1935_Antwort Schaubergers an Die Regierung Von Liechtenstein

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  • 8/14/2019 1935_Antwort Schaubergers an Die Regierung Von Liechtenstein

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    Antwort Schaubergers an die Regierung von Liechtenstein

    Wien, 25. November 1935

    An die Regierung des Frstentums Liechtenstein, Vaduz

    Hochverehrter Herr Regierungs-Chef!

    Herr Hofrat Dr.Pr. bergab mir gestern zwei Briefe, in welchen Herr Oberingenieur Bhi undHerr Ing. Nesper zu den Ausfhrungen Werner Zimmermanns (Tau-Heft September 1935) ineiner ganz merkwrdigen Weise Stellung nehmen.

    Herr W.Z. schilderte mir vor lngerer Zeit die in den Rheinlanden (St. Galler Rheintal) zuerwartende Katastrophe, welche bereits Tageszeitungen besprechen; ebenso schilderte mirAltbundeskanzler Herr Dr. Ender diese Gefahren in hnlichem Sinn, wenn es nicht gelinge,den Rhein um einige Meter zu senken.

    Diese Absenkung wird und kann durch Uferkorrektionen oder Baggerungen unmglichgelingen. Durch diese Manahmen mssen sich die Gefahren um ein Vielfaches vergrern,weil dadurch die Schleppkrfte des Wassers, auf die es hier lediglich ankommt, abnehmen.

    Hier kann nur eine Organisation der notwendigen Schleppkrfte helfen. Die Beweise hierfrzeigen sich in der stndigen Vergrerung der Gefahr durch Durchstiche, Uferkorrektionenusw. zur Genge.

    Ich habe seinerzeit schon beabsichtigt, die Ursachen dieser Gefahrenvergrerung zu erklrenund untersttzen mich hierbei der bekannte Hydrologe Dr. Forchheimer und der weltbekannteGelehrte Exzellenz Wilhelm Exner. Leider wurden diese Aufklrungen durch einzelnebehrdliche Stellen unterbunden, und aus diesem Grunde konnte ich auch die ganz irrigenErklrungen, die Herr Ministerialrat Ing. Ehrenberger abgab, in der ffentlichkeit nicht mehrwiderlegen. Ebenso war es mir nicht mglich, dem Bundeskanzler Dr. Dollfu, der mich indieser Angelegenheit wiederholt persnlich aufsuchte, infolge seines Ablebens mndlich dieIrrtmer zu erklren, die sich im Berichte Ehrenberger vorfinden.

    Den nachfolgenden Erklrungen wollen Sie, hochverehrter Herr Regierungschef, keinefinanziellen Motive, sondern nur rein menschliches Interesse zugrunde legen.

    Ich lehne nach derartig persnlichen Angriffen pekunire Vorteile ab, und aus diesem Grundedienen die nachfolgenden Erklrungen nur zur Rehabilitierung zweier Menschen, die ichhochachte und es daher nicht zulassen kann, da man rein menschliche Bemhungen derartbeantwortet, ohne sachliche Gegenmomente anfhren zu knnen.

    Jede, wie immer sich benennende Bewegung ist mit Verlusten von Energien verbunden, wennauf dem Bewegungswege keine Labung oder keine Ernhrung des Bewegten erfolgt.

    Wasser, welches in einem einprofiligen Gerinne gefhrt wird, erwrmt sich durch direktenSonneneinflu oder Reibung. Durch diese Wrmeerscheinungen kommt es zu einerlangsamen, aber stetig wirkenden Abladung der inneratomaren Energien. Die Folge dieser

    inneratomaren Abladung sind Bewegungsverluste, die sich langsam steigern undErmdungserscheinungen ergeben, die eine Ablagerung des Geschiebes und einEmporwachsen der Sohle verursachen.

