden. Das Otto-Fricke-Krankenhaus unterhält auch einen geria-trischen Standort - Station und Tageskli-nik - im JoHo. Zum JoHo-Klinikverbundgehört seit dem 01.01.2016 außerdemdas St. Josefs-Hospital Rheingau, einkatholisches Krankenhaus der Grund-,Regel- und Notfallversorgung mit Sitz inRüdesheim.

So kommen Sie zu unsIndividuelle Anfahrt zu uns unter:www.joho.de á Kontakt

Parkhaus, Einfahrt über Langenbeckplatz

JOHO NEWS | INTERN | 4

St. Josefs-Hospital Wiesbaden GmbHBeethovenstr. 20, 65189 WiesbadenTel. 0611/ 177-0, Fax 0611/ 177-1185www.joho.de

GeschäftsführerMartin BoschThomas Reckmeyer

Ärztlicher DirektorProf. Dr. Richard Raedsch

Unsere EinrichtungenMedizinische Klinik I/KardiologieChefarzt Prof. Dr. W. KasperTel. 177-1201, Ebene 2

Herzchirurgie, Dependance derUniversitätsmedizin MainzKlinikdirektor Prof. Dr. C.F. VahlLeitende Ärztin Dr. N. SchnelleTel. 177-1235, Ebene 2

Medizinische Klinik II/ GastroenterologieChefarzt Prof. Dr. R. RaedschTel. 177-1251, Ebene 2

Medizinische Klinik III/ Palliativmedizin/OnkologieChefarzt Dr. B.O. MaierTel. 177-3830, Ebene 1

Allgemein- und ViszeralchirurgieChefarzt Priv-Doz. Dr. S. FarkasTel. 177-1301, Ebene 1

FrauenklinikChefarzt Prof. Dr. B. Gabriel Tel. 177-1512, Ebene 2

GefäßchirurgieChefarzt Dr. F.-P. UckmannTel. 177-1351, Ebene 1

KoloproktologieLeitende Ärztin Dr. U. SoetjeTel. 177-1376, Westflügel

AnästhesieChefarzt Prof. Dr. H. Ensinger Tel. 177- 1401, Ebene 1

Interdisziplinäre Intensivmedizinund Sektion ElektrophysiologieLeitender Arzt Prof. Dr. J. EhrlichTel. 177-1275

Hals-Nasen-Ohren-AbteilungBelegärzte Dr. F. Althof, Dr. J. ArndtTel. 44754-270, über Praxis im medicum

Klinik für Orthopädie und UnfallchirurgieChefarzt Prof. Dr. J. PfeilTel. 177-3601, WestflügelSektionsleiter UnfallchirurgieDr. Michael SchneiderTel. 177-3401, Ebene 1

WirbelsäulenzentrumChefarzt Prof. Dr. M. RichterTel. 177-3701, Westflügel

Sondereinrichtungen

Radiologie und StrahlentherapiePraxisgemeinschaft RNSTel. 565 891-400 und Tel. 565 891-500

NuklearmedizinPraxis Frau Dr. MichaelisTel. 177-1650

Immunologische AmbulanzLtd. Oberarzt Dr. F. KatzTel. 177-1281

Zentrum für Ambulantes OperierenTel. 447 54-170, Ostflügel, Obergeschoss

Institut für Ästhetische Chirurgie Dr. R. P. Kuner, Tel. 177-2027

Krankenpflegeschule am St. Josefs-HospitalSchulleitung: Th. ReinTel. 177-2700, Frankfurter Str. 35

Psychologischer DienstTel. 177-4118

medicumFacharztzentrum WiesbadenLangenbeckplatz 2www.medicum-wiesbaden.de

med4sports Physiotherapie undRehabilitationTel. 177-1330, Westflügel, Ebene 0www.med4sports.de

Otto-Fricke-KrankenhausGeriatrie Standort Wiesbadenim St. Josefs-HospitalChefarzt Dr. J. WiecheltTel. 177-3801

P+R

Buslinien: 5,15, 48 Haltestelle Langenbeckplatz

St. Josefs-Hospital Wiesbaden

Otto-Fricke-KrankenhausZentrum für Geriatrie und OrthopädieWiesbaden | Bad Schwalbach

Otto-Fricke-KrankenhausMartha-von-Opel-Weg 3465307 Bad SchwalbachTel.: 06124-506-0, Fax: 06124-506-230www.otto-fricke-krankenhaus.de

St. Josefs-Hospital Rheingau Eibinger Straße 965385 RüdesheimTel.: 06722-490-0; Fax: 06722-490-666www.joho-rheingau.de

Unsere Verbundhäuser

Hauptbahnhof

A60Mainz/Bingen

A66Anschluss WI-ErbenheimRi. Frankfurt/Köln

Ri. Bierstadt

Schiersteiner Str.

Rhein Str.

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5 | SPEZIAL | JOHO NEWS

Bald schweben sie wieder...Umsetzung der Bettenmodule vorbereitet

á Die zweite vorbereitende Maßnahme,die für das große Projekt „Generalsanierungund Entwicklung GesundheitscampusJoHo und medicum“ bereits in Angriffgenommen wurde, ist die Überdachungdes Wirtschaftshofes an der Beethoven-straße und die nun folgende Umsetzungder Bettenmodule West und Ost auf dieseÜberdachungskonstruktion. Geplant ist,dass ab dem 09. Mai die vorhandenen Bet-tenmodule West, die sich momentan zwi-schen Haupteingang und medicum befin-den, auf die Wirtschaftshofüberdachungumgesetzt werden. Nach dem Baukasten-prinzip werden die 12-16 Tonnen schwerenModule, in denen sich komplett ausgestat-tete Patientenzimmer befinden, an dereinen Stelle mittels eines Abbau-Kransabgehoben, auf Schwertransporter verla-den und an der anderen Stelle des Kranken-hausgeländes per Aufbau-Kran wieder auf-gestockt. Die Solmsstraße wird deshalb füreine knappe Woche für den Durchgangs-verkehr gesperrt werden müssen. DieZufahrt zur Zentralen Notaufnahme wirdfür diese Zeitphase umgeleitet. 8-10Wochen danach erfolgt die Umsetzung derBettenmodule Ost in gleicher Weise. Faszi-nierende Technik und eine möglichst zeit-sparende und belastungsarme Lösung fürden Krankenhausbetrieb und die Anwoh-ner. Die Cadolto Modulbau Technologie, fürdie sich das JoHo bei Errichtung der Betten-module entschieden hatte, birgt die maxi-male Flexibilität für den erforderlichenStand ortwechsel dieser Gebäudeteile. DieUmsetzung ist nötig, um die Bettenkapa-zitäten während der Laufzeit des großenProjektes „Generalsanierung und Entwick-lung Gesundheitscampus JoHo und medi-cum“, das in zwei Bauabschnitten bis 2022realisiert werden soll, aufrecht zu erhalten.

Eine Hotline für Anwohner und einBau-Blog auf der Internetseite des JoHowww.joho.de informiert immer aktuellüber den Fortgang der Maßnahmen. Regel-mäßig stattfindende Anwohnerversamm-lungen (die nächste ist für Mitte Maigeplant), die das JoHo anbietet, legen dienächsten Schritte dar und sorgen für denAustausch mit den Anwohnern.

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JOHO NEWS | SPEZIAL | 6

Wie läuft es in der Zentralen Notaufnahme ab?

Im Notfall 24 Stunden für Sie daPatientenampel

Mit Hilfe eines „Ampelsystems“ (Triage)wird die Behandlungsreihenfolge festge-legt. Diese nach internationalen Regelnfestgelegte Einschätzung dient dazu, auseiner großen Zahl an Patienten möglichstschnell und sicher diejenigen zu finden, dieaufgrund der Art und Schwere ihrer Erkran-kung zuerst behandelt werden müssen.Wenn also Wartezeiten entstehen, dannnur deshalb, weil es jemanden gibt, derdringlicher behandelt werden muss. Selbstbei hohem Patientenaufkommen wirdselbstverständlich versucht, die Wartezei-ten so kurz wie möglich zu halten. Auf deranderen Seite können medizinische Not-fälle, auch bei scheinbar niedrigem Patien-tenaufkommen, sehr zeitintensiv sein undzu langen Wartezeiten führen.

Prinzipiell wird jeder Patient nach derReihenfolge seines Eintreffens behandelt.Jedoch muss das Team flexibel auf dieZahl schwerkranker Patienten reagierenkönnen. Wie lange sich einzelne Wartezei-ten gestalten, kann man nicht immer vor-aussagen. Bestimmte Kriterien beeinflus-sen letztendlich die Reihenfolge einerBehandlung:

• Art und Schwere der Erkrankung/derVerletzung (Dringlichkeitseinstufung)

• Allgemeinzustand des Patienten • Freie Untersuchungskapazitäten • Kapazitäten der Diagnostikeinrich-

tung (Röntgen, Labor, CT, MRT etc.)

Aktuell:In dieser gerade erschie-nenen Broschüre habenwir anschaulich allesWissenswerte zum The-ma „Notfall“ zusammen-gestellt. Erhältlich inden Notaufnahmen der WiesbadenerKrankenhäuser.

á Wenn einmal ein Notfall eintritt, istes wichtig zu wissen, wie man sich richtigverhält und an wen man sich wendenmuss. Grundsätzlich stehen rund um dieUhr drei medizinische Leistungsbereichezur Verfügung: Der Rettungsdiensteinschließlich Notarzt, die Hausärztinnenund Hausärzte mit dem ärztlichen Bereit-schaftsdienst, die Zentralen Notaufnah-men der Krankenhäuser. Die Hilfe in denNotaufnahmen der Krankenhäuser wirdvon vielen Menschen in steigendem Maßein Anspruch genommen. Viele Patientenund Angehörige sind aber auch unsicher,an wen sie sich überhaupt wenden sollen.Aus diesem Grund haben wir eine Patien-ten-Information erarbeitet, die alles Wis-senswerte zum Thema „Notfall“ beinhaltet(siehe Aktuell). Jährlich werden in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) im JoHounter Leitung von Dr. med. Agnes Halliermit ihrem Team über 36.000 Patientinnenund Patienten behandelt, Tendenz vonJahr zu Jahr steigend, 24 Stunden am Tagund 365 Tage im Jahr. Zum Vorteil unsererPatienten ist die ZNA interdisziplinär aus-gerichtet, d.h. alle medizinischen Fach-richtungen des Hauses arbeiten hierzusammen und Fachärzte aller Abteilun-gen stehen in Rufbereitschaft zur Verfü-gung. Ziel ist eine rasche, zielorientierteVersorgung durch ein hochqualifiziertes,interdisziplinäres und interprofessionellesTeam. Darüber hinaus besteht eine engeKooperation mit dem am Haus etabliertenNotarztstützpunkt. Schwerverletzte oder

lebensbedrohlich erkrankte Patientenwerden in unserem zertifizierten lokalenTraumazentrum behandelt: In zwei spezi-ell ausgestatteten Schockräumen werdensie sofort von einem Ärzte-Team und vonspeziell ausgebildetem Pflegepersonalversorgt. Ebenso ist in der Zentralen Not-aufnahme eine Chest Pain Unit integriert(Brustschmerzeinheit), die im Juni 2014nach den Richtlinien der DeutschenGesellschaft für Kardiologie - Herz- undKreislaufforschung e.V. (DGK) zertifiziertwurde. Die Ursachen von Brustschmerzenwerden schnell abgeklärt und die Gefähr-lichkeit eingeschätzt. Falls erforderlich,kann z.B. sofort eine Herzkatheteruntersu-chung durchgeführt werden.