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    Zur Erwrmung eines Kubikmeters Wasser um nur 0,1 C (solche Temperaturunterschiedekann man im kleinsten Querschnitt vorfinden) ist eine Arbeitsenergie notwendig, die 42700kg/m entspricht. 0,1 C = 42 700 kg/m, 1 C = 427 000 kg/m, 20 C = 8 540 000 kg/m oder114 000 PS. Der Rhein fhrt ca. 500 Kubikmeter je Sekunde, daher Gesamtverlust bei einerErwrmung von 20 C = 57 000 000 PS oder 42 500 000 K.W. Jeder Wrmezuwachs von nur

    0,1 C bedeutet daher einen groen Energieverlust, der ersetzt werden mu, wenn es nicht zuganz gefhrlichen Geschiebeablagerungen kommen soll. Dmme knnen hier nicht wirken,weil sich das Geflle durch stndige Ablagerung des Geschiebes eines Tages ausflachen unddas Wasser seitwrts ausbrechen mu. Und damit ist auch die berschwemmungskatastropheda.

    Wie kann man nun diese Geflleausflachungen verhindern? Nur durch Ersatz diesernotwendigen, durch die Sonnenstrahlen abhanden gekommenen Energien.

    Bedenkt man die Energieverluste, die sich ergeben, wenn sich ein Flulauf um ca. 20 Cerwrmt, dann wird es auch klar, wie notwendig es ist, diese Schleppkraftverluste methodisch

    zu ersetzen. Durch mechanische Beschleunigung (Durchstiche usw.) mu sich dieser Verlustdurch starke Belftung nur verstrken, und aus diesem Grunde mssen hier andere Mittelangewandt werden, um diese Schleppkrfte im flieenden Wasser zu erhalten. Diese Mittelsind eben bisher unbekannte Pulsationserscheinungen, welche Klteeffekte auslsen.

    Flsse, die sich auf ihrem Wege abkhlen, fhren ihr Geschiebe infolge Erhaltung ihrerBewegungsenergien weit in die Meere hinaus (Haffbildung); Flsse, die sich auf ihrem Wegeerwrmen, diese Energien verlieren, bilden Delta und verlegen Mndungen.

    Wo liegt nun der Grund dieses wechselhaften Gehabens?

    Der Wissenschaft ist ein groes Gesetz entgangen, mit welchem die Natur die flieendenGewsser steuert und lenkt.

    Im Wasser gehen zweierlei Lsungsvorgnge vor sich:

    a) Ein Lsungsvorgang, der sich bei Wrme- und Lichteinflu ergibt.

    b) Ein Lsungsvorgang, der sich bei Klte- und Lichtabschlu ergibt.

    Die im Wasser in suspendierter Form mitgefhrten Geschiebeteile sind im Falle a) unlslich.

    Diese Stoffe knnen nur dann ihre Energien freigeben, wenn bestimmte Ionisationsvorgngeauftreten, die wir vom sogenannten Photoeffekt her kennen. Positive Metalle lassen beiWrme und Licht negative Elektronen auf. Bei negativen Metallen verkehrt sich der Vorgangunter der Einwirkung von Lichtabschlu und Klteeinflu. Diese Strahlungen sind mebarund haben eine Strke von ungefhr 2 Volt, wenn wechselpolarige Metallgruppen anwesendsind.

    Metalle knnen wir in jedem Wasser vorfinden. Die spezifisch schwersten Metalle sinkenihrer Schwere wegen zuerst unter und bleiben liegen. Das spezifisch leichtere Muttergesteingeht weiter.

    Und so mu es im Unterlauf zu einer Metallarmut und daher zu Ermdungserscheinungen(Schleppkraftverlusten) kommen, weil mangels auftretender Ionisationserscheinungen keineinneratomaren Energien freiwerden knnen.

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    Freiwerdende Energien knnen sich nur bei abkhlendem Wasser und bei Lichtabschlubinden. Ist das Wasser an und fr sich warm, dann gehen die sich ebenfalls abspaltendenEnergien (Elektronen) in der Atmosphre verloren.

    Jedem Absorptionsvorgang mssen, wenn es zu inneren Aufladungen des Wassers kommen

    soll, Nachreaktionen folgen, die aber nur dann wieder auftreten knnen, wenn dasTemperaturgeflle einen gewissen Tiefstand erhlt. Diese Nachreaktionen sindchemoelektrische Verschmelzungserscheinungen , die Gase in elektrozoische (animalische)Energieprodukte verwandeln. Kann diese Mutation nicht stattfinden, dann ntzen auch diestrksten Ionisationen nichts. Ist das Temperaturgeflle richtig, dann wird das flieendeWasser zu einem animalischen Akkumulator. Zu warmes Wasser ist surehaltig und zuleitend, und aus diesem Grunde tritt dann eine innere Abladung auf, die die Substanz selbstermdet.