Aber wann ist man eigentlich ein Not-fall-Patient? Grundsätzlich gibt es dreiWege, wie Patienten in die Notaufnahmekommen: Mit dem Rettungs- oder Notarzt-wagen, mit einer Einweisung durch denHaus- oder Facharzt oder per Selbsteinwei-sung, d.h. die Patienten erreichen dasKrankenhaus selbstständig – ohne Kontaktmit einem Arzt oder Rettungsdienst.

In der Zentralen Notaufnahme werdenalle Patienten so schnell wie möglichbehandelt. Dafür sorgt ein hoch qualifizier-tes Team rund um die Uhr. Allerdings musssichergestellt werden, dass die Reihenfol-ge der Behandlung der medizinischenNotwendigkeit entspricht. Bei der Ankunftin der Notaufnahme schätzt deshalb einespeziell ausgebildete Pflegekraft dieDringlichkeit der Behandlung ein.

SOFORT SEHRDRINGEND

DRINGENDDRINGEND NORMALNORMAL NICHTDRINGEND

Im Notfall …… sind wir 24 Stunden für Sie da

Patienteninformation

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Eine Initiative Ihrer Wiesbadener Krankenhäuser

Das Team der Notaufnahme

7 | ENGAGEMENT | JOHO NEWS

Krebsprävention spielt immer größere RolleÄrztliche Fortbildung der AG Prävention und integrative Onkologie (PRIO) der Deutschen Krebsgesellschaft im JoHo

det hat, die unter Mitwirkung der Gynäko-logischen Klinik, der Palliativmedizinischenund Onkologischen Klinik des JoHo, sowieder Hämatoonkologischen Praxis im Medi-cum und der RNS-Gemeinschaftspraxis amSt. Josefs-Hospital ein umfangreichesErnährungs-, Sport- und Fortbildungspro-gramm für die Wiesbadener Bürgerinnenund Bürger bereits gestaltet hat. Die Veran-staltung endete damit, dass besondersbetont wurde, wie wichtig nach der Dia-gnose Krebs eine intensive Beratung undBetreuung der Patientinnen und Patientenist. Es wurde die Hoffnung ausgesprochen,dass die Krebsberatungsstelle Wiesbaden,deren Fortbestand zur Zeit nicht 100%iggesichert ist, weiter bestehen bleibe. „Ausder Veranstaltung sind nach erfolgreicherPrüfung 10 Medizinerinnen und Medizinermit der Fortbildungsbezeichnung „Integra-tive Onkologie“ hervorgegangen, die alserste dieses Zertifikat am JoHo in Wiesba-den erhalten haben“, freute sich Prof. Dr.Franz-Josef Prott, Leiter der Strahlenthera-pie im JoHo und stv. Vorsitzender der AGPRIO der Deutschen Krebsgesellschaft.

á Das Thema Krebsprävention spieltheute eine zunehmend wichtige Rolle, die-ses hob auch Prof. Dr. André-Michael Beer(Klinikdirektor der Klinik für Naturheilkundein Hattingen) hervor, da Krebs bis zum Jahr2030 die häufigste Todesursache inDeutschland darstellen wird. Frau PD Dr.Jutta Hübner von der Deutschen Krebsge-sellschaft und Vorsitzende der Arbeitsge-meinschaft „Prävention und integrativeOnkologie der Deutschen Krebsgesell-schaft“ zeigte, dass die größte Sorge vorErkrankung in Deutschland immer noch dieAngst vor Tumorerkrankungen darstellt,dass man aber mittlerweile weiß, dass vierentscheidende Faktoren, nämlich gesundeErnährung, körperliche Aktivität, modera-ter Alkoholkonsum und Rauchfreiheit dieGesamtsterblichkeit an Tumorerkrankun-gen um insgesamt 35% verringern können.Weitere Referenten stellten dar, dass es zu einer Verringerung der Sterblichkeitbzw. der Rückfallwahrscheinlichkeit einerTumor erkrankung auch bei solchen Pati-enten kommen kann, die bereits einenTumor erlitten haben und erst dann mitSport oder bewusster Ernährung anfangen.Dies machte vor allem Nicole Erickson,Ernährungsberaterin aus München, deut-lich. Ein wichtiges weiteres Thema warendie sogenannten „Krebs-Diäten“, alle Refe-renten stellten fest, dass an oberster Stelledie gesunde Ernährung stehe und dass von„Krebs-Diäten“ abzuraten sei, da sie in derRegel dem Körper wichtige Nährstoffe ent-ziehe, die er zur Genesung unbedingt brau-che. Ein viel beachteter Vortrag war der vonProf. Dr. Bernhard Wörmann, Leiter der Sek-tion B der Deutschen Krebsgesellschaft, deraufzeigen konnte, dass große Schritte mitt-lerweile in der Krebstherapie durch diesogenannten „Neuen Substanzen“ in derImmuntherapie und der zielgerichtetenTherapie gemacht worden sind, die oft alsOberflächenmarker der Krebszellen dieWachstumswege des Tumors stoppen

können. Kritisch muss hier nur bemerktwerden, dass diese Therapien sehr teuersind und bei zunehmender Krebsinzidenzund zunehmendem Älterwerden unsererBevölkerung das Sozialsystem mit sehrhohen Kosten belasten werden. Frau Dr.Catharina Maulbecker-Armstrong vomHessischen Ministerium für Soziales undIntegration erläuterte, dass Hessen ingewisser Weise eine Vorreiterrolle bei derKrebsprävention durch das Programm „Dubist kostbar“ spiele, welches zum einen derBevölkerung die Notwendigkeit der Vor-sorge/Prävention nahe bringe, z. B. durchdas Programm „1000 mutige Männer“ oderaufzeige, dass das Leben nach dem Krebsverbessert werden und Lebensmut undLebenfreude gestiftet werden könne. Dieswerde durch Bewegungs- und Ernährungs-programme, psychoonkologische Ange-bote, umfangreiche Freizeitprogramme fürKrebsbezwinger erreicht. In diesem Zusam-menhang wurde dargestellt, dass sich vonder Arbeitsgruppe PRIO der DeutschenKrebsgesellschaft in Berlin die PRIO Wies-baden-Gruppe, als 100%ige Tochter gebil-

Ärztliche Fortbildung der Deutschen Krebsgesellschaft im JoHo

JOHO NEWS | ENGAGEMENT | 8

Krebspatienten in den Bereichen „Komple-mentärmedizin, Bewegung, Ernährung,psychoonkologische Unterstützung“. Bei-de Ärzte haben festgestellt, dass sich diePatienten viel mehr zutrauen, wenn siedabei sind, „außerdem haben wir die erfor-derlichen Medikamente im Rucksack, abernoch nie gebraucht.“ Und natürlich hat dasProjekt einen wissenschaftlichen Hinter-grund: Regelmäßige Bewegung senkt dasRisiko, wieder zu erkranken und das „Fati-gue Syndrom“, ein Erschöpfungssyndromim Zusammenhang mit Krebserkrankun-gen, lässt sich durch Bewegung in den Griffbekommen.

Wanderwoche in Südtirol 5.-12.6.2016Kosten: EZ 742 EUR, DZ 644 EUR (inkl. Bus-fahrten, Ausflüge, geführte Wanderungen,Halbpension, ärztliche Begleitung). An denReisekosten beteiligt sich die Stiftung„Leben mit Krebs” mit zehn Prozent.Weitere Infos unter Mail: [email protected]

á Die Informationsveranstaltung imJoHo Mitte April zur „Wanderwoche nachSüdtirol mit ärztlicher Begleitung“ war wie-der gut besucht. Dr. Antje Lehnert, JoHo-Frauenklinik, und Dr. Olav Heringer, Onko-loge aus der Gemeinschaftspraxis im Medi-cum, stellten die Details zum Wanderpro-jekt vor. Unter den Teilnehmern aucheinige „Wiederholungstäter“, die den wei-teren Interessenten von ihren Erfahrungender Wanderwoche im letzten Jahr berich-ten konnten: „Es hat mir Lebensqualität

geschenkt, trotz anfänglicher Zweifel obenauf dem Berg anzukommen. Und daszusammen mit allen anderen, denn jederhat es geschafft! Das gab Kraft und sorgtefür einen wunderbaren Zusammenhalt“,berichtete eine Patientin. Dr. Antje Lehnertund Dr. Olav Heringer begleiten die Wan-derwoche, auch um den Patienten dabei„auf einer anderen Behandlungsebene“ zubegegnen. Die Wanderwoche mit ärztli-cher Begleitung ist Teil des Programmsvon „Prio Wiesbaden“, einer Kooperationder RNS-Strahlentherapie, JoHo-Klinik fürGynäkologie, JoHo-Klinik für Onkologieund Palliativmedizin, Psychosozialen Bera-tungsstelle Wiesbaden, Gemein-schaftspraxis Heringer/Klein und der Psy-choonkologin Martina Dittmann. Ziel desZusammenschlusses, den man in Anleh-nung an die Arbeitsgemeinschaft “Präven-tion und Integrative Onkologie” (PRIO) derDeutschen Krebsgesellschaft benannte,sind begleitende Therapieangebote für

PRIO Wiesbaden aktivWanderwoche in Südtirol für Krebspatienten mit ärztlicher Begleitung 5.-12.6.2016

Expertentipp zum Darmkrebsmonat 2016

á Es ist eine wesentliche Aufgabe aller Ärzte,die Bevölkerung über Risiken der Krankheitsent-stehung aufzuklären und Empfehlungen für eingesundes Leben zu geben. Ein wesentliches Ziel istes hierbei, Darmkrebsvorsorge zu betreiben. Jähr-lich erkrankten bislang etwa 57.000 Personen inDeutschland an Dickdarmkrebs. Jedes Jahr starbenca. 30.000 Personen an Darmkrebs. Ziel der Krebs-früherkennung ist es, Vorläufer oder bestehendeKrebserkrankungen wie in diesem Fall das Kolo-rektale Karzinom durch einfache, wenig belasten-de Untersuchungen frühzeitig zu erkennen und zuzu heilen.

Allgemeine Empfehlungen zur Krebsprophylaxe: GesundeErnährung mit Beachtung der Ballaststoffaufnahme, Abbau vonÜbergewicht, Nikotinabstinenz und körperliche Aktivität vermin-dern das Risiko für Krebserkrankungen im Magendarmtrakt, an Lun-ge, Bauchspeicheldrüse , Brustdrüse, Gebärmutter und anderen.

Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen: Es gibt wirksameMethoden, durch Früherkennungsmaßnahmen Dickdarmkrebs zuverhindern. Dickdarmkrebs entwickelt sich in aller Regel aus sicht-