    Durch Baggerungen wird das bel nur vergrert, weil durch die Baggerlcher das schwersteGestein (das metallhaltige Gestein) absinkt und zum Groteil verlorengeht.

    Durch die inneratomaren Abstrahlungen treten magnetische Krfte auf, welche das absoluteGewicht des Geschiebes vermindern, und so kommt es, da sich solches Geschiebe entgegendem archimedischen Gesetz verhlt - d.h. je schwerer (metallhaltiger) es ist, um so leichterschwimmt es.

    Meine Regulierungen, besser gesagt Organisationen, des Wassers haben zur Folge, da Steineoder Schwemmhlzer, die schwerer wie Wasser sind, in der Fluachse frei schwimmen, weildort die grte Khle vorherrscht und die strksten Mutationsvorgnge vor sich gehen, diedas Wasser gasfrei, dicht und dadurch beweglich gestalten.

    Schiet das in seiner Bewegung ungehemmte Wasser mittig vor, so bildet sich automatischdas Normal- oder Doppelprofil aus, das wir in jedem natrlichen Wasserlauf sehen knnen.Die Blutkapillare usw. sind nach diesem System aufgebaut, weil es ohne dieses Doppelprofilkeine Werterscheinungen geben knnte, die alle doppelsinniger Art (negativ und positiv) sind.

    Und hier liegt auch, in kurzen Strichen skizziert, das Geheimnis, warum in allen Kulturstaatendie Flulufe zugrunde gehen und alljhrlich hhere Erhaltungskosten verursachen. Hier liegtauch das Geheimnis des Zugrundegehens der Wlder (qualitativer Verfall), derBodenrckgang in qualitativer Beziehung, mit einem Worte, die Ursache der Weltkrise, dienur eine Folgeerscheinung der Strung der Wertigkeit ist, die der moderne Forstmann

    (Kahlschlge), der moderne Wasserfachmann (Uferregulierung), der moderne Landwirt(Kunstdngerwirtschaft) und der moderne Energiefachmann (Ausbeuter der Kohle, die zurGestaltungsbewegung und nicht zur Bewegungsgestaltung bestimmt ist) in absoluterUnkenntnis der einfachsten Naturgesetze verursacht.

    Mit dieser skizzenhaften Aufklrung hoffe ich Sie, sehr geehrter Herr Regierungschef, soweitaufgeklrt zu haben, da Sie verstehen, warum Herr Hofrat Pr., der meine Forschungengenauestens kennt, alles unternimmt, um der Menschheit die Augen zu ffnen. Herr WernerZimmermann gehrt ebenfalls zu den mit viel Naturgefhl ausgestatteten Menschen und hatdie undankbare Aufgabe bernommen, in der Schweiz in aufklrendem Sinne zu wirken.

    Ein abflliges Urteil ist oft leicht gebildet.

  • 8/14/2019 1935_Antwort Schaubergers an Die Regierung Von Liechtenstein

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    Je grer die Gefahr, um so nacktere Wahrheit ist notwendig; und diese Wahrheit ist immerbitter, gar dann, wenn sogar behrdliche Vorschriften die Ursache der Verelendung sind.

    Fehler, die der Natur gegenber gemacht werden, sind immer Verbrechen, und aus diesemGrunde mssen die Menschen, die sich absolut nicht belehren lassen, shnen, was sie an der

    Mutter Erde verbrochen haben. Ob bewut oder unbewut getan, das spielt hier keinerleiRolle, immer kommt es auf die Ursachen an, welche dann die traurigen Tatsachen auslsen,die wir beispielsweise beim Rhein heute sehen.

    Genehmigen Sie, hochgeschtzter Herr Regierungschef, die Versicherung vorzglichsterHochachtung

    Viktor Schauberger