baren gutartigen Vorläufern (Polypen). Hierbei bietet sich die ein-malige Chance, gutartige Polypen endoskopisch zu erkennen, zuentfernen und hierdurch Krebs zu verhindern. Klinische Symptomewie sichtbares Blut im Stuhl, abdominelle Beschwerden oder Darm-verschluss treten bei Patienten mit sich entwickelndem Kolorekta-len Karzinom erst in späteren Phasen auf. Ein jährlicher Haemoccult- Test wird ab dem 50. Lebensjahr von den gesetzlichen Kranken-kassen angeboten. Die Aussagekraft dieses Tests für Polypenbil-dung liegt allerdings nur bei etwa 30 %. Die Zulassung immunolo-gischerTests mit höherer Wertigkeit als Kassenleistung werden fürdas Jahr 2016 erwartet. Bei einem positiven Testergebnis ist dieendoskopische Untersuchung des gesamten Kolons erforderlich.Lediglich in dieser Kombination eines positiven Testergebnisses mitnachfolgender kompletter hoher Koloskopie wird die Sterblichkeitan Kolorektalen Karzinomen gesenkt. Generell sollte die Darmkrebs-Vorsorge/ -Früherkennung ab dem Alter von 50 Jahren begonnenwerden. Bei unauffälligem Befund sollte die Koloskopie nach 10Jahren wiederholt werden. Eine obere Altersbegrenzung für dieseDarmkrebsfrüherkennung kann nicht gegeben werden. Sie richtetsich nach der verbleibenden Lebenserwartung. Bei familiärer Bela-stung muss die erste Koloskopie in jüngerem Alter erfolgen.

Prof. Dr. RichardRaedsch, ChefarztMed. Klinik II

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9 | ENGAGEMENT | JOHO NEWS

von Elektroautos unterstützen, um Emis-sionen zu verringern und uns so nachhaltigfür die Umwelt und schließlich für unsereZukunft einzusetzen.“

Als Partner konnten die Experten derESWE Versorgungs AG gewonnen werden.Der Wiesbadener Energiedienstleisterstand für die Beratung zur Verfügung undträgt darüber hinaus einen Teil der Finan-zierung. „Wir sehen E-Mobilität als einesunserer zentralen Zukunftsthemen“, erklärtder Vorstandsvorsitzende Ralf Schodlok.„Wir besitzen selbst Elektrofahrzeuge inunserem Fuhrpark und fördern die Elektro-Mobilität mit eigenen Ladestationen inWiesbaden und Taunusstein. Diese könnenvon unseren Stromkunden sogar kostenlosgenutzt werden. Über den ESWE Innovati-ons- und Klimaschutzfonds haben wir wei-tere Anlagen verwirklicht; derzeit liegen 30Anfragen vor, die Beratungen laufen.“

Im JoHo-Parkhaus am Langenbeckplatz(350 Stellplätze auf 2,5 Etagen) ist das Auf-laden rund um die Uhr möglich. Verwendetwird ein Typ-2-Stecker. Und das Beste: dieStromabnahme ist kostenfrei. Man bezahltlediglich die Parkgebühr.

Ein Service für die Besucher und Patien-ten von JoHo und medicum - mit kli-mafreundlicher Energie auftanken.

á WIESBADEN. Einfach beim ParkenEnergie für die nächsten Kilometer tanken– das ist jetzt auch im JoHo Parkhaus mög-lich. In Kooperation mit der ESWE Versor-gungs AG wurde dort eine neue Ladestati-on für Elektroautos errichtet.

Die befindet sich auf der Einfahrtsebeneder Tiefgarage und wird mittels einer Tank-karte (erhältlich gegen ein geringes Pfand

an der Information in der Eingangshalle desJoHo) freigeschaltet. Für die Leitung des St.Josefs-Hospitals Wiesbaden eine konse-quente Umsetzung des Leitbilds „einfachgut sein“. „Das bedeutet für uns zum eineneine stetige Weiterentwicklung und Ver-besserung. Zum anderen aber auch einenverantwortungsbewussten Umgang mitRessourcen. Daher wollen wir den Einsatz

Klimafreundliche Energie tankenE-Tankstelle von JoHo und ESWE Versorgung

Volle Energie bei der Einweihung der neuen Ladestation (v. r.): Jörg Schmidt (ESWEVersorgung), Martin Bosch (JoHo), Marc Rappenecker (ESWE Versorgung), SusanneSchiering-Rosch, Michael Raasch und Jens Wagner (alle JoHo).

Musikalischer und literarischer Sommerspaziergang

á Am Sonntag, 26. Juni 2016, findet um 17.00 Uhr die zweite Sommer-serenade der St. Josefs-Hospital Wiesbaden Stiftung in der Kapelle des St. Josefs-Hospitals statt. Nach dem Motto „Selig sind die Humorvollen undWeisen“ erwartet die Gäste ein musikalischer und literarischer Sommerspa-ziergang, der u.a. vom Vokalensemble Mattiacum unter Leitung von BarbaraRath sowie von den Instrumentalisten Gerhard Fink, Karlheinz Rath (beideQuerflöte) und Willy Poth (Orgel) gestaltet wird. Anschließend Begegnungund Umtrunk mit JoHo Stiftungswein im Kapellenhof. Der Eintritt ist frei, eswird um Spenden zugunsten der JoHo Stiftung, Projekt Kapellenneubau,gebeten.

JoHo Sommerserenade„Selig sind die Humorvollen und Weisen“

Musikalische Sommerimpressionen Deutsche und Englische Madrigale

Triosonaten

Sonntag, 26.06.2016, 17.00 Uhrin der Kapelle des St. Josefs-Hospitals

JoHo Sommerserenade 2016

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JOHO NEWS | ENGAGEMENT | 10

Altweibersommer – zeitlose ÄsthetikKunst im JoHo: Ausstellung mit Arbeiten von Ulla Reiss

stellten Arbeiten: Durch Knoten, Knüpfen,Weben, Kleben, Flechten und Falten. „Alt-weibersommer“ reflektiert den Abschiedvom Sommer. Fundstücke und Fragmenteaus dem herbstlichen Garten werdengesammelt, erforscht, bewundert. Sieladen ein, mit ihnen selbst- und zeitverges-sen zu spielen. Der Garten als hortus con-clusus ist der eingefriedete Ort, der ein Erle-ben möglich macht, das durch die Sinneerfahren wird. Das Erleben selbst verlässtdie eingegrenzte Enge des Gartens, es öff-net sich der Erinnerung an Zeiten der Kind-heit. Es öffnet sich in die Weite, dem Vogel-flug oder dem Geräusch des Flugzeugesfolgend. Das Erleben öffnet sich und ver-gisst, was nützlich, was falsch und richtigist, was sein sollte oder sein könnte. Erstnach dem Spielen werden Zusammenhän-ge, Umrisse eines Konzeptes, erkennbar.Aus Grashalmen entstehen Briefe an unbe-kannte Adressaten; ein Notenblatt mitStaubblättern einer Lilie hat eine Komposi-tion von Eric Satie als Ausgangspunkt. Esentsteht eine Ästhetik, die ebenso poetischwie banal ist.“ Und eben zeitlos...

Kontakt:

Ulla ReissMail: [email protected]. 0611 527192

Reiss in die 10. Runde, ein Jubiläum. Tref-fender gesagt: Kunst im JoHo „schwebte“in die 10. Runde. Denn beim Betrachten derArbeiten kamen Assoziationen des Schwe-bens und der Leichtigkeit, vielleicht aucheiner gewissen Zerbrechlichkeit in denSinn. Ulla Reiss nimmt Natur zum Materialund gestaltet daraus feine, zarte, leichteGebilde, die wohl das Bewusstsein anspre-chen, vorher aber etwas anderes berühren.Vielleicht kommt aber auch noch ein ande-rer Satz in den Arbeiten zum Ausdruck:„Wenn die Achtsamkeit etwas berührt,offenbart sie dessen Schönheit.“ ManchemVernissage-Besucher stellte sich angesichtsdes Ausstellungstitels die Frage: „Altwei-bersommer im Februar?“ Dazu antwortetedie Künstlerin schmunzelnd: „Kunst ist zeit-los“ und erklärt weiter: „Altweibersommerbezeichnet eine Phase von schönem,trockenem Wetter im frühen Herbst, alswäre der Sommer noch einmal zurückge-kehrt. Das Wort „Weib“ von altdeutsch„weiben“ bedeutet das Knüpfen, Webenvon Spinnfäden. So entstehen die vorge-

á Alles, was im Krankenhaus geschieht,soll der Heilung des Patienten dienen. Dasgilt auch für ein Thema, das man nichtsofort mit dieser Einrichtung in Verbindungbringt – nämlich Kunst. Dabei rückt dochimmer mehr das Bewusstsein in den Vor-dergrund, dass für die Gesundung einesMenschen auch ein Heilung förderndesUmfeld notwendig ist. Dort, wo die Sinnedurch Kunst gezielt angesprochen werden,fühlen sich Patienten und Mitarbeiter gutaufgehoben und ihr Gesundungs- undGesunderhaltungsprozess wird aktiviert.2012 hat sich im St. Josefs-Hospital die Pro-jektgruppe „Kunst im JoHo“ gegründet, diesich aus Mitarbeitern verschiedener Berei-che zusammensetzt. Allen gemeinsam istdie Idee, dass Kunstwerke nicht nurschmücken, sondern „wirken“ sollen. Kura-tiert werden die Ausstellungen von RenateReifert. Kunst im JoHo kooperiert dabei mitdem Berufsverband Bildender KünstlerWiesbaden (BBK Wiesbaden). „Kunst imJoHo“ ging nun mit der Ausstellung vonder in Wiesbaden lebenden Künstlerin Ulla

11 | INFO | JOHO NEWS

Zeit zum Lesen…… wünschen sich viele

Menschen immer wieder; imKrankenhaus kommt manvielleicht einmal dazu.

Für die Bereitstellungguter Lektüre in Form von3000 Büchern sorgt unserengagiertes Büchereiteam,das Sie gerne in den Räumender Patientenbücherei imersten Stock des Westflügels

begrüßt. Zudem kommen die Damen mit dem Bücherwagen aufdie Stationen, wo die Patienten sich direkt etwas Spannendes,Informatives oder Heiteres zum Lesen auswählen können.

Die Bücherei ist dienstags, mittwochs und freitags von 14:30Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.

Gruppenbild von links nach rechts: Theodora Klein, Bärbel Gottschall, Hannelore Hengstenberg,Ilse Jürgens, Ursula Schnorr

Am Bücherwagen: Beatrix Müller

Früh übt sich... Grundschüler erkunden die Gesundheits- und Krankenpflege

á Im Rahmen einer „Ferienspaß-Aktion“ bekam die JoHo-Krankenpflegeschule Besuch aus der Riederbergschule mit Kin-dern der Grundschulklassen 1-4, die sich für den Beruf derGesundheits- und Krankenpflege interessierten. Die Kinder wur-den in den Demonstrationsräumen der Krankenpflegeschuleempfangen und bekamen große Demonstrationspuppen

gezeigt, Verbände wurden an mitgebrachten Stofftieren ange-legt und angeregt über die Aufgaben einer Gesundheits- undKrankenpflegerin gesprochen. Großen Spaß machte auch dasAuseinandernehmen anatomischer Modelle, die dann auch „rich-tig“ wieder zusammengesetzt werden mussten.

JOHO NEWS | AUF EIN WORT | 12

á Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Besucherinnen und Besucher, liebeMitarbeiterinnen und Mitarbeiter im St.Josefs-Hospital!

Welche Gedanken kommen Ihnen,wenn Sie das Wort ‚Geist‘ hören? WährendKinder vielleicht an etwas Gruseliges den-ken und trotzdem mutig mal in einer Gei-sterbahn fahren, assoziieren Rheingauereher damit den Geist des Weines einesRüdesheimer Weinbrands.

‚Geist‘ ist in vielen Wörtern enthalten:begeistert, geistreich/geistlos, geistig undgeistlich; Letzteres wird auch gern als

Hauptwort für einen kirchlichen Amtsträ-ger verwendet.

An Pfingsten feiern wir das Herabkom-men des Heiligen Geistes, das in der Apo-stelgeschichte bildreich beschriebenwird: da kommt ein heftiger Sturm, Feuer-zungen lassen sich auf den Aposteln nie-der und Menschen verschiedener Mutter-sprache verstehen einander.

Für meinen Glauben hat dieser AtemGottes, der Heilige Geist, in den letztenJahren zunehmend an Bedeutunggewonnen. Neben der UnbegreiflichkeitGottes und Jesus, dessen Leben, Tod und

Der Heilige Geist – ein guter Geist!

Auferstehung uns in den Evangelien nahegebracht werden, steht der Heilige Geistfür eine Dynamik, die Menschen antreibtund verbindet, die zu trösten und zuermutigen vermag.

Natürlich ist der Heilige Geist niegetrennt vom Vater und vom Sohn zusehen und gerade deswegen ist der drei-faltige Gott für mich der Inbegriff vonGemeinschaft und liebendem Miteinan-der.

Um es von der Theorie und der Theolo-gie ins Leben zu übertragen: wenn wir unsauf diesen Geist einlassen, uns von ihmführen lassen und uns seinem Wirkennicht verschließen, können wir offenerwerden, einander zu helfen, können Ver-härtungen aufgebrochen und Versöh-nung möglich werden, kann Verständniswachsen und auch die Achtsamkeitgegenüber Tröstlichem und Positivem inschwierigen Phasen unseres Lebens.

Zu Pfingsten und darüber hinaus wün-sche ich uns allen, dass der Geist wirkenmöge – bei den Kranken, dass sie ihn alsTrost und Stärkung erfahren, bei uns Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern, dass eruns antreibt, das Gute zu tun, miteinanderverständnisvoll umzugehen und uns auchin stressigen Situationen die Freude undBegeisterung an der Arbeit zu erhaltenund unseren Leitsatz ‚einfach gut sein‘nicht aus dem Blick zu verlieren und beiden Menschen, die als Besucherinnen undBesucher in unser Haus kommen, dass siedie einladende Atmosphäre des St. Josefs-Hospitals erfahren und auf einfühlsameAnsprechpartner treffen, die sie in ihrenFragen und Anliegen begleiten.

Ihnen allen ein gesegnetes Pfingstfestund eine erfüllte Sommerzeit!

Ihre Katrin Silano, kath. KrankenhausseelsorgerinBi

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13 | VERMISCHTES | JOHO NEWS

á Stillende Mütter haben einenstark angestiegenen Mehrbedarf anVitaminen und Nährstoffen. Um die-sen Mehrbedarf optimal zu decken,sollten Lebensmittel mit einer hohenNährstoffdichte bevorzugt werden,wie z.B. Obst, Gemüse, Vollkornpro-dukte, fettarme Milch und Milchpro-dukte und calcium- und magnesium-reiche Mineralwasser.

Auf einige Nährstoffe sollten stillen-de Mütter vermehrt achten:

Omega-3-Fettsäuren, auch be -kannt unter DHA bzw. Docosahexae-nsäure sind besonders wichtig für dieGehirn- und Augenentwicklung beimKind. Aus diesem Grund sollten Stillen-de täglich 200mg DHA zu sich neh-men. DHA kommt in Thunfisch, Sprot-ten, Lachs, Hering, Makrelen undMikroalgen vor. Deswegen wird emp-fohlen 2 Portionen Meeresfisch dieWoche zu essen, wobei darauf geach-tet werden sollte, wenig Raubfischar-ten zu sich zu nehmen, da diese einenhohen Schadstoffgehalt aufweisen.Eine Portion Salzwasserfisch entspre-chen 70g und eine Portion Süßwasser-fisch 80-150g.

Eine bedarfsdeckende Jodversor-gung sollte ebenfalls gewährleistetsein. Ein Jodmangel des Kindes verur-sacht eine Störung der Gehirnentwick-lung, die man als Kretinismus bezeich-net. In der Stillzeit steigt der Bedarf von200μg auf 260μg am Tag. Über dieNahrung kann durchschnittlich etwanur 120μg am Tag zu sich genommenwerden. Aus diesem Grund sollten stil-lende Mütter Jod supplementieren.

Ist eine vegetarische oder einevegane Ernährung „erlaubt“? Grund -sätzlich lässt sich sagen, dass bei einerausgewogenen ovo-lakto-vegetari-schen Ernährung eine gute Nährstoff-versorgung möglich ist. Sollte keinFisch verzehrt werden, ist DHA zu sup-plementieren. Von einer ausschließlichveganen Ernährung wird derzeit nochabgeraten, da trotz sorgfältiger

Lebensmittelauswahl es nach dengroßen Fachgesellschaften nicht mög-lich ist, eine ausreichende Nährstoffzu-fuhr für Mutter und Kind zu gewährlei-sten. Möchte die stillende Mutter sichtrotzdem gerne weiterhin veganernähren, ist eine qualifizierteErnährungsberatung zu empfehlen,die im Idealfall bereits durch dieSchwangerschaft begleitet hat.

Zum Schluss noch ein paar Wortezum Thema Babys Verdauungspro-bleme. Der Verdauungstrakt ent-wickelt sich erst und deshalb sindBlähungen und Bauchweh beim Kindbis zu einem gewissen Grad normal.Jedes Kind reagiert unterschiedlichund die Entscheidung bestimmteLebensmittel zu meiden, ist deshalbsehr individuell.

Deswegen gibt es keine Empfeh-lungen, die besagen bestimmteLebensmittel auszulassen, da sichdadurch ein Nährstoffmangel einstel-len kann.

Deswegen wünschen wir Ihnenuneingeschränkt „Guten Appetit“!

RezeptvorschlagLachs im Alu-Paket - Zutaten für 4 Personen:4 Stück Lachsfilet oder 4 Lachssteaks4 Tomaten, in Scheiben geschnitten2 Zwiebeln, in Scheiben geschnitten4 Frühlingszwiebeln, in Scheiben

geschnitten½ Bund Petersilie, gehacktSchale von ½ Zitrone, OlivenölWeißwein (optional), 4 Blätter Alufolie

Zubereitung: Ofen auf 180 Grad oderGrill vorheizen. Alufolie mit Olivenölbepinseln. Lachs waschen und trockentupfen, mit der Hautseite nach untenin die Mitte der Folie legen, kräftig sal-zen und pfeffern, mit der Zitronen-schale bestreuen. Tomaten und Zwie-beln auf den Fisch legen, nochmalswürzen, Petersilie und je einen kleinenSchuss Olivenöl und Weißwein darü-

Sie fragen – JoHo-Diätassistentinnen antwortenStillen verunsichert viele frisch gebackene Mütter. Was kann und darf noch gegessen werden? Schade ich meinem Kind mit irgendwelchen Lebensmitteln?

Ernährungsberatung für unsere stationären

Patientinnen und PatientenDie Qualität der Ernährung hat einen großen Einfluss auf den Gesundheitszustand, z.B. das Körpergewicht, die Blutzucker-werte und das Wohlbefinden der Menschen. Eine ungesunde Ernährung kann Krankheiten auslösen. Ebenfalls haben viele Erkrankungen Einfluss darauf, was Betroffene essen können, wollen oder dürfen. Für unsere stationären PatientInnen bieten unsere Diät-assistentinnen und Ökotrophologinnen individuelle Bera-tung an zu Themen wie:

EDV-Nr. 13085,Stand: 01/2015

Bei Interesse sprechen Sie bitte Ihren Stationsarzt an, der für Sie einen Termin reservieren wird.

ber geben. Alu-Päckchen gut ver-schließen und auf den Grillrost legenoder in einer ofenfesten Form in denOfen schieben. Nach ca. 25 Minuten istder Fisch fertig.

Als Beilagen schmecken einfacheSalzkartoffeln und ein frischer grünerSalat.

Quellen: Aktuelle Ernährungsmedizin, 2015, Thieme Verlag, Stuttgart // BLV, Ernährung Rund um Schwangerschaft und Stillzeit, 2015, Bern(Schweiz) // Koletzko, Bauer, Brönstrup et al., Säuglingsernährung und Ernährung der stillenden Mutter, 2013, Springer Medizin, aid, Bonn //www.sueddeutsche.de/stil/lecker-auf-rezept-zu-lachs-in-alufolie-fisch-im-paeckchen-1.2559844

JOHO NEWS | QUERBEET | 14

Geburts -vor bereitungUnsere Hebammen bietenregelmäßig Geburtsvorbe rei -tungs seminare für Paare an.

Großer Info-Abend Am 2. und 4. Dienstag im Monat um 19.00 Uhr im Vortragssaal 7.OG

Stilltreff und StillberatungDienstags 10-11.30 Uhr und 13.00-17.00 Uhr, Station 21, tel. Anmeldung unter: 0611 177-2021Gr. 21/22

GeschwisterkurseFür Kinder ab 3 Jahren, Anmeldungen: Tel. 0611 177-2021

Hebammen-Hotline:0611 177-1533, Mo-FR 10-18 Uhr

Unsere familienorientierte Geburtshilfe steht für Geborgenheit undSicherheit von Anfang an. Wir richten uns nach den internationalenBetreuungsstandards von WHO und Unicef und sind als „Babyfreund -liches Krankenhaus” ausgezeichnet.

á Wir begleiten Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett mit unserem Team ausHebammen, Ärzten der Frauenklinik, Kinderkrankenschwestern, der Anästhesie undKinderärzten in kollegialer Zusammenarbeit. Wir verstehen unsere familiengerechteGeburtshilfe als Begleitung des natürlichen Vorgangs der Geburt sowohl durch klassi-sche Medizin als auch durch Naturheilverfahren.Dabei handeln wir nach unserem Leitgedanken: „Gebären in Sicherheit, Geborgenheitund in menschlicher Atmosphäre“.

Sich zu Hause sicher fühlen ist nicht schwer. Nur 15 Gramm.

Wir helfenhier und jetzt.

Der Hausnotruf des

ASB in Wiesbaden.

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im Alter erhalten Sie unter:

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á Lernen Sie das Krankenhaus und die Mitarbeiter besser ken-nen und gewinnen Sie etwas dabei. Wir haben ein Rätsel erstellt,das Sie durch aufmerksames Lesen der JoHo-News und Fragenan das Pflegepersonal lösen können.

Wie viele Patienten werden im Jahr in der Zentralen Notaufnahme des JoHo behandelt?

Wie schwer ist ein Bettenmodul?

Wann findet die nächste Sommerserenade der JoHo Stiftung in der Kapelle statt?

15 | JOHO NEWS

Impressum

Herausgeber: Dürdoth Design, Gerrit Dürdoth, Wilhelm-Kalle-Str. 16, 65203 Wiesbaden, www.duerdoth-design.de

Redaktion: Susanne Schiering-Rosch M.A., Wiesbaden

Erscheinungsweise: jeden vierten Monat

Auflage: 2.800 Exemplare

Die Gewinner der letzten Ausgabe:

> Manfred Kolk, Wiesbaden> Verena Stadler, Hochheim> Jutta Wenzel, Wiesbaden

Rätsel

Name

Anschrift

Sicherlich sind unsere Fragen nicht ganz einfach, doch mit einwenig Überlegung, gewinnen Sie ein unterhaltsames Buch.

Die Lösung geben Sie bitte am JoHo-Empfang ab.Abgabeschluss: 15. Juli 2016

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Kai Mertsch, HausNotruf-Experte von den DRK Sozialen Diensten Rhein-Main-Taunus gGmbH

